Take Off! - Kulturzentrum Messestadt
Take Off! - Kulturzentrum Messestadt
Take Off! - Kulturzentrum Messestadt
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Nummer 30<br />
Jan-März 2009<br />
Schutzgebühr 2 Euro<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
Stadtteilzeitung <strong>Messestadt</strong> Riem<br />
Kultur und Natur in Usbekistan<br />
Verschiedenheit als Auszeichnung<br />
Freestyle Turnen beim TV Riem-Dornach<br />
Das Panoptikum der Evolution
Inhalt<br />
Editorial .......................................................<br />
3<br />
„Du störst“ oder „friendly fire“............................ 3<br />
Wir für uns................................<br />
....................................................<br />
4<br />
Ihr Einsatz ist gefragt........................................ 4<br />
Willkommensmappen für die <strong>Messestadt</strong>............ 4<br />
5000 Stunden = unbezahlbar ............................ 5<br />
Häuser voller Leben................................<br />
........................................<br />
........6<br />
Neues Gesicht im Treff 18................................. 6<br />
Kindergarten & Nachbarschaft gärteln<br />
gemeinsam....................................................... 7<br />
Autofreies Wohnen ist ein voller Erfolg............... 8<br />
Nachbarn im Karree .......................................... 8<br />
Lebendiger Osten ............................................. 9<br />
Gemeinsam deutsch lernen ............................. 10<br />
Abgeräumt ..................................................... 11<br />
Schule................................<br />
........................................................<br />
12<br />
Projekt Lernbegleiter angelaufen ..................... 12<br />
„Kinder laufen für Kinder“ in der<br />
Astrid-Lindgren-Schule................................... 12<br />
Verschiedenheit als Auszeichnung ................... 13<br />
Wir sind jetzt sozialwirksam! ........................... 13<br />
Kids................................<br />
...........................................................<br />
14<br />
Projekt „Willkommen in der <strong>Messestadt</strong>“........... 14<br />
Kreatives Ferienprogramm............................... 15<br />
Es schmeckt das ganze Jahr............................. 15<br />
Jahresrückblick 2008 im Fameri....................... 16<br />
Skischuhe im Oktober .................................... 18<br />
Die MRG berichtet ........................................<br />
19<br />
Fertigstellung des Grünzugs Achse 11<br />
im 3. BA Wohnen ............................................ 19<br />
Neuer Wohnplatz an der Selma-Lagerlöf-Straße 19<br />
Erneuerung der Skate-Anlage im Riemer Park... 19<br />
Kunst und Kultur .........................................<br />
20<br />
Neujahrskonzert Anne Roth............................. 20<br />
Die Welt des argentinischen Tango .................. 21<br />
Das Panoptikum der Evolution ......................... 22<br />
GENial: Figurenkabarett von Josef Pretterer ...... 23<br />
Titelfoto: Uwe Knietsch<br />
Kultur und Natur in Usbekistan ........................24<br />
Acryl-Malerei für Anfänger / Fortgeschrittene...24<br />
„Heiter bis Wolkig“ mit „Zimmer Frei“ ................25<br />
Kultur-Café Weitblick ......................................25<br />
<strong>Off</strong>ene Bühne - Künstlertreff............................26<br />
Die Kriegsberichterstatterin .............................26<br />
Vorschau: Herbert und Schnipsi........................26<br />
Kinofilme .......................................................27<br />
Neues von der Baustelle ............................... 28<br />
Was ist eigentlich eine Bürgerversammlung? .....28<br />
Von Hunden und Bussen .................................30<br />
Neu in der <strong>Messestadt</strong> .....................................31<br />
Gedichte und Geschichten ............................ 32<br />
Die Messe München informiert ...................... 33<br />
Messeprogramm von Januar bis März:<br />
Für jeden etwas dabei!.....................................33<br />
Gott und die Welt ........................................<br />
34<br />
Evangelische Kirche: Was ist Glück? ..................34<br />
AK Ökumene...................................................35<br />
Katholische Kirche: Einladungen für Groß und<br />
Klein...............................................................36<br />
Gesellschaftsethik in der <strong>Messestadt</strong> ...............37<br />
Leib und Seele ............................................<br />
40<br />
SC Arcadia <strong>Messestadt</strong> beim Schwabenpokal<br />
in Oberndorf ...................................................40<br />
Freestyle Turnen beim TV Riem-Dornach..........41<br />
Erfahrungsreiches Jahr für die Floorballer<br />
des FC Stern....................................................41<br />
Veranstaltungskalender................................<br />
42<br />
Internet, Impressum ....................................<br />
45<br />
Wichtige Rufnummern................................<br />
..................................<br />
46<br />
Anzeigen<br />
Logopädie.........................................................6<br />
musica mobile.................................................10<br />
buergerbau .....................................................17<br />
Physio.............................................................32<br />
APR ................................................................39<br />
Gestaltung Titel / Rückseite: Uwe Knietsch - munichphoto.de<br />
Die nächste <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! erscheint Ende März 2009<br />
Redaktionsschluss ist der 2. Februar 2009<br />
Einsendungen an: takeoff@messestadt.info<br />
2<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Editorial<br />
„Du störst!“ oder „friendly fire“<br />
lasste ihn wieder zu klopfen<br />
und das Klopfen führte diesmal<br />
direkt in den Samstagsarrest.<br />
Als sich der verantwortliche<br />
Lehrer, während des Arrestes<br />
im Lehrerzimmer, ihm gegenüber<br />
setzte, begann er auch<br />
dort wieder zu klopfen. Der Lateinlehrer<br />
äußerte ihm gegenüber<br />
sein Verständnis für sein<br />
Anliegen, das er mit dem Klopfen<br />
ausdrücken wolle, das aber<br />
nun aus Rücksicht den Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern gegenüber<br />
nicht mehr geduldet<br />
werden könne. Zumal die Einnahmen<br />
aus dem bevorstehenden<br />
Schulfest einem afrikanischen<br />
Brunnenprojekt zugedacht<br />
war. Aber die konsequente<br />
Haltung der beiden erstarrte.<br />
Einig Jahre später gestanden<br />
sich Lehrer und Schüler, noch<br />
nie zuvor so dicht vor einem<br />
sicher verhängnisvollen tätlichen<br />
Angriff gestanden zu haben<br />
wie in dieser Situation. Der<br />
sehr alte Altgriechisch- und<br />
Griechischlehrer, der damals<br />
noch mit im Raum die knirschende<br />
Szene beobachtet hatte,<br />
meinte im richtigen Moment<br />
mit einem sanften Lächeln:<br />
„aha, friendly fire!“ (friendly fire<br />
- Ausdruck aus dem Militärjargon,<br />
der den irrtümlichen Beschuss<br />
eigener oder verbündeter<br />
Streitkräfte in einer kriegerischen<br />
Auseinandersetzung be-<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Als er in die sechste Klasse<br />
ging, erzählte ihm sein Biologielehrer,<br />
dass auf der Erde jeden<br />
Tag über 20.000 Kinder<br />
verhungern. Diese Information<br />
versuchte er zu verarbeiten,<br />
indem er zweimal pro Sekunde<br />
mit dem Fingernagel auf die<br />
Schulbank klopfte, um die Dimensionen<br />
der abstrakten Zahl<br />
zu begreifen. Es änderten sich<br />
mit der Zeit die Zahlen und die<br />
Zuordnungen. Manchmal wurden<br />
Zahlen von verhungerten<br />
Kindern mit denen verhungerter<br />
Erwachsener und Kriegs- oder<br />
Massakeropfer in Krisengebieten<br />
vermischt oder neu differenziert.<br />
