SPÖ - Frauen Kärnten - 3DAK - SPÖ
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<strong>SPÖ</strong> - <strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
GZ 02Z034022 - Verlagspostamt P.B.B. 9020 - Nr. 01|2010
Knapp 99 Prozent für Bundesrätin Ana Blatnik<br />
Bei der Landesfrauenkonferenz in <strong>Kärnten</strong> wurde die Vorsitzende eindrucksvoll bestätigt.<br />
Großen Zuspruch erntete Bundesrätin Ana Blatnik bei<br />
der Landeskonferenz der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> am 3. März 2010.<br />
Mit 98,84 Prozent der Delegiertenstimmen wurde sie<br />
als Vorsitzende der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> bestätigt.<br />
Ana Blatnik bedankte sich für das Votum und versprach<br />
auch in Zukunft mit den <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> für die Rechte der<br />
<strong>Frauen</strong> in <strong>Kärnten</strong> zu kämpfen. Ungerechtigkeiten<br />
zwischen den Geschlechtern will sie aufzeigen und<br />
ändern.<br />
Mehr als 300 Delegierte und Gäste waren bei der<br />
abwechslungsreichen Landeskonferenz, unter den<br />
Ehrengästen: Ing. Reinhart Rohr und Dr. Peter Kaiser<br />
und Bgm. Gerhard Mock.<br />
Dr. Peter Kaiser gratuliert<br />
Die Landesfrauenkonferenz war sehr gut besucht<br />
Landesfrauenvorsitzende<br />
BR in Ana Blatnik mit Glücksbringer<br />
Die Vorsitzende und ihr neues Team<br />
02
„Nacht der <strong>Frauen</strong>“ war wieder ein großer Erfolg<br />
Trotz strömenden Regens folgten der Einladung zahlreiche <strong>Frauen</strong> und Männer: Landesfrauenvorsitzende<br />
BRin Ana Blatnik, Landesparteivorsitzender Dr. Peter Kaiser, LRin Dr.in Beate Prettner,<br />
NRAbg. Mag.a Christine Muttonen, LAbg. Ines Obex-Mischitz, Bgm. Franz Zwölbar sowie zahlreiche<br />
Gäste aus allen Kärntner Bezirken.<br />
Geburtsjahr der „Nacht der <strong>Frauen</strong>“ war 2009,<br />
als Judith Michael die Idee in Anlehnung an die<br />
lange Nacht der Museen hatte. Das Schloss<br />
Welzenegg war der Veranstaltungsort der<br />
ersten Veranstaltung – heuer wurde auf Schloss<br />
Damtschach „genachtet“.<br />
Der außergewöhnliche Ort, die tolle Atmosphäre<br />
und die gute Organisation von Bezirksfrauenvorsitzender<br />
Sieglinde Rijavec boten<br />
den Rahmen für fruchtbare Gespräche.<br />
In den Dienst der guten Sache stellten sich LAbg. Ing.<br />
Manfred Ebner und Mag. Arno Arthofer: Sie servierten mit<br />
Kollegen den ganzen Abend über. Dafür gab`s Dank von<br />
Ana Blatnik<br />
v.li: NRAbg. Mag. a Christine Muttonen, Bezirksfrauenvorsitzende<br />
und Organisatorin Sieglinde Rijavec, Bgm. Franz<br />
Zwölbar, LR in Dr. in Beate Prettner, LFV BR in Ana Blatnik,<br />
Mag. a Maria Rauch<br />
LPV Peter Kaiser mit BFV Sieglinde Rijavec<br />
03
Bezirksfrauenkonferenzen<br />
Bezirksfrauenkonferenz St.Veit – Mag.a Isolde Glanznig-Zimmermann mit 100 % wieder gewählt<br />
„Ein beeindruckendes Votum,<br />
das nicht nur die bisherige Arbeit<br />
von Mag.a Isolde Glanznig-<br />
Zimmermann bestätigt, sondern<br />
auch die starke Geschlossenheit<br />
innerhalb der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> ausdrückt!“<br />
v.li. LH-Stv. Peter Kaiser mit BR in Ana<br />
Blatnik, BFV Mag. a Isolde Glanznig-<br />
Zimmermann und LAbg. Klaus Köchl,<br />
Foto: www.mein-stveit.at<br />
Bezirksfrauenkonferenz Villach – Sieglinde Rijavec mit 97,4 % wieder gewählt<br />
„<strong>Frauen</strong> in der Politik sind<br />
unersetzlich, und es sollten in<br />
Zukunft noch viel mehr <strong>Frauen</strong><br />
die Politik mitgestalten. Umso<br />
mehr freut es mich, dass sich die<br />
<strong>SPÖ</strong> mit so engagierten <strong>Frauen</strong><br />
wie Sieglinde Rijavec für die<br />
Kärntnerinnen einsetzt!“<br />
v.re. LH-Stv. Peter Kaiser mit LR in Dr. in<br />
Beate Prettner, LFV BR in Ana Blatnik,<br />
StR. in Hilde Schaumberger, BFVorsitzende<br />
Sieglinde Rijavec und LAbg.<br />
Mag. a Nicole Cernic<br />
Bezirksfrauenkonferenz Feldkirchen – Ingeborg Steiner mit 100 % wieder gewählt<br />
„Armut ist weiblich“ – so lautete das Motto der Bezirksfrauenkonferenz. Es gibt viele Ursachen,<br />
welche zu <strong>Frauen</strong>armut führen: Teilzeitarbeit, geringe Versicherungszeiten, Scheidung, gutgläubig<br />
übernommene Bankgarantien und Haftungen für Kredite. Die <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> fordern eine Besserstellung<br />
für Pflegeberufe,<br />
vor allem hinsichtlich der Entlohnung<br />
wird eine deutliche<br />
Anhebung angestrebt. Auch<br />
eine Bildungsoffensive soll zu<br />
mehr Chancen am Arbeitsplatz<br />
