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Beratungstool Übersicht (PDF, ca. 7 MB) - Femail

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Lebensrollen / Berufsrollen<br />

Beschreibung<br />

Jeder Mensch hat die unterschiedlichsten Lebensrollen<br />

(=Verantwortungsbereiche). Eine davon<br />

ist die Berufsrolle. Wenn sich jemand in seinem<br />

Le ben beruflich neu orientiert, dann bedeutet<br />

das auto matisch auch eine Veränderung in dieser<br />

Lebens rolle. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was<br />

in die ser Rolle gelebt werden will. Die passenden<br />

Be dürf nisse und Ziele in dieser Rolle zu definieren<br />

schafft Klarheit und Motivation für die Umsetzung<br />

der selben.<br />

Instruktion<br />

Zuerst wird mit der Klientin in schriftlicher Form<br />

geklärt (siehe Arbeitsblatt 1), welche Lebensrollen<br />

im privaten und beruflichen Bereich gelebt<br />

werden oder gelebt werden wollen.<br />

Definieren Sie dann die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

in der jeweiligen Lebensrolle. Notieren Sie<br />

da zu, wie viel Zeit die Klientin in der jeweiligen<br />

Rol le in etwa verbringt. Durchschnittlich kann davon<br />

ausgegangen werden, dass wöchentlich 112<br />

Stun den zur Verfügung stehen (7 mal 24 = 168,<br />

da von werden täglich 8 Stunden Schlaf abgezogen:<br />

7 mal 8 = 56. 168 minus 56 = 112 Stunden).<br />

So mit wird der momentane Lebensstandpunkt<br />

klar. Dann konzentrieren Sie sich auf die Berufsrolle<br />

(sie he Arbeitsblatt 2): Definieren Sie die unterschied<br />

lich en Bedürfnisse, Aufgaben und Ziele.<br />

Dies un ter stützt die Klientin in ihrem persönlichen<br />

Klä rungs- und Orientierungsprozess.<br />

Idee aus der Praxis<br />

Für manche Menschen ist die Erkenntnis ganz<br />

neu, dass sie unterschiedliche Lebensrollen ha ben.<br />

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, zuerst ein mal<br />

nur die unterschiedlichen Lebensrollen zu be o-<br />

bach ten: Wie fühle ich mich in dieser Rolle? Wie<br />

oft wechsle ich am Tag meine Rolle? Welche Rollen<br />

fühlen sich gut/nicht so gut an?<br />

Lassen Sie dann die Klientin ganz bewusst in ihre<br />

Berufs rolle schlüpfen:<br />

Wie fühlt sie sich im Moment an? Wie möchten<br />

Sie gerne, dass sie sich anfühlt?<br />

Speziell für diese Zielgruppe …<br />

Menschen, die in Pflegeberufen bzw. im Sozial bereich<br />

arbeiten, neigen dazu, „die Arbeit mit nach<br />

Hau se zu nehmen“. Es fällt ihnen schwer, den<br />

Kopf frei zu bekommen. Für die klare Trennung<br />

von Be ruf- und Privatbereich sind das bewusste<br />

Ein stei gen und Aussteigen aus den un ter schiedlichen<br />

Lebensrollen sehr hilfreich. Es dient dann<br />

zur Abgrenzung der unterschiedlichen Le bensbereiche.<br />

Somit kann eine Steigerung der Le bensqua<br />

lität erreicht werden.<br />

Arbeitsblatt: Lebensrollen/Berufsrollen 1<br />

Arbeitsblatt: Lebensrollen/Berufsrollen 2<br />

Standortbestimmung<br />

bewältigungsstrategien<br />

zukunftsperspektiven<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

» Klärung:<br />

• von beruflichen Zielen<br />

• der beruflichen Identität<br />

• von Konfliktpotential durch andere Lebensrollen<br />

» Trennung von Beruf- und Privatbereich<br />

Quelle: Meusburger, C. (2005): © Mentalcollege Bregenz,<br />

Bregenz: Lehr- und Lernunterlagen des Mentalcollege Bregenz<br />

reflexion/<br />

wegüberprüfung<br />

<strong>Beratungstool</strong> – Methoden für das Coaching von Frauen im Pflegeberuf I Seite 9

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