www.radelfingen.ch Nr. 45 / Juli 2013 - Gemeinde Radelfingen
www.radelfingen.ch Nr. 45 / Juli 2013 - Gemeinde Radelfingen
www.radelfingen.ch Nr. 45 / Juli 2013 - Gemeinde Radelfingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>www</strong>.<strong>radelfingen</strong>.<strong>ch</strong><br />
<strong>Radelfingen</strong><br />
<strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />
Landerswil Detligen Oberruntigen Obermatt<br />
Ju<strong>ch</strong>er Ostermanigen Oltigen Matzwil<br />
Inhalt<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat Seite 2<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Seite 7<br />
Information AHV-Zweigstelle Seite 9<br />
Aus der S<strong>ch</strong>ule Seite 12<br />
Mitteilungen / Informationen Seite 14<br />
Vers<strong>ch</strong>iedene Beiträge Seite 24<br />
Anhänge<br />
Seite<br />
I Adventsmärit <strong>2013</strong> 28<br />
II Oltiger-Bar-Chiubi 29<br />
III Landfrauenverein <strong>Radelfingen</strong> 30<br />
IV Energie S<strong>ch</strong>weiz 31<br />
Kirs<strong>ch</strong>ensaison (08.07.<strong>2013</strong>) Nä<strong>ch</strong>ste Ausgabe 11. September <strong>2013</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 2 / 32<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 13. Mai <strong>2013</strong><br />
An der <strong>Gemeinde</strong>versammlung nahmen 33 Personen (3,55% der Stimmbere<strong>ch</strong>tigten) teil.<br />
Folgende Ges<strong>ch</strong>äfte wurden gemäss den Anträgen des <strong>Gemeinde</strong>rates jeweils mit grossem Mehr<br />
und ohne Gegenstimmen bes<strong>ch</strong>lossen:<br />
- Genehmigung Verwaltungsre<strong>ch</strong>nung 2012<br />
- Verkauf Kabelnetzanlage an Energie Wasser Aarberg AG<br />
- Teilrevision Gebührenreglement/Hundetaxe<br />
- Verpfli<strong>ch</strong>tungskredit, Sanierung Strasse Matzwil-Oltigen<br />
Die nä<strong>ch</strong>ste, ordentli<strong>ch</strong>e <strong>Gemeinde</strong>versammlung findet am Montag, 2. Dezember <strong>2013</strong> statt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Ho<strong>ch</strong>spannungsleitung Mühleberg - Basscourt<br />
Bekanntli<strong>ch</strong> bauen die BKW Energie AG und die<br />
Swissgrid (s<strong>ch</strong>weizweite Betreiberin des Stromleitungsnetzes<br />
seit 1. Januar <strong>2013</strong>), die Ho<strong>ch</strong>spannungsleitung<br />
Mühleberg – Bassecourt, die dur<strong>ch</strong><br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> führt, aus.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat versu<strong>ch</strong>t seit geraumer Zeit, bei<br />
den Verantwortli<strong>ch</strong>en der BKW Energie AG und der<br />
Swissgrid konkrete und detaillierte Informationen<br />
über die Absi<strong>ch</strong>ten und Ziele des Projektes zu erhalten.<br />
Dabei interessiert vor allem die Leistung, wel<strong>ch</strong>e<br />
künftig dur<strong>ch</strong> die Leitungen transportiert wird,<br />
deren Auswirkungen auf die Umgebung und allfällige<br />
mögli<strong>ch</strong>e Massnahmen, die zu treffen sind.<br />
Im vergangenen April wurde uns von Swissgrid bis Ende Juni ein ausführli<strong>ch</strong>er Beri<strong>ch</strong>t verspro<strong>ch</strong>en,<br />
der im <strong>Juli</strong>-„Radelfinger“ hätte veröffentli<strong>ch</strong>t werden können. Leider ist dieser ni<strong>ch</strong>t zustande<br />
gekommen. Die Swissgrid begründet ihren Rückzug damit, dass sie keine <strong>Gemeinde</strong> gegenüber<br />
andern mit Informationen bevorteilen wolle.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat bedauert die Haltung von Swissgrid aufs Äusserste. Es ist bedenkli<strong>ch</strong>, dass offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />
der Wille fehlt, auf offene Fragen einer <strong>Gemeinde</strong> einzugehen, die die Ausbaupläne<br />
der internationalen Stromindustrie zu akzeptieren und mitzutragen hat.<br />
Nur eine offene, aktive Information bringt das notwendige Vertrauen in die offenbar kurz vor der<br />
Vollendung stehenden Stromverteilprojekte von Swissgrid.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 3 / 32<br />
Die Swissgrid bietet allen Interessierten an, si<strong>ch</strong> weitere Informationen bezügli<strong>ch</strong> des Stromverteilprojektes<br />
über folgenden Internet-Link zu bes<strong>ch</strong>affen:<br />
http://<strong>www</strong>.swissgrid.<strong>ch</strong>/swissgrid/de/home/grid/grid_expansion/bassecourt_muehleberg_romanel/<br />
bassecourt_muehleberg.html<br />
Zudem können Fragen direkt an die zuständigen Stellen von Swissgrid gestellt werden.<br />
Selbstverständli<strong>ch</strong> wird der <strong>Gemeinde</strong>rat am Ball bleiben und versu<strong>ch</strong>en von Swissgrid direkt oder<br />
von den zuständigen Stellen der BKW Energie AG zu klaren Informationen zu gelangen.<br />
Entsorgung des Grünabfalls<br />
Der Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer Entsorgung des Grünabfalls dur<strong>ch</strong> die <strong>Gemeinde</strong> anstelle der Eigenkompostierung<br />
dur<strong>ch</strong> die Hausbesitzer wird zunehmend grösser. Der <strong>Gemeinde</strong>rat trägt diesem Anliegen<br />
Re<strong>ch</strong>nung und hat die Kommission Ver- und Entsorgung beauftragt, vers<strong>ch</strong>iedene Varianten<br />
und Mögli<strong>ch</strong>keiten einer Sammlung und Entsorgung des Grünabfalls zu prüfen. Angestrebt wird<br />
dabei eine einfa<strong>ch</strong>e, kostengünstige Lösung.<br />
Nutzungsregelungen für den <strong>Gemeinde</strong>saal Detligen<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>saal in Detligen wird von Vereinen, der <strong>Gemeinde</strong> und von Privatpersonen intensiv<br />
genutzt. Überall, wo vers<strong>ch</strong>iedene Mens<strong>ch</strong>en und Organisationen ein Objekt gemeinsam nutzen,<br />
sind klare Regeln zu vereinbaren.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung hat deshalb in Zusammenarbeit mit den hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> betroffenen Vereinen<br />
Verhaltensregeln und Checklisten zu unklaren Punkten und Abläufen zusammengestellt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat und die Verwaltung sind überzeugt, dass auf diese Weise die Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten no<strong>ch</strong> klarer geregelt und verbessert wird.<br />
Bei dieser Gelegenheit ist deutli<strong>ch</strong> festgehalten worden, dass die Benützung des Decken-Beamers<br />
und der Lautspre<strong>ch</strong>eranlage ni<strong>ch</strong>t in der Vermietung des <strong>Gemeinde</strong>saals enthalten ist und die Geräte<br />
ni<strong>ch</strong>t verwendet werden dürfen.<br />
Leitplanken entlang der Hauptstrasse Detligen – <strong>Radelfingen</strong><br />
Na<strong>ch</strong> der starken Ausholzung entlang der Hauptstrasse Detligen – <strong>Radelfingen</strong> im Frühjahr <strong>2013</strong><br />
ist von vers<strong>ch</strong>iedener Seite die Forderung einer zusätzli<strong>ch</strong>en Si<strong>ch</strong>erheit entlang des betroffenen<br />
Strassenabs<strong>ch</strong>nitts eingegangen.<br />
Au<strong>ch</strong> der <strong>Gemeinde</strong>rat ist zum S<strong>ch</strong>luss gekommen, dass der offene Abhang entlang der Hauptstrasse<br />
eine Gefahr darstellt. Er ist deshalb an das Tiefbauamt des Kantons Bern mit der Forderung<br />
einer Absi<strong>ch</strong>erung in Form einer Leitplanke gelangt.<br />
Gemäss den zuständigen kantonalen Stellen entspri<strong>ch</strong>t die passive Si<strong>ch</strong>erheit an der ges<strong>ch</strong>ilderten<br />
Stelle den „Standards Kantonsstrassen“. Eine Leits<strong>ch</strong>ranke sei ni<strong>ch</strong>t notwendig.<br />
Selbstverständli<strong>ch</strong> wäre es der <strong>Gemeinde</strong> freigestellt, eine Leitplanke montieren zu lassen und die<br />
Kosten in der Höhe von rund 50'000 Franken (zuzügli<strong>ch</strong> Unterhalt und Reparaturen) selber zu tragen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat bedauert den Ents<strong>ch</strong>eid des Kantons, er lehnt aber eine Investition in dieser<br />