führen.<br />
Auch Bgm. Robert Striessnig und LFV<br />
BR in Ana Blatnik gratulierten<br />
04
Bezirksfrauenkonferenz Spittal – Johanna Fanninger mit 100 % zur neuen Vorsitzenden gewählt<br />
„Das Motto - Stark. Selbstbewusst.<br />
Entschlossen! - ist das richtige Signal<br />
an alle <strong>Frauen</strong> in <strong>Kärnten</strong>, mehr<br />
Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen<br />
einzufordern und mit<br />
Johanna Fanninger habt ihr eine<br />
starke, selbstbewusste und entschlossene<br />
Vorsitzende gewählt!“<br />
v.li. LH-Stv. Dr. Peter Kaiser mit LFV BR in Ana<br />
Blatnik, die neue BFVorsitzende Johanna<br />
Fanninger, Bgm. Gerhard Köfer und Gabriele<br />
Robinig.<br />
Bezirksfrauenkonferenz Wolfsberg –Reinelde Kobold-Inthal mit 94 % wieder gewählt<br />
„Reinelde Kobold-Inthal hat<br />
als Gemeinderätin in St.<br />
Andrä – ebenso wie als Bezirksfrauenvorsitzende<br />
- seit<br />
2003 hervorragende Arbeit<br />
geleistet und wird das erneut<br />
in sie gesetzte große Vertrauen<br />
mit Sicherheit auch in<br />
Zukunft rechtfertigen!“<br />
v.li. LH-Stv. Dr. Peter Kaiser, GR in<br />
Waltraud Riegler, GR in Petra Reiter,<br />
GR in Romana Peter, GR in Ulrike<br />
Futtelnig, BFVorsitzende GR in<br />
Reinelde Kobold-Inthal, Kopp<br />
Marlies, GR in Johanna Cesar, Rosa<br />
Strahlegger, LFV BR in Ana Blatnik,<br />
Giselinde Seidlinger<br />
Bezirksfrauenkonferenz Klagenfurt/Stadt – Ruth Feistritzer wieder bestätigt<br />
„Die <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> leisten hervorragende Arbeit<br />
und vertreten die Anliegen der weiblichen<br />
Bevölkerung mit einer starken Stimme.<br />
Der Anteil der <strong>Frauen</strong> in der Politik muss erhöht<br />
werden, damit ihnen zu echter Chancengleichheit<br />
in allen Bereichen verholfen werden kann!“<br />
v.li. LH-Stv. Dr. Peter Kaiser, BFVorsitzende GR in Ruth Feistritzer,<br />
BR in Ana Blatnik, Vzbgm. Dr. in Maria-Luise Mathiaschitz<br />
05
LHStv. Dr. Peter Kaiser:<br />
Was in <strong>Kärnten</strong> sabotiert die FPK/ÖVP-Koalition<br />
als nächstes?<br />
Erfolgreich behauptet sich die <strong>SPÖ</strong> <strong>Kärnten</strong> unter Vorsitzendem LHStv. Peter Kaiser in der Kärntner<br />
Politik, trotz des ständigen Bruchs von demokratischen Spielregeln durch FPK und ÖVP. Die<br />
Standorte von Kärntner Druckerei und KTZ sind abgesichert, regen Zuspruch gibt es auch für die<br />
Nachwuchsakademie. Bildung zentralisieren. Einsatz für Mindestlohn und <strong>Frauen</strong>rechte.<br />
Das politische Jahr 2010 geht nach einem heißen Herbst zu Ende, Untergriffigkeiten, die Änderung des<br />
KABEG-Gesetzes hinter ihrem Rücken, und ein FPK/ÖVP-Koalitionsstreit folgt dem nächsten, was erwartet<br />
uns?<br />
Kaiser: Demokratische Spielregeln in der politischen Arbeit, die Jahrzehnte lang, trotz verschiedener<br />
Ausrichtungen der Parteien, für ein gutes Einvernehmen sorgten, wurden plötzlich ohne<br />
Vorwarnung außer Kraft gesetzt. Das beste Beispiel ist das Kabeg-Gesetz, dessen Änderung hinter<br />
meinem Rücken als zuständiger Referent eine Sabotage mit massive Verschlechterungen für das<br />
Gesundheitswesen der Kärntnerinnen und Kärntner bedeutet, diese werden wir natürlich auch erst<br />
in einiger Zeit spüren. Leider sieht es so aus, als würde es in dieser Tonart weitergehen.<br />
Die FPK/ÖVP-Koalition dürfte Husch-Pfusch-Aktionen zu ihrem System erhoben haben. Aber blauschwarz<br />
ist mit Ihnen auch im Zusammenhang mit der Kärntner Druckerei und der KTZ wenig<br />
zimperlich umgegangen, was waren die Hilfsangebote von FPK-Arbeitsmarktreferent Scheuch wirklich<br />
wert?<br />
Kaiser: Ehrlich gesagt, gar nichts, Scheuch hat rein parteipolitisch gefuhrwerkt. Als Vorsitzender<br />
einer staatstragenden Partei wie der <strong>SPÖ</strong> habe ich natürlich mit Angriffen auf meine Person gere-<br />
06
chnet, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Doch was die FPK-Brüder Scheuch abgezogen haben, war<br />
existenzgefährdend für die beiden Betriebe und die Arbeitsplätze. Den Scheuchs und FPK-LH<br />
Dörfler, der seine Broschüren in anderen Bundesländern drucken lässt, ist es nie um die Arbeitsplätze<br />
gegangen, sondern lediglich um Parteipolitik, was unzählige einschlägige Presseaussendungen<br />
beweisen. Ich habe mich seit Beginn des von uns angestrebten Sanierungsverfahrens vor die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt, um die zu erwartende Kritik abzufangen, doch die<br />
Scheuchs haben auch vor der Belegschaft nicht Halt gemacht. Unsere Bedingungen für den<br />
