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23. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 1<br />

März 2014<br />

Senior Lothar Julius geehrt<br />

Mitglieder des SV Eilsleben<br />

sehen positiv in die Zukunft<br />

24. Landesschützentag<br />

Die Wahl des Präsidiums und der<br />

Beitrag stehen im Mittelpunkt<br />

Kreisverband Wittenberg<br />

Delegiertenversammlung wählt<br />

Eckhardt Okon zum Präsidenten<br />

VERBANDS-DAMENPOKAL:<br />

AUFGELEGT WAR TRUMPF<br />

Finales Neuland in Gölzau<br />

Juniorin Siena Heger<br />

gewinnt beim Test der Besten<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Sicher nicht fehl am Platz<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

da ist sie nun, die erste Ausgabe von<br />

mitteldeutscher schütze als E-Magazin.<br />

Nach einer Zeit der Ungewissheit, ob<br />

und wie die Verbandszeitschrift als solche<br />

fortgeführt werden kann, ist die Entscheidung<br />

für die neue Form gefallen.<br />

Eine Entscheidung, die alles andere als<br />

leicht gefallen ist. Allerdings, nach der<br />

Insolvenz eines langjährigen Partners<br />

vor zwei Jahren, sah sich der Verband<br />

nun erneut in einer äußerst diffizilen<br />

Situation. Die Erfahrungen von 2012,<br />

die konkrete Lage und der Wunsch, das<br />

Blatt möglichst nahtlos fortzuführen, ließen<br />

es derzeit einfach nicht zu, eine wie<br />

auch immer seriöse Partnerschaft einzugehen.<br />

Das muss nicht das letzte Wort gewesen<br />

sein. In zahlreichen Gesprächen in<br />

den letzten Wochen kam immer wieder<br />

zum Ausdruck, dass mds gern in den<br />

Schützenhäusern gelesen wurde, man<br />

das auch gern weiter tun würde. Allerdings<br />

ist es mit dem Lesen allein nicht<br />

getan. Die Produktion eines Printmediums<br />

ist nun einmal mit Kosten verbunden,<br />

Lob und Wünsche reichen da<br />

einfach nicht aus.<br />

Aber, mit der Erreichbarkeit von mds<br />

über die Homepage des Verbandes ist<br />

die Zeitschrift ja nicht aus der Welt. Und,<br />

wenn in den letzten Jahren immer einmal<br />

wieder ein „Landesrekord“, was die<br />

Aufrufe der Verbandsseiten betraf, verkündet<br />

wurde, dann ist das Magazin dort<br />

sicher auch nicht fehl am Platz. Ein Dankeschön<br />

gilt daher auch den Firmen, die<br />

uns als Inserenten geholfen haben, dass<br />

„der Schütze“, der nach wie vor vor allem<br />

von der ehrenamtlichen Komponente<br />

lebt, so weiterbesteht.<br />

Etwas Neuland wurde zuletzt auch<br />

sportlich betreten. Beim 17. Final-Cup<br />

Luftgewehr unlängst auf dem elektronischen<br />

Stand im Gölzauer Schützenhaus<br />

wurde erstmals ein Finalschießen<br />

nach den neuen Regeln des Welt-Schießsportverbandes<br />

ISSF ausgetragen. Gut,<br />

ganz so neu sind die finalen Regularien<br />

mittlerweile nicht mehr, für den Landesverband<br />

war es allerdings eine Premiere.<br />

Eine Premiere, die bei den Aktiven gut<br />

angekommen ist und künftig wohl den<br />

traditionellen Einladungswettkampf für<br />

die Besten der Landesmeisterschaft prägen<br />

wird.<br />

In diesem Sinne grüße ich Sie wieder<br />

herzlich aus Magdeburg. Bleiben<br />

Sie dem Magazin gewogen und sagen<br />

Sie es weiter, dass man mitteldeutscher<br />

schütze nun online lesen kann. Ihre Mitarbeit<br />

ist auch weiterhin ausdrücklich erwünscht<br />

und willkommen. Viel Spaß mit<br />

der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 3


Zehntes Traditionsschießen: Mit einer Ehrentafel hat Sven Wagenführ, Vorsitzender<br />

der Schützengilde Wefensleben, Hans-Walter Zielinski (re.) für dessen Einsatz für das<br />

Traditionsschießen der Gilde gedankt. Das Schießen fand zuletzt bereits das zehnte<br />

Mal statt. Seite 9<br />

Mosaik<br />

Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig<br />

Beim Landesschützentag stehen auch Veränderungen im Präsidium an 7<br />

Neu im Referentenamt: Durch den Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes<br />

wurden Anfang März die Fachreferenten des Verbandes bestätigt. Neuer Referent für<br />

den Bereich Wurfscheibe ist Skeet-Landesmeister Axel Bohmüller vom SV Hubertus<br />

Schönebeck. Seite 17<br />

Die 50 weiter<br />

unangetastet<br />

Schützenwesen<br />

Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg<br />

Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr 10<br />

In Marienborn Schwein gehabt<br />

Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang 16<br />

Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt<br />

RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl 19<br />

Der alte Vorstand ist auch der neue<br />

SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt 21<br />

Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen<br />

SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister 25<br />

Titelfoto<br />

Siena Heger von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle hat den 17. Final-Cup<br />

Luftgewehr des Landesschützenverbandes<br />

gewonnen. Bei dem Einladungswettkampf,<br />

der das erste Mal<br />

nach den neuen Regeln des Weltverbandes<br />

ISSF ausgetragen wurde,<br />

setzte sich die B-Juniorin im Finale<br />

um Platz eins mit 204,2 Ringen gegen<br />

Jennifer Förster vom SV Eilsleben<br />

durch.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Horoskop<br />

Dritter Pokalerfolg: Gastgeber SV Astoria Wittenberg hat das dritte Mal den landesoffenen<br />

Pokal des Vorsitzenden des Vereins gewonnen. Bei dem Pokalschießen mit<br />

dem Luftgewehr und der Luftpistole waren Anfang Februar Aktive von zwölf Vereinen<br />

am Start. Seite 28<br />

Die 50 Ringe sind das<br />

optimale Ergebnis beim<br />

Neujahrsschießen des<br />

SV Klötze, das maximale<br />

Resultat blieb auch<br />

bei der diesjährigen 22.<br />

Auflage des Schießens<br />

unerreicht.<br />

Seriensiegerin<br />

Ruth Krone<br />

aus Magdeburg<br />

feierte<br />

bei<br />

den Frauen<br />

mit 43<br />

erzielten<br />

Ringen bereits<br />

ihren elften<br />

Erfolg. Mario<br />

Kutschan vom SV<br />

Gardelegen, diesmal<br />

Bester bei den<br />

Männern, kam auf<br />

fünf Zähler mehr.<br />

Seite 26<br />

Sport<br />

Rubrik<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 9<br />

Sport 26<br />

Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren<br />

Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft 27<br />

Auflagekenntnisse in der Heide vertieft<br />

Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt 29<br />

Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner<br />

47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach 33<br />

Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen<br />

Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben 33<br />

Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt<br />

KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss 34<br />

Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal<br />

Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten 35<br />

Mario Pönicke gewann letztes Schießen<br />

SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen 39<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Eine belanglose Ausrede könnte zu ungeahntem<br />

Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse<br />

und Beharrlichkeit, das erhöht die<br />

Chancen um ein Vielfaches.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt deutlich<br />

an. Lassen Sie Sport und Kultur nicht zu<br />

kurz kommen und dezimieren Sie den Stress<br />

dabei auf ein Minimum.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Der Inhalt von Träumen hat meist wenig mit<br />

dem wahren Leben zu tun. Schenken Sie den<br />

täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />

als bisher.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Derzeit läuft nicht alles so, wie Sie sich es<br />

vorstellen. Bringen Sie Ihren Kollegen und<br />

Freunden noch mehr Vertrauen entgegen,<br />

das könnte sich bald auszahlen<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Um sich wirklich aufraffen zu können, benötigen<br />

Sie viel mehr Tatkraft und Selbstbewusstsein.<br />

Sparen Sie die Kräfte am richtigen<br />

Ort und glauben Sie an sich.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Setzen Sie Phantasien in die Tat um. Das<br />

geht leichter, als Sie denken. Auf neue Ideen<br />

könnten gravierende Veränderungen folgen,<br />

wenn Sie etwas mehr wagen.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Größere Belastungen sind gerade jetzt<br />

schlecht für den Körper und Geist. Treten Sie<br />

ab und zu den berühmten Schritt kürzer und<br />

lassen Sie Abenteuer links liegen.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die<br />

derzeitigen Anspannungen. Nehmen Sie sich<br />

mehr Zeit für den Meinungsaustausch. Der<br />

könnte Ihnen neue Impulse geben.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Sollen sich Wünsche erfüllen, muss man sie<br />

die zuerst einmal artikulieren. Vorsicht bei<br />

vorschnellen Vorhaben, ein Meister fällt bekanntlich<br />

nicht vom Himmel.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Neue Kontakte bringen auch neue Ideen. Es<br />

kann besser sein, mehrere Eisen im Feuer zu<br />

haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht<br />

ungenutzt verstreichen.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Aktivität und Passivität halten sich nun die<br />

Waage. Warten Sie nicht darauf, dass jemand<br />

auf Sie zukommt. Sie erweisen sich derzeit<br />

damit keinen Gefallen.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben.<br />

Kleinere Unstimmigkeiten könnten Sie<br />

schnell aus mitteldeutscher der Bahn werfen. schütze Seien Sie 1/2014 ab und 5<br />

an auch zu Abstrichen bereit.


Mosaik<br />

Suhler Wettkampf geadelt<br />

Ritterschlag für den Internationalen Junioren-Wettkampf<br />

(IWK) in Suhl: Mit der<br />

20. IWK-Auflage wird die renommierte<br />

Nachwuchs-Schießsportveranstaltung<br />

durch den Welt-Schießsportverband<br />

ISSF zum „ISSF Junior-Cup“ erhoben.<br />

Der Nachwuchs-Event auf dem Friedberg<br />

ist der erste, der damit quasi den<br />

Weltcup-Status erhält. Neben den olympischen<br />

Disziplinen werden Ende Mai<br />

im Rahmenprogramm auch die Mixed-<br />

Wettkämpfe Luftgewehr und Luftpistole<br />

ausgetragen, die Bestandteil der Olympischen<br />

Jugendspiele in Nanjing sind.<br />

fremd gelesen<br />

Delegiertentag<br />

und Landeskönigsball<br />

Der 24. Landesschützentag findet<br />

am 4. und 5. April in Magdeburg statt<br />

Im Mittelpunkt des nun<br />

24. Landesschützentages<br />

am ersten April-Wochenende<br />

steht die Delegiertenversammlung<br />

mit der<br />

Wahl des Verbandspräsidiums.<br />

Die Veranstaltungen<br />

beginnen traditionell am<br />

Vorabend des Schützentages<br />

mit dem Empfang des<br />

Präsidenten.<br />

Magdeburg (r t) – Mit dem Empfang<br />

des Präsidenten des Landesschützenverbandes<br />

und einem Tanzabend finden<br />

der 24. Landesschützentag am<br />

Abend des 4. April seinen Auftakt.<br />

Präsident Eduard Korzenek lädt am<br />

Freitagabend ab 19 Uhr zu dem traditionellen<br />

Empfang im Magdeburger<br />

Maritim-Hotel ein, in dem alle Veranstaltungen<br />

des Schützentages, ausgenommen<br />

das Landeskönigsschießen,<br />

stattfinden. Die Schützenkönige<br />

schießen ihre Titelträger diesmal von<br />

9 bis 16 Uhr auf dem Stand im Schützenhaus<br />

des SV Wolmirstedt aus.<br />

Der Landesschützentag beginnt am<br />

Sonnabend um 9 Uhr mit dem Festakt.<br />

Nach dem Einmarsch der Fahnen, der<br />

Begrüßung und der Totenehrung haben<br />

die Gäste des Schützentages das<br />

Wort, daran schließen sich Ehrungen<br />

und Auszeichnungen an. Mit dem Fahnenausmarsch<br />

gegen 10 Uhr findet<br />

der festliche Teil seinen Abschluss.<br />

Dem schließt sich der parlamentarische<br />

Teil des Landesschützentages<br />

an, für die insgesamt 17 Tagesordnungspunkte<br />

der Versammlung sind<br />

maximal vier Stunden eingeplant. Unter<br />

dem Tagesordnungspunkt Wahlen<br />

stehen die Wieder- bzw. Neuwahl aller<br />

Präsidiumsmitglieder sowie zweier<br />

Stellvertreter-Ehrenämter für den<br />

Gesamtvorstand des Landesverbandes.<br />

Die Delegiertenversammlung soll<br />

gegen 14 Uhr abgeschlossen sein. Anschließend<br />

wird sich die Böllerbatterie<br />

des Landesverbandes unter dem Kommando<br />

von Lothar Czech wie vor zwei<br />

Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt<br />

präsentieren, Beginn des<br />

lautstarken Spektakels ist um 15 Uhr.<br />

Der Beginn des abendlichen Königsball<br />

steht ab 19 Uhr im Programm. Traditionell<br />

wird der Verbandspräsident<br />

die Majestäten nach ihrem Einmarsch<br />

per Handschlag begrüßen, bevor die<br />

Proklamation der Landesschützenkönige<br />

den Auftakt zum Landeskönigsball<br />

gibt. Für die Gäste sowie Partner<br />

der Delegierten bietet der Landesverband<br />

am Sonnabend beim sogenannten<br />

Partnerprogramm eine Fahrt zum<br />

„Kilimandscharo“ in Zielitz und Auerbachs<br />

Mühle in Wolmirstedt an. Beginn<br />

ist um 09.30 Uhr.<br />

Ehre und Vergnügen<br />

Über das Landeskönigsschießen des<br />

Schützenverbandes Hamburg und<br />

Umgegend berichtete der „Der Norddeutsche<br />

Schütze“:<br />

Eine wunderbare Bestätigung ist das<br />

Erringen des Titels durch André Joszko<br />

auch aus einem anderen, persönlichen<br />

Grund. Aus gesundheitlichen Gründen<br />

musste er das sportliche Schießen aufgeben:<br />

„Da ist es für mich ums so schöner,<br />

dass ich, dass ich es geschafft habe, diesen<br />

Titel zu erringen. (…) „ich freue mich<br />

auf das kommende Jahr und die repräsentativen<br />

Pflichten, die für mich aber<br />

keine sind, für mich ist das vor allem eine<br />

Ehre und Vergnügen (….).<br />

Üben unter Stress<br />

Das Bundesligafinale Luftgewehr<br />

kommentierte Harald Strier in der<br />

„Deutschen Schützenzeitung“:<br />

Das Bundesligafinale hat sich zu einem<br />

Zuschauermagneten und zugleich<br />

beliebten Vereinsausflugsziel etabliert.<br />

Die Sportler können also hervorragend<br />

üben, wie sie unter enormem Stress –<br />

die Verantwortung für die ganze Mannschaft<br />

verstärkt diesen Druck bei jedem<br />

Schuss – ihre Ziele erreichen, vor allem<br />

treffen. Das macht auch für viele Stars<br />

der Szene den Reiz (…) aus. Besonders<br />

die internationalen Spitzenkräfte schließen<br />

sich deshalb gern den deutschen<br />

Mannschaften an (…).<br />

Die Böllerbatterie des Landesschützenverbandes wird sich nach dem Delegiertentag wie<br />

vor zwei Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt präsentieren.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig<br />

Beim Landesschützentag in Magdeburg stehen auch Veränderungen im Präsidium an<br />

Die Delegierten des<br />

Landesschützentages<br />

müssen Anfang April<br />

nicht nur über die Zusammensetzung<br />

des<br />

Verbandspräsidiums<br />

für die nächsten vier<br />

Jahre entscheiden,<br />

auf der Tagesordnung<br />

steht auch ein Vorschlag<br />

zur Anhebung<br />

des Verbandsbeitrages.<br />

Die Erhöhung sei<br />

„überlebensnotwendig“,<br />

sagte Präsident<br />

Eduard Korzenek.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Das Verbandspräsidium nach der Wahl vor vier Jahren. Günter Salm und Wolfgang Suchland, beide rechts im Bild, werden beim Delegiertentag<br />

aus dem Vorstand scheiden.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Magdeburg – Zuletzt war der Verbandsbeitrag<br />

vor über zehn Jahren<br />

erhöht worden, mittlerweile sei aber<br />

„das Ende der Fahnenstange“ erreicht.<br />

Grund sei unter anderem eine<br />

„drastische Kürzung“ der Landesförderung,<br />

erläuterte der Präsident im<br />

Interview mit mitteldeutscher schütze<br />

den Hintergrund. Gegenüber dem<br />

Jahr 2012 fehlen dem Verband über<br />

44.000 Euro, so Eduard Korzenek. Das<br />

Präsidium werde der Delegiertenversammlung<br />

eine Erhöhung von zwei<br />

Euro pro Mitglied und Jahr vorschlagen,<br />

die Anhebung des Verbandsbeitrages<br />

würde dann ab dem Jahr 2015<br />

wirksam.<br />

Aus dem Vorstand werden beim<br />

nun 24. Schützentag mit Schatzmeister<br />

Wolfgang Suchland und Jugendleiter<br />

Günter Salm zwei langjährige<br />

Präsidiumsmitglieder verabschiedet.<br />

Daneben wollen sich alle bisherigen<br />

Amtsinhaber erneut zur Wahl für den<br />

Vorstand stellen. Für den scheidenden<br />

Kassenwart kandidiert als Nachfolger<br />

Guido Lenz vom SV Hubertus Schönebeck,<br />

bislang Suchlands Stellvertreter,<br />

für das Ehrenamt des Verbandsschatzmeisters.<br />

Das Jugendressort soll<br />

künftig Sylvia Heim vom PSV Dessau<br />

übernehmen, der bisherige Jugendleiter<br />

wird für das Amt des stellvertretenden<br />

Jugendleiters kandidieren. Als<br />

neue stellvertretende Schatzmeisterin<br />

soll mit Steuerberaterin Annett Ebert<br />

aus Halle den Kassenwart künftig eine<br />

versierte Gewehrschützin unterstützen.<br />

Sollten die Kandidaten das Vertrauen<br />

erhalten, werde man den bisher eingeschlagenen<br />

Weg fortsetzen. Schwerpunkte<br />

für die nächsten Jahre wären<br />

laut Eduard Korzenek, der seit 2006 an<br />

der Spitze des Landesverbandes steht,<br />

die Mitgliedergewinnung, „speziell<br />

im Jugendbereich“. Im vergangenen<br />

Jahr musste der Verband einen Rückgang<br />

von 147 Mitgliedern verzeichnen.<br />

Man müsse auf politische und gesellschaftliche<br />

Entwicklungen reagieren<br />

und „das Schützenwesen mit all seinen<br />

Facetten, auch mit Freude an der<br />

ehrenamtlichen Arbeit, Traditionsbewusstsein<br />

und Zukunftsgewissheit erhalten“,<br />

sagte der 59-Jährige.<br />

Das komplette Interview mit dem<br />

Präsidenten gibt es ab Seite 12.<br />

Sylvia Heim aus Dessau wird für das Ehrenamt der Jugendleiterin kandidieren.<br />

Hubertusschütze Guido Lenz soll als Schatzmeister in das Präsidium aufrücken.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 7