Also klopfte er von<br />
nun an eben auch differenziert<br />
mit mehreren Fingern, einen für<br />
jede Gruppe. Er entwickelte so<br />
einen immer neuen Takt.<br />
Manchmal trennte er auch Staaten<br />
oder Erdeile nach unnötig<br />
Sterbenden voneinander. Irgendwann<br />
gingen ihm sowohl<br />
die Finger als auch die Koordinationsfähigkeit<br />
aus, diese<br />
komplexen Informationen in<br />
akustische Signale umzuwandeln.<br />
Er konnte nicht verstehen,<br />
das man ihnen Vektorrechnen,<br />
tote Sprachen, die alten Römer<br />
und die Musik Mozarts näher<br />
bringen wollte, wenn sie doch<br />
besser alles, was für die Hilfe<br />
zur Selbsthilfe notwendig ist,<br />
dahin transportieren sollten, wo<br />
es gebraucht würde, um das<br />
Leiden zu beenden. In der siebten<br />
Klasse, Mitte der Siebziger<br />
Jahre, offenbarte eine Zeitung<br />
wieder neue Zahlen, dies veranzeichnet)<br />
und entspannte damit<br />
die Situation merklich. Der Junge<br />
startete später einige maßgebliche<br />
Informationsaktionen,<br />
vermittelte zwischenstaatlich<br />
und versucht sein Handeln bis<br />
heute stetig in den Wechselwirkungen<br />
des Weltgeschehens zu<br />
koordinieren. Der Lateinlehrer<br />
war auch später noch sozial engagiert<br />
und widmete sein Leben<br />
schließlich der antiquarischen<br />
Literatur.<br />
Trotz vieler Anstrengungen und<br />
auch wenn wir die Mechanismen<br />
langsam verstehen, sterben immer<br />
noch viele Menschen sinnlos<br />
und erfahren vermeidbares<br />
Leid. Wir sollten vielleicht gerade<br />
deshalb unseren offensichtlichen<br />
Gegnern einen Moment<br />
länger aufmerksam zuhören,<br />
bevor wir mit der gleichen Hingabe<br />
den Stab über sie brechen,<br />
wie wir es unseren „Gegnern“<br />
uns gegenüber vorwerfen.<br />
Die tatsächliche Zahl der unnötig<br />
Sterbenden in Krisengebieten<br />
scheint tatsächlich seit dieser<br />
Zeit abzunehmen, da sich<br />
viele Menschen aktiv informieren<br />
und engagieren. Gerade<br />
heute ist das aktive Informieren<br />
und das Rückfragen wichtiger<br />
den je, selbst wenn es manchmal<br />
unangenehm ist.<br />
Er klopft heute noch, um zu<br />
verstehen.<br />
Uwe Knietsch<br />
i Kontakt<br />
Stadtteilzeitung <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
Tel. (089) 99 88 689 31<br />
Fax (089) 99 88 689 39<br />
mail: takeoff@messestadt.info<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 3
Wir für uns<br />
Ihr Einsatz ist gefragt<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! braucht Unterstützung<br />
Na, haben Sie es gemerkt? Nein?<br />
Doch? In der Tat wurden wir einige<br />
Mal angesprochen, warum<br />
denn im Herbst keine <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
erschienen ist. Der Grund ist<br />
simpel: Es lagen zu wenig Texte<br />
und auch zu wenig Anzeigen vor,<br />
so dass einfach kein Heft zustande<br />
kam. Dies mag an der Urlaubszeit<br />
gelegen haben - im<br />
August, als die Produktion der<br />
dritten Ausgabe der <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
anstand, haben die meisten Leute<br />
nun eben anderes im Sinn als<br />
Texte zu liefern und ihre Termine<br />
zu melden. Allerdings waren<br />
auch wir vom Bürgerforum etwas<br />
nachlässig und haben nicht, wie<br />
sonst üblich, per Mail zur Abgabe<br />
Ihrer Beiträge aufgerufen. Und<br />
ein klitzekleines Computerproblemchen<br />
setzte dann das restliche<br />
I-Tüpfelchen.<br />
Kurz und gut, wir haben eine<br />
Ausgabe übersprungen. Und wir<br />
haben uns über jeden gefreut,<br />
der eben diese Ausgabe vermisst<br />
hat. Denn schließlich wollen wir,<br />
dass die <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! wahrgenommen<br />
und gelesen wird.<br />
Noch mehr freuen wir uns, wenn<br />
Sie, liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger, die <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! auch als<br />
ein Instrument zur Kommunikation<br />
nutzen. Erzählen Sie uns,<br />
was Sie bewegt, was los ist, was<br />
geändert werden sollte - und am<br />
besten schreiben Sie es auch<br />
gleich selbst auf und schicken<br />
uns den Text.<br />
Wir freuen uns darauf.<br />
Marion Steinhart<br />
Redaktion <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
i Kontakt<br />
Stadtteilzeitung <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!<br />
Erika-Cremer-Str 8<br />
81829 München<br />
Tel. (089) 99 88 689 31<br />
Fax (089) 99 88 689 39<br />
Mail: takeoff@messestadt.info<br />
www.takeoff.messestadt-tv.com<br />
Willkommensmappen für die <strong>Messestadt</strong> Ost!<br />
Wir suchen fremdsprachige Mitbürger für die Verteilung<br />
Sie kommen aus der Türkei, Afghanistan,<br />
dem Irak, aus Togo<br />
oder aus einem anderen Land<br />
und sind selbst einmal neu in die<br />
<strong>Messestadt</strong> gezogen?<br />
Sie haben Interesse daran, mit<br />
uns Willkommensmappen zu<br />
verteilen und dabei speziell Menschen<br />
aus ihrem Herkunftsland<br />
über die <strong>Messestadt</strong> zu informieren?<br />
Was sind Willkommensmappen?<br />
Eine Papiermappe mit einem<br />
Willkommensbrief und schriftlichen<br />
Informationen über Schulen,<br />
Kindergärten, Vereine, Freizeitveranstaltungen<br />
und weiteren<br />
sozialen Einrichtungen. Die Idee<br />
dazu stammt von engagierten<br />
Nachbar/innen aus der <strong>Messestadt</strong><br />
West, wo die Mappe seit<br />
Jahren verteilt wird.<br />
Wann sollen die Mappen verteilt<br />
werden?<br />
Dezember bis März<br />
Wer ist Ansprechpartner dafür in<br />
der <strong>Messestadt</strong> Ost?<br />
Susanne Weiß und Roland Barfus<br />
Warum brauchen wir Ihre Hilfe?<br />
Die Informationen in der Mappe<br />
sind auf deutsch. Sie sind aber<br />
auch interessant für diejenigen,<br />
die nicht oder nicht gut deutsch<br />
sprechen. In diesem Fall sind ein<br />
paar mündliche Erläuterungen in<br />
der Herkunftssprache sicher<br />
nützlich.<br />
Wir würden uns sehr freuen,<br />
wenn Sie sich bei uns melden!<br />
Susanne Weiß<br />
i Kontakt<br />
Susanne Weiß/Roland Barfus<br />
Ruth-Beutler-Str. 9<br />
Tel. (089) 99 888 700<br />
4<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Wir für uns<br />
Mehr als 5000 Stunden = unbezahlbar<br />
Ehrenamtliche Leistungen für das Bürgerforum und <strong>Kulturzentrum</strong><br />
Mitglieder und Nichtmitglieder<br />
des Vereins Bürgerforum <strong>Messestadt</strong><br />
e.V. haben bisher mehr als<br />
5000 Stunden jährlich ehrenamtliche<br />
Arbeit für den Verein Bürgerforum<br />
<strong>Messestadt</strong> e.V., den<br />
Stadtteil und somit für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner geleistet.<br />
5000 Stunden, das entspricht<br />
etwa 3 Vollzeitarbeitsstellen<br />
– ohne Urlaubsvertretungen.<br />
Die „Dunkelziffer“ der geleisteten<br />
Stunden liegt weitaus<br />
höher. Dazu kommt die Unterstützung<br />
besonders der Familien<br />
und Angehörigen der ehrenamtlich<br />
Aktiven, ohne die diese Aufgaben<br />
nicht zu erfüllen wären.<br />
Die Leistungen wurden im Wesentlichen<br />
für die folgenden Bereiche<br />
erbracht:<br />
die Stadtteilzeitung <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!:<br />
Herausgabe, Koordination und<br />
Strukturierung, Anzeigenakquise<br />
und Kundenbetreuung, Themen<br />
recherchieren und Artikel verfassen,<br />
redaktionelle Arbeit, Layout<br />
und Verteilung, Verwaltung, Finanzplanung<br />
und -verwaltung.,<br />
Verteilung,<br />
das <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong>:<br />
Programmflyer verteilen, Buchhaltung,<br />
Zuschussanträge, Verwendungsnachweise<br />
und Steuererklärungen<br />
erstellen, Haushalts-<br />
Planung und Organisation, Personalverwaltung,<br />
Vertragsgestaltung,<br />
Beschaffungswesen, Wartung,<br />
Bürozeiten, Veranstaltungs-Planung<br />
und Organisation,<br />
Veranstaltungsbetreuung, PR,<br />
Plakatentwürfe, Auf- und Abbau,<br />
Abendkasse, Pausenausschank,<br />