Höhe ab.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 4 / 32<br />
Postautoangebote für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Radelfingen</strong><br />
a) alternative Führung der Kurse der Linie 100 via Uettligen<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat mit Unterstützung des Sekretariats der Regionalverkehrskonferenz-1 (Biel –<br />
Seeland – Berner Jura) bei der Postauto S<strong>ch</strong>weiz AG angefragt, ob Verbindungen Aarberg – Bern<br />
anstatt via Wohlen alternativ via Säriswil – Uettligen geführt werden könnten.<br />
Die Postauto S<strong>ch</strong>weiz AG lehnt den Vors<strong>ch</strong>lag klar ab. Einerseits entstünden S<strong>ch</strong>wierigkeiten bezügli<strong>ch</strong><br />
Fahrplaneinhaltungen, anderseits würde eine gut frequentierte und funktionierende Linie<br />
unnötigerweise verändert.<br />
b) Führung des Moonliners bis Detligen und <strong>Radelfingen</strong><br />
Die zweite Forderung des <strong>Gemeinde</strong>rates ist die Anbindung unserer <strong>Gemeinde</strong> an den „Moonliner“.<br />
Na<strong>ch</strong> Aussage von Postautos<strong>ch</strong>weiz AG ist eine Verlängerung der Moonliner-Linie mit Endstation<br />
Innerberg bis <strong>Radelfingen</strong> aus fahrplante<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Gründen ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>. Eine Ausdehnung bis<br />
Detligen ist grundsätzli<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>, dabei müssen aber te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Details geprüft und geregelt<br />
werden.<br />
Personeller We<strong>ch</strong>sel bei der Betreuung der Robidog-Kästen<br />
Der bisherige Zuständige für die Leerung und Reinigung der Robidog-Kästen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Radelfingen</strong>,<br />
Bob van der Heemst, kann infolge Wegzugs aus der <strong>Gemeinde</strong> seine Aufgabe ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr weiter ausführen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Herrn Ernst Remund, Oltigen als Na<strong>ch</strong>folger bestimmt.<br />
Wir danken Bob van der Heemst für die tadellosen Reinigungen der Robidog-Kästen, die er während<br />
langer Zeit gewissenhaft und zuverlässig erledigt hat.<br />
Ernst Remund wüns<strong>ch</strong>en wir viel Freude an der neuen Aufgabe.<br />
<strong>Gemeinde</strong>präsident Urs Kuhn<br />
Porträt / erste Erfahrungen im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>bürgerInnen<br />
Vorab erst mal herzli<strong>ch</strong>en Dank, dass Sie mir das Vertrauen<br />
ges<strong>ch</strong>enkt haben und mi<strong>ch</strong> in den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
gewählt haben.<br />
Nun zu meiner Person: I<strong>ch</strong> bin in Ostermanigen aufgewa<strong>ch</strong>sen<br />
und wohne also immer no<strong>ch</strong> am selben<br />
Ort, daher kennen mi<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er viele <strong>Gemeinde</strong>bürgerInnen.<br />
Zusammen mit meiner Familie bewirts<strong>ch</strong>afte i<strong>ch</strong> unseren<br />
Landwirts<strong>ch</strong>aftsbetrieb, den i<strong>ch</strong> von meinen Eltern<br />
übernommen habe.<br />
Die Tierhaltung führe i<strong>ch</strong> mit zwei Partnern zusammen
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 5 / 32<br />
in einer Tierhaltungsgemeins<strong>ch</strong>aft seit 1996.<br />
Meine Frau Nelly führt seit zehn Jahren als Nebenerwerb eine Hofkonditorei. Die Arbeit als <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist für mi<strong>ch</strong> neu, i<strong>ch</strong> habe au<strong>ch</strong> keine Erfahrung in Kommissionen der <strong>Gemeinde</strong>, jedo<strong>ch</strong><br />
aus anderen öffentli<strong>ch</strong>en Ämtern vor allem landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Art.<br />
Es ist interessant an den <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen teilzunehmen und mitzuwirken, die Vorbereitung<br />
auf die Sitzungen (Akten einlesen) ist aber ziemli<strong>ch</strong> aufwendig. Wir haben s<strong>ch</strong>on ganz unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Sitzungen absolviert, Traktanden die ohne Diskussion über den Ratstis<strong>ch</strong> gingen bis<br />
zu ganz hitzigen Diskussionen, aber wir haben bis jetzt immer Lösungen gefunden.<br />
Das Ressort Ver-und Entsorgung das i<strong>ch</strong> zugeteilt bekam, bietet mir viel Interessantes, i<strong>ch</strong> habe<br />
dieses Ressort gerne übernommen und bin somit Präsident der Kommission.<br />
Wir hatten eine Sitzung im Frühjahr, die nä<strong>ch</strong>ste ist im Herbst festgelegt und wir haben fast allen<br />
Mitgliedern Aufgaben verteilt bis zu dieser Sitzung.<br />
Einige BürgerInnen vermissen eine Grünabfuhr. Bis jetzt konnten meine Vorgänger die BürgerInnen<br />
zum selber Entsorgen mit eigenem Kompost oder beim Bauer auf dem Miststock überzeugen.<br />
Da aber eine rege Bautätigkeit herrs<strong>ch</strong>t und somit die Anzahl Gärten au<strong>ch</strong> zunimmt, bin i<strong>ch</strong> mir<br />
bewusst, dass wir ni<strong>ch</strong>t darum herum kommen eine Grünabfuhr ins Leben zu rufen. Denno<strong>ch</strong><br />
mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> hier sagen, dass Abfall vermeiden immer die beste Lösung ist, denn das Ganze ist<br />
au<strong>ch</strong> mit Kosten verbunden.<br />
Mein Ressort umfasst ni<strong>ch</strong>t nur Abfall und Abwasser, sondern au<strong>ch</strong> die Wasserversorgung. Zum<br />
Wasser müssen wir besonders Sorge tragen.<br />
Neben meinem Ressort und der Arbeit am Ratstis<strong>ch</strong> bin i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Vizepräsident der Baukommission.<br />
Diese Arbeit ist au<strong>ch</strong> sehr interessant, hängt aber au<strong>ch</strong> mit vielen Vors<strong>ch</strong>riften zusammen wel<strong>ch</strong>e<br />
bei jedem Baugesu<strong>ch</strong> immer im Auge behalten werden müssen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Stefan Hurni<br />
Porträt / erste Erfahrungen im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Die Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen vom<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat ist interessant und ma<strong>ch</strong>t mir Spass. Es<br />
geht in diesem Gremium um die Sa<strong>ch</strong>e und es werden<br />
korrekte und realistis<strong>ch</strong>e Lösungen gesu<strong>ch</strong>t. Dabei<br />
werden wir von der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung bestens<br />
unterstützt.<br />
Das Ressort Bildung ist interessant und vielseitig.<br />
Dementspre<strong>ch</strong>end rei<strong>ch</strong>haltig ist das Angebot an<br />
Veranstaltungen für die Einführung und Weiterbildung<br />
von Behördenmitgliedern. Darüber hinaus ergeben<br />
si<strong>ch</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e Kontakte mit Eltern, Lehrern,<br />
S<strong>ch</strong>ulleiter, S<strong>ch</strong>ulinspektor, <strong>Gemeinde</strong>rätinnen und -<br />
räte von Na<strong>ch</strong>bargemeinden usw. Dabei kommt es zu spannenden Diskussionen. Dies ist zuweilen<br />
eine Herausforderung, die i<strong>ch</strong> aber gerne annehme.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 6 / 32<br />
Ein erstes Projekt war die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> einem geeigneten Raum für die Spielgruppe Igelrain. Das<br />
Angebot dieses Vereins ist aus Si<strong>ch</strong>t des <strong>Gemeinde</strong>rates eine sehr wertvolle Vorbereitung auf die<br />
Volkss<strong>ch</strong>ule, zu wel<strong>ch</strong>er ab 1. August <strong>2013</strong> ja au<strong>ch</strong> der zweijährige Kindergarten gehört. Darum<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong>rat den Verein unterstützt, indem im alten S<strong>ch</strong>ulhaus <strong>Radelfingen</strong> ein Raum zur<br />