Verkauf waren immer die Standortsicherung und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze, das<br />
haben wir sowohl bei der Kärntner Druckerei, jetzt A-Print, als auch bei der KTZ erreicht.<br />
Wie sehen Sie als ehemaliger <strong>Frauen</strong>referent des Landes die Situation der <strong>Frauen</strong> in <strong>Kärnten</strong>?<br />
Kaiser: Leider ist unsere Forderung “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” derzeit noch nicht verwirklicht.<br />
Ich verspreche mich jedoch als <strong>SPÖ</strong>-Parteichef von <strong>Kärnten</strong> weiterhin für die Umsetzung einzusetzen.<br />
Ein Schritt in diese Richtung ist etwa der <strong>SPÖ</strong>-Antrag im Landtag, wonach wir einen Mindestlohn<br />
von 1300 Euro einfordern, der vor allem <strong>Frauen</strong> entlasten würde. Der Antrag befindet sich<br />
jedoch seit längerem im zuständigen Ausschuss, weil sich FPK/ÖVP nicht drüber trauen.<br />
Ein heißes Eisen ist weiterhin die Bildungsdebatte, Lehrerkompetenz für die Länder oder zentral beim<br />
Bund, was ist zielführend?<br />
Kaiser: Unser Ziel muss es sein die Lehrerkompetenz beim Bund zu zentralisieren, um so die<br />
einheitliche und qualitativ hochwertige Bildung unserer Kinder zu erreichen. Grund- und Ausführungsgesetzgebung<br />
müssen beim Bund angesiedelt sein. Konkret sollte es in jedem Bezirk Österreichs<br />
zumindest eine gemeinsame Mittelschule geben, die eine gemeinsame Ausbildung vom<br />
Kindergarten bis zum 14. Lebensjahr möglich macht. Auch die Ausbildung unserer PädagogInnen<br />
müsste vereinheitlicht und auf eine universitäre Basis gestellt werden, um die Durchlässigkeit bei<br />
den Schultypen für LehrerInnen zu ermöglichen. Ein Pilotprojekt würde sich in Kooperation mit der<br />
Alpen Adria Universität Klagenfurt in <strong>Kärnten</strong> anbieten.<br />
Apropos Bildung und Jugend, was ist aus ihrer Nachwuchsakademie geworden, die die <strong>SPÖ</strong> in eine<br />
positive Zukunft führen soll?<br />
Kaiser: Erst vor wenigen Wochen haben wir unseren ersten 37 AbsolventInnen ihre Zertifikate<br />
verliehen, jetzt sammeln sie in den <strong>SPÖ</strong>-Sektionen, Gemeinderäten und Gemeindevorständen ihre<br />
ersten politischen Erfahrungen. Zudem sind sie Mitglieder unseres AbsolventInnenklub „rot 2.0“,<br />
bei dem es weiterhin regelmäßige Treffen und Erfahrungsaustausch gibt. Den zweiten Durchgang<br />
unserer Nachwuchsakademie haben wir mit 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Herbst<br />
gestartet. Bis zum Frühjahr stehen Seminare, Schulungen, Vorträge und ein Praxisprojekt auf dem<br />
Programm, bei dem überaus prominente SozialdemokratInnen als TutorInnen eingebunden sind.<br />
07
LRin Dr. Beate Prettner:<br />
<strong>Frauen</strong> in der Armutsfalle<br />
LR in Prettner: „<strong>Frauen</strong> können nur dann nachhaltig der Armutsgefährdung entfliehen, wenn die<br />
Einstellung der Gesellschaft und die Systeme radikal geändert werden“. - Darüber waren sich auch<br />
die TeilnehmerInnen der 4. Kärntner Armutskonferenz einig.<br />
Foto: Gernot Gleiss<br />
LR in Beate Prettner setzt sich für eine<br />
Neubewertung von Arbeit ein.<br />
Veranstaltet wurde die Tagung in St. Georgen am Längsee zum Thema<br />
„Altern – Armut – Gesellschaft“ vom Kärntner Netzwerk gegen Armut<br />
und soziale Ausgrenzung sowie dem Referat für <strong>Frauen</strong> und Gleichbehandlung.<br />
Die Altersarmut steigt dramatisch und besonders<br />
betroffen sind davon allein lebende <strong>Frauen</strong>.<br />
„<strong>Frauen</strong> sind noch immer in hohem Ausmaß für Kindererziehung<br />
und Pflege zuständig. Doch die Gesellschaft belohnt sie dafür nicht,<br />
sie werden im Alter mit niedrigen Pensionen bestraft, weil ihnen<br />
Versicherungsjahre fehlen“, sagte <strong>Frauen</strong>referentin, LR in<br />
Beate Prettner.<br />
Neubewertung von Arbeit<br />
Daher fordert <strong>Frauen</strong>landesrätin Beate Prettner eine<br />
Neubewertung von Arbeit – sowohl von bezahlter und<br />
unbezahlter als auch innerhalb der Erwerbsarbeit.<br />
„Warum müssen Friseurinnen um soviel weniger verdienen<br />
als Mechaniker?“ fragte Prettner, die mit gezielter<br />
Information Mädchen und junge <strong>Frauen</strong> für die besser<br />
bezahlten technischen Berufe interessieren und begeistern<br />
möchte, damit sie „armutsfest“ werden. Es gehe<br />
nicht um die Umsetzung von speziellen <strong>Frauen</strong>- oder<br />
Männerrechten, es seien Menschenrechte, die hier<br />
eingehalten werden müssen, erinnerte Prettner.<br />