Mosaik<br />

§§§ Waffen & Recht §§§<br />

Werte Legalwaffenbesitzer und Legalwaffenbesitzerinnen,<br />

liebe Sportkameraden<br />

und -kameradinnen,<br />

leider wurde zum wiederholten<br />

Male unter großem<br />

Getöse eine Sau durchs<br />

deutsche Dorf getrieben.<br />

Unter der Überschrift<br />

„Waffenland Deutschland.<br />

Auch durch legale Pistolen<br />

und Gewehre gibt es viele<br />

Todesopfer“ versucht der<br />

Schreiber Wolf Wiedmann-<br />

Schmidt im selbsternannten<br />

Qualitätsmedium „Die<br />

Zeit“ der Öffentlichkeit zu<br />

suggerieren, dass der legale<br />

Waffenbesitz ein unkalkulierbares<br />

Risiko für<br />

jeden Bürger der BRD darstellt.<br />

Kochen lernen am Lagerfeuer<br />

Venatus-Akademie für Outdoor-Köche<br />

Das Kochen am Lagerfeuer ist eine der<br />

ältesten Kulturtechniken der Menschheit,<br />

aber leider etwas in Vergessenheit<br />

geraten. Auf einem kleinen Hof im Ambergau<br />

bei Hildesheim unterrichtet der<br />

bekannte Outdoor-Profi Carsten Bothe<br />

diese Techniken in eintägigen Seminaren.<br />

Im Rahmen der Venatus-Akademie<br />

werden 30 Gerichte zubereitet, vom Spiegelei<br />

bis zum Spanferkel. In der Glut, im<br />

Holzbackofen oder im Dutch-Oven, am<br />

Asado-Kreuz und im Smoker. Interessenten<br />

finden weitere Informationen, Preise<br />

und Termine zu diesen und anderen Seminaren<br />

im Internet unter www.venatus.<br />

de oder telefonisch unter 05067/247150.<br />

Auch durch legale Pistolen und Gewehre<br />

gibt es viele Todesopfer“ versucht<br />

der Schreiber Wolf Wiedmann-Schmidt<br />

im selbsternannten Qualitätsmedium<br />

„Die Zeit“ der Öffentlichkeit zu suggerieren,<br />

dass der legale Waffenbesitz ein<br />

unkalkulierbares Risiko für jeden Bürger<br />

der BRD darstellt. Er wirft der „Schützenlobby“<br />

vor, fälschlicherweise zu behaupten,<br />

dass nur von illegalen Waffen eine<br />

Gefahr ausgehe, und es würde nur auf<br />

Raubmörder, kriminelle Banden und Terroristen<br />

verwiesen. Wörtlich: „Doch legale<br />

Waffen sind nicht harmloser: Nach<br />

Recherchen der ZEIT wurden allein im<br />

vergangenen Jahr mindestens 27 Menschen<br />

in Deutschland mit registrierten<br />

Schusswaffen getötet – bei insgesamt 54<br />

bekannt gewordenen Todesfällen durch<br />

Schusswaffen. Dazu kommen mutmaßlich<br />

mehrere Hundert Selbstmorde.“ Es<br />

ist eine Pietätlosigkeit und Frechheit ohnegleichen,<br />

angebliche hunderte von<br />

Selbstmörderinnen und Selbstmörder<br />

zu missbrauchen, um ein Verbot des legalen<br />

Waffenbesitzes zu fordern und zu<br />

begründen. Sind denn andere Arten des<br />

Suizids schmerzfreier? Wie erhängen,<br />

verbrennen, überrollen, vergasen, ersticken,<br />

erstechen, zerhacken usw.?<br />

Nun zur Behauptung, im vergangenen<br />

Jahr wären 27 Menschen mit „registrierten“,<br />

er meint legale Waffen, getötet<br />

worden. Und dann wird alles in einen<br />

Topf geworfen. Jagdunfälle, Suizide, Tötung<br />

auf Verlangen (Sterbehilfe), erweiterte<br />

Suizide, Tötungen mit gestohlenen<br />

legalen Waffen. Ganz vorn stehen Beziehungstaten,<br />

bei denen es auch ohne<br />

Schusswaffen Tote geben hätte.<br />

Meines Wissens nach hat es 2011 zum<br />

Beispiel keinen tödlichen Unfall beim<br />

Sportschießen gegeben. Laut Bundesstatistik<br />

aber mehr als 7.500 Tote bei<br />

anderen Freizeitaktivitäten! Ich bin mir<br />

sicher, ein Zehntel davon wäre ausreichend,<br />

um das Sportschießen zu verbieten.<br />

Als Beweis für seine Forderung des<br />

Legalwaffenverbots hat der Schreiber<br />

eine Statistik erstellen lassen. Dabei fällt<br />

mir die alte Wahrheit ein: Traue nur der<br />

Statistik, die du selbst verfälscht hast.<br />

Vorweg gesagt, sie ist schlecht recherchiert,<br />

ideologisch verseucht, eben unbrauchbar.<br />

Er will mit ihr beweisen, dass<br />

je höher die „Waffendichte“ (Unwort des<br />

Jahres 2014) ist, desto mehr Tötungen<br />

mit legalen Waffen. Das geht nun voll<br />

und ganz ins Höschen! Im Gegenteil.<br />

Dort, wo es die meisten registrierte Waffen<br />

gibt, treten die wenigsten Todesfälle<br />

durch ihren Gebrauch auf.<br />

An der Spitze des privaten Waffenbesitzes<br />

liegen die Kreise Lüchow-Dannenberg,<br />

der Donnerbergkreis und Saarlouis.<br />

Die Anzahl der Toten durch Legalwaffen:<br />

Null. In den fast Legalwaffen-freien Gegenden<br />

wie Berlin, Frankfurt, Hamburg:<br />

Mord und Totschlag. Ist auch logisch.<br />

Die Gangster haben in der dort entwaffneten<br />

Bevölkerung keine Gegenwehr zu<br />

befürchten. Die furchtbarsten, blutigsten<br />

Massaker finden doch nicht zufällig an<br />

Schulen statt. Der illegal bewaffnete Verbrecher<br />

geht tunlichst der Konfrontation<br />

mit einem bewaffneten Bürger aus dem<br />

Wege! Oder? Der erstaunte Bürger fragt<br />

sich am Ende: Was soll das alles? Geht’s<br />

nur um Waffen? Es ist auch ein schlecht<br />

getarnter Angriff auf das deutsche Schützenwesen,<br />

auf unsere Tradition, unser<br />

Brauchtum und unsere Werte!<br />

Warnung! Gelbe WBK!<br />

Nach WaffG § 14 Abs. 4 (1. April 2003)<br />

können auf die nach diesem Datum<br />

ausgestellten Gelben WBK Repetier<br />

Langwaffen erworben werden. Da die<br />

WaffVwV erst mit Datum 22. März 2012<br />

veröffentlicht wurde, kam es in der<br />

Zwischenzeit zu ungesetzlichen Einschränkungen,<br />

speziell den Erwerb von<br />

Repetierern betreffend. Wer dann glaubte,<br />

nach dem 22. März 2012 seien die ungesetzlichen<br />

Einschränkungen vom<br />

Tisch, der irrt. Wahrscheinlich muss ein<br />

derartiger Fall in unserem Ländle vor Gericht<br />

geklärt werden.<br />

Frohe Ostern<br />

wünscht Euch Kurt Flohr<br />

Günstiger reisen mit der Bahn<br />

Attraktive Bahnpreise zu DSB-Veranstaltungen<br />

Die Deutsche Bahn und der Deutsche<br />

Schützenbund bieten Verbandsmitgliedern<br />

im Rahmen eines Kooperationsangebots<br />

auch weiterhin die Möglichkeit,<br />

zu günstigen Konditionen innerhalb<br />

Deutschlands zu Lehrveranstaltungen<br />

des Deutschen Schützenbundes und<br />

seiner Landesverbände<br />

zu reisen. Als Lehrveranstaltungen<br />

zählen dabei<br />

Seminare, Aus- und<br />

For tbildungsschulun -<br />

gen, Arbeitstagungen<br />

oder Delegiertenversammlungen.<br />

Nicht eingeschlossen<br />

in dieses<br />

Angebot sind Fahrten zu<br />

rein sportlichen Ereignissen.<br />

Mit dem Umstieg auf<br />

das Angebot der Deutschen<br />

Bahn freut sich die Umwelt,<br />

denn jede Bahnfahrt erspart der Umwelt<br />

im Vergleich zur Fahrt mit dem<br />

Auto durchschnittlich zwei Drittel an<br />

CO2, im Vergleich zum Flugzeug sogar<br />

beachtliche 75 Prozent.<br />

(www.dsb.de)<br />

Nicht mit dem Sonderzug, aber zu günstigen Konditionen.<br />

Foto: Eisert<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Schützenwesen<br />

Wefensleber absolvierten zehntes Traditionsschießen<br />

Vorsitzender der Schützengilde ehrte Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski<br />

Als die Mitglieder der<br />

Schützengilde Wefensleben<br />

Ende Januar ihre erste<br />

Mitgliederversammlung<br />

dieses Jahres abhielten<br />

und ihren auch dieses Jahr<br />

wieder vollen Arbeitsplan<br />

beschlossen, hatten sie bereits<br />

einen ihrer Vereinshöhepunkte<br />

erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Von<br />

Marlies Wilke<br />

Vereinsvorsitzender Sven Wagenführ (li.) ehrte Hans-Walter Zielinski mit einer Ehrentafel.<br />

Wefensleben - So führten sie unter reger<br />

Teilnahme ihrer Vereinsmitglieder<br />

und deren Familienangehörigen ihr 10.<br />

Traditionsschießen in Folge in ihrem<br />

Schützenhaus durch. Wie in den vorangegangenen<br />

Jahren hatte auch diesmal<br />

wieder für die materielle Sicherstellung<br />

Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski sein<br />

volles Engagement eingebracht und sich<br />

wieder einiges Neues einfallen lassen.<br />

Unter Leitung von Schießsportleiter Uli<br />

Spiller und Hans-Walter Zielinski wurde<br />

wieder mit den aus den 60er Jahren stammenden<br />

Luftgewehren und der alten<br />

„Olympiascheibe“ um einen der ersten<br />

Plätze gekämpft. Die jüngsten Teilnehmer<br />

versuchten mit der Kinderarmbrust<br />

auf einen Holzadler die meisten Ringe zu<br />

schießen.<br />

Natürlich wurde auch diesmal wieder<br />

von den Schützenschwestern für<br />

das leibliche Wohl in Form von selbstgebackenem<br />

leckerem Kuchen gesorgt.<br />

Zum Ende der Veranstaltung hin konnte<br />

Schießsportleiter Uli Spiller die Sieger<br />

bei den Gästen und den Mitgliedern der<br />

Schützengilde bekannt geben. Bei den<br />

Gästen gewannen Petra Skowronek und<br />

Thomas Wilke, die Sieger beim Verein waren<br />

Nancy Spiller und Dieter Weile. Der<br />

Kinderpokal ging an Emma Greif.<br />

Anschließend erfüllte Vereinsvorsitzender<br />

Sven Wagenführ noch eine erfreuliche<br />

Aufgabe. Er bedankte sich bei Hans-Walter<br />

Zielinski für dessen zehnjährigen Einsatz<br />

für das Gelingen sowie für immer<br />

neue Ideen, die er in diese Veranstaltung<br />

der Schützengilde einbrachte und übergab<br />

ihm eine Ehrentafel mit dem Thema<br />

„10 Jahre Traditionsschießen“. Auch der<br />

Granschützer gewannen Vergleich<br />

Team der Merseburger Gilde unterlag mit 338 zu 375 Ringen<br />

Granschütz (eb) – Beim Kurzwaffen-<br />

Vergleichswettkampf um den „Roland<br />

Dreyhaupt-Pokal“ haben sich die Aktiven<br />

des SV Granschütz mit 375 : 338 Ringen<br />

gegen das Team der SGi Merseburg<br />

durchgesetzt (mds berichtete). Ausgetragen<br />

wurden dabei drei Wertungen,<br />

in denen jeweils zwei Aktive beider Vereine<br />

angetreten waren. Jeder Schütze<br />

absolvierte zehn Wertungsschüsse.<br />

Nachgetragen die Einzelresultate des<br />

Wettkampfes:<br />

Vorderlader<br />

Hubert Warnecke (SV Granschütz) 84,<br />

Wolfgang Wilde (SGi Merseburg) 76, Michael<br />

Scharf (SV Granschütz) 60, Werner<br />

Bianga (SGi Merseburg) 28<br />

GK Pistole/Revolver<br />

Eckhard Brehm (SGi Merseburg) 88, Hubert<br />

Warnecke 76, Hans Martin Müller<br />

Foto: Wilke<br />

so Geehrte war auf dieses Thema gut vorbereitet<br />

und übergab im Gegenzug dem<br />

Vereinsvorsitzenden ein Erinnerungsgeschenk.<br />

Fazit: Es war wieder einmal eine<br />

sehr gelungene vereinsinterne Veranstaltung<br />

der Schützengilde Wefensleben, die<br />

sich wieder auf das in Wefensleben und<br />

Umgebung beliebte öffentliche Osterpokalschießen<br />

vorbereitete.<br />

(beide SV Granschütz) 35, Dieter Henning<br />

(SGi Merseburg) 27<br />

KK Pistole/Revolver<br />

Hubert Warnecke (SV Granschütz) 67, Ulrich<br />

Schiefke (SGi Merseburg) 67, Uwe<br />

Melzer (SV Granschütz) 53, Birgit Rothe<br />

(SGi Merseburg) 52<br />

Die Granschützer Uwe Melzer und Hubert Warnecke im Anschlag. Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Roland Dreyhaupt präsentiert die nach ihm benannte, das zweite Mal ausgeschossene Trophäe.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 9


Schützenwesen<br />

Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg<br />

Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr<br />

Über einen vollen Stand freute sich man Anfang des Jahres vom Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria Wittenberg.Fotos: Joachim Bresack<br />

Wittenberg (jb) - Der Vorstand des SV<br />

Astoria Wittenberg hatte zum 4. Januar<br />

die Vereinsmitglieder, deren Partner und<br />

Gäste zum traditionellen Neujahrspokalwettkampf<br />

eingeladen. Über 40 Mitglieder<br />

und Gäste waren der Einladung<br />

gefolgt. Nach der Begrüßung durch den<br />

Vorsitzenden René Dotschko und einer<br />

Kaffeetafel begann der Pokalwettkampf.<br />

Geschossen wurde mit dem Luftgewehr<br />

je Teilnehmer zehn Schuss aufgelegt.<br />

Erstmals waren auch Schüler am Start. Einige<br />

Gäste hatten das erste Mal ein Luftgewehr<br />

in der Hand und machten sich<br />

vor dem Wettkampf mit einigen Probeschüssen<br />

damit vertraut.<br />

Auf Grund zu erwartender Ringgleichheit<br />

wurde wieder mit der Scheibenlesemaschine<br />

ausgewertet und auch der<br />

Teiler gemessen. Gewertet wurde wie<br />

zuletzt getrennt nach Schüler / Jugendlichen,<br />

Gästen und Mitgliedern. Für die<br />

Plätze eins bis fünf gab es Urkunden und<br />

kleine Sachgeschenke.<br />

Bei den Gästen ging die Vorjahressiegerin<br />

Heidi Halm und auch Katrin<br />

Pareigis bei den Mitgliedern als Vorjahressieger<br />

an den Start und wollten auch<br />

diesmal ein gutes Ergebnis erreichen.<br />

Bei den Schülern hatte sich Pascal Nimmich<br />

vorgenommen, ein sehr gutes Ergebnis<br />

zu schießen. Letztlich konnten<br />

die Platzierungen nur durch den ermittelten<br />

Teiler vorgenommen werden. Bei<br />

den Schülern und Jugendlichen erhielt<br />

der Erstplatzierte eine Urkunde und ein<br />

Pokalbild mit Gravur. Dort siegte Pascal<br />

Nimmich mit 85 Ringen vor Julia Okon<br />

(84) und Yvonne Lübbers (71). Bei den<br />

Gästen belegte Frank Pareigis mit 88<br />

Ringen und Teiler 66 Platz eins vor der<br />

ringgleichen Cindy Böhme (Teiler 142).<br />

Dahinter folgten Thomas Reichow, Petra<br />

Okon und Annett Lübbers. Bestes<br />

Vereinsmitglied war erneut Katrin Pareigis<br />

mit 98 Ringen vor Heinz Mientus (92)<br />

und Dieter Lübbers (91). Eckhardt Okon<br />

und Rüdiger Banse belegten die Plätze<br />

vier und fünf.<br />

Nach dem Wettkampf und der Siegerehrung<br />

saß man noch in gemütlicher<br />

Runde zusammen.<br />

Vorsitzender René Dotschko ehrte auch die Jüngsten: Pascal Nimmich, Julia Okon und<br />

Yvonne Lübbers (von li.).<br />

Salven krachten in den kalten Morgenhimmel<br />

Die 8. Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis fand am Schloss Hundisburg statt<br />

Hundisburg (wr) - Am 7. Dezember trafen<br />

sich die Böllerkanoniere mit ihren<br />

Kanonen am Schloss Hundisburg. Gekommen<br />

waren vom SV Wolmirstedt<br />

Manfred Schulz und Fritz Kunze, vom<br />

SV Bebertal Harald Stahl und Rolf Grobe,<br />

von der Schützengilde Haldensleben<br />

Frank Pareigis, Cindy Böhme, Thomas Reichow, Petra Okon und Annett Lübbers (von li.)<br />

waren die Besten in der Gästewertung.<br />

Lothar Czech und Werner Jachert, vom<br />

Barleber SV Manfred Martens und Wolfgang<br />

Rost, vom SV Eichenbarleben Detlef<br />

Tafelski und Heike Müller und vom SV<br />

Wegenstedt Richard Tiedge. Mit eigener<br />

Böllerkanone nahmen Frank Behrends<br />

und Dietz Poschke von der SGi Haldensleben<br />

teil. Daneben waren erneut die<br />

Harzer „Südstaatler“ aus Halberstadt,<br />

Sargstedt und Dardesheim mit zwei Böllerkanonen<br />

und einem Standböller Gäste<br />

des KSV Ohre-Kreis.<br />

Im Vorfeld hatte Lothar Czech von der<br />

SGi Haldensleben in Absprache mit der<br />

Schlossleitung Hundisburg einen schönen<br />

Seminarraum auf dem Schlosshof<br />

bereitgestellt, um das traditionelle Kanonierfrühstück<br />

einzunehmen. Dabei wurde<br />

wie immer gefachsimpelt und neue<br />

Erfahrungen und Techniktipps ausgetauscht.<br />

Da mittlerweile die Pulverkos-<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Die Teilnehmer der schon traditionellen Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis vor der Kulisse von Schloss Hundisburg.<br />

Foto: Hartmut Neumann<br />

Im Januar fand die feierliche<br />

Ehrung der Sieger des Schießens<br />

um den Pokal des Oberbürgermeisters<br />

der Stadt<br />

Dessau-Roßlau in den Räumen<br />

der SGi Dessau statt. Die<br />

Ehrung nahmen Oberbürgermeister<br />

Klemens Koschig und<br />

der Vorsitzende des Dessau-<br />

Roßlauer Stadtschützenbundes,<br />

Klaus Hiltrop, vor.<br />

ten in die Höhe geschossen sind, gab es<br />

Tipps, wo es noch am preiswertesten ist.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache<br />

zum unfallfreien Umgang mit<br />

Sprengmitteln sowie einem Dank an die<br />

Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute<br />

und Feuerwerker, die „Heilige Barbara“,<br />

wurde kräftig gefrühstückt.<br />

Diesmal musste das Programm umgedreht<br />

werden, da der Schlossbetreiber<br />

den Wunsch hatte, erst um 11 Uhr mit<br />

dem Böllern zu beginnen. Pünktlich begannen<br />

die Kanoniere, die ihre Kanonen<br />

schon frühmorgens im Schlosspark aufgestellt<br />

hatten, die Kanonen auf Kommando<br />

von Kreisböllermeister Wolfgang<br />

Rost zu laden. Da am selben Tag noch<br />

ein Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof<br />

mit seinem buntem Treiben begann,<br />

waren auch einige Zuschauer schon<br />

im Schlosspark. Nach dem Kommando<br />

„Achtung Böller“ zündeten die Kanonen<br />

ihre erste Ladung im Reihenfeuer und<br />

die imposante Parklandschaft hüllte sich<br />

in Pulverdampf.<br />

Die abgegebenen Salven krachten in<br />

den kalten Morgenhimmel und schallten<br />

über den unten gelegenen Ort Hundisburg.<br />

Der Beifall der Zuschauer war den<br />

Akteuren sicher, wodurch das Laden zur<br />

zweiten Salve sofort erfolgte. Nach allen<br />

Sicherheitsmaßnahmen, wie Kratzen<br />

und Wischen, gab es die Kommandos:<br />

„Kanonen Laden, Zünder setzen, Achtung<br />

Böller!“<br />

Die geschlossene Salve war dann der<br />

krachende Beweis, mit welcher Geschlossenheit<br />

diese Böllerbatterie handelte.<br />

Auch eine Mitarbeiterin des MDR<br />

hatte sich eingefunden und drehte einen<br />

Bericht für das Abendprogramm in<br />

„Sachsen-Anhalt heute“.<br />

„Das erfüllte uns im Nachhinein<br />

mit besonderem Stolz, da das Böllern<br />

nicht überall auf Zustimmung trifft“, so<br />

Wolfgang Rost. Der Böllertermin war<br />

ordnungsgemäß beim zuständigen Ordnungsamt<br />

angemeldet worden und somit<br />

war dem Gesetzgeber genüge getan.<br />

Nach der abschließenden Salve im Reihenfeuer<br />

wurden die Kanonen gemeinsam<br />

verladen und mit einem „Gut Schuss“<br />

wurde sich für das nächste Mal verabredet.<br />

Für Interessenten an der nächsten<br />

Barbarafeier steht Wolfgang Rost unter<br />

Tel.: 0171/7157400 zur Verfügung.<br />

Dessauer Gilde gewann Pokal des Oberbürgermeisters<br />

Bester in der Einzelwertung mit der KK Sportpistole war Sascha Mießeler<br />

Dessau-Roßlau (kg) – Der Wettbewerb<br />

um den Pokal des Oberbürgermeisters<br />

der Stadt Dessau-Roßlau<br />

war im Vorjahr ausgetragen worden.<br />

Der Veranstalter, der Dessauer Stadtschützenbund,<br />

bat die Schützengilde<br />

Dessau den Wettkampf auf ihrem<br />

Schießstand „Vorderer Tiergarten“ zu<br />

organisieren. An den Start gingen 49<br />

Schützinnen und Schützen von fünf<br />

Vereinen. Ermittelt wurden die jeweils<br />

Besten in der Disziplin Kleinkaliber-<br />

Sportpistole, offene Klasse. Den Sieg<br />

in der Einzelwertung errang dabei Sascha<br />

Mießeler mit 286 Ringen von der<br />

Schützengilde Dessau, dicht gefolgt<br />

von Rüdiger Klose mit 282 Ringen vom<br />

PSV 90 Dessau und Dieter Jaekel mit<br />

277 Ringen von der Schützengilde<br />

Dessau.<br />

Für die Pokalwertung bilden wurden<br />

die jeweils vier Besten der teilnehmenden<br />

Vereine in einer Mannschaft<br />

gewertet.<br />

Erstplatzierter in der Mannschaftswertung<br />

und damit Pokalsieger wurde<br />

die SGi Dessau mit 1114 Ringen vor<br />

dem PSV 90 Dessau mit 1080 Ringen<br />

und der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau<br />

mit 968 Ringen. Auf die weiteren<br />

Plätze kamen die Mannschaften des<br />

SV Wörlitz und die Vockeroder Schützengesellschaft.<br />

Oberbürgermeister Klemens Koschig mit dem erfolgreichen Dessauer Gildeteam (von l.): Michael<br />

Reppin, Dieter Jaekel, Ulf Koch und Sascha Mießeler sowie Klaus Hiltrop. Foto: Gräfe<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 11


Schützenwesen<br />

„Uns immer wieder neu erfinden“<br />

Interview mit Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes<br />

Beim kommenden<br />

Landesschützentag<br />

in Magdeburg steht<br />

auch die Neuwahl<br />

des Präsidiums auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Im traditionellen Interview<br />

bilanzierte<br />

Präsident Eduard<br />

Korzenek die letzten<br />

vier Jahre und<br />

gab einen Ausblick<br />

auf die Zeit danach.<br />

Mit dem Präsidenten<br />

sprach im März<br />

Michael Eisert.<br />

Warum, wie steht es um die finanzielle<br />

Lage im Landesverband?<br />

Eduard Korzenek: Die Ausführungsverordnung<br />

zum Sportfördergesetz<br />

des Landes Sachsen-Anhalt hat uns<br />

eine drastische Kürzung der Landesförderung<br />

beschert. 2013 betrug die<br />

Kürzung ca. 15.000 Euro, für 2014 kommen<br />

weitere 29.000 Euro hinzu. Uns<br />

fehlen hiermit im Vergleich zu 2012<br />

44.600 Euro. Das Vorjahr haben wir,<br />

auch dank einer Sportpatenschaft<br />

mit Lotto Sachsen-Anhalt, gut überstanden.<br />

2014 werden wir auch überstehen,<br />

mit dem Überschuss aus 2013<br />

von 11.000 Euro, einer Entnahme aus<br />

den Rücklagen von etwa 10.000 Euro<br />

und einer kommenden Reduzierung<br />

des Haushaltes um weitere 9.000 Euro.<br />

Aber dann ist das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht und eine Erhöhung des<br />