Verfügung gestellt wurde. Wegen des Umbaus dieses Gebäudes musste eine Alternative gefunden<br />
werden. Als Provisorium konnte vom Oktober 2012 bis <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> das Kommissions-<br />
Sitzungszimmer im ersten Unterges<strong>ch</strong>oss des <strong>Gemeinde</strong>hauses angeboten werden. Aber jetzt<br />
brau<strong>ch</strong>t die <strong>Gemeinde</strong> diesen Raum wieder für den eigenen Bedarf.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt über keine anderen Räume. Die S<strong>ch</strong>ule hat si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> bereit erklärt auszuhelfen,<br />
indem sie das Theorielokal für Hauswirts<strong>ch</strong>aft mit der Spielgruppe teilen wird. Eine Unterteilung<br />
des Raumes dur<strong>ch</strong> eine Faltwand wird dafür sorgen, dass das Inventar der Spielgruppe<br />
ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>ädigt wird während des S<strong>ch</strong>ulbetriebes und das Theorielokal für die Arbeit mit den<br />
Oberstufens<strong>ch</strong>ülern zweckmässig genutzt werden kann. Den beteiligten Parteien mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> danken<br />
für die Unterstützung dieser Lösung. Für die gute Zusammenarbeit, wel<strong>ch</strong>e die Umsetzung<br />
dieses Konzeptes erst ermögli<strong>ch</strong>t, danke i<strong>ch</strong> insbesondere Susanne Joss von der Hauswirts<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>ule<br />
und Irène S<strong>ch</strong>üpba<strong>ch</strong> von der Spielgruppe. Ihnen und ihren S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern<br />
wüns<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> viel Spass und Erfolg bei der Arbeit in diesem Lokal.<br />
Für unsere <strong>Gemeinde</strong> ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass die Kinder au<strong>ch</strong> in fünf und zehn Jahren eine zeitgere<strong>ch</strong>te<br />
und qualitativ gute Bildung erhalten. Damit wir dieses Ziel errei<strong>ch</strong>en können, müssen wir unsere<br />
Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en kennen, wissen wie si<strong>ch</strong> das Umfeld entwickelt, wel<strong>ch</strong>e Mögli<strong>ch</strong>keiten wir<br />
haben und wo wir aufpassen müssen. Auf dieser Basis können wir eine strategis<strong>ch</strong>e Planung aufbauen.<br />
Weil dies viel Arbeit ist, die in nützli<strong>ch</strong>er Frist erledigt werden muss und die spezifis<strong>ch</strong>es<br />
Fa<strong>ch</strong>wissen aus dem Berei<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>ule verlangt, unterstützt mi<strong>ch</strong> eine Projektgruppe. Sie besteht<br />
aus unserem S<strong>ch</strong>ulleiter, Walter Ledermann, und Ueli Gauts<strong>ch</strong>i als erfahrenen Pädagogen,<br />
Marlies Zenger als Vertretung der S<strong>ch</strong>ulkommission, unserem <strong>Gemeinde</strong>präsidenten, Urs Kuhn,<br />
und mir als Projektleiter. Damit wir von der Fa<strong>ch</strong>kompetenz der Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und von der Erfahrung<br />
anderer <strong>Gemeinde</strong>n profitieren können, werden wir von Frau Pia Käser vom Institut für Weiterbildung<br />
der pädagogis<strong>ch</strong>en Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule in Bern beraten. Sie hat bereits mehrere derartige Projekte<br />
begleitet. In einer ersten Phase arbeitet die Kommission im stillen Kämmer<strong>ch</strong>en. Sobald wir einen<br />
Entwurf für eine Strategie für die kommenden Jahre haben, wird eine Informationsveranstaltung<br />
stattfinden. Dadur<strong>ch</strong> erhalten die betroffenen Kreise (Lehrerkollegium, S<strong>ch</strong>ulkommission, Eltern<br />
und Einwohner) Gelegenheit zur Mitwirkung. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden ausgewertet<br />
und es wird ein Beri<strong>ch</strong>t zu Handen des <strong>Gemeinde</strong>rates verfasst. Auf dieser Basis können<br />
die nötigen Ents<strong>ch</strong>eide im Hinblick auf eine langfristige Planung getroffen werden. Dieses Projekt<br />
wird Ende <strong>Juli</strong> 2014 abges<strong>ch</strong>lossen.<br />
An neuen Herausforderungen wird es ni<strong>ch</strong>t fehlen. Aber mit sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Diskussionen, selbst wenn<br />
sie einmal etwas härter werden sollten, wird es mögli<strong>ch</strong> sein, Lösungen zu finden, die für die <strong>Gemeinde</strong><br />
stimmen. In diesem Sinne blicke i<strong>ch</strong> mit Optimismus auf die weitere Zusammenarbeit mit<br />
Einwohnerinnen und Einwohnern, Verwaltung sowie Kolleginnen und Kollegen vom <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Andreas Waldvogel
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 7 / 32<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
S<strong>ch</strong>ülertransport <strong>2013</strong>/2014<br />
Wie komme i<strong>ch</strong> zum Abonnement?<br />
Die Kindergärteler und die S<strong>ch</strong>üler bis zur 6. Klasse erhalten für das S<strong>ch</strong>uljahr <strong>2013</strong>/2014 wiederum<br />
ein Zig-Zag-Abonnement. Die Kosten werden von der <strong>Gemeinde</strong> übernommen. Wir haben die<br />
Streckenabonnemente bestellt.<br />
Das Abonnement (Grundkarte) für die Kindergärteler muss persönli<strong>ch</strong> am S<strong>ch</strong>alter der Post Detligen<br />
abgeholt werden.<br />
Bitte bringen Sie dazu ein aktuelles Passfoto mit.<br />
Die S<strong>ch</strong>üler, wel<strong>ch</strong>e bereits eine Grundkarte besitzen, erhalten das verlängerte Abonnement am<br />
ersten S<strong>ch</strong>ultag dur<strong>ch</strong> den Klassenlehrer. Die erste Fahrt am 12. August <strong>2013</strong> in die S<strong>ch</strong>ule kann<br />
ohne Abonnement angetreten werden.<br />
Abgabetermin:<br />
Ausgabestelle:<br />
ab 5. August <strong>2013</strong> (für Neuabonnenten)<br />
Post Detligen<br />
Öffnungszeiten Mo-Fr 07.30 - 11.00 und 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa 08.00 - 11.00<br />
Den Real- (ausgenommen Wohnort <strong>Radelfingen</strong>) und Sekundars<strong>ch</strong>ülern werden auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
gegen Vorweisung des Abonnements 2/3 der Kosten zurückerstattet.<br />
S<strong>ch</strong>üler, wel<strong>ch</strong>e im Sommer mit dem Velo zur S<strong>ch</strong>ule fahren, können au<strong>ch</strong> nur für die Wintermonate<br />
ein ‚persönli<strong>ch</strong>es’ Abonnement lösen, die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt au<strong>ch</strong> dafür 2/3 der Kosten.<br />
Für Fragen steht Ihnen die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
Wohnungsbörse (Miet- und Verkaufsobjekte) <strong>Gemeinde</strong>gebiet <strong>Radelfingen</strong><br />
Diese Rubrik kann für die Liegens<strong>ch</strong>aften auf dem <strong>Gemeinde</strong>gebiet von <strong>Radelfingen</strong> gratis benützt<br />
werden.<br />
Glei<strong>ch</strong>zeitig besteht au<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit der Publikation auf unserer Homepage<br />
<strong>www</strong>.<strong>radelfingen</strong>.<strong>ch</strong>.<br />
Inserate bitte an die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Radelfingen</strong> (siehe letzte Seite)<br />
Auszug aus unserer Homepage <strong>www</strong>.<strong>radelfingen</strong>.<strong>ch</strong><br />
zu vermieten:<br />
Originelle 2 1/2 Zimmer-Wohnung zu vermieten ab 1. August <strong>2013</strong>.<br />
Adresse: Hauptstrasse 4, 3036 Detligen, Nähe ÖV<br />
Miete: Fr. 750.00 exkl. NK<br />
Auskunft: Tel. 031 825 63 37 / 078 766 39 19
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 8 / 32<br />
Brücke über 1. August <strong>2013</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung bleibt vom<br />
Mittwo<strong>ch</strong>, 31. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> ab 12.00 Uhr<br />
bis Sonntag, 4. August <strong>2013</strong> ges<strong>ch</strong>lossen.<br />
