September 2012 - Amt Laage
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Nr. 09/<strong>2012</strong> – 15 – <strong>Laage</strong>r Regionalanzeiger<br />
In einer „Reise nach Jerusalem“-Variante<br />
bewegen sich die Aktiven hierbei aus der<br />
liegenden Position am Start so schnell wie<br />
möglich über einen ca. 20 m langen Parcours<br />
auf die gegenüberliegende Seite,<br />
um dort eine der begehrten Beach Flags<br />
in Form eines Stücks Plastikschlauch, um<br />
die Verletzungsgefahr gering zu halten, zu<br />
ergattern. Im Finale kämpfen dann die besten<br />
16 Sportlerinnen und Sportler um Gold,<br />
Silber und Bronze. Bei den Männern musste<br />
sich der Schweizer Fredi Tortosa dem<br />
Niederländer Robert Hendriks geschlagen<br />
geben. Hier konnte Erik Nass von der OG<br />
<strong>Laage</strong>-Kronskamp den 13. Platz erringen.<br />
Der zweite und somit letzte Wettkampftag<br />
des 16. Internationalen DLRG Cups in<br />
Warnemünde stellte hohe Anforderungen<br />
an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Im Laufe des Tages nahm der Wind immer<br />
weiter zu, es entstanden hohe und schwer<br />
zu bezwingende Hindernisse in Form von<br />
riesigen Wellen. Schon am frühen Morgen<br />
fanden sich die Rettungssportlerinnen und<br />
Rettungssportler am Strand von Warnemünde<br />
zusammen, um mit einer Mannschaftsdisziplin<br />
in den Tag zu starten.<br />
Das Rescue-Tube-Rescue Rennen verlangt<br />
den Mannschaften besonders viel<br />
Teamwork ab und ist durch seinen Aufbau<br />
als simulierte Rettungsübung besonders<br />
realitätsnah bezogen auf den Alltag der<br />
Rettungsschwimmer an der Küste. Dabei<br />
schwimmt ein Sportler hinaus zu einer<br />
zugewiesenen Boje, hebt dort angekommen<br />
die Hand, wodurch der „Retter“ sein<br />
Startzeichen erhält. Er sprintet vom Land<br />
aus mit Flossen und Gurtretter los in Richtung<br />
Boje, um den „Verunfallten“ möglichst<br />
schnell aus dem Wasser zu ziehen. Wieder<br />
am Strand angekommen übernehmen zwei<br />
fleißige Helfer das Opfer und schleppen<br />
es schnellstmöglich aus dem Wasser. Am<br />
besten gelang dies bei den Männern dem<br />
Team der dänischen Nationalmannschaft,<br />
dicht gefolgt von den DLRG Teams aus<br />
dem Halle-Saalekreis und Rostock.<br />
Das Board Race ist eine der beliebtesten<br />
Disziplinen und bildete den zweiten Wettkampf<br />
des Tages. Die bewegte See sorgte<br />
für einen von Anfang bis Ende spannenden<br />
Wettkampf, den letztendlich bei den Herren<br />
Adriel Young aus Australien für sich entscheiden<br />
konnte. Platz 2 und 3 erreichten<br />
Björn Fähnle aus Rostock und Peter Crijns<br />
vom Nationalteam der Niederlande.<br />
Der finale Wettkampf beim DLRG Cup<br />
<strong>2012</strong> war auch gleichzeitig die Königsdisziplin<br />
des Freiwassersports, das Oceanman/<br />
Oceanwoman Race. Hier absolviert<br />
ein einzelner Sportler hintereinander<br />
sowohl Schwimmen als auch Board- und<br />
Skifahren. Das verlangt viel Ausdauer und<br />
Kraft sowie nicht zuletzt sehr gute Technik<br />
in den verschiedenen Disziplinen.<br />
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erreichten aufgrund der rauen See in dieser<br />
Sportart das Ziel nicht und mussten<br />
vorzeitig abbrechen. Die Medaillen gingen<br />
im Rettungsschwimmer-Triathlon bei den<br />
Herren an den Australier Adriel Young auf<br />
dem ersten Platz, die Silbermedaille erhielt<br />
Bengt Behrens aus Rostock und Bronze<br />
gewann Björn Fähnle, ebenfalls Rostock.<br />
Diesen Triathlon gibt es ebenfalls als Staffel,<br />