Verbandsbeitrages überlebensnotwendig.<br />

In wenigen Tagen endet beim Landesschützentag<br />

die Amtszeit des jetzigen<br />

Präsidiums, wie fällt die Bilanz zu<br />

den letzten vier Jahren aus?<br />

Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt ist in der deutschen Schützenfamilie<br />

ein geachteter Landesverband.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt ist in der<br />

deutschen Schützenfamilie ein geachteter<br />

Landesverband. Im Präsidium<br />

gibt es eine sehr sachliche und kollegiale<br />

Zusammenarbeit. Das betrifft auch<br />

die Zusammenarbeit mit den Kreisschützenmeistern<br />

und Referenten. In<br />

der Geschäftsführung gab es in der Position<br />

des Geschäftsführers eine personelle<br />

Veränderung, die sich schon nach<br />

kurzer Zeit positiv auswirkt. Die Landessportleitung<br />

liefert eine sehr gute<br />

Arbeit. Für unsere Schützen haben wir<br />

mit der Meyton-Anlage am Landesleistungszentrum<br />

Halle sehr gute Voraussetzungen<br />

geschaffen. Der Erhalt<br />

der Landesmeisterschaft mit Druckluftwaffen<br />

in Halberstadt, ebenfalls<br />

auf Meyton-Anlagen, war eine richtige<br />

sportpolitische Entscheidung.<br />

Ein, für mich sehr wichtiger Teil der<br />

Bilanz, ist die vertrauensvolle Miteinander<br />

mit allen Funktionsträgern und<br />

Schützen, bei allen, manchmal divergierenden<br />

Positionen. Und wir haben<br />

mit mds, bei allem Ärger in letzter<br />

Zeit, eine hervorragende Verbandzeitschrift.<br />

Dafür sei Dir an dieser Stelle<br />

ganz herzlich gedankt und ich wünsche<br />

Dir, da wir ja zu neuen Ufern aufbrechen,<br />

viel Erfolg.<br />

Nicht alle Präsidiumsmitglieder<br />

werden sich erneut zur Wahl stellen,<br />

Schatzmeister und Jugendleiter scheiden<br />

aus dem Vorstand. Wer wird für die<br />

Nachfolge kandidieren?<br />

Eduard Korzenek: Der bisherige stellvertretende<br />

Schatzmeister Guido Lenz<br />

wird als Schatzmeister kandidieren, Sylvia<br />

Heim vom PSV Dessau als Landesjugendleiterin.<br />

Verbunden damit sind auch Veränderungen<br />

auf den Stellvertreterpositionen<br />

des Kassenwarts und des<br />

Jugendleiters, beides Ehrenämter im<br />

Gesamtvorstand. Hier sollen neue Gesichter<br />

die Lücken schließen, richtig?<br />

Eduard Korzenek: Nur zum Teil. Mit<br />

Annett Ebert, Steuerberaterin aus Halle,<br />

wird ein neues Gesicht als stellvertretende<br />

Schatzmeisterin kandidieren.<br />

Im Jugendbereich wird der bisherige<br />

Landesjugendleiter Günter Salm auf die<br />

Stellvertreterposition gehen. Hier konnten<br />

wir die Personalplanungen nicht so<br />

„Die Ausführungsverordnung zum Sportfördergesetz<br />

des Landes Sachsen-Anhalt hat uns eine<br />

drastische Kürzung der Landesförderung beschert.“<br />

umsetzen wie gewollt, da berufliche<br />

Weiterentwicklungen der angedachten<br />

Kandidaten ein derzeitiges Engagement<br />

verhindert haben.<br />

Die Delegierten müssen auch über<br />

die Festsetzung des Verbandsbeitrages<br />

entscheiden. Entgegen den Verbandstagen<br />

in den letzten Jahren, der<br />

Fakt ist bekannt, wird das Präsidium<br />

diesmal eine Erhöhung vorschlagen.<br />

Was bedeutet das konkret, wie wird<br />

der Vorschlag lauten?<br />

Eduard Korzenek: Für 2014 können<br />

wir den bisherigen Beitrag beibehalten.<br />

Für 2015 werden wir eine Erhöhung um<br />

zwei Euro pro Mitglied pro Jahr vorschlagen.<br />

Das ist die erste Beitragserhöhung<br />

seit 2003.<br />

Im Jahr 2012 konnte der Trend des<br />

Mitgliederrückganges gestoppt werden,<br />

wie sah es im vergangenen Jahr<br />

im Landesverband aus?<br />

Eduard Korzenek: Wir haben wieder<br />

einen Mitgliederrückgang von 147 Mitgliedern<br />

zu verzeichnen. Die Anzahl der<br />

Vereine sank um zwei auf 466 Mitgliedsvereine.<br />

Du selbst und fünf Deiner Kollegen<br />

werden sich erneut zur Wahl stellen,<br />

das spricht auch für eine gewisse<br />

Konstanz. Welche Prioritäten wird<br />

das Präsidium für die nächsten vier<br />

Jahre setzen, sollten die vorgeschlagenen<br />

Kandidaten das Vertrauen erhalten?<br />

Eduard Korzenek: Wenn dann das Vertrauen<br />

kommt, dann werden wir den<br />

Weg fortsetzen, den wir eingeschlagen<br />

haben, das heißt wir werden all die<br />

Dinge die kurz-, mittel- oder langfristig<br />

anstehen, miteinander in den entspre-<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


chenden Gremien besprechen und dann<br />

auch umsetzen.<br />

Schwerpunkte sehe ich in der Mitgliedergewinnung,<br />

speziell im Jugendbereich,<br />

wir werden uns um neue Akzente<br />

in der Jugend-, aber auch Seniorenarbeit<br />

kümmern müssen, mit einem künftig<br />

neuen Landestrainer werden wir die<br />

Aufgabenbereiche neu definieren, das<br />

neue Schatzmeisteramt wird neue Ideen<br />

einbringen, wir müssen unsere Informationspolitik<br />

bis zum Vereinsmitglied<br />

überdenken usw.<br />

Wir können Prioritäten setzen, aber<br />

schlussendlich müssen wir uns immer<br />

wieder neu erfinden, um auf politische<br />

oder gesellschaftliche Entwicklungen<br />

zu reagieren und das Schützenwesen in<br />

Sachsen-Anhalt mit all seinen Facetten,<br />

auch mit Freude an der ehrenamtlichen<br />

Arbeit, Traditionsbewusstsein und Zukunftsgewissheit<br />

zu erhalten.<br />

GmbH Kathrin Sondershausen und Jörg<br />

Melcher und weitere Firmen.<br />

In fünf Jahren soll wieder ein Deutscher<br />

Schützentag in Sachsen-Anhalt<br />

stattfinden. Die Vorbereitungen<br />

sind angelaufen, wie ist der Stand<br />

der Dinge?<br />

„Wir werden uns um neue Akzente in der Jugend-,<br />

aber auch Seniorenarbeit kümmern müssen.“<br />

Eduard Korzenek: Wir haben uns<br />

die offizielle Zusage des Oberbürgermeisters<br />

der Stadt Wernigerode und<br />

des Landrates des Harzkreises zur Bewerbung<br />

geben lassen. Am 22. März<br />

habe ich den entsprechenden Antrag<br />

in der Gesamtvorstandssitzung des<br />

DSB gestellt. Die Entscheidung, ob der<br />

Deutsche Schützentag im Jahr 2019 in<br />

Wernigerode stattfinden wird, wird das<br />

DSB-Präsidium auf seiner Sitzung im August<br />

fällen. Einen weiteren Bewerber hat<br />

es allerdings nicht gegeben.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Erwartest Du hohen Besuch zum Landesschützentag?<br />

Eduard Korzenek: Zum Kameradschaftsabend<br />

am Freitag erwarten wir<br />

den Minister für Inneres und Sport Holger<br />

Stahlknecht. Er wird auch am Festakt<br />

vor der Delegiertenversammlung teilnehmen.<br />

Katrin Budde, die Landesvorsitzende<br />

der SPD wird an beiden Abenden<br />

anwesend sein. Der Deutsche Schützenbund<br />

(DSB) wird offiziell durch den Vizepräsidenten<br />

Finanzen, Gerd Hamm,<br />

vertreten sein. Der Vizepräsident des<br />

DSB Jonny Otten kommt ebenso wie die<br />

Vertreter von sechs weiteren Landesverbänden.<br />

Die Wirtschaft vertreten zum<br />

Beispiel Dieter Anschütz, Bernd Klingner,<br />

unsere Freunde der Nammo Schönebeck<br />

Wolfgang Suchland, hier flankiert von den Ehrenmitgliedern Werner R. Morig (li.) und Gotthold Przygodda, scheidet beim Schützentag aus<br />

dem Amt des Schatzmeisters.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 13


Schützenwesen<br />

Ehrenscheibe blieb bei der Schützengilde Dessau<br />

Festveranstaltung des Anhaltischen Traditionsschützenbundes in Dessau-Kochstedt<br />

Zu einer Festveranstaltung<br />

hatte im vergangene<br />

Jahr der der Vorstand des<br />

Anhaltischen Traditionsschützenbundes<br />

(ATSB) die<br />

zehn Mitgliedsvereine und<br />

befreundete Schützenvereine<br />

nach Dessau-Kochstedt<br />

eingeladen. Nahezu<br />

100 Schützenschwestern<br />

und Schützenbrüder mit<br />

ihren Familien und Freunden<br />

hatten sich im festlich<br />

geschmückten Saal der<br />

Gaststätte „Grüner Baum“<br />

versammelt.<br />

Dessau-Roßlau (ak) - Der 1. Vorsitzende<br />

des ATSB, James Christian von Anhalt,<br />

begrüßte die Gäste und stellte die neuen<br />

Vorstandsmitglieder vor. Besonders begrüßt<br />

wurden die Ehrengäste des Abends,<br />

S. H. Eduard Erbprinz von Anhalt, Schirmherr<br />

des ATSB, mit seiner Gattin, Herr Ulrich<br />

Petzold, Mitglied des Bundestages,<br />

sowie Kurt Flohr, Vizepräsident des Landesschützenverbandes.<br />

In seinem Ehrenamt<br />

als Schirmherr des ATSB gab Eduard<br />

von Anhalt einen kurzen Rückblick auf<br />

die Bedeutung des Schützenwesens in<br />

Anhalt. Die Gründung des Anhaltischen<br />

Traditionsschützenbundes war im Mai<br />

1896 in Bernburg erfolgt, die Pflege des<br />

Schützenbrauchtums des ATSB endete<br />

1932. Wiedergegründet wurde der Anhaltische<br />

Traditionsschützenbund zur Festveranstaltung<br />

am 21. Mai 1994 vor dem<br />

Schloss in Wörlitz. Daraus ergibt sich auch<br />

die Verbundenheit und damit auch die<br />

Verpflichtung des Hauses Anhalt, sich für<br />

die Bewahrung der Schützentradition zu<br />

engagieren.<br />

Den Abschluss des Schützenjahres bildet<br />

auch beim ATSB die Auswertung der<br />

Wettkämpfe. Sportleiter Ulf Koch überreichte<br />

die Urkunden und Pokale an die<br />

besten Vereine in den verschiedenen Disziplinen.<br />

Die Ehrenscheibe des Schirmherren<br />

errang erneut die Schützengilde<br />

Dessau. Zum Abschluss des offiziellen Teils<br />

bedankte sich der Vorsitzende der Schützengilde<br />

Dessau, Klaus Hiltrop, bei allen<br />

Helfern für ihren großartigen Einsatz bei<br />

der Beseitigung der Hochwasserschäden<br />

im vergangenen Sommer. Für seine besondere<br />

Aktivität und Einsatzbereitschaft<br />

wurde Erhardt Berner mit der Verdienstmedaille<br />

in Bronze des ATSB ausgezeichnet.<br />

Der anschließende Tanzabend wurde<br />

aufgelockert durch Darbietungen der „Revuetanzgruppe<br />

Showtime“ und dem Dessauer<br />

Original „Bewwersch Änne“. Auch<br />

für nette Gespräche war Gelegenheit. In<br />

den frühen Morgenstunden ging ein geselliger<br />

Abend zu Ende.<br />

Der Vorstand des Anhaltischen Traditionsschützenbundes und die Gäste bei der Festveranstaltung<br />

in Dessau-Kochstedt.<br />

Redaktion<br />

bedankt sich<br />

Für die Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />

von mitteldeutscher schütze bedankt<br />

sich die Redaktion bei Joachim<br />

Bresack, Roland Dreyhaupt, Jens Fischer,<br />

Kurt Flohr, Jörg Gildemeister,<br />

Klaus Gräfe, Dr. Henry Herper, Dietmar<br />

Kapser, Annemarie Kuhlmann,<br />

Dirk Lunau, Monika und Heinz Nehrig,<br />

Thomas Poost, Wolfgang Rost,<br />

Dagmar Schmitt, Burkhard Smikowski,<br />

Renate Thomas und Marlies Wilke.<br />

Die Ehrenscheibe des Schirmherrn des ATSB errang erneut die Schützengilde Dessau.<br />

Fotos: Hartmut Pannier<br />

Nachruf<br />

Der SV Hubertus Schönebeck trauert um sein Ehrenmitglied. Am 9. Januar 2014 verstarb unser Schützenbruder und Freund,<br />

Schützenoberleutnant<br />

Wolfram Dindas<br />

im Alter von 73 Jahren.<br />

Wolfram Dindas war Gründungsmitglied des 1990 neu gegründeten Schützenvereins und seit vielen Jahren auch Ehrenmitglied<br />

des Vereins. Parallel bekleidete er viele Jahre das Amt des Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes.<br />

Nicht nur durch seine Ehrenämter, sondern vor allem durch sein hohes Engagement für den Schießsport und hier insbesondere<br />

im Bereich der Nachwuchsförderung, bleibt er uns in Erinnerung.<br />

Wolfram verantwortete den Bereich Wurfscheibe Skeet und hat über einen Zeitraum von mehr als 45 Jahren bis hinein in die<br />

1990-er Jahre vielen nun erwachsenen Jugendlichen den Wurfscheibensport näher gebracht und ihre Ausbildung maßgeblich<br />

organisiert und durchgeführt. Einen Großteil seiner Freizeit hat er allein dem Schützenverein gewidmet. Dafür sind wir ihm zu<br />

großem Dank verpflichtet. Wolfram ist für eine Vielzahl von Erfolgen der Schönebecker Schützen mit verantwortlich.<br />

Aber er war nicht nur ein engagierter Trainer, sondern hat auch selbst bis hin zur Seniorenklasse das Skeetschießen aktiv betrieben.<br />

Der Landesrekord Sachsen-Anhalts im Skeet der Senioren stammt nach wie vor von ihm. Ein Ehrenplatz in der Geschichte<br />

des Vereins ist ihm immer sicher.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />

Der Präsident und der Vorstand<br />

des SV Hubertus Schönebeck<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Landrat empfing Harz-Schützenkönige<br />

Schützenbund Harz: Tradition wurde in Wernigerode fortgeführt<br />

Weit friedvoller als bei der Nachstellung<br />

der Völkerschlacht im Vorjahr<br />

gestaltete sich der letzte Auftritt der<br />

Traditionsschützen aus Weißenfels und<br />

Barby beim Dresdner Stollenfest im Dezember.<br />

Zehntausende Schaulustige<br />

Wernigerode (tp) – Anfang Dezember<br />

hatte der Landrat des Landkreises Harz,<br />

Martin Skiebe, zu einem Empfang geladen,<br />

um die Proklamation der Harzschützenkönige<br />

des Jahrgangs 2013 in<br />

würdiger Form vorzunehmen. Rund 40<br />

Schützinnen und Schützen des Schützenbundes<br />

Harz, Mitglieder der Vorstände<br />

der Kreisverbände Halberstadt,<br />

Quedlinburg und Wernigerode und<br />

Kreismajestäten des Jahres 2013 waren<br />

der Einladung nach Wernigerode gefolgt.<br />

Damit wurde eine Tradition, die<br />

schon der vorherige Landrat Michael<br />

Ermrich pflegte, in feierlicher Form fortgeführt.<br />

Die Proklamation hatten Landrat<br />

Martin Skiebe, Herr Schlüter vom<br />

Vorstand der Harzsparkasse und Schützenbruder<br />

Wolfgang Luks, Präsident des<br />

Schützenbundes Harz, vorgenommen.<br />

Als Majestäten wurden Harzschützenkönigin<br />

Jutta Preiß von der SG Dingelstedt,<br />

Harzschützenkönig Steffen Cherubim<br />

von der SG Emersleben, Harzjugendkönigin<br />

Franziska Kleeß vom SV Benzingerode<br />

sowie Harzjugendkönig Florian<br />

Schmidt vom SV Halberstadt geehrt.<br />

Erwähnenswert ist, dass beim letzten<br />

Harzkönigschießen auch sehr gute<br />

Drei der vier Harzkönige: Steffen Cherubim von der SG Emersleben, Jutta Preiß von der SG<br />

Dingelstedt und Florian Schmidt vom SV Halberstadt (von li.).<br />

Foto: Nehrig<br />

hatte die traditionelle Prozession, das<br />

Fest wurde das 20. Mal gefeiert, in der<br />

barocken Altstadt verfolgt.<br />

Ein neuer Rekord wurde mit dem Riesenstollen<br />

aufgestellt, das sogenannte<br />

„Weiße Wunder der Bäcker“ mit einer<br />

schießsportliche Leistungen erzielt wurden.<br />

So schossen beispielsweise in den<br />

Kategorien Harzkönig und Harzkönigin<br />

jeweils die Schützen auf den ersten drei<br />

Plätzen 49 von 50 Ringe.<br />

Traditionsschützen Teil des Festumzuges<br />

Länge von 4,34 Meter, einer Breite von<br />

1,76 Meter und einer Höhe von 96 Zentimetern<br />

brachte es auf 4.246 Kilogramm<br />

Gewicht. Zwei Pferde zogen das Fuhrwerk<br />

mit dem nun größten Stollen der<br />

Welt auf dem Rundkurs.<br />

Kurz berichtet<br />

Neue Referenten<br />

Der Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes<br />

hat auf seiner<br />

Sitzung Anfang März in Halberstadt<br />

die zwölf Fach-Referenten einstimmig<br />

bestätigt bzw. neu gewählt. Neu<br />

ist, dass das Ehrenamt des Gewehr-<br />

Referenten nun geteilt ist. Zum neuen<br />

Gewehrreferenten wurde André<br />

Böhme vom SV Schwanebeck gewählt,<br />

der bisherige Amtsinhaber Dr.<br />

Henry Herper vom SV Klötze zeichnet<br />

künftig für den Disziplinenbereich<br />

Großkaliber- und Ordonnanzgewehr<br />

zuständig. Mit Dietmar Kapser von<br />

der Giebichensteiner SGi Halle gibt<br />

es nun auch einen Referenten für das<br />

Auflageschießen.<br />

Unbesetzt blieb bei der Wahl vorerst<br />

die Position des Referenten Breitensport.<br />

Gilde feiert früher<br />

Etwas früher als gewohnt, diesmal<br />

bereits am 10. Mai, feiert die Magdeburger<br />

Schützengilde in diesem Jahr<br />

ihr Schützenfest. Auf dem Vereinsareal<br />

an der Berliner Chaussee werden<br />

die Schützenkönige der Gilde<br />

ermittelt, traditionell steht auch das<br />

Preisschießen auf dem Programm.<br />

Am Vorabend des Schützenfestes<br />

findet die Hauptversammlung des<br />

mitgliederstärksten Schützenvereins<br />

im Landesschützenverband statt, auf<br />

der Tagesordnung steht dann auch<br />

die Wahl des Vereinsvorstandes der<br />

Gilde.<br />

Die Traditionsschützen aus Sachsen-Anhalt in Dresden, in ihrer Mitte vorn links Stollenmädchen Friederike Pohl.<br />

Foto: Andreas Wiegand<br />

Gildechefin Christine Schmidt lädt im<br />

Mai zur Hauptversammlung und zum<br />

Schützenfest.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 15


Schützenwesen<br />

Wittenberger Astorianer zogen Bilanz<br />

Sportschützen haben den Verein im Kreis und Land würdig vertreten<br />

Mitte Februar führte<br />

der SV Astoria Wittenberg<br />

seine diesjährige<br />

Mitgliederversammlung<br />

im Schießsportzentrum<br />

durch. Vorsitzender René<br />

Dotschko zog dabei Bilanz<br />

über das vergangene<br />

Jahr.<br />

Wittenberg (jb/red) – Nach der Begrüßung<br />

durch den Vereinsvorsitzenden<br />

René Dotschko, der Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

und der Bestätigung<br />

der Tagesordnung folgten die Berichte<br />

des Vorsitzenden, der Schatzmeisterin<br />

und der Kassenprüfer.<br />

René Dotschko bilanzierte in seinem<br />

Bericht das erfolgreiche vergangene<br />

Sportjahr. Nach wie vor ist der Gewinnung<br />

von Kindern und Jugendlichen sowie<br />

von weiblichen Mitgliedern größere<br />

Aufmerksamkeit zu schenken. Der Vorsitzende<br />

berichtete über die Aktivitäten<br />

im und außerhalb des Vereines, über die<br />

Vorstandsarbeit und der Unterstützung<br />

durch Förderungsmittel durch Einrichtungen<br />

der Stadt Wittenberg. Hier bedankte<br />

er sich bei den Vereinssponsoren,<br />

vor allem bei Barbara Gerdau, Ehefrau<br />

des verstorbenen Ehrenmitgliedes, die<br />

Vereinschef René Dotschko, hier im Anschlag<br />

bei einem Ligawettkampf, zählt<br />

selbst zu den aktiven Sportschützen der<br />

Lutherstädter. Foto: Eisert Im Februar führten die Astorianer ihre Jahreshauptversammlung durch. Foto: Bresack<br />

In Marienborn Schwein gehabt<br />

Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang<br />

Marienborn (bs) - Das vorweihnachtliche<br />

Schweinepreisschießen der SG<br />

Marienborn gehört schon seit vielen<br />

Jahren zu einer der beliebtesten schießsportlichen<br />

Veranstaltungen im Bördekreis.<br />

Anfang Dezember öffneten die<br />

Mitglieder des Vereins an sechs verschiedenen<br />

Tagen ihren Luftdruckstand<br />

und ermöglichten somit vielen Gastschützen<br />

aus der Gemeinde, Hobbyschützen<br />

aus der näheren und weiteren<br />

Umgebung, aktiven Sportschützen aus<br />

befreundeten Vereinen und Besuchern,<br />

welche noch nie ein Druckluftgewehr in<br />

der Hand hatten, die Chance, tolle Preise<br />

zu gewinnen. Am Ende standen 84<br />

Teilnehmer auf der Startliste, unter denen<br />

sich sogar 28 mutige Schützinnen<br />

befanden.<br />

Da man in Marienborn nicht nur um<br />

den Gesamtsieg kämpfte, sondern auch<br />

der jeweilige Tagesbeste ermittelt wurde,<br />

waren durchweg tolle Ergebnisse<br />

zu verzeichnen. Natürlich folgten auch<br />

diesmal erneut einige Mitglieder der<br />

beiden befreundeten Vereine, SV Ausleben<br />

und SV Eilsleben, der Einladung<br />

und hofften, bei jedem Versuch eine<br />

niedrige Zahl bei der Teilerwertung zu<br />

erzielen.<br />

Beim Ausleber Dieter Heinemann und<br />

dem Eilsleber Wolfgang Fahr klappte<br />

dieses Vorhaben sehr gut, denn sie landeten<br />

mit ihren Resultaten unter den<br />

besten zehn Teilnehmern. Burkhard<br />

Smikowski (16), Hans-Otto Kellner (48)<br />

und Reinhard Bockisch (69) waren mit<br />

ihren Ergebnissen auch zufrieden, denn<br />

den Verein wieder finanziell unterstützt<br />

hatte, sowie bei anderen Sponsoren aus<br />

der Stadt Wittenberg. Daneben lobte er<br />

die aktiven Sportschützen, so beispielsweise<br />

Ronald Schlüter, Harald Spelz und<br />

Thilo Eckloff , die speziell bei den Kreisund<br />

Landesmeisterschaften erste und<br />

vordere Plätze belegt hatten. Diese und<br />

andere Mitglieder hatten im Vorjahr 34<br />

neue Kreisrekorde erzielt. Die Mitglieder<br />

haben im Kreis- und Landesschützenverband<br />

ihre Aufgaben erfüllt und<br />

den Verein würdig vertreten. Der Firmenpokal<br />

war wieder ein voller Erfolg,<br />

so Dotschko, wird aber in diesem Jahr in<br />

einer anderen Form fortgeführt. Auch<br />

das Vereinskönigsschießen und der Königsball<br />

waren ein Erfolg und hatte den<br />

Mitgliedern und Gästen gefallen. Zu<br />

den anstehenden Terminen in diesem<br />

Jahr informierte der stellvertretende<br />

Vorsitzende Joachim Bresack. Zufrieden<br />

sei man mit dem ersten Wettkampf im<br />

neuen Jahr, dem Neujahrspokal, gewesen.<br />

Auch die Teilnahme am Pokalwettkampf<br />

des Vorsitzenden mit 20 Startern<br />

jeder Teilnehmer erhielt einen Preis in<br />

Form eines Wurstpakets. Zur offiziellen<br />

Bekanntgabe der Sieger und Platzierten<br />

am Abend des letzten Tages war das<br />

Schützenhaus bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt, denn vor der Verteilung der<br />

