dung Dörpen West-Niederrhein Band C, Anhang C-II ... - Amprion

Delivering sustainable solutions in a more competitive world 

380-kV-Höchstspannungsverbindung 

Dörpen West-Niederrhein 

Band C, Anhang C-II 

Natura 2000-Voruntersuchungen 

„Vogelschutzgebiete“ 

März 2011 In Zusammenarbeit mit: 

www.erm.com

BERICHT 

380-kV-Höchstspannungsverbindung 

Dörpen West - Niederrhein 

Band C, Anhang C-II 

Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchungen 

„Vogelschutzgebiete“ 

März 2011 

Erstellt für: 

TenneT TSO GmbH 

Systemtechnik Leitungen 

Bernecker Straße 70 

95488 Bayreuth 

Amprion GmbH 

GT-A-AG/Genehmigungen 

Rheinlanddamm 24 

44139 Dortmund 

Unter Mitarbeit von: 

PROJEKT NR. P0076452/P0076894 

ERM GmbH 

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Sitz der Gesellschaft: 

Frankfurt 

Siemensstrasse 9 

D-63263 Neu-Isenburg 

Tel.: +49 (0) 61 02/206-0 

Fax.: +49 (0) 61 02/206-202 

E-Mail: germany@erm.com 

http://www.erm.com 

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Martin Gundert 

Amtsgericht Offenbach 

HRB 42108 

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DE248679829 

Bankverbindungen 

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Commerzbank, Neu-Isenburg 

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Mitglied der 

Environmental Resources 

Management Group

INHALT 

ERM GmbH 

Environmental 

Resources 

Management 

C-II-1 AUFGABENSTELLUNG 10 

C-II-2 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN 11 

C-II-2.1 GESETZLICHE GRUNDLAGEN 11 

C-II-2.2 TRASSENVERLAUF, VARIANTEN 12 

C-II-2.3 DATENBASIS 12 

C-II-2.4 UNTERSUCHUNGSRÄUME 13 

C-II-2.5 DARSTELLUNGSWEISE UND AUSWERTUNG 13 

C-II-2.6 ERMITTLUNG DER ERHEBLICHKEIT 16 

C-II-2.6.1 Allgemeine Grundlagen 16 

C-II-2.6.2 Quantitative Abgrenzung der Erheblichkeitsschwelle 18 

C-II-3 ALLGEMEINE WIRKPROGNOSE 21 

C-II-3.1 WIRKFAKTOREN 21 

C-II-3.2 ERMITTLUNG BETRACHTUNGSRELEVANTER WIRKPFADE 22 

C-II-3.2.1 Anlagebedingter Flächenverbrauch 22 

C-II-3.2.2 Baubedingter Flächenverbrauch 22 

C-II-3.2.3 Entwertung von Lebensräumen: Veränderung der Habitatstruktur 

und Nutzung durch Flächenverbrauch 23 


und Nutzung durch Wuchshöhenbegrenzung 23 


und Nutzung durch Meidung 24 

C-II-3.2.6 Baubedingte Störungen 24 

C-II-3.2.7 Erhöhung des Vogelschlagrisikos durch Kollision an der Freileitung 

25 

C-II-3.3 SONSTIGE, NICHT RELEVANTE WIRKFAKTOREN 26 

C-II-3.3.1 Veränderung abiotischer Standortfaktoren: Auswirkungen auf den 

Grundwasserhaushalt (temporär) 26 

C-II-3.3.2 Nichtstoffliche Einwirkungen: Störungen durch Lärm 26 

PROJEKT NR. P0076452/P0076894 MÄRZ 2011 

DÖRPEN WEST - NIEDERRHEIN C-II-3

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C-II-3.3.3 Nichtstoffliche Einwirkungen: Elektrische und magnetische Felder 

26 

C-II-3.3.4 Stoffliche Einwirkungen: Eintrag von Schadstoffen 27 

C-II-3.3.5 Letale Beeinträchtigung durch Stromschlag 27 

C-II-3.4 SONSTIGE KUMULATIVE WIRKUNGEN 27 

C-II-3.5 SUMMARISCHE WIRKUNGEN 27 

C-II-3.6 ERMITTLUNG BETRACHTUNGSRELEVANTER VOGELSCHUTZGEBIETE 28 

C-II-3.6.1 Suchraum Großvögel 28 

C-II-3.6.2 Fazit der Wirkfaktorenermittlung 28 

C-II-4 NATURA 2000-VERTRÄGLICHKEITSUNTERSUCHUNG ZUM VSG 

„EMSTAL VON LATHEN BIS PAPENBURG“ (KENN-NR. 2909-401) 31 

C-II-4.1 VORPRÜFUNG 31 

C-II-4.1.1 Lage und Bedeutung 31 

C-II-4.1.2 Maßgebliche Bestandteile und Erhaltungsziele 32 

C-II-4.1.3 Auswirkungsprognose 36 

C-II-4.1.4 Ergebnisse und Fazit der Auswirkungsprognose 38 

C-II-4.2 NATURA 2000-VERTRÄGLICHKEITSUNTERSUCHUNG 38 

C-II-4.2.1 Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 38 

C-II-4.2.2 Ergebnisse 39 

C-II-4.2.3 Fazit der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung 47 

C-II-5 NATURA 2000- VERTRÄGLICHKEITSUNTERSUCHUNG ZUM VSG 

„DALUM-WIETMARSCHER MOOR UND GEORGSDORFER MOOR“ 

(KENN-NR. 3408-401) 49 








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C-II-5.2.3 Fazit der Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchung 69 


„ENGDENER WÜSTE“ (KENN-NR. 3509-401) 71 











„BARGERVEEN“ (KENN-NR. 2000-002) 77 












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C-II-8 VARIANTENBEZOGEN SYNOPSE 85 

C-II-8.2 SCHLUSSBEMERKUNGEN 88 

C-II-9 LITERATUR 90 



TABELLENVERZEICHNIS 

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Tabelle 3-1 Wirkfaktoren gemäß LAMBRECHT et al. (2004) und ihre 

grundsätzliche Betrachtungsrelevanz im Hinblick auf 

Hochspannungsfreileitungen........................................................ 21 

Tabelle 3-2 Wirkfaktoren gemäß LAMBRECHT et al. (2004) und ihre 

projektspezifische Betrachtungsrelevanz im Hinblick auf das 

geplante Projekt............................................................................... 29 

Tabelle 4-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Emstal von 

Lathen bis Papenburg“................................................................... 31 

Tabelle 4-2 Grundsätzliche Empfindlichkeitsabschätzung für die 

Brutvogelarten................................................................................. 33 


Rastvogelarten................................................................................. 34 

Tabelle 4-4 Betrachtungsrelevante Teilgebiete des VSG für Gastvögel (nur 

Großvögel) getrennt nach Funktionsräumen.............................. 37 

Tabelle 4-5 Anteil der betroffenen Population betrachtungsrelevanter 

Rastvogelarten................................................................................. 39 

Tabelle 5-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Dalum- 

Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor“........................... 49 





Tabelle 6-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Engdener 

Wüste“ .............................................................................................. 71 




relevanten Großvogelarten............................................................ 79 

Tabelle 8-1 EU-VSG im Untersuchungsraum (von Nord nach Süd) und ihre 

Relevanz im Hinblick auf die Varianten des Abschnitts A....... 85 



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Relevanz im Hinblick auf die Varianten des Abschnitts B (Teil 

1, Varianten B1 bis B4).................................................................... 86 


Relevanz im Hinblick auf die Varianten des Abschnitts B (Teil 

2, Varianten B5 bis B8).................................................................... 86 


Relevanz im Hinblick auf die Varianten des Abschnitts C....... 86 



ABKÜRZUNGEN/GLOSSAR 

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ABB Avifaunistisch bedeutsames Brutgebiet in Niedersachsen 

ABR Avifaunistisch bedeutsames Rastgebiet in Niedersachsen 

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz 

EU-VRL EU-Vogelschutzrichtlinie 

EU-VSG EU-Vogelschutzgebiet (im Rahmen allgemeiner Betrachtungen) 

FFH-RL FFH-Richtlinie 

FFH-Screening FFH-Vorprüfung = FFH-Prognose 

FFH-VU FFH-Verträglichkeitsuntersuchung = FFH- 

Verträglichkeitsstudie =VU 

Ind. Individuum/Individuen 

Natura 2000-VU Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchung = FFH-VU = 

VU 

NLWKN Niedersächsisches Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, 

Küsten- und Naturschutz 

LBP Landschaftspflegerischer Begleitplan 

LRT FFH-LRT 

NNatG Niedersächsischen Naturschutzgesetz 

PF Probefläche 

SDB Standarddatenbogen 

Suchraum Erweiterter Untersuchungsraum (Großvogelarten = 

5.000 m-Korridor) 

Trasse synonym zu Trassenachse benutzt 

V+M-Maßnahmen Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 

VSG EU-Vogelschutzgebiet (spezieller betrachteter Fall) 

VSW Staatl. Vogelschutzwarte Niedersachsen am NLWKN 

VU Verträglichkeitsuntersuchung 



C-II-1 AUFGABENSTELLUNG 

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Management 

Für die geplante 380 kV-Verbindung Dörpen West – Niederrhein wird im 

Rahmen des Raumordnungsverfahrens eine Umweltverträglichkeitsstudie 

vorgelegt. Da hier mehrere Natura 2000-Gebiete zu betrachten sind, müssen 

für diese Studien jeweils Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchungen (Natura 

2000-VU) erstellt werden. 

Im vorliegenden Gutachten werden diese Verträglichkeitsuntersuchungen 

(VU) für die betroffenen EU-Vogelschutzgebiete (EU-VSG) bearbeitet. 



C-II-2 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN 

C-II-2.1 GESETZLICHE GRUNDLAGEN 

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Die EU-Vogelschutzrichtlinie (EU-VRL, ursprünglich 79/409/EWG vom 

2.4.1979, nun in kodifizierter Fassung als 2009/147/EG vom 30.09.2009, zielt 

auf die Erhaltung sämtlicher wild lebender Vogelarten ab, die in den EU- 

Mitgliedsstaaten heimisch sind. Für die im Anhang I der Richtlinie aufgeführten 

Arten müssen besondere Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu 

gehört vor allem die Verpflichtung, die für den Erhalt dieser Arten zahlen- 

und flächenmäßig geeignetesten Gebiete zu Schutzgebieten zu erklären. Die 

Aussagen der EU-VRL erstrecken sich aber nicht nur auf die Arten im Anhang 

I, sondern fordern auch für alle sonstigen regelmäßig auftretenden Zugvogelarten 

(und zwar hinsichtlich ihrer Vermehrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebiete 

gemäß Art. 4, Abs. 2) entsprechende Maßnahmen. 

Die FFH-Richtlinie (FFH-RL, Fauna-Flora-Habitat Richtlinie, 92/43/EWG 

vom 21.5.1992, zuletzt geändert durch die Richtlinie 97/62/EG vom 

27.10.1997) des Rates der Europäischen Gemeinschaft wurde mit dem Ziel 

verabschiedet, die Artenvielfalt der wild lebenden Tiere und Pflanzen im Gebiet 

der Europäischen Union durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume 

zu sichern (Art. 2 Abs. 1 FFH-RL). Dazu soll europaweit ein kohärentes 

ökologisches Netz besonderer Schutzgebiete mit der Bezeichnung „NATURA 

2000“ errichtet werden. Dieses Netz beinhaltet auch die gemäß der (EU-VRL) 

ausgewiesenen Schutzgebiete (Art. 3 Abs. 1 FFH-RL) und ist daher auch auf 

diese anzuwenden. 

Mit dem zum 29.07.2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Neuregelung des 

Rechtes des Naturschutzes und der Landschaftspflege (BNatSchG) mit Gültigkeit 

ab dem 01.03.2010, und darin vor allem den §§ 32 bis 35 als zentralen 

Vorschriften, ist die Umsetzung der FFH-Richtlinie in das Naturschutzgesetz 

des Bundes erfolgt. 

Demzufolge ist für den Fall, dass ein ausgewiesenes Vogelschutzgebiet oder 

ein FFH-Gebiet durch ein geplantes Vorhaben berührt bzw. betroffen wird, 

bei der Zulassung des Vorhabens § 34 BNatSchG zu beachten und das Projekt 

auf seine Verträglichkeit zu überprüfen (FFH-Verträglichkeitsprüfung = Natura 

2000-Verträglichkeitsprüfung). 

Da es sich bei dem geplanten Projekt um ein Vorhaben handelt, das einer behördlichen 

Entscheidung bedarf und das nach § 14 BNatSchG einen Eingriff in 



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Natur und Landschaft beinhaltet, stellt es ein „Projekt“ im Sinne der FFH- 

Richtlinie dar. Sofern ein Projekt oder ein geplanter Eingriff in räumlicher Nähe 

zu einem FFH-Gebiet oder EU-Vogelschutzgebiet liegt, muss in einem ersten 

Schritt eine Prognose über die durch die Planung zu erwartenden Beeinträchtigungen 

erstellt werden. Im Falle möglicher erheblicher Beeinträchtigungen 

ist anschließend eine FFH-Verträglichkeitsstudie zu erstellen, die der 

Behörde als fachliche Basis zur FFH-Verträglichkeitsprüfung dient. 

C-II-2.2 TRASSENVERLAUF, VARIANTEN 

C-II-2.3 DATENBASIS 

Zur Betrachtung wurden die Tassenachse sowie die daraus resultierenden 

Varianten mit Stand Mai 2010 zu Grunde gelegt. Dabei wird ausschließlich 

von dem Bau einer Freileitung ausgegangen. 

Im der vorliegenden Natura 2000-VU werden folgende Trassenabschnitte 

bzw. Trassenvarianten unterschieden: 

� Abschnitt A: AS Dörpen (A 31) bis nördl. Dalum 

� Abschnitt B: nördl. Dalum bis Ems-Vechte-Kanal 

� Abschnitt C: Ems-Vechte-Kanal bis Landesgrenze 

Aufgrund der Aktionsräume, Dynamik und Mobilität von Vogelarten erfolgt 

für die vorhandenen Varianten je Abschnitt nur dann eine separate Betrachtung, 

soweit sie sich im Hinblick auf das jeweilige VSG unterscheiden. 

Im Rahmen dieser Natura 2000-VU sind nur Vögel zu betrachten, da hier nur 

EU-VSG bearbeitet werden. Grundsätzlich stehen Vögel aber aufgrund ihrer 

Mobilität und insbesondere des potenziellen Vogelschlagrisikos bei einem Bau 

von Hochspannungsfreileitungen besonders im Fokus. 

In Abstimmung mit der Behörde wurden als gezielte projektbezogene Kartierungen 

folgende Erhebungen durchgeführt. 

� Brutvogelkartierungen 2008 und 2009 auf ausgewählten, mit den zuständigen 

Behörden abgestimmten Probeflächen (PF)(LaReG 2008, 2009a) 

� Rastvogelkartierungen 2007/08 und 2008/09 auf ausgewählten, mit den 

zuständigen Behörden abgestimmten Probeflächen (PF) (LaReG 2008, 



2009) sowie aktuelle Erhebungen aus 2009/10 zur Validierung der vorhandenen 

Ergebnisse (PNL 2010) 

Des Weiteren erfolgte eine Datenabfrage bei der VSW am NLWKN zu 

� Avifaunistisch bedeutsame Brutgebiete in Niedersachsen (ABB) 

� Avifaunistisch bedeutsame Rastgebiete in Niedersachsen (ABR) 

� EU-Vogelschutzgebiete (Standarddatenbögen) 

� Ergänzende Gebietsgutachten zu EU-VSG 

C-II-2.4 UNTERSUCHUNGSRÄUME 

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Als Untersuchungsraum wird basierend auf den Darstellungen der Wirkprognose 

ein Bereich von maximal 1.000 m beiderseits der Trassenachse (= 

1.000 m Korridor) betrachtet, der als innerer Untersuchungsraum zu verstehen 

ist und in dem die Wirkfaktoren zu negativen Auswirkungen führen können. 

Darüber hinaus wird als äußerer Untersuchungsraum ein erweiterter Suchraum 

für Großvögel (vgl. Kap. 3.5) betrachtet, in dem es zwar zu keinen negativen 

Auswirkungen kommen kann, aus dem aber mobile Großvogelarten in 

den Bereich des inneren Untersuchungsraums einfliegen und dadurch ggf. 

negativ beeinträchtigt werden können. Dieser Raum betrifft den Bereich ab 

1.000 m bis 5.000 m Entfernung beiderseits der Trassenachse (= 5.000 m Korridor, 

vgl. Kap. 3.6). Im Hinblick auf die Raumnutzung insbesondere von mobilen 

Gastvogelarten werden in erster Linie die Vorkommen im Planungskorridor 

zu Grunde gelegt. 

C-II-2.5 DARSTELLUNGSWEISE UND AUSWERTUNG 

� Die Natura 2000-Screenings (Vorprüfung, ggf. vertiefende Verträglichkeitsuntersuchung) 

erfolgen im Rahmen eines ersten Bearbeitungsschrittes 

jeweils aus Sicht des betrachteten VSG. Ein variantenbezogenes Fazit 

erfolgt im Rahmen eines synoptischen Überblicks erst am Ende. 

� Sofern für ein VSG mehrere Varianten zu betrachten sind, werden die 

Auswirkungen nur dann unterschiedlich analysiert, wenn sie in einem 

anderen der zwei betrachteten Korridore (eigentlicher Planungskorridor 

sowie der daran angrenzende 5.000 m-Korridor) liegen. Mangels flächendeckendem 

Datenmaterial zum exakten Vorkommen der Arten, insbesondere 

aber aufgrund der Betrachtungsebene der Raumordnung, ist dieser 

vereinfachende Ansatz gerechtfertigt und fachlich ausreichend. 



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� Da im Regelfall keine konkreten Fundpunkte der Arten vorliegen, wird 

im Rahmen der Auswirkungsanalyse im konservativen Ansatz davon 

ausgegangen, dass alle Artvorkommen bis an die Grenze des VSG auftreten 

können. Ebenfalls wird daher im konservativen Ansatz angenommen, 

dass die mobilen Vogelarten auch außerhalb des VSG gelegene Flächen 

nutzen können, sofern geeignete Lebensraumstrukturen vorhanden sind. 

Sofern jedoch zu speziellen Teilgebieten konkrete Informationen vorliegen, 

werden diese im Rahmen der Auswirkungsanalyse berücksichtigt. 

� Daten aus den Kartierungen (LaReG 2008, 2009, 2009a, PNL 2010), Angaben 

zu den ABB bzw. ABR oder dem Avifaunistischen Fachbeitrag (PNL 

2009) werden grundsätzlich berücksichtigt, jedoch nicht explizit zitiert. 

� Bei Auflistungen und Tabellen von Arten erfolgt aus Gründen der Übersichtlichkeit 

in alphabetische Reihenfolge. Die wissenschaftliche Nomenklatur 

orientiert sich dabei an den Angaben in den Standarddatenbögen 

(SDB). 

� Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die (in der Regel im SDB erwähnten) 

Angaben zu Bestand und zum ökologischen Zustand der Arten 

erst dann erwähnt werden, wenn sie für die Auswirkungsanalyse benötigt 

werden. 