Wir wüns<strong>ch</strong>en allen eine paar s<strong>ch</strong>öne freie Tage!<br />
Das Verwaltungs-Team<br />
Buhnen vor Oltigen<br />
Im September <strong>2013</strong> werden vor Oltigen die Buhnen erstellt. Peter Hässig (BKW-Oekofonds) wollte<br />
für diesen Radelfinger einen Beri<strong>ch</strong>t zur Information erstellen. Leider ist ihm dies aus gesundheitli<strong>ch</strong>en<br />
Gründen ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> gewesen. Der Beri<strong>ch</strong>t wird im September-Radelfinger ers<strong>ch</strong>einen.<br />
I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e an dieser Stelle Peter Hässig gute Genesung.<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwalter Martin Riesen<br />
Gau<strong>ch</strong>ert, 7. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 9 / 32<br />
Information AHV-Zweigstelle<br />
AHV/IV: Bei S<strong>ch</strong>eidung Einkommensteilung verlangen!<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong>es<br />
Bei der Bere<strong>ch</strong>nung der AHV/IV-Renten für verheiratete, verwitwete und ges<strong>ch</strong>iedene Personen<br />
werden die Einkommen, die von der Ehefrau und vom Ehemann während der Kalenderjahre der<br />
gemeinsamen Ehe erzielt wurden, zusammengezählt und je hälftig auf die beiden Ehepartner aufgeteilt.<br />
Für die Einkommensteilung (Splitting) fallen nur die Kalenderjahre in Betra<strong>ch</strong>t, während<br />
wel<strong>ch</strong>en beide Ehegatten in der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en AHV/IV versi<strong>ch</strong>ert gewesen sind. Einkommen,<br />
wel<strong>ch</strong>e die Ehegatten im Jahr der Ehes<strong>ch</strong>liessung und im Jahr der Auflösung der Ehe erzielt haben,<br />
werden ni<strong>ch</strong>t geteilt. Ein Splitting wird somit erst dur<strong>ch</strong>geführt, wenn die Ehe mindestens ein<br />
ganzes Kalenderjahr gedauert hat.<br />
Die Regeln über das Splitting bei Auflösung einer Ehe dur<strong>ch</strong> Tod oder S<strong>ch</strong>eidung sind vollumfängli<strong>ch</strong><br />
auf eingetragene Partners<strong>ch</strong>aften glei<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Paare anwendbar.<br />
Wann wird die Einkommensteilung dur<strong>ch</strong>geführt?<br />
Eine Einkommensteilung erfolgt bei Ehepaaren, wenn:<br />
die Ehe dur<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>eidung oder Ungültigerklärung aufgelöst wird, auf Antrag der Ex-Ehepartner,<br />
beide Ehegatten Anspru<strong>ch</strong> auf eine Alters- oder eine Invalidenrente haben, von Amtes wegen,<br />
ein Ehegatte stirbt und der andere einen Anspru<strong>ch</strong> auf eine Alters- oder Invalidenrente hat,<br />
ebenfalls von Amtes wegen.<br />
Eine Einkommensteilung erfolgt bei eingetragenen Partners<strong>ch</strong>aften glei<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Paare,<br />
wenn:<br />
eine eingetragene Partners<strong>ch</strong>aft dur<strong>ch</strong> Geri<strong>ch</strong>tsbes<strong>ch</strong>luss aufgelöst wird, auf Antrag der Ex-<br />
Partner,<br />
beide Partner Anspru<strong>ch</strong> auf eine Alters- oder eine Invalidenrente haben, von Amtes wegen,<br />
ein Partner stirbt und der andere einen Anspru<strong>ch</strong> auf eine Alters- oder Invalidenrente hat, ebenfalls<br />
von Amtes wegen.<br />
Einkommensteilung bei S<strong>ch</strong>eidung<br />
Bei S<strong>ch</strong>eidung können die Ex-Ehegatten die Einkommensteilung bei einer Ausglei<strong>ch</strong>skasse verlangen,<br />
bei der einer von ihnen Beiträge bezahlt hat. Mit dem InfoRegister auf der Internetseite<br />
<strong>www</strong>.ahv-iv.info (Rubrik Dienstleistungen) können si<strong>ch</strong> die Versi<strong>ch</strong>erten diejenigen AHV-Kassen<br />
anzeigen lassen, bei denen für sie ein IK geführt wird. Der Antrag auf Splitting ist mit amtli<strong>ch</strong>em<br />
Formular von beiden ehemaligen Ehegatten gemeinsam oder dur<strong>ch</strong> jeden für si<strong>ch</strong> einzurei<strong>ch</strong>en.<br />
Die Antragsformulare können bei jeder Ausglei<strong>ch</strong>skasse in der S<strong>ch</strong>weiz bezogen werden. Im Internet<br />
sind sie unter <strong>www</strong>.ahv-iv.info, Rubriken „Formulare“ „Allgemeine Verwaltungsformulare“ zu<br />
finden. Dem Antrag ist ein amtli<strong>ch</strong>er Ausweis (Familienbü<strong>ch</strong>lein usw.) sowie das S<strong>ch</strong>eidungsurteil<br />
mit Re<strong>ch</strong>tskraftbes<strong>ch</strong>einigung des Geri<strong>ch</strong>ts beizulegen.<br />
Die dargelegten Grundsätze über die Formalitäten des Splittings bei S<strong>ch</strong>eidung gelten sinngemäss<br />
für Personen, deren registrierte Partners<strong>ch</strong>aft dur<strong>ch</strong> Geri<strong>ch</strong>tsbes<strong>ch</strong>luss aufgelöst wurde. Als Beweisakt<br />
dient das Auflösungsurteil.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 10 / 32<br />
Empfehlung<br />
Unterlassen beide ges<strong>ch</strong>iedenen Ehegatten die Einleitung des Verfahrens, so muss die Ausglei<strong>ch</strong>skasse<br />
die Einkommensteilung spätestens im Zeitpunkt der Rentenbere<strong>ch</strong>nung von Amtes<br />
wegen vornehmen. Bei Personen, die mehrfa<strong>ch</strong> verheiratet waren oder bei denen zwis<strong>ch</strong>en<br />
S<strong>ch</strong>eidung und Beginn des Rentenanspru<strong>ch</strong>s eine lange Zeitspanne liegt, ergeben si<strong>ch</strong> oft Probleme,<br />
die für die Rentenbere<strong>ch</strong>nung unabdingbaren genauen Daten beizubringen. Wir empfehlen<br />
deshalb ges<strong>ch</strong>iedenen Ehegatten, das Gesu<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>st unmittelbar na<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>eidung gemeinsam<br />
einzurei<strong>ch</strong>en. Nur so können wir das Verfahren ras<strong>ch</strong> und zuverlässig dur<strong>ch</strong>führen und später<br />
Verzögerungen bei der Rentenfestsetzung und –auszahlung vermeiden.<br />
Ihr Re<strong>ch</strong>t auf Ergänzungsleistungen zur AHV und IV<br />
1. Was sind Ergänzungsleistungen?<br />
Ergänzungsleistungen (EL) decken den Existenzbedarf von AHV/IV-Leistungsbezüger/innen,<br />
sofern die na<strong>ch</strong>stehenden Bedingungen erfüllt sind. EL sind keine Fürsorgeleistungen.<br />
2. Wer hat Anspru<strong>ch</strong> auf Ergänzungsleistungen?<br />
Einen EL-Anspru<strong>ch</strong> hat, wer die persönli<strong>ch</strong>en und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Voraussetzungen dazu erfüllt.<br />
Die persönli<strong>ch</strong>en Voraussetzungen erfüllt, wer:<br />
eine AHV- oder IV-Rente, eine Hilflosenents<strong>ch</strong>ädigung der IV oder während mindestens<br />
se<strong>ch</strong>s Monaten ein IV-Taggeld bezieht (gewisse Personen haben au<strong>ch</strong> dann ein Anre<strong>ch</strong>t<br />
auf EL, wenn sie eine AHV/IV-Rente nur deshalb ni<strong>ch</strong>t beziehen, weil sie die für die Rente<br />
erforderli<strong>ch</strong>e Mindestbeitragsdauer ni<strong>ch</strong>t erfüllt haben) und<br />
das S<strong>ch</strong>weizerbürgerre<strong>ch</strong>t besitzt oder EU/EFTA-Bürger/in ist oder<br />
si<strong>ch</strong> als Ausländer/in ununterbro<strong>ch</strong>en mindestens 10 Jahre in der S<strong>ch</strong>weiz aufhält (bei<br />
Personen aus gewissen Staaten muss ledigli<strong>ch</strong> eine Frist von fünf Jahren eingehalten werden,<br />
die zuständige Zweigstelle erteilt gerne weitere Auskünfte) oder<br />
si<strong>ch</strong> als Flü<strong>ch</strong>tling oder Staatenloser ununterbro<strong>ch</strong>en während mindestens 5 Jahren in<br />
der S<strong>ch</strong>weiz aufhält<br />
Die wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Voraussetzungen erfüllt, wer weniger Einnahmen als Ausgaben hat. Dabei<br />
bestimmt das Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen, wel<strong>ch</strong>e Einnahmen anzure<strong>ch</strong>nen<br />
