10 Jahre Seniorenzentrum Haus Tabita
Festschrift anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Seniorenzentrums Haus Tabita in Korschenbroich-Kleinenbroich.
Festschrift anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Seniorenzentrums Haus Tabita in Korschenbroich-Kleinenbroich.
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Namensgebung<br />
<strong>Haus</strong> <strong>Tabita</strong>, <strong>Haus</strong> Timon - wo kommen die Namen her?<br />
Sicher fragen Sie sich, wo der Ursprung der Namen für unsere beiden Häuser liegt. Warum hat das<br />
Presbyterium gearde diese Namen vorgeschlagen? Die Antwort fi nden Sie hier.<br />
<strong>Tabita</strong><br />
Die Geschichte sagt, dass eine Frau mit Namen<br />
<strong>Tabita</strong> (=Gazelle) in dem Gebiet der heutigen<br />
israelischen Stadt TelAviv (damals Joppe oder<br />
Jaff a) gelebt und gewirkt hat.<br />
Sie war sehr gut zu ihren Mitmenschen, fertigte<br />
für sie Röcke und Mäntel, half Armen und Kranken<br />
und gab viele Almosen. Später wurde sie<br />
selbst hilfsbedürftig, wurde krank und starb.<br />
Petrus, der gerade in der Nähe war, betete an<br />
ihrem Leichnam und sagte: <strong>Tabita</strong>, steh auf.<br />
So geschah es. Das wurde im Ort und darüber<br />
hinaus bekannt und viele Menschen kamen dadurch<br />
zum Glauben an den Herrn.<br />
Timon<br />
Timon – einer der ersten 7 Ur-Diakone<br />
Timon war einer der sieben Diakone, die in der<br />
Jerusalemer Urgemeinde für den Dienst als Diakon<br />
und die Versorgung der Gemeindemitglieder<br />
zuständig waren. Später missionierte Timon in<br />
Aleppo und reiste dann über Zypern nach Korinth.<br />
Hier erlitt er das Martyrium durch die Kreuzigung.<br />
Timon wird in der katholischen und der orthodoxen<br />
Kirche als Heiliger verehrt; der gemeinsame<br />
Gedenktag der sieben Diakone ist der 28. Juli.<br />
Info: Diakon<br />
Die ersten sieben Diakone werden im Neuen<br />
Testament in der Apostelgeschichte erwähnt.<br />
Die von Jesus ernannten Apostel hatten den<br />
Auftrag, die Lehre zu verbreiten – waren aber<br />
damit hoff nungslos überfordert. Zu ihrer Entlastung<br />
ließen sie daher von der Jerusalemer<br />
Urgemeinde sieben Männer „von gutem Ruf und<br />
erfüllt von Geist und Weisheit“ wählen, die sie in<br />
ihrer Arbeit unterstützten.<br />
Ursprünglich waren sie die Gehilfen der Apostel<br />
zur Verwaltung des gemeinsamen Vermögens.<br />
Sie waren aber auch zuständig für die Durchführung<br />
der gemeinsamen Mahlzeiten. Vermutlich<br />
war das schon damals mit der Eucharistie<br />
verbunden.<br />
In der evangelischen – vor allem der reformierten<br />
– Tradition wird der Diakon als eines der vier<br />
kirchlichen Ämter angesehen. Diakone haben<br />
die Aufgabe, sich um die Armen, Bedürftigen<br />
und Kranken zu sorgen und sich um die Verwaltung<br />
zu kümmern. Beispielsweise gehört das<br />
Krankenabendmahl im Anschluss an die viermal<br />
jährlich stattfi ndenden Abendmahlsfeiern zu<br />
ihren Aufgaben.<br />
Die 7 Ur-Diakone<br />
Stephanus, Philippus, Prochorus, Nikanor, Parmenas,<br />
Nikolaus und - Timon.<br />
Gut versorgt im Alter Nr. 3 / 2014