Preise gab es ein ausgiebiges Abendbrot<br />

mit frischer Hausschlachtewurst.<br />

Diese Stärkung hatten im Besonderen<br />

die fünf Erstplatzierten nötig, da ihre<br />

Gewinne nur in kleinen Stiegen verstaut<br />

zu transportieren waren.<br />

An sechs Tagen wurde in Marienborn um die begehrten Preise geschossen.<br />

Fotos: Burkhard Smikowski<br />

mehr als vor einem Jahr, stimme optimistisch.<br />

Durch den Vereins-Ehrenvorsitzenden<br />

Eckhardt Okon und weitere Vorstandsmitglieder<br />

wurden während der Diskussion<br />

Fragen der Mitglieder beantwortet.<br />

Nach der Beschlussfassung der Berichte<br />

und des Haushaltsplanes wurde Jürgen<br />

Kopf mit der Ehrennadel des Landesverbandes<br />

ausgezeichnet. René Dotschko<br />

wünschte allen Mitgliedern und aktiven<br />

Sportlern auch in diesem Jahr maximale<br />

schießsportliche Erfolge.<br />

Der Sieger, Hobbyschütze Henning<br />

Strecker, hatte große Mühe, alles mit einem<br />

Mal nach Haus zu bekommen. Die<br />

Ausleber und Eilsleber Schützenbrüder<br />

konnten sich zusätzlich auch noch über<br />

zwei kleine Fässer Bier mit passenden<br />

Gläsern freuen, die sie für das Erringen<br />

von zwei Tagessiegern erhielten. Da es<br />

für alle Teilnehmer erneut eine rundum<br />

gelungene Veranstaltung war, freut man<br />

sich schon jetzt auf das nächste Weihnachtspreisschießen<br />

In Marienborn.<br />

Hobbyschütze Henning Stecker war am<br />

Ende Sieger.<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Leute im Landesschützenverband<br />

Immer und ausschließlich ein Skeetschütze<br />

Schon vor dem Schützentag Anfang<br />

April sind im Landesverband<br />

personelle Entscheidungen gefallen,<br />

bei der Gesamtvorstandssitzung<br />

zuletzt in Halberstadt wurden<br />

die Referenten des Landesverbandes<br />

bestätigt. Mit Axel Bohmüller<br />

vom SV Hubertus Schönebeck<br />

steht nun der Disziplinengruppe<br />

Wurfscheibe ein neuer, aber bei<br />

weitem nicht unbekannter Mann<br />

vor. Der 38-jährige Magdeburger<br />

ist Nachfolger seines Vereinskameraden<br />

Rolf Thorwächter, der seit<br />

1999 das Ehrenamt des Referenten<br />

Wurfscheibe innehatte und beim<br />

Landesschützentag in Magdeburg<br />

verabschiedet wird.<br />

Der Vater Jäger und auf der Suche<br />

nach einem Sportverein kam Axel<br />

Bohmüller schon in jungen Jahren bei<br />

der damaligen Gesellschaft für Sport<br />

und Technik in Schönebeck zum Flintenschießen,<br />

lernte seit 1988 das ABC<br />

des Treffens zwischen Hoch- und Niederhaus<br />

bei Wolfram Dindas (U) und<br />

Wolfgang Krause. Dem Skeetschießen<br />

blieb Bohmüller seitdem treu, „immer<br />

und ausschließlich“. Als Junior gehörte<br />

er später zeitweilig dem C-Kader an,<br />

verpasste bei der Deutschen Meisterschaft<br />

1994 knapp eine Medaille.<br />

Vier Junioren stachen seinerzeit um<br />

die Silbermedaille, erinnert er sich.<br />

Nicht nur die Konkurrenz, auch eine<br />

Waffenstörung machte dem Hubertusschützen<br />

damals zu schaffen. Am<br />

Immer und ausschließlich ein Skeetschütze: Axel Bohmüller ist der neue Referent Wurfscheibe des Landesschützenverbandes.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Ende blieb mit Rang vier die beste<br />

Platzierung bei einem nationalen Titelkampf.<br />

Neben einem zweiten Platz<br />

bei einem internationalen Wettkampf<br />

in Heiligendamm ein Jahr später<br />

sammelte Bohmüller fortan bei den<br />

Landesmeisterschaften hierzulande<br />

Medaillen und Titel in der Einzel- und<br />

Mannschaftswertung, im Vorjahr sicherte<br />

sich der Mann vom Fach mit<br />

107 Treffern die vorerst letzte Goldmedaille.<br />

Auch in seinem Verein, dem er<br />

schon seit der Gründungsversammlung<br />

im Februar 1990 angehört, und<br />

im Kreisschützenverband gehört er zu<br />

den Aktiven. Ein Multifunktionär sei er<br />

nicht, so der Magdeburger, der als Vertragsreferent<br />

bei einer großen Krankenkasse<br />

arbeitet, doch ist die Anzahl<br />

der Ehrenämter nicht nur auf eines beschränkt.<br />

In seinem SV Hubertus war<br />

er einst Sportleiter, heute wirkt er als<br />

Vizepräsident im Vorstand. Daneben<br />

lenkt er auch im Kreisverband als 2.<br />

Vorsitzender und Kreisschießsportleiter<br />

die Geschicke mit, sieht sich auch<br />

der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes<br />

verpflichtet.<br />

Neben dem Sportschießen liest<br />

Axel Bohmüller gern und nennt als<br />

weiteres Hobby das Fahrradfahren.<br />

Und dann ist natürlich noch sein<br />

Sohn Noah. Insgeheim hofft er, dass<br />

der, wenn es das Alter zulässt, auch<br />

einmal ein Flintenschütze wird.<br />

Der SV Eilsleben sieht positiv in die Zukunft<br />

Unermüdliches Werben hat sich gelohnt, Mitgliederzahl stieg gegenüber dem Vorjahr an<br />

Der Einladung des Eilsleber<br />

Schützenvereins<br />

zur traditionsgemäßen<br />

Mitgliederversammlung<br />

Anfang Januar folgten<br />

diesmal so viele Mitglieder<br />

wie schon lange nicht<br />

mehr. Kaum ein Platz im<br />

Schützenhaus des Vereins<br />

blieb unbesetzt, worüber<br />

sich Vereinsvorsitzender<br />

Hartmut Zucker besonders<br />

freute, denn es standen einige<br />

wichtige Punkte auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Eilsleben (bs) - Die Berichte der einzelnen<br />

Vorstandsmitglieder wurden<br />

dabei ebenso interessiert verfolgt wie<br />

die Ausführungen der Schatzmeisterin<br />

Carla Vollmer zur finanziellen Situation<br />

des Vereins oder die Angaben des<br />

Schriftführers Horst Niemann über die<br />

geleisteten Arbeitsstunden der einzelnen<br />

Mitglieder beim Ausbau und dem<br />

Erhalt des Schießstandes. Da der Bericht<br />

der Kassenprüfer ohne Beanstandungen<br />

ausfiel, erfolgte die einstimmige Entlastung<br />

des Vorstandes für das vorige Jahr.<br />

Nach diesem mehr oder weniger obligatorischen<br />

Teil der Versammlung überraschte<br />

der Schriftführer mit der Vorlage<br />

der aktuellen Mitgliederliste des Vereins.<br />

Im Gegensatz zum Januar 2013 hat sich<br />

die Anzahl der eingetragenen Mitglieder<br />

von 34 auf jetzt 46 erhöht. Das uner-<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 17


Schützenwesen<br />

Als erfolgreichste Schützen wurden Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Burkhard Smikowski<br />

(von li.) geehrt.<br />

müdliche Werben im Nachwuchsbereich<br />

durch die Bogenschützen, die durchgeführten<br />

öffentlichen Schießtage zum<br />

Schützenfest und die Teilnahme oder<br />

Repräsentation von Vereinsmitgliedern<br />

auf Veranstaltungen anderer Vereine<br />

hat sich also genauso ausgezahlt, wie<br />

die vielen Erfolge der aktiven Schützen.<br />

Da sich unter den Neuzugängen auch<br />

mehrere sehr erfahrene und gutklassige<br />

Schützinnen und Schützen befinden,<br />

wird man in der laufenden Saison sicherlich<br />

öfters von Erfolgen der Eilsleber<br />

Sportschützen hören.<br />

Für eine weitere angenehme Überraschung<br />

sorgte nach einer kurzen<br />

Aussprache über die Entrichtung der<br />

Startgebühren bei Wettkämpfen Vereinsmitglied<br />

Gerald Klahr, welcher sich<br />

bereiterklärte, einen erheblichen Anteil<br />

Melina Bassin, hier mit Sportleiter René Dotschko und Präsident Eckhardt Okon (re.), wurde<br />

als Jugendkönigin des Kreisverbandes geehrt.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Hartmut Zucker beim Verlesen des Jahresberichtes, der Verein sieht positiv in die Zukunft.<br />

Fotos: Verein<br />

Kreisverband verzeichnet leichten Mitgliederzuwachs<br />

KSV Wittenberg: Nur vier Prozent der Mitglieder im Alter unter 21 Jahren<br />

Gallin (jb/red) – Ende November des<br />

Vorjahres hatte das Präsidium des KSV<br />

Wittenberg die Mitglieder des Gesamtvorstandes<br />

des Kreisverbandes zur Tagung<br />

nach Gallin eingeladen. In seinem<br />

Bericht sagte Präsident Eckhardt Okon,<br />

dass die Mitgliederzahl in den 25 Vereinen<br />

gegenüber 2012 um 35 Mitglieder<br />

gestiegen ist. Man sollte aber beachten,<br />

dass nur vier Prozent der Mitglieder unter<br />

21 Jahre alt ist. Die Gewinnung von<br />

Kindern und Jugendlichen, aber auch<br />

von weiblichen Mitgliedern, sollte weiter<br />

Bestandteil der Vorstandsarbeit sein. Im<br />

Bericht ging der Präsident auch auf verwaltungsrechtliche<br />

Verpflichtungen aller<br />

Vorstandsmitglieder in den Vereinen<br />

und Gilden ein. Laut Information des Wittenberger<br />

Ordnungsamtes gibt es in den<br />

Vereinen keine nennenswerte Probleme.<br />

Okon bedankte sich bei den Inhabern von<br />

Waffenbesitzkarten für ihr verantwortungsvolles<br />

Handeln. Auch auf Fragen der<br />

Gemeinnützigkeit, auf Bedürfnisanträge<br />

für die Ablegung der Sachkunde ging<br />

der Präsident ein. Die dafür notwendigen<br />

Formulare sollten aber gewissenhafter<br />

ausgefüllt werden, damit kein Zeitverzug<br />

entsteht. Ohne die Abzeichnung des Präsidenten<br />

wird ein Antrag nicht durch die<br />

zuständige Behörde bearbeitet.<br />

der Kosten für die Nachwuchsschützen<br />

zu übernehmen. Traditionsgemäß wurden<br />

zum Ende der Veranstaltung durch<br />

den Schießsportleiter des Vereins, Ingo<br />

Abel, an die Gewinner und Platzierten<br />

von Wettkämpfen der zurückliegenden<br />

Saison Urkunden, Abzeichen und Pokale<br />

überreicht. Insgesamt 13 aktive Schützen<br />

nahmen die Anerkennungen für nicht weniger<br />

als 25 Meistertitel, neun Zweitplatzierte<br />

und 14 dritte Plätze auf Kreis- und<br />

Landesebene entgegen. Den internen<br />

Wanderpokal „Erfolgreichster Schütze<br />

2013“ sicherte sich in diesem Jahr der Senior<br />

Lothar Julius vor Eberhard Reinsdorf<br />

und Burkhard Smikowski. Die Voraussetzungen<br />

für ein weiteres erfolgreiches Jahr<br />

des SV Eilsleben 1909 e.V. sind also gegeben<br />

und nun liegt es an den Mitgliedern,<br />

das Beste daraus zu machen.<br />

Der Präsident informierte, dass das<br />

Kreiskönigsschießen 2014 anders als bisher<br />

durchgeführt wird. Es wird zum festgelegten<br />

Termin bei der SGi Flämingrand<br />

mit dem Kleinkalibergewehr geschossen,<br />

die neuen Kreiskönige werden auf dem<br />

Kreisschützenkönigsball proklamiert. Informationen<br />

von der Gesamtvorstandssitzung<br />

des Landesverbandes folgten.<br />

Auch zur der Problematik der Einhaltung<br />

der Bestimmungen bei Vereinsveranstaltungen<br />

gegenüber der GEMA informierte<br />

Okon anhand von Beispielen aus dem<br />

Deutschen Schützenbund. Hinweise zum<br />

Brauchtumsschießen und zur Einhaltung<br />

des Waffengesetzes wurden ebenso gegeben<br />

wie der Hinweis auf die anstehenden<br />

Wahlen beim nächsten Kreisschützentag.<br />

Nach den Worten des Präsidenten gab<br />

der 1. Vizepräsident Dieter Lübbers einen<br />

Zwischenbericht zur finanziellen Lage.<br />

Lübbers behandelte daneben ausführlich<br />

die Jahresmitgliedermeldung, die Aktion<br />

„Ziel im Visier“ und die neue Sportordnung.<br />

Zur allgemeinen sportlichen Arbeit<br />

gab es Kurzinformationen durch den<br />

Jugendleiter und Kreissportleiter René<br />

Dotschko. Bei 39 Kreismeisterschaften waren<br />

79 Kreismeister ermittelt und 27 neue<br />

Kreisrekorde aufgestellt worden.<br />

Am Abend fand an gleicher Stelle der<br />

Kreisschützenball mit der Proklamation<br />

der neuen Kreisjugendkönigin Melina<br />

Bassin von der SGi Kemberg statt. Bei<br />

flotter Musik wurde dann das Tanzbein<br />

geschwungen.<br />

Vizepräsident Dieter Lübbers war am<br />

Abend für die Bingorunde zuständig.<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt<br />

RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl<br />

Mit seinem traditionellen<br />

Schießen für Freunde<br />

und Bekannte und die<br />

ganze Familie hat der Reservisten-Schützenverein<br />

Magdeburg-Buckau (RSV)<br />

im Januar die neue Saison<br />

eröffnet. Auf dem Stand<br />

am Schanzenweg trafen<br />

dabei Kerstin Lohß und<br />

Heiko Dallmann am besten.<br />

Magdeburg (rt) - Vereins-Schatzmeisterin<br />

Kerstin Lohß und RSV-Schützenmeister<br />

Heiko Dallmann haben beim<br />

Saisonauftakt des Reservisten-Schützenvereins<br />

Magdeburg-Buckau die besten<br />

Resultate erzielt. Beim Wettkampf<br />

mit dem Kleinkalibergewehr im stehend<br />

aufgelegten Anschlag gewann Kerstin<br />

Lohß die Konkurrenz bei den Frauen mit<br />

47 von 50 möglichen Zählern vor Sabine<br />

und Erika Unze, die 44 bzw. 42 Ringe<br />

getroffen hatten. Mit 49 Ringen hatte<br />

Heiko Dallmann, der bereits Ende des<br />

Vorjahres den letzten Wettkampf für sich<br />

Kerstin Lohß und Heiko Dallmann siegten beim Auftaktschießen des RSV.<br />

entschieden hatte, auf dem Schießstand<br />

am Schanzenweg für das beste Ergebnis<br />

des Tages gesorgt und sich damit Platz<br />

eins bei den Männern gesichert. Mit einem<br />

bzw. zwei Zählern Rückstand folgten<br />

auf den Ehrenplätzen hinter dem<br />

Sieger diesmal Stefan Wolff und Andreas<br />

S. Meyer.<br />

Zum Jahresauftakt sah sich in diesem<br />

Jahr beim anschließenden Mahl<br />

mit Kassler und Grünkohl im Schützenhaus<br />

der harte Kern des aktuell 29 Mitglieder<br />

zählenden Vereins versammelt.<br />

Vorsitzender Klaus-Dieter Gabriel hofft,<br />

dass sich das bei den nächsten Veranstaltungen<br />

des Vereins ändern wird.<br />

Mitte März absolvierte der RSV seine<br />

Mitgliederversammlung, dem folgen diverse<br />

Vereinsmeisterschaften, das traditionelle<br />

Osterfeuer sowie die geplanten<br />

Teilnahmen an Schützenfesten bei befreundeten<br />

Vereinen in Aurich, Köthen<br />

und Leitzkau. Das RSV-Schützenfest ist<br />

für den 6. und 7. September festgesetzt,<br />

neben der Proklamation der Schützenkönige<br />

wird dann auch wieder der Schützenkaiser<br />

des Vereins ermittelt.<br />

Andreas S. Meyer Zählte zu den Aktiven beim Jahresauftakt, mit 47 Ringen wurde er Dritter<br />

bei den Männer.<br />

Internet, soziale Netzwerke und die<br />

elektronische Verwaltung von Mitgliederdaten<br />

gewinnen auch in Sportvereinen<br />

immer mehr an Bedeutung. Dabei<br />

gilt es, nicht nur die Fortschritte in der<br />

Kommunikation zwischen Verein und<br />

Mitgliedern, sondern auch die dabei<br />

zwingend einzuhaltenden datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen zu beachten.<br />

Die Neuerscheinung „Handbuch<br />

Datenschutz im Sport“ bietet einen gelungenen<br />

Überblick, in welchen Zusammenhängen<br />

der Datenschutz im Sport<br />

eine Rolle spielt. Dies gilt etwa für die<br />

Notwendigkeit der Bestellung eines Datenschutzbeauftragten,<br />

erforderliche<br />

Verpflichtungserklärungen, den Umgang<br />

mit Auskunftsersuchen, die Mitgliederverwaltung<br />

und die Gestaltung<br />

von Internetseiten. Besonders nützlich<br />

Erika Unze, Kerstin Lohß und Sabine Unze (von li.) waren die drei treffsichersten Frauen.<br />

Fotos: Eisert<br />

Auch für Nicht-Juristen: Handbuch zum Datenschutz im Sport<br />

sind die zahlreichen Muster, die allerdings<br />

nicht unkritisch übernommen,<br />

sondern auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

des Vereins angepasst werden sollten.<br />

Eine Übersicht über alle im Bereich<br />

des Datenschutzes relevanten Gesetzestexte<br />

rundet das in einer auch für<br />

Nicht-Juristen gut verständlichen Sprache<br />

verfasste Handbuch ab. Da die drei<br />

Autoren unterschiedliche berufliche<br />

Hintergründe haben (Aufsichtsbehörde,<br />

Sportverband, Hochschule) ist gewährleistet,<br />

dass der Praxisbezug nicht<br />

verlorengeht. Das Handbuch baut bestehende<br />

Unsicherheiten bei Mitgliedern,<br />

Mitarbeitern und Vorständen in Sportvereinen<br />

und -verbänden ab.<br />

Günther Sreball: Handbuch Datenschutz<br />

im Sport; Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden<br />

2014, 186 Seiten, 29,-- Euro.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 19


Schützenwesen<br />

Senioren wollen<br />

munter mitmischen<br />

Kleinpaschleben (js) – Auch das vergangene<br />

Sportjahr war für das Ehepaar<br />

Jutta und Klaus Schaust von der<br />

Priv. SGi zu Cöthen ein recht erfolgreiches.<br />

Erste Plätze bei den Vereinsmeisterschaften<br />

in unterschiedlichen<br />

Disziplinen zählten ebenso dazu wie<br />

gute Platzierungen bei den Kreismeisterschaften.<br />

So konnte Jutta Schaust<br />

unter anderem ihre Titel mit der Vorderlader-Langwaffe,<br />

dem Ordonnanzgewehr<br />

oder im Trap verteidigen. Auch<br />

Ehemann Klaus mit seinen 76 Jahren<br />

kann bei den Kreismeisterschaften Ordonnanz-<br />

und Selbstladegewehr sowie<br />

mit der Vorderlader-Langwaffe auf erste<br />

Plätze zurückblicken.<br />

Die beiden Senioren haben sich vorgenommen,<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

„munter mitzumischen“, so Jutta<br />

Schaust. Sie wünscht sich vor allem,<br />

dass sich die weibliche Beteiligung im<br />

Verein sowie auf Kreisebene verbessert.<br />

Die Senioren Jutta und Klaus Schaust wollen im Sportjahr wieder munter mitmischen.<br />

Foto: Privat<br />

Wolfgang Luks als Schützenbund-Präsident bestätigt<br />

Schützenbund Harz: Die Hauptversammlung wählte das neue Präsidium<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

des Schützenbundes<br />

Harz fand<br />

im November in Langenstein<br />

statt. Dabei<br />

wurde Wolfgang Luks<br />

als Präsident wiedergewählt,<br />

ihm stehen<br />

die drei Vizepräsidenten<br />

Günter Hampel,<br />

Christoph Peterke<br />

und Michael Giebel<br />

zur Seite.<br />

Langenstein (tp) - Nach der Eröffnung<br />

und Begrüßung durch Präsident<br />

Wolfgang Luks hielt dieser seinen Rechenschaftsbericht.<br />

Er berichtete über<br />

das im Landratsamt/Ordnungsamt<br />

in Halberstadt stattgefundene „Runder-Tisch-Gespräch“<br />

am 10. April. Teilnehmer<br />

waren neben Mitarbeitern des<br />

Ordnungsamtes Vorstandsmitglieder<br />

der drei Kreisverbände. Luks schätzte<br />

ein, dass das Gespräch auf Augenhöhe<br />

und in einer harmonisch-schöpferischen<br />

Atmosphäre stattfand. Im Mai<br />

wurde das Freundschaftsschießen der<br />

drei Vorstände in Dardesheim durchgeführt.<br />

Es war auch diesmal ein voller<br />

Erfolg. Ebenfalls im Mai wurde eine<br />

weitere Informationsveranstaltung für<br />

die Vorsitzenden der 107 im Schützenbund<br />

Harz organisierten Vereine in<br />

Blankenburg durchgeführt.<br />

Das Kinder- und Jugendlager fand im<br />

August in Stiege statt. Es war trotz der<br />

eher nicht so tollen Beteiligung vor allem<br />

der Kinder und Jugendlichen aus<br />

den Bereichen Halberstadt und Quedlinburg<br />

eine gute Veranstaltung. Das<br />

Königschießen des Schützenbundes<br />

fand Ende September in Emersleben<br />

statt. Es war gut organisiert und vorbereitet<br />

und es gab sehr gute schießsportliche<br />

Leistungen. Kein Ruhmesblatt<br />

war es, dass bei den Jugendkönigen<br />

lediglich zwei Majestäten teilnahmen.<br />

Das Pokal- und Freundschaftsschießen<br />

der Jugend- und Damenleiter im<br />

Oktober in Langenstein lief leider alles<br />

andere als gut. Viele Schützinnen<br />

und Schützen waren mehr als unzufrieden.<br />

Wolfgang Luks schloss mit der<br />

Feststellung, dass es gelungen ist, den<br />

2009 gegründeten Verband auf solide<br />

Beine zu stellen. Nach dem Finanzbericht<br />

durch Michael Giebel hielt Vizepräsident<br />

Detlef Paul den Bericht zu<br />

Ehrungen und Auszeichnungen. Auch<br />

hier wurde resümiert, dass man sich<br />

im grünen Bereich bewegt. Dem folgte<br />

der Bericht des für die Schießveranstaltungen<br />

verantwortlichen Vizepräsidenten<br />

Wilfried Schröder. Er ging noch<br />

einmal detailliert auf das Harzkönigschießen<br />

ein. Die Ergebnisse waren gut,<br />

die Teilnahme müsse unbedingt etwas<br />

verbessert werden. Dass vom Kreisschützenbund<br />

Quedlinburg lediglich<br />

drei Schützenvereine teilnahmen, sei<br />

alles andere als befriedigend.<br />

Wichtigster Tagesordnungspunkt<br />

war die Wahl des Präsidiums. Mit übergroßer<br />

Mehrheit wurden Wolfgang<br />

Luks als Präsident, Günter Hampel,<br />

Christoph Peterke und Michael Giebel<br />

Das Präsidium des Schützenbundes Harz, Wolfgang Luks (Zweiter von re.) wurde als Präsident bestätigt.<br />

als die drei Vizepräsidenten gewählt.<br />

Wiedergewählt wurden Schriftführerin<br />

Beate Trosin und als Referent Öffentlichkeitsarbeit<br />

Thomas Poost. In<br />

seinem Schlusswort dankte Wolfgang<br />

Luks für das ihm und den anderen Präsidiumsmitgliedern<br />

entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Er appellierte an die drei<br />