Anbieten von Kursen und anderen<br />
Veranstaltungen im <strong>Kulturzentrum</strong>,<br />
Veranstaltungsberatung,<br />
Hausmeisterei und vieles<br />
mehr,<br />
die Tauschbibliothek: Organisation<br />
und Pflege,<br />
Mittwochstreffen: Planung, Organisation,<br />
Einladung, Moderation,<br />
Protokolle erstellen,<br />
Begrüßungsmappen für neue Be-<br />
wohnerinnen und Bewohner: Zusammenstellung<br />
und Inhalte regelmäßig<br />
aktualisieren, Befüllen<br />
und Verteilung organisieren,<br />
und übergreifend Sprechstunden<br />
aller Betriebe, das Leiten von Ar-<br />
beitskreisen, Pflege der E-Mail<br />
E<br />
Mail-<br />
Verteiler, der Mail-Accounts<br />
und<br />
der Websites, Recherchen, Befra-<br />
gungen, Kooperationen, Runde<br />
Tische, Moderationen, Pflege des<br />
Pressearchivs und und und.<br />
Wenn Sie im Stadtteil aktiv werden,<br />
etwas anstoßen oder in einem<br />
der bestehenden Bereiche<br />
unterstützen möchten, melden<br />
Sie sich:<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.<br />
Telefon: 089 99 88 68 93 1<br />
Mail: forum@messestadt.info<br />
Uwe Knietsch<br />
i Kontakt<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.<br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
Tel. (089) 99 88 68 93 1<br />
Danke!<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 5
Häuser voller Leben<br />
Neues Gesicht im Treff 18!<br />
Andrea Schanzenbach im neuen Bewohnertreff<br />
Kennen Sie das?<br />
Sie tauschen sich gerne mit ihren<br />
Nachbarn aus, möchten bei einem<br />
Kaffee neue Leute kennen<br />
lernen oder haben ein Hobby,<br />
dass Sie gerne mit anderen Menschen<br />
teilen?<br />
Sie wollen Ihr Wohngebiet selbst<br />
mitgestalten? Vielleicht haben Sie<br />
schon selbst Wünsche und Ideen,<br />
wie ihr Wohnort noch attraktiver<br />
und noch lebenswerter gestaltet<br />
werden kann? Kreativangebote<br />
für Kinder und Familien, Gesprächskreise,<br />
Übersetzungshilfen bei Behördenbriefen<br />
und mehr werden<br />
schon jetzt überwiegend ehrenamtlich<br />
von Bewohnern für andere<br />
Bewohner im Treff 18 angeboten.<br />
Was wünschen Sie sich? Worauf<br />
haben Sie Lust? Möchten Sie lediglich<br />
die Räumlichkeiten mieten<br />
oder denken Sie sogar schon<br />
daran eine neue Gruppe zu pla-<br />
Andrea Schanzenbach Foto: privat<br />
nen? Wie Sie vielleicht schon wissen,<br />
hat die Stadtteilarbeit Riem<br />
der Wohnforum München gemeinnützigen<br />
GmbH seit dem 1.<br />
Januar 2009 eine neue Mitarbeiterin.<br />
Als Nachfolgerin von Elisabeth<br />
Zeitler unterstütze ich,<br />
Andrea Schanzenbach, Sie gerne<br />
bei Ihren Ideen!<br />
Neugierig geworden? Schauen Sie<br />
doch einfach mal in der<br />
Willy-Brandt-Allee 18 vorbei!<br />
Stöbern Sie in unserem jetzigen<br />
Programm – auch wenn Sie<br />
(noch) keine Idee haben!<br />
Ich freue mich!<br />
Ihre<br />
Andrea Schanzenbach<br />
i Kontakt<br />
Treff 18<br />
Projektleiterin: Dipl. Soz.-Päd.<br />
Andrea Schanzenbach<br />
Willy-Brandt-Allee 18<br />
81829 München<br />
Öffnungszeiten: Jeden Do von<br />
17:00-19:00 und jeden Fr von<br />
11:00-14:00<br />
Tel. (089) 97 297 106 (Do.+Fr.)<br />
Mobil: 0163 / 84 391 60<br />
Mail: andrea.schanzenbach<br />
@wohnforum.net<br />
Anzeige<br />
Endlich:<br />
Eine logopädische Praxis nur 5 Minuten von der <strong>Messestadt</strong> Riem,<br />
entweder 1 Station mit der U 2 bis zum Moosfeld oder 2 Stationen<br />
mit dem Bus 139 bis Truchthari-Anger.<br />
Logopädie im Münchner Osten<br />
Sprach- und Sprechtherapie<br />
Renate Fischer * Anna Machowski<br />
Teuchertstr. 28, 81829 München<br />
Tel. 089-189 042 09<br />
Bei uns werden Sie von zwei akademischen Sprachtherapeutinnen mit<br />
großer Berufserfahrung gut betreut und beraten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Besuch!<br />
6<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Häuser voller Leben<br />
Kindergarten & Nachbarschaft gärteln gemeinsam<br />
Patenschaften für Blumentröge<br />
Hinter dem Nachbarschaftstreff<br />
Oslostraße, im Innenhof der Helsinkistraße/Oslostraße,<br />
gibt es<br />
seit 2006 einen Bewohnergarten:<br />
acht große Blumentröge, die von<br />
den Nachbarinnen und Nachbarn<br />
individuell begrünt und bepflanzt<br />
werden dürfen. Bisher wurde dieses<br />
Angebot jedoch nur sporadisch<br />
genutzt.<br />
Da kamen drei Nachbarinnen aus<br />
der Helsinkistraße zusammen mit<br />
Frau Rita Schrabeck vom Nachbarschaftstreff<br />
Oslostraße auf die<br />
Idee, den Kindergarten, der sich<br />
im selben Innenhof befindet, „mit<br />
ins Boot zu holen“. Den Nachbarinnen<br />
schwebte eine gemeinsame<br />
Gartenaktion vor, in der die<br />
Kinder selbst Kräuter und Blumenzwiebeln<br />
anpflanzen könnten,<br />
um diese in der kommenden<br />
Zeit zu gießen, zu beobachten<br />
und im Frühjahr auch bestaunen<br />
oder gar ernten zu können. Ein<br />
Pfefferminztee vom eigenen Garten<br />
oder ein Schnittlauchbrot<br />
vom eigens angepflanzten<br />
Schnittlauch, das sollten die Kinder<br />
erleben dürfen.<br />
Herr Althoff, der Leiter des Hauses<br />
für Kinder „Wirbelwind“, Bayerisches<br />
Rotes Kreuz<br />
(Stockholmstraße 5), war von<br />
dem Vorschlag sofort hellauf begeistert<br />
und gewann auch seine<br />
Mitarbeiterinnen Frau Ina Sonnenberg<br />
und Frau Simone Costopoulos,<br />
die Gruppenleiterinnen<br />
der Vorschulkinder, im Nu für<br />
das gemeinsame Gartenprojekt.<br />
Am Donnerstag, 23. Oktober<br />
2008, kamen die Kinder in zwei<br />
Gruppen mit einem Wagen voll<br />
Schaufeln, Rechen und Handschuhen<br />
und legten los. Unter den Winter vorbereitet. Bei zwei<br />
Blumentröge von den Kindern für<br />
Anleitung der teilnehmenden der Blumentröge übernehmen<br />
Nachbarinnen, der Erzieherinnen zwei Nachbarinnen die Patenschaft.<br />
und der Projektleitung des Nachbarschaftstreffs<br />
gruben die Vorschulkinder<br />
Löcher, steckten Blu-<br />
die Blumentröge im Frühling<br />
Wir sind alle sehr gespannt, wie<br />
menzwiebeln hinein und pflanzten<br />
auch Kräuter aus Blumentöpert<br />
es leider jedoch noch eine<br />
aussehen werden. Bis dahin daufen<br />
um. Mit viel Spaß und großer Weile.<br />
Begeisterung wurden sechs der<br />
Rita Schrabeck<br />
Es geht doch nichts übers Buddeln: Kinder beim Gärtnern<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 7
Häuser voller Leben<br />
Autofreies Wohnen ist ein voller Erfolg<br />
Die Bewohner-Befragung ist als Broschüre erschienen<br />
„Aber jeder hat doch ein Auto“,<br />
haben Sie diesen Satz nicht sogar<br />
manchmal aus dem Mund von<br />
Leuten gehört, die selber gar<br />
kein Auto haben? Da wird es als<br />
Mangel empfunden, kein Auto zu<br />
haben. Schwer vorstellbar, dass<br />
es Menschen gibt, die sogar extra<br />
ihr Auto abgeschafft haben,<br />
weil sie in einem autofreien Haus<br />
mit autofreien Nachbarn leben<br />
wollten.<br />
Aber es gibt diese Menschen<br />
mitten unter uns. Und wir konnten<br />
sie nun selber fragen, wie es<br />
ihnen denn geht, wenn sie jahrelang<br />
ohne Auto leben. Haben sie<br />
das Gefühl, dass ihnen was fehlt,<br />
oder empfinden sie sich eher als<br />
befreit – frei von Kostendruck,<br />
Stress im Stau, Scheibenkratzen<br />
und Werkstattterminen.<br />
Wie organisieren sie ihre Einkäufe,<br />
wie lösen sie Transportprobleme,<br />
wie fahren sie in Urlaub?<br />
Und die wichtigste Frage: Können<br />
sie sich vorstellen, auch in zehn<br />
Jahren noch autofrei zu leben? Ja,<br />
sie können. Und viele meinen<br />
auch, dass ihre Kinder später<br />
wohl auch autofrei leben werden.<br />
Die Auswertung der Befragung,<br />
an der 50 Haushalte teilgenommen<br />
haben, ist als Broschüre erschienen<br />
und über „Wohnen ohne<br />
Auto“, c/o VCD, Jägerwirtsr. 3,<br />
81373 München erhältlich. Als<br />
pdf-Datei findet sich die Broschüre<br />
auf der Internetseite von<br />
Wohnen ohne Auto.<br />
Wenn Sie weitere Fragen haben,<br />
