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Beratungstool Übersicht (PDF, ca. 7 MB) - Femail

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Notfallkarte<br />

Beschreibung<br />

Wenn ein Thema tief emotionalisiert, kann es passieren,<br />

dass der rationale Teil nicht mehr zugänglich<br />

ist. Um in ein vernünftiges Handeln zu kommen,<br />

brauchen wir aber den Erwachsenen-Teil.<br />

Der emotionale Teil wird daher auch „Kind-Teil“,<br />

der rationale, vernünftig handelnde Teil „Erwachsenen-Teil“<br />

genannt.<br />

Notfallkarte (wenn es mir schlecht geht):<br />

1. In welchem Teil bin ich? Distanzfrage<br />

2. Was brauche ich? Bedürfnisfrage<br />

3. Handlung! Innerer Dialog – Bedürfnisbefriedigung<br />

Instruktion<br />

Die Distanzfrage katapultiert uns automatisch in<br />

den erwachsenen Teil. Die Beraterin kann dies<br />

überprüfen, indem sie nachfragt: “Und in welchem<br />

Teil befinden Sie sich nun?“ Da würde die<br />

Klientin antworten: “Im Erwachsenen-Teil“.<br />

Wenn man sich in diesem Teil befindet, kann die<br />

nächste Frage gestellt werden: „Was brauchen<br />

Sie (Bedürfnisfrage)?“ Hier werden Antworten<br />

genannt wie: Sicherheit, Anerkennung, Wertschätzung,<br />

Zeit.<br />

Sobald ich meine Bedürfnisse kenne, kann ich sie<br />

mir selbst befriedigen, indem ich mich selbst beruhige,<br />

mir selbst gut zurede oder mir etwas Gutes<br />

tue (Ersatzhandlung) etc.<br />

Innere Dialoge sind Selbstgespräche.<br />

Wichtig: Sobald ich in Handlung komme, habe<br />

ich Kontrolle über die Situation und komme aus<br />

negativen Gefühlen wie Hilflosigkeit, Angst oder<br />

Machtlosigkeit heraus.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

» Klientinnen, die chronisch überfordert sind<br />

» Klientinnen, die in ihren negativen Gefühlen<br />

verharren<br />

Idee aus der Praxis<br />

Die „Notfallkarte“ wird auf ein kleines Kärtchen<br />

geschrieben und mit Bedürfnissen und Handlungsmöglichkeiten<br />

ergänzt. Dazu verschiedenfarbige<br />

Kugelschreiber verwenden.<br />

Die „Notfallkarte“ immer bei sich tragen!<br />

Speziell für diese Zielgruppe …<br />

Diese Zielgruppe ist aufgrund von Mehrfachbelastungen<br />

und des häufig auftretenden Helfersyndroms<br />

oft chronisch überfordert.<br />

Standortbestimmung<br />

bewältigungsstrategien<br />

zukunftsperspektiven<br />

Quelle: Young/Klosko 2005: Schematherapie,<br />

Paderborn: Junfermann Verlag<br />

reflexion/<br />

wegüberprüfung<br />

<strong>Beratungstool</strong> – Methoden für das Coaching von Frauen im Pflegeberuf I Seite 20

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