Kreisverbände, alles zu tun, um eine<br />

bessere Beteiligung an den Veranstaltungen<br />

des Schützenbundes abzusichern.<br />

Nur gemeinsam werde man die<br />

Zukunft gut bewältigen. Mit den knapp<br />

6.000 Mitgliedern in 107 Schützenvereinen<br />

sei man im Landesschützenverband<br />

ein nicht zu übersehender Faktor.<br />

Dies müsse man stärker als in der Vergangenheit<br />

nutzen und in die Waagschale<br />

werfen.<br />

Foto: Heinz Nehrig<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Der alte Vorstand ist auch der neue<br />

SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt<br />

Ausleben (bs) - Auf der Tagesordnung<br />

der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des SV Ausleben 1993 e.V. waren<br />

Ende Februar nicht nur die obligatorischen<br />

Punkte aufgeführt, sondern auch<br />

die Wahl des neuen Vereinsvorstandes<br />

für die Zeit von weiteren drei Jahren.<br />

Weil es zu den abgegebenen Berichten<br />

des Vorsitzenden, des Schießsportleiters<br />

und der Schatzmeisterin über das<br />

zurückliegende Jahr keine weiteren Fragen<br />

der Mitglieder gab, wurde ein erfahrenes<br />

Mitglied zum Wahlleiter bestimmt,<br />

welcher dann auch sofort sein Amt übernahm.<br />

Da auf einer im Vorfeld durchgeführten<br />

Vorstandssitzung einige Vorstandsmitglieder<br />

ihre Weiterarbeit noch nicht<br />

hundertprozentig zugesagt hatten, lag<br />

eine gewisse Spannung vor der Wahl<br />

im Raum. Nach einer erbetenen nochmaligen<br />

kurzen Bedenkzeit waren dann<br />

letztendlich doch alle Zweifel aus dem<br />

Weg geräumt und nach der Entlastung<br />

des alten Vorstandes wurde von den Mitgliedern<br />

gleich im Block der Vorsitzende<br />

Dieter Heinemann, sein Stellvertreter<br />

Reinhard Bockisch, Schatzmeisterin Ramona<br />

Ernst, Schriftführer Karl Heinz<br />

Röper, Schießsportleiter Burkhard Smikowski,<br />

Damenleiterin Dorothea Gubernat<br />

sowie Jugendwart Burkhard Bock<br />

als neuer Vorstand einstimmig gewählt.<br />

Diese Mitglieder nahmen dann umgehend<br />

ihre Arbeit auf und erstellten<br />

Auch die Wahl des Vorstandes stand auf der Tagesordnung der<br />

Hauptversammlung des SV Ausleben.<br />

gemeinsam den Arbeits- und Haushaltsplan<br />

für das laufende Jahr.<br />

Nach der Abarbeitung der offiziellen<br />

Punkte wurden durch den Schießleiter<br />

noch einige aktive Sportschützen mit<br />

errungenen Urkunden und Abzeichen<br />

aus der zurückliegenden Saison geehrt.<br />

Zum Abschluss überraschten die Mitglieder<br />

ihren alten und neuen Schriftführer<br />

Karl Heinz Röper und dessen Ehefrau<br />

Heidi mit einem Präsentkorb und vielen<br />

Glückwünschen nachträglich zu ihrer<br />

Goldenen Hochzeit. Also gab es noch<br />

genügend Gründe zum längeren Verweilen<br />

in gemütlicher Runde in den Räumen<br />

der Gaststätte des Schützenbruders Eric<br />

Jerchel, was ein Großteil der Mitglieder<br />

auch wahrnahm.<br />

Vorsitzender Dieter Heinemann (li.) gratulierte Heidi und Karl Heinz<br />

Röper.<br />

Fotos: Burkhard Smikowski<br />

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Heute, über 90 Jahre<br />

später, ist die Gebr. Schröder GmbH<br />

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ebenso wie in Industrie und Handwerk.<br />

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auf eine feststehende Unterlage<br />

trifft, hat gegenüber der bekannteren<br />

Bypass-Schere erheblich<br />

mehr Vorteile. Je dicker und härter<br />

das zu schneidende Material,<br />

desto einfacher durchtrennt eine<br />

Amboss-Schere das<br />

Schnittgut. Bei einer<br />

Bypass-Schere fühlt<br />

der Anwender gerade<br />

bei größerer<br />

Anstrengung<br />

nach Durchtrennen<br />

des Schnittgutes einen<br />

„Schnittschlag“,<br />

der sich in einem lauten<br />

„Klack“-Geräusch<br />

und einer Belastung<br />

der Sehnen und<br />

des Handgelenkes<br />

äußert. All diese<br />

unangenehmen Nebenwirkungen<br />

entfallen<br />

bei Nutzung einer<br />

Amboss-Schere.<br />

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und Zerwirken ist die LÖWE-Jagdschere<br />

sowohl in Verarbeitung,<br />

Handhabung und Schneidgefühl<br />

- vor allem aber im Ergebnis - anderen<br />

am Markt erhältlichen Aufbrech-<br />

und Zerwirkscheren weit<br />

überlegen. Zusätzlich ermöglicht<br />

die LÖWE-Jagdschere ein lautloses<br />

Freischneiden des Hochsitzes und<br />

der Schussbahn, alle Ersatzteile der<br />

Jagdschere sind einzeln erhältlich<br />

und die unzerbrechliche Klinge ist<br />

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korrosionsgeschützt.<br />

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mitteldeutscher schütze 1/2014 21


Schützenwesen<br />

Eckhardt Okon als Präsident wiedergewählt<br />

KSV Wittenberg: Nach 24. Delegiertenversammlung zwei Vorstandsämter verwaist<br />

Am 15. März fand<br />

in Wittenberg die<br />

24. Delegiertenversammlung<br />

des Kreisschützenverbandes<br />

Wittenberg 1990 e.V.<br />

statt. Dabei wurde<br />

der bisherige Präsident<br />

Eckhardt Okon<br />

an der Spitze des<br />

Kreisverbandes bestätigt.<br />

Nachruf<br />

In tiefer Trauer informieren wir über das Ableben unseres Gründungsmitgliedes,<br />

Schützenbruder<br />

Der Delegiertentag des Kreisschützenverbandes Wittenberg fand Mitte März in der Lutherstadt<br />

statt.<br />

Wittenberg (jb/red) - In seinem Bericht<br />

bilanzierte Eckhardt Okon auch die<br />

Mitgliederentwicklung, bis dato verzeichnete<br />

der Kreisverband 35 Neuzugänge.<br />

Nach wie vor ist es notwendig,<br />

Kinder und Jugendliche, Frauen und<br />

junge Erwachsene für den Schießsport<br />

zu gewinnen. Die mitgliederstärksten<br />

Vereine sind der SV Wittenberg, die SGi<br />

Kemberg und die Priv. SGi Gräfenhainichen.<br />

Der Präsident informierte, dass<br />

aus dem erweiterten Präsidium die<br />

Damenleiterin und der Kreisjugendleiter<br />

aus persönlichen und beruflichen<br />

Gründen nicht mehr kandidieren werden.<br />

Für deren geleistete Arbeit bedankte<br />

sich Okon. In der Auswertung<br />

der Initiative „Ziel im Visier“ zum 1. Januar<br />

2014 konnten neun Vereine das<br />

angestrebte Ziel der Mitgliedergewinnung<br />

realisieren. Beste Vereine waren<br />

die SGi Elster, die Nudersdorfer SGi und<br />

den SV Linda, die dafür prämiert wurden.<br />

Diese Aktion wird auch in diesem<br />

Jahr durch den Deutschen Schützenbund<br />

fortgeführt.<br />

Okon informierte, dass der Kreisschützenverband<br />

am 18. Mai seinen<br />

25. Jahrestag begeht und dafür unter<br />

der Leitung des 2. Vizepräsidenten<br />

Joachim Bresack ein Festkomitee<br />

gebildet wird. Der Bericht der Schatzmeisterin<br />

Antje Müller und die Bekanntgabe<br />

des Haushaltsplanes für<br />

das kommende Sportjahr schloss sich<br />

an. Kreissportleiter René Dotschko<br />

zog Bilanz über das letzte Sportjahr,<br />

über die Teilnahme an den Kreismeisterschaften,<br />

aber auch über den<br />

Einsatz einiger ausgebildeten Kampfrichter<br />

bei den Kreismeisterschaften.<br />

Ausgebildet sind bedeutend mehr,<br />

und es seien immer wieder dieselben<br />

Kampfrichter bei den Wettkämpfen<br />

anzutreffen. 2013 wurden insgesamt<br />

39 Kreismeisterschaften durchgeführt,<br />

vier mehr als 2012. Dabei war<br />

bei einigen Meisterschaften eine geringere<br />

Beteiligung als im Vorjahr zu<br />

verzeichnen. Erfolgreichster Verein<br />

mit 44 ersten Plätzen war der SV Astoria<br />

Wittenberg. 29 neue Kreisrekorde<br />

wurden aufgestellt, hier lag die SGi<br />

Elster mit elf Rekorden vorn. Die neue<br />

Kreismeisterschaft mit dem Revolver<br />

und der Großkaliberpistole in Söllichau<br />

wurde gut angenommen und<br />

wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt.<br />

Auch den Jugendpokal möchte<br />

Dotschko in diesem Jahr wieder<br />

durchführen, er bat alle Vereine, ihre<br />

Jugendlichen dafür zu gewinnen.<br />

Der Punkt Auszeichnungen schloss<br />

sich an. Kreisschatzmeisterin Antje<br />

Müller von der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />

wurde mit der Ehrennadel des<br />

Landesverbandes in Bronze, Martin<br />

Liermann von der SGi Flämingrand<br />

mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.<br />

Die Ehrenmitgliedschaft des<br />

Kreisverbandes erhielt der ehemalige<br />

Kreisjugendleiter Manfred Kroll von<br />

der SGi Kemberg. In geheimer Wahl<br />

wurden Präsidiumsmitglieder, offen<br />

die Mitglieder des erweiterten Präsidiums<br />

gewählt. Dabei erhielten alle<br />

Kandidaten einstimmig das Vertrauen.<br />

Nicht besetzt wurden die Funktionen<br />

der Damenleiterin und des<br />

Jugendleiters. Der alte und neue Präsident<br />

Eckhardt Okon bedankte sich<br />

für die bisherige Zusammenarbeit und<br />

das ausgesprochene Vertrauen und<br />

wünschte sich auch weiterhin eine gute<br />

Unterstützung.<br />

Ernst Valerius<br />

* 19. 03. 1925 U 28. 12. 2013<br />

Er war über 50 Jahre eng mit dem Schießsport verbunden, sowohl als erfolgreicher<br />

Sportschütze und auch als geachteter Trainer. Er galt als Nestor des Gommeraner<br />

Schießsportes.<br />

Seit der Neugründung des Schützenvereins Gommern im Jahre 1990 war er Mitglied<br />

und Motor unseres Schützenvereins, Initiator des jährlichen Pokalschießens<br />

mit dem KK-Gewehr und bis zuletzt als Mitglied des Ältestenrates aktiv im Verein<br />

tätig.<br />

Durch seine Zielstrebigkeit und der Bereitschaft, sein Wissen und Können an die<br />

jüngeren Vereinsmitglieder weiterzugeben, war er allseitig beliebt und geachtet<br />

im Schützenverein. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.<br />

Schützenverein Gommern von 1709 e.V.<br />

Beatrice Willert<br />

Vorsitzende<br />

Frank-Lutz Koltermann (re.) nahm für die SGi Elster nahm die Ehrenurkunde „Ziel im Visier“<br />

für den besten Verein in Empfang.<br />

Fotos: Kreisschützenverband<br />

22<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


DOSB im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs<br />

Der organisierte Sport in Deutschland zählt fast 28 Millionen Mitgliedschaften<br />

Der im Deutschen Olympischen<br />

Sportbund organisierte<br />

Sport bleibt die<br />

größte Bürgerbewegung<br />

Deutschlands und befindet<br />

sich trotz demographischen<br />

Wandels im achten<br />

Jahr in Folge auf Wachstumskurs.<br />

Seit 2005 zählen<br />

die 98 im DOSB organisierten<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

mit ihren rund 91.000<br />

Vereinen jährlich mehr<br />

Mitgliedschaften. 2013<br />

stieg die Zahl im Vergleich<br />

zu 2012 noch einmal um<br />

fast 218.000 auf nun 27,992<br />

Millionen an.<br />

„Der organisierte Sport ist und bleibt<br />

die größte Bürgerbewegung unseres<br />

Landes. Über ein Drittel der Gesamtbevölkerung<br />

ist in einem Sportverein organisiert“,<br />

sagte der damals amtierende<br />

DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer:<br />

„Die Stabilisierung auf diesem hohen<br />

Die Schützen stellen den viertstärksten Fachverband im Deutschen Olympischen Sportbund.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

WWW.ZIEL-IM-VISIER.DE<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 23


Schützenwesen<br />

Niveau zeigt, welche hervorragende<br />

Arbeit in unseren Mitgliedsorganisationen<br />

geleistet wird. Der Vereinssport<br />

in Deutschland genießt nach wie vor<br />

hohes Ansehen.“ Das im Vergleich zum<br />

Vorjahr mehr als doppelt so hoch ausgefallene<br />

Wachstum geht vor allem<br />

auf die Fusion zwischen dem Verband<br />

Deutscher Sportfischer (VDSF) und<br />

dem Deutschen Anglerverband (DAV)<br />

zum Deutschen Angelfischerverband<br />

(DAFV) zurück. Da bisher nur der VDSF<br />

im DOSB organisiert war, fließen die<br />

neu hinzugekommenen 159.365 Mitglieder<br />

des DAV als Zuwachs in die Statistik<br />

ein.<br />

Auch der Deutsche Alpenverein (+<br />

47.062 Mitglieder), der Deutsche Turner-Bund<br />

(+ 41.565) und der Deutsche<br />

Behindertensportverband (+ 32.365)<br />

steigerten ihre Mitgliedszahlen noch<br />

einmal deutlich. Das Gesamtwachstum<br />

der vergangenen zehn Jahre beträgt<br />

1,083 Millionen Mitgliedschaften<br />

(2003: 26,909 Millionen). Die deutlichsten<br />

Rückgänge gab es 2013 beim<br />

Deutschen Tennis Bund (- 31.915)<br />

und dem Deutschen Schützenbund (-<br />

21.642).<br />

Größter Fachverband im DOSB<br />

bleibt der Deutsche Fußball-Bund<br />

mit nun 6,822 Millionen Mitgliedern.<br />

Dahinter folgen der Deutsche Turner-Bund<br />

mit wieder über fünf Millionen<br />

Mitgliedern, der Deutsche Tennis<br />

Bund (1,472 Millionen) und der Deutsche<br />

Schützenbund (1,372 Millionen).<br />

Die 34 olympischen Spitzenverbände<br />

bringen insgesamt 21,525 Millionen<br />

Mitgliedschaften in die Statistik ein.<br />

Die 28 nichtolympischen Spitzenverbände<br />

mit 4,179 Millionen Mitgliedern<br />

werden vom Deutschen Alpenverein<br />

(965.615) angeführt. Bei den Verbänden<br />

mit besonderen Aufgaben<br />

- 20 Organisationen mit 1,473 Millionen<br />

Mitgliedschaften - kann der DJK<br />

Sportverband die meisten Mitglieder<br />

(499.411) aufweisen. Größter der 16<br />

Landessportbünde ist der in Nordrhein-Westfalen<br />

mit 5,097 Millionen<br />

Mitgliedern. Die Anzahl der Vereine<br />

pendelt sich um 91.000 ein. Zuletzt<br />

waren es 90.784 Vereine, was einen<br />

leichten Rückgang zum Vorjahr bedeutet<br />

(91.080).<br />

Das ehrenamtliche und freiwillige<br />

Engagement im Sport ist weiterhin ein<br />

fester Bestandteil des Vereinswesens<br />

und auch für den Staat hoch profitabel.<br />

Rund 1,85 Millionen Ehrenamtliche<br />

leisten im Schnitt 20 Stunden Arbeit<br />

pro Monat. Der Gesellschaft erwächst<br />

somit ein Wohlfahrtsgewinn von 6,7<br />

Milliarden Euro jährlich durch ehrenamtliche<br />

Tätigkeit (Berechnungsgrundlage:<br />

15 Euro pro Stunde). Hinzu<br />

kommt der Einsatz der rund sieben Millionen<br />

freiwillig Engagierten, z.B.<br />

Volunteers. „Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer<br />

Teil des organisierten<br />

Sports in Deutschland, von dem die gesamte<br />

Bevölkerung und auch der Staat<br />

in hohem Maße profitieren“, sagte Walter<br />

Schneeloch, DOSB-Vizepräsident<br />

Breitensport/Sportentwicklung.<br />

Thomas Hollburg wird Lauchas Vogelkönig<br />

Bereits seit 1994 wird traditionell auf den Holzvogel geschossen<br />

Laucha (th) - Traditionell seit 1994 veranstaltet<br />

der Schützenverein Laucha<br />

von 1551 e.V. an einem Sonntag im<br />

März sein Vogelschießen mit dem Luftgewehr<br />

auf einen Vogel aus Leichtholz.<br />

Für jedes abgeschossene Teil erhält der<br />

jeweilige Schütze einen Anstecker mit<br />

dem entsprechenden Symbol als Zierde<br />

für die Uniform.<br />

Am 16. März versammelten sich<br />

wieder 22 Schützen, darunter sechs<br />

Schützenschwestern, auf dem Saal des<br />

Schützenhauses in Laucha. Horst Lorenz<br />

hatte auch in diesem Jahr wieder<br />

den Vogel angefertigt. Das Gestell war<br />

schon aufgebaut, die Absperrung des<br />

Schussfeldes und die Schießauflage<br />

aufgestellt, für ausreichendes „Büchsenlicht“<br />

sorgte ein Halogenstrahler.<br />

Und nach der Auslosung der Startnummern<br />

begann das Schießen.<br />

Vom Zepter über den Apfel, rechte<br />

Kralle, linke Kralle, die beiden Flügel,<br />

die Krone, Schwanz und Kopf fielen die<br />

Vogelteile nach dem exakten Durchschießen<br />

der gelben Markierungen.<br />

Die Treffer erzielten: Apfel, linke Kralle<br />

und Vogelkönig - Thomas Hollburg,<br />

Zepter - Willi Spakowski, rechte Kralle<br />

- Dietmar Reiß, rechter Flügel - Tobias<br />

Baudi, linker Flügel - Ingrid Goldacker,<br />

Krone - Gunther Beyer, Schwanz - Leonore<br />

Leffler.<br />

Das Gruppenbild mit dem Rest der Schützen nach dem Aufräumen.<br />

Nachruf<br />

Der SV Hubertus Schönebeck trauert um seinen Kommandanten des Fahnenkommandos. Mit großer Anteilnahme haben die Mitglieder<br />

des Vereins die Nachricht vom Tode des langjährigen Mitgliedes, Schützenleutnant<br />

Günter Banse<br />

zur Kenntnis nehmen müssen.<br />

Mit Günter Banse verlieren wir einen unserer aktivsten Kameraden, den Kommandeur des Fahnenkommandos, einen engagierten<br />

Traditionspfleger und einen guten Freund. Günter Banse kannte sich wie kein anderer in der Tradition und Geschichte des<br />

Schützenwesens aus. Durch seine zackigen Meldungen beim Kommandieren des Fahnenkommandos auf Schützenfesten in nah<br />

und fern, bei Versammlungen des Kreisschützenverbandes und des Landesschützenverbandes zog er die Blicke aller Schützen<br />

und auch der Öffentlichkeit auf sich.<br />

Günter hat durch seine Art Werbung für das Schützenwesen gemacht. Für ihn selbst war es immer eine Ehre, den SV Hubertus zu<br />

präsentieren. Dafür danken wir ihm besonders.<br />

Parallel dazu gehörte er zu den aktivsten Schützen auf dem Kugelstand. Er war engagiert im Training und bei Wettkämpfen, bei<br />

Arbeitseinsätzen und allen anderen Aufgaben im Verein.<br />

Günter hat durch seine offene Art jedes Beisammensein bereichert. Er hat uns oft zum Lachen gebracht. Dies werden wir vermissen.<br />

Er wird uns allen in guter Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />

Thomas Hollburg beim Vogelschießen.<br />

Fotos: Dieter Thomas<br />

Der Präsident und der Vorstand<br />

des SV Hubertus Schönebeck<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen<br />

SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister<br />

Granschütz (rd) – 13 Schützen haben<br />

im Dezember am vereinsinternen Gedächtnis-Pokalschießen<br />

des SV Granschütz<br />

für den 2008 verstorbenen und<br />

verdienstvollen Oberschützenmeister<br />

Reiner Buschhardt teilgenommen. Sieger<br />

des Vergleichs wurde Sven Spindler.<br />

Der Namensgeber für die Trophähe,<br />

der 2008 verstorbene Oberschützenmeister<br />

Reiner Buschhardt, hatte<br />

den Pokal noch kurz vor seinem Tode<br />

spendiert. Der Verein ehrt sein Andenken<br />

jährlich im Dezember mit einem<br />

vereinsinternen Pokalschießen. Das<br />

Treffen erfolgte mit einem Handicap-Schießen<br />

über 25 Meter mit der<br />

Kurzwaffe auf eine fixierte Wurfscheibe<br />

und eine Pistolenscheibe. Jeder<br />

Schütze hatte 20 Schuss mit der Kleinkaliber-Kurzwaffe.<br />

In die Wertung kam,<br />

wer die Wurfscheibe getroffen hatte.<br />

Auf den ersten drei Plätzen erwarben<br />

sich die Schützenbrüder Sven Spindler<br />

Sieger Sven Spindler gewann mit 119 Ringen die Trophäe.<br />

mit 119 Ringen, Hubert Warnecke (90)<br />

und Oberschützenmeister Karl Hase<br />

(87) die Siegerehren.<br />

Der Reiner-Buschhardt-Pokal.<br />

Oberschützenmeister Karl Hase wurde Dritter des Gedächtnisschießens. Fotos: Dreyhaupt<br />