sind und wel<strong>ch</strong>e Ausgaben akzeptiert werden.<br />
3. Wie werden Ergänzungsleistungen bere<strong>ch</strong>net?<br />
Um die Höhe des EL-Anspru<strong>ch</strong>s zu bestimmen, werden die anerkannten Ausgaben wie z.B. der<br />
Lebensbedarf und die Wohnungsmiete (bei Heimbewohner/innen die Heimkosten), Krankenkassenprämien<br />
usw. dem anre<strong>ch</strong>enbaren Einkommen gegenübergestellt. Zum anre<strong>ch</strong>enbaren Einkommen<br />
gehören ni<strong>ch</strong>t nur alle Renteneinkünfte (inkl. AHV/IV-Renten) und anderen Einkommen,<br />
sondern au<strong>ch</strong> das Vermögen na<strong>ch</strong> Abzug der S<strong>ch</strong>ulden und der Vermögensertrag.<br />
4. Wel<strong>ch</strong>e Krankheits- und Behinderungskosten können vergütet werden?<br />
Die EL vergütet unter gewissen Voraussetzungen Kosten für Zahnarzt, Diät, medizinis<strong>ch</strong> notwendige<br />
Transporte, Hilfsmittel, Selbstbehalte und Fran<strong>ch</strong>isen sowie Pflegekosten, falls die Pflege zu<br />
Hause oder in Tagesstrukturen vorgenommen wird.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 11 / 32<br />
Krankheits- und Behinderungskosten müssen einzeln ausgewiesen und unter Vorlage der Originalre<strong>ch</strong>nungen<br />
innert 15 Monaten seit Re<strong>ch</strong>nungsstellung bei der AHV-Zweigstelle am Wohnort<br />
geltend gema<strong>ch</strong>t werden.<br />
5. Keine Leistung ohne Anmeldung!<br />
Der EL-Anspru<strong>ch</strong> muss mit amtli<strong>ch</strong>em Anmeldeformular, zusammen mit allen Belegen und Beweismitteln,<br />
bei der AHV-Zweigstelle am Wohnort geltend gema<strong>ch</strong>t werden. Wer EL beanspru<strong>ch</strong>t,<br />
hat alle nötigen Auskünfte über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse wahrheitsgetreu<br />
zu erteilen sowie alle verlangten Beweismittel und Belege vorzulegen. Wer dur<strong>ch</strong> unwahre<br />
oder unvollständige Angaben für si<strong>ch</strong> oder für andere widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> eine EL erwirkt oder zu erwirken<br />
versu<strong>ch</strong>t, ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> strafbar. Ausserdem müssen zu Unre<strong>ch</strong>t bezogene EL zurückerstattet<br />
werden.<br />
6. Änderungen sofort melden!<br />
Ergänzungsleistungsbezüger/innen oder deren Vertreter/innen haben der AHV-Zweigstelle ihres<br />
Wohnorts jede Änderung der persönli<strong>ch</strong>en (z.B. Änderung des Zivilstandes oder der Wohnsituation)<br />
und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en (z.B. Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Erbs<strong>ch</strong>aftsanfall) Verhältnisse<br />
sofort und unaufgefordert zu melden. Diese Meldepfli<strong>ch</strong>t erstreckt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf Veränderungen,<br />
die bei Familienmitgliedern eintreten, die bei der EL-Festsetzung berücksi<strong>ch</strong>tigt wurden. Eine Meldepfli<strong>ch</strong>tverletzung<br />
hat die Rückerstattungspfli<strong>ch</strong>t der zu Unre<strong>ch</strong>t bezogenen Ergänzungsleistungen<br />
zur Folge!<br />
7. Informationen<br />
<strong>www</strong>.akbern.<strong>ch</strong> oder bei den AHV-Zweigstellen, die kostenlos Auskünfte erteilen und amtli<strong>ch</strong>e<br />
Formulare sowie Merkblätter abgeben.<br />
AUSGLEICHSKASSE DES KANTONS BERN<br />
Gau<strong>ch</strong>ert, 7. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 12 / 32<br />
Aus der S<strong>ch</strong>ule<br />
Personelles<br />
Auf Ende S<strong>ch</strong>uljahr verlässt Fabienne Stettler das Lehrerteam. Sie unterri<strong>ch</strong>tete ein Teilpensum<br />
von 7 Lektionen an der Reals<strong>ch</strong>ule. Sie verlässt die S<strong>ch</strong>ule, um si<strong>ch</strong> einer neuen Herausforderung<br />
als Flight Attendant bei der Swiss zu stellen. Dafür unterbri<strong>ch</strong>t sie ihr Studium an der Pädagogis<strong>ch</strong>en<br />
Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule in Bern.<br />
Die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> einer Na<strong>ch</strong>folgerin oder eines Na<strong>ch</strong>folgers gestaltete si<strong>ch</strong> als ziemli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wierig.<br />
Ausgebildete Lehrkräfte haben si<strong>ch</strong> auf das Inserat keine gemeldet. Dank Fabienne Stettler konnten<br />
wir einen Studenten der Pädagogis<strong>ch</strong>en Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule anstellen. Herr Pascal Willemin wird das<br />
Teilpensum an der Reals<strong>ch</strong>ule ab dem S<strong>ch</strong>uljahr <strong>2013</strong>/14 übernehmen.<br />
I<strong>ch</strong> danke an dieser Stelle Frau Fabienne Stettler für ihre geleistete Arbeit an unserer S<strong>ch</strong>ule und<br />
au<strong>ch</strong> für die Vermittlung eines Na<strong>ch</strong>folgers. Als Studentin hatte sie die Mögli<strong>ch</strong>keit den realen<br />
S<strong>ch</strong>ulalltag hautnah zu erfahren. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e ihr berufli<strong>ch</strong> und privat alles Gute.<br />
Pascal Willemin mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> im Team ganz herzli<strong>ch</strong> begrüssen und wüns<strong>ch</strong>e ihm einen guten Start.<br />
I<strong>ch</strong> hoffe, dass er, wie Frau Stettler, von der Berufspraxis profitieren kann.<br />
Seit 25 Jahren unterri<strong>ch</strong>ten Frau Margrit de Bruin und Frau Maria Müller an der S<strong>ch</strong>ule <strong>Radelfingen</strong>.<br />
Frau de Bruin betreut die 1./2. Klasse als Klassenlehrerin, Frau Müller wirkt als Werklehrerin<br />
an der Primars<strong>ch</strong>ule. Unsere S<strong>ch</strong>ule darf von der rei<strong>ch</strong>en Erfahrung der beiden Lehrkräfte profitieren.<br />
I<strong>ch</strong> danke den beiden Damen für die langjährige Treue zu unserer S<strong>ch</strong>ule und freue mi<strong>ch</strong> auf<br />
die weitere Zusammenarbeit.<br />
S<strong>ch</strong>ule<br />
Aus der 6. Klasse we<strong>ch</strong>seln 12 S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler in die Sekundarstufe I, se<strong>ch</strong>s werden die<br />
Sekundars<strong>ch</strong>ule in Aarberg und 5 die Reals<strong>ch</strong>ule in <strong>Radelfingen</strong> besu<strong>ch</strong>en. Eine S<strong>ch</strong>ülerin zieht<br />
weg. Aus der S<strong>ch</strong>ule Matzwil kommt ein S<strong>ch</strong>üler in die Reals<strong>ch</strong>ule <strong>Radelfingen</strong>. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e allen<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern einen guten Start in ihren neuen Klassen.<br />
Im S<strong>ch</strong>uljahr 2012/13 besu<strong>ch</strong>ten 2 S<strong>ch</strong>ülerinnen und ein S<strong>ch</strong>üler die Reals<strong>ch</strong>ule. Alle drei haben<br />
erfolgrei<strong>ch</strong> eine Lehrstelle gefunden. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e ihnen einen guten Start ins Berufsleben.<br />
S<strong>ch</strong>ulbeginn na<strong>ch</strong> den Sommerferien<br />
Montag, 12. August <strong>2013</strong><br />
3.-9. Klasse 8.20 Uhr<br />
Kindergarten und 1./2. Klasse gemäss Angaben der Klassenlehrkräfte<br />
Walter Ledermann, S<strong>ch</strong>ulleiter<br />
Beri<strong>ch</strong>te der 9. Klässler<br />
I<strong>ch</strong> ging gerne zur S<strong>ch</strong>ule, aber i<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong> auf die nä<strong>ch</strong>ste Zeit, in der etwas Neues beginnt.<br />
Im August beginne i<strong>ch</strong> eine 3-jährige Lehre als FaGe (Fa<strong>ch</strong>frau Gesundheit). Na<strong>ch</strong>dem i<strong>ch</strong> in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Altersheimen und in einem Spital ges<strong>ch</strong>nuppert habe, ents<strong>ch</strong>loss i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong>, die Lehre<br />
im Altersheim Hofmatt in Uettligen zu ma<strong>ch</strong>en. Es hat mir dort am besten gefallen, weil man da<br />