� Bei der Auswirkungsanalyse wird zwischen Brut- und Gastvögeln unterschieden, 

da die Vogelarten außerhalb der Brutzeit aufgrund ihrer Mobilität 

grundsätzlich ein ganz anderes Raum-Zeit-Muster und eine andere 

Verhaltensökologie aufweisen als während der Brutzeit und daher auch 

mögliche negative Auswirkungen anders zu analysieren und zu beurteilen 

sind. Jedoch wird bei den Gastvögel nicht mehr zwischen den im SDB 

angegebenen Kriterien (wandern, rastend, durchziehend, überwinternd 

oder Nahrungsgast) unterschieden, da dies im Hinblick auf die hierzu betrachtenden 

Aspekte keine entscheidenden Kriterien darstellen. 

� Angaben zum jahreszeitlichen Auftreten außerhalb der Brutzeit orientieren 

sich an den Angaben in den „Vögel Niedersachsens“ (GOETHE et al. 

1985, KNOLLE & HECKENROTH 1985, ZANG & HECKENROTH 1986, 

ZANG et al. 1989, 1991, 1995), wobei insbesondere die gebietsspezifischen 

Angaben in DEGEN (2004) und die naturraumbezogenen Angaben aus 

LUDWIG et al. (1990) zu Grunde gelegt werden. 

� Als „Großvogelarten“, die im erweiterten Suchraum bis 5.000 m betrachtet 

werden (vgl. Kap. 3.5) werden folgende Arten/Artengruppen mit großem 

Aktionsradius definiert: Schwäne, Gänse, Schreitvögel, Kranich, 

Kormoran, Gänsesäger, Möwen, Seeschwalben und Greifvögel. 



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� Als „vogelschlag-relevante Arten“ werden gemäß den hier zitierten Werken 

(HÖLZINGER 1987, RICHARZ & HORMANN 1997, LANGGE- 

MACH & BÖHNER 1997, BERNSHAUSEN et al. 1997, 2000, HAAS et al. 

2003, HÜPPOP 2004) folgende, in der Regel seltene Arten eingestuft und 

betrachtet: Schwäne, Gänse, Schreitvögel, Kranich, Kormoran, Wasservögel 

(Taucher, Enten, Säger, Rallen), Limikolen, Möwen, Seeschwalben (im 

konservativen Ansatz nur Brutkolonien). 

Weitere häufige und ungefährdete Arten, bei denen es ebenfalls regelmäßig 

zu Kollisionen an Freileitungen kommen kann (insbesondere als Schwarm), 

werden hierbei jedoch nicht betrachtet, da sie eine geringe naturschutzfachliche 

Wertigkeit aufweisen und dadurch nicht in ihrem Bestand gefährdet sind. 

Dies gilt vor allem für Tauben, Drosseln, Krähen, Stare und Lerchen. 

Im Hinblick auf manche in der Literatur vorhandenen Angaben, nach denen 

auch Greifvögel als vogelschlag-relevant eingestuft werden, ist darauf hinzuweisen, 

dass dies in der Regel auf Erkenntnissen an Windenergieanlagen abgeleitet 

wurde. Solch ein Analogieschluss ist jedoch unzulässig, da sich die 

Situation an Windenergieanlagen nicht mit der an Freileitungen vergleichen 

lässt. Da sich die Rotoren einer Windenergieanlage an ihrem äußeren Ende 

mit einer Geschwindigkeit bis zu 180 km/h bewegen, kann dies von den vorbeifliegenden 

Greifvögeln häufig nicht mehr eingeschätzt werden, so dass sie 

vergleichsweise häufig kollidieren. An den (sich nicht bewegenden) Hochspannungsfreileitungen 

hingegen ist die Situation jedoch vollkommen anders 

einzuschätzen. Hingegen haben alle konkreten Untersuchungen zum Flugverhalten 

von Vögeln an Freileitungen haben gezeigt, dass Greifvögel aufgrund 

ihres ausgeprägten dreidimensionalen Sehvermögens in Verbindung 

mit ihrer guten Manövrierfähigkeit üblicherweise gar nicht, oder wenn überhaupt, 

nur ausnahmsweise an Freileitungen kollidieren. In dessen Folge ist 

mit keiner Verschlechterung des Erhaltungszustandes deren Populationen zu 

rechnen, so dass sie nicht als vogelschlagrelevant einzustufen sind, und daher 

hier nicht weiter zu betrachten sind. 

� Als „Störungsempfindliche Arten“ werden Anhand der Angaben aus den 

ornithologischen Standardwerken (vor allem GLUTZ VON BLOTZHEIM 

1966/1997, BAUER et al. 2005) folgende, in der Regel seltene Arten eingestuft 

und betrachtet: Schwäne, Gänse, Kormoran, Schreitvögel (Graureiher 

nur zu Brutzeit, Weißstorch grundsätzlich nicht), Kranich, Wasservögel 

(Taucher, Enten, Säger, Rallen), Limikolen, Möwen (nur an Brutkolonien), 

Seeschwalben (nur an Brutkolonien) und Greifvögel (nur zur Brutzeit 

in der Horstumgebung). 



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� Als Arten, die Meideeffekte an Freileitungen zeigen bzw. zeigen können 

werden anhand der dazu vorliegenden Studien (siehe Kap. 3.1.5) folgende, 

in der Regel seltene Arten eingestuft und betrachtet: Saat- und Blässgans 

, Feldlerche und Wiesenlimikolen (jedoch unklare Befunde). 

� Als Arten, die durch eine Wuchshöhenbeschränkung betroffen sein können, 

folgende, in der Regel seltene Arten eingestuft und betrachtet: Greifvögel, 

Spechte (und Folgebrüter), Eulen und Käuze. 

� Sonstige Angaben zu Ökologie und Verhalten der Arten stammen in der 

Regel aus den ornithologischen Standardwerken mit Bezug zu Mitteleuropa 

(vor allem GLUTZ VON BLOTZHEIM 1966/1997, BAUER et al. 

2005) oder Niedersachsen (GOETHE et al. 1985, KNOLLE & HECKEN- 

ROTH 1985, ZANG & HECKENROTH 1986, ZANG et al. 1989, 1991, 

1995). 

C-II-2.6 ERMITTLUNG DER ERHEBLICHKEIT 

C-II-2.6.1 Allgemeine Grundlagen 

Als Grundlage zur Beurteilung der Erheblichkeit dienen vor allem die Veröffentlichungen 

zu diesem Thema seitens der EUROPÄISCHEN KOMMISSION 

(2000) sowie weitere Kommentare und Veröffentlichungen der letzten Jahre 

(vor allem LUDWIG 2001, BERNOTAT 2003, MIERWALD 2003, TRAUTNER 

& LAMBRECHT 2003, KAISER 2003, LOUIS 2003) unter besonderer Berücksichtigung 

der Ergebnisse des F & E-Vorhabens „Ermittlung von erheblichen 

Beeinträchtigungen im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung“ 

(LAMBRECHT et al. 2004), ergänzt durch die dazugehörigen aktuellen Erläuterungen 

(LAMBRECHT & TRAUTNER 2005, 2007) sowie die Veröffentlichungen 

des BMfVBW (2004) und die landesspezifische Darstellung durch 

HOFFMANN-LOß &WEYER (2006). 

Zu erheblichen Beeinträchtigungen in Natura 2000-Gebieten unter besonderer 

Berücksichtigung von EU-Vogelschutzgebieten führen demnach vor allem 

Pläne oder Projekte, 

� die zu einer Verschlechterung des Erhaltungszustandes führen, 

� die zu einer Unterschreitung des Schwellenwertes führen oder 

� die die Wiederherstellungsmaßnahmen gemäß den Erhaltungs- und Entwicklungszielen 

verhindern. 



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Nach den oben zitierten Quellen ist eine Beeinträchtigung dann als erheblich 

einzustufen, wenn die Veränderungen dazu führen, dass ein Gebiet seine 

Funktion in Bezug auf die Erhaltungs- und Entwicklungsziele oder die für den 

Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile nur noch in eingeschränktem Umfang 

erfüllen kann. Dabei ist der aktuelle Erhaltungszustand der Arten zu berücksichtigen: 

� Bei Arten mit einem Erhaltungszustand in den Kategorien A und B (hervorragend 

bzw. gut) ist die Erhaltung des status quo, also des gegenwärtigen 

Bestandes im Gebiet, zu gewährleisten. 

� Bei Arten, deren Erhaltungszustand in die Kategorie C (beeinträchtigt) 

eingeordnet wird, sind die den Erhaltungs- und Entwicklungszielen zugrunde 

liegenden Schwellenwerte, sofern vorhanden, für die Beurteilung 

der Erheblichkeit heranzuziehen. 

Wichtige Größen, die zur Beurteilung der Erheblichkeit eines Eingriffes in 

einem NATURA 2000-Gebiet herangezogen werden müssen, sind: 

� Häufigkeit und Abundanz bei Arten der EU-VRL: Je seltener eine Art ist, 

desto eher ist von einer erheblichen Beeinträchtigung auszugehen. 

� Bedeutsamkeit für das VSG: Je weniger bedeutsame Vorkommen eine Art 

im VSG aufweist, desto eher ist von einer erheblichen Beeinträchtigung 

auszugehen, wenn solche im Teilgebiet betroffen sind. 

� Bedeutsamkeit für das Netzwerk Natura 2000: Je weniger bedeutsame 

Vorkommen ein Art im gesamten Netzwerk Natura 2000 (z. B. in der naturräumlichen 

Haupteinheit) aufweist, desto eher ist von einer erheblichen 

Beeinträchtigung auszugehen, wenn diese betroffen sind. 

� Erhaltungszustand: Je schlechter der Erhaltungszustand einer Art ist, desto 

eher ist von einer erheblichen Beeinträchtigung auszugehen. 

� Schwellenwert: Wird der (üblicherweise in der Grunddatenerhebung definierte) 

Schwellenwert unterschritten, ist von einer erheblichen Beeinträchtigung 

auszugehen. 

Bei der abschließenden Beurteilung der Erheblichkeit ist zu berücksichtigen, 

dass sich diese Faktoren in ihrer Relevanz summieren. Ebenfalls lässt sich daraus 

ableiten, dass die Erheblichkeit von Eingriffen nicht übergreifend (für alle 

Arten) festgelegt werden kann, sondern artbezogen, jedoch auch gebiets- und 

situationsspezifisch (vor allem das Vorhandensein und die Verfügbarkeit potenziell 

nutzbarer Lebensräume) betrachtet werden muss. Detaillierte Ausfüh- 



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rungen dazu sind vor allem den Ergebnissen des F+E-Vorhabens „Ermittlung 

von erheblichen Beeinträchtigungen im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung“ 

(LAMBRECHT et al. 2004), ergänzt durch die dazugehörigen 

aktuellen Erläuterungen (LAMBRECHT & TRAUTNER 2005, 2007) zu entnehmen, 

an dem sich die methodische Vorgehensweise vorliegenden Gutachtens 

in erster Linie orientiert. 

Dabei erfolgt die Bearbeitung in mehreren Schritten. Im Rahmen einer Vorprüfung 

(Screening) wird die potenzielle Betroffenheit und grundsätzliche 

Empfindlichkeit aller maßgeblichen Bestandteile betrachtet. Für alle Fälle, in 

denen erhebliche Beeinträchtigungen im Rahmen der Vorprüfung nicht von 

vornherein begründet ausgeschlossen werden können, erfolgt als zweiter vertiefender 

Prüfschritt eine FFH-Verträglichkeitsuntersuchung, in der die konkrete 

Situation näher betrachtet und bewertet werden muss. 

Basierend auf diesen Vorgaben erfolgt die Einstufung der Erheblichkeit gemäß 

den folgenden qualitativen Kriterien: 

� nicht relevant: Bei diesen Arten konnte bereits im Rahmen der Vorprüfung 

eine erhebliche Beeinträchtigung sicher ausgeschlossen werden. Sie 

werden daher in einer vertiefenden Verträglichkeitsprüfung nicht weiter 

behandelt. 

� relevant, aber unerheblich: Nach einer vertiefenden Verträglichkeitsprüfung 

sind keine, irrelevante oder vernachlässigbare Auswirkungen zu 

erwarten, die unter der Erheblichkeitsschwelle liegen. 

� erheblich: Nach einer vertiefenden Verträglichkeitsprüfung sind deutliche 

Auswirkungen zu erwarten, die über der Erheblichkeitsschwelle liegen. 

C-II-2.6.2 Quantitative Abgrenzung der Erheblichkeitsschwelle 

Sofern vertiefende Prüfschritte durchgeführt werden müssen, werden folgende 

grundsätzliche Rahmenbedingungen und Orientierungswerte zur quantitativen 

Abgrenzung der Erheblichkeitsschwelle zu Grunde gelegt, soweit die 

benötigten Informationen verfügbar sind. Dazu werden als erster Schritt der 

gebietsspezifischen Auswirkungsanalyse für alle betrachtungsrelevanten Arten 

der Anteil der Population (Paare oder sonstige Fortpflanzungseinheiten, 

Individuen oder bei Habitatnutzung von mobilen Tieren) bestimmt, die potenziell 

betroffen sein können. Im Regelfall betrifft dies die entsprechenden 

Vorkommen in den Wirkräumen, bei sehr mobilen Arten darüber hinaus auch 

die mögliche regelmäßige Nutzung der Wirkräume. Insbesondere angelehnt 



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an die Ausführungen von LAMBRECHT et al. (2004) wird im Regelfall die 

Möglichkeit einer Beeinträchtigung erst dann angenommen, wenn mehr als 

0,1% der Referenzpopulation betroffen ist (Relevanzschwelle), sowie die Möglichkeit 

einer erheblichen Beeinträchtigung, wenn ein signifikanter Anteil von 

mehr als 1% der Referenzpopulation betroffen ist. Zu konkreten bzw. erheblichen 

Beeinträchtigungen kann es jedoch erst dann kommen, wenn 

� die betroffenen Vorkommen aufgrund ihrer Verhaltensökologie empfindlich 

auf die entsprechenden Wirkfaktoren reagieren und 

� die betroffenen Vorkommen infolge des geplanten Eingriffs tatsächlich 

dauerhaft verloren gehen oder 

� die betroffenen Vorkommen kontinuierlich geschädigt werden, so dass 

damit eine Reduzierung ihrer individuellen Fitness – und somit eine Reduzierung 

des Brut- oder Fortpflanzungserfolges (bei Tieren) einhergehen. 

Hierzu erfolgt in einem zweiten Schritt eine genaue Auswirkungsanalyse, die 

die konkreten Gegebenheiten vor Ort und die artspezifische Verhaltensökologie 

berücksichtigt und analysiert. Es werden bezüglich tatsächlich betroffener 

Anteile folgende Orientierungswerte definiert: 

� < 0,1% der Population bzw. Habitate betroffen: Dieser Wert liegt unter 

der Relevanzschwelle; somit sind Auswirkungen irrelevant und Beeinträchtigungen 

der Population auszuschließen. 

� > 0,1 bis 1,0% der Population bzw. Habitate betroffen: Dieser Wert liegt 

über der Relevanzschwelle, in der Regel aber unter der Erheblichkeitsschwelle; 

somit sind Auswirkungen vorhanden, die aber vernachlässigbar 

sind. Erhebliche Beeinträchtigungen der Population sind auszuschließen. 

� > 1,0% der Population bzw. Habitate vollständig betroffen: Dieser Wert 

liegt in der Regel über Erheblichkeitsschwelle; somit sind Auswirkungen 

auf einen signifikanten Teil der Population vorhanden, die nicht vernachlässigbar 

sind. Erhebliche Beeinträchtigungen der Population sind somit 

nicht mit Sicherheit auszuschließen. 

� > 5,0% der Population bzw. Habitate teilweise betroffen: Dies betrifft 

Vorkommen, die nicht vollständig verschwinden bzw. verloren gehen, bei 

denen es aber voraussichtlich zu einer Reduzierung ihrer Fitness – und 

somit zu eine Reduzierung ihres Fortpflanzungserfolges (bei Tieren) – 

bzw. Verringerung der Wertstufe (bei FFH-LRT) kommen kann. Auch in 

diesem Fall liegt der Wert in der Regel über der Erheblichkeitsschwelle; 



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somit sind ebenfalls Auswirkungen auf einen signifikanten Teil der Population 

vorhanden, die nicht vernachlässigbar sind. Erhebliche Beeinträchtigungen 

der Population sind somit nicht mit Sicherheit auszuschließen. 



C-II-3 ALLGEMEINE WIRKPROGNOSE 

C-II-3.1 WIRKFAKTOREN 

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Gemäß der Übersicht von LAMBRECHT et al. (2004) sind neun Wirkfaktorenkomplexe 

bei einer Natura 2000-VU zu betrachten. Tabelle 3-1 zeigt, welche 

dieser Wirkfaktoren grundsätzlich bei einem Bau einer Hochspannungsfreileitung 

zu betrachten sind. 

Tabelle 3-1 Wirkfaktoren gemäß LAMBRECHT et al. (2004) und ihre grundsätzliche 

Betrachtungsrelevanz im Hinblick auf Hochspannungsfreileitungen 

Wirkfaktorengruppe Grundsätzliche Betrachtungsrelevanz 

Direkter Flächenentzug / Landschaftsverbrauch potenziell relevant 

Entwertung von Lebensräumen: Veränderung der 

Habitatstruktur und Nutzung 

potenziell relevant 

Veränderung abiotischer Standortfaktoren in der Regel irrelevant 

Zerschneide- und Barrierewirkungen irrelevant; mögliche Kollisionen 

s. „Sonstiges“ 

Nichtstoffliche Einwirkungen, anlagebedingt (Störungen, 

Lärm, Licht, elektrische und magnetische 

Felder) 

Nichtstoffliche Einwirkungen, baubedingt (Störungen, 

Lärm, Licht) 

in der Regel irrelevant 

potenziell relevant 

Stoffliche Einwirkungen, Eintrag von Schadstoffen irrelevant 

Gezielte Beeinflussung von Arten irrelevant 

Sonstiges: Letale Beeinträchtigung durch Vogelschlag 

potentiell relevant 

Sonstiges irrelevant 

Im Rahmen einer projektbezogenen Wirkfaktorenbeschreibung wird folgend 

überprüft, welche dieser Wirkfaktoren auch im konkreten Planfall beachtet 

werden müssen. Für diese werden deren Wirkweiten bestimmt. Daraus resultieren 

die Abgrenzung des Untersuchungsraums und die zu betrachtenden 

Natura 2000-Gebiete. 

Da zum gegenwärtigen Planungsstand jedoch noch keine genaue technische 

Planung vorliegt, können die konkreten Auswirkungen einiger primär lokal 



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wirkenden Faktoren nicht detailliert bestimmt werden. Dies betrifft insbesondere 

detaillierte Angaben vor allem zu Masten, Maststandorten, bauzeitlicher 

Flächeninanspruchnahme und Bauzeiten, die gegenwärtig noch nicht genau 

betrachtet werden können. Die damit einhergehenden Auswirkungen können 

aber bei möglichen stärkeren Beeinträchtigungen üblicherweise durch geeignete 

Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahen (V+M-Maßnahmen) entsprechen 

variiert werden, so dass erhebliche Beeinträchtigung in der Regel 

ausgeschlossen werden können. 