hilft Ihnen Maria Ernst gern<br />
(Tel. 089/ 201 18 98; Mo und Mi,<br />
ca. 9 – 12 Uhr). Gunhild Bayer<br />
i Kontakt<br />
Wohnen ohne Auto<br />
Tel. (089) 201 18 98<br />
Fax (089) 201 53 13<br />
Mail: kontakt@wohnen-ohneauto.de<br />
www.wohnen-ohne-auto.de<br />
Nachbarn im Karree<br />
Idee einer lokalen Nachbarschaftsinitiative wäre ein Versuch wert<br />
Bei KARREE geht es um eine Initiative<br />
der Nachbarn untereinander.<br />
Die Idee dazu ist einfach:<br />
Anstatt übereinander ist es sinnvoller<br />
miteinander zu reden und<br />
das eine oder andere Problem<br />
durch den Kontakt miteinander<br />
nachbarschaftlich zu lösen, wenn<br />
nötig, auch zusammen mit den<br />
sozialen Stellen und Behörden im<br />
Stadtteil. Als Initiative soll KAR-<br />
REE ohne eine feste Struktur (also<br />
kein Verein), sondern nur als ein<br />
loses Netz gebildet sein, das sich<br />
bei Bedarf jeweils selbst aktiviert.<br />
Zu einem ersten Sondierungstreffen<br />
kam eine Gruppe Bürger<br />
aus der <strong>Messestadt</strong> Ost im Gemeinschaftsraum<br />
des Bürgerbau-<br />
Karrees in der Selma-Lagerlöf-<br />
Str. zusammen. Mit dabei waren<br />
auch Mitarbeiter des Wohnforum-Bewohnertreffs<br />
und der zuständigen<br />
Sozialarbeit sowie der<br />
erfahrene Kontaktbereichsbeamte<br />
der Polizei. Einige Problemfälle<br />
konnten dabei auch gleich angesprochen<br />
bzw. zugewiesen werden,<br />
auch der Austausch zwischen<br />
den verschiedenen Kulturkreisen<br />
erwies sich als sehr förderlich<br />
zum gegenseitigen Verständnis.<br />
Das Beispiel könnte<br />
Schule machen.<br />
Rudi Gruschewitz<br />
i Kontakt<br />
Mail: buero-riem@t-online.de<br />
(im Betreff: „karree“ angeben)<br />
8<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Häuser voller Leben<br />
Lebendiger Osten<br />
2. Großes Hoffest der BG Riem und Hofflohmarkt<br />
Nach dem großen Erfolg des<br />
Nachbarschaftsfestes 2007 in<br />
ihrem Innenhof war für die rührigen<br />
NachbarInnen der BG Riem<br />
im 2. Bauabschnitt eine Fortsetzung<br />
im Jahr 2008 schon so gut<br />
wie beschlossen. Und so fand am<br />
26. Juli 2008 bei bestem Wetter<br />
das zweite große Hoffest statt.<br />
Gemeinsam zu feiern, Zeit für<br />
Gespräche und nachbarschaftliches<br />
Miteinander, und einfach<br />
zusammen einen schönen Nachmittag<br />
zu verbringen – diese Ziele<br />
standen auch dieses Mal wieder<br />
im Vordergrund und konnten<br />
dank der vielen freiwilligen HelferInnen<br />
perfekt umgesetzt werden.<br />
Jede/r packte mit an, jede/r<br />
konnte sich beteiligen, und so<br />
war wieder für ein umfangreiches<br />
Programm gesorgt. Von Dosenwerfen<br />
und Kinderschminken,<br />
Kindertanzdarbietungen und einem<br />
Kicker-Wettbewerb bis hin<br />
zur Präsentation der Sportart<br />
Floorball durch Aktive des FC<br />
Stern reichte das bunte Spektrum,<br />
und außerdem konnte wieder<br />
der vom letzten Jahr bekannte,<br />
wieder frenetisch bejubelte<br />
Zauberkünstler „Sulif“ für einen<br />
Auftritt gewonnen werden. Zusätzlich<br />
sorgte dieses Mal die<br />
Band „Travelling Cadillacs“ für<br />
die passende musikalische Untermalung.<br />
So feierten Groß und<br />
Klein bis spät in den Abend hinein<br />
– weitere Hofprojekte sind<br />
bereits in Planung.<br />
Des weiteren fand im Frühsommer<br />
im selben Grünhof erstmalig<br />
ein Flohmarkt statt. Zusammen<br />
mit dem Elternbeirat des nebenan<br />
liegenden Kindergartens<br />
„Glockenbachwerkstatt“ initiierten<br />
die NachbarInnen einen<br />
Hofflohmarkt, der auf rege Beteiligung<br />
stieß. Groß und Klein waren<br />
dem Aufruf gefolgt und boten<br />
den zahlreich erschienen<br />
Neugierigen ihre Fundstücke von<br />
A wie Autoreifen bis Z wie Ziehharmonika<br />
feil. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein verwandelte sich<br />
der Hof für einen Nachmittag in<br />
einen bunten Basar. Nach dem<br />
Feilschen und Schnäppchenmachen<br />
konnte man sich am Kuchenbuffet<br />
des Elternbeirats<br />
stärken. Die Veranstalter sind mit<br />
der Resonanz und dem Ergebnis<br />
sehr zufrieden, evtl. wird schon<br />
bald der nächste Flohmarkt<br />
stattfinden.<br />
„Sulif“ in Aktion beim Hoffest im 2. Bauabschnitt<br />
Foto: Putzmann<br />
Sylvia Putzmann<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 9
Gemeinsam deutsch lernen<br />
Häuser voller Leben<br />
Unser Integrationsdeutschkurs in der <strong>Messestadt</strong> West –<br />
ein gelungenes Projekt in jeder Hinsicht<br />
Am 11. Februar 2008 begann der<br />
zweite Integrationsdeutschkurs<br />
für Anfängerinnen in der <strong>Messestadt</strong>.<br />
Seitdem treffen sich 11 bis<br />
15 Frauen regelmäßig jeden<br />
Montag, Dienstag und Freitagvormittag,<br />
von 8.30 bis 11.45<br />
Uhr, um mit ihrer Lehrerin, Frau<br />
Simon-Weidner, mit großer Freude<br />
und Begeisterung gemeinsam<br />
deutsch zu lernen.<br />
Auch ihre Kinder können sie dabei<br />
beruhigt mitbringen, da diese<br />
bei Frau Yalcinsoy während der<br />
Kurszeit gut aufgehoben sind,<br />
miteinander spielen und dadurch<br />
womöglich auch ein Gefühl für<br />
die deutsche Sprache bekommen.<br />
Ein weiterer Integrations-Deutschkurs wird angeboten<br />
Anzeige<br />
Die Frauen kommen aus unterschiedlichsten<br />
Ländern, Nationen<br />
und sprechen nur teilweise die<br />
Foto: Wohnforum<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> in den RiemArcaden:<br />
„Musik-Karussell für Kinder von Null bis Sieben“<br />
Musik – Tanz – Theater – Instrumentenspiel<br />
neue Kurse ab Januar 2009 – Anmeldung ab sofort!<br />
musica mobile – Elementare Musikschule (www.musicamobile.de)<br />
Leitung: Johanna von Mikusch-Buchberg –<br />
staatl. gepr. Musikpädagogin<br />
Tel.: 089 4705686 – E-Mail: contact@musicamobile.de<br />
gleiche Sprache. Sie haben jedoch<br />
eine große Gemeinsamkeit:<br />
Sie wollen sich in Deutschland<br />
integrieren und unbedingt<br />
deutsch lernen!<br />
Dieser Bedarf kam zunächst bei<br />
Frau Rita Schrabeck vom Nachbarschaftstreff<br />
Oslostraße<br />
(Wohnforum München gemeinnützige<br />
GmbH) und bei Herrn<br />
Gerhard Endres (www.endresbildung.de)<br />
an. Gemeinsam gewannen<br />
wir Frau Franziska Hofmeister<br />
vom Münchner Bildungswerk<br />
für unsere Idee, einen weiteren<br />
Integrationsdeutschkurs in<br />
der <strong>Messestadt</strong> anzubieten. Eine<br />
der größten Schwierigkeiten bei<br />
der Umsetzung unserer Idee war<br />
jedoch, geeignete Räumlichkeiten<br />
zu finden, in denen sowohl<br />
der Deutschkurs als auch die<br />
Kinderbetreuung stattfinden<br />
können. Herr Pfarrer Guggenbiller<br />
der kath. Pfarrei St. Florian<br />
der <strong>Messestadt</strong>-Riem hatte dafür<br />
jedoch schnell ein offenes Ohr<br />
und so konnte schon bald die<br />
Organisation in Hochtouren laufen,<br />
die Anmeldungen entgegengenommen<br />
und Anträge gestellt<br />
werden.<br />
Momentan befinden sich die<br />
Frauen im 5. von 6 Modulen.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss<br />
der Module haben sie die Möglichkeit,<br />
durch einen Test ein<br />
Deutsch-Zertifikat (z.B. für die<br />
Einbürgerung) zu erhalten.<br />
Rita Schrabeck<br />
10<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Abgeräumt<br />
Häuser voller Leben<br />
Kinderbauten in der <strong>Messestadt</strong> Ost wurden abgerissen<br />
Einige Wochen lang stand an der<br />
Mauer des Kindergartens an der<br />
Elisabeth-Mann-Borgese-Str.<br />
hingeduckt eine gebaute Kiste,<br />
gerade mal eineinhalb Meter<br />
breit und hoch, immerhin etwa 8<br />
bis 9 Meter lang. Ein „Lager“, von<br />
Kindern aus den umliegenden<br />
Blocks gebaut.<br />
An einem Montagmorgen kamen<br />
Bauarbeiter, die den Kinderbau<br />
mit schwerem Gerät, Radlader<br />
und LKW, abrissen und wegbrachten.<br />
Einem Vater, der seine<br />
Kinder in den Kindergarten<br />
brachte, wurde auf Nachfrage<br />
erklärt, die MRG hätte den Abriss<br />
