Erfolg entsteht im Dialog

Technik & Wirtschaft | ISH
Neue Lösungen und Verbindungsmöglichkeiten bietet das erweiterte Internet-Kommunikations-
System vrnetDialog von Vaillant
Zur ISH wird Vaillant (Halle
8) verstärkt den Dialog mit
den Handwerkspartnern suchen,
um (nicht nur dem Messe-
Motto „Erfolg entsteht im Dialog“
gerecht zu werden, sondern) vor
allem auf die erweiterten Möglichkeiten
seines Internet-Kommunikations-SystemsvrnetDialog
zur Fernüberwachung, -einstellung
und -parametrierung von
Heizgeräten, gezielt hinzuweisen.
Denn Vaillant hat vrnetDialog
um neue Lösungen und Anwendungsbereiche
ergänzt.
Als Platine ins Gerät
integrierbar
Möglich ist jetzt auch die direkte
Integration der erforderlichen
Kommunikationseinheit als Platine
in die Heizgeräte. Ein zusätzliches
Produkt außerhalb des Heizgerätes
muss so nicht mehr montiert
und mit dem Heizgerät verbunden
werden. „Die wachsende
Nachfrage beweist, dass der Bedarf
für diese sehr komfortablen
Lösungen der Fernkommunika-
tion mit Heizgeräten wächst“, so
Klaus Jesse, GF der Vaillant
Deutschland GmbH & Co. KG,
bei einer Pressekonferenz im Vorfeld
der ISH. „Wir rechnen fest damit,
dass vrnetDialog mittelfristig
zu einem Standard und fest integrierten
Bestandteil der Heizgeräteelektronik
werden wird.“
Schnellere, kostengünstigere
Anbindungen über Funk
Um die Anbindung des Heizgerätes
und des Internet-Kommunikations-Systems
an das Telefonnetz
Der CO-Sensor – wichtige Komponente des Multi-Sensorik-Systems, das Vaillant in weiteren Produktgruppen
einsetzt
■ Vaillant mit erweitertem Internet-Kommunikations-System vrnetDialog zur ISH
Erfolg entsteht im Dialog
Damit sich leichter als bisher ein engerer Dialog „Installateur-Kunde“ entwickeln
kann hat Vaillant das Internet-Kommunikations-System vrnetDialog
erweitert und wird dies (neben weiteren News) zur ISH präsentieren.
14 I TGA 3/2005
noch einfacher zu gestalten, bietet
der Hersteller ab sofort neben
einer Kabelverbindung zur nächsten
Telefonsteckdose auch die
Möglichkeit einer Funkverbindung
hierhin an (auf dem offenen
868 MHz-Band).
Die Funkverbindung besteht
nicht permanent, sondern wird
nur bei Bedarf aktiviert – das dürfte
Funk-Smog-geängstigte Kunden
besänftigen.
Darüber hinaus wird die ebenfalls
angebotene Mobilfunk-basierte
Verbindung in ihrer Übertra-
Auch neue Wärmepumpen werden zur ISH und von Ing.Mag. Rudolf Stelzl (re) und Dr. Georg Patay zur
E.R.G in Wien präsentiert (mehr dazu in TGA 4/05)
gungsrate wesentlich verbessert.
Noch als Prototyp wird auf der
ISH die Anbindung von vrnetDialog
an DSL-Zugänge über Ethernet-Netzwerke
und W-LAN-Netze
gezeigt, die in absehbarer Zeit das
Spektrum der Verbindungsmöglichkeiten
noch komfortabler gestalten
soll. Eine Anbindung an
den EIB (Elektro-Installations-
Bus) oder KNX, um sich mit anderen
Gerätschaften im Haus vernetzen
zu können, gibt es noch
nicht.
