Pressemitteilung - Lokales Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh
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<strong>Pressemitteilung</strong><br />
Fachkräftepotenzial Alleinerziehende<br />
Agentur für Arbeit, Jobcenter und <strong>Lokales</strong> Bündnis für <strong>Familie</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh diskutierten in<br />
der Volksbank Gütersloh mit Arbeitgebern über Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung<br />
Gütersloh, 27.01.2012. Qualifizierte MitarbeiterInnen zu halten und zu gewinnen wird für viele<br />
Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung <strong>im</strong>mer wichtiger, denn Deutschland und damit<br />
auch der <strong>Kreis</strong> Gütersloh steuert auf einen Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften zu.<br />
Im offenen Dialog zwischen Agentur für Arbeit, Jobcenter <strong>Kreis</strong> Gütersloh, dem Lokalen Bündnis für<br />
<strong>Familie</strong> und Arbeitgebern sowie zahlreichen Personalverantwortlichen wurde deshalb <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Arbeitgeberfrühstücks bei der Volksbank Gütersloh intensiv darüber diskutiert, wie sich trotz<br />
Nachwuchskräftemangels ein Vorsprung bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften schaffen lässt.<br />
Denn bereits heute machen sich Engpässe in best<strong>im</strong>mten Branchen bemerkbar, nicht nur bei<br />
Ingenieurinnen und Ingenieuren, sondern auch bei anderen Berufsgruppen mit technischnaturwissenschaftlichem<br />
Bildungshintergrund, <strong>im</strong> Baugewerbe, <strong>im</strong> Handel, dem Gesundheits- und<br />
Sozialwesen sowie dem verarbeitendem Gewerbe.<br />
Der Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit sowie weitere aktuelle regionale Statistiken<br />
belegen, dass sich die Situation in den kommenden Jahren verschärfen wird. Bei zeitgleichem<br />
Bevölkerungsrückgang wächst der Bedarf an gut ausgebildeten Beschäftigten.<br />
„Damit sich der prognostizierte generelle Mangel an Fachkräften nicht zu einem ernsthaften Innovationsund<br />
Wachstumshemmnis entwickelt, ist es für die Arbeitgeber <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh ganz besonders wichtig,<br />
sich mit alternativen Strategien darauf vorzubereiten“, so Olaf Stolte, Arbeitgeberservice der Agentur für<br />
Arbeit Gütersloh. „Durch die Rekrutierung arbeitslos gemeldeter alleinerziehender Personen, die oft neben<br />
einer abgeschlossenen Schul- oder Berufsausbildung über ein großes Potenzial an Fachwissen verfügen,<br />
könne man der schmerzlichen Fachkräftelücke entgegenwirken und die Zukunftsfähigkeit des<br />
Unternehmens stärken.“<br />
40% der Alleinerziehenden suchten eine Vollzeitbeschäftigung; und zwar überwiegend <strong>im</strong> Waren- und<br />
Dienstleistungsbereich, in Fertigungs-, Verwaltungs- und Büroberufen, weshalb die Schaffung von<br />
Arbeitsbedingungen, die die Vereinbarkeit zwischen beruflichen und privaten Anforderungen fördere, ganz<br />
besonders wichtig sei, so Gabriele Hiltl, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.<br />
„Von einer familienbewussten und lebensphasenorientierten Personalpolitik profitieren jedoch nicht nur die<br />
Arbeitnehmer. Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern die wichtige Balance zwischen Kindererziehung, Pflege<br />
und Beruf ermöglichen, verbuchen viele betriebswirtschaftliche Vorteile, denn <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit ist<br />
weit mehr als eine Strategie gegen demografischen Wandel und Fachkräftemangel: Sie fördert Motivation<br />
und Identifikation, Sinnerfüllung und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Darüber hinaus stärkt sie<br />
Arbeitgeber <strong>im</strong> Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte und steigert die Kundenbindung“, betonte Carina<br />