In diesem Zusammenhang fordert Prettner einen Mindestlohn<br />
von 1300 Euro im Monat sowie eine gerechtere<br />
Verteilung der Einkommen. Das Verhältnis zwischen<br />
niedrigster und höchster Entlohnung beträgt 1:120.<br />
„Niemand kann behaupten, dass jemand eine 120fache<br />
Verantwortung tragen kann. Das Verhältnis stimmt einfach<br />
nicht“, sind sich ExpertInnen einig. Auch die Sicherungssysteme würden die Realität keineswegs<br />
abbilden, zeigte Prettner auf. „Sie orientieren sich an einer durchschnittlichen männlichen<br />
Erwerbsbiographie. Die unbezahlte Arbeit, die unverzichtbar für den Zusammenhalt der Gesellschaft<br />
ist und vor allem von <strong>Frauen</strong> wahrgenommen wird, ist nicht berücksichtigt. Daher müsste das<br />
Pensionssystem der <strong>Frauen</strong> von dem der Männer entkoppelt werden“, sagte Prettner.<br />
Arm, alt und weiblich<br />
Österreich ist das viertreichste Land der EU. Doch der Reichtum ist ungleich verteilt. So besitzen<br />
rund zehn Prozent der Bevölkerung 54 Prozent des Geldes und zwei Drittel aller Grundflächen.<br />
Laut Statistik Austria sind in Österreich 50.000 Männer und 131.000 <strong>Frauen</strong> über 65 Jahren<br />
armutsgefährdet. Am stärksten armutsgefährdet sind AlleinerzieherInnen, gefolgt von allein<br />
lebenden <strong>Frauen</strong> mit Pension, an dritter Stelle folgen allein lebende <strong>Frauen</strong> ohne Pension.<br />
Mehr als ein Viertel aller alleinstehenden Kärntner Pensionistinnen ist armutsgefährdet, die<br />
durchschnittliche Pension einer Frau liegt in <strong>Kärnten</strong> 100 Euro unter der Armutsgrenze, österreichweit<br />
sind es 30 Euro über der Armutsgrenze. 2007 betrug die Pension eines Kärntners im<br />
Durchschnitt fast um die Hälfte mehr als die einer Kärntnerin.<br />
08
<strong>SPÖ</strong> Landesrätin Beate Prettner<br />
Politik von <strong>Frauen</strong> für <strong>Frauen</strong><br />
Seit April 2010 stellt die <strong>SPÖ</strong> <strong>Kärnten</strong> mit Beate Prettner das<br />
einzige weibliche Mitglied der Kärntner Landesregierung. In<br />
ihrer Verantwortlichkeit für die Referate Energie, Wasserwirtschaft<br />
und Umwelt setzt Prettner starke Impulse für wichtige<br />
Projekte, die <strong>Kärnten</strong> fit für die Zukunft machen und legt<br />
ihr Hauptaugenmerk auf den verstärkten Einsatz erneuerbarer<br />
Energien. Aus ihrem Beruf als Ärztin weiß Prettner, dass eine<br />
gesunde Umwelt die beste Basis einer gesunden Lebensweise<br />
und Vorsorge besser als Nachsorge ist. „Die Welt die wir heute<br />
gestalten ist jene, in der wir und unsere Kinder und Kindeskinder<br />
morgen leben werden, darum heißt es auch darauf acht<br />
zu geben“, so die Landesrätin.<br />
Besonders am Herzen liegt der Mutter dreier Töchter das<br />
<strong>Frauen</strong>referat in dem sie sich für die Interessen der Kärntnerinnen<br />
stark macht. „Traurige Tatsache ist, dass zwar mehr als die<br />
Hälfte der Kärntner Bevölkerung weiblich ist, aber <strong>Frauen</strong>politik<br />
noch immer als Randthema behandelt wird“, so Prettner.<br />
Dass speziell Politiker der FPK, der Landeshauptmannpartei, den <strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong>s eine Rolle im<br />
Hintergrund zuweisen sei nicht nur durch unzählige verbale Untergriffe und Herabwürdigungen<br />
deutlich geworden, sondern spiegele sich auch in dem für <strong>Frauen</strong>anliegen bereit gestellten<br />
Budget wieder. „Bei der Zuteilung der Finanzen wurde mir für die <strong>Frauen</strong>politik ein Budgetposten<br />
übertragen, der in Wahrheit ein böser Scherz ist. Aufgerechnet auf die Bevölkerung bleiben mir für<br />
jede Frau <strong>Kärnten</strong>s genau drei Euro jährlich“, zeigt Prettner auf.<br />
Mit ihrer Entscheidung eine der höchsten politischen Positionen des Landes zu bekleiden will<br />
Prettner vor allem auch anderen <strong>Frauen</strong> Mut machen, sich in den Vordergrund und in Entscheidungspositionen<br />
zu wagen. „Die beste <strong>Frauen</strong>politik kommt von <strong>Frauen</strong> für <strong>Frauen</strong>! Aber auch in<br />
wirtschaftlichen Betrieben braucht es mehr weibliche Kräfte auf der Entscheidungsebene – <strong>Frauen</strong><br />
denken und handeln anders als Männer und ich bin mir sicher, wäre das Verhältnis in den<br />
Führungsetagen ausgewogener hätte es viele Eklats wie beispielsweise den Kollaps der Hypo nicht<br />
gegeben“, sagt Prettner.<br />
Als Mutter dreier Töchter ist Prettner der Bereich Bildung und Berufswahl von jungen Mädchen<br />