Wittenberg (jb) – Dieter Lübbers, Landesreferent<br />

Kampfrichter des Landesschützenverbandes,<br />

hatte die<br />

Kampfrichter des Kreisschützenverbandes<br />

Wittenberg Mitte Januar zu<br />

einer Fortbildung in das Wittenberger<br />

Schießsportzentrum der Astorianer in<br />

der Draußgartenstraße eingeladen.<br />

Zwanzig Schützenfreunde aus dem<br />

Landkreis Wittenberg sowie zwei aus<br />

dem Raum Bitterfeld nahmen an der<br />

Fortbildung teil. Schwerpunkt der<br />

Schulungsmaßnahme war die neue<br />

DSB-Sportordnung, die seit diesem<br />

Jahr in Kraft ist. Einige Neuerungen<br />

waren bereits bei der ersten Kreismeisterschaft<br />

am 11. Januar angewendet<br />

worden, dies betrifft vor allem Fragen<br />

der Vorbereitungs- und Wettkampfzeit,<br />

Änderungen bei den Klassenbezeichnungen<br />

und anders. Beachtung<br />

wurde auch den Auflagendisziplinen<br />

beigemessen. Unterstützt wurden die<br />

Ausführungen durch Grafiken und Tabellen.<br />

Die Versorgung wurde wieder<br />

vom SV Astoria, speziell von der Ehefrau<br />

des Vereinsvorsitzen-den, Romy<br />

Dotschko, übernommen.<br />

Der zweite Platz ging an Hubert Warnecke, der bei dem Vergleich 90 Ringe erzielt hatte.<br />

Kampfrichter-Weiterbildung in Wittenberg<br />

Verbands-Referent Dieter Lübbers hatte zur Fortbildung eingeladen<br />

Rund 20 Kampfrichter waren der Einladung zur Schulung in den Räumen des SV Astoria gefolgt.<br />

Foto: Joachim Bresack<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 25


Sport<br />

Auch diesmal blieb die 50 unangetastet<br />

50 Ringe sind das optimale Ergebnis beim<br />

Neujahrsschießen des SV Klötze, das maximale<br />

Resultat blieb auch bei der 22. Auflage des<br />

Schießens unerreicht. Seriensiegerin Ruth Krone<br />

feierte bei den Frauen mit 43 Zählern ihren<br />

elften Erfolg, Mario Kutschan, diesmal Bester<br />

bei den Männern, kam auf fünf Zählern mehr.<br />

Ruth Krone dominiert die Damenkonkurrenz seit Jahren, die Gildeschützin aus Magdeburg gewann mit 43 Ringen die Wertung bereits das elfte Mal in Folge.<br />

Neujahrsschießen im 200. Jahr des Bestehens des SV Klötze<br />

Klötze (hh) - Der Klötzer Schützenverein,<br />

der in diesem Jahr sein 200-jähriges<br />

Bestehen feiert, lud am zweiten Samstag<br />

im Januar zum nunmehr 22. Neujahrsschießen<br />

ein. Wie üblich wurde mit<br />

Ordonnanzgewehren im Anschlag sitzend-aufgelegt<br />

über die 50 Meter-Distanz<br />

auf die Kleinkaliberscheibe-Scheibe<br />

geschossen. Bei gutem Licht und wenig<br />

Wind waren eigentlich gute Ergebnisse<br />

zu erwarten. Es zeigte sich aber, dass<br />

Ringzahlen von mehr als 45 sehr schwer<br />

zu erreichen sind. Auch im 22. Jahr blieb<br />

die 50 unangetastet.<br />

Nachdem in den letzten drei Jahren<br />

die Siege bei den Herren in Klötze<br />

blieben, konnte in diesem Jahr Mario<br />

Kutschan von SV Gardelegen seinen<br />

dritten Erfolg beim Neujahrsschießen<br />

mit 48 Ringen erringen. Lange sah Peter<br />

Wende vom USK Fallersleben mit<br />

47 Ringen wie der sichere Sieger aus.<br />

Erst in der letzten Startgruppe wurde<br />

der Wettkampf entschieden. Beim<br />

dritten Platz wurde es sehr eng. Insgesamt<br />

fünf Schützen erreichten 44 Ringe.<br />

Bei gleicher Ringanzahl zählt die<br />

bessere Trefferzahl und bei gleichen<br />

Treffern die Entfernung des besten<br />

Schusses vom Scheibenzentrum. Mit<br />

einer fast perfekten Zehn konnte sich<br />

Dr. Henry Herper von gastgebenden<br />

SV Klötze den dritten Rang sichern.<br />

Bei den Damen stellte sich nur noch die<br />

Frage: „Mit welchem Ergebnis siegt Ruth<br />

Krone in diesem Jahr?“ Mit einem Resultat<br />

von 43 Ringen siegte die Schützin von<br />

der Magdeburger Gilde zum elften Mal<br />

in Folge mit einem für sie durchschnittlichen<br />

Ergebnis. Der zweite Platz, mit 34<br />

Ringen, ging an Anke Boeck und damit<br />

auch nach Magdeburg. Knapp dahinter,<br />

Fotos: Dr. Henry Herper<br />

mit einem Zählern weniger, folgte Christin<br />

Richter vom PSV Gardelegen. Die<br />

„beste Zehn“ schoss Michael Schulz vom<br />

SV Gardelegen.<br />

Um die Zeit zwischen Wettkampfende<br />

und Siegerehrung zu verkürzen,<br />

Die Sieger und Platzierten zum Gruppenbild vereint. In der Mitte Ruth Krone und Mario Kutschan, der bei den Herren mit 48 Ringen das<br />

beste Resultat erzielt hatte.<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Standchef Uwe Schiller behielt den Überblick, insgesamt gingen 86 Schützen an den Start.<br />

erfreuten die Klötzer Jagdhornbläser<br />

die Aktiven mit ihren Vorträgen. Neben<br />

den Pokalen für die besten drei<br />

Männer und Frauen standen wie immer<br />

sehr viele Wild- und Sachpreise<br />

bereit. Alle 86 Teilnehmer, diesmal 75<br />

Männer und elf Frauen, bekamen einen<br />

Sachpreis.<br />

In diesem Jahr wurde erstmals für<br />

Kinder und Jugendliche ein „Schnupperschießen“<br />

mit dem Lichtgewehr<br />

durchgeführt. Als Termin für das<br />

nächste Jahr können sich die Schützen<br />

schon den 10. Januar 2015 in den<br />

Wettkampfkalender eintragen. Die<br />

Ausschreibung wird rechtzeitig im<br />

Für Kinder und Jugendliche hatte der Verein ein Schnupperschießen mit dem Lichtgewehr<br />

angeboten.<br />

mds veröffentlicht. Resultate vom<br />

Wettkampf in Klötze:<br />

Frauen<br />

1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43,<br />

2. Anke Boeck (Magdeburg) 34, 3.<br />

Christin Richter (PSV Gardelegen) 32,<br />

4. Anke Schiller (SV Klötze) 30, 5. Sandra<br />

Schiller (Wustrow), 6. Ilona Anhuth<br />

(SC Wallstawe) 33<br />

Männer<br />

1. Mario Kutschan (SV Gardelegen) 48,<br />

2. Peter Wende (USK Fallersleben) 47,<br />

3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 44, 4.<br />

Wilhelm Abel (Letzlingen) 44, 5. Heinz-<br />

Dieter Düsterhus (USK Fallersleben) 44,<br />

5. Florian Giggel (Gardelegen) 44<br />

Auch Verbands-Ehrenpräsident Hans Keller gehörte wieder zu den Aktiven beim Jahresauftakt<br />

in Klötze.<br />

Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren<br />

Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft<br />

Eilsleben (bs) - Die Eilsleber Sportpistolenschützen<br />

im Seniorenbereich<br />

hatten sich bei ihrer Teilnahme an den<br />

Luftdruck-Kreismeisterschaften auf dem<br />

eigenen Schießstand eigentlich etwas<br />

mehr erhofft und stellten letztendlich<br />

fest, dass einige von ihnen ihre Normalform<br />

zur Saisoneröffnung im KSSV Börde<br />

noch nicht erreicht hatten.<br />

Obwohl die sechs Senioren in der Auflagedisziplin<br />

mit der Luftpistole erneut<br />

mehrere sehr gute und gute Platzierungen<br />

in den Wertungsklassen A, B und C<br />

erreicht hatten, waren einige Schützen<br />

mit ihren Resultaten nicht zufrieden.<br />

Hinsichtlich der Landesmeisterschaften<br />

in Letzlingen wollen sich vor allem Eberhard<br />

Reinsdorf, Sieger bei den Senioren<br />

C, und Lothar Julius, Dritter bei den Senioren<br />

A, steigern und zur alten Leistungsstärke<br />

zurückfinden. Hans-Otto Kellner<br />

und Jörg Oppermann, auf Rang zwei und<br />

drei bei den Senioren B, hofften ebenfalls<br />

darauf, noch einige Ringe in Letzlingen<br />

draufzulegen. Gleiches galt für<br />

Burkhard Smikowski, für den es an diesem<br />

Wochenende aus unerklärlichen<br />

Gründen überhaupt nicht lief. Für den<br />

einzigen Senior des SV Eilsleben, Horst<br />

Niemann, der mit der Luftpistole im freien<br />

Anschlag am Start war und Platz eins<br />

belegte, ging es schon Anfang März bei<br />

den Landesmeisterschaften Luft in Halberstadt<br />

um eine gute Platzierung beim<br />

Wettkampf gegen die besten Schützen<br />

des Landesverbandes. Da die Vergangenheit<br />

gezeigt hat, dass sich speziell<br />

die Senioren besonders bei großen<br />

Wettbewerben gesteigert haben, hoffen<br />

auch in diesem Jahr die Mitglieder des<br />

Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, bewies mit 41 Ringen seine Treffsicherheit.<br />

Vereins auf ein erfolgreiches Abschneiden.<br />

Alle Resultate und Platzierungen<br />

der Meisterschaft sind wie immer auf der<br />

Homepage des KSSV Börde einzusehen.<br />

Die Eisleber Senioren Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Hans-Otto Kellner (von li.).<br />

Foto: Burkhard Smikowski<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 27


Sport<br />

Astorianer das dritte Mal erfolgreich<br />

Wittenberg: Lutherstädter waren vor Annaburg und Halle erfolgreich<br />

Gastgeber SV Astoria Wittenberg<br />

hat das dritte Mal<br />

den landesoffenen Pokal<br />

des Vorsitzenden des Vereins<br />

gewonnen. Bei dem<br />

Pokalschießen mit dem<br />

Luftgewehr und der Luftpistole<br />

waren Anfang Februar<br />

Aktive von zwölf<br />

Vereinen am Start.<br />

Aktive von zwölf Vereinen maßen sich beim Pokal des Vorsitzenden des SV Astoria Wittenberg. Vorn im Bild Dieter Rombschick, Kay Eckelmann<br />

und Dieter Jaekel (von li.).<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Wittenberg (jb) - Die Wittenberger<br />

Hausherren gingen nach zweimaligen<br />

Gewinn wieder als Favoriten in den Wettkampf.<br />

Wie zuletzt startete auch diesmal<br />

als ältester Teilnehmer der 84-jährige<br />

Günter Mende von der Giebichensteiner<br />

Schützengilde Halle in beiden<br />

Pistolendisziplinen. Im Freihandwettkampf<br />

belegte er den fünften Platz mit<br />

281 Ringen, im Auflageschießen Rang<br />

vier mit 260 Zählern. Zwei Schützen aus<br />

dem Kreisschützenverband hatten beim<br />

Wettkampf einen neuen Rekord aufgestellt,<br />

mit dem Luftgewehr aufgelegt<br />

bei den Senioren C der Astorianer Heinz<br />

Kirchner mit 284 Ringen und mit der Luftpistole<br />

aufgelegt bei den Senioren B mit<br />

285 Ringen Frank-Lutz Koltermann von<br />

der Schützengilde Elster. Gerade in dieser<br />

Disziplin und Klasse hatte der Zweitplatzierte<br />

Wolfgang Jeitner von der SGi<br />

Seehausen die gleiche Ringzahl und die<br />

gleichen Serienergebnisse wie der Erstplatzierte<br />

und ein Auszählen der getroffenen<br />

Zehnen war notwendig. Die<br />

besten Einzelergebnisse erzielten in den<br />

Auflagedisziplinen mit dem Gewehr in<br />

der Klasse Senioren A Dietmar Kapser von<br />

der GSGi Halle mit 295 Ringen und mit der<br />

Pistole sein Vereinskamerad Wolfgang<br />

Matheis bei den Senioren C mit 290 Ringen.<br />

In der Pokalwertung waren die Wittenberger<br />

Astorianer mit 88 Punkten vor<br />

dem BSV Annaburg (68) und der GSGi Halle<br />

(62) erfolgreich. Die Schützen des PSV<br />

Leipzig belegten Platz vier.<br />

In der Wertung der besten Einzelleistung<br />

mit dem Luftgewehr siegte<br />

A-Senior Frank Richter vom SV Astoria<br />

Wittenberg, mit der Luftpistole dessen<br />

Vereinskamerad Ronald Schlüter. Für die<br />

beiden Sonderwertungen gab es jeweils<br />

eine Geldprämie.<br />

Insgesamt waren die Wittenberger Organisatoren<br />

mit der Beteiligung zufrieden,<br />

es wurden 20 Starter mehr als im<br />

vergangenen Jahr gezählt. Ausgewählte<br />

Ergebnisse:<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1: Christopher Blatt (SGi<br />

Löbejün) 147, 2. Jonas Eichelbaum<br />

129, 3. Jonas Fieseler (beide BSV Annaburg)<br />

120. Jugend m: 1. Andy Glaser<br />

(Barleber SV) 361, 2. Martin Jäger<br />

284, 3. Nico Dademasch (beide BSV<br />

Annaburg) 260.<br />

Junioren B m: 1. Justin Heidenreich<br />

(SGi Seehausen/A.) 325. Junioren A:<br />

1. Robert Albrecht Robert 321, 2. Alexander<br />

Jäger 300, 3. Eric Fieseler (alle<br />

BSV Annaburg) 268.<br />

Damen: 1. Stephanie Löcher (PSV<br />

Leipzig) 364, 2. Maret Hentschel<br />

(BSV Annaburg) 342, 3. Diana Dietrich<br />

(PSV Leipzig) 339. Herren: 1. Rene<br />

Matthias 348, 2. Marcel Matthias<br />

(beide BSV Annaburg) 343 3. Steffen<br />

Tischler (SV Astoria Wittenberg)<br />

313. Damen-Altersklasse: 1. Katrin<br />

Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />

321. Herren-Altersklasse: 1. Holm<br />

Harzer (SGi Löbejün) 349, 2. Frank-<br />

Peter Matthias (BSV Annaburg) 219,<br />

3. Uwe Klatte (SGi Elster) 214. Senioren<br />

A: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 364, 2. Thomas Richter<br />

(PSV Leipzig) 293, 3. Günter Großkopf<br />

(SGi Elster) 262.<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Damen-Altersklasse: 1. Petra Ben-<br />

Ältester Aktiver der Konkurrenzen war Pistolenschütze Günter Mende von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle.<br />

Dietmar Kapser aus Halle und Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beim Auflagewettkampf<br />

Luftgewehr.<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


disch (SGi Seehausen/A.) 294.<br />

Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GS-<br />

Gi Halle) 295, 2. Thomas Richter<br />

292, 3. Alfred Lask (beide PSV Leipzig)<br />

291. Senioren B: 1.Wolfgang<br />

Scholz 293, 2. Michael Rost (beide<br />

SV Knauthainer Löwen) 290, 3.<br />

Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster)<br />

274. Senioren C: 1. Siegfried Schröder<br />

(SV Knauthainer Löwen) 294, 2.<br />

Heinz Kirchner (SV Astoria Wittenberg)<br />

284.<br />

Luftpistole<br />

Jugend m.: 1. Alexander Dietrich<br />

(PSV Leipzig) 287. Junioren B m.: 1.<br />

Jan Klatte (SGi Elster) 245. Herren:<br />

1. René Dotschko (SV Astoria Wittenberg)<br />

355, 2. Daniel Hilpert (PSV<br />

Leipzig) 333, 3. René Matthias (BSV<br />

Annaburg) 333. Herren-Altersklasse:<br />

1. Uwe Neef (GSGi Halle) 358, 2. Kay<br />

Eckelmann (HSV Söllichau) 334, 3.<br />

Uwe Klatte (SGi Elster) 176.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 370,<br />

2. Harald Spelz (beide SV Astoria<br />

Wittenberg) 350, 3. Alfred Lask (PSV<br />

Leipzig) 348. Senioren B: 1. Dieter<br />

Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 355, 2.<br />

Wolfgang Köhler (GSGi Halle) 353.<br />

Senioren C: 1. Wolfgang Matheis<br />

(GSGi Halle) 353, 2. Dieter Rombschick<br />

(SV Astoria Wittenberg) 345,<br />

3. Michail Michailow (HSV Söllichau)<br />

321.<br />

Luftpistole Auflage<br />

Senioren A: 1. Heinz Mientus (SV<br />

Astoria Wittenberg) 285, 2. Rolf<br />

Riekewald (GSGi Halle) 284, 3.<br />

Horst Mientus (SV Astoria Wittenberg)<br />

254. Senioren B: 1. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 285, 2.<br />

Wolfgang Jeitner (SGi Seehausen/<br />

A.) 285, 3. Wolfgang Köhler (GSGi<br />

Halle) 277. Senioren C: 1. Wolfgang<br />

Matheis (GSGi Halle) 290, 2. Heinz<br />

Kirchner (SV Astoria Wittenberg)<br />

273, 3. Michail Michailow (HSV Söllichau)<br />

261.<br />

Auflagekenntnisse in der Heide vertieft<br />

Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt<br />

Letzlingen (dk) - Jeweils vier Luftgewehr-<br />

und Luftpistoleschützen haben<br />

im Februar bei einem Tageslehrgang<br />

auf dem Stand in Letzlingen ihre<br />

Kenntnisse zum Auflageschießen vertieft.<br />

Die erste Schulung dieser Art<br />

war von Günther Freitag und Dietmar<br />

Kapser, inzwischen Referent für das<br />

Auflageschießen im Landesverband,<br />

praxisnah gestaltet worden.<br />

Zum Abschluss des Lehrganges,<br />

dem weitere folgen sollen, maßen<br />

sich die Teilnehmer in einem Finalschießen,<br />

das Birgit Otte vom<br />

SV Estedt mit dem Luftgewehr und<br />

Christine Schmidt von der Magdeburger<br />

SGi mit der Luftpistole für sich<br />

entschieden hatten.<br />

Neuer Katalog<br />

von Anschütz<br />

Die Firma ahg-Anschütz hat rechtzeitig<br />

zur IWA ihren neuen 100-seitigen<br />

Gesamtkatalog vorgestellt, der<br />

ab sofort direkt bei der ahg-Anschütz<br />

oder beim Fachhändler angefordert<br />

werden kann.<br />

Kontakt: ahg-Anschütz Handels<br />

GmbH, Raiffeisenstrasse 26, 89079<br />

Ulm, Tel.: 0731/42034, Fax: 0731/42033.<br />

(www.ahg-anschuetz.de)<br />

Das Lehrgangsteam nach dem abschließenden Finalschießen, in der Mitte Birgit Otte und Christine Schmidt mit den Pokalen.<br />

Foto: Privat<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 29


Frauen<br />

-Sache<br />

Traditionell wird mit<br />

dem Damen-Pokal Luftgewehr<br />

und Luftpistole<br />

die Wettkampfsaison<br />

im Landesschützenverband<br />

eingeläutet. Das<br />

war auch diesmal so,<br />

Ende Januar maßen sich<br />

im Schützenhaus des<br />

gastgebenden SV Wolmirstedt<br />

62 Frauen und<br />

Mädchen von 26 Vereinen.<br />

Insgesamt wurden<br />

72 Starts absolviert, davon<br />

das Gros im Aufgelegtschießen.


