Klosterbrief April 2014

Er wurde Novizenmeister und schrieb weiter, wurde als
Schriftsteller immer bekannter, engagierte sich im interreligiösen
Gespräch, insbesondere mit dem Buddhismus,
und gilt vielen als Mystiker. Er ist ein frommer
Mann gewesen, der nicht frömmelnd war, sonder aufgeschlossen
und zugleich tief verwurzelt in seinen Gebets-
und Meditationserfahrungen. Er wurde wohl in
seinem Kloster wegen der vielen Briefe, die ihn erreichten,
und wegen seiner Berühmtheit sehr kritisch gesehen.
Aber die wirklich kreativen Geister eine Gemeinschaft
leben selten im Zentrum, sondern meistens am
Rande, wenn nicht sogar noch etwas weiter weg.
1968 durfte Thomas Merton sein Kloster erstmals für eine
Asienreise längere Zeit verlassen. In Bangkok starb
er am 10. Dezember nach einem Vortrag durch einen
Stromschlag - sieben Tage später wurde er in seinem
Heimatkloster beerdigt.
Seine Bücher sind noch heute zu empfehlen, wirklich
gute geistliche Kost.
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