ni<strong>ch</strong>t nur pflegen, sondern au<strong>ch</strong> betreuen kann.<br />
Simea
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 13 / 32<br />
Mein Name ist Raphael Baumgartner. I<strong>ch</strong> besu<strong>ch</strong>e seit der siebenten Klasse die Reals<strong>ch</strong>ule <strong>Radelfingen</strong>.<br />
Na<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>ule, also ab August, beginne i<strong>ch</strong> eine Lehre als Detailhandelsfa<strong>ch</strong>mann im<br />
Berei<strong>ch</strong> Sportartikel, im Sportxx im Einkaufszentrum Westside in Bern. Früher hiess dieser Beruf<br />
Sportartikelverkäufer. I<strong>ch</strong> gehe<br />
während dem ersten Lehrjahr<br />
eineinhalb Tage zur Berufss<strong>ch</strong>ule.<br />
Diese Lehre dauert 3 Jahre.<br />
Na<strong>ch</strong> der Lehre weiss i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t, was i<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en werde.<br />
Raphael<br />
Mein Name ist Céline Champeaux<br />
und i<strong>ch</strong> bin 15 Jahre alt.<br />
In den drei Jahren, die i<strong>ch</strong> in<br />
<strong>Radelfingen</strong> zur S<strong>ch</strong>ule gegangen<br />
bin, habe i<strong>ch</strong> viel gelernt<br />
und erlebt. I<strong>ch</strong> ging eigentli<strong>ch</strong><br />
gerne zur S<strong>ch</strong>ule, da i<strong>ch</strong> gerne<br />
lerne, unter Mens<strong>ch</strong>en bin und gerne neue Erlebnisse sammle.<br />
Au<strong>ch</strong> mit der Klasse war es zum Teil lustig, aber es gab Tage, da wäre i<strong>ch</strong> lieber zu Hause geblieben.<br />
Na<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>ule wollte i<strong>ch</strong> das 10. S<strong>ch</strong>uljahr in Bern ma<strong>ch</strong>en. Didac sollte meine neue S<strong>ch</strong>ule<br />
werden. Dort hätte i<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>werpunktfä<strong>ch</strong>er Chemie, Biologie, Physik und Anatomie belegt, da<br />
i<strong>ch</strong> einen FaBe (Fa<strong>ch</strong>frau Betreuung) Beruf erlernen will. Mit dieser S<strong>ch</strong>ule wäre i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> insgesamt<br />
5 Wo<strong>ch</strong>en in England zur S<strong>ch</strong>ule gegangen.<br />
Do<strong>ch</strong> das Ganze kam anders als geplant.<br />
Kurz vor S<strong>ch</strong>uls<strong>ch</strong>luss s<strong>ch</strong>nupperte i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> als FaBe K (Fa<strong>ch</strong>frau Betreuung Kinder) im Kinderhaus<br />
Bümpliz. Es war ni<strong>ch</strong>t nur eine sehr s<strong>ch</strong>öne Wo<strong>ch</strong>e, sondern au<strong>ch</strong> die beste S<strong>ch</strong>nupperwo<strong>ch</strong>e<br />
bis jetzt.<br />
Als i<strong>ch</strong> mit einer Mitarbeiterin ein Abs<strong>ch</strong>lussgesprä<strong>ch</strong> hatte, habe i<strong>ch</strong> gefragt, wie es sei mit Praktikum<br />
und/oder Lehrstellen auf das Jahr 2014. Sie hatte mir gesagt, i<strong>ch</strong> solle mi<strong>ch</strong> anfangs des 10.<br />
S<strong>ch</strong>uljahrs bei ihnen melden und viellei<strong>ch</strong>t würde i<strong>ch</strong> dann das Praktikum bekommen mit der<br />
S<strong>ch</strong>ule Juveso.<br />
2 Wo<strong>ch</strong>en später erfuhr i<strong>ch</strong>, dass der Praktikant für das Jahr <strong>2013</strong> kurzfristig abgesagt hatte und<br />
i<strong>ch</strong> wurde angefragt, ob i<strong>ch</strong> die Stelle haben wolle.<br />
I<strong>ch</strong> überlegte mir das Ganze und sagte dem Praktikum zu. I<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong> extrem darauf, denn Fa-<br />
Be K ist mein Traumberuf.<br />
I<strong>ch</strong> muss 4 Tage in der Praxis arbeiten und gehe einen Tag pro Wo<strong>ch</strong>e in die S<strong>ch</strong>ule. Meine S<strong>ch</strong>ule,<br />
die bke (Bildungszentrum Kinder Betreuung) liegt in Züri<strong>ch</strong>. Das ist der einzige Na<strong>ch</strong>teil.<br />
Trotzdem kann es mir die Freude ni<strong>ch</strong>t verderben.<br />
Au<strong>ch</strong> wenn das 10. S<strong>ch</strong>uljahr bei der Didac abgesagt ist, kann i<strong>ch</strong> trotzdem in den Sommerferien 2<br />
Wo<strong>ch</strong>en mit der S<strong>ch</strong>ule na<strong>ch</strong> England gehen.<br />
Céline
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 14 / 32<br />
Mitteilungen / Informationen<br />
Happy Birthday / Herzli<strong>ch</strong>e Glückwüns<strong>ch</strong>e!<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat und die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung gratulieren:<br />
Krieg-Hegg Marie, Wohn- und Pflegeheim Frienisberg 92 Jahre<br />
Wyssen-Maiba<strong>ch</strong> Ernst, Obermatt 78, Detligen 92 Jahre<br />
Tanner-S<strong>ch</strong>neiter Hans, Wohn- und Pflegeheim Frienisberg 90 Jahre<br />
Nä<strong>ch</strong>ste Vereins- und Behördenanlässe <strong>Radelfingen</strong> / Detligen / Frieswil<br />
Auszug aus dem Veranstaltungskalender der Kulturkommission<br />
01.08.<strong>2013</strong> Nationalfeiertag im Grüebli<br />
11.08.<strong>2013</strong> Kir<strong>ch</strong>gemeinde, Musikgesells<strong>ch</strong>aft Detligen, Sandgrüebli-Predigt<br />
17./18.08.<strong>2013</strong> Musikgesells<strong>ch</strong>aft Detligen, Türmlifest im <strong>Gemeinde</strong>saal, Detligen<br />
01.09.<strong>2013</strong> Tra<strong>ch</strong>tengruppe, Predigtsingen, <strong>Radelfingen</strong><br />
15.09.<strong>2013</strong> Männer<strong>ch</strong>or <strong>Radelfingen</strong>, Singen zum Bettagsgottesdienst, <strong>Radelfingen</strong><br />
22.09.<strong>2013</strong> Abstimmungssonntag<br />
Voranzeige Jungbürgerfeier für den Jahrgang 1995<br />
Die Jungbürgerfeier findet in diesem Jahr am Freitag, 25. Oktober <strong>2013</strong> statt.<br />
Die beteiligten Jungbürger und Jungbürgerinnen werden dazu eine persönli<strong>ch</strong>e Einladung erhalten.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Christine Gerber
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 15 / 32<br />
Nationalfeiertag 1. August <strong>2013</strong><br />
Im Auftrag der Kulturkommission und des <strong>Gemeinde</strong>rates stellen wieder junge Bürger der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Radelfingen</strong> im „Grüebli“ oberhalb Detligen ein 1. August-Feuer für die Bevölkerung auf.<br />
Das Abbrennen des Höhenfeuers beginnt ca. um 22.00 Uhr.<br />
Die Organisatoren freuen si<strong>ch</strong>, viele Leute in der Festwirts<strong>ch</strong>aft mit Speis und Trank zu bewirten.<br />
Die Festwirts<strong>ch</strong>aft ist ab 19.00 Uhr in Betrieb.<br />
Jung und Alt sind herzli<strong>ch</strong> eingeladen an diesem s<strong>ch</strong>önen Aussi<strong>ch</strong>tsort den Nationalfeiertag zu<br />
feiern.<br />
Vorsi<strong>ch</strong>t mit Feuerwerk und dem Abbrennen privater Höhenfeuer<br />
Es ist Pfli<strong>ch</strong>t der Behörden, auf die Gefahren im Umgang mit dem Abbrennen von Höhenfeuern<br />
und speziell von Knallfeuerwerk aufmerksam zu ma<strong>ch</strong>en. Knallfeuerwerk, Raketen und derglei<strong>ch</strong>en<br />
bringen Brandgefahr für Haus, Hof und Feld. Die Bevölkerung wird deshalb aufgefordert<br />
<br />
<br />
<br />
bewegli<strong>ch</strong>es Feuerwerk mindestens einen Steinwurf vom nä<strong>ch</strong>sten Haus entfernt abbrennen<br />
zu lassen.<br />
Raketen nur in offenes Gelände, unter besonderer Beoba<strong>ch</strong>tung der Wind- und Fallri<strong>ch</strong>tung<br />
abzufeuern.<br />
Lampions ni<strong>ch</strong>t unbeaufsi<strong>ch</strong>tigt brennen zu lassen.<br />
Die Bevölkerung wird gebeten, Feuerwerk nur am Bundesfeiertag abbrennen zu lassen. Nehmen<br />
Sie Rücksi<strong>ch</strong>t auf kranke und betagte Leute, auf Na<strong>ch</strong>barn und auf Tiere, sie werden Ihnen dankbar<br />
sein.<br />
Im Weiteren weist der <strong>Gemeinde</strong>rat die Bevölkerung darauf hin, dass das Abbrennen von privaten,<br />