C-II-3.2 ERMITTLUNG BETRACHTUNGSRELEVANTER WIRKPFADE 

Die Ermittlung möglicher Auswirkungen von Hochspannungsfreileitungen, 

die zu erheblichen Beeinträchtigungen maßgeblicher Bestandteile von Natura 

2000-Gebieten führen können, orientiert sich insbesondere an intensiven Untersuchungen 

zum Verhalten von Vögeln an Freileitungen unter besonderer 

Berücksichtigung des Kollisionsrisikos (vor allem ALTEMÜLLER et al. 1997, 

BALLASUS & SOSSINKA 2002, BERNSHAUSEN et al. 1997, 2000, BRAUNEIS 

et al. 2003, HEIJNIS 1980, HOERSCHELMANN et al. 1988, KOOPS 1997, 

KREUTZER 1997, PNL 2001, 2008, RICHARZ & HORMANN 1997, SUD- 

MANN 2000). Die daraus abgeleiteten potenziellen Auswirkungen dienten 

bereits bei einer Vielzahl von Verträglichkeitsstudien an Hochspannungsfreileitungen, 

insbesondere im Bereich bedeutsamer EU-Vogelschutzgebiete, als 

fachliche Grundlage (z. B. PNL 2005, 2007, 2007a, 2007b, 2007c, ERM 2009). Sie 

betreffen in der Regel folgende Punkte. 

C-II-3.2.1 Anlagebedingter Flächenverbrauch 

Dieser betrifft bei Freileitungen in der Regel nur den Maststandort inkl. engster 

Umgebung und nur eine sehr geringe Fläche. Im Rahmen der Feintrassierung 

lassen sich durch eine geeignete Standortwahl erhebliche Beeinträchtigungen 

üblicherweise problemlos vermeiden. Daher wird dieser Wirkfaktor 

im vorliegenden Fall – ggf. unter Beachtung entsprechender im Rahmen eines 

im Rahmen des späteren Planfeststellungsverfahrens zu erstellenden LBP genau 

zu definierenden Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen – als vernachlässigbar 

eingestuft und nicht weiter betrachtet. 

C-II-3.2.2 Baubedingter Flächenverbrauch 

Dieser betrifft bei Freileitungen zeitweise zwar eine größere Fläche im Bereich 

der Maststandorte, die jedoch in der Regel danach wieder in der ursprünglichen 

Form wieder hergestellt werden kann. Daher wird dieser Wirkfaktor im 



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vorliegenden Fall – unter Voraussetzung entsprechender, im Rahmen des späteren 

Planfeststellungsverfahrens zu erstellenden LBP genau zu definierenden 

Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen – als vernachlässigbar eingestuft 

und nicht weiter betrachtet. 

C-II-3.2.3 Entwertung von Lebensräumen: Veränderung der Habitatstruktur und 

Nutzung durch Flächenverbrauch 

Der Einfachheit halber wird dieser Wirkfaktor im folgenden Text verkürzt als 

„Entwertung von Habitaten durch Flächenverbrauch“ bezeichnet. 

Aufgrund der Vernachlässigbarkeit des Wirkfaktors Flächenverbrauch ist er 

im Hinblick auf eine daraus resultierende Entwertung von Habitaten für Arten, 

die diese Bereiche potenziell nutzen, – ggf. unter Beachtung entsprechender 

im Rahmen eines im Rahmen des späteren Planfeststellungsverfahrens zu 

erstellenden LBP genau zu definierenden Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen 

– ebenfalls als vernachlässigbar einzustufen. 


Nutzung durch Wuchshöhenbegrenzung 


„Entwertung von Habitaten durch Wuchshöhenbegrenzung“ bezeichnet. 

Es kann zu einer Entwertung von Habitaten durch Wuchshöhenbegrenzung 

im Schutzstreifen kommen, durch den jedoch nur Arten betroffen sein können, 

die höhere Gehölzbestände nutzen (in der Regel als Niststandort). Zu 

möglichen erheblichen Beeinträchtigungen kann es somit nur bei größeren, in 

der Regel zusammenhängenden Waldflächen kommen, sofern sie von einem 

Neubau betroffen sind, oder bei Arten, die große und alte Bäume als essenzielles 

Lebensraumrequisit (in der Regel als Niststandort) benötigen. Mangels 

einer konkreten technischer Planung wird hier im konservativen Ansatz eine 

Wirkweite von bis zu maximal 50 m beiderseits der Trassenachse angenommen. 

Im Bereich bereits bestehender Freileitungen (Trassenbündelung) können 

nachteilige Auswirkungen aufgrund der diesbezüglich bereits bestehenden 

Vorbelastung im Regelfall jedoch als vernachlässigbar eingestuft werden und 

erhebliche Beeinträchtigungen somit von vornherein ausgeschlossen werden. 




Nutzung durch Meidung 

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„Entwertung von Habitaten durch Meidung“ bezeichnet. 

Für einige Vogelarten ist eine Meidung bzw. eine begrenzte Nutzungsintensität 

in der näheren Umgebung von Freileitungen bekannt geworden. Dies gilt 

vor allem für Gänse (z. B. BALLASUS & SOSSINKA 1997, KREUTZER 1997), 

die im vorliegenden Fall eine besondere Bedeutung besitzen, da im Betrachtungsraum 

mehrere Hunderttausend von ihnen überwintern. Anhand vorliegender 

Untersuchungen können hier nachteilige Auswirkungen bis eine Entfernung 

von 100 bis maximal 300 m angenommen werden. Im Bereich bereits 

bestehender Freileitungen (Trassenbündelung) können nachteilige Auswirkungen 

aufgrund der diesbezüglich bereits bestehenden Vorbelastung im Regelfall 

jedoch als vernachlässigbar eingestuft werden. Im konservativen Ansatz 

wird hier jedoch angenommen, dass sich eine zusätzliche Belastung aus 

der parallel verlaufenden Leitung ergibt. Die zusätzliche Neubelastung betrifft 

dabei etwa die Breite des Schutzstreifens (ca. 30 m) und wird im konservativen 

Ansatz bei 50 m angesetzt. 

C-II-3.2.6 Baubedingte Störungen 

Der Einfachheit halber wird dieser Wirkfaktor insbesondere im Fließtext verkürzt 

als „Störungen“ bezeichnet. 

Baubedingte Störungen lassen sich üblicherweise durch entsprechende zeitliche 

Beschränkungen der Bauphasen in sensiblen Bereichen so reduzieren, 

dass es zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen kommt. Da es sich im vorliegenden 

Fall aber um sehr lange Trassen handelt, die zudem stellenweise 

über längere Strecken für Vögel bedeutsame Räume durchqueren, ist dieser 

Wirkfaktor näher zu betrachten. Anhand vorliegender Untersuchungen zum 

Störverhalten von Vögel (für verschiedene Arten bzw. Artengruppen z. B. 

SCHNEIDER 1986, SCHNEIDER-JACOBY et al.1993, GÄDTGENS & FREN- 

ZEL 1997, SPILLING et al. 1999, SCHELLER et al. 2001, WILLE & BERG- 

MANN 2002) können hier nachteilige Auswirkungen bis in eine Entfernung 

von 100 bis 300 m, in begründeten Ausnahmefällen auch darüber hinaus, angenommen 

werden. Auch wenn im vorliegenden Fall für die meisten Arten 

von einer Wirkweite von maximal 300 m ausgegangen werden kann, wird 

hier vor allem im Hinblick auf die besondere Bedeutung einiger EU-VSG für 

sehr störempfindliche Arten in einem konservativen Ansatz als potenzieller 

Suchraum eine Wirkweite von bis zu maximal 500 m beiderseits der Trassen- 



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achse zu Grunde gelegt, die jedoch nur für diese besonders störempfindliche 

Arten anzunehmen ist. 

Mangels genauer technischer Planung kann diesbezüglich jedoch nur eine 

grobe Einschätzung erfolgen, die sich in erster Linie an der Länge der möglicherweise 

betroffenen Strecke orientiert. 

C-II-3.2.7 Erhöhung des Vogelschlagrisikos durch Kollision an der Freileitung 


„Erhöhung des Vogelschlagrisiko“ oder nur als „Vogelschlagrisiko“ bezeichnet. 

Ebenfalls anlagebedingt ist die Vogelschlagproblematik an den Leiterseilen. 

Hierbei handelt es sich um ein lange bekanntes Problem, das vor allem im 

Küstenbereich auftritt und dort zu größeren Verlusten führen kann (HEIJNIS 

1980, HÖLZINGER 1987). Im Binnenland ist Vogelschlag stark abhängig von 

der naturräumlichen Ausprägung, dem Verlauf der Trasse und dem vorhandenen 

Artenspektrum (BERNSHAUSEN et al. 1997, RICHARZ & HORMANN 

1997). 

Im Rahmen eines bundesweiten Projekts zur Ermittlung vogelbedeutsamer 

Bereiche im Trassennetz der RWE zur Minimierung des Vogelschlags 

(BERNSHAUSEN et al. 2000, 2007) wurden Gebiete üblicherweise dann betrachtet, 

wenn sie sich in 1.000 m Entfernung zur Trasse befanden. In Ausnahmefällen 

wurden auch Gebiete in einer Entfernung bis zu 5.000 m berücksichtigt, 

sofern dort durch Vogelschlag besonders gefährdete Großvogelarten 

(Störche, Gänse) vorkamen, es sich um besondere Einflugschneisen in großflächig 

bedeutsame und vogelreiche Gebiete handelte, oder regelmäßige Pendelbewegungen 

von längerer Zeit rastenden oder überwinternden Vögeln bekannt 

waren. Daher wird im Regelfall als Wirkraum eine Entfernung bis zu 

1.000 m beiderseits der geplanten Trasse angenommen. 

Beim Vorkommen von gefährdeten Großvogelarten wird dieser Wirkraum im 

Regelfall auf eine Entfernung von bis zu maximal 3.000 m beiderseits der geplanten 

Trasse ausgedehnt. Dies gilt in der Regel aber nur für Brutvorkommen 

oder für Gastvogelarten, die regelmäßige Pendelbewegungen, z. B. zwischen 

Schlaf- und Nahrungsplätzen durchführen. Hierbei ist es methodisch 

nicht begründbar, einen formalen Wirkraum vorzugeben. Daher muss in diesem 

Fall die konkrete, gebietsspezifische Situation analysiert werden. Dieser 

zu betrachtende Raum wird für diese Arten daher ebenfalls nicht als Untersuchungsraum 

im engeren Sinne, sondern als „Suchraum“ verstanden, da dieser 

nur für spezielle Arten und bei regelmäßigen Funktionsbezügen zu betrachten 



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ist (vgl. Kap. 3.5). In begründeten Ausnahmefällen, insbesondere im Bereich 

von EU-Vogelschutzgebieten mit entsprechendem Arteninventar, kann dieser 

Wert insbesondere für mobilere Gastvogelarten auch erhöht werden und sich 

bis in eine Entfernung von 5.000 m erstrecken. 

Da es sich hierbei um einen Wirkfaktor handelt, der zu erheblichen Beeinträchtigungen 

führen kann, muss dieser Wirkfaktor vertiefend betrachtet 

werden. Dies betrifft jedoch in erster Linie nur den Bereich von Neubaustrecken, 

da sich das Vogelschlagrisiko bei Ersatzneubauten oder in Bereichen mit 

Zubeseilung üblicherweise gar nicht oder nur unwesentlich ändert. 

C-II-3.3 SONSTIGE, NICHT RELEVANTE WIRKFAKTOREN 

C-II-3.3.1 Veränderung abiotischer Standortfaktoren: Auswirkungen auf den 

Grundwasserhaushalt (temporär) 

Auch wenn noch keine genaue technische Planung vorliegt, ist bei dem geplanten 

Trassenverlauf davon auszugehen, dass ist keine Wasserhaltung erforderlich 

ist. Es kommt hier somit zu keinen Auswirkungen auf den Grundwasserhaushalt. 

C-II-3.3.2 Nichtstoffliche Einwirkungen: Störungen durch Lärm 

Störungen von Vögeln durch Lärm während der Bauphase sind in vorliegendem 

Fall als vernachlässigbar anzusehen, da es sich bei den nötigen Bauarbeiten 

in der Regel nur im Einzelfall um lärmintensive Arbeiten handelt. Zudem 

sind Beeinträchtigungen, wenn überhaupt, nur bei Dauerlärm zu erwarten 

(RECK et al. 2001, KIfL 2007), der aber im vorliegenden Fall ausgeschlossen 

werden kann. Auswirkungen auf andere Tiergruppen können nach zusammenfassenden 

Studien (MANCI et al. 1988, KEMPF & HÜPPOP 1998, RECK et 

al. 2001) ebenfalls ausgeschlossen werden. 

C-II-3.3.3 Nichtstoffliche Einwirkungen: Elektrische und magnetische Felder 

Die von der Leitung emittierten elektromagnetischen elektrischen und magnetischen 

Felder liegen unter den Grenzwerten für Menschen. Auch für Vögel, 

die sich regelmäßig im Bereich der Leitung aufhalten oder auf den Seilen rasten, 

gibt es keine Hinweise auf Beeinträchtigungen durch die dort auftretende 

elektromagnetische Strahlung (SILNY 1997). 



C-II-3.3.4 Stoffliche Einwirkungen: Eintrag von Schadstoffen 

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Eintrag von Schadstoffen entsteht in erster Linie nur durch Baustellenverkehr. 

Bei Einhaltung der gesetzlichen Normen sind mögliche Beeinträchtigungen 

insbesondere auf Fauna und Flora als vernachlässigbar bis irrelevant einzustufen. 

C-II-3.3.5 Letale Beeinträchtigung durch Stromschlag 

Betriebsbedingt kann der Stromschlag an Freileitungen erhebliche Ausmaße 

annehmen und damit manche Vogelarten beeinträchtigen (HAAS 1980, HAAS 

et al. 2003, HÖLZINGER 1987). Solche Unfälle sind aber vor allem an Mittelspannungsfreileitungen 

zu beobachten, so dass gemäß § 41 BNatSchG bei 

Neubauten von Mittelspannungsfreileitungen technische Bauteile konstruktiv 

so auszurichten sind, dass Stromschläge mit Vögeln nicht mehr auftreten sowie 

bestehende Mittelspannungsleitungsmaste in einem Zeitraum bis 2012 

entsprechend abzusichern sind. Bei Hochspannungsfreileitungen in Deutschland 

ist der Abstand Phase-Erde und Phase-Phase jedoch so groß, dass eine 

Gefährdung heimischer Vogelarten auszuschließen ist. Für sonstige flugaktive 

Tiergruppen ist Stromschlag nicht bekannt und kann ausgeschlossen werden. 

C-II-3.4 SONSTIGE KUMULATIVE WIRKUNGEN 

Sofern mehrere Wirkfaktoren identifiziert wurden, kann es potenziell zu kumulativen 

Wirkungen kommen. Diese werden art- und situationsspezifisch – 

und damit im Rahmen der gebietsspezifischen VU – analysiert. 

C-II-3.5 SUMMARISCHE WIRKUNGEN 

Bei der Beurteilung der Natura 2000-Verträglichkeit sind mögliche Summationswirkungen 

mit anderen Projekten mit gleichartigen Wirkprozessen oder 

andersartigen, sich aber gegenseitig verstärkenden Wirkprozessen zu berücksichtigen. 

Summarische Wirkungen können beispielsweise durch die Verstärkung 

von Zerschneidungswirkungen in Lebensräumen im Zusammenhang 

mit weiteren Leitungsvorhaben im Raum entstehen. Im Rahmen der Raumordnung 

ist diese Betrachtung jedoch verfrüht. 



C-II-3.6 ERMITTLUNG BETRACHTUNGSRELEVANTER VOGELSCHUTZGEBIETE 

C-II-3.6.1 Suchraum Großvögel 

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Die Wirkfaktorenanalyse hat gezeigt, dass aufgrund der Mobilität von Vogelarten 

(in erster Linie Großvogelarten) auch Vorkommen betroffen sein können, 

die deutlich außerhalb der Wirkräume liegen, die diese aber regelmäßig 

(üblicherweise zur Nahrungssuche oder Jagd) nutzen (vgl. Kap.3.1.6, Kap. 

3.1.7). Diese Größe des Aktionsraums ist primär artspezifisch bedingt, und 

wird zudem durch die gebietsspezifische Situation (vor allem Verteilung und 

Zugänglichkeit der Nahrungsquellen) beeinflusst. Dabei gilt es zu beachten, 

dass aus energetischen Gründen Nahrungsflächen bzw. Jagdgebiete in der 

Nähe des Niststandortes gegenüber weiter davon entfernten Flächen üblicherweise 

bevorzugt werden („optimal-foraging-theory“ gemäß KREBS & 

DAVIES 1978), auch wenn einzelne Nahrungsflüge deutlich darüber hinaus 

gehen können. Diese Voraussagen wurden in der Praxis durch zahlreiche Untersuchungen 

an unterschiedlichen Vogelgruppen bestätigt (z. B. NEWTON 

1979, CODY 1985, BLOMQUIST & JOHANSSON 1995, NOWALD 1999, 

SCHELLER et al. 2001). Da auch eine durch das Vorhaben bedingte Einschränkung 

der Nutzung des tatsächlichen Aktionsraums (in der Regel des 

Nahrungsraums) zu Beeinträchtigungen führen kann, werden aus diesen 

Gründen im Rahmen eines konservativen Ansatzes auch Vogelvorkommen in 

diesem Funktionsraum berücksichtigt, die außerhalb des eigentlichen Wirkraums 

liegen, sofern davon ausgegangen werden kann, dass deren regelmäßig 

genutzter Aktionsraum sich auch in den Bereich des Wirkraums erstreckt. 

Aus diesen Gründen wird bei Brutvorkommen gefährdeter oder sonstiger 

bedeutsamer Großvogelarten, die dem betroffenen Funktionsraum zuzuordnen 

sind und ihn regelmäßig nutzen, ein Suchraum bis zu einer Entfernung 

von maximal 5.000 m beiderseits der geplanten Trasse betrachtet. Im vorliegenden 

Fall sind folgende Arten(gruppen) aufgrund ihres großen Aktionsraumes 

als Großvögel zu betrachten: Reiher, Störche, Gänse, Kranich, Kormoran, 

Gänsesäger, Greifvögel, Möwen und Seeschwalben. Bei Gastvogelarten 

sind jedoch nur Vogelvorkommen zu berücksichtigen, die außerhalb der Brutzeit 

regelmäßige und länger besetzte Akkumulationen aufweisen (Schlaf- und 

Rastplätze), und von wo aus sie im Funktionsraum regelmäßig Nahrungs-, 

Pendel- und Schlafplatzflüge vollführen. 

C-II-3.6.2 Fazit der Wirkfaktorenermittlung 

Gemäß den Darstellungen der Wirkprognose erwiesen sich vier Wirkfaktoren 

als relevant (Tabelle 3-2). 



