Jahresbericht 2007 - AWO international
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Bau von Trinkwasseranlagen und Häusern (2005–2008)<br />
Der Tsunami hat viele Dörfer zerstört und die Häuser unbewohnbar gemacht. Auch<br />
mangelt es oft an Trinkwasser, denn seit dem Seebeben ist das Grundwasser vielerorts<br />
ungenießbar. In den Dörfern an der Küste des Distriktes Cuddalore wurden<br />
deshalb 100 Häuser und zehn Trinkwasseranlagen gebaut, die insgesamt 200.000<br />
Menschen mit sauberem Wasser versorgen.<br />
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped<br />
Flutnothilfe und Wiederaufbau (2005–<strong>2007</strong>)<br />
Ende des Jahres 2005 wurden viele Gemeinden im Distrikt Cuddalore durch Monsunfl<br />
uten von der Außenwelt abgeschnitten. Die Dalits der Küstengebiete traf diese<br />
Notsituation besonders schwer, da viele von ihnen durch den Tsunami bereits ihre<br />
Häuser und ihr Einkommen verloren hatten. Nach 253 Wohnhäusern konnten nun<br />
auch die Flutschutzräume fertig gestellt werden.<br />
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped<br />
Humanitäre Hilfe und Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Kaschmir (2005–<strong>2007</strong>)<br />
Am 8. Oktober 2005 wurde Kaschmir von einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht.<br />
Diese mit Interessenkonfl ikten belastete Region liegt am Fuße des Himalaja<br />
beiderseits der Grenze zwischen Indien und Pakistan. Das Erdbeben forderte etwa<br />
73.000 Todesopfer. Die Schäden an Infrastruktur und Wohnraum stiegen ins Unermessliche.<br />
Um die Nothilfe zu erleichtern, wurden erstmals seit Jahrzehnten die<br />
Grenzen zwischen den beiden Staaten geöffnet. <strong>AWO</strong> International und das „Life<br />
Help Centre for the Handicapped“ gehörten zu den wenigen Organisationen, die<br />
auch auf der indischen Seite Kaschmirs Nothilfe leisten konnten. Im Rahmen des<br />
Wiederaufbaus konnten Waisenkinder unterstützt, die Sanitärsituation verbessert<br />
und eine Förderschule eröffnet werden.<br />
Förderprogramm für Halbwaisen<br />
Kinder leiden oft am meisten unter Katastrophen, besonders wenn sie einen Elternteil<br />
verlieren. <strong>AWO</strong> International unterstützte deshalb 30 Halbwaisen und ihre<br />
Familien regelmäßig mit kleinen Geldbeträgen, die ein Leben in Würde sichern. Die<br />
Kinder wurden in ihrem Umfeld durch MitarbeiterInnen des LHC betreut und min- 23