offenen Feuern verboten ist. Die Gefahr von Bränden ist je na<strong>ch</strong> Windsituation sehr gross!<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>rätin Christine Gerber
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 16 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 17 / 32<br />
DATEN DER BERATUNG IN RADELFINGEN, 2. HALBJAHR <strong>2013</strong><br />
Haben Sie Fragen zur Ernährung, Pflege, Entwicklung oder Erziehung Ihres Kindes?<br />
Vom Säuglingsalter bis zum Kindergarteneintritt sind wir gerne an folgenden<br />
Donnerstagen kostenlos für Sie da:<br />
18. <strong>Juli</strong><br />
15. August<br />
12. September<br />
17. Oktober<br />
21. November<br />
19. Dezember<br />
Ort: <strong>Gemeinde</strong>haus Detligen, 1. UG<br />
Zeit: 13.30 – 14.30 Uhr auf Anmeldung<br />
14.30 – 16.00 Uhr ohne Anmeldung<br />
Gerne beantworten wir au<strong>ch</strong> Ihre Fragen in der telefonis<strong>ch</strong>en Kurzberatung:<br />
Montag – Freitag von 8.00 – 11.00 Tel: 032 384 60 40<br />
oder per Mail: eva.kern@mvb-be.<strong>ch</strong><br />
Die aktuellen Daten und viele Infos finden Sie au<strong>ch</strong> auf unserer Homepage:<br />
<strong>www</strong>.mvb-be.<strong>ch</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 18 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 19 / 32<br />
Brätlistelle, Gau<strong>ch</strong>ert, 7. Juni <strong>2013</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 20 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 21 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 22 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 23 / 32
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 24 / 32<br />
Vers<strong>ch</strong>iedene Beiträge<br />
Auf Safari in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Radelfingen</strong> (36)<br />
Langsam fahre i<strong>ch</strong> gegen Oltigen hinunter. Da sehe i<strong>ch</strong> vor mir eine<br />
Katze, die wild auf der Strasse herumhüpft und si<strong>ch</strong> mit irgend etwas zu<br />
bes<strong>ch</strong>äftigen s<strong>ch</strong>eint. Beim Näherkommen kann i<strong>ch</strong> erkennen, dass dieses<br />
Etwas eine ca. 40 cm lange Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e ist, die verzweifelt versu<strong>ch</strong>t,<br />
si<strong>ch</strong> auf der glatten Strassenoberflä<strong>ch</strong>e den na<strong>ch</strong> ihr has<strong>ch</strong>enden<br />
Pfoten und Krallen zu entziehen. I<strong>ch</strong> hupe energis<strong>ch</strong>, halte an und renne<br />
zum Ort des Ges<strong>ch</strong>ehens. Mit Rufen und Klats<strong>ch</strong>en gelingt es mir, die<br />
Katze zu vertreiben. I<strong>ch</strong> nehme die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e sorgfältig in meine<br />
Hände, stelle fest, dass sie no<strong>ch</strong> unverletzt ist und trage sie zum Wiesenrand,<br />
wo sie soglei<strong>ch</strong> im di<strong>ch</strong>ten Gras vers<strong>ch</strong>windet. Puhh, no<strong>ch</strong>
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 25 / 32<br />
einmal Glück gehabt, kleines Tier<strong>ch</strong>en...!<br />
In der Tat gehören heute die Hauskatzen zu einer der<br />
ernsthaftesten Gefahren für das in der S<strong>ch</strong>weiz vollständig<br />
ges<strong>ch</strong>ützte, ho<strong>ch</strong>interessante Reptil. Au<strong>ch</strong> wenn sie si<strong>ch</strong>,<br />
ähnli<strong>ch</strong> wie eine S<strong>ch</strong>lange krie<strong>ch</strong>end auf dem Boden fortbewegt,<br />
ist die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e nämli<strong>ch</strong> keine S<strong>ch</strong>lange,<br />
sondern eine absolut harmlose Eide<strong>ch</strong>se ohne Beine. Nur<br />
kleine Reste eines S<strong>ch</strong>ulter- und Beckengürtels an der<br />
Wirbelsäule weisen auf die Abstammung von beintragenden<br />
Vorfahren hin und bei den Embryonen sind zunä<strong>ch</strong>st<br />
no<strong>ch</strong> vordere Beinrudimente na<strong>ch</strong>weisbar, die aber später<br />
vers<strong>ch</strong>winden. Wie die anderen Eide<strong>ch</strong>sen besitzen sie<br />
viele winzige Bau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>uppen (und ni<strong>ch</strong>t grosse dur<strong>ch</strong>gehende<br />
wie S<strong>ch</strong>langen) und ihre rosafarbige, zweilappige Zunge ist na<strong>ch</strong> Eide<strong>ch</strong>senart kurz und<br />
breit. Zum Züngeln, also zur Aufnahme von Geru<strong>ch</strong>sstoffen, müssen Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en, wie alle Eide<strong>ch</strong>sen<br />
das Maul etwas öffnen, da sie keine Oberlippenlücke wie die S<strong>ch</strong>langen haben. Ein weiteres<br />
E<strong>ch</strong>senmerkmal sind die Augenlider, mit denen sie blinzeln und die Augen s<strong>ch</strong>liessen können<br />
(bei S<strong>ch</strong>langen sind die Augen immer offen). Und wie die die anderen Eide<strong>ch</strong>sen kann au<strong>ch</strong><br />
die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e bei Bedrängnis und wenn sie angegriffen wird, ihren S<strong>ch</strong>wanz (der mit etwas<br />
mehr als der Hälfte der Gesamtlänge wesentli<strong>ch</strong> länger als bei den S<strong>ch</strong>langen ist) abwerfen. Das<br />
abgeworfene Stück zappelt und zuckt dann no<strong>ch</strong> minutenlang und oft gelingt es so den Feind ents<strong>ch</strong>eidend<br />
abzulenken. Während jedo<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>wanz bei den anderen Eide<strong>ch</strong>sen meist fast bis<br />
zur vollen Länge wieder na<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>st, entsteht bei der Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e nur ein kleiner, uns<strong>ch</strong>öner<br />
Stumpf.<br />
Diesem S<strong>ch</strong>utzme<strong>ch</strong>anismus verdankt die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e<br />
übrigens au<strong>ch</strong> ihre wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Bezei<strong>ch</strong>nung,<br />
heisst sie do<strong>ch</strong> Anguis fragilis was wörtli<strong>ch</strong><br />
übersetzt „zerbre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>lange“ bedeutet. Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en<br />
sind ni<strong>ch</strong>t blind, wie ihr deuts<strong>ch</strong>er Artname<br />
glauben ma<strong>ch</strong>t, denn dieser Name geht auf das Altho<strong>ch</strong>deuts<strong>ch</strong>e<br />
plintslî<strong>ch</strong>o zurück, was na<strong>ch</strong> allgemeiner<br />
Auffassung so viel wie „blendender/blinkender<br />
S<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>er“ bedeutet und si<strong>ch</strong> auf das Glänzen der<br />
glatten, in Braun-, Grau-, Gelb-, Bronze- oder Kupfertönen<br />
gehaltenen S<strong>ch</strong>uppenhaut bezieht.<br />
Die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e kommt in weiten Teilen Europas bis<br />
na<strong>ch</strong> Vorderasien in einer Vielzahl unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Lebensräume<br />
vor. Man findet sie sowohl in li<strong>ch</strong>ten Laubwäldern<br />
und an deren Rändern, in Hecken, in Feldgehölzen,<br />
in Mooren und an Moorrändern wie au<strong>ch</strong> an Feld-, Strassen-<br />
und Autobahnrainen, ferner in Heidegebieten, auf<br />
Bra<strong>ch</strong>en, Wiesen, an Bahndämmen, in Holzstössen, an<br />
Wegrändern, in Parks und naturnahen Gärten der Siedlungsränder.<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong> bevorzugt sie deckungsrei<strong>ch</strong>e<br />
krautige Vegetation und eine gewisse Bodenfeu<strong>ch</strong>te. Sie<br />
ist zwar tagaktiv, verbringt aber einen grossen Teil ihres<br />
Lebens, das im besten Fall über 40 Jahre dauern kann,<br />
unterirdis<strong>ch</strong>. Im Sommer entdeckt man sie denn au<strong>ch</strong> unter Brettern, Fallholz, Geröll, Stein- und
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 26 / 32<br />