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Tabelle 3-2 Wirkfaktoren gemäß LAMBRECHT et al. (2004) und ihre projektspezifische 

Betrachtungsrelevanz im Hinblick auf das geplante Projekt 

Wirkfaktorengruppe Projektspezifische Betrachtungsrelevanz 

Direkter Flächenentzug / Landschaftsverbrauch 

Entwertung von Lebensräumen: Veränderung 

der Habitatstruktur und 

Nutzung durch Flächenverbrauch 



Nutzung durch Wuchshöhenbegrenzung 







Veränderung abiotischer Standortfaktoren 

vernachlässigbar – 

vernachlässigbar – 

potenziell relevant im 

Bereich von Neubaustrecken* 

potenziell relevant nur im 

Bereich von Neubaustrecken 

irrelevant – 

Zerschneide- und Barrierewirkungen irrelevant; mögliche Kollisionen 

s. „Sonstiges“ 

Nichtstoffliche Einwirkungen, anlagebedingt 

(Störungen, Lärm, Licht, elektrische 

und magnetische Felder) ) 

Nichtstoffliche Einwirkungen, baubedingt 

(Störungen, Lärm, Licht) 

Stoffliche Einwirkungen, Eintrag von 

Schadstoffen 


potenziell relevant (nur 

Störungen) 


Gezielte Beeinflussung von Arten irrelevant – 

Sonstiges: Letale Beeinträchtigung 

durch Vogelschlag 

potenziell relevant im 

Bereich von Neubaustrecken 

Sonstiges irrelevant – 

Wirkweite 

Schutzstreifen, 

max. 50 m 

300 m, Suchraum Großvögel 

bis max. 5.000 m, 

bei Parallelverlauf zu 

bestehenden Trassen 

nur zusätzliche Neubelastung 

von 50 m 


bis max. 5.000 m 

– 


bis max. 5.000 m 

1.000 m, Suchraum 

Großvögel bis max. 

5.000 m* 

Innerhalb der Wirkräume der relevanten Wirkfaktoren bzw. innerhalb des 

erweiterten Suchraumes für Großvögel mit Funktionsbeziehungen (vgl. Kap. 



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3.5) befinden sich folgende EU-VSG (von Nord nach Süd), für die im Folgenden 

ein Natura 2000-Screening bzw. eine Natura 2000-VU durchgeführt werden 

muss: 

� Emstal von Lathen bis Papenburg (V16) 

� Dalum-Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor (V13) 

� Engdener Wüste (V57) 

� Bargerveen (Niederlande, Nr. 33) 



C-II-4 NATURA 2000-VERTRÄGLICHKEITSUNTERSUCHUNG ZUM VSG 

„EMSTAL VON LATHEN BIS PAPENBURG“ (KENN-NR. 2909-401) 

C-II-4.1 VORPRÜFUNG 

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Die Angaben über das VSG und seine maßgeblichen Bestandteile sind dem 

Standarddatenbogen (SDB) mit Stand Dezember 1999 entnommen. Weitere, 

aktuelle Daten stammen aus BMS (2006). 

C-II-4.1.1 Lage und Bedeutung 

Das EU-VSG „Emstal von Lathen bis Papenburg“ (Kenn-Nr. 2909-401, landesinterne 

Nummer V16) besitzt eine Fläche von 4.574 ha und liegt in den Landkreisen 

Leer und Emsland. Die genaue topografische Lage ist den folgenden 

TK 25 zu entnehmen: 2809 Bunde, 2810 Weener, 2909 Rhede (Ems), 3009 Dörpen, 

3010 Wippingen und 3109 Lathen. 

Das EU-VSG befindet sich in den Naturräumen 590 „Bourtanger Moor und 

Weener Geest“, 591 „Mittleres Emstal“, 600 Hunte-Leda-Moorniederung“ und 

610 „Emsmarschen“, und somit im Naturraum D 30 „Dümmer-Geestniederung 

und Ems-Hunte-Geest“ und ist der atlantischen Region zuzurechnen. Es 

besteht aus mehreren, weitgehend zusammenhängenden Teilgebieten, die sich 

im Emstal von Lathen bis Papenburg erstrecken. Dabei handelt es sich um ein 

Flusstal mit naturnahen und ausgebauten Abschnitten sowie Altwässern und 

Auenbereichen und angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen. 

Seine Bedeutung ist gegeben als international bedeutendster Rast- und Überwinterungsplatz 

für Zwergschwan und Blässgans sowie als wichtiges Brutgebiet 

für wiesenbrütende Limikolenarten und für Röhricht bewohnende Rallen- 

und Singvogelarten. Im SDB sind folgende Lebensraumklassen angegeben 

(Tabelle 4-1). 

Tabelle 4-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Emstal von Lathen bis 

Papenburg“ 

Lebensraumklasse Fläche (ha) Anteil (%) 

Grünlandkomplex mittlerer Standorte 1.967 43 

Ackerkomplex 1.738 38 

Feuchtgrünlandkomplex auf mineralischen Böden 457 10 




Binnengewässer 320 7 

Hoch- und Übergangsmoorkomplex 46 1 

Laubwaldkomplex 46 1 

C-II-4.1.2 Maßgebliche Bestandteile und Erhaltungsziele 

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Spezielle Erhaltungs- und Entwicklungsziele waren für dieses EU-VSG zum 

Zeitpunkt der Datenabfrage noch nicht definiert. Gemäß den allgemeinen 

Ausführungen des Niedersächsischen Umweltministeriums zur Umsetzung 

der FFH-Richtlinie in Niedersachsen ist jedoch davon auszugehen, dass diese 

den „Schutz und Erhalt der im SDB genannten Vogelarten inkl. ihrer regelmäßig 

genutzten Habitate“ betreffen. 

Als maßgebliche Bestandteile gelten die im SDB genannten Vogelarten (inkl. 

ihrer Habitate). Dies betrifft folgende 46 Vogelarten mit signifikanten Beständen, 

davon 23 Brutvogel sowie 34 Gastvogelarten, von denen elf Arten für 

beide Kategorien genannt sind. 

Brutvogelarten: 

Austernfischer (Haematopus ostralegus), Bekassine (Gallinago gallinago), Blässhuhn 

(Fulica atra), Blaukehlchen (Luscinia svecica), Braunkehlchen (Saxicola 

rubetra), Feldlerche (Alauda arvensis), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus), 

Großer Brachvogel (Numenius arquata), Haubentaucher (Podiceps cristatus), 

Kiebitz (Vanellus vanellus), Krickente (Anas crecca), Rohrschwirl (Locustella 

luscinioides), Rohrweihe (Circus aeruginosus), Rotschenkel (Tringa totanus), 

Schafstelze (Motacilla flava), Schilfrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus), Schnatterente 

(Anas strepera), Stockente (Anas plathyrhynchos), Tüpfelsumpfhuhn 

(Porzana porzana), Uferschnepfe (Limosa limosa), Wachtel (Coturnix coturnix), 

Wachtelkönig (Crex crex), Wasserralle (Rallus aquaticus). 

Gastvogelarten: 

Austernfischer (Haematopus ostralegus), Bekassine (Gallinago gallinago), Blässgans 

(Anser albifrons), Blässhuhn (Fulica atra), Brandgans (Tadorna tadorna), 

Gänsesäger (Mergus merganser), Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria), Graugans 

(Anser anser), Graureiher (Ardea cinerea), Großer Brachvogel (Numenius 

arquata), Haubentaucher (Podiceps cristatus), Höckerschwan (Cygnus olor), 

Kampfläufer (Philomachus pugnax), Kiebitz (Vanellus vanellus), Kornweihe (Circus 

cyaneus), Krickente (Anas crecca), Lachmöwe (Larus ridibundus), Löffelente 

(Anas clypeata), Pfeifente (Anas penelope), Regenbrachvogel (Numenius phaeopus), 

Reiherente (Aythya fuligula), Rotschenkel (Tringa totanus), Saatgans (Anser 



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fabilis), Saatkrähe (Corvus frugilegus), Schellente (Bucephala clangula), Schnatterente 

(Anas strepera), Singschwan (Cygnus cygnus), Spießente (Anas acuta), 

Stockente (Anas plathyrhynchos), Sturmmöwe (Larus canus), Uferschnepfe (Limosa 

limosa), Weißstorch (Ciconia ciconia), Zwergsäger (Mergus albellus), 

Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii). 

C-II-4.1.2.1 Artspezifische Empfindlichkeitsabschätzung 

Tabelle 4-2 zeigt die Ergebnisse der grundsätzlichen Empfindlichkeitsabschätzung 

der einzelnen Brutvogelarten gegenüber den Wirkfaktoren. Da im gesamten 

VSG keine Arten vorkommen, die höhere Gehölzbestände als essenzielles 

Lebensraumrequisit benötigen und zudem davon auszugehen ist, dass 

es innerhalb des VSG zu keiner direkten Flächeninanspruchnahme kommt, 

können negative Auswirkungen durch den Wirkfaktor „Entwertung von Habitaten 

durch Wuchshöhenbegrenzung“ von vornherein ausgeschlossen werden, 

so dass er nicht weiter betrachtet werden muss. 

Es ist zu ersehen, dass für acht Brutvogelarten grundsätzlich erhebliche Beeinträchtigungen 

ausgeschlossen werden können, weil es aufgrund ihrer artspezifischen 

Ökologie nur zu vernachlässigbaren oder irrelevanten Auswirkungen 

kommen kann. 15 Brutvogelarten müssen aber in der weiteren Auswirkungsanalyse 

betrachtet werden. 

Tabelle 4-2 Grundsätzliche Empfindlichkeitsabschätzung für die Brutvogelarten 

Art Meidung Störung Vogelschlagrisiko 

Austernfischer x x x 

Bekassine x x x 

Blässhuhn - - x 

Blaukehlchen - - - 

Braunkehlchen - - - 

Feldlerche - - - 

Gartenrotschwanz - - - 

Großer Brachvogel x x x 

Haubentaucher - x x 

Kiebitz x x x 

Krickente - x x 

Rohrschwirl - - - 



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Rohrweihe - x - 

Rotschenkel x x x 

Schafstelze - - - 

Schilfrohrsänger - - - 

Schnatterente - x x 

Stockente - - x 

Tüpfelsumpfhuhn - - (da primär nachtaktiv) x 

Uferschnepfe x x x 

Wachtel - - (da primär nachtaktiv) - 

Wachtelkönig - - (da primär nachtaktiv) x 

Wasserralle - - (da primär nachtaktiv) x 

Tabelle 4-3 zeigt für die Gastvogelarten nur für zwei Arten grundsätzlich erhebliche 

Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können, weil es aufgrund 

ihrer artspezifischen Ökologie nur zu vernachlässigbaren oder irrelevanten 

Auswirkungen kommen kann. Somit müssen 32 – und somit fast alle 

Gastvogelarten – in der weiteren Auswirkungsanalyse betrachtet werden. 

Tabelle 4-3 Grundsätzliche Empfindlichkeitsabschätzung für die Rastvogelarten 




Blässgans x x x 

Blässhuhn - - x 

Brandgans - x x 

Gänsesäger - x x 

Goldregenpfeifer x x x 

Graugans - x x 

Graureiher - - x 



Höckerschwan - - x 



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Kampfläufer x x x 

Kiebitz x x x 

Kornweihe - - - 


Lachmöwe - - x 

Löffelente - x x 

Pfeifente - x x 

Regenbrachvogel x x x 

Reiherente - x x 


Saatgans x x x 

Saatkrähe - - - 

Schellente - x x 

Schnatterente - x x 

Singschwan - x x 

Spießente - x x 

Stockente - x x 

Sturmmöwe - - x 


Weißstorch - - x 

Zwergsäger - x x 

Zwergschwan - x x 



C-II-4.1.2.2 Großvogelarten 

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Gemäß den Angaben in Kap. 3.5 sind folgende der maßgeblichen Arten den 

Großvogelarten zuzuordnen: Rohrweihe 1 (Brutvogel), Blässgans (Gastvogel), 

Gänsesäger (Gastvogel), Graugans (Gastvogel), Graureiher (Gastvogel), Höckerschwan 

(Gastvogel), Kornweihe (Gastvogel), Lachmöwe (Gastvogel), 

Saatgans (Gastvogel), Singschwan (Gastvogel), Sturmmöwe (Gastvogel), 

Weißstorch (Gastvogel), Zwergschwan (Gastvogel). 

Im Folgenden werden nur noch diejenigen 15 Brutvogel und 32 Gastvogelarten 

betrachtet, für die Rahmen der artspezifischen Empfindlichkeitsabschätzung 

(Kap. 4.1.2.1) mögliche erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen 

werden konnten. 

C-II-4.1.3 Auswirkungsprognose 

Im Hinblick auf das VSG sind folgende Varianten zu betrachten: A1, A2, A3, 

A4 und A 5. 

Dabei liegt das VSG in allen fünf Varianten außerhalb des inneren Untersuchungsraums 

(1.000 m-Korridor), jedoch befinden sich alle fünf Varianten 

gleichermaßen im erweiterten Suchraum (5.000 m-Korridor), so dass sie im 

Rahmen der Auswirkungsprognose gemeinsam betrachtet werden können. 

Da alle Teilbereiche des VSG mehr als 1.000 m von der Trassenachse entfernt 

liegen, kann es grundsätzlich nur bei Großvogelarten zu möglichen Beeinträchtigungen 

kommen (vgl. Kap. C-II-3.6.1). Aus Kap. C-II-4.1.2.2 sind die 

maßgeblichen betrachtungsrelevanten Großvogelarten des VSG zu entnehmen, 

die zwölf Gastvogelarten betreffen. 

Auch wenn bei den Gastvögeln aufgrund ihrer Mobilität davon ausgegangen 

werden kann, dass sie grundsätzlich in allen Teilbereichen des VSG auftreten 

können, ist letztlich die potenzielle Nutzbarkeit des näheren Trassenumfeldes 

(und somit des Planungskorridors) entscheidend für die Beurteilung möglicher 

Beeinträchtigungen. Daher werden alle Teilbereiche betrachtet, die im 

1 da die Rohrweihe nur gegenüber dem Wirkfaktor „Störungen“ als empfindlich einzustufen 

ist, dies aber nur während der Brutzeit bis in eine Entfernung von maximal 

300 m zum Niststandort gilt, werden nur Vorkommen im 1000 m-Korridor berücksichtigt 

und diese Arten nicht weiter als „Großvogelart“ betrachtet. 



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oder nahe am Planungskorridor liegen, sofern sie nicht weiter als 5.000 m vom 

VSG entfernt sind 2. 

Tabelle 4-4 zeigt die wichtigsten, dort betroffenen Rast- und Nahrungsflächen 

der maßgeblichen Gastvogelarten des VSG basierend auf der Einteilung der 

avifaunistisch bedeutsamen Rastgebiete der Vogelschutzwarte. Hierbei lassen 

sich innerhalb des hier zu betrachtenden Suchraums zwei intensiv genutzte 

Funktionsräume erkennen. Der eine Funktionsraum (Nord) erstreckt sich von 

Rhede bis Dersum und betrifft fünf weitgehend zusammenhängende Teilgebiete 

(2909.3/1, 2909.3/3, 2910.3/1, 3009.1/1 und 3009.2/3). Der zweite, weiter 

südlich gelegen Funktionsraum (Süd) betrifft den Bereich nordwestlich Haren 

mit vier Teilgebieten (3109.3/1, 3109.3/2, 3109.3/3 und 3109.4/1). 

Tabelle 4-4 Betrachtungsrelevante Teilgebiete des VSG für Gastvögel (nur Großvögel) 

getrennt nach Funktionsräumen 

Gebietsnummer relevante Arten mit Maxima 

Funktionsraum Nord 

2909.3/1* Zwergschwan 362, Singschwan 26, Saatgans 1500, Blässgans 1000, 

Lachmöwe 200, Sturmmöwe 40 

2909.3/3 Keine Daten verfügbar 

2910.3/1 Zwergschwan 106, Singschwan 18, Höckerschwan 2, Graugans 3 

3009.1/1 Zwergschwan 84, Saatgans 60 

3009.2/3 Höckerschwan 141, Zwergschwan 115, Singschwan 89, Saatgans 500, 

Blässgans 20 

Funktionsraum Süd 

3109.3/1 Höckerschwan 1, Singschwan 85, Zwergschwan 5 

3109.3/2 Singschwan 23, Zwergschwan 1 

3109.3/3 Höckerschwan 27, Singschwan 6 

3109.4/1 Höckerschwan 29, Singschwan 134, Zwergschwan 249, Saatgans 2500, 

Blässgans 210, Graugans 5, Lachmöwe 80 

2 Alle weiter entfernten Rastgebiete können gemäß den Angaben im Kap. C-II-3.6.1 

nicht mehr zwangsläufig der Population des VSG zugeordnet werden; sie sind jedoch 

bei dem späteren Genehmigungsverfahren im Rahmen Planfeststellung bei der Artenschutzprüfung 

entsprechend zu berücksichtigen. 



Gebietsnummer relevante Arten mit Maxima 

3109.4/1 Höckerschwan 29, Singschwan 134, Zwergschwan 5 

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* dieses Teilgebiet liegt zwar knapp außerhalb des 5.000 m-Korridors, ist aber als funktionale 

Einheit mit den drei direkt südlich angrenzenden, innerhalb des Suchraums gelegenen Teilgebieten 

zu verstehen und wird daher im konservativen Ansatz mit berücksichtigt. 

C-II-4.1.4 Ergebnisse und Fazit der Auswirkungsprognose 

Die Analyse des räumlichen Auftretens hat gezeigt, dass für die in der Tabelle 

4-2 und in der Tabelle 4-3 genannten Arten erhebliche Beeinträchtigungen 

nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, da sie im Untersuchungsraum 

auftreten (bei Gastvogelarten nur Arten mit bedeutsamen Beständen) 

und es durch einen oder mehrere Wirkfaktoren zu negativen Auswirkungen 

kommen kann. Für folgende Arten muss daher eine vertiefende 

Natura 2000-VU durchgeführt werden: 

Gastvogelarten: Blässgans, Graugans, Höckerschwan, Lachmöwe, Saatgans, 

Singschwan, Sturmmöwe, Zwergschwan. 

Für alle restlichen Arten können jedoch erhebliche Beeinträchtigungen bereits 

an dieser Stelle ausgeschlossen werden, da entweder die Wirkfaktoren bei 

diesen Arten nur zu vernachlässigbaren oder irrelevanten Auswirkungen führen 

können, oder die Arten keine bedeutsamen Vorkommen in den Wirkräumen 

aufwiesen. 

C-II-4.2 NATURA 2000-VERTRÄGLICHKEITSUNTERSUCHUNG 

Da im Rahmen der Vorprüfung für acht Gastvogelarten des VSG erhebliche 

Beeinträchtigungen nicht von vornherein ausgeschlossen werden konnten, 

muss für diese Arten eine vertiefende Prüfung erfolgen. 

C-II-4.2.1 Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 

Um mögliche erhebliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, existieren folgende 

Maßnahmen. 