und <strong>Frauen</strong> ein besonderes Anliegen. „Mädchen und <strong>Frauen</strong> entschieden sich schon bei der<br />
Auswahl des Berufs dafür wie viel sie später verdienen werden. Mit einem Bündel an Maßnahmen<br />
will ich jungen Mädchen alternative Berufsmöglichkeiten mit attraktiven Verdiensten nahe<br />
bringen“, so Prettner.<br />
Auch wenn mit viel Gegenwind aus Richtung der männerorientierten FPK zu rechnen ist, will<br />
Prettner als nächsten Schritt einen politischen Zankapfel in Angriff nehmen – die Tatsache, dass<br />
<strong>Frauen</strong>, die sich dafür entscheiden sich ganz der Pflege und Fürsorge der Familie zu widmen für<br />
ihre Leistungen nicht entlohnt werden. „Einer der wertvollsten Beiträge den <strong>Frauen</strong> leisten ist der,<br />
dass sie das Bindeglied sind, das den Zusammenhalt in <strong>Kärnten</strong>s Familien bedeutet. Dass dies nicht<br />
nur nicht entlohnt wird, sondern auch noch mit Schlechterstellungen im Alter abgestraft wird, weil<br />
den <strong>Frauen</strong> wichtige Versicherungsjahre für eine angemessene Pension fehlen, ist ein Fehler des<br />
Gesellschaftssystems der schleunigst behoben werden muss“, sagt Prettner. Anstatt in regelmäßigen<br />
Abständen die sinkenden Geburtenraten in <strong>Kärnten</strong> zu bejammern fordert Prettner die Regierungsparteien<br />
FPK und ÖVP dazu auf, neue Wege mitzugehen mit denen die Entscheidung ein Kind<br />
zu bekommen nicht mehr zum finanziellen Hemmschuh für Familien wird, sondern als das gesehen<br />
werden kann, was es ist: ein Geschenk des Lebens!<br />
Foto: Furgler Sissi<br />
09
„Mädchen und Technik“:<br />
LILITH - der Fotowettbewerb für junge <strong>Frauen</strong><br />
LR in Prettner will jungen <strong>Frauen</strong> Zukunftsperspektiven aufzeigen – Zu gewinnen gibt es<br />
neben wertvollen Erkenntnissen einen Elektro-Roller und Elektrofahrrad<br />
<strong>Frauen</strong>referentin Landesrätin Beate Prettner will jungen Mädchen und <strong>Frauen</strong> alternative Berufsmöglichkeiten<br />
mit attraktiven Verdienst- und Aufstiegschancen schmackhaft machen. Dazu wurde<br />
jüngst der offizielle Startschuss für den LILITH Fotowettbewerb gegeben, der auch in diesem Jahr<br />
wieder im Rahmen der Berufsorientierungsmesse für Mädchen (BOMM) statt findet und mit dem<br />
technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe in den Mittelpunkt gerückt werden<br />
sollen. Für die Teilnahme am Fotowettbewerb sollten die Mädchen sich zuerst fragen, welcher Beruf für<br />
sie in Zukunft interessant wäre und dann heißt es: nichts wie los und den Fotoapparat nicht vergessen!<br />
Wenn das Foto geknipst ist, kann es entweder an das <strong>Frauen</strong>referat geschickt oder auf www.bommlilith.at<br />
hoch geladen werden. Wichtig ist auch ein kurzer Beitext im SMS-Format (max. 160 Zeichen),<br />
warum der dargestellte Beruf so beeindruckend ist. „Und dann gilt es bis zur Berufsorientierungsmesse<br />
für Mädchen zu warten und zu hoffen, dass viele Freundinnen und Freunde auf www.bomm-lilith.at ab<br />
1. Jänner 2011 für das Foto voten“, erklärt Prettner den Ablauf.<br />
„Es gibt über 600 Berufe, es muss ja nicht immer die Friseurin, Verkäuferin oder Sekretärin sein, oder? Der<br />
Konkurrenzkampf um jene Lehrstellen ist sehr groß und die Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen<br />
sind sehr gering“, so Prettner. Das Ziel ist deshalb junge <strong>Frauen</strong> zu ermutigen auch in<br />
technische Berufe rein zu schnuppern. Mit der Wahl des Jobs sind weitreichende Konsequenzen<br />
verbunden, wie etwa die Verdienst- oder Karrierechancen. „Wenn ein Mädchen Friseurin wird, bekommt<br />
sie im ersten Lehrjahr bereits um 150 Euro weniger als beispielsweise eine Mechanikerin. Vor allem die<br />
Technikbranche ist zukunftsträchtig und krisensicherer als so manch andere Berufsfelder“, erklärt<br />
Prettner.<br />
LR in Beate Prettner und <strong>Frauen</strong>beauftragte Helga Grafschafter laden<br />
alle jungen Mädchen und <strong>Frauen</strong> dazu ein, in technische Berufe<br />
reinzuschnuppern.<br />
Foto: Marion Lobitzer<br />
Wer gewinnt, bestimmen wir alle auf www.bomm-lilith.at<br />
Wer das beste Foto eingereicht hat und wer gewinnt, kann jeder mitbestimmen indem man seine<br />
Favoritin via Onlinevoting ab 1. Jänner 2011 auf www.bomm-lilith.at unterstützt. Zu gewinnen gibt es<br />
in der ersten Kategorie (12 – 14 Jahre) ein Elektrofahrrad und in der zweiten Kategorie (15 - 17 Jahre)<br />
einen Elektro-Roller. Die Preisverleihung und Siegerinnenehrung findet auf der BOMM am 28. April 2011<br />