Ble<strong>ch</strong>platten sowie in Heu-, Laub-, Kompost- und Misthaufen. Wie kein anderes einheimis<strong>ch</strong>es<br />
Reptil vermag si<strong>ch</strong> die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e in Siedlungen, darunter selbst in Städten, zu halten<br />
(=“Kulturfolger“). Dort bewohnt sie nebst unversiegelten Industriegeländen au<strong>ch</strong> Bahnareale, Materialdepots,<br />
Kies- und Lehmgruben au<strong>ch</strong> Familiengärten, Pärke, Friedhöfe, und extensiv gepflegte<br />
Hausgärten.<br />
Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en jagen in erster Linie Nackts<strong>ch</strong>necken,<br />
Regenwürmer und unbehaarte Raupen. Ihr na<strong>ch</strong> hinten<br />
gekrümmtes Gebiss hilft ihnen beim Festhalten<br />
dieser s<strong>ch</strong>lüpfrigen Beutetiere. Unter den S<strong>ch</strong>necken<br />
sind besonders Ackers<strong>ch</strong>necken als Nahrung von<br />
Bedeutung, aber au<strong>ch</strong> kleinere Exemplare großer<br />
Wegs<strong>ch</strong>neckenarten werden gefressen. Zum erweiterten<br />
Beutespektrum gehören au<strong>ch</strong> Asseln, Heus<strong>ch</strong>recken,<br />
Käfer und deren Larven sowie Blattläuse,<br />
Zikaden und Ameisen, ferner kleinere Spinnen. Folgli<strong>ch</strong><br />
kann man die Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e als ein überaus<br />
nützli<strong>ch</strong>es Tier bezei<strong>ch</strong>nen.<br />
Den Winter verbringen Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en in Kältestarre<br />
in mögli<strong>ch</strong>st frostsi<strong>ch</strong>eren Verstecken. Häufig bohren sie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> selbst Gänge von 15 cm bis zu<br />
1 m Länge, bis 1,5 Meter unter die Oberflä<strong>ch</strong>e und vers<strong>ch</strong>liessen die Öffnung mit Moos oder Erde.<br />
In Mitteleuropa ziehen sie si<strong>ch</strong> im Laufe des Oktobers in die Unters<strong>ch</strong>lüpfe zurück. In der Regel<br />
findet die Überwinterung gesellig statt, in Gruppen von 5 bis 30 (ausnahmsweise au<strong>ch</strong> über 100)<br />
Individuen. Ab März oder Anfang April verlassen sie ihre Winterquartiere wieder. Weibli<strong>ch</strong>e Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en<br />
verpaaren si<strong>ch</strong> von April bis Juni (und das wohl nur alle zwei Jahre) und gebären na<strong>ch</strong><br />
ungefähr drei Monaten (also zwis<strong>ch</strong>en Mitte <strong>Juli</strong> und Ende August) 2 - 28, im Normalfall aber 6 -<br />
12 Junge. Der Begriff „gebären“ ist willkürli<strong>ch</strong> gewählt, denn die Jungen dur<strong>ch</strong>laufen ihre ganze<br />
Entwicklung im Ei im Mutterleib. Unmittelbar na<strong>ch</strong> der Geburt dur<strong>ch</strong>stossen die 7 -9 cm langen<br />
Jungen die dünne Eihülle und sind soglei<strong>ch</strong> lebensfähig. Man nennt dieses Phänomen Ovoviviparie.<br />
Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsreif werden Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en erst etwa in einem Alter von drei bis fünf Jahren.<br />
Das Leben dieses harmlosen Tiers ist voll von Gefahren. Da<br />
gibt es einmal natürli<strong>ch</strong>e Fressfeinde, wie Fu<strong>ch</strong>s, Da<strong>ch</strong>s,<br />
Iltis, Hermelin, Igel, Wilds<strong>ch</strong>wein und Ratten sowie zahlrei<strong>ch</strong>e<br />
Vögel (Stör<strong>ch</strong>e, Reiher, Taggreifvögel, Eulen, Rabenvögel<br />
Würger) und S<strong>ch</strong>langen (insbesondere die S<strong>ch</strong>lingnatter).<br />
Den Jungtieren stellen zudem Drosseln, Stare, Spitzmäuse,<br />
Maulwürfe, grosse Laufkäfer, Erdkröten, und andere<br />
Eide<strong>ch</strong>senarten na<strong>ch</strong>.<br />
In der modernen Zivilisationslands<strong>ch</strong>aft erleidet die Art zusätzli<strong>ch</strong><br />
hohe Verluste dur<strong>ch</strong> intensive Land- und Forstwirts<strong>ch</strong>aft,<br />
Flurbereinigung, Flä<strong>ch</strong>enentwässerung, Strassenverkehr,<br />
Siedlungs- und Strassenbau, Rekultivierungsmassnahmen in Abbaugruben, die Mahd<br />
von Gras-Stauden-Randstreifen und Wiesen (besonders mit Kreiselmähern), die Beseitigung von<br />
Versteckplätzen, unnötiges „Aufräumen“ und Zurücks<strong>ch</strong>neiden von „unordentli<strong>ch</strong>en“ Ruderalfluren,<br />
Bös<strong>ch</strong>ungen, Wald- und Wegrändern und vieles mehr. In Siedlungsnähe stellt die Anwendung von<br />
Pestiziden und S<strong>ch</strong>neckenkörnern eine Vergiftungsgefahr für Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en dar.
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 27 / 32<br />
Leider wird die äusserst nützli<strong>ch</strong>e und völlig harmlose<br />
Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e aus Unkenntnis und Abneigung au<strong>ch</strong><br />
heute no<strong>ch</strong> in grosser Zahl von Mens<strong>ch</strong>en ers<strong>ch</strong>lagen<br />
oder zertreten, wenn man ihr begegnet, obwohl man<br />
si<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz dadur<strong>ch</strong> strafbar ma<strong>ch</strong>t. Dies kann<br />
lokal dur<strong>ch</strong>aus bestandsbedrohende Ausmasse annehmen.<br />
In der Tat halten Fa<strong>ch</strong>leute den Mens<strong>ch</strong>en<br />
für den bedeutendsten Feind der Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>e, in<br />
Verbindung mit seinen Hauskatzen, wel<strong>ch</strong>e Blinds<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en<br />
und andere Kleinreptilien jagen und dabei<br />
oft tödli<strong>ch</strong> verletzen, ohne sie zu fressen.<br />
Auf der folgenden Webseite findet man eine Reihe<br />
von S<strong>ch</strong>utzempfehlungen, um das Überleben dieser faszinierenden Tierart zu si<strong>ch</strong>ern:<br />
http://<strong>www</strong>.kar<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong>/kar<strong>ch</strong>/d/rep/af/affs2.html.<br />
Thomas Althaus, Oltigen
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 28 / 32<br />
Anhang I
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 29 / 32<br />
Anhang II
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 30 / 32<br />
Anhang III
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 31 / 32<br />
Anhang IV
Radelfinger - <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Seite 32 / 32<br />
Nä<strong>ch</strong>ste Ausgaben<br />
<strong>Nr</strong>. 46 / 20.09.<strong>2013</strong> / Redaktionss<strong>ch</strong>luss 10.09.<strong>2013</strong><br />
<strong>Nr</strong>. 47 / 08.11.<strong>2013</strong> / Redaktionss<strong>ch</strong>luss 29.10.<strong>2013</strong><br />
<strong>Nr</strong>. 48 / 20.12.<strong>2013</strong> / Redaktionss<strong>ch</strong>luss 10.12.<strong>2013</strong><br />
<strong>Nr</strong>. 49 / 14.02.2014 / Redaktionss<strong>ch</strong>luss 05.02.2014<br />
<strong>Nr</strong>. 50 / 17.04.2014 / Redaktionss<strong>ch</strong>luss 14.04.2014<br />
Impressum „ Radelfinger „<br />
Herausgeber:<br />
Adresse:<br />
Redaktion:<br />
e-mail:<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Radelfingen</strong><br />
Redaktion „Radelfinger“<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Radelfingen</strong><br />
Bühlstrasse 2<br />
3036 Detligen<br />
Verwaltungsteam<br />
Tel: 031 825 61 06<br />
gemeinde@<strong>radelfingen</strong>.<strong>ch</strong><br />
Der „Radelfinger „ wird auf Recycling-Papier gedruckt.<br />
Wi<strong>ch</strong>tige Mitteilung der Redaktion<br />
Sämtli<strong>ch</strong>e Beiträge müssen jeweils bis Redaktionss<strong>ch</strong>luss bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung mittels<br />
Diskette, CD-Rom oder über die E-mail-Adresse in folgenden Formaten vorhanden sein:<br />
<br />
<br />
<br />
Word<br />
Excel<br />
Bilder im JPEG/TIF-Format<br />
Beiträge, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t in diesen Formaten abgegeben werden, ers<strong>ch</strong>einen nur als Anhang oder<br />
werden mit einer Aufwandgebühr von Fr. 50.-- pro Stunde von der Verwaltung erstellt.