Maßnahmen zur Minimierung baubedingter Störungen: 

� Bauzeitliche Beschränkungen im Bereich jahreszeitlicher und räumlicher 

Auftretensschwerpunkte relevanter Arten 

Maßnahmen zur Minimierung des Kollisionsrisikos 



C-II-4.2.2 Ergebnisse 

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� Markierung des Erdseils der geplanten Freileitungen sowie bereits bestehender 

Freileitungen in den relevanten Bereichen mit vogelabweisenden 

bzw. für Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et 

al. 2007), ggf. auch in weiteren Bereichen mit Vorkommen der relevanten 

Populationen 

Aufgrund der Vielzahl der zu betrachtenden Arten erfolgt als erster Filterschritt 

eine Analyse, welcher Anteil der Gesamtpopulation betroffen ist. Aufgrund 

der ausgeprägten Mobilität insbesondere der Großvogelarten dürfen 

hierbei jedoch nicht die Maximalwerte der einzelnen Teilgebiete miteinander 

addiert werden, sondern müssen jeweils separat (innerhalb des Funktionsraumes) 

betrachtet werden. Für die relevanten Arten werden somit alle Rastgebiete 

berücksichtigt, in denen sie mindestens 5% ihres Gesamtbestandes 

(Basis Angabe im SDB) erreichen. 

Im konservativen Ansatz werden dabei die jeweils festgestellten Gebietsmaxima 

je Funktionsraum zu Grunde gelegt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass 

die Maxima von Teilgebieten häufig nur kurzfristig und zumeist nicht in allen 

Jahren erreicht werden und in der Regel deutlich niedriger liegen können. 

Daher können gemäß den Angaben in Kap. C-II-2.6.2 erhebliche Beeinträchtigung 

zwar klar ausgeschlossen werden, wenn weniger als 5,0% der Population 

bzw. Teile deren Habitate betroffen sind. Es kann jedoch nicht daraus gefolgert 

werden, dass es zwangsläufig zu erheblichen Beeinträchtigungen 

kommen muss, wenn dieser Wert höher als 5% liegt. In diesem Fall muss eine 

genaue Analyse der Jahresphänologie und zur Regelmäßigkeit des Auftretens 

in Verbindung mit Angaben zur konkreten Raumnutzung erfolgen, soweit 

Daten verfügbar. 

Gemäß den Ergebnissen können erhebliche Beeinträchtigungen somit für zwei 

der hier betrachteten Gastvogelarten (Graugans, Sturmmöwe) bereits ausgeschlossen 

werden, da ihre Maximalbestände deutlich weniger als 5% des Gesamtbestandes 

des VSG betragen. Für die restlichen sechs Arten muss jedoch 

eine vertiefende Betrachtung durchgeführt werden. 

Tabelle 4-5 Anteil der betroffenen Population betrachtungsrelevanter Rastvogelarten 

Art 

SDB 

(Ind.) 

5% SDB 

Maxima in den Funktionsräumen 

(Ind. Nord/Süd)* Bemerkungen 

Blässgans 26000 1300 1000, 210 Nordbereich relevant 

Graugans 670 34 0, 5 kein Bereich relevant 



Art 

SDB 

(Ind.) 

5% SDB 

Maxima in den Funktionsräumen 

(Ind. Nord/Süd)* Bemerkungen 

Höckerschwan 150 8 141, 29 beide Bereiche relevant 

Lachmöwe 3100 155 200, 80 Nordbereich relevant 

Saatgans 6300 315 1500, 2500 beide Bereiche relevant 

Singschwan 370 19 89, 134 beide Bereiche relevant 

Sturmmöwe 1170 59 40, 0 kein Bereich relevant 

Zwergschwan 2240 112 362, 249 beide Bereiche relevant 

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* fett hervorgehoben sind die Maxima von Funktionsräumen, die berücksichtigt werden 

Blässgans 

Bestand VSG: Gemäß SDB 26000 Ind. im Erhaltungszustand B (gut). 

Bestand im Untersuchungsraum: Im nördlichen Funktionsraum wurden max. 

1.000 Ind., im südlichen Funktionsraum max. 210 (dort somit deutlich unter 

5%) angetroffen. Im Bereich des betrachtungsrelevanten nördlichen Planungskorridors 

wurden hingegen insgesamt nur sehr geringe Zahlen (max. 20 Ind.) 

erreicht, so dass dort von keiner regelmäßigen und relevanten Nutzung auszugehen 

ist. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Für die Blässgans ist belegt, dass 

es in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Unter 

Berücksichtigung des Aktionsradius und der von ihr benötigten Nahrungsflächen 

(bevorzugt Grünland, aber auch Agrarflächen) kann es zwar vereinzelt 

zu einer Nutzung des Planungskorridors kommen. Da dies jedoch nicht regelmäßig 

stattfindet und dies darüber hinaus nur eine sehr geringe Anzahl 

betrifft (s. o.), können erhebliche Beeinträchtigungen durch eine Entwertung 

von Habitaten ausgeschlossen werden. 

Baubedingte Störungen: Bei dieser störempfindlichen Art ist davon auszugehen, 

dass es in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung oder sonstigen 

Störwirkungen kommen kann. Unter Berücksichtigung des Aktionsradius 

und der von ihr benötigten Nahrungsflächen (bevorzugt Grünland, aber 

auch Agrarflächen) kann es zwar vereinzelt zu einer Nutzung des Planungskorridors 

kommen. Da dies jedoch nicht regelmäßig stattfindet und dies darüber 

hinaus nur eine sehr geringe Anzahl betrifft (s. o.), können erhebliche 

Beeinträchtigungen durch baubedingte Störungen ausgeschlossen werden. 



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Erhöhung des Vogelschlagrisikos: Bei dieser vogelschlag-relevanten Art ist 

aufgrund der Entfernung zur Trasse und ihrer Mobilität – auch bei unregelmäßigen 

Auftreten – davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung des Vogelschlagrisikos 

kommen kann. Da insgesamt deutlich mehr als 5% der Gesamtpopulation 

des VSG betroffen sind, können erhebliche Beeinträchtigungen 

nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 erwähnten 

V+M-Maßnahmen zur Reduzierung des Kollisionsrisikos in den relevanten 

Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent und umfangreich umgesetzt 

werden. 

Kumulative Wirkungen: Da nur ein Wirkfaktor zu relevanten Beeinträchtigungen 

führen kann, können kumulative Wirkungen grundsätzlich ausgeschlossen 

werden. 

Fazit: Es wurde aufgrund der artspezifischen Verhaltensökologie in Verbindung 

mit der gebietsspezifischen Situation gezeigt, dass die Erheblichkeitsschwelle 

ggf. überschritten werden kann. Erhebliche Beeinträchtigungen können 

mit Sicherheit somit nur unter der Voraussetzung ausgeschlossen werden 

können, dass die hier für die Blässgans erwähnten V+M-Maßnahmen zur Reduzierung 

des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt werden. 

Höckerschwan 



141 Ind., davon 141 auch im direkten Bereich des Planungskorridors, angetroffen; 

im südlichen Funktionsraum wurden max. 29 angetroffen, davon dort 

jedoch nur ausnahmsweise 1 Ind. im direkten Bereich des Planungskorridors, 

so dass im südlichen Funktionsraum von keiner regelmäßigen und relevanten 

Nutzung des Planungskorridors auszugehen ist. 


aufgrund der Entfernung zur Trasse und ihrer Mobilität im Bereich des nördlichen 

Funktionsraumes davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung des 

Vogelschlagrisikos kommen kann. Da deutlich mehr als 5% der Gesamtpopulation 

des VSG betroffen sind, können erhebliche Beeinträchtigungen nur 

dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 erwähnten V+M- 

Maßnahmen zur Reduzierung des Kollisionsrisikos in den relevanten Bereichen 

mit Vorkommen dieser Art konsequent und umfangreich umgesetzt 

werden. 



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Kumulative Wirkungen: Da nur ein Wirkfaktor zu betrachten ist, können kumulative 

Wirkungen grundsätzlich ausgeschlossen werden. 





können, dass die hier für den Höckerschwan erwähnten V+M-Maßnahmen 

zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt werden. 

Lachmöwe 



200 Ind., davon jedoch keine im direkten Bereich des Planungskorridors angetroffen; 

im südlichen Funktionsraum wurden max. 80 angetroffen, davon 

ebenfalls keine im Bereich des Planungskorridors, so dass im beiden Funktionsräumen 

von keiner regelmäßigen und relevanten Nutzung des Planungskorridors 

auszugehen ist. 


aufgrund der Entfernung zur Trasse und ihrer Mobilität auch bei unregelmäßigen 

Auftreten davon auszugehen, dass zu einer Erhöhung des Vogelschlagrisikos 

kommen kann. Da insgesamt deutlich mehr als 5% der Gesamtpopulation 

des VSG betroffen sind, können erhebliche Beeinträchtigungen nur dann 

ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 erwähnten V+M- 



werden. 







können, dass die hier für die Lachmöwe erwähnten V+M-Maßnahmen zur 

Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt werden. 



Saatgans 


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1.500 Ind., davon bis zu 500 Ind. im direkten Bereich des Planungskorridors 

angetroffen; im südlichen Funktionsraum wurden max. 2.500 angetroffen, 

diese jedoch nicht im direkten Bereich des Planungskorridors, so dass im südlichen 

Funktionsraum von keiner regelmäßigen und relevanten Nutzung des 

Planungskorridors auszugehen ist. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Für die Saatgans ist es belegt, dass 

es in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Unter 


(bevorzugt Grünland, aber auch Agrarflächen) kann es somit zu einer 

Nutzung des Planungskorridors insbesondere in der Nähe der bedeutsamen 

Rastgebiete kommen. Dies betrifft im nördlichen Funktionsraum ein Strecke 

von etwa 2.000 m und somit eine Fläche von 2 x 300 m x 2.000 m = 120 ha. Da 

es hierbei jedoch nur zu einer graduell reduzierten Flächennutzung und somit 

zu einer partiellen Meidung kommt, muss dieser Wert nochmals halbiert werden, 

so dass von einem konkreten Nutzungsverlust von 60 ha auszugehen ist. 

Im Vergleich zur Gesamtfläche des VSG mit 4.574 ha betrifft dies somit einen 

Anteil von knapp 1,5%, so dass gemäß den Kriterien im Kap. C-II-2.6.2 erhebliche 

Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können. 



Störeffekten kommen kann. Unter Berücksichtigung des Aktionsradius 

und der von ihr benötigten Nahrungsflächen (bevorzugt Grünland, aber auch 

Agrarflächen) kann es somit zu einer Nutzung des Planungskorridors insbesondere 

in der Nähe der bedeutsamen Rastgebiete kommen. Dies betrifft im 

nördlichen Funktionsraum ein Strecke von etwa 2.000 m und somit eine Fläche 

von 2 x 500 m x 2.000 m = 200 ha. Im Vergleich zur Gesamtfläche des VSG 

mit 4.574 ha betrifft dies somit einen Anteil von knapp unter 5%, so dass gemäß 

den Kriterien im Kap. C-II-2.6.2 erhebliche Beeinträchtigungen, wenn 

auch knapp, vermutlich ausgeschlossen werden können. Auch wenn es sich 

bei dieser Betrachtung um ein sehr konservativen Ansatz handelt, da die 

Saatgänse nicht nur die Bereiche des VSG, sondern auch weite Teile außerhalb 

– und somit eine wesentlich größere Fläche – nutzen, und der errechnete Anteil 

von 4,5% in der Praxis daher niedriger liegen dürfte, wird hier im konservativen 

Ansatz davon ausgegangen, dass erhebliche Beeinträchtigungen nicht 

mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden können. Diese können somit 

nur dann vermieden werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 genannten V+M- 



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Maßnahmen zur bauzeitlichen Beschränkung (keine Baumaßnahmen während 

der jahreszeitlichen Schwerpunkte ihres Auftretens von Mitte Dezember 

bis Ende Februar) durchgeführt werden. 


aufgrund der Entfernung zur Trasse in beiden Funktionsräumen davon auszugehen, 

dass zu einer Erhöhung des Vogelschlagrisikos kommen kann. Da 

deutlich mehr als 5% der Gesamtpopulation des VSG betroffen sind, können 

erhebliche Beeinträchtigungen nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in 

Kap. C-II-4.2.1 erwähnten V+M-Maßnahmen zur Reduzierung des Kollisionsrisikos 

in den relevanten Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent 

und umfangreich umgesetzt werden. 

Kumulative Wirkungen: Da die anlagebedingten Auswirkungen erst zeitlich 

versetzt nach den baubedingten Störungen auftreten können, sind diesbezüglich 

kumulative Wirkungen auszuschließen. 





können, dass die hier für die Saatgans erwähnten V+M-Maßnahmen zur Vermeidung 

baubedingter Störung sowie die V+M-Maßnahmen zur Reduzierung 


Singschwan 



89 Ind. und diese auch im direkten Bereich des Planungskorridors angetroffen; 

im südlichen Funktionsraum wurden max. 134 angetroffen, davon bis zu 

85 im direkten Bereich des Planungskorridors. 






in der Nähe der bedeutsamen Rastgebiete kommen. Dies betrifft unter 

Berücksichtigung beider Funktionsräume ein Strecke von knapp 6.000 m 

und somit eine Fläche von 2 x 500 m x 6.000 m = 600 ha. Im Vergleich zur Gesamtfläche 

des VSG mit 4.574 ha betrifft dies somit einen Anteil von gut 13%, 



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so dass gemäß den Kriterien im Kap. C-II-2.6.2 erhebliche Beeinträchtigungen 

nicht ausgeschlossen werden können. Auch wenn es sich bei dieser Betrachtung 

um ein sehr konservativen Ansatz handelt, da die Singschwäne nicht nur 

die Bereiche des VSG, sondern auch weite Teile außerhalb – und somit eine 

wesentlich größere Fläche – nutzen, und der errechnete Anteil von 13% in der 

Praxis daher deutlich niedriger liegen dürfte, wird hier im konservativen Ansatz 

davon ausgegangen, dass erhebliche Beeinträchtigungen mit hoher 

Wahrscheinlichkeit nicht ausgeschlossen werden können. Diese können somit 

nur dann vermieden werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 genannten V+M- 

Maßnahmen zur bauzeitlichen Beschränkung (keine Baumaßnahmen während 

der jahreszeitlichen Schwerpunkte ihres Auftretens von Mitte Dezember 

bis Ende Februar) durchgeführt werden. 


aufgrund der Entfernung zur Trasse davon auszugehen, dass zu einer Erhöhung 

des Vogelschlagrisikos kommen kann. Da deutlich mehr als 5% der Gesamtpopulation 





werden. 








können, dass die hier für den Singschwan erwähnten V+M-Maßnahmen zur 

Vermeidung baubedingter Störung sowie die V+M-Maßnahmen zur Reduzierung 


Zwergschwan 



362 Ind., davon bis zu 115 im direkten Bereich des Planungskorridors angetroffen; 

im südlichen Funktionsraum wurden max. 249 angetroffen, davon 

jedoch nur 5 im direkten Bereich des Planungskorridors, so dass dort von kei- 



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ner regelmäßigen und relevanten Nutzung des Planungskorridors auszugehen 

ist. 






in der Nähe der bedeutsamen Rastgebiete kommen. Dies betrifft ein 

Strecke von etwa 2000 m und somit eine Fläche von 2 x 500 m x 2000 m = 200 

ha. Im Vergleich zur Gesamtfläche des VSG mit 4574 ha betrifft dies somit 

einen Anteil von knapp 4,5%, so dass gemäß den Kriterien im Kap. C-II-2.6.2 

erhebliche Beeinträchtigungen, wenn auch knapp, vermutlich ausgeschlossen 

werden können. Auch wenn es sich bei dieser Betrachtung um ein sehr konservativen 

Ansatz handelt, da die Zwergschwäne nicht nur die Bereiche des 

VSG, sondern auch weite Teile außerhalb – und somit eine wesentlich größere 

Fläche – nutzen, und der errechnete Anteil von 4,5% in der Praxis daher deutlich 

niedriger liegen dürfte, wird hier im konservativen Ansatz davon ausgegangen, 

dass erhebliche Beeinträchtigungen nicht mit absoluter Sicherheit 

ausgeschlossen werden können. Diese können somit nur dann vermieden 

werden, wenn die in Kap. C-II-4.2.1 genannten V+M-Maßnahmen zur bauzeitlichen 

Beschränkung (keine Baumaßnahmen während der jahreszeitlichen 

Schwerpunkte ihres Auftretens von Mitte Dezember bis Ende Februar) durchgeführt 

werden. 








werden. 








können, dass die hier für den Zwergschwan erwähnten V+M-Maßnahmen zur 



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C-II-4.2.3 Fazit der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung 

Die FFH-VU hat gezeigt, dass unter Beachtung und Umsetzung der in Kap. C- 

II-4.2.1erwähnten und im Kap. C-II-4.2.2 artspezifisch dargestellten V+M- 

Maßnahmen erhebliche Beeinträchtigungen aller maßgeblichen Arten und 

Bestandteile inkl. der Erhaltungsziele ausgeschlossen werden können. 

Dazu sind folgende V+M-Maßnahmen zu beachten und umzusetzen: 

� Markierung des Erdseils der geplanten Freileitung sowie bereits bestehender 

Freileitungen im Bereich des VSG und angrenzender, von den 

relevanten Arten genutzter Funktionsräume (insbesondere im Bereich 

bedeutsamer Rastgebiete von Schwänen und Gänsen) mit vogelabweisenden 

bzw. für Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNS- 

HAUSEN et al. 2007) 

� Bauzeitliche Beschränkungen während der Schwerpunkte des jahreszeitlichen 

Auftretens zur Minimierung von Störungen in den Verbreitungsschwerpunkten 

störungsempfindlicher Gastvogelarten (Zwergschwan, 

Singschwan, Blässgans, Saatgans) von Mitte Dezember bis 

Mitte Februar im Bereich ab dem geplanten UW westlich Dörpen bis 

etwa westlich Dersum sowie im südlichen Funktionsraum im Bereich 

zwischen Oberlangen/K141 und südlich des NSG Tausendschrittmoor. 

Hierbei ist zu beachten, dass die Auflistung der benötigten V+M-Maßnahmen 

im sehr konservativen Ansatz erfolgte. Insbesondere gilt dies für die Ermittlung 

der Bereiche mit bauzeitlichen Beschränkungen außerhalb der Brutzeit, 

da hier grundsätzlich der Maximalbestand der zumeist deutlich größeren und 

über den Planungskorridor hinausragenden Teilgebiete betrachtet wurde. 

So deuten die Ergebnisse der aktuellen Rastvogelkartierungen (LaReG 2008, 

2009) auf den relevanten Bereichen zwar darauf hin, dass der eigentliche Planungskorridor 

in deutlich geringerem Maße von den relevanten Arten genutzt 

wird, als hier im konservativen Ansatz angenommen. Jedoch stehen diese 

Kartierungen unter dem Vorbehalt, dass es sich dabei nur um stichpunktartige 

Zählungen mit vergleichsweise geringer Erfassungsintensität (0,5 h/100 ha) 

handelte, aus der die benötigten Aussagen zur tatsächlichen Raumnutzung 

nur in sehr begrenztem Maße abzuleiten sind. 