nicht minder spannend und ebenso anspruchsvoll.<br />
Hier können die Sportlerinnen<br />
und Sportler der Teams ihre individuellen<br />
Stärken in bestimmten Disziplinen nutzen,<br />
um ihre Mannschaft auf die ersten Plätze<br />
zu bringen. Bei den Herren waren die Staffeln<br />
des Halle-Saalekreises auf dem ersten<br />
Platz, der italienischen Nationalmannschaft<br />
auf dem zweiten und der Mannschaft aus<br />
Rostock auf dem dritten Platz.<br />
Die Wertung der Herren gewann, wieder<br />
einmal, ein Australier. Mit acht Punkten<br />
Vorsprung entschied er die Einzelwertung<br />
für sich und verhinderte so einen deutschen<br />
Doppeltriumph. Für Daniel Roggenland<br />
reichte es am Ende „nur“ für Platz zwei. Den<br />
dritten Platz belegte Peter Crijns aus den<br />
Niederlanden. Es folgten auf den Plätzen<br />
Während ein großer Teil der <strong>Laage</strong>r Clubläufer<br />
beim Krakower Seenlauf etwas kürzer<br />
trat, starteten mit Bernd Jänike und Klaus-<br />
Dieter Mauck zwei <strong>Laage</strong>r Clubsportler beim<br />
12. Müritzlauf, der nach eigenem Bekunden<br />
seine Kinderschuhe abgestreift hat und auch<br />
international angekommen ist.<br />
Die <strong>Laage</strong>r Clubläufer nutzten die Gelegenheit<br />
und liefen den Ultralauf über 75 Kilometer,<br />
um Deutschlands größten Binnensee der<br />
Müritz.<br />
Trotz der Hitze, des fehlenden Schattens auf<br />
der Westseite der Müritz und den gewaltigen<br />
Anstrengungen war der Lauf einmalig schön,<br />
so der 47-jährige Bernd Jänike.<br />
Nach 7:58:08 Stunden lief Bernd als 12.seiner<br />
Altersklasse stolz und überglücklich ins Ziel.<br />
Er profitierte allerdings auch von der Gelassenheit<br />
und der Erfahrung seines Clubkameraden<br />
Klaus-Dieter Mauck.<br />
Besonders in der Anfangsphase des Rennens<br />
wurde kein Verpflegungspunkt ausgelassen<br />
und alle Zeichen der Körper wurden im besonderen<br />
Maße wahrgenommen, denn für Jänike<br />
war diese Distanz absolutes Neuland. Nach<br />
9:11:21 Stunden folgte ihm, vereinsintern,<br />
Klaus-Dieter ins Ziel. In der Klasse der über<br />
55-jährigen Männer belegte er den hervorragenden<br />
5.Rang. Für beide Ausdauersportler<br />
war dieser Wettkampf, bei fast tropischen<br />
vier, Björn Fähnle, fünf, Bengt Behrens und<br />
sechs, Daniel Wielke gleich 3 Rostocker<br />
Sportler.<br />
Traditionell gibt es neben der Nationenwertung<br />
auch eine Interclubwertung für<br />
die DLRG-Mannschaften. 52 Teams waren<br />
am Start und erwartungsgemäß wurden<br />
die Rettungssportler aus dem Halle-<br />
Saale-Kreis ihrer Favoritenrolle gerecht und<br />
siegten mit überragenden 403 Punkten vor<br />
den Teams der DLRG Harsewinkel und der<br />
DLRG Rostock.<br />
So geht ein weiterer Internationaler DLRG-<br />
Cup in Warnemünde zu Ende. Am Schluss<br />
ließ sich auch die Sonne noch einmal blicken<br />
und begleitete die Sportlerinnen und<br />
Sportler auf ihrem Weg zur Abschlussfeier.<br />
Ein entscheidender Schritt in Richtung der<br />
WM im Rettungsschwimmen in Adelaide,<br />
Australien im November <strong>2012</strong> ist getan.<br />
12. Müritz Lauf - der Ultralauf in MV<br />
Temperaturen und einer hervorragenden<br />
Organisation, ein wirklich sportlicher Höhepunkt,<br />
der die Schmerzen sicherlich bald<br />
vergessen lässt. Jeder Trainingskilometer<br />
hatte sich für beide zurückblickend gelohnt.<br />
Beide dürfen sich nun Müritzumrunder nennen.<br />
André Stache<br />
Das Foto zeigt zwei echte Ultraläufer: Klaus-<br />
Dieter Mauck und Bernd Jänike (v.li.).