veranlasst. Man merkte den Bauarbeitern<br />
an, dass sie nicht sonderlich<br />
von dieser Aufgabe begeistert<br />
waren.<br />
Was bei den „Bauherren“, den<br />
Kindern, erst recht der Fall ist:<br />
„Ich find’ das voll gemein, die<br />
haben uns nichts gesagt, wir<br />
konnten noch nicht mal unsere<br />
Sachen in Sicherheit bringen. Oft<br />
haben andere Kinder und Jugendliche<br />
unser Lager kaputtgemacht.<br />
Wir haben es aber immer<br />
wieder aufgebaut. Die meisten<br />
Leute waren ja dafür, auch der<br />
Kindergarten hat es erlaubt,<br />
wenn wir nicht über die Mauer<br />
bauen. Wir hatten uns gerade so<br />
schön eingerichtet, da kommen<br />
die und reißen alles ab.“<br />
Auch auf die Gefahr hin, polemisch<br />
zu werden: Es ist schon<br />
bezeichnend, wir erwarten von<br />
unseren Kindern, dass sie die<br />
Zukunft bauen und gestalten,<br />
aber richtig bauen (und damit<br />
bauen üben) lassen wir sie –<br />
außer im Sandkasten oder mit markt in der <strong>Messestadt</strong> einmal<br />
konfektioniertem Lego – nicht. einbrechen, wären vielleicht neue<br />
Wie überzeugend es dagegen ist, Investoren zur Stelle: Einige Kinder<br />
wünschten sich zu Weih-<br />
wenn die „Großen in echt“ bauen,<br />
wenn sie beispielsweise im Immobiliengeschäft<br />
das ganz große einem Baufeld.<br />
nachten 20 Quadratmeter von<br />
Rad drehen, Finanzprodukte<br />
Michael Lapper<br />
basteln oder Autos bauen, lässt<br />
(arbeitet seit einiger Zeit<br />
sich derzeit nicht nur im Wirtschaftsteil<br />
der Tageszeitungen <strong>Messestadt</strong> und dokumentiert<br />
an einem Projekt über die<br />
sehr anschaulich beobachten.<br />
dabei auch die kleinen<br />
Sollte allerdings der Immobilien-<br />
„illegalen“ Kinderbauten)<br />
Zu groß, um stehen bleiben zu dürfen: Kinderbuden in der <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
Klein genug, um stehen zu dürfen: Kommerzieller Budenzauber am<br />
Weihnachtsmarkt in der <strong>Messestadt</strong> West<br />
Fotos: M. Lapper<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 11<br />
11
Schule<br />
Projekt Lernbegleiter angelaufen<br />
Unterstützung für Schulkinder<br />
Im Oktober haben sich einige<br />
„Lernbegleiter“ dem Lehrerkollegium<br />
der Lehrer-Wirth-Schule in<br />
der <strong>Messestadt</strong> vorgestellt. Gemeinsam<br />
wurde festgelegt, wie<br />
alles in die Praxis umgesetzt<br />
werden kann, Ende November<br />
beim Tag der offenen Tür konnten<br />
wir uns der Öffentlichkeit<br />
präsentieren.<br />
Das ist jetzt alles nur ein Anfang,<br />
der Bedarf an ehrenamtlichen<br />
Helfern ist nach wie vor groß.<br />
Wer sich vorstellen kann, sich<br />
pro Woche zwei Stunden hauptsächlich<br />
nachmittags als<br />
„Lernbegleiter“ zu engagieren,<br />
kann sich vorab bei uns telefonisch<br />
informieren. Generell ist<br />
geplant, dass die Lehrer die Eltern<br />
kontaktieren, deren Kinder<br />
Unterstützung bei den Hausaufgaben<br />
gebrauchen könnten, und<br />
ihnen vorschlagen, dass ihr Kind<br />
an einer nachmittäglichen<br />
Betreuung in einer Kleingruppe<br />
teilnehmen kann. Stattfinden<br />
würde das dann in den Räumen<br />
der Schule. Brigitte Zauft<br />
i Kontakt<br />
Auskunft geben gern:<br />
Frau Hostlowsky (St. Florian)<br />
Tel. (089) 35 28 43<br />
Frau Zauft (Sophienkirche)<br />
Tel. (089) 98 96 23<br />
„Kinder laufen für Kinder“ in der Astrid-Lindgren<br />
Lindgren-Schule<br />
Sponsorlauf mit viel Eigeneinsatz bringt über 800 Euro<br />
Am Mittwoch, 9.7.2008 war es<br />
soweit! Unsere Aktion konnte bei<br />
grauem, aber doch (noch) trockenem<br />
Wetter stattfinden!<br />
Die Schüler der Astrid-Lindgren-<br />
Grundschule hatten sich vorgenommen<br />
für das „Quax“ zu laufen.<br />
Dieses Freizeit- und <strong>Kulturzentrum</strong><br />
bietet nämlich seit September<br />
an der Schule eine Nachmittagsbetreuung<br />
an und benötigte<br />
noch dringend Spielgeräte<br />
und andere Ausstattungsgegenstände.<br />
Schon vor Wochen hatten<br />
die Kinder eifrig Sponsoren, also<br />
ihre Eltern, Verwandten und Bekannten,<br />
angesprochen. Für jede<br />
gelaufene Runde sollte jeder<br />
Sponsor 30 Ct spendieren.<br />
Nun standen also ungefähr 280<br />
hoch motivierte Läuferinnen und<br />
Läufer und viele ebenso motivierte<br />
Eltern als Stempelhelfer auf<br />
der großen Sportwiese bereit.<br />
Kurz vor 9 Uhr ging es an den<br />
Start! Die Kleinen waren in rote<br />
und schwarze Hemden gekleidet Runde, die doch ein Kinderspiel<br />
und die Großen in weiße und gewesen wäre, nicht mehr erreicht!<br />
grüne. So bot sich dem Zuschauer<br />
ein buntes Bild und alle begannen<br />
Dennoch: es war ein tolles Ereig-<br />
in flottem Tempo ihre nis und es wurden stolze 818,40<br />
Runden. Die Stempelhelfer hatten Euro erlaufen. Davon erhielt den<br />
viel zu tun, denn schon in kurzer größten Teil das Quax und etwa<br />
Zeit war die vierte und fünfte und ein Drittel behielt die Schule, die<br />
manchmal sogar die achte oder das Geld ebenfalls gut für zusätzliche<br />
neunte Runde geschafft! Doch<br />
Materialien oder Aktio-<br />
ebenso rasch ging das Schauspiel nen gebrauchen kann. Vielen<br />
zu Ende! Der Himmel wechselte Dank an alle Kinder, Sponsoren,<br />
von grau zu dunkelgrau und öffnete<br />
Helferinnen und Helfer!<br />
seine Schleusen! So wurde<br />
die schließlich die zwanzigste<br />
Anja Dzemla<br />
Die Grundschulkinder liefen für einen guten Zweck<br />
Foto: ALS<br />
12<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Schule<br />
Verschiedenheit als Auszeichnung<br />
Ein kunterbuntes Sommerfest in der Astrid-Lindgren-Grundschule<br />
Eva fand den Zitronenkuchen<br />
lecker und Giuseppe die Pizza<br />
Margherita. Dies und noch viel<br />
mehr wurde am Buffet des Sommerfestes<br />
im Schulhof angeboten.<br />
Die appetitlichsten Speisen<br />
aus Asien, Südamerika, Europa<br />
und Afrika gab es da und der<br />
Andrang war groß. Gesprächsthemen<br />
gab es an diesem 25. Juli<br />
beim ersten Sommerfest der<br />
Astrid-Lindgren-Grundschule<br />
genug. Nach der Eröffnung durch<br />
Frau Endl-Winter, der Schulleiterin,<br />
und der Begrüßung durch<br />
Frau Grieb de Salazar, der Tagesheimleiterin,<br />
folgte der „Einzug<br />
der Nationen“. Auf großen Transparenten<br />
hatten die Kinder des<br />
Tagesheims die Fahnen ihrer<br />
Herkunftsländer und die weißblaue<br />
Bayerns gemalt. Eindrucksvoll<br />
und fröhlich waren die Kinder<br />
aus Kroatien, Italien, Türkei,<br />
Irak, Iran, Vietnam, Deutschland,<br />
Togo, Ghana, Jamaika, Serbien,<br />
Bosnien-Herzegowina, Afghanistan,<br />
Pakistan, Ugurien, Sri Lanka,<br />
Russland und aus dem Kosovo<br />
mit ihren Flaggen auf der Bühne<br />
versammelt.<br />
Von den Instrumenten der 4b<br />
begleitet, erfüllten dann die 280<br />
Stimmen der Schulkinder mit ihrem<br />
„Pippi-Langstrumpf-Lied“<br />
die Aula. Weiter ging es mit einem<br />
fetzigen Jazztanz der 4a,<br />
einigen ruhigen Stücken der Arbeitsgemeinschaft-Instrumente<br />
und dem Astrid-Lindgren-<br />
Büchertanz der Klasse 2a. Der<br />
einen selbst gedrehten Klassenfilm,<br />
eine umfangreiche Schwedenausstellung,<br />
ein tierisches<br />
Schattenspiel, einen iranischen<br />
Tanz und eine Ausstellung mit<br />
Booten und Inseln. Dieses kunterbunte<br />
und rundum gelungene<br />
Fest wird wohl allen lange in Erinnerung<br />
bleiben; ein Fest, das<br />
zeigt, wie aus Verschiedenheit<br />
eine lebendige Schulgemeinschaft<br />
entstehen kann.<br />
Anja Dzemla<br />
orientalische<br />
Bauchtanz einiger<br />
Mädchen<br />
war ein weiterer<br />
Höhepunkt<br />
des Nachmittags,<br />
der in der<br />
Aula mit einem<br />
englischen<br />
Song der 3b zu<br />
Ende ging.<br />
Aber was gab<br />
es nicht noch<br />
alles im Schulhaus<br />
Die Kinder der ersten Klassen tanzten zu irischen Klängen<br />
rings um ein Schwungtuch, das sich am Ende wie eine riesige<br />