in der Messehalle 2 in Klagenfurt statt. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2010. Nähere Informationen<br />
gibt es unter www.bomm-lilith.at oder unter 0800 20 33 88.<br />
10
<strong>Kärnten</strong> – Heimat großer Töchter<br />
„Lebensbilder“<br />
„Lebensbilder“ lautet der Titel des Buches, das im Auftrag der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong> erschienen ist. Auf<br />
über 180 Seiten werden darin 87 weibliche Persönlichkeiten der Kärntner Sozialdemokratie in einfühlsamen<br />
Portraits gewürdigt – in Wort und Bild.<br />
Am 8.3.2010, am Internationalen <strong>Frauen</strong>tag, wurde das Buch von der Vorsitzenden der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong><br />
<strong>Kärnten</strong>, BR in Ana Blatnik gemeinsam mit <strong>Frauen</strong>ministerin a.D. Dr. in Helga Konrad und LH-Stv. Dr. Peter<br />
Kaiser in der Klagenfurter Buchhandlung Hacek ˇ der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
„Wir wollen mit dem Buch „Lebensbilder“ <strong>Frauen</strong> in der Kärntner Politik sichtbar machen und ein<br />
Zeichen setzen, damit sie und ihre Tätigkeitsbereiche in der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik in<br />
der Öffentlichkeit besser wahrnehmbar werden“, erklärt Landesfrauenvorsitzende Ana Blatnik die Idee.<br />
„Es sei höchst an der Zeit, dass Leistungen von <strong>Frauen</strong> gewürdigt und anerkannt werden!“<br />
v. li.: <strong>Frauen</strong>ministerin a.D. Helga Konrad, LFV Ana Blatnik, die Autorinnen Mag. a Katharina Springer und Mag. a Gabi Russwurm-<br />
Birò , LH-Stv. Dr. Peter Kaiser<br />
Erhältlich ist das in einer Auflage von 700 Stück erschienene Werk in der Geschäftsstelle der<br />
<strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong>, 10. -Oktober Straße 28, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/513061<br />
Preis: € 24,80<br />
11
<strong>SPÖ</strong>-Mindestlohninitiative im Landtag<br />
Klubobmann Ing. Reinhart Rohr pocht auf 1300 Euro Mindestlohn, um vor allem auch <strong>Frauen</strong><br />
zu entlasten. Massive Kritik an Kahlschlag bei Sozialleistungen.<br />
Ein Einkommen zum Auskommen müsste eigentlich wohl die selbstverständlichste Sache der Welt sein.<br />
Gerechter Lohn für gute Arbeit, dafür macht sich die <strong>SPÖ</strong> <strong>Kärnten</strong> stark. „Unser <strong>SPÖ</strong>-Antrag für einen<br />
Mindestlohn von 1.300,-- Euro liegt schon eine halbe Ewigkeit im zuständigen Ausschuss des Kärntner<br />
Landtages. Aber die FPK/ÖVP-Koalitionäre trauen sich einfach nicht drüber, diese <strong>SPÖ</strong>-Initiative auch in<br />
Verhandlung zu nehmen“, kritisiert <strong>SPÖ</strong>-Klubobmann LAbg. Reinhart Rohr.<br />
Bei gerechtem Lohn für gute Arbeit würden vor allem die sehr oft benachteiligten <strong>Frauen</strong> profitieren. In<br />
Österreich verdienen <strong>Frauen</strong> für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich um ein Viertel weniger<br />
als Männer. „Ganz besonders betroffen sind meist alleinerziehende Mütter. Ein angemessener Mindestlohn<br />
von 1.300,- und das Netto, würde diesen Missstand zumindest massiv entgegenwirken“, ist Rohr<br />
überzeugt. Wenn die FPK/ÖVP-Koalitionäre sich weiter verweigern, dann werden wir Mittel und Wege<br />
finden, damit dieser Antrag endlich bearbeitet wird, kündigt der Klubobmann an.<br />
„Leider ist es auch heute noch bitter notwendig, sich für die Rechte der <strong>Frauen</strong> und der Familien einzusetzen.<br />
Gerade in <strong>Kärnten</strong> weht <strong>Frauen</strong> ein unsozial harter Wind entgegen“, zeigt Rohr auf. Als Hohn<br />
empfindet er die in jüngster Vergangenheit drastischen Kürzungen von wichtigen Sozialleistungen wie<br />
bei der Pendlerförderung, der Mindestsicherung oder die Kürzungen beim Heizkostenzuschuss durch<br />
FPK/ÖVP. „Die Zahl kaum abgesicherter Arbeitsplätze mit niedrigem Lohn, ein ständiger Anstieg der<br />
Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse, befristete Verträge und mangelnder Kündigungsschutz nehmen<br />
massiv zu.<br />
Immer mehr Menschen – vor allem <strong>Frauen</strong> geraten in unserem Bundesland trotz Erwerbsarbeit in die<br />
Armutsfalle, weil der gerechte Lohn für geleistete Arbeit fehlt“, kritisiert Rohr und fordert ein weiteres<br />
Mal mehr die FPK-ÖVP-Koalition zur Umsetzung der <strong>SPÖ</strong>-Mindestlohninitiative zum raschen Handeln<br />
auf.<br />
12
Wer verdient was?<br />
Schluss mit den Geheimnissen rund ums Gehalt<br />
Straßenaktion: Wer verdient was?<br />
In Straßenaktionen wurden <strong>Frauen</strong> und Männer<br />
aufgefordert jeweils einen roten oder blauen<br />