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Dies kann auch im Rahmen des Raumordnungsverfahrens nicht gefordert 

werden; jedoch muss zur exakten Ermittlung der tatsächlich relevanten Strecken, 

in denen die entsprechenden bauzeitlichen Beschränkungen außerhalb 

der Brutzeit festgelegt werden, spätestens im Rahmen der Planfeststellung 

entsprechende systematische Erhebungen der betrachtungsrelevanten Arten 

erfolgen. 

Unter den genannten Voraussetzungen ist das geplante Projekt für das VSG 

„Emstal von Lathen bis Papenburg“ verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie. 




„DALUM-WIETMARSCHER MOOR UND GEORGSDORFER MOOR“ 

(KENN-NR. 3408-401) 


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Standarddatenbogen (Stand Dezember 1999) entnommen. Ergänzende Angaben 

stammen aus der aktuelleren Erhebung von SCHREIBER & MOOR- 

MANN (2005). 


Das EU-VSG „Dalum-Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor“ (Kenn- 

Nr. 3408-401, landesinterne Nummer V13) besitzt eine Fläche von 2.678 ha 

und liegt in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Die genaue 

topografische Lage ist den folgenden TK 25 zu entnehmen: 3307 Emlichheim, 

3308 Twist, 3408 Wietmarschen und 3409 Lingen (Ems). 

Das EU-VSG befindet sich in den Naturräumen 590 „Bourtanger Moor und 

Weener Geest“ und somit im Naturraum D 30 „Dümmer Geestniederung und 

Ems-Hunte Geest“ und ist der atlantischen Region zuzurechnen. Es handelt 

sich um zwei Teilflächen eines Hochmoorkomplexes, das z. T. abgetorft und 

zur Renaturierung vorgesehen oder noch in Abtorfung befindlich ist, und 

welches größtenteils vegetationslos oder schütter bewachsen ist und im Randbereich 

auch Grünland, Acker und Gehölze aufweist. Seine Bedeutung ist gegeben 

als zweitwichtigstes mitteleuropäisches Brutgebiet des Goldregenpfeifers 

sowie als bedeutender Brutplatz für Arten des Feuchtgrünlandes. Im SDB 

sind folgende Lebensraumklassen angegeben (Tabelle 5-1). 

Tabelle 5-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Dalum-Wietmarscher Moor und 

Georgsdorfer Moor“ 



Grünlandkomplex mittlerer Standorte 161 6 

Ackerkomplex 81 3 

Feuchtgrünlandkomplex 54 2 




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ihrer Habitate). Dies betrifft folgende 26 Brut- und zwei Gastvogelarten: 


Austernfischer (Haematopus ostralegus), Bekassine (Gallinago gallinago), Blaukehlchen 

(Luscinia svecica), Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Feldlerche (Alauda 

arvensis), Flussregenpfeifer (Charadrius dubius), Gartenrotschwanz (Phoenicurus 

phoenicurus), Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria), Großer Brachvogel (Numenius 

arquata), Haubentaucher (Podiceps cristatus), Kiebitz (Vanellus vanellus), 

Krickente (Anas crecca), Lachmöwe (Larus ridibundus), Löffelente (Anas cypeata), 

Neuntöter (Lanius collurio), Pirol (Oriolus oriolus), Raubwürger (Lanius excubitor), 

Reiherente (Aythya fuligula), Rotschenkel (Tringa totanus), Schafstelze 

(Motacilla flava), Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis), Schwarzkehlchen 

(Saxicola torquata), Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe), Stockente (Anas 

plathyrhynchos), Uferschnepfe (Limosa limosa), Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) 


Kornweihe (Circus cyaneus), Sumpfohreule (Asio flammeus) 


Da dieses VSG direkt am Übergangsbereich zwischen Abschnitt A und Abschnitt 

B gelegen ist und sich dort alle Varianten treffen, müssen hier alle Varianten 

des Abschnitts A (Variante A1 bis A5) sowie alle Varianten des Abschnitts 

B (Variante B1 bis B8) betrachtet werden. 

Auch wenn alle Varianten im direkten Übergangsbereich zusammenstoßen 

und dort die Entfernung zum VSG zumindest punktuell weniger als 1.000 m 

beträgt, verlaufen die westlichen Varianten unter Beachtung ihrer gesamten 

Strecke wesentlich näher am VSG, so dass hier wesentlich stärkere Bezüge 

zum VSG bestehen. Daher werden im Folgenden die westlich und insgesamt 

näher am VSG verlaufenden Varianten zusammen betrachtet und den östlich 



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und insgesamt vom VSG weiter entfernt verlaufenden Varianten gegenüber 

gestellt. 

Als westlich verlaufenden Varianten im Hinblick auf das VSG gelten hierbei: 

A1, A3, A5 sowie B1, B2, B3, B4 und B5. 

Als östlich verlaufenden Varianten im Hinblick auf das VSG gelten hierbei: 

A2, A4 sowie B6, B7 und B8. 

Aufgrund der Lage und Entfernung der Teilgebiete müssen hier alle Arten 

betrachtet werden. 

Da die Trassenachse außerhalb des VSG verläuft, können negative Auswirkungen 

durch den Wirkfaktor „Entwertung von Habitaten durch Wuchshöhenbegrenzung“ 

grundsätzlich ausgeschlossen werden. 

Tabelle 5-2 zeigt für die Brutvogelarten, Tabelle 5-3 für die Gastvogelarten die 

Ergebnisse der grundsätzlichen Empfindlichkeitsabschätzung der einzelnen 

Arten gegenüber den Wirkfaktoren. Hier ist zu ersehen, dass es für 16 Brutvogelarten 

potenziell zu Beeinträchtigungen kommen kann, die daher näher 

betrachtet werden müssen. Eine Analyse der räumlichen Verbreitung anhand 

der Daten der Vogelschutzwarte zeigt, dass zwei dieser 16 Arten (Bekassine, 

Haubentaucher) nicht weiter betrachtet werden müssen, da sie keine Vorkommen 

in den Teilgebieten aufweisen, die innerhalb oder teilweise im Untersuchungsraum 

(1.000 m-Korridor) liegen (3408.2/8, 3408.2/12, 3408.2/13 

und 3408.2/14). Für die restlichen Arten können erhebliche Beeinträchtigung 

von vornherein ausgeschlossen werden. 





Blaukehlchen - - - 

Braunkehlchen - - - 

Feldlerche x - - 

Flussregenpfeifer - x x 


Goldregenpfeifer x x x 





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Kiebitz x x x 


Lachmöwe - x x 

Löffelente - x x 

Neuntöter - - - 

Pirol - - - 

Raubwürger - - - 

Reiherente - x x 


Schafstelze - - - 

Schwarzhalstaucher - x x 

Schwarzkehlchen - - - 

Steinschmätzer - - - 

Stockente - x x 


Ziegenmelker - - (da primär nachtaktiv) - 



Kornweihe - -* - 

Sumpfohreule - -* - 

*nur zur Brutzeit in der Umgebung des Niststandortes störempfindlich 


Die Auswirkungsprognose hat anhand der vorliegenden Daten gezeigt, dass 

für 14 Brutvogelarten negative Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden, 

so dass eine vertiefende Natura 2000-VU durchzuführen ist. 


Da im Rahmen der Vorprüfung für 14 Brutvogelarten des VSG erhebliche Beeinträchtigungen 

nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss 

für diese Arten eine vertiefende Prüfung erfolgen. 





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Maßnahmen. 




Maßnahmen zur Minimierung des Kollisionsrisikos 

� Markierung des Erdseils der geplanten Freileitung sowie bereits bestehenden 

Freileitungen im Bereich des VSG und angrenzender, von den relevanten 

Arten genutzter Funktionsräume mit vogelabweisenden bzw. 

für Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 

2007), ggf. auch in weiteren Bereichen mit Vorkommen der relevanten 

Populationen 

Austernfischer 

Bestand VSG: Gemäß SDB 3 Paare im Erhaltungszustand B (gut). 

Bestand im Untersuchungsraum: Für die Teilflächen im Untersuchungsraum 

inkl. angrenzender Bereiche ist ein Revier angegeben. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Auch wenn die Datenlage zum 

Meideverhalten des Austernfischers an Hochspannungsfreileitungen heterogen 

ist, wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es in 

Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da die 

Trasse außerhalb des VSG geführt wird, dort jedoch keine Lebensräume vorkommen, 

die von dieser Art zur Brutzeit regelmäßig genutzt werden, sind 

mögliche Meideeffekte als vernachlässigbar einzustufen. Dies gilt insbesondere 

dann, wenn eine der östlichen Varianten gewählt wird. 


dass es zu Störeffekten kommen kann, auch wenn die Trasse außerhalb 

des VSG geführt wird. Erhebliche Beeinträchtigungen können somit nur dann 

grundsätzlich ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 7.2.1 genannten 

V+M-Maßnahmen zur bauzeitlichen Beschränkung (keine Baumaßnahmen 

während der Brutzeit von Mitte März bis Ende Juni) durchgeführt werden. Im 



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Falle der östlichen Varianten können aufgrund der größeren Entfernung erhebliche 

Beeinträchtigungen durch Störungen jedoch von vornherein ausgeschlossen 

werden. 


aufgrund der Entfernung zur Trasse davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung 

des Vogelschlagrisikos kommen kann. Da somit deutlich mehr als 1% 

der Gesamtpopulation des VSG betroffen sind, können erhebliche Beeinträchtigungen 

nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 7.2.1 erwähnten 


Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent umgesetzt und eine der 

diesbezüglich deutlich verträglicheren östlichen Varianten gewählt wird. 



summarische Wirkungen auszuschließen. Jedoch kann es grundsätzlich 

durch die Wirkfaktoren Entwertung von Habitaten durch Meidung sowie 

Erhöhung des Vogelschlagrisikos zu summarischen Wirkungen kommen. 

Aufgrund der begrenzten Mobilität zur Brutzeit ist jedoch davon auszugehen, 

dass im Falle starker Meideeffekte das Vogelschlagrisiko vergleichsweise 

niedrig einzustufen ist bzw. ein höheres Vogelschlagrisiko nur bei geringen 

Meideeffekten gegeben ist, so dass daraus resultierende kumulative Wirkungen 

als vernachlässigbar eingestuft werden können. 


mit der gebietsspezifischen Situation gezeigt, dass im Falle tatsächlicher 

Beeinträchtigungen deutlich mehr als 1% der Gesamtpopulation betroffen ist, 

und somit die Erheblichkeitsschwelle überschritten werden kann. Erhebliche 

Beeinträchtigungen können mit Sicherheit somit nur unter der Voraussetzung 

ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Austernfischer erwähnten 

V+M-Maßnahmen zur Vermeidung baubedingter Störung sowie die V+M- 

Maßnahmen zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt 

und somit eine der östlichen Varianten gewählt wird. 

Feldlerche 



inkl. angrenzender Bereiche sind 21 Reviere angegeben. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Für die Feldlerche ist belegt, dass 

es in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da 



die Trasse außerhalb des VSG geführt wird, die Feldlerche aber sehr kleine 

Reviere besitzt, sind mögliche Meideeffekte auszuschließen. 

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Kumulative Wirkungen: Da kein Wirkfaktor zu betrachten ist, können kumulative 



mit der gebietsspezifischen Situation gezeigt, dass erhebliche Beeinträchtigungen 

mit Sicherheit ausgeschlossen werden können. 

Flussregenpfeifer 



inkl. angrenzender Bereiche sind neun Reviere angegeben. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Da sich die Angaben zu möglichem 

Meideverhalten nur auf Wiesenlimikolen beziehen, ist dieses für den 

Flussregenpfeifer nicht anzunehmen, so dass mögliche Meideeffekte grundsätzlich 

auszuschließen sind. 









werden. 







Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent umgesetzt und eine der 

diesbezüglich deutlich verträglicheren östlichen Varianten gewählt wird. 



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ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Austernfischer erwähnten 




Goldregenpfeifer 

Bestand VSG: Gemäß SDB 7 Paare im Erhaltungszustand C (mittel bis 

schlecht). Nach SCHREIBER & MOORMANN (2005) nur noch vereinzelte 

Paare. 


inkl. angrenzender Bereiche ist ein Revier angegeben. 


Meideverhalten des Goldregenpfeifers an Hochspannungsfreileitungen heterogen 

ist, wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es 

in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da die 










während der Brutzeit von Mitte März bis Ende Juni) durchgeführt werden. 

Auch wenn eine der östlichen Varianten gewählt wird, und damit aufgrund 

der größeren Entfernung erhebliche Beeinträchtigungen durch Störungen sehr 

wahrscheinlich von vornherein ausgeschlossen werden können, sollten aufgrund 

der außergewöhnlichen Bedeutung dieses Vorkommens im konservati- 



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ven Ansatz auch in diesem Fall alle Baumaßnahmen grundsätzlich außerhalb 

der Brutzeit durchgeführt werden. 



des Vogelschlagrisikos kommen kann. Da im vorliegenden Fall ein 

Großteil der Gesamtpopulation des VSG betroffen ist, kann aufgrund der Seltenheit 

und der außergewöhnlichen Bedeutung dieser Population auch nur 

eine geringfügige Erhöhung des Vogelschlagrisikos zu erheblichen Beeinträchtigungen 

führen, da selbst Einzelverluste sofort populationswirksam 

werden. Dies bedingt, dass erhebliche Beeinträchtigungen nur dann ausgeschlossen 

werden können, wenn die verträglichste Variante gewählt wird und 

zusätzlich dort die in Kap. 7.2.1 erwähnten V+M-Maßnahmen zur Reduzierung 

des Kollisionsrisikos in den relevanten Bereichen konsequent umgesetzt 

werden. Dies bedingt daher, dass im vorliegenden Fall zu Vermeidung erheblicher 

Beeinträchtigungen auf jeden Fall eine der östlichen Varianten zu wählen 

ist. 













Beeinträchtigungen ein Großteil der Gesamtpopulation betroffen ist, und aufgrund 

der Seltenheit und Bedeutung dieser Population die Erheblichkeitsschwelle 

sehr schnell überschritten werden kann. Erhebliche Beeinträchtigungen 

können mit Sicherheit somit nur dann ausgeschlossen werden können, 

wenn die verträglichere Variante – und somit einer der östlichen – gewählt 

wird und alle hier für den Goldregenpfeifer erwähnten V+M-Maßnahmen zur 

Vermeidung baubedingter Störung sowie umfangreiche V+M-Maßnahmen 

zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos umgesetzt werden. 



Großer Brachvogel 


schlecht). 

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Meideverhalten des Großen Brachvogels an Hochspannungsfreileitungen heterogen 

ist, wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es 

in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da die 













werden. 


aufgrund der Entfernung zum Trasse davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung 





Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent umgesetzt werden und eine 

der diesbezüglich deutlich verträglicheren östlichen Varianten gewählt wird. 











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ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Großen Brachvogel erwähnten 

V+M-Maßnahmen zur Vermeidung baubedingter Störung sowie die 

V+M-Maßnahmen zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt 


Kiebitz 





Meideverhalten des Kiebitz an Hochspannungsfreileitungen heterogen ist, 

wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es in Leitungsnähe 

zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da die Trasse 

außerhalb des VSG geführt wird, dort jedoch keine Lebensräume vorkommen, 

die von dieser Art zur Brutzeit regelmäßig genutzt werden, sind mögliche 

Meideeffekte als vernachlässigbar einzustufen. Dies gilt insbesondere dann, 

wenn eine der östlichen Varianten gewählt wird. 









werden. 




der Gesamtpopulation des VSG betroffen sind, können erhebliche Beeinträch- 



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tigungen nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 7.2.1 erwähnten 



















ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Kiebitz erwähnten 




Krickente 












werden. 



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ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Krickente erwähnten 




Lachmöwe 



inkl. angrenzender Bereiche sind 300 Reviere (Kolonie) angegeben. Somit 

handelt es sich bei der Angabe im SDB oder der VSW entweder um eine fehlerhafte 

oder eine veraltete Angabe. 

Baubedingte Störungen: Bei dieser störempfindlichen Art ist insbesondere im 

Bereich der Brutkolonien davon auszugehen, dass es zu Störeffekten kommen 

kann, auch wenn die Trasse außerhalb des VSG geführt wird. Erhebliche Beeinträchtigungen 

können somit nur dann grundsätzlich ausgeschlossen werden, 

wenn die in Kap. 7.2.1 genannten V+M-Maßnahmen zur bauzeitlichen 

Beschränkung (keine Baumaßnahmen während der Brutzeit von Mitte März 

bis Ende Juni) durchgeführt werden. Im Falle der östlichen Varianten können 

aufgrund der größeren Entfernung erhebliche Beeinträchtigungen durch Störungen 

jedoch von vornherein ausgeschlossen werden. 



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ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Lachmöwe erwähnten 




Löffelente 



inkl. angrenzender Bereiche sind 29 Reviere angegeben. Somit handelt es sich 

bei der Angabe im SDB oder der VSW entweder um eine fehlerhafte oder eine 

veraltete Angabe. 









werden. 



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ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Löffelente erwähnten 




Reiherente 












werden. 






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der diesbezüglich deutlich verträglicheren östlichen Varianten gewählt wird 









ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Reiherente erwähnten 




Rotschenkel 





Meideverhalten des Rotschenkels an Hochspannungsfreileitungen heterogen 

ist, wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es in Leitungsnähe 












Falle der östlichen Varianten können aufgrund der größeren Entfernung er- 



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hebliche Beeinträchtigungen durch Störungen jedoch von vornherein ausgeschlossen 

werden. 
























ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Rotschenkel erwähnten 




Schwarzhalstaucher 








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werden. 

















ausgeschlossen werden können, dass die hier für den Schwarzhalstaucher 

erwähnten V+M-Maßnahmen zur Vermeidung baubedingter Störung sowie 

die V+M-Maßnahmen zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent 

umgesetzt und eine der östlichen Varianten gewählt wird. 

Stockente 








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werden. 

















ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Stockente erwähnten 




Uferschnepfe 


schlecht). 




Meideverhalten der Uferschnepfe an Hochspannungsfreileitungen heterogen 



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ist, wird dieses hier im konservativen Ansatz angenommen, so dass es in Leitungsnähe 














werden. 







Bereichen mit Vorkommen dieser Art konsequent umgesetzt werden. und 

eine der diesbezüglich deutlich verträglicheren östlichen Varianten gewählt 

wird. 


















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ausgeschlossen werden können, dass die hier für die Uferschnepfe erwähnten 




C-II-5.2.3 Fazit der Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchung 

Die Natura 2000-VU hat gezeigt, dass insbesondere aufgrund der sehr seltenen 

und außergewöhnlich bedeutsamen Population des Goldregenpfeifers – 

trotz V+M-Maßnahmen – erhebliche Beeinträchtigung bei den westlich verlaufenden 

Varianten sehr wahrscheinlich nicht ausgeschlossen werden können 

3. 

Für die östlich verlaufenden Varianten können jedoch unter Beachtung und 

Umsetzung der in Kap. 7.2.2 artspezifisch dargestellten V+M-Maßnahmen 

erhebliche Beeinträchtigungen aller maßgeblichen Arten und Bestandteile 

inkl. der Erhaltungsziele ausgeschlossen werden können. 