zu sehen: bunte Haube über sie senkte<br />
Foto:<br />
ALS<br />
Wir sind jetzt „sozialwirksam“!<br />
Schulkonzept an der Astrid-Lindgren-Grundschule<br />
Am 22. November 2008 mussten<br />
die Kinder der Astrid-Lindgren-<br />
Grundschule wie (fast) alle anderen<br />
Kinder in Bayern ebenso die<br />
Schulbank drücken, und doch<br />
war es für sie ein außergewöhnlicher<br />
Tag, denn ihre Schule wurde<br />
„sozialwirksam“. Sozialwirksame<br />
Schule, was ist das? Es ist ein,<br />
inzwischen an mehreren Grund-<br />
und Hauptschulen erfolgreich<br />
eingeführtes, Schulkonzept, das<br />
auf der autoritativen Erziehung<br />
basiert. Starkes Interesse und<br />
starke Forderungen stehen in<br />
einer Balance. Das Modell unterscheidet<br />
drei Ebenen:<br />
Auf der Individualebene erfährt<br />
das Kind individuelle Förderung,<br />
auf der Klassenebene wird eine<br />
Lernkultur geschaffen. Soziales<br />
Lernen, kooperatives Lernen, kritische<br />
Medienerziehung und Musikpädagogik<br />
stehen im Mittelpunkt.<br />
Auf der Schulebene<br />
schließlich gelten gemeinsame<br />
Werte, Regeln und Grenzen. Es<br />
findet eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern statt. Schulversammlungen<br />
und Schulprojekte<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 13<br />
13
Schule / Kids<br />
stellen das Miteinander in den<br />
Vordergrund.<br />
Sozialwirksame Schulen können<br />
nach einigen Jahren positive<br />
Schuleffekte vorweisen, z.B. Verminderung<br />
von Störung, Gewalt<br />
oder Rivalität und Zunahme von<br />
Verantwortung, Gemeinschaftsgefühl<br />
und sozialer Wärme. Seit<br />
Juni 2006 hat sich das Kollegium<br />
gemeinsam mit Herrn Dr. Hopf<br />
(Staatliche Schulberatung für<br />
Oberbayern Ost), dem „Vater“ des<br />
Konzepts, und mit Elternvertretern<br />
und Pädagogen der angeschlossenen<br />
Kindertagesstätten<br />
vorbereitet. Die Schüler hatten in<br />
einer Trainingswoche Zeit, die<br />
wesentlichen Grundsätze kennenzulernen<br />
und konnten diese<br />
schließlich am 22. November bei<br />
der ersten Schulversammlung<br />
ausprobieren. Am Schluss des<br />
Programms betrat ein<br />
„Schimpfwortmonster“ die Bühne<br />
und fraß jede Menge Schimpfwörter<br />
auf, welche die Kinder,<br />
ganz geheim natürlich, aufgeschrieben<br />
hatten. Keine Ausdrücke<br />
mehr an dieser Schule! Ein<br />
schöner Tag! Aber wie geht es<br />
weiter?<br />
Die Kinder haben es wohl am<br />
treffendsten formuliert: „Ich fühle<br />
mich wohl, wenn wir freundlich<br />
und hilfsbereit sind, wenn wir<br />
ehrlich sind, niemandem wehtun,<br />
auf unsere Sachen achten und<br />
gerne lernen!“ Anja Dzemla<br />
Projekt „Willkommen in der <strong>Messestadt</strong>“<br />
Weiterführung noch ungewiss<br />
Die Projektidee „Willkommen in<br />
der <strong>Messestadt</strong>“ entstand im Jahr<br />
2007 in der Zusammenarbeit<br />
zwischen der Stiftung „help and<br />
hope“ und dem SOS-Beratungsund<br />
Familienzentrum in Berg am<br />
Laim. Mit „Willkommen in der<br />
<strong>Messestadt</strong>“ sollte ein neues Angebot<br />
für alle in der <strong>Messestadt</strong><br />
lebenden Familien geschaffen<br />
werden, die ein neu geborenes<br />
Kind haben. Ziel war es, ein Lotsen-<br />
und Unterstützungssystem<br />
für Eltern aufzubauen. Die Eltern<br />
sollten damit wichtige Informationen<br />
rund um die Geburt und für<br />
die Zeit danach erhalten, damit<br />
ihren Kindern ein guter Start ins<br />
Leben möglich wird.<br />
Ab Mai 2007 wurde dieses Projekt<br />
von einer fest angestellten<br />
Diplom-Sozialpädagogin, zwei<br />
Familiengesundheitshebammen<br />
und einer Familiengesundheitspflegerin<br />
mit großem Erfolg<br />
durchgeführt. Nach einer Phase<br />
der Vernetzung mit allen relevanten<br />
Einrichtungen in der <strong>Messestadt</strong><br />
und der Erstellung eines<br />
Flyers „Rund um die Geburt und<br />
mehr in der <strong>Messestadt</strong>“ wurden<br />
im Oktober 2007 die ersten Familien<br />
besucht. Die flächendeckenden<br />
Hausbesuche wurden ab<br />
März 2008 begonnen, nachdem<br />
die Adressen aller Neugeburten<br />
unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen<br />
von der<br />
Landeshauptstadt München vermittelt<br />
werden konnten.<br />
Seitdem wurden von Frau Rall,<br />
Frau Nieting und Frau Heckmair<br />
101 Familien mit einem Neugeborenen<br />
in der <strong>Messestadt</strong> besucht<br />
und Fragen rund um die<br />
Geburt beantwortet. Erfreulicherweise<br />
konnte das Projekt bis Ende<br />
Dezember 2008 durchgeführt<br />
werden. Derzeit ist eine Verlängerung<br />
bei der Stiftung „help and<br />
hope“ für einen Zeitraum von<br />
anderthalb Jahren beantragt.<br />
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
lag die Entscheidung<br />
noch nicht vor.<br />
Wir würden uns freuen, wenn wir<br />
das Projekt weiterführen könnten,<br />
da wir sehr positive Rückmeldungen<br />
von den Familien erhalten<br />
haben und für einige Kinder<br />
eine Verbesserung erreicht<br />
werden konnte. Alle Erfahrungen<br />
aus diesem Projekt werden in<br />
den Frühen Hilfen ausgewertet<br />
und weitergeführt, das mit der<br />
Kick-off-Veranstaltung am 11.<br />
November 2008 startete. Die<br />
Vernetzungsarbeit kann ebenfalls<br />
in den Frühen Hilfen und in der<br />
bald fertig gestellten Außenstelle<br />
in der Astrid-Lindgren-Straße 65<br />
fortgesetzt werden.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle<br />
herzlich bei allen Familien für<br />
ihre <strong>Off</strong>enheit, aktive Mitarbeit<br />
und die positiven Rückmeldungen<br />
bedanken! Herzlicher Dank<br />
geht auch an alle Einrichtungen,<br />
mit denen im Projektzeitraum ein<br />
reger und kooperativer Austausch<br />
stattgefunden hat, um<br />
Kindern einen guten Start ins<br />
Leben zu ermöglichen.<br />
Heike Kreß<br />
14<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kids<br />
Kreatives Ferienprogramm<br />
Ein gelungener Start der Messewerkstadt (Verein in Gründung)<br />
Es schmeckt das ganze Jahr<br />
Von Zuckerfest und Halloween<br />
An einem Wochenende Ende Oktober<br />
klingelt es an der Tür. Zwei ckerfest eben später. Mit ihren<br />
der Türkei, und da sei das Zu-<br />
Kinder stehen davor und bitten wohlverdienten Süßigkeiten ziehen<br />
sie ab.<br />
um „Süßes, Saures oder Münze“.<br />
Auf die etwas verwunderte Nachfrage,<br />
dass Halloween doch erst dass man sich bei einem Bekann-<br />
Immerhin hat dies zur Folge,<br />
in einer Woche sei, kommt die ten, der ebenfalls aus Afghanistan<br />
stammt, über den religiösen<br />
prompte Antwort, sie kämen ja<br />
auch wegen Seker Bayrami, dem Brauch des Zuckerfests informiert,<br />
und mit dessen lapidarer<br />
islamischen Zuckerfest. Aber die<br />
türkischen Bekannten hatten dieses<br />
doch schon Ende September USA doch auch nicht an einem<br />
Antwort „Weihnachten ist in den<br />
gefeiert? Ja, so die kecke Antwort anderen Tag als in Deutschland“<br />
der Kinder, sie kämen ja auch erkennen muss, dass die Kinder<br />
aus Afghanistan und nicht aus einen kräftig geleimt haben. MS<br />
Begeisterte Kinder, zufriedene drei Wochen viele eigene kreative<br />
Eltern und glückliche Kursleiter, Ideen umgesetzt, verschiedene<br />
so könnte man die ersten drei Materialien wie Holz, Ton, Pappmasché<br />
und Stoff kennengelernt<br />
Wochen Ferienprogramm im September<br />
und November 2008 und bearbeitet, sich in der Gruppe<br />
gefunden und viel Spaß mit-<br />
knapp zusammenfassen.<br />
„Ein lange gehegter Wunsch ist einander gehabt. Bereichert ha-<br />
für uns mit der Realisation des<br />
Ferienprogramms in Erfüllung<br />
gegangen,“ lächelt Birgit Kahler.<br />
Vergessen sind die wochenlangen<br />
Nachtschichten, die Vorbereitung<br />
und Organisation.<br />
Die Reaktion der Kinder und die<br />
Frage der Eltern nach dem<br />
nächsten Termin bestätigen uns,<br />
dass wir mit unserem Programm<br />
genau das anbieten, was den<br />