Punkt in ihrer Gehaltskategorie zu machen. Die<br />
Aktion soll am Tabuthema Gehalt rütteln und<br />
<strong>Frauen</strong> und Männern die zukünftigen Möglichkeiten<br />
der Einkommenstransparenz aufzeigen.<br />
Equal Pay Day<br />
Die letzten drei Monate des Jahres arbeiten<br />
<strong>Frauen</strong> – statistisch gesehen – gratis, während die<br />
Männer für ihre Arbeit weiter bezahlt werden.<br />
Österreichweit war der Equal Pay Day statistisch<br />
gesehen am 29 September.<br />
Der aktuelle <strong>Frauen</strong>bericht zeigt:<br />
<strong>Frauen</strong> verdienen für die gleiche Arbeit um bis zu<br />
18 Prozent weniger als Männer – einfach deshalb,<br />
weil sie <strong>Frauen</strong> sind.<br />
Verteileraktion der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> Klagenfurt/Stadt am<br />
30.10.2010 am Alten Platz in Klagenfurt<br />
Wir <strong>Frauen</strong> wollen mehr – und verlangen<br />
was uns zusteht<br />
Einkommensgerechtigkeit zwischen <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern ist eine Frage der Fairness und muss<br />
eine Selbstverständlichkeit werden.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Frauen</strong> mit <strong>Frauen</strong>ministerin<br />
Gabriele Heinisch-Hosek konnten wichtige<br />
Schritte durchsetzen:<br />
v.li.: Mag. a Tina Strobl, BFV GR in Ruth Feistritzer, Annemarie<br />
Prag ,Elfriede Crestetto, Mag. a Christine Käferle-Maas,<br />
LAbg. Ines Obex-Mischitz, Mag. a Kerstin Zlender<br />
Einkommenstransparenz im Betrieb<br />
Ab 1. Jänner 2011 müssen Betriebe, die durchschnittlichen<br />
Einkommen ihrer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter offen legen. Die Einkommenstransparenz<br />
wird in einem Stufenplan umgesetzt.<br />
In einem ersten Schritt sind die Einkommensberichte<br />
in Unternehmen mit mehr als 1.000 ArbeitnehmerInnen<br />
durchzuführen. Diese ersten<br />
Berichte werden im 1. Quartal 2011 für das Jahr<br />
2010 vorgelegt. In den Folgejahren wird die<br />
Berichtspflicht stufenweise ausgeweitet - je nach<br />
Größe der Unternehmen.<br />
Verteileraktion der <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> Klagenfurt/Land am<br />
30.10.2010 in Ferlach<br />
Einkommenstransparenz bei der Jobsuche<br />
In Stelleninseraten müssen die Betriebe künftig<br />
angeben, wie hoch der jeweilige kollektivvertragliche<br />
Mindestlohn ist und ob für die ausgeschriebene<br />
Stelle mehr bezahlt wird. <strong>Frauen</strong><br />
verdienen deutlich weniger als Männer.<br />
v.li.: Bgm. Ingo Appè, Anna Mak, BFV GR in Sonja Woschnak,<br />
Vzbgm. Christian Gamsler, LFV BR in Ana Blatnik, GR in Edith<br />
Obiltschnig<br />
13
<strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> Klagenfurt/Stadt spendeten für<br />
einen guten ZweckKärntner Heimat<br />
BFV GR in Ruth Feistritzer und LAbg. Ines<br />
Obex-Mischitz übergaben an <strong>Frauen</strong>haus-<br />
Obfrau Dr. in Elisabeth Wappis und Obfrau-<br />
Stellvertreterin Dr. in Ilse Mertel einen Tischfußball.<br />
Dieser wurde aus dem Erlös aus<br />
dem <strong>Frauen</strong>-Cafe (Familienfest am Kreuzbergl)<br />
angekauft. Die Freude der Kinder und<br />
Mütter im <strong>Frauen</strong>haus war nach der feierlichen<br />
Übergabe sehr groß.<br />
LAbg. Ines Obex-Mischitz, <strong>Frauen</strong>haus-Obfrau-<br />
Stellvertreterin Dr. in Ilse Mertel, <strong>Frauen</strong>haus-<br />
Obfrau Dr. in Elisabeth Wappis und Bezirksfrauenvorsitzende<br />
GR in Ruth Feistritzer<br />
Egyd Gstättner und seine Beziehung zur<br />
Kärntner Heimat<br />
Eine Lesung anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums der Abstimmungsfeiern<br />
Der Bund Sozialdemokratischer Akademikerinnen unter Mag.a Dr.in Dagmar Staubmann zusammen<br />
mit den <strong>SPÖ</strong>-<strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong> beging das Abstimmungsjubiläum mit einem literarischen Schwerpunkt:<br />
Am 1. Oktober 2010 trug der bekannte Kärntner Schriftsteller und Literat Egyd Gstättner - Autor<br />
zahlreicher Romane und Theaterstücke - im Landesarchiv in Klagenfurt sein Essay vor, in dem er auf das<br />
Gedicht von Primus Lessiak ,,Unser Landle" Bezug nahm. Die Bezirksfrauenvorsitzenden Evelin Pircer<br />
und Sonja Woschnak begrüßten das zahlreich erschienene Publikum im Landesarchiv, wo gleichzeitig<br />
eine Ausstellung zum Thema <strong>Kärnten</strong> und Heimat zu sehen war.<br />
„D'r Herrgott håt glåcht, wie er's Landle hat gmåcht,<br />
håt si selber recht gwundert über går so viel Pråcht. …“<br />