Sport<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Annett Ebert zeigte im Luftgehrschießen eine starke Leistung, mit 396 Ringen setzte sich die Schützin vom Pokalsieger Halle auch im Einzel<br />

klar durch.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Wolmirstedt – Mit Halle und Magdeburg<br />

wiederholten zwei Teams dabei in<br />

den drei ausgeschriebenen Pokalwertungen<br />

ihren Erfolg aus dem Vorjahr.<br />

Die favorisierten Hallenserinnen entschieden<br />

die Luftgewehrkonkurrenz mit<br />

1160 Ringen wie erwartet deutlich vor<br />

dem Trio des SV Eilsleben und den Damen<br />

des SV Estedt für sich. Mit starken<br />

396 Ringen hatte Annett Ebert vom Pokalsieger<br />

hier für das Top-Resultat des<br />

Tages gesorgt, die schon im Vorjahr Beste<br />

in dieser Wertung setzte sich damit in<br />

der 19-köpfigen Konkurrenz klar vor ihrer<br />

Vereinskameradin Siena Heger (391)<br />

und der ringgleichen Jana Eckhardt vom<br />

SV Estedt durch.<br />

Ihren bereits 14. Pokalsieg in der Geschichte<br />

des Wettbewerbes feierten die<br />

Luftpistole-Schützinnen der Magdeburger<br />

SGi um Gildechefin Christine Schmidt,<br />

in der Teamwertung wieder einmal ohne<br />

Konkurrenz. „Den Pokal hätten wir gleich<br />

im Auto lassen können“, so das nicht ganz<br />

ernst gemeinte Resümee der Gildevorsitzenden<br />

bei der Abreise. Das beste Einzelergebnis<br />

hatte hier wie schon beim<br />

Pokalschießen ein Jahr zuvor Sabrina Krüger<br />

vom SV Kroppenstedt erzielt, die mit<br />

367 Zählern und sechs Ringen Vorsprung<br />

Petra Bendisch von der SGi Seehausen/<br />

Altmark und die Magdeburger Gildeschützin<br />

Ruth Krone (356) auf die Plätze<br />

verwiesen hatte. Mit neun Aktiven war<br />

das Feld der Freihandschützinnen wie im<br />

Vorjahr erneut überschaubar.<br />

Mit 35 Starts und fünf Mannschaftsmeldungen<br />

verzeichnete der Auflagewettbewerb<br />

mit dem Luftgewehr wie<br />

zuletzt die mit Abstand meisten Wettkampfantritte.<br />

Hier musste das Trio vom<br />

Pokalverteidiger Kalbe/Milde die Trophäe<br />

diesmal an das Trio der SGi Eichstedt<br />

abgeben. Das Team aus der Altmark,<br />

für das Regina Schwerin als Einzelfünfte<br />

am besten getroffen hatte, verwies mit<br />

857 Zählern Emersleben und Rübeland<br />

auf die Plätze zwei und drei. Mit Simone<br />

Dahms von der Rübeländer SG setzte<br />

sich hier mit 293 Zählern eine Schützin<br />

aus dem Harz im Einzel durch, hinter der<br />

Siegerin belegten mit je einem Ring weniger<br />

Gudrun Hübener und Doris Cuno<br />

von der SG Emersleben die Ehrenplätze.<br />

Wie bei den Gewehrschützinnen war<br />

die Entscheidung im aufgelegten Schießen<br />

mit der Luftpistole erst im letzten<br />

Durchgang des Tages gefallen. Hier sicherte<br />

sich Viola Pieper vom SV Hordorf<br />

mit 296 Ringen unter neun Frauen den<br />

ersten Platz vor Birgit Otte (290) vom SV<br />

Estedt und Martina Graeveling (284) vom<br />

Barleber SV.<br />

Damenleiterin Silvia Suchland, die<br />

wie ihre Stellvertreterin Siegrun Niebel<br />

selbst aktiv angelegt hatte, zeigte sich<br />

am Abschluss des langen Tages mit dem<br />

Verlauf der nun 21. Auflage des Damen-<br />

Pokals zufrieden. Wieder einmal hatten<br />

zahlreiche Unterstützer dafür gesorgt,<br />

dass der Wettkampf reibungslos ablief,<br />

der Preistisch die gewohnt große Auswahl<br />

bot und die Verpflegung stimmte.<br />

Ein besonderer Dank ging an Kathrin<br />

Sondershausen, Geschäftsführerin der<br />

Nammo Schönebeck GmbH, die ihr<br />

Scherflein dazu beigetragen hatte und<br />

wie zuletzt den Wettkampf verfolgt und<br />

die Siegerehrung mitgestaltet hatte.<br />

Konkurrenzlos zum 14. Pokalerfolg: Die Magdeburger Gildefrauen Ruth Krone, Cornelia Stage und Christine Schmidt<br />

(von li.) traten als einziges Trio auch geschlossen zur Siegerehrung an.<br />

Beste mit der Luftpistole war mit 367 Ringen Sabrina<br />

Krüger.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 31


Sport<br />

Bilder vom Damen-Pokal des Landesverbandes in Wolmirstedt<br />

Das Gros der Starts wurde im Auflagewettbewerb mit dem Luftgewehr bestritten. Vorn im Bild hier Sigrid Rühlicke vom SV<br />

Möser, Zehnte unter 35 Aktiven.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Lea Bohndorf musste im Wettbewerb mit der Luftpistole<br />

den routinierten Schützinnen den Vortritt lassen.<br />

Simone Dahms von der Rübeländer SG entschied das Auflageschießen mit dem Luftgewehr für sich.<br />

Beste im Auflageschießen mit der Luftpistole war Viola Pieper, die 296 Ringe erzielt hatte.<br />

Aufgelegt und freihändig am Start: Petra Bendisch von der<br />

SGi Seehausen/Altmark.<br />

Birgit Otte bestritt zwei Auflagewettkämpfe, wurde mit der<br />

Luftpistole Dritte.<br />

Elisa Herold (vorn) steuerte 373 Zähler zum Pokalsieg des<br />

Hallenser Trios bei.<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner<br />

47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach<br />

Oschersleben (bs) - Für alle Sportschützen<br />

und Liebhaber der Trapdisziplinen<br />

im KSSV Börde und den umliegenden<br />

Kreis- und Landesverbänden zählt der<br />

mittlerweile zum 14. Mal ausgetragene<br />

Silvester-Pokal zu einer festen Größe in<br />

ihrem Terminkalender. Traditionsgemäß<br />

organisieren die Mitglieder des Schützen-Clubs<br />

Oschersleben auf dem<br />

Schießstand Am Pfefferbach ein Pokalschießen,<br />

welches allmählich den Namen<br />

einer Großveranstaltung verdient.<br />

Entsprechend umfangreich gestalteten<br />

sich auch die Vorbereitungen, denn allein<br />

die Anzahl von 47 Startern von 17<br />

Vereinen lässt erahnen, welche organisatorischen<br />

Aufgaben im Vorfeld zu erledigen<br />

waren, um einen reibungslosen<br />

und ordnungsgemäßen Wettkampf zu<br />

gewährleisten.<br />

Die Mitglieder des Vereins lösten diese<br />

Aufgabe aber erneut in gewohnt ruhiger<br />

und routinierter Manier, so dass alle Teilnehmer<br />

ihre 25 Wertungsscheiben problemlos<br />

und sicher absolvieren konnten.<br />

Obwohl der Gewinner am Ende des normalen<br />

Wettbewerbs mit dem Schönebecker<br />

Holger Mrugalla, der auf 21 Treffer<br />

kam, feststand, blieb die Spannung erhalten,<br />

denn gleich drei Schützen mussten<br />

zu einem Stechen um die Plätze zwei<br />

bis vier antreten. In diesem Stechen hatte<br />

Klaus Wallbaum vom SC Oschersleben<br />

die besten Nerven und verwies seinen<br />

Vereinskameraden Mike Werner auf<br />

Rang drei. Vierter wurde Michael Schulze<br />

vom SBV TAST Magdeburg. Im Beisein<br />

des Kreisschießsportleiters des KSSV<br />

Börde, Ingo Abel, fand dann im Schützenhaus<br />

die Siegerehrung und Preisverteilung<br />

statt. Alle Platzierten vom ersten<br />

bis zum 25. Platz erhielten Sachpreise,<br />

die jeder Sportschütze gut gebrauchen<br />

kann. Zusätzlich verloste der Vereinsvorsitzender<br />

Uwe Böttcher unter allen<br />

anwesenden Teilnehmern noch weitere<br />

tolle Preise, die vom Vereinsmitglied<br />

und Inhaber eines Schießsportartikelgeschäftes,<br />

Egbert Rehwald, gesponsert<br />

wurden.<br />

Da die Schützenfrauen nicht nur den<br />

ganzen Tag über für eine gute Versorgung<br />

der Teilnehmer gesorgt hatten und<br />

es auch zur Siegerehrung nicht an reichlichen<br />

Speisen und Getränken mangelte,<br />

waren die Voraussetzungen für einen<br />

Ausklang in gemütlicher Runde gegeben.<br />

Uwe Böttcher bedankte sich abschließend<br />

noch einmal bei allen fleißigen Helfern<br />

aus den Reihen des Vereins, bei allen<br />

Teilnehmern für ihr Kommen und verwies<br />

darauf, dass die gesamte Ergebnisliste auf<br />

der Homepage des SC Oschersleben einzusehen<br />

ist.<br />

Großen Anklang fand erneut das Trap-Pokalschießen des Schützen-Clubs Oschersleben<br />

zum Ende des vergangenen Jahres.<br />

Fotos: Schützen-Club<br />

Uwe Böttcher, Holger Mrugalla, Mike Werner und Klaus Wallbaum (von li.) bei der Siegerehrung.<br />

Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen<br />

Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben<br />

Sieben Jahre nach der<br />

Fertigstellung der Flutlichtanlage<br />

auf dem<br />

Trapschießstand der<br />

Schützengesellschaft Hadmersleben<br />

von 1703 e.V.<br />

wurde folgerichtig auch<br />

das siebte Nacht-Pokalschießen<br />

organisiert und<br />

durchgeführt. Sieben Jahre<br />

lang wurde eine stetige<br />

qualitative Steigerung des<br />

Turniers festgestellt.<br />

Hadmersleben (jg) – Auch im November<br />

des Vorjahres waren wieder über 40<br />

Schützen aus Hadmersleben, den umliegenden<br />

Orten und auch aus weiter<br />

entfernten Landkreisen gekommen, um<br />

sich an diesem traditionellen Turnier zu<br />

beteiligen. Pünktlich um 17 Uhr wurde<br />

das Flutlicht eingeschaltet und das<br />

Schießen konnte beginnen. Zwei große<br />

Lichtstrahler sorgten dafür, dass das<br />

Schussfeld hell erleuchtet war und so<br />

viel Licht vorhanden war, um die orangefarbenen<br />

Wurfscheiben gut zu erkennen<br />

und zu treffen. Laut Ausschreibung<br />

konnte jeder Schütze maximal drei Serien<br />

a 20 Wurfscheiben schießen, wovon<br />

viele Schützen Gebrauch machten. Gewertet<br />

wurde die beste Serie.<br />

Eine Ausnahmegenehmigung bot<br />

auch die Garantie, dass bis 22 Uhr geschossen<br />

werden durfte und das Turnier<br />

nicht unter Zeitdruck geriet. Während<br />

des Wettkampfes wurde außer dem üblichen<br />

Schießen um die Turnierwertung<br />

auch auf so genannte „Bratwursttauben“<br />

geschossen, quasi eine zusätzliche<br />

Unterhaltung. Dabei wurden vom Veranstalter<br />

weiß gestrichene Scheiben unter<br />

die üblichen Wurfscheiben gemischt,<br />

die in unregelmäßigen Abständen he-<br />

Mario Pönicke mit der Siegerpose, der Ballenstedter sicherte sich den Pokalsieg nach einem<br />

Stechen.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 33


Sport<br />

Jens Doppke vom gastgebenden Verein<br />

zählte zu den Aktiven.<br />

rausgeschleudert wurden. Der Schütze,<br />

der eine solche Scheibe traf, konnte eine<br />

frisch geräucherte Bratwurst mit nach<br />

Hause nehmen. Jeder dieser Treffer wurde<br />

mit einem lauten „Hallo“ der Zuschauer<br />

bedacht.<br />

Neben dem ausgeschriebenen Siegerpokal<br />

und den Urkunden für die drei<br />

Bestplatzierten wurden vom Veranstalter<br />

weitere 25 Sachpreise vergeben.<br />

Auch ein Grund, warum das Nachtschießen<br />

so gut besucht war. Jeder der 25<br />

Platzierten, beginnend mit dem Ersten,<br />

konnte sich seinen Preis aussuchen. Den<br />

Pokal als bester Schütze, dazu ein großer<br />

Präsentkorb, errang Mario Pönicke aus Ballenstedt.<br />

Das allerdings erst nach einem<br />

Stechen mit Heiko Kriese aus Oschersleben.<br />

Beide hatten zuvor 18 Scheiben<br />

getroffen. Erst nach dem fünften Stechschuss<br />

stand Mario Pönicke als Sieger<br />

fest. Den dritten Platz belegte mit 17<br />

Treffern Mario Thiel.<br />

Alles in allem war auch das siebte<br />

Die Veranstalter und die drei Bestplatzierten des Nachschießens bei der Siegerehrung.<br />

Fotos: Verein<br />

Nachtschießen wieder einmal ein voller<br />

Erfolg, so gut wie alle Schützen haben<br />

ein Kommen für das nächste Turnier bereits<br />

angekündigt. Der Vorsitzende der<br />

Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt<br />

KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss<br />

Wittenberg (jb) – Über 70 Schützen von<br />

neun Vereinen haben sich am 11. Januar<br />

an den Kreismeisterschaften des KSV<br />

Wittenberg in den Luftdruckdisziplinen<br />

Gewehr und Pistole 40 und 100 Schuss<br />

frei in Wittenberg beteiligt. Zur Freude<br />

der Organisatoren waren bei dieser<br />

Meisterschaft auch Aktive in der Schüler-<br />

und Jugendklasse am Start. Vier<br />

neue Bestmarken im Einzel und eine in<br />

der Mannschaftswertung wurden aufgestellt.<br />

Mit der Luftpistole 40 Schuss<br />

wurde der Kreisrekord bei den Senioren<br />

C durch Dieter Rombschick vom SV Astoria<br />

Wittenberg auf 350 Ringe verbessert.<br />

In der Mannschaftswertung dieser<br />

Klasse verbesserten die Astorianer Harald<br />

Spelz, Ronald Schlüter und Dieter<br />

Lübbers den Rekord auf 1063 Ringe.<br />

Über 100 Schuss erhöhte mit dem Luftgewehr<br />

bei den Senioren A der Wittenberger<br />

Frank Richter die Bestmarke auf<br />

882 Ringe. Ronald Schlüter erzielte mit<br />

der Luftpistole einen Rekord von 922<br />

Ringen, Klaus Pötzsch vom SV Elbaue<br />

Pratau stellte mit der Luftpistole bei den<br />

Senioren C die neue Bestmarke von 778<br />

Ringen auf.<br />

In der inoffiziellen Vereinswertung lag<br />

der BSV Annaburg mit 13 ersten, sechs<br />

zweiten und fünf dritten Plätzen vor<br />

dem SV Astoria Wittenberg und der Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen. Ältester Teilnehmer<br />

war der 81-jährige C-Senior Michail<br />

Michailow vom HSV Söllichau, der mit<br />

der Luftpistole Vierter und Dritter wurde.<br />

Ausgewählte Resultate:<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1. Jonas Fieseler 116, 2.<br />

Jonas Eichelbaum 103, 3. Kevin Ermisch<br />

(alle BSV Annaburg) 95. Jugend<br />

m.: 1. Martin Jäger 292, 2. Nico<br />

Dademasch 203, 3. Uwe Kuhrmann<br />

(alle BSV Annaburg) 198. Junioren<br />

SG Hadmersleben bedankt sich bei allen<br />

Teilnehmern für die gute Disziplin und<br />

bei den Vereinsmitgliedern für die Vorbereitung<br />

und Durchführung.<br />

Erfreulich: Bei den Titelkämpfen in Wittenberg gingen auch Nachwuchsschützen an den<br />

Start.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

A m.: 1. Martin Kurzrock 302, 2. Alexander<br />

Jäger 294, 3. Eric Fieseler (alle<br />

BSV Annaburg) 241. Junioren B m:<br />

1. Oliver Scholz (SV Wittenberg) 251.<br />

Herren: 1. Rene Matthias 331, 2. Marcel<br />

Matthias (beide BSV Annaburg)<br />

Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beteiligte sich in beiden Disziplinen an den<br />

Kreismeisterschaften.<br />

Die Astorianer Frank Richter, Steffen Tischler und Harald Spelz beim Wettkampf über 100<br />

Schuss.<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Ronald Schlüter (vorn) vom SV Astoria schoss über 100 Schuss Kreisrekord, dahinter der<br />

Kemberger Martin Graf<br />

329, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />

Wittenberg) 309. Damen: 1. Maret<br />

Hentschel (BSV Annaburg) 334. Herren-Altersklasse:<br />

1. Frank-Peter Matthias<br />

( BSV Annaburg) 239.<br />

Senioren A: 1. Frank Richter 346, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

339. Senioren B: 1. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 246.<br />

Senioren C: 1. Manfred Kroll (SGi<br />

Kemberg) 229.<br />

Luftpistole<br />

Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />

163. Herren: 1. Martin Graf (SGi<br />

Kemberg) 362, 2. Sven Hilliger (HSV<br />

Söllichau) 361, 3. René Dotschko (SV<br />

Astoria Wittenberg) 354. Herren-<br />

Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 361, 2. Kay<br />

Eckelmann (HSV Söllichau) 347, 3.<br />

Christoph Meisel (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

316.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter369, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

353, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />

(SV Elbaue Pratau) 349. Senioren C: 1.<br />

Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg)<br />

350, 2. Peter Dietrich 306,<br />

3. Michail Michailow (beide HSV Söllichau)<br />

294.<br />

Luftgewehr 100 Schuss<br />

Jugend m.: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg)<br />

749. Junioren A m.: 1. Martin<br />

Kurzrock 733, 2. Alexander Jäger<br />

683, 3. Eric Fieseler (alle BSV Annaburg)<br />

597.<br />

Herren: 1. Rene Matthias 838, 2. Marcel<br />

Matthias (beide BSV Annaburg)<br />

818, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />

Wittenberg) 791. Damen: 1. Maret<br />

Hentschel (BSV Annaburg) 798.<br />

Senioren A: 1. Frank Richter 882, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

835.<br />

Luftpistole 100 Schuss<br />

Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />

424. Herren: 1. Martin Graf (SGi<br />

Kemberg) 912, 2. Sven Hilliger (HSV<br />

Söllichau) 883, 3. Rene Matthias (BSV<br />

Annaburg) 808. Herren-Altersklasse:<br />

1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

889, 2. Kay Eckelmann (HSV<br />

Söllichau) 874, 3. Christoph Meisel<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 794.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 922, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

876, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />

(SV Elbaue Pratau) 863.<br />

Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 764. Senioren C:<br />

1. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />

778, 2. Peter Dietrich (HSV Söllichau)<br />

762, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen<br />

746.<br />

Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal<br />

Weischütz: Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten<br />

Laucha (th) - FLG bedeutet Flintenlaufgeschoss,<br />

und zum 11. Mal eröffneten<br />

die Lauchaer Schützen am 18. Januar<br />

die Wettkampfsaison des neuen Jahres<br />

auf der Schießanlage in den Weischützer<br />

Bergen mit einem Schießen in dieser Disziplin.<br />

Insgesamt 34 aktive Schützen von<br />

zehn Vereinen und ein Gast waren angereist,<br />

um ihre schießsportlichen Leistungen<br />

zu messen.<br />

Sieger wurde mit 48 von 50 möglichen<br />

Ringen Schützenbruder Thomas<br />

Schmeißer vom Polizeischützenverein<br />

Lübbenau-Calau. Der treffsichere Schütze<br />

versäumt kaum einen Wettkampf des<br />

Schützenvereins Laucha und hat schon<br />

viele Pokale in Weischütz errungen.<br />

Deshalb hielt er an diesem Sonnabend<br />

schon einen Pokal in seinen Händen, ehe<br />

er überhaupt einen Schuss abgegeben<br />

hatte. Es war der Wanderpokal des Adventsschießens<br />

vom November des Vorjahres,<br />

der ihm, mit seinem Namenszug<br />

graviert, überreicht wurde.<br />

Obwohl kein Schütze die magischen<br />

50 Ringe, also fünfmal die Zehn, getroffen<br />

hatte, lag das Feld der Aktiven dicht<br />

beieinander. Die Plätze zwei bis vier mit<br />

jeweils 47 Ringen belegten Rolf Valpertz<br />

vom IPSC Apolda, Norbert Schmeißer von<br />

der Bremer Schützengilde und Matthias<br />

Gedeon vom GSV Dornstedt. Auf dem<br />

fünften Platz mit 45 Treffern folgte Albert<br />

Siebeneich von den Privilegierten Schützen<br />

aus Naumburg. Für alle Sieger gab es<br />

Vereinsvorsitzender Manfred Goldacker (re.) gratuliert dem<br />

Apoldaer Rolf Valpertz zum zweiten Platz.<br />

Sachpreise und Urkunden. Frau Brünner<br />

sorgte in bewährter Weise mit ihrem Imbiss<br />

für das leibliche Wohl der Akteure.<br />

Die Ergebnisse der besten zehn Schützen:<br />

1. Thomas Schmeißer (PSV Lübbenau-<br />

Calau) 48, 2. Rolf Valpertz (IPSC Apolda)<br />

47, 3. Norbert Schmeißer (Bremer SGi)<br />

47, 4. Matthias Gedeon (GSV Dornstedt)<br />

47, 5. Albert Siebeneich (Priv. BSC Naumburg)<br />

45, 6. Karsten Lehmann (TRV Tröglitz)<br />

44, 7. Jens Wege (IPSC Apolda) 42, 8.<br />

Remo Phillipp (TRV Tröglitz) 42, 9. Martin<br />

Kecke (GSV Eisenberg) 42, 10. Horst Lorenz<br />

(SV Laucha) 42<br />

Geschossen wurde in Weischütz mit Flinten im Kaliber 12, stehend<br />

angestrichen.<br />

Fotos: Dieter Thomas<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 35


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Damen-Pokal<br />

Luftgewehr/Luftpistole<br />

Alle Ergebnisse des 21. Damen-Pokals<br />

Luftgewehr und Luftpistole des Landesschützenverbandes<br />

in Wolmirstedt:<br />

Luftgewehr<br />

1. Annett Ebert 396, 2. Siena Heger<br />

(beide GSGi Halle) 391, 3. Jana Eckhardt<br />

(SV Estedt) 391, 4. Fabienne<br />

Lange 385, 5. Michelle Becker (beide<br />

SV Eilsleben) 385, 6. Vanessa Herzer<br />

(GSGi Halle) 384, 7. Sybille Loose<br />

(SV Estedt) 379, 8. Jennifer Förster (SV<br />

Eilsleben) 379, 9. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

376, 10. Elisa Herold<br />

(GSGi Halle) 373, 11. Caroline Böhme<br />

(SV Schwanebeck) 373, 12. Kerstin<br />

Melchert (SV Eilsleben) 373, 13.<br />

Johanna Kippe (SV Schwanebeck)<br />

364, 14. Dr. Elina Taneva (Magdeburger<br />

SGi) 363, 15. Natalie Bruder (GSGi<br />

Halle) 363, 16. Nina-Marie Thiede (SV<br />

Langenstein) 349, 17. Erika Volber (SV<br />

Estedt) 346, 18. Laura Both (SV Langenstein)<br />

336, 19. Katrin Pareigis (SV<br />

Astoria Wittenberg) 306<br />

Pokalwertung<br />

1. GSGi Halle (Ebert, Heger, Herold)<br />

1160, 2. SV Eilsleben (Becker, Lange,<br />

Förster) 1149, 3. SV Estedt (Eckhardt,<br />

Loose, Volber) 1116<br />

Luftgewehr Auflage<br />

1. Simone Dahms (Rübeländer SG)<br />

293, 2. Gudrun Hübener 292, 3. Doris<br />

Cuno (beide SG Emersleben) 292,<br />

4. Annerose Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf)<br />

292, 5. Regina Schwerin<br />

(SGi Eichstedt) 290, 6. Martina<br />

Graeveling (Barleber SV) 289, 7. Angelika<br />

Simon (SV Wolmirstedt) 289,<br />

8. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 288,<br />

9. Birgit Otte (SV Estedt) 288, 10. Sigrid<br />

Rühlicke (SV Möser) 288, 11. Bärbel<br />

Rahmel (SV Kroppenstedt) 287,<br />

12. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />

287, 13. Andrea Hofmann<br />

(SGi Eichstedt) 287, 14. Ingrid Graeger<br />

(SV Hordorf) 285, 15. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 285, 16. Dorothea<br />