Kindern Spaß macht. Rund 50<br />
Kinder aus der <strong>Messestadt</strong>, Trudering<br />
und Riem haben in diesen Malaktion in der Messewerkstatt<br />
ben unser Angebot zusätzlich<br />
zahlreiche „Omas und Opas“, die<br />
mit Begeisterung von den Kindern<br />
empfangen wurden und<br />
zum Spielen, Lesen und Basteln<br />
verführt wurden. Bei den gemeinsamen<br />
Essen, das Dank<br />
großzüger Spenden zum größten<br />
Teil aus biologischen Lebensmitteln<br />
mit den Kindern zubereitet<br />
wurde, diskutierten die Kinder<br />
fleißig ihre neuen Ideen und<br />
stellten ihre Betreuer immer wieder<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
„Sehr kreativ fand ich die Schokoladenfabrik<br />
aus Wellpappe und<br />
jeweils ein Klo für Jungs und Mädels<br />
aus Mülltüten und Holzresten,<br />
erzählt Wiebke v. Wangenheim.<br />
Ein großes Dankeschön an dieser<br />
Stelle auch an alle, die unser Ferienprogramm<br />
unterstützt haben,<br />
allen voran die Tagwerk Ökokiste,<br />
die Bäckerei Traublinger und<br />
das Center Management. Über<br />
weitere Unterstützer freuen wir<br />
uns auch in der Zukunft.<br />
Auch im kommenden Jahr wird<br />
es wieder ein Ferienprogramm<br />
geben. Da die Nachfrage bereits<br />
diesmal weit größer war, als es<br />
unsere personelle Besetzung zulässt,<br />
suchen wir weitere engagierte<br />
Leute, die gerne mit Kindern<br />
arbeiten und ihnen kreative<br />
Anregungen geben, ohne sie in<br />
ihrer Phantasie einzuengen oder<br />
beeinflussen zu wollen.<br />
Wir freuen uns auf Eure Zuschriften<br />
unter birgit.kahler@<br />
messewerkstadt.de<br />
Birgit Kahler<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 15<br />
15
Kids<br />
Jahresrückblick 2008 im Fameri<br />
Vom Faschingsfest über Flohmarkt zum Adventsbasteln<br />
Das Fameri-Jahr 2008 war ein Neben den bewährten Eltern-<br />
Jahr voller Highlights, nicht zuletzt<br />
dank des unermüdlichen ein offener Treff für junge Eltern<br />
Kind- und Spielgruppen wurde<br />
Einsatzes der engagierten Vorstände<br />
Judith Seibt, Mine Mus, monatlich mit Experten aus den<br />
etabliert, der zusätzlich einmal<br />
Nuran Ucum und Anita Arndt und Bereichen Kinderpflege und Finanzen/Recht<br />
noch weitere kom-<br />
ihrer zahlreichen fleißigen HelferInnen,<br />
die ein derart vielfältiges petente Ansprechpartner rund<br />
und buntes Programm überhaupt ums Kind bietet.<br />
erst ermöglichten.<br />
Beliebt bei groß und klein sind<br />
Zusätzlich zu den beinahe schon auch die Bastelnachmittage, bei<br />
„traditionellen“ Aktionen wie dem denen man unter kompetenter<br />
beliebten Fameri-Fasching im Leitung und in netter Atmosphäre<br />
wunderschöne Unikate von A<br />
Februar, der Pflanzentauschbörse<br />
oder dem großen Flohmarkt auf wie Adventskalender bis S wie<br />
dem Platz der Menschenrechte Serviettentechnik herstellen<br />
im April wurden in diesem Jahr kann.<br />
auch wieder viele neue Ideen Unumstrittenes Highlight der<br />
umgesetzt. So wurde, von engagierten<br />
Müttern ins Leben geru-<br />
Mai, als der Spielplatz im Innen-<br />
Saison war das große Fest am 31.<br />
fen, erstmalig eine Feier zum hof der Helsinkistr. 10-12 von<br />
türkischen Feiertag „23. Nisan“ Vertretern der Gewofag offiziell<br />
am 23. April, offen für Interessierte<br />
aller Nationalitäten, orgameri<br />
sich gleichzeitig mit seinem<br />
übergeben wurde, und das Fanisiert,<br />
woraus dann auch gleich Tag der <strong>Off</strong>enen Tür allen Mitgliedern,<br />
Nachbarn und Gästen<br />
noch eine türkische Folkloregruppe<br />
für Kinder hervorging. mit vielen Attraktionen präsentierte.<br />
Die Kinder konnten nach<br />
Auch das Angebot für junge Familien<br />
wurde wieder erweitert. Herzenslust basteln, spielen, sin-<br />
Begeistert dabei: die Kinder feiern das Nisan-Fest<br />
Fotos: Fameri<br />
gen oder malen, während sich<br />
die Eltern über das umfangreiche<br />
Angebot informieren und direkt<br />
mit den Aktiven ins Gespräch<br />
kommen konnten. Ein von den<br />
Mitgliedern zusammengestelltes<br />
internationales Buffet mit Spezialitäten<br />
aus aller Welt, sowie der<br />
Cafébereich auf der Dachterrasse<br />
sorgten für das leibliche Wohl<br />
der großen und kleinen BesucherInnen,<br />
eine Band für Musik; und<br />
gemeinsam mit den anderen Familienzentren<br />
in Bayern beging<br />
man um 15 Uhr das bayernweit<br />
stattfindende Luftballonsteigenlassen<br />
im Rahmen der Aktionswoche<br />
und entließ 100 Luftballons<br />
in den bayerischblauen<br />
Himmel.<br />
Im Sommer wurde an einigen<br />
Tagen erstmalig ein Ferienprogramm<br />
für Kinder angeboten,<br />
welches in den nächsten Jahren<br />
noch ausgebaut werden soll. Von<br />
Basteln über Pizzabacken bis hin<br />
zu Musik und Tanz reichte das<br />
bunte Angebot.<br />
Der Herbst wurde von einem tragischen<br />
Ereignis überschattet.<br />
Petra Kössler, langjähriges Vorstandmitglied<br />
und Leiterin der<br />
Mittagsbetreuung in der Lehrer-<br />
Wirth-Schule, verstarb plötzlich<br />
und unerwartet. Unsere aufrichtige<br />
Anteilnahme gilt ihrer Familie<br />
und ihren Freunden.<br />
Erstmalig bot das Fameri im<br />
Herbst auf dem Platz der Menschenrechte<br />
einen Herbstflohmarkt<br />
an. Die Resonanz war gut,<br />
an der Fortsetzung im nächsten<br />
Jahr wird schon geplant. Für all<br />
jene, die den Flohmarkt verpasst<br />
16<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kids<br />
Viele Besucher kamen am Tag der <strong>Off</strong>enen Tür<br />
haben und sich noch eindecken und Rückbildungsgruppen, und<br />
möchten, bietet das Second- die Vorbereitung auf Weihnachten<br />
lief auf Hochtouren. So konn-<br />
Hand-Lager an der Helsinkistr.<br />
10 ganzjährig – außer in den te man nicht nur beim Adventskalenderbasteln<br />
seinen individu-<br />
Schulferien – ein buntes Angebot<br />
rund um Kinder und Familie. Die ellen Wunsch-Kalender anfertigen,<br />
sondern sogar dem Niko-<br />
Öffnungszeiten sind Di 9-11 Uhr,<br />
Do 15-17 Uhr und Fr 9-11 Uhr. laus bei der beliebten Nikolausfeier<br />
persönlich die Hand Außerdem starteten neue Baby-<br />
schütteln.<br />
Die Frühstücks- (Di., Mi.<br />
und Fr.) und Nachmittagscafés<br />
(Do.) haben bis zu den Ferien<br />
regulär geöffnet.<br />
Das Jahr 2009 verspricht ebenso<br />
bunt und vielseitig zu werden.<br />
Näheres dazu im neuen Programm<br />
bzw. in der nächsten<br />
Ausgabe. Ansonsten wünscht das<br />
Team des Fameri allen LeserInnen<br />
frohe Weihnachten und alles<br />
Gute im neuen Jahr!<br />
Sylvia Putzmann<br />
Nähere Informationen zu Kursen,<br />
Terminen und Anmeldung<br />
gibt es im Büro unter der Tel.<br />
40 90 60 74 oder im Internet<br />
unter www.fameri.de. Wer sich<br />
einbringen möchte, ist herzlich<br />
willkommen! Auch die Anmeldungen<br />
für den beliebten<br />
Fameri-Fasching werden bereits<br />
entgegengenommen!<br />
Anzeige<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 17<br />
17
Skischuhe im Oktober<br />
Kids<br />
Skikurs-Angebot in der <strong>Messestadt</strong><br />
Herrlich! Ich sitz` auf der Terrasse<br />
im Liegestuhl und lasse mir<br />
die Sonne auf den Pelz scheinen.<br />
Die Kinder toben im Innenhof,<br />
bald ist Wochenende, tja „so soll<br />
es sein, so kann es bleiben“.<br />
Nein, es ist nicht Sommer, es ist<br />
Mitte Oktober und wirklich, so<br />
könnte es zumindest noch ein<br />
paar Tage bleiben …<br />
Plötzlich stellt sich jemand vor<br />
mich, raubt mir die Sonne und<br />
wagt es, mit sechs Wörtern diese<br />
Idylle zu zerstören: „Mama, wann<br />
ist endlich wieder Winter?“ Und<br />
diese sechs Wörter holen mich in<br />
die Realität zurück. Es ist Oktober,<br />
theoretisch könnte es in ein<br />
paar Tagen schneien, in ca. fünf<br />
Wochen feiern wir schon den 1.<br />
Advent.<br />
Trotzdem muss ich meinen<br />
achtjährigen Sohn wohl entsetzt<br />
und mit fragendem Blick angeschaut<br />
haben, denn schon wird<br />