Einwahl per Smartphone
oder PDA
Neu bei vrnetDialog ist auch die
Einwahl auf den Server per Smartphone
oder PDA. „Dadurch kann
sich der Fachhandwerker selbst
von unterwegs auf den Webserver
einwählen, über Anlagendaten informieren
und gegebenenfalls direkt
in Anlagenprozesse eingreifen“,
erläutert Jesse. „Ruft ein
Kunde den Fachhandwerker z. B.
auf seinem Handy an und meldet,
dass es in seiner Wohnung zu kalt
ist, kann dieser bereits während
oder unmittelbar nach dem Telefonat
von unterwegs z. B. die Betriebsart
umstellen oder Solltemperaturen
verändern.“

Wirtschaftlicherer Zugriff
Noch wirtschaftlicher ist nach
Unternehmensangaben auch die
Verbindung zwischen dem Kommunikations-System
und dem internetbasiertenHochsicherheitsportal
geworden. Statt einer Telefonverbindung
zum Modem des
Webservers wird die Kommunikation
über das Internet geführt
und dadurch nachhaltig in ihren
Kosten reduziert. Überarbeitet
wurde auch die Benutzeroberfläche
auf dem Webserver, auf den
der Fachhandwerker zugreift, um
von hier aus Kontakt zu den angeschlossenen
Heizgeräten zu erhalten.
Die neue Benutzeroberfläche
biete jetzt eine noch leichtere
Bedienbarkeit und höhere Funktionalität.
Speichern von Anlagenbetriebsdaten
Neu ist auch die gezielte Speicherung
von Anlagenbetriebsdaten
der an vrnetDialog angeschlossenen
Heizgeräte. Speicherbausteine
in vrnetDialog zeichnen diese
Daten regelmäßig auf und übertragen
sie an den Datenserver.
Hier lassen sich die Daten als „Geräte-Lebensgeschichte“
z. B. grafisch
auswerten. Durch die Daten
des Anlagenbetriebs hat der Fachhandwerker
im Störungsfall so
noch schneller die Möglichkeit,
Fehler selbst in der gesamten Heizungsanlage
zu lokalisieren und
zu beheben. Seine größten Vorteile
entfaltet vrnetDialog in Verbindung
mit den neuen Heizgeräten
ecoTEC und ecoVIT mit Multi-
Sensorik-System.
Multi-Sensorik-System
in weiteren Produkten
Eine weitere Facette zum Motto
„Erfolg entsteht im Dialog“ liefert
das Multi-Sensorik-System, das
Vaillant ab der ISH 2005 serienmäßig
in nahezu allen Geräten
der Serien ecoVIT und (schon bisher
bei) ecoTEC exclusiv einsetzt.
Der Hersteller bietet damit sowohl
dem Fachhandwerk als auch
dem Endgebraucher einen weiteren
Nutzen hinsichtlich Effizienz
und Servicefreundlichkeit ohne
Mehrkosten. Das Multi-Sensorik-
System sei das einzige Produkt am
Markt, das mit einer echten Verbrennungsregelung
und weiteren
Sensoren zur Selbstüberwachung
der Heizungsanlage für höchste
Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit
sorge. Das Multi-Sensorik-System
erreicht, dass Heizgeräte
mit einem bis zu 3 % höheren
Wirkungsgrad arbeiten. In
Verbindung mit vrnetDialog würde
darüber hinaus eine schnelle
sowie einfache Fernüberwachung,
-störmeldung, -diagnose
und -parametrierung der angeschlossenen
Haustechnik gewährleistet.
Fachhandwerk und Nutzer profitieren
von einer hohen Anlagensicherheit
sowie schnellen, detaillierten
Informationen über sich
abzeichnenden Verschleiß oder
Wirkungsgradverschlechterungen.
Ein Novum ist die funktionale
Selbstüberwachung der Geräte,
so dass Servicemeldungen
frühzeitig, bevor es zu einem
nicht optimalen Betriebszustand
kommt, per SMS, Mail oder Fax an
den Fachhandwerker gesendet
werden. Dies sorgt z. B. auch für
eine optimierte Einsatzplanung
der Kundendienstmonteure im
Fachhandwerk. Viele Anfahrten,
Vor-Ort-Diagnosen und nachträgliche
Besorgung von Ersatzteilen
können vermieden, die Kosten
auch so reduziert und der
Kundenservice aktiv gesteigert
werden.
Die ecoVIT-Geräte verfügen
durch die neue Ausrüstung mit
dem Multi-Sensorik-System über
einen elektronisch geregelten
Gas-/Luftverbund mit einer luftzahlgeregelten
Verbrennung sowie
einer sensorgestützten Gerätekontrolle
mit CO- und Wasserdrucksensor
und einer Gebläseüberwachung.
Darüber hinaus ist
jetzt zusätzlich eine automatische
Rohrlängenanpassung bei der
Luftabgasführung möglich. Dadurch
können Längen bis zu 30
Metern realisiert werden. ■
u Infos
www.vaillant.at