Stöckl, die Koordinatorin des Lokalen Bündnis für <strong>Familie</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh.<br />
Das bestätigte auch Cornelia Hoffmann, Personalbetreuerin der Volksbank Gütersloh, die von der<br />
komplett überarbeiteten Personalstrategie der Bank berichtete, die den Angestellten in vielerlei Hinsicht<br />
mit teils unkomplizierten und kostengünstigen Regelungen diese wichtige Balance ermöglicht: „Durch die<br />
gleitende Rückkehr der Eltern aus der Elternzeit fällt beispielsweise der Fortbildungsaufwand geringer<br />
aus. Wir verzeichnen einen Rückgang familienbedingte Fehlzeiten und eine deutlich geringere Fluktuation<br />
von Mitarbeitern. Aber neben diesen quantifizierbaren Effekten“, so Hoffmann, gebe es auch weiche,<br />
qualitative Effekte: So werde die Arbeits- wie auch die Lebenszufriedenheit der Mitarbeiter positiv<br />
beeinflusst, die Bereitschaft und Möglichkeit von Eltern, Karriere zu machen, unterstützt; das<br />
Betriebskl<strong>im</strong>a verbessert und die Bindung an das Unternehmen wesentlich gestärkt. Auch werde die<br />
Gewinnung neuer Mitarbeiter über ein familienbewusstes Unternehmens<strong>im</strong>age erleichtert.<br />
Interessierte Arbeitgeber erhalten Informationen, auch zu Fördermöglichkeiten, bei:<br />
Olaf Stolte<br />
Teamleiter Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Gütersloh<br />
E-Mail: guetersloh.arbeitgeber@arbeitsagentur.de<br />
Telefon: 05241-861-150<br />
Hilde Knüwe<br />
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt/SGB II<br />
E-Mail: Hilde.knuewe@gt-net.de<br />
05241/ 85 – 4463<br />
Internet: kreis-guetersloh.de
Gabriele Hiltl<br />
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt/SGB III<br />
Telefon: 0521 587-1166<br />
E-Mail: bielefeld.bca@arbeitsagentur.de<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Weitere Informationen zum Thema Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf:<br />
Carina Stöckl<br />
<strong>Lokales</strong> Bündnis für <strong>Familie</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh<br />
Telefon: 05241 851092<br />
Carina.stoeckl@pro-wirtschaft-gt.de<br />
www.familienbuendnis-guetersloh.de<br />
Hintergrundinfo:<br />
Die Initiative Arbeitskreis Alleinerziehende<br />
Vor dem Hintergrund der Fachkräftediskussion und der besonderen Herausforderungen, der sich auch<br />
Alleinerziehende auf dem Arbeitsmarkt stellen, initiierte die Agentur für Arbeit Ende 2009 den Arbeitskreis<br />
„Alleinerziehende“.<br />
Beteiligte Akteure sind:<br />
MdL Ursula Doppmeier<br />
Elisabeth Buschsieweke<br />
Geschäftsstellenleiterin Agentur für Arbeit Gütersloh Heike Zarling<br />
Beauftragte für Chancengleichheit SGB III Gabriele Hiltl<br />
Beauftragte für Chancengleichheit SGB II Hilde Knüwe<br />
Gleichstellungsbeauftragte <strong>Kreis</strong> Gütersloh Ellen Wendt<br />
<strong>Lokales</strong> Bündnis für <strong>Familie</strong>n Carina Stöckl<br />
Teamleiter Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit Gütersloh Olaf Stolte<br />
Zielsetzung ist, die Handlungsbedarfe für Alleinerziehende <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh zu analysieren und durch<br />
gezielte, effektive Angebote die Integration in das Erwerbsleben zu verbessern.<br />
Im Mittelpunkt steht der Personenkreis der Alleinerziehenden in beiden Rechtskreisen und die Arbeitgeber<br />
<strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Gütersloh.<br />
Alleinerziehende und Arbeitgeber sollen durch eine Reihe von Veranstaltungen Gelegenheit zur<br />
Zusammenkunft gegeben werden, um ggf. freie Arbeitsstellen in Unternehmen mit qualifizierten und<br />
motivierten WiedereinsteigerInnen zu besetzen sowie den arbeitsuchenden Alleinerziehenden neue<br />
Beschäftigungschancen und Verdienstmöglichkeiten zu eröffnen.