Dabei sind folgende V+M-Maßnahmen zu beachten und umzusetzen: 


� Keine Baumaßnahmen während der Brutzeit (von Mitte März bis Mitte 

Juli) bis in eine Entfernung von mindestens 500 m zum VSG 

� Markierung des Erdseil der geplanten Freileitung sowie bereits bestehender 

Freileitungen mit vogelabweisenden bzw. für Vögel besser erkennbaren 

Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 2007) inklusive im Bereich von 

Räumen, die in Funktionsbeziehung zum VSG und insbesondere zu denen 

des Goldregenpfeifers stehen. 

3 Für diese Varianten wären erhebliche Beeinträchtigungen nur dann zu vermeiden, 

wenn gewährleist ist, dass sich das Vogelschlagrisiko in dem von der Population genutzten 

Raum mit Sicherheit nicht erhöht. Dies wäre jedoch nur dann gegeben, wenn 

im Bereich der Vorkommen im VSG Freileitungen (auch Mittelspannungsleitungen) 

aktuell vorhanden sind, und diese mindestens auf entsprechender Länge (mind. 

5.000 m) gleichzeitig rückgebaut werden. Hierzu liegt zum gegenwärtigen Planungsstand 

jedoch noch keine Information, ob dies überhaupt der Fall ist bzw. technisch 

möglich ist, so dass diesbezüglich keine Aussagen getroffen werden können. 



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Unter dieser Voraussetzung ist das geplante Projekt für das Natura 2000- 

Gebiet „Dalum-Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor“ nur im Verlauf 

der östlichen Varianten verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie. 




„ENGDENER WÜSTE“ (KENN-NR. 3509-401) 



Standarddatenbogen (Stand Dezember 2000) entnommen. 


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Das EU-VSG „Engdener Wüste“ (Kenn-Nr. 3509-401, landesinterne Nummer 

V57) besitzt eine Fläche von 1006 ha und liegt in den Landkreisen Emsland 

und Grafschaft Bentheim. Die genaue topografische Lage ist den folgenden 

TK 25 zu entnehmen: 3508 Nordhorn und 3509 Lingen (Ems) Süd. 

Das EU-VSG befindet sich in den Naturräumen 580 „Nordhorn-Bentheimer 

Sandniederung“ und somit im Naturraum D 30 „Dümmer Geestniederung 

und Ems-Hunte Geest“ und ist der atlantischen Region zuzurechnen. Es handelt 

sich um einen ausgedehnten, feuchten bis mäßig trockenen Sandheide- 

Komplex, vorwiegend als Truppenübungs-/Bombenabwurfsplatz genutzt, 

mit größeren offenen Bereichen, im Norden auch mit lichten (Nadel)wäldern. 

Seine Bedeutung ist gegeben als landesweit bedeutender Brutplatz für den 

Ziegenmelker. Im SDB sind folgende Lebensraumklassen angegeben (Tabelle 

8.1-1 

Tabelle 6-1 Lebensraumklassen gemäß SDB für das VSG „Engdener Wüste“ 


Zwergstrauchheidenkomplex 590 59 

Nadelwaldkomplex 160 16 

Mischwaldkomplex 80 8 

Grünlandkomplex mittlerer Standorte 70 7 

Ackerkomplex 60 6 


Laubwaldkomplex 10 1 




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ihrer Habitate). Dies betrifft folgende acht Brutvogelarten: Feldlerche (Alauda 

arvensis), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus), Großer Brachvogel 

(Numenius arquata), Heidelerche (Lullula arborea), Neuntöter (Lanius collurio), 

Schwarzkehlchen (Saxicola torquata), Wachtel (Coturnix coturnix) und Ziegenmelker 

(Caprimulgus europaeus). 


Da dieses VSG direkt am Übergangsbereich zwischen Abschnitt B und Abschnitt 

C gelegen ist und sich dort alle Varianten treffen, müssen hier alle Varianten 

des Abschnitts B (Variante B 1 bis B 8) sowie der Nordteil des Abschnitts 

C (alle Varianten C1 bis C8) betrachtet werden. 

Auch wenn alle Varianten im direkten Übergangsbereich zusammenstoßen 

und dort die Entfernung zum VSG zumindest punktuell weniger als 1.000 m 

beträgt, verlaufen die westlichen Varianten unter Beachtung ihrer gesamten 

Strecke wesentlich näher am VSG, so dass hier wesentlich stärkere Bezüge 

zum VSG bestehen. Daher werden im Folgenden die westlich und insgesamt 

näher am VSG verlaufenden Varianten zusammen betrachtet und den östlich 

und insgesamt vom VSG weiter entfernt verlaufenden Varianten gegenüber 

gestellt. 

Als westlich verlaufenden Varianten im Hinblick auf das VSG im Abschnitt B 

gelten hierbei: B1, B2, B3, B4, B6 und B 7. 

Als östlich verlaufenden Varianten im Hinblick auf das VSG im Abschnitt B 

gelten hierbei: B5 und B8. 

Da das VSG jedoch vollständig außerhalb des Planungskorridors liegt, können 

negative Auswirkungen durch den Wirkfaktor „Entwertung von Habitaten 

durch Wuchshöhenbegrenzung“ grundsätzlich ausgeschlossen werden, so 

dass er nicht weiter betrachtet werden muss. Tabelle 8.1-2 zeigt die Ergebnisse 

der grundsätzlichen Empfindlichkeitsabschätzung der einzelnen Arten ge- 



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genüber den Wirkfaktoren. Hier ist zu ersehen, dass es nur bei zwei Arten 

potenziell zu Beeinträchtigungen kommen kann, die daher näher betrachtet 

werden müssen. 



Feldlerche x - - 



Heidelerche - - - 

Neuntöter - - - 

Schwarzkehlchen - - - 

Wachtel - - (da primär nachtaktiv) - 

Ziegenmelker - - (da primär nachtaktiv) - 

Feldlerche 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Für die Feldlerche ist es belegt, 

dass es in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. 

Da die Wirkweiten aber maximal 300 m betragen, die am nächsten gelegenen 

Offenlandflächen jedoch mindestens 500 m weit entfernt sind, können negative 

Auswirkungen grundsätzlich ausgeschlossen werden. 


mit der gebietsspezifischen Situation gezeigt, dass für die Feldlerche 

erhebliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können. Dies gilt somit 

für alle zu betrachtenden Varianten. 



Meideverhalten des Großen Brachvogels an Hochspannungsfreileitungen heterogen 

ist, wird hier im konservativen Ansatz angenommen, dass es in Leitungsnähe 

zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Da die Wirkweiten 

aber maximal 300 m betragen, die am nächsten gelegenen Offenlandflächen 

im VSG jedoch mindestens 900 m weit entfernt sind, können negative 

Auswirkungen grundsätzlich ausgeschlossen werden. 



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Störeffekten kommen kann. Da die Wirkweiten aber maximal 300 m betragen, 

die am nächsten gelegenen Offenlandflächen im VSG jedoch mindestens 

900 m weit entfernt sind, können negative Auswirkungen grundsätzlich 

ausgeschlossen werden. 

Erhöhung des Vogelschlagrisikos: Bei dieser vogelschlag-relevanten Art ist im 

konservativen Ansatz davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung des Vogelschlagrisikos 

kommen kann. Der östlich an das VSG angrenzende Bereich 

des Abschnitts C verläuft zwar in etwas mehr als 1.000 m Entfernung. Aufgrund 

der der dort vorhandenen, für den Brachvogel geeigneten Flächen ist 

eine regelmäßige Nutzung dieser Flächen jedoch möglich. Im Bereich des Abschnitts 

B ist dies jedoch auszuschließen, da diese Bereiche durch ausgedehnte 

Waldflächen vom VSG getrennt sind und die Trasse in erster Linie durch 

Waldflächen oder von Wald umgebenen kleineren Offenlandflächen verläuft, 

die der Brachvogel im Regelfall nicht aufsucht. 


mit der gebietsspezifischen Situation gezeigt, dass erhebliche Beeinträchtigungen 

für den Großen Brachvogel nicht mit Sicherheit ausgeschlossen 

werden können. 


Die Auswirkungsprognose hat gezeigt, dass für eine der zwei näher zu betrachtenden 

erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden 

konnten, so dass für diese Art eine vertiefende Natura 2000-VU erfolgen muss. 


Da im Rahmen der Vorprüfung nicht für alle maßgeblichen Bestandteile des 

VSG erhebliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können, muss für 

die folgende Brutvogelart eine vertiefende Prüfung erfolgen: 

Großer Brachvogel durch den Wirkfaktor „Erhöhung des Vogelschlagrisikos“ 



Maßnahmen. 




Maßnahmen zur Minimierung des Kollisionsrisikos: 

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Freileitungen in diesem Bereich mit vogelabweisenden bzw. für 

Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 2007), 

ggf. auch in weiteren Bereichen mit Vorkommen der relevanten Populationen 


Bestand VSG: Gemäß SDB 1 Paar im Erhaltungszustand B (gut). 

Bestand im Untersuchungsraum: Gemäß den Angaben der VSW befindet sich 

ein Vorkommen im Teilgebiet 3509.3/11, das fast 1.000 m vom Planungskorridor 

entfernt liegt. Im sehr konservativen Ansatz wird daher davon ausgegangen, 

dass 1 Paar des Großen Brachvogels im Untersuchungsraum angetroffen 

werden kann. 

Erhöhung des Vogelschlagrisikos: Bei dieser vogelschlag-relevanten Art ist im 

konservativen Ansatz davon auszugehen, dass es zu einer Erhöhung des Vogelschlagrisikos 

kommen kann, zumal das einzige Paar im VSG davon betroffen 

ist. Erhebliche Beeinträchtigungen können daher nur unter der Voraussetzung 

ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 8.2.1 erwähnten V+M- 


(Bereich Bernter Moor und Lescheder Feld) umgesetzt werden. 





Beeinträchtigungen die gesamte Population betroffen ist, und somit die Erheblichkeitsschwelle 

überschritten werden kann. Erhebliche Beeinträchtigungen 

können mit Sicherheit somit nur unter der Voraussetzung ausgeschlossen 

werden können, dass die hier für den Großen Brachvogel V+M-Maßnahmen 

zur Reduzierung des Vogelschlagrisikos konsequent umgesetzt werden. 




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Die Natura 2000-VU hat gezeigt, dass unter Beachtung und Umsetzung der im 

Kap. 8.2.2.1 artspezifisch dargestellten V+M-Maßnahmen erhebliche Beeinträchtigungen 

aller maßgeblichen Arten und Bestandteile inkl. der Erhaltungsziele 








Populationen 


Gebiet „Engdener Wüste“ verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie. 




„BARGERVEEN“ (KENN-NR. 2000-002) 


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Dieses VSG befindet sich in den Niederlanden am Rande der deutschen Grenze. 

Aufgrund der Funktionsbezüge zum Untersuchungsraum muss aber dieses 

Natura 2000-Gebiet betrachtet werden, auch wenn es außerhalb Deutschlands 

gelegen ist. 


gebiedendocument 033 (Standarddatenbogen) mit Stand November 2007 entnommen. 

Ergänzende Informationen stammen aus KIWA (2007). 

Dieses Natura 2000-Gebiet wird in den Niederlanden als Nr. 33 geführt und 

beinhaltet das gleichermaßen ein Natura 2000-Gebiet mit demselben Namen 

und derselben Kenn-Nummer. Im vorliegenden Natura 2000-Screening werden 

jedoch nur die maßgeblichen Bestandteile des EU-VSG betrachtet. 


Das EU-VSG „Bargerveen“ (Kenn-Nr. 2000-002, landesinterne Nummer Nr. 

33) besitzt eine Fläche von 2096 ha und liegt in den Niederlanden in der Provinz 

Drenthe. Die genaue topografische Lage ist den folgenden TK 25 zu entnehmen: 

3308 Twist 

Das EU-VSG befindet sich an der Grenze des deutschen Naturraums D 30 

„Dümmer Geestniederung und Ems-Hunte Geest“ und ist der atlantischen 

Region zuzurechnen. Es handelt sich um einen großen, renaturierten Hochmoorkomplex 

mit Heiden, kurzrasigem Grasland, Kleingewässer und verbuschten 

Bereichen. Seine Bedeutung ist gegeben als Brutgebiet insbesondere 

von Schwarzhalstaucher und Ziegenmelker sowie als bedeutsames Rastgebiet 

von Saatgans und Zwergschwan. Abgaben zu der Verteilung der Lebensraumklassen 

liegen nicht vor. 


Spezielle Erhaltungs- und Entwicklungszielen und die dafür benötigte Maßnahmen 

sind KIWA (2007) zu entnehmen. Grundsätzlich ist jedoch davon 

auszugehen, dass diese den „Schutz und Erhalt der im SDB genannten Vogelarten 

inkl. ihrer regelmäßig genutzten Habitate“ betreffen. 



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ihrer Habitate). Dies betrifft folgende zehn Brut- und zwei Gastvogelarten: 


Bekassine (Gallinago gallinago), Blaukehlchen (Luscinia svecica), Braunkehlchen 

(Saxicola rubetra), Kornweihe (Circus cyaneus), Neuntöter (Lanius collurio), 

Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis), Schwarzkehlchen (Saxicola torquata), 

Sumpfohreule (Asio flammeus), Tüpfelsumphuhn (Porzana porzana), Ziegenmelker 

(Caprimulgus europaeus) 


Saatgans (Anser fabalis), Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii) 


Im Hinblick auf dieses VSG ist nur die Variante A1 zu betrachten. Alle weiteren 

hier parallel verlaufenden Varianten A2 bis A5 befinden sich in deutlich 

mehr als 5 km Entfernung vom VSG entfernt und somit auch außerhalb des 

für Großvögel relevanten erweiterten Suchraums. 

Auch wenn einige der Großvogelarten des VSG in der mindestens 7 km Entfernung 

verlaufenden Ostvariante des Abschnittes B anzutreffen, sind die dort 

vorkommenden Vögel nicht zwangsläufig den Populationen des VSG zuzuordnen. 

Alleine im Hinblick auf das VSG sind mögliche Beeinträchtigungen in 

mindestens 7 km entfernten Gebieten gemäß den Aussagen des Kap. 3.5 

grundsätzlich als vernachlässigbar einzustufen und nicht näher zu betrachten 

4. 

Aufgrund der Lage und Entfernung der Teilgebiete müssen auch bei der Variante 

A1 nur Großvogelarten betrachtet werden. Gemäß den Angaben in Kap. 

4 Im Gegensatz zu Deutschland werden in den Niederlanden die beiden Unterarten 

„Tundra“- und „Taigasaatgans“ jeweils als eigenständige Arten geführt. Da beide 

(Unter)arten aber eine sehr ähnliche Verhaltensökologie aufweisen und üblicherweise 

vergesellschaftet auftreten und zudem in Deutschland als eine Art erfasst werden, 

werden sie hier ebenfalls gemeinsam betrachtet. 

4 Ungeachtet dessen sind – unabhängig von der Lage und Entfernung der EU-VSG – 

alle relevanten Vorkommen dieser Arten bei der Planfeststellung im Rahmen einer 

artenschutzrechtlichen Prüfung zu betrachten und zu prüfen, ob ggf. Verbotstatbestände 

gem. § 42 BNatSchG gegeben sind. 



3.5 sind folgende zwei Arten als Großvogelarten zu betrachten: Kornweihe 

(Brutvogel), Saatgans (Rastvogel) und Zwergschwan (Rastvogel). 

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Da das VSG außerhalb des Planungskorridors liegt, können negative Auswirkungen 

durch den Wirkfaktor „Entwertung von Habitaten durch Wuchshöhenbegrenzung“ 

grundsätzlich ausgeschlossen werden. 

Tabelle 7-1 zeigt für die zu betrachtenden Großvogelarten die Ergebnisse der 

grundsätzlichen Empfindlichkeitsabschätzung der einzelnen Arten gegenüber 

den Wirkfaktoren. Hier ist zu ersehen, dass für eine Art (Kornweihe) erhebliche 

Beeinträchtigungen von vornherein ausgeschlossen werden können. Für 

die restlichen beiden Arten kann es jedoch zu negativen Auswirkungen kommen, 

so dass eine vertiefende Natura 2000-VU durchgeführt werden muss. 

Tabelle 7-1 Grundsätzliche Empfindlichkeitsabschätzung für die relevanten Großvogelarten 


Kornweihe - -* - 

Saatgans x x x 

Zwergschwan - x x 

*nur zur Brutzeit in der Umgebung des Niststandortes störempfindlich 


Die Auswirkungsprognose hat anhand der vorliegenden Daten gezeigt, dass 

für zwei Gastvogelarten negative Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden, 

so dass eine vertiefende Natura 2000-VU durchzuführen ist. 


Da im Rahmen der Vorprüfung nicht für alle maßgeblichen Arten des VSG 

erhebliche Beeinträchtigungen von vornherein ausgeschlossen werden können, 

muss für folgende Arten und Wirkpfade eine vertiefende Prüfung erfolgen: 

� Saatgans durch den Wirkfaktor „Entwertung von Habitaten durch Meidung“ 

� Saatgans durch den Wirkfaktor „baubedingte Störungen“ 



� Saatgans durch den Wirkfaktor „Erhöhung des Vogelschlagrisikos“ 

� Zwergschwan durch den Wirkfaktor „baubedingte Störungen“ 

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� Zwergschwan durch den Wirkfaktor „Erhöhung des Vogelschlagrisikos“ 




Maßnahmen. 




Maßnahmen zur Minimierung des Kollisionsrisikos: 


Freileitungen in diesem Bereich mit vogelabweisenden bzw. für 

Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 2007), 

ggf. auch in weiteren Bereichen mit Vorkommen der relevanten Populationen 

Da das VSG eine vergleichsweise geringe Größe und primär Schlaf- und Rastplatzfunktion 

aufweist, wird ergänzend zur Ermittlung der potenziellen Beeinträchtigungen 

im Bereich der außerhalb des VSG gelegenen Nahrungsflächen 

folgende Annahmen zu Grunde gelegt: 

Auf Grundlage einer idealisierten Fläche des VSG von etwa 5.000 x 4.000 m 

wird basierend auf dem Mittelpunkt des VSG ein Aktionsradius von insgesamt 

8.000 m (ca. 3.000 m vom Mittelpunkt bis an die Grenze des VSG und ab 

der Grenze zusätzlich 5.000 m) angenommen. Daraus resultiert ein Aktionsraum 

von maximal 20.000 ha. Unter der Annahme, dass aufgrund von Siedlungsbereichen, 

sonstigen Störeffekten und ungeeigneten Lebensraumraumstrukturen 

etwa die Hälfte nicht nutzbar ist, resultiert daraus eine potenziell 

nutzbare Fläche von 10.000 ha, die im Folgenden zur Ermittlung der potenziellen 

Beeinträchtigungen zu Grunde gelegt wird. 



Saatgans 

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Bestand VSG: Gemäß SDB Schlaf- und Rastplatz mit 17.650 Ind. (davon 17.600 

Tundra-Saatgans und 150 Taiga-Saatgans) im guten Erhaltungszustand B. 

