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ZLB ZUKUNFTSWERKSTATT LINKE BILDUNGSPOLITIK - Die Linke

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Grundkompetenz führt. Da sollen junge Leute zwischen 20 und 24 Jahren ihre unabgeschlossene<br />

Grundschul- oder Gymnasialschulbildung komplettieren können. Das sollte auch als zweijähriges<br />

Programm mit entsprechenden finanziellen Beihilfen möglich sein. Solche Ausbildung könnte in<br />

Einrichtungen der Weiterbildung oder an Volkshochschulen arrangiert werden.<br />

Zweitens: Mehr Ausbildungsplätze in Schulen für besonders qualifizierte Berufe, den KY, sowie in<br />

Erwachsenen –bzw. Weiterbildungseinrichtungen und an Hochschulen.<br />

Obwohl stärkere Jahrgänge zu erwarten waren, hat die Regierung Plätze gekürzt. Nun haben wir ein<br />

großes Risiko, dass der bisherige Trend des steigenden Zugangs zum Studium erstmalig ins Gegenteil<br />

verkehrt wird. Wir müssen zu Übereinkommen mit jenen Branchen kommen, die eigentlich einen<br />

künftigen Mangel an geschultem Personal gesehen haben. Wenn jetzt in der Krisenzeit die Ausbildung<br />

nicht vernachlässigt wird, werden sie künftig konkurrenzfähig bleiben. (Es werden Zahlen<br />

vorgeschlagen. Da deren Bedeutung für uns deutsche Leser nicht nachvollzogen werden kann, werden<br />

sie hier und im Folgenden. ausgelassen. W.K.)<br />

Drittens: Trainingsprogramme in Wohlfahrtberufen<br />

Auf diesem Gebiet wird es in kommenden Jahren im öffentlichen Sektor der Kommunen und Bezirke<br />

einen beachtlichen Nachwuchsbedarf geben, u.a. durch Abgänge in den Ruhestand. Wir brauchen die<br />

Mittel für ca. dreitausend Plätze.<br />

Viertens: Praktika und Karrieretraining auf Hochschulniveau.<br />

Wir sehen einen großen Bedarf, die Verbindungen zwischen der Ausbildung und der Berufswelt zu<br />

verbessern. Dafür müssen die Mittel aufgestockt werden.<br />

Fünftens: Praktika für Studenten, die ihre Examina abgeschlossen haben.<br />

Auch Hochausgebildete trifft die Krise auf dem Arbeitsmarkt hart. In den staatlichen Einrichtungen<br />

sollen für Absolventen Überbrückungsplätze geschaffen werden.<br />

Sechstens:: Möglichkeiten für junge Leute Unternehmen zu gründen.<br />

Der Wunsch, ein Unternehmen zu gründen, ist bei jungen Leuten groß. Aber gegenwärtig können<br />

Personen unter 25 Jahre dafür keine Anleihen erhalten. Da Schweden ein stärkeres Unternehmertum<br />

braucht, sollte man die jungen Einsteiger besser unterstützen.<br />

C, SCHNELLERE UND FLEXIBLERE HILFEN FÜR JUNGE ARBEITSLOSE<br />

<strong>Die</strong> Langzeitarbeitslosigkeit unter den jungen Leuten steigt gegenwärtig schnell, und ein weiterer<br />

dramatischer Anstieg wird erwartet. Im Februar gab es mehr als 30 000 junge Leute, die mehr als drei<br />

Monate arbeitslos waren. <strong>Die</strong> Gegenmaßnahmen müssen moderner und flexibler werden.<br />

Wir meinen , dass jeder individuelle Fall entsprechend den jeweiligen Voraussetzungen auch<br />

individuell behandelt werden muss. <strong>Die</strong> Arbeitsvermittlungsämter brauchen auch eigene Mittel für<br />

Förderbildungsmaßnahmen.<br />

Erstens: Schnellere und flexiblere Wege für den Wiedereinstieg.<br />

Wer gegenwärtig arbeitslos wird, bleibt sechs Monate ohne Hilfen der Arbeitsvermittlung für die<br />

Wiedereingliederung. <strong>Die</strong>se Zeit muss verkürzt werden.<br />

Zweiten: Bessere Hilfen für Jugendliche mit Behinderungen.<br />

Solche Jugendlichen sind auf dem Arbeitsmarkt doppelt benachteiligt und unter den<br />

Langzeitarbeitslosen überrepräsentiert. Um ihnen besser helfen zu können, benötigt die<br />

Arbeitsvermittlung zusätzliche Mittel<br />

Drittens: Möglichkeiten für längere Praxis- und Ausbildungszeiten.<br />

Gegenwärtig erhalten junge Leute, die arbeitslos waren, drei Monate theoretische bzw. praktische<br />

Einarbeitungszeit. Nicht alle, aber einige brauchen länger. <strong>Die</strong>se Zeit müsste auf maximal neun<br />

Monate erhöht werden.<br />

Viertens: Lehrlingsstellen für langzeitsarbeitslose Jugendliche<br />

Viele junge Leute, die aus dem Arbeitsleben hinausgeflogen sind, müssen ihre Berufskompetenz<br />

auffrischen. Aber sie haben wenig selbständige Fertigkeiten oder Kontakte zur Arbeitswelt, um das<br />

selbst zu bewältigen. Dafür sollen viertausend Lehrlingsplätze eingerichtet werden, und zwar direkt in<br />

Betrieben. Dafür sollen diese entsprechende Mittel erhalten.<br />

Fünftens; Ausbildungsvervollständigung<br />

Viele junge Arbeitslose haben eine lückenhafte Ausbildung. Wir erneuern unseren früheren Vorschlag<br />

für Maßnahmen zur Vervollständigung<br />

Sechstens: Jobeinstiegsermäßigung<br />

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