Böhme (SG Elbingerode) 284, 17.<br />

Adelheid List (SV Atzendorf) 284, 18.<br />

Monika Keweloh (Neuenhofer LSV)<br />

283, 19. Irina Thun (SV Möser) 282, 20.<br />

Monika Flohr (SV Wolmirstedt) 280,<br />

21. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/M.) 280,<br />

22. Monika Meusel (SGi Eichstedt)<br />

280, 23. Ilona Fesecke (Rübeländer<br />

SG) 279, 24. Silvia Suchland (SG Elbingerode)<br />

275, 25. Elke Dahms (Rübeländer<br />

SG) 273, 26. Marie-Luise<br />

Bußejahn (SV Möser) 270, 27. Berrit<br />

Göde (SV Colbitz-Lindhorst) 270, 28.<br />

Ute Baumgarten (SG Emersleben)<br />

268, 29. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt)<br />

263, 30. Katrin Jungmann<br />

(Barleber SV) 262, 31. Ines Schaare<br />

(SV Möser) 258, 32. Gisela Scherlitz<br />

(Barleber SV) 256, 33. Dagmar Gaede<br />

247, 34. Hannelore Müller (beide SGi<br />

Kalbe/M.) 241, 35. Ursula Lehmann<br />

(SG Emersleben) 229<br />

Pokalwertung<br />

1. SGi Eichstedt (Schwerin, Hofmann,<br />

Meusel) 857, 2. SG Emersleben (Cuno,<br />

Hübener, Baumgarten) 852, 3.<br />

Rübeländer SG (Dahms, Fesecke,<br />

Dahms) 845, 4. SV Wolmirstedt (Simon,<br />

Flohr, Goldschmidt) 832, 5. SGi<br />

Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede) 815<br />

Luftpistole<br />

1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />

367, 2. Petra Bendisch (SGi<br />

Seehausen/A.) 361, 3. Ruth Krone<br />

(Magdeburger SGi) 356, 4. Lea Bohndorf<br />

(Gröninger SV) 347, 5. Christine<br />

Schmidt (Magdeburger SGi) 339, 6.<br />

Lisa Blume (Gröninger SV) 338, 7. Stefanie<br />

Wild (SV Bad Dürrenberg) 338,<br />

8. Cornelia Stage (Magdeburger SGi)<br />

322, 9. Ute Bethge (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />

274<br />

Pokalwertung<br />

1. Magdeburger SGi (Krone, Schmidt,<br />

Stage) 1017<br />

Luftpistole Auflage<br />

1. Viola Pieper (SV Hordorf) 296, 2.<br />

Birgit Otte (SV Estedt) 290, 3. Martina<br />

Graeveling (Barleber SV) 284, 4.<br />

Christine Schmidt (Magdeburger SGi)<br />

274, 5. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 270,<br />

6. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 269,<br />

Feminines Finale in Gölzau<br />

Fünf der acht Finalisten beim diesjährigen Final-Cup Luftgewehr des Landesverbandes<br />

in Gölzau waren Mädchen bzw. Frauen. Juniorin Jennifer Förster (re.) vom<br />

SV Eilsleben, hier neben Natalie Pfeiffer vom gastgebenden Verein, wurde bei dem<br />

Einladungswettkampf Zweite. Der 17. Final-Cup, der diesmal nur in der Disziplin<br />

Luftgewehr ausgeschossen wurde, wurde das erste Mal nach den neuen Regeln<br />

des Welt-Schießsportverbandes ISSF ausgetragen.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

7. Irina Thun (SV Möser) 252, 8. Katrin<br />

Jungmann 229, 9. Gisela Scherlitz<br />

(beide Barleber SV) 227<br />

KSV Halberstadt<br />

Ergebnisse von der Einzelwertung der<br />

Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole<br />

vom 10. bis 12. Januar in Schwanebeck:<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV<br />

Schwanebeck) 175, 2. Fabian Fink (SV<br />

Langenstein) 135<br />

Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein)<br />

135<br />

Jugend m.: 1. Hans-Peter Koch (SB<br />

Harsleben) 331, 2. Robert Hutfilz (SV<br />

Langenstein) 317, 3. Robin Ullrich (SV<br />

Schwanebeck) 315<br />

Jugend w.: 1. Johanna Kippe (SV<br />

Schwanebeck) 366, 2. Nina-Marie<br />

Thiede 362, 3. Laura Both (beide SV<br />

Langenstein) 349<br />

Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />

Schwanebeck) 365, 2. Bruno Haladuda<br />

(SV Langenstein) 307<br />

Juniorinnen B: 1. Paula Andree (SV<br />

Langenstein) 358, 2. Stefanie Bartels<br />

(SB Harsleben) 280<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 368, 2. Lukas Weihe<br />

364, 3. Florian Wohlgemuth (beide<br />

Schwanebeck) 337<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

389, 2. Lars Hübener (SG<br />

Emersleben) 367, 3. David Spuhler (SV<br />

Sargstedt) 358<br />

Herren-Altersklasse: 1. Peter Wiedner<br />

(SG Berßel) 321<br />

Damen: 1. Caroline Böhme (SV<br />

Schwanebeck) 376, 2. Stefanie Hartmann<br />

349, 3. Nicole Henneberg (beide<br />

SC Hochhaus Halberstadt) 345<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 325<br />

Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />

(SG Emersleben) 301<br />

Luftpistole<br />

Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV<br />

Schwanebeck) 140, 2. Justin Nierig<br />

116, 3. Maximilian Mende (beide SC<br />

Hochhaus Halberstadt) 104<br />

Schüler w.: 1. Alissa Sterz (SC Hochhaus<br />

Halberstadt) 83<br />

Jugend m.: 1. Robin Ullrich (SV<br />

Schwanebeck) 264<br />

Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />

Schwanebeck) 310<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 347, 2. Lukas Weihe<br />

329, 3. Maximilian Löffler (beide SV<br />

Schwanebeck) 309<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwa-<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Zur Saisonvorbereitung in Burg gestartet<br />

Burg (bs) - Das alljährlich ausgetragene<br />

landesoffene Marathonschießen<br />

der Schützengilde Burg wird von vielen<br />

Sportschützen des Landesverbandes<br />

gern als letzter Vorbereitungs- und Trainingswettkampf<br />

vor Beginn der offiziellen<br />

Wettkampfsaison in den einzelnen<br />

Kreisverbänden genutzt. Auch in diesem<br />

Jahr beteiligten sich wieder mehr als 50<br />

Druckluftspezialisten mit dem Luftgewehr<br />

und der Luftpistole im freien und<br />

aufgelegten Anschlag an diesem Wettbewerb.<br />

Der Ausleber Senior Burkhard<br />

nebeck) 356, 2. René Bohnhagen (SB<br />

Harsleben) 352, 3. Mirco Pahlke (SG<br />

Dingelstedt) 333<br />

Herren-Altersklasse: 1. Olaf Fricke (SB<br />

Harsleben) 353, 2. Heiko Schrader<br />

(SV Sargstedt) 341, 3. Ulf Jerosch (SB<br />

Harsleben) 320<br />

Damen: 1. Vivian Johannsen (SC<br />

Hochhaus Halberstadt) 293<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 348, 2. Vojtech-Ingo Jakes<br />

(SV Badersleben) 326, 3. Ulrich Rittmüller<br />

(SG Dingelstedt) 321<br />

Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />

(SG Emersleben) 304<br />

Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben)<br />

318<br />

Smikowski nutzte ebenfalls die Gelegenheit<br />

und ging mit dem Luftgewehr<br />

und der Luftpistole im aufgelegten Anschlag<br />

an den Start. Sein erzieltes Durchschnittsresultat<br />

mit dem Luftgewehr<br />

von einer guten 9,4 zeigte jedoch, dass<br />

es in dieser Disziplin noch einige Defizite<br />

zu beheben gibt. Der Wettbewerb mit<br />

der Luftpistole begann für ihn ebenfalls<br />

nicht optimal und die erreichte 8,8 war<br />

am Ende auch etwas zu wenig und nicht<br />

zufriedenstellend. Umso erfreulicher<br />

war dann der Blick in das abschließende<br />

Ergebnisprotokoll auf der Homepage<br />

der Burger Schützengilde, denn<br />

dort fand er sich in der Wertungsklasse<br />

der Senioren A mit dem Luftgewehr auf<br />

Rang fünf und mit der Luftpistole sogar<br />

auf dem zweiten Platz wieder. Unterm<br />

Strich hat sich seine Teilnahme am Burger<br />

Marathonschießen also gelohnt und<br />

wenn es nun bei den weiteren Wettkämpfen<br />

nicht nach seinen Vorstellungen<br />

läuft, kann er zumindest sagen, dass<br />

es nicht an einer ungenügenden Vorbereitung<br />

gelegen hat.<br />

Burkhard Smikowski nutze den Wettkampf<br />

in Burg zur Saisonvorbereitung.<br />

Foto: Privat<br />

Karolin Helmholz zählte zu den Aktiven der Halberstädter Kreismeisterschaft. In der Damenklasse wurde die Sportschützin vom SV Aspenstedt<br />

331 Ringen Vierte.<br />

Foto: Nehrig<br />

Johanna Kippe, hier beim Damen-Pokal in Wolmirstedt, sicherte sich bei der Halberstädter<br />

Kreismeisterschaft den Titel in der Jugendklasse.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014 37


Sport<br />

2. Bundesliga Luftgewehr<br />

Letzter Spieltag: SV Jersleben – SV Roßwein 3:2, GS-<br />

Gi Halle – SGi Deutschenbora 4:1, SV Gölzau – SGi<br />

Frankfurt/O. 5:0, SGi zu Jüterbog – SV Jersleben 3:2,<br />

SGi Frankfurt/O. – GSGi Halle 0:5, SGi Deutschenbora<br />

– SV Gölzau 1:4<br />

Gölzauer verpassen Aufstieg ins Oberhaus knapp<br />

Luftgewehr: Naumann-Schützlingen fehlt am Ende ein Ring<br />

am Bundesligaaufstieg<br />

1. SV Gölzau 7 30:5 14:0<br />

2. GSGi Halle 7 30:5 12:2<br />

3. SGi Deutschenbora 7 19:16 8:6<br />

4. SGi zu Jüterbog 7 16:19 8:6<br />

5. PSSG zu Dresden 7 14:21 6:8<br />

6. SGi Frankfurt/O. 7 11:24 6:8<br />

7. SV Jersleben 7 12:23 2:12<br />

8. SV Roßwein 7 8:27 0:14<br />

2. Bundesliga Luftpistole<br />

SGi Salzwedel – Zehlendorfer SGi 3:2, SGi zu Potsdam<br />

– SGi Salzwedel 3:2<br />

1. PSSG zu Dresden 7 26:9 14:0<br />

2. SGi Frankfurt/O. 7 24:11 10:4<br />

3. SG Wechmar 7 22:13 10:4<br />

4. SG Strausberg 7 17:18 8:6<br />

5. PSV Olympia Berlin II 7 19:16 6:8<br />

6. SGi zu Potsdam 7 13:22 4:10<br />

7. SGi Salzwedel 7 11:24 4:10<br />

8. Zehlendorfer SGi 7 8:27 0:14<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

SGi Löbejün – SV Pölsfeld 2:3, SGi Schlanstedt – SV<br />

Bad Dürrenberg 1:4, GSGi Halle II – SGi Salzwedel<br />

5:0, SV Estedt – SV Gölzau II 0:5<br />

1. SV Gölzau II 7 30:5 14:0<br />

2. GSGi Halle II 7 30:5 12:2<br />

3. SGi Salzwedel 7 21:14 8:6<br />

4. SV Estedt 7 19:16 8:6<br />

5. SV Bad Dürrenberg 7 15:20 4:10<br />

6. SG Schlanstedt 7 10:25 4:10<br />

7. SV Pölsfeld 7 8:27 4:10<br />

8. SGi Löbejün 7 7:28 2:12<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

SV Astoria Wittenberg – GSGi Halle 3:2, SV Letzlingen<br />

– SV Bad Dürrenberg 4:1, GSGi Halle – SV<br />

Letzlingen 3:2, SV Bad Dürrenberg – SV Astoria Wittenberg<br />

1:4,SV Diana Bitterfeld – SV Gardelegen<br />

1:4, SV Gardelegen – Magdeburger SGi 5:0, Magdeburger<br />

SGi – SV Diana Bitterfeld 3:2<br />

1. SV Gardelegen 6 25:5 10:2<br />

2. GSGi Halle 6 18:12 8:4<br />

3. Magdeburger SGi 6 17:13 8:4<br />

4. SV Diana Bitterfeld 6 17:13 8:4<br />

5. SV Astoria<br />

Wittenberg 6 13:17 6:6<br />

6. SV Letzlingen 6 12:18 2:10<br />

7. SV Bad Dürrenberg 6 3:27 0:12<br />

Gölzau scheiterte am Unternehmen Aufstieg nur knapp. Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga musste das Quintett<br />

Mengshausen und Hamm den Vortritt lassen.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Auch in der kommenden Spielzeit<br />

ist Sachsen-Anhalt in der ersten Bundesliga<br />

Luftgewehr nicht vertreten.<br />

Das Team des SV Gölzau, Meister der<br />

2. Bundesliga Ost, verfehlte bei der<br />

Aufstiegsrunde zur Nordgruppe der<br />

1. Bundesliga den Sprung in die Eliteliga<br />

nur knapp. Ein Rückblick auf den<br />

Abschluss der zweiten Bundesligen<br />

und der Verbandsligen:<br />

Magdeburg (rt) – Sachsen-Anhalt bleibt auch in der<br />

Spielzeit 2014/15 ein weißer Fleck auf der Bundesligakarte<br />

der Sportschützen. Die Luftgewehr-Mannschaften<br />

aus Gölzau und Halle, die zuvor die Ost-Staffel der 2. Liga<br />

deutlich dominiert hatten, verpassten in Hannover als<br />

Dritter und Vierter den Aufstieg in das Oberhaus. Gölzau,<br />

das ausgerechnet in der Aufstiegsrunde auf seinen<br />

Topschützen Ilia Charheika verzichten musste, beendete<br />

die beiden Wettkämpfe ohne den Weißrussen nur mit<br />

einem Zähler Rückstand auf Hamm (3904) als Dritter, der<br />

Bundesligasiebte sicherte sich damit den Klassenerhalt,<br />

Mengshausen kehrte mit 3917 Ringen nach einem Jahr<br />

in der Zweitklassigkeit wieder in die Luftgewehr-Eliteliga<br />

zurück. Halle, nach dem ersten Wettkampf scheinbar<br />

schon abgeschlagen, belegte beim Aufstiegskampf mit<br />

3899 Ringen am Ende noch den vierten Rang.<br />

Gölzaus erster Sieg<br />

Zuvor hatten Gölzau und Halle deutlich die Oststaffel<br />

der 2. Bundesliga dominiert. Den Naumann-Schützlingen<br />

war dabei erstmals seit ihrer Ligazugehörigkeit mit einem<br />

4:1 ein Sieg gegen Halle gelungen, das hinter dem alten<br />

und neuen Zweitligameister, der die Saison ungeschlagen<br />

beendet hatte, mit 12:2 Punkten Tabellenplatz zwei<br />

belegte. Mit dem SV Jersleben platzierte der dritte Luftgewehr-Zweitligist<br />

aus Sachsen-Anhalt auf Rang sieben.<br />

Erst der 3:2-Erfolg gegen Absteiger Roßwein am Saisonende<br />

bescherte dem Quintett des SV Jersleben die ersten<br />

Pluszähler und mit 2:12 Punkten den vorletzten Rang und<br />

damit den Relegationsplatz der Liga. In der Relegations-<br />

Die Trainer Fritz Naumann (li.) und Manfred Schumann<br />

standen als Dritter und Vierter mit ihren Teams am Ende<br />

mit leeren Händen da.<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014


Der überragende Mann in der Verbandsliga Luftpistole war Tobias Lindemann vom Saisondritten<br />

Magdeburg.<br />

Halles Siena Heger war in der abgelaufenen Serie beste Schützin der Verbandsliga Luftgewehr.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

runde sicherte sich Jersleben als Zweiter<br />

den Klassenerhalt und trifft damit in der<br />

nächsten Spielzeit auch auf Salzwedel,<br />

der Verbandsligadritte schaffte als Dritter<br />

des Aufstiegskampfes ebenfalls den<br />

Sprung in die zweite Liga.<br />

Damit gehen in der kommenden Saison<br />

gleich fünf Zweitligisten aus Sachsen-Anhalt<br />

an den Start. Auch das<br />

Pistolenteam Salzwedel sicherte sich<br />

über den Umweg Relegation die Ligazugehörigkeit.<br />

Zuvor hatte das Quintett<br />

in der 2. Bundesliga Luftpistole mit 4:10<br />

Punkten ebenfalls den direkten Klassenerhalt<br />

in der Staffel Ost hinter dem<br />

punktgleichen Gildeteam aus Potsdam<br />

verfehlt, das Salzwedel im direkten Duell<br />

in der letzten Runde mit 3:2 bezwungen<br />

und damit auf den vorletzten Platz verwiesen<br />

hatte.<br />

Mario Pönicke gewann letztes Schießen<br />

SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen<br />

Loburg (ds) - Am 27. Dezember des letzten<br />

Jahres fand auf der Schießsportanlage<br />

der Schützengilde Loburg von 1432<br />

e.V. das Weihnachts-Pokalschießen in<br />

der Disziplin Wurfscheibe Trap über 30<br />

Scheiben statt. Dieser Wettkampf war<br />

traditionsgemäß der letzte im Jahr.<br />

Bei gutem Wetter fanden sich auf dem<br />

Schießstand zahlreiche Schützen ein,<br />

um im Wettkampf gegeneinander anzutreten<br />

und das Jahr langsam ausklingen<br />

zu lassen. 17 Schützen kämpften um den<br />

Pokal, Mario Pönicke vom SV Mutzschen<br />

durfte ihn mit nach Hause nehmen. Die<br />

nächsten Wettkämpfe finden am 6. April,<br />

die Kreismeisterschaft Perkussionsgewehr,<br />

und am 25. Mai, der 18. Wanderpokal<br />

der Stadt Loburg im Trapschießen,<br />

statt. Die Schützengilde Loburg bedankt<br />

sich herzlichst für das erfolgreiche vergangene<br />

Jahr und wünscht allen Lesern,<br />

Favoriten am Ende vorn<br />

Auch in den Verbandsligen Sachsen-Anhalt<br />

setzten sich Ende die<br />

favorisierten Teams durch. In der Luftgewehrstaffel<br />

gelang der zweiten<br />

Mannschaft des SV Gölzau der Durchmarsch,<br />

das Team mit dem breitesten<br />

Kader der Staffel, gewann alle sieben<br />

Partien, darunter auch die gegen den<br />

schärfsten Konkurrenten aus Halle. Für<br />

das Team der Giebichensteiner SGi II<br />

blieb es die einzige Niederlage, die Hallenser<br />

hatten als Zweiter wie der Staffelsieger<br />

eine beeindruckende Bilanz<br />

von 30:5 gewonnenen Einzelduellen erreicht.<br />

Mit Siena Heger, die ein Durchschnittsresultat<br />

von über 388 Ringen<br />

erzielt hatte, hatten die Hallenser auch<br />

Sportschützen und Freunden für das<br />

Jahr 2014 noch einmal alles Gute und allzeit<br />

„Gut Schuss“. Resultate:<br />

die mit Abstand beste Schützin der abgelaufenen<br />

Serie in ihren Reihen.<br />

In der Verbandsliga Luftpistole hatte<br />

am Ende der SV Gardelegen mit 10:2<br />

Punkten die Nase vorn, der Absteiger<br />

aus der 2. Bundesliga setzte sich vor<br />

den punktgleichen Teams aus Halle,<br />

Magdeburg und Bitterfeld (alle 8:4)<br />

durch. Gardelegen sicherte sich den<br />

Staffelsieg erst im Schlussspurt mit<br />

zwei klaren Erfolgen gegen Bitterfeld<br />

und Magdeburg, profitierte daneben<br />

auch vom etwas überraschenden Sieg<br />

der Magdeburger gegen Bitterfeld.<br />

Überragender Schütze der Pistolenstaffel<br />

war der Magdeburger Tobias<br />

Lindemann, der in den Spitzeneinzeln<br />

mit einem Durchschnitt von über 377<br />

Zählern eine beeindruckende Serie absolviert<br />

hatte.<br />

1. n. St. Mario Pönicke 27, 2. n. St. Mario<br />

Theil (beide SV Mutzschen) 27, 3.<br />

Heiko Kriese (SV Hamersleben) 26<br />

Mario Pönicke (Mitte) vom SV Mutzschen gewann das letzte Pokalschießen der Loburger<br />

Gilde im vergangenen Jahr.<br />

Foto: Holger Maier<br />

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Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt<br />

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mitteldeutscher schütze 1/2014 39


Sport<br />

Finales Neuland: Siena Heger gewinnt Test der Besten<br />

Junioren-Vizelandesmeisterin setzt sich 204,2 Ringen vor Jennifer Förster durch<br />

Siena Heger von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle hat<br />

den 17. Final-Cup Luftgewehr<br />

des Landesschützenverbandes,<br />

der im März in<br />

Gölzau das erste Mal nach<br />

den neuen Finalregeln des<br />

Weltverbandes ISSF ausgetragen<br />

wurde, gewonnen.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Gölzau – Die Vizelandesmeisterin der B-<br />

Juniorinnen setzte sich über 20 Schuss im<br />

Duell um Platz eins mit 204,2 : 201,8 Ringen<br />

gegen A-Juniorin Jennifer Förster vom SV<br />

Eilsleben durch. Platz drei ging an Lokalmatador<br />

Richard Bennemann, der Männer-Landesmeister<br />

hatte nach 18 Schuss<br />

wie die spätere Zweite 182,7 Ringe auf<br />

seinem Konto, nach einem zusätzlichen<br />

Stechschuss aber als bester Mann der Konkurrenz<br />

den Einzug in das Duell um Platz<br />

eins und zwei verpasst.<br />

Erstmals hatten sich im Gölzauer Schützenhaus<br />

die besten Acht des Vorkampfes,<br />

zu dem 16 Aktive eingeladen worden<br />

waren, nach den Finalregeln des Weltverbandes<br />

ISSF gemessen. Dabei starteten<br />

die Finalisten, von denen Richard Bennemann<br />

im Vorkampf mit 393 Ringen am<br />

besten getroffen hatte, allesamt bei Null.<br />

Nach den ersten acht Schuss nach Zehntelwertung<br />

musste sich die bis dato Letztplatzierte<br />

aus dem Endkampf als Achte<br />

verabschieden, nach zehn, 12, 14, 16 und<br />

18 Treffern ging es den Aktiven mit den<br />

danach geringsten Trefferwerten ebenso.<br />

Die Schüsse 19 und 20 blieben den beiden<br />

besten auf dem Stand verbliebenen<br />

Schützinnen vorbehalten. Hier konnte Siena<br />

Heger ihren bis dato Vorsprung von<br />

einem Ring gegenüber Jennifer Förster<br />

mit abschließenden 10,2 und 10,3 Punkten<br />

noch ausbauen, gewann zum Schluss<br />

deutlich mit 2,4 Zählern mehr.<br />

„Interessanter als früher“, so der Kommentar<br />

einiger Zuschauer und auch die<br />

Aktiven waren von dem noch etwas ungewohnten<br />

Finalmodus, den Gewehr-<br />

Bundesreferent Manfred Schumann<br />

zuvor in seinen Grundzügen noch einmal<br />

erläutert hatte, angetan. Die Ergebnisse<br />

des Finalschießens vom 23. März:<br />

1. Siena Heger (GSGi Halle) 204.2, 2. Jennifer<br />

Förster (SV Eilsleben) 201.8, 3. Richard<br />

Bennemann 182.7, 4. Natalie Pfeiffer<br />

162.3, 5. Maria Nöhring (alle SV Gölzau)<br />

141.2, 6. Kai Jaugsch (GSGi Halle) 120.0, 7.<br />

Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />

99.9, 8. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 78.5<br />

Siena Heger (Mitte) sicherte beim Final-Cup den ersten Platz vor Jennifer Förster und Richard Bennemann.<br />

Sybille Looses 375 Ringe reichten nicht, um sich für die Endrunde<br />

zu qualifizieren.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Heiko Weidner, mit 381 Ringen Vorkampf-Achter, wurde am, Ende<br />

Siebter.<br />

Siena Heger hatte nach 16 Wertungsschüssen die Spitze der Konkurrenz übernommen, da war Maria Nöhring (re.) schon ausgeschieden.<br />

40<br />

mitteldeutscher schütze 1/2014

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