Bestand im Untersuchungsraum: Es werden vier Teilflächen im Untersuchungsraum 

inkl. angrenzender Bereiche mit einem Max. von 6.550 Ind. 

(3308.2/3), 1.450 Ind. (3308.2/2), 1.250 Ind. (3308.2/1) und 1.050 Ind. 

(3308.4/1) im Bereich Provinzialmoor, Fullener und Hesepermoor berücksichtigt. 

Entwertung von Habitaten durch Meidung: Für die Saatgans ist belegt, dass es 

in Leitungsnähe zu einer reduzierten Flächennutzung kommen kann. Unter 


(bevorzugt Grünland, aber auch Agrarflächen) kann es somit zu einer 

Nutzung des Planungskorridors insbesondere im Bereich der bedeutsamen 

Rastgebiete kommen. Dies betrifft ein Strecke von etwa 10.000 m und somit 

eine Fläche von 2 x 300 m x 10.000 m = 600 ha. Da es hierbei jedoch nur zu 

einer graduell reduzierten Flächennutzung und somit zu einer partiellen Meidung 

kommt, muss dieser Wert nochmals halbiert werden, so dass von einem 

konkreten Nutzungsverlust von 300 ha auszugehen ist. Im Vergleich zur Gesamtfläche 

des VSG mit etwa 2.100 ha betrifft dies somit einen Anteil von etwa 

14%. Unter der Annahme eines etwa 10.000 ha großen potenziell nutzbaren 

Raumes (s. o.) betrifft somit eine Fläche von 3%, so dass erhebliche Beeinträchtigungen 







im Bereich der bedeutsamen Rastgebiete kommen. Dies betrifft ein 

Strecke von etwa 10.000 m und somit eine Fläche von 2 x 500 m x 10.000 m = 

1.000 ha. Im Vergleich zur Gesamtfläche des VSG mit ca. 2.100 ha betrifft dies 

somit einen Anteil von knapp 48%. Unter der Annahme eines etwa 10.000 ha 

großen potenziell nutzbaren Raumes (s. o.) betrifft somit eine Fläche von 10%, 

so dass erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können. 

Diese können somit nur dann vermieden werden, wenn die in Kap. 9.2.1 genannten 


während der jahreszeitlichen Schwerpunkte ihres Auftretens von 

Mitte Dezember bis Ende Februar) durchgeführt werden. 



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nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 9.2.1 erwähnten V+M- 



werden. 





Erhöhung des Vogelschlagrisikos zu summarischen Wirkungen kommen. Sofern 

alle erwähnten V+M-Maßnahmen umgesetzt werden, sind kumulative 

Wirkungen jedoch als vernachlässigbar einzustufen. 





können, dass die hier für die Saatgans erwähnten V+M-Maßnahmen zur Vermeidung 

baubedingter Störung sowie die V+M-Maßnahmen zur Reduzierung 


Zwergschwan 

Bestand VSG: Gemäß SDB Schlaf- und Rastplatz 130 Ind. im guten Erhaltungszustand. 

Bestand im Untersuchungsraum: Es werden vier Teilflächen im Untersuchungsraum 

inkl. angrenzender Bereiche mit einem Max. von 470 Ind. 

(3308.2/3), 314 Ind. (3308.2/1), 142 Ind. (3308.2/2) und 109 Ind. (3308.4/1) im 

Bereich Provinzialmoor, Fullener und Hesepermoor berücksichtigt. 






in der Nähe der bedeutsamen Rastgebiete kommen. Dies betrifft ein 

Strecke von etwa 10.000 m und somit eine Fläche von 2 x 500 m x 10.000 m = 

1.000 ha. Im Vergleich zur Gesamtfläche des VSG mit ca. 2.100 ha betrifft dies 



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somit einen Anteil von knapp 48%. Unter der Annahme eines etwa 10.000 ha 

großen potenziell nutzbaren Raumes (s. o.) betrifft somit eine Fläche von 10%, 

so dass erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können. 

Diese können somit nur dann vermieden werden, wenn die in Kap. 9.2.1 genannten 


während der jahreszeitlichen Schwerpunkte ihres Auftretens von 

Mitte Dezember bis Ende Februar) durchgeführt werden 





nur dann ausgeschlossen werden, wenn die in Kap. 9.2.1 erwähnten V+M- 



werden. 








können, dass die hier für den Zwergschwan erwähnten V+M-Maßnahmen zur 




Die Natura 2000-VU hat gezeigt, dass unter Beachtung und Umsetzung der im 

Kap. 9.2.1 dargestellten V+M-Maßnahmen erhebliche Beeinträchtigungen aller 

maßgeblichen Arten und Bestandteile inkl. der Erhaltungsziele ausgeschlossen 

werden können. 




Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 2007) insbesondere im Bereich 

bedeutsamer Rastgebiete von Schwänen und Gänsen, die in Funktionsbeziehung 

zum VSG stehen. 



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Saatgans) von Mitte Dezember bis Mitte Februar im Bereich nördl. Schöninghsdorf 

bis Höhe Twist. 


Gebiet „Bargerveen“ verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie. 



C-II-8 VARIANTENBEZOGENE SYNOPSE 

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Da alle Natura 2000-VU bisher aus dem Blickwinkel der einzelnen EU-VSG 

durchgeführt wurden, erfolgt an dieser Stelle abschließend eine zusammenfassende, 

variantenbezogen Betrachtung unter Berücksichtigung der jeweiligen 

benötigten V+M-Maßnahmen, mittels derer erhebliche Beeinträchtigungen 

ausgeschlossen werden können. Aufgrund der Vielzahl der zu betrachtenden 

Varianten erfolgt dies tabellarisch je Abschnitt (Tabelle 8–1 ff.). 

Hierbei bedeutet: 

V+M notwendig: 

Unter Umsetzung der für das jeweilige VSG aufgelisteten V+M-Maßnahmen 

können erhebliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden. 

irrelevant: 

Das VSG befindet sich außerhalb des Untersuchungsraums inkl. des erweiterten 

Suchraums. 

vermutlich erheblich: 

Erhebliche Beeinträchtigungen können auch durch V+M-Maßnahmen nicht 

sicher ausgeschlossen werden. 

unerheblich: 

Erhebliche Beeinträchtigungen können ausgeschlossen werden. 

Tabelle 8-1 EU-VSG im Untersuchungsraum und ihre Relevanz im Hinblick auf die 

Varianten des Abschnitts A 

VSG A1 A2 A3 A4 A5 

Emstal von Lathen bis 

Papenburg 

V+M notwendig 

Bargerveen V+M notwendig 

Dalum-Wietmarscher 

Moor und Georgsdorfer 

Moor 

vermutlich 

erheblich 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 

V+M notwendig 

vermutlich 

erheblich 

V+M notwendig 

vermutlich 

erheblich 

Engdener Wüste irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 




Varianten des Abschnitts B (Teil 1, Varianten B1 bis B4) 

VSG B 1 B 2 B 3 B 4 


Papenburg 

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Bargerveen irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 



Moor 

vermutlich 

erheblich 

vermutlich 

erheblich 

vermutlich 

erheblich 

vermutlich 

erheblich 

Engdener Wüste unerheblich unerheblich unerheblich unerheblich 


Varianten des Abschnitts B (Teil 2, Varianten B5 bis B8) 

VSG B 5 B 6 B 7 B 8 


Papenburg 


Bargerveen irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 



Moor 

vermutlich 

erheblich 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

Engdener Wüste unerheblich unerheblich unerheblich unerheblich 


Varianten des Abschnitts C 

VSG C1 C2 C3 C4 C5 


Papenburg 

irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 

Bargerveen irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 



Moor 

Engdener Wüste V+M notwendig 

irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant irrelevant 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

V+M notwendig 

V+M notwendig 



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Die im Hinblick auf die einzelnen VSG erforderlichen V+M-Maßnahmen sind 

im Folgenden zusammenfassend je EU-VSG aufgelistet. In Verbindung mit 

den synoptischen Darstellungen bezüglich der einzelnen Varianten lässt sich 

auch das variantenbezogenes Maßnahmenpaket ableiten. 

Abschnitt A 

Bereich VSG „Emstal von Lathen bis Papenburg“ 


Freileitungen im Bereich des VSG und angrenzender, von den 

relevanten Arten genutzter Funktionsräume (insbesondere im Bereich 

bedeutsamer Rastgebiete von Schwänen und Gänsen) mit vogelabweisenden 

bzw. für Vögel besser erkennbaren Strukturen (vgl. BERNS- 

HAUSEN et al. 2007) 




Singschwan, Blässgans, Saatgans) von Mitte Dezember bis 

Mitte Februar im Bereich ab dem geplanten UW westlich Dörpen bis 

etwa westlich Dersum sowie im südlichen Funktionsraum im Bereich 

zwischen Oberlangen/K141 und südlich des NSG Tausendschrittmoor. 

Bereich VSG „Bargerveen“ 



Strukturen (vgl. BERNSHAUSEN et al. 2007) insbesondere im Bereich 

bedeutsamer Rastgebiete von Schwänen und Gänsen, die in Funktionsbeziehung 

zum VSG stehen. 




Saatgans) von Mitte Dezember bis Mitte Februar im Bereich nördl. Schöningsdorf 

bis Höhe Twist. 



Abschnitt A und B 

Bereich VSG „Dalum-Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor“ 

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� Keine Baumaßnahmen während der Brutzeit (von Mitte März bis Mitte 

Juli) bis in eine Entfernung von mindestens 500 m zum VSG 






Populationen 

Abschnitt C 

Bereich VSG „Engdener Wüste“ 






Populationen 

Schlussbemerkungen 

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass insbesondere im Bereich der großflächigen 

VSG, vor allem bei Berücksichtigung von Großvogelarten mit großem 

Aktionsradius die Auflistung der benötigten V+M-Maßnahmen im sehr 

konservativen Ansatz erfolgte. Dies ist einerseits nötig, da der konkrete Trassenverlauf 

im Rahmen des Raumordnungsverfahrens noch nicht bekannt ist, 

und daher größere und sich weiter erstreckende Wirkräume zu betrachten 

sind. Andererseits gilt dies insbesondere für die Ermittlung der Bereiche mit 

bauzeitlichen Beschränkungen außerhalb der Brutzeit, da hier grundsätzlich 

der Maximalbestand der zumeist deutlich größeren und über den Planungskorridor 

hinausragenden Teilgebiete betrachtet wurde. 

So deuten die Ergebnisse der aktuellen Rastvogelkartierungen (LaReG 2008, 

2009) in vielen relevanten Bereichen zwar darauf hin, dass der eigentliche Planungskorridor 

in deutlich geringerem Maße von den relevanten Arten genutzt 

wird, als hier im konservativen Ansatz angenommen. Der Planungstiefe entsprechend 

stellen die Kartierungen auf der Ebene des Raumordnungsverfah- 



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rens nur stichpunktartige Zählungen mit vergleichsweise geringer Erfassungsintensität 

(0,5 h/100 ha) dar, aus der die Aussagen zur tatsächlichen Raumnutzung 

nur in eingeschränktem Maße abzuleiten sind. 

Dies ist im Rahmen des Raumordnungsverfahren nicht erforderlich; jedoch 

muss zur exakten Ermittlung der tatsächlich relevanten Strecken, in denen die 

entsprechenden bauzeitlichen Beschränkungen außerhalb der Brutzeit festgelegt 

werden, spätestens im Rahmen der Planfeststellung entsprechende systematische 

Erhebungen der betrachtungsrelevanten Arten erfolgen. 



C-II-9 LITERATUR 

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Resources 

Management 

MOOIJ, J. (1999): Übersicht über die Bestandssituation und Bestandsentwicklung 

der Gänse in Deutschland und der westlichen Paläarktis. – NNA- 

Berichte der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz 12, Heft 3: 113- 

126. 

NEWTON, I. (1979): Population Ecology of Raptors. – Berkhamsted. 

NOWALD, G. (1999): Reviergröße und Raumnutzung jungeführender Kraniche 

Grus grus in Mecklenburg-Vorpommern: Erste Ergebnisse einer Telemetriestudie. 

– Vogelwelt 120: 261-274. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2005): Geplante 380 kV- 

Höchstspannungsfreileitung Punkt Lemförde – Wehrendorf, Bl. 4196. 

FFH-Verträglichkeitsuntersuchung für das FFH-Gebiet und das EU- 

Vogelschutzgebiet „Dümmer“ (Kenn-Nummer DE 4315-301). – Gutachten 

im Auftrag der RWE Transportnetz Strom, Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2007): Geplanter Ersatzneubau 

der 110 kV-Hochspannungsfreileitung Wesel/Niederrhein – 

Hüthum, Bl. 4201, Bl. 1318 (ehemalige Bl. 0047). Natura 2000- 

Verträglichkeitsuntersuchungen unter besonderer Berücksichtigung des 

EU-Vogelschutzgebiets „Unterer Niederrhein“ (Kenn-Nummer DE 

4203-401). – Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2007): Geplanter Ersatzneubau 

der 110 kV-Hochspannungsfreileitung Wesel/Niederrhein – 

Hüthum, Bl. 4201, Bl. 1318 (ehemalige Bl. 0047). Natura 2000- 

Verträglichkeitsuntersuchungen unter besonderer Berücksichtigung des 

EU-Vogelschutzgebiets „Unterer Niederrhein“ (Kenn-Nummer DE 

4203-401). – Gutachten im Auftrag der RWE Transportnetz Strom, Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2007a): Geplanter Neubau 

der 380 kV- Hochspannungsfreileitung Anschluss Kraftwerk Westfalen 

– USW Uentrop. Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchungen unter besonderer 

Berücksichtigung des EU-Vogelschutzgebiets „Lippeaue von 

Hamm und Lippstadt mit Ahsewiesen“ (Kenn-Nummer DE 4314-401). – 

Gutachten im Auftrag der RWE Transportnetz Strom, Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2007b): Geplanter Neubau 

der 110 kV-Leitung Abzweig Altenstadt. Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchungen 

unter besonderer Berücksichtigung des EU-Vogelschutzgebiets 

„Wetterau“ (Kenn-Nummer DE 5519-401). – Gutachten im 

Auftrag der E.ON Netz GmbH, Hungen. 



ERM GmbH 

Environmental 

Resources 

Management 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2009): Avifaunistischer 

Fachbeitrag für das Raumordnungsverfahren für die geplante Hochspannungsfreileitung 

Wahle – Mecklar. Teil Niedersachsen. – Gutachten 

für ERM Neu-Isenburg im Auftrag der E.ON Netz GmbH, Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2010): Überprüfung der 

Wirksamkeit von neu entwickelten Vogelabweisern an Hochspannungsfreileitungen 

anhand von Flugverhaltensbeobachtungen rastender und 

überwinternder Vögel am Alfsee/Niedersachsen. – Hungen. 

PNL [Planungsgruppe für Natur und Landschaft] (2010): Gastvogelerfassungen 

im südlichen Emsland zwischen Dalumer Feld und Wesuwe im 

Winter 2009/10. – Hungen. 

RASSMUS, J. , C. HERDEN, I. JENSEN, H. RECK & K. SCHÖPS (2003): Methodische 

Anforderungen an Wirkungsprognosen in der Eingriffsreglung. 

– Angewandte Landschaftsökologie, Heft 51, Bonn Bad- 

Godesberg. 

RECK, H. et al. (2001): Auswirkungen von Lärm und Planungsinstrumente 

des Naturschutzes. – Naturschutz und Landschaftsplanung 33 (5): 145- 

149. 

RICHARZ, K. & M. HORMANN (HRSG.) (1997): Vögel und Freileitungen. – 

Vogel & Umwelt 9, Sonderheft, 304 S. 

SCHELLER, W., BERGMANIS, U, MEYBURG, B.-U., FURKERT, B., KNACK, 

A. & RÖPFER, S. (2001): Raum-Zeit-Verhalten des Schreiadlers (Aquila 

pomarina). – Acta orn. 4(2-4): 75-236. 

SCHNEIDER, M. (1986): Auswirkungen eines Jagdschongebietes auf die Wasservögel 

im Ermatinger Becken (Bodensee). – Ornithologische Jahreshefte 

für Baden-Württemberg 2(1): 1-46. 

SCHNEIDER-JACOBY, M., H.-G. BAUER & W. SCHULZE (1993): Untersuchungen 

über den Einfluss von Störungen auf den Wasservogelbestand 

im Gnadensee (Untersee/ Bodensee). – Ornithologische Jahreshefte für 

Baden-Württemberg 9 (1): 1-24. 

SCHREIBER, M. & K.-D MOORMANN (2005): Auszug aus Brutvogelbestandsaufnahme 

für das EU-Vogelschutzgebiet „Dalum-Wietmarscher 

Moor und Georgsdorfer Moor“. – Bramsche. 



ERM GmbH 

Environmental 

Resources 

Management 

SILNY, J. (1997): Die Fauna in den elektromagnetischen Feldern des Alltags. – 

Vogel und Umwelt 9, Sonderheft, S. 29-40. 

SPILLING, E., H.-H. BERGMANN & M. MEIER (1999): Truppgröße bei weidenden 

Bläss- und Saatgänsen (Anser albifrons, A. fabalis) an der Unteren 

Mittelelbe und ihr Einfluss auf Fluchtdistanz und Zeitbudget. – Journal 

für Ornithologie 140 (3): 325-334. 

SUDMANN, S. (2000): Das Anflugverhalten von überwinternden, arktischen 

Wildgänsen im Bereich von markierten und nicht-markierten Hochspannungsfreileitungen 

am Niederrhein. – Unveröffentlichtes Gutachten 

Naturschutzzentrum in Kreis Kleve e.V., Juni 2000. 

TRAUTNER, J. & LAMBRECHT, H. (2003): Ermittlung von erheblichen Beeinträchtigungen 

im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung – 

Zwischenergebnisse aus einem F+E-Vorhaben des Bundesamts für Naturschutz. 

– UVP-Report, Sonderheft 2003, S. 125-133. 

WILLE, V. & BERGMANN, H.-H. (2002): Das große Experiment zur Gänsejagd: 

Auswirkungen der Bejagung auf Raumnutzung, Distanzverhalten 

und Verhaltensbudget überwinternder Bläss- und Saatgänse am Niederrhein. 

– Vogelwelt 123 (6): 293-306. 

ZANG, H. & H. HECKENROTH (1986): Die Vögel Niedersachsens und des 

Landes Bremen – Tauben- bis Spechtvögel. – Naturschutz und Landschaftspflege 


ZANG, H., G. GROßKOPF & H. HECKENROTH (1991): Die Vögel Niedersachsens 

und des Landes Bremen – Raubmöwen bis Alken. – Naturschutz 

und Landschaftspflege in Niedersachsen, Sonderreihe B, Heft 2.6. 

ZANG, H., G. GROßKOPF & H. HECKENROTH (1995): Die Vögel Niedersachsens 

und des Landes Bremen – Austernfischer bis Schnepfen. – Naturschutz 

und Landschaftspflege in Niedersachsen, Sonderreihe B, Heft 

2.5. 

ZANG, H., H. HECKENROTH & F. KNOLLE (1989): Die Vögel Niedersachsens 

und des Landes Bremen – Greifvögel. – Naturschutz und Landschaftspflege 




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