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FIG Internationale Wertungsbestimmungen Kunstturnen der Frauen

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ABSCHNITT 12 – Schwebebalken<br />

Künstlerischer Wert<br />

Künstlerische Darbietung<br />

Eine künstlerische Darbietung ist eine solche, in <strong>der</strong> es <strong>der</strong> Turnerin gelingt,<br />

eine gut strukturierte und zusammengestellte Schwebebalkenübung in eine<br />

Darbietung zu verwandeln. Um dies zu erreichen, muss die Turnerin<br />

Kreativität, Vertrauen in die Darbietung, persönlichen Stil und perfekte<br />

Technik demonstrieren.<br />

Dies hat nichts damit zu tun, „was“ die Turnerin zeigt,<br />

son<strong>der</strong>n „wie“ sie es zeigt.<br />

Komposition und Choreographie<br />

Die Komposition einer Schwebebalkenübung hängt von <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong><br />

Bewegungen, sowohl gymnastischer als auch akrobatischer Natur, und <strong>der</strong><br />

Turnerin selbst ab, ebenso wie von <strong>der</strong> Choreographie dieser Elemente in<br />

Bezug auf den Schwebebalken, um so ein beson<strong>der</strong>es Gefühl von Rhythmus<br />

und verän<strong>der</strong>ten Geschwindigkeiten zu schaffen. Es ist die Ausgewogenheit<br />

zwischen schwierigen Elementen und künstlerischen Bestandteilen, die ein<br />

ständig fließendes, geschlossenes Ganze kreiert.<br />

Die Gestaltung, Struktur und die Komposition einer Übung beinhalten:<br />

Eine vielfältige und reiche Auswahl von Elementen<br />

unterschiedlicher Strukturgruppen aus <strong>der</strong> Elementetabelle<br />

Wechsel <strong>der</strong> Ebenen (oben und unten)<br />

Wechsel <strong>der</strong> Richtung (vw/rw/sw)<br />

Wechsel von Rhythmus und Tempo<br />

Kreative o<strong>der</strong> originelle Bewegungen und Übergänge.<br />

Rhythmus und Tempo<br />

Der Rhythmus und das Tempo (die Geschwindigkeit) muss variieren,<br />

manchmal lebhaft, manchmal langsam, aber in erster Linie dynamisch und<br />

vor allem nicht unterbrochen.<br />

Die Übergänge zwischen den Bewegungen und Elementen sollen weich und<br />

fließend sein;<br />

ohne unnötige Pausen o<strong>der</strong><br />

langandauernde vorbereitende Bewegungen vor den Elementen.<br />

Die Übung soll keine Aneinan<strong>der</strong>reihung von nicht verbundenen, einzelnen<br />

Elementen darstellen.<br />

12.1 Allgemeines<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Matte. Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett (z.B. ein zusätzliches Brett)<br />

sind nicht erlaubt.<br />

a) Angänge<br />

– Wenn die Turnerin beim ersten Versuch das Sprungbrett und das Gerät<br />

berührt,<br />

Abzug 1,00<br />

<br />

<br />

<br />

Muss sie ihre Übung beginnen<br />

erhält sie keinen SW für den Angang<br />

Abzug für Angang nicht aus <strong>der</strong> Elementtabelle<br />

– Ein zweiter Anlauf für den Angang ist (mit Abzug) erlaubt, wenn die Turnerin<br />

beim ersten Versuch das Sprungbrett und das Gerät nicht berührt<br />

o Abzug 1,00<br />

– Ein dritter Anlauf ist nicht gestattet.<br />

Das D-Kampfgericht nimmt den Abzug vom Endwert vor.<br />

Dies stellt dar, „was“ die Turnerin zeigt.<br />

Abschnitt 12 / Seite 1

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