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Untersuchungsverfahren zur Beurteilung der auditiven ... - Audiva

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Dagmar Berwanger<br />

<strong>Untersuchungsverfahren</strong> <strong>zur</strong> <strong>Beurteilung</strong> <strong>der</strong> <strong>auditiven</strong> Wahrnehmung<br />

führt zu elektrischen Vorgängen in den Sinneszellen des Innenohrs, den Hörnerven, den<br />

zentralen Hörbahnen einschließlich <strong>der</strong> kortikalen Assoziationszentren.<br />

Zerebrale Reizverarbeitung<br />

Reizaufnahme im Ohr<br />

Reizweiterleitung im Hirnstamm<br />

Überleitung zum<br />

akustischen Kortex<br />

Verarbeitung im<br />

primären und sekundären Kortex<br />

bedeutsame Information?<br />

Orientierungsreaktion<br />

kontrollierte Verarbeitung<br />

syntaktische-semantische<br />

Analyse von Sprache<br />

motorische Reizantwort<br />

Abb. 1: Evozierte Potentiale<br />

Evozierte Potentiale Zeit in ms<br />

Kochleäres Mikrofon- und<br />

Summationspotential<br />

frühe akustisch<br />

evozierte Potentiale<br />

mittlere akustisch<br />

evozierte Potentiale<br />

späte akustisch<br />

evozierte Potentiale<br />

Mismatch Negativity<br />

kognitives Potential P300<br />

kognitive Potentiale<br />

ELAN und N400<br />

motorische Potentiale<br />

Wie bereits erwähnt, liegen <strong>zur</strong> <strong>Beurteilung</strong> <strong>der</strong> <strong>auditiven</strong> Wahrnehmungsstörung sehr viele<br />

neuropsychologische Testverfahren vor, die zum Teil erheblich voneinan<strong>der</strong> abweichen. Zu<br />

<strong>der</strong>en Systematisierung bieten sich mehrere Möglichkeiten an:<br />

Einteilung nach Lokalisation<br />

Prinzipiell kann man die Testverfahren nach dem Ort <strong>der</strong> Verarbeitung einteilen, d.h.,<br />

ob die <strong>auditiven</strong> Reize eher peripher, im Hirnstamm o<strong>der</strong> kortikal verarbeitet werden. Eine<br />

genaue Zuordnung einzelner Schritte <strong>der</strong> Analyse akustischer Reize zu bestimmten<br />

Hirnstrukturen ist allerdings nur schwer möglich, da die einzelnen Wahrnehmngsprozesse<br />

nicht streng hierarchisch, son<strong>der</strong>n ineinan<strong>der</strong> verschränkt ablaufen. So findet z.B.<br />

Richtungshören o<strong>der</strong> die Differenzierung von Tonhöhe nach Uttenweiler im Hirnstamm statt<br />

(Uttenweiler, 1996). Eine genaue Zuordnung zu treffen, ist hier allerdings problematisch, da<br />

z.B. Tonhöhe, also Frequenz auch schon im Innenohr verarbeitet wird.<br />

Einteilung nach Reizdarbietung<br />

Man kann die bestehenden Verfahren danach einteilen, ob die akustischen Reize<br />

einem Ohr o<strong>der</strong> beiden Ohren dargeboten werden. Bei monauraler Darbietung werden<br />

akustische Reize nur einem Ohr angeboten und die Prüfung erfolgt für jedes Ohr getrennt.<br />

41<br />

bis 1<br />

bis 10<br />

bis 100<br />

bis 250<br />

100-200<br />

300-400<br />

200<br />

bzw.500<br />

300-600

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