Der BSA hatte Gstättner um diese „Sonderanfertigung“ mit aktuellem politischem Bezug gebeten,<br />
um eine kritische und satirische Reflexion zum Thema Heimat gerade zu den Feierlichkeiten des<br />
10. Oktobers zu ermöglichen, da die<br />
Landesfeiern überfrachtet mit den<br />
Begriffen Heimat und Landesidentität<br />
umgingen - und wurde nicht enttäuscht:<br />
Neben unzähligen historischen Details<br />
aus der Vita von Primus Lessiak, der aus<br />
dem zweisprachigen Gebiet <strong>Kärnten</strong>s<br />
stammte, sparte Gstättner nicht mit<br />
Seitenhieben auf die Landes- und Stadtpolitik.<br />
GR in Sonja Woschnak, BSA Landesvorsitzende Mag. a<br />
Dr. in Dagmar Staubmann, Egyd Gstättner, GR in Evelin<br />
Pircer, ˇ GR in Ruth Feistritzer (Foto: Russwurm)<br />
14
Jahresüberblick BSA <strong>Kärnten</strong><br />
Für den BSA <strong>Kärnten</strong> werden unter Dagmar Staubmann neue, wesentliche Akzente gesetzt<br />
Im organisatorischen Bereich ist es mein Ziel, in jedem Bezirk wieder eine Bezirksorganisation ins<br />
Leben zu rufen, um vor Ort den Kontakt zu den Menschen zu forcieren. Durch die Einbindung und<br />
Umsetzung der Arbeit der Expertinnen und Experten aus den Fachgruppen, sowie Arbeitsgemeinschaften<br />
– und wir haben diese Fachleute von A – Z, von den Ärzten über die Bildung, Jugend bis zur<br />
Wirtschaft - werden wir zeitgemäß auftreten, sozial solidarisch agieren, innovativ handeln und konzeptionell<br />
arbeiten, um aktiv für die Kärntnerinnen und Kärntner und ihre Bedürfnisse einzutreten.<br />
Mit der Schaffung der Arbeitsgemeinschaft<br />
„ interne und externe<br />
Kommunikation“ möchte ich<br />
einen neuen Weg der Öffentlichkeitsarbeit<br />
beschreiten: Wir werden<br />
verstärkt die Kooperation<br />
mit anderen Organisationen der<br />
<strong>SPÖ</strong> und vor allem mit den Funktionsträgerinnen<br />
und Funktionsträgern<br />
der sozialdemokratischen<br />
Partei anstreben.<br />
Wie wichtig der Bereich der<br />
Kommunikation ist, zeigt auch<br />
die Meinung von George Lakoff,<br />
Universitätsprofessor und Bestsellerautor<br />
in Sachen politischer<br />
Mag. a Dr. in Dagmar Staubmann, LH-Stv. Dr. Peter Kaiser (Foto: Eggenberger)<br />
Kommunikation, der weltweit<br />
Linksparteien berät. Seiner Meinung nach liegt das Problem der SozialdemokratInnen darin, dass sie<br />
für ein Problem zehn Verbesserungsvorschläge hätten, aber ihre Grundwerte nicht vermitteln<br />
können. Dadurch können sie nicht zu den Menschen vordringen, denn Handlungen werden vergessen,<br />
Moralvorstellungen aber bleiben.<br />
Die Basis für mein persönliches Handeln, sowohl privat, beruflich als auch parteipolitisch, sind stets<br />
unsere Grundwerte der Freiheit, Gleichheit und der Solidarität. Das wurde nicht immer von allen<br />
Verantwortlichen gut geheißen, allerdings ließ ich und lasse mich auch in Zukunft nicht davon<br />
abbringen, meine Arbeit weiterhin auf diese Grundpfeiler zu stellen.<br />
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es die Menschen in diesem Lande verdienen, Sozialdemokratie<br />
im Sinne von Humanität, sozialer Kompetenz und Solidarität zu erfahren.<br />
Ich freue mich sehr, dass so viele sich bereit erklärt haben – wie die Zusammensetzung des Landesausschusses<br />
es zeigt - diesen zukunftsweisenden Weg innerhalb des BSA zu gehen, um die <strong>SPÖ</strong> bestmöglich<br />
zu unterstützen und damit zu Wahlerfolgen in Stadt und Land beitragen zu können.<br />
Mag. a Dr. in Dagmar Staubmann<br />
15
EINLADUNG/VABILO<br />
VERNISSAGE<br />
V E R N I S A Ž A<br />
BRUNI LIPNIG<br />
freitag / petek<br />
26. 11. 2010 . 19.00<br />
<strong>SPÖ</strong>-Zentrale <strong>Kärnten</strong><br />
10.-Oktober-Straße 28<br />
Klagenfurt/Celovec<br />
Grußworte / pozdrav:<br />
Landeshauptmannstellvertreter<br />
Dr. PETER KAISER<br />
Buffet / Bife<br />
K O P F L O S<br />
AKTBILDER VON<br />
BRUNI LIPNIG<br />
Unter den Anwesenden<br />
wird ein Ölbild verlost /<br />
Med obiskovalci bomo<br />
izžrebali dobitnika slike<br />
ARGE<br />
Österreichische Volksgruppen in der <strong>SPÖ</strong><br />
Avstrijske narodnosti v <strong>SPÖ</strong><br />
10.-Oktober-Straße 28<br />
9020 Klagenfurt/Celovec<br />
Vorsitzende / predsednica:<br />
BR in Ana Blatnik 0664/4334429<br />
8. Mai-Straße 4<br />
9020 Klagenfurt<br />
Tel. 0463/513884<br />
Impressum:<br />
<strong>SPÖ</strong> - <strong>Frauen</strong> <strong>Kärnten</strong>, 10.-Oktoberstrasse 28, 9020 Klagenfurt - Tel. 0463/513061,<br />
Fax 0463/54570 Email: ana.blatnik@spoe.at, maria.rauch@spoe.at,<br />
ktn.frauen@spoe.at - Web: www.kaernten.spoe.at/frauen