mir der Hintergrund der Frage<br />
erklärt: „Weißt du, ich möchte<br />
endlich wieder Skifahren! Es<br />
macht so viel Spaß! Wann ist es<br />
wieder so weit?“<br />
Richtig, da war doch was: Skifahren.<br />
Das Stichwort ist gefallen,<br />
die jüngere Schwester meines<br />
„großen Skifahrers“ gesellt sich<br />
dazu, ich soll ausrechnen, „wie<br />
oft man noch schlafen muss“ bis<br />
Mitte Januar, wenn der Skikurs in<br />
der <strong>Messestadt</strong> wieder startet.<br />
Dieser Skikurs findet nun schon<br />
im fünften Jahr statt. Was „so<br />
toll“ ist und „so viel Spaß“ macht,<br />
ist nicht nur das Skifahren mit<br />
Freunden oder Kindern aus der<br />
<strong>Messestadt</strong>, sondern auch das<br />
Spaß im Schnee mit dem Skikurs<br />
Zusammensein im Bus, die Gaudi<br />
während der Fahrt, wenn Witze<br />
erzählt werden, „Stille Post“ gespielt<br />
oder auch mal das Lasso<br />
geschwungen wird.<br />
Doch nicht nur für die Kinder<br />
bringt der <strong>Messestadt</strong>-Skikurs<br />
Vorteile; auch wir Eltern freuen<br />
uns, an vier Samstagen mit<br />
Freunden oder Bekannten Skifahren<br />
zu können: entweder „auf<br />
eigene Faust“ oder aber im Skikurs<br />
(ja, auch Erwachsene können<br />
noch was dazu lernen)! Nicht<br />
zu vergessen die Tatsache, mal<br />
nicht mit dem eigenen Auto auf<br />
glatten Straßen unterwegs sein<br />
zu müssen! Viel bequemer ist es<br />
Foto: A. Drotleff<br />
doch, vom Bus quasi direkt vor<br />
der Haustür abgeholt zu werden<br />
und während der Fahrt bei einer<br />
Tasse Kaffee die „Süddeutsche“<br />
lesen zu können!<br />
Neu in diesem Jahr sind noch<br />
weitere Abholstellen im Osten<br />
Münchens, zum Beispiel in Riem<br />
beim S-Bahnhof.<br />
So kommt es, dass am Abend<br />
Papa schon mal die Skischuhe<br />
und die Skihelme aus dem Keller<br />
holen muss, um zu sehen, „ob<br />
noch alles passt“. Zwei Kinder in<br />
Schlafanzügen mit Skischuhen<br />
und Helmen auf dem Kopf … tja,<br />
so kann ein sonniger Oktobertag<br />
auch mal enden! Anne Drotleff<br />
18<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Die MRG berichtet<br />
Fertigstellung des Grünzugs Achse 11 im 3. BA Wohnen<br />
Nun wird auch der letzte der<br />
Nord-Süd-gerichteten Grünzüge<br />
in den Wohngebieten fertiggestellt.<br />
Der Grünzug befindet sich<br />
zwischen der Georg-Kerschensteiner-<br />
und der Heinrich-Böll-<br />
Straße und fällt vor allem durch<br />
die großzügige Seilnetz-<br />
Spiellandschaft auf. Die Planung<br />
des Büros Lohrer-Hochrein berücksichtigt<br />
Anregungen von<br />
Schulkindern der dritten Klassen<br />
der Grundschule an der Astrid-<br />
Lindgren-Straße, die im Rahmen<br />
einer Befragung der künftigen<br />
Spielplatznutzer erarbeitet worden<br />
sind.<br />
Nach der sicherheitstechnischen<br />
Abnahme der Spielgeräte und der<br />
Pflanzung der Bäume und Hecken<br />
bis Ende dieses Jahres wird<br />
der Grünzug im nächsten Frühjahr<br />
sicherlich eine weitere attraktive<br />
Erholungsmöglichkeit für<br />
die <strong>Messestadt</strong>-Bewohner bieten.<br />
MRG<br />
Seilnetz-Spiellandschaft<br />
Neuer Wohnplatz an der Selma-Lagerlöf<br />
Lagerlöf-Straße<br />
Am südlichen Ende der Selma-<br />
Lagerlöf-Straße ist nunmehr der<br />
Wohnplatz für die öffentliche<br />
Nutzung freigegeben. Nachdem<br />
sich die Pflanzung der Ziergräser<br />
mit ihren auffallenden Blütenrispen<br />
im Herbst gut entwickelt hat,<br />
konnte auch diese Fläche vom<br />
Bauzaun befreit werden. Die Planung<br />
des Büros Rolf Lynen Landschaftsarchitekten<br />
wird geprägt<br />
von einer bewusst offenen Gestaltung<br />
der Fläche mit mehreren<br />
Gingko-Bäumen und dem Gräser-Streifen<br />
als Abgrenzung zur<br />
Verkehrsfläche.<br />
MRG<br />
Erneuerung der Skate-Anlage im Riemer Park<br />
Die Skate-Anlage am Ende der und soll erneuert werden. Die<br />
Helsinkistraße weist inzwischen Planung des Büros Großberger,<br />
deutliche Gebrauchsspuren auf Beyhl und Partner wurde gemein-<br />
Die Skate-Anlage ist regelmäßig in Gebrauch<br />
sam mit Vertretern des Kinderund<br />
Jugendzentrums Quax an<br />
der Helsinkistraße an die Bedürfnisse<br />
der jugendlichen Skater<br />
und Biker angepasst und soll bis<br />
zum Sommer nächsten Jahres<br />
realisiert werden. Dazu werden<br />
die vorhandenen Holzrampen<br />
gegen dauerhafte Materialien<br />
ausgetauscht, die in die bestehenden<br />
Asphalt- und Pflasterflächen<br />
integriert werden.<br />
Durch die Erneuerung der Skate-<br />
Anlage wird das bestehende<br />
Spiel- und Aufenthaltsangebot<br />
insbesondere für jugendliche<br />
Parkbesucher aufgewertet und<br />
dauerhaft erhalten. MRG<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 19<br />
19
Kunst und Kultur<br />
Neujahrskonzert Klavierabend Anne Roth<br />
Donnerstag, 8. Januar 2009, 20 Uhr (mit Sektempfang)<br />
Das diesjährige Neujahrskonzert<br />
mit Sektempfang ist eine<br />
Hommage an fünf große<br />
Komponisten, derer zu gedenken<br />
das Jahr 2009 einlädt:<br />
Geburtstag haben Henry Purcell<br />
(250sten) und Felix Mendelssohn<br />
(200sten), der Todestag jährt<br />
sich bei Georg Friedrich Händel<br />
Reihe: Junge Musiker zu Gast in der <strong>Messestadt</strong><br />
Das <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong> Riem fördert junge Künstlerinnen<br />
und Künstler und gibt Nachwuchsmusikerinnen und -musikern im<br />
Rahmen seiner Konzertreihe „Junge Musiker zu Gast in der<br />
<strong>Messestadt</strong>“ die Gelegenheit, sich mit einem Konzert der<br />
Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
pianistische Ausbildung zunächst<br />
bei Begonia Uriarte und Andreas<br />
Groethuysen erhielt. Sie studierte<br />
an der Hochschule für Musik und<br />
Theater Hannover und am<br />
Richard-Strauss-Konservatorium<br />
München bei Thomas Böckheler<br />
sowie das Studium an<br />
historischen Tasteninstrumenten<br />
bei Michael Eberth, ebenda.<br />
Derzeit studiert sie bei Prof.<br />
Peter Feuchtwanger in London.<br />
Ihr solistisches Repertoire reicht<br />
von den Anfängen der<br />
Claviermusik bis hin zur<br />
Uraufführung zeitgenössischer<br />
Kompositionen.<br />
zum 250sten, bei Joseph Haydn<br />
zum 200sten und bei Isaac<br />
Albeniz zum 100sten Mal. Neben<br />
Werken dieser fünf großen<br />
Komponisten stehen zu Beginn<br />
des Abends Werke von Carl<br />
Philipp Emanuel Bach und Franz<br />
Schubert auf dem Programm. Der<br />
Abend beginnt mit C. P. E. Bachs<br />
Sonate in a- moll, welche nach<br />
einem scheinbar harmlosen<br />
Beginn im barocken Stil in der<br />
Entgrenzung des 3. Satzes eine<br />
Brücke zu den Klangräumen<br />
Schuberts schlägt, dessen große<br />
Sonate in a-moll op. 42<br />
anschließt.<br />
Freuen Sie sich auf einen<br />
virtuosen Abend mit der jungen<br />
Pianistin Anne Roth, die ihre<br />
In der Pause lädt das<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> zum<br />
Sektempfang, um mit seinen<br />
Gästen auf ein glückliches und<br />
i Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
81829 München<br />
Tel.: (089) 99 88 68 93 0<br />
Fax: (089) 99 88 68 93 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
20<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kunst und Kultur<br />
Die leidenschaftliche Welt des argentinischen Tango<br />
Liivemusik mit Duo Kilombo, Tangoshow und anschließendem<br />
Tanzkurs am Freitag, 9. Januar 2009, 20 Uhr<br />
Wie kaum eine andere<br />
Musik verkörpert<br />
der Tango die<br />
Leidenschaft, den<br />
Schmerz der Sehnsucht,<br />
das laute<br />
bunte Leben und<br />
den Dreck der Straße,<br />
die ferne Erinnerung<br />
an goldene<br />
Zeiten. Dieses Kaleidoskop<br />
der Emotionen<br />
setzt das<br />
Duo Kilombo mit<br />
Roberto Diaz<br />
(Bandoneon) und<br />
Birgit van der Piepen<br />
(Klavier) gekonnt<br />
und mit großer<br />
Feinfühligkeit in<br />
Musik um. Sie spielen<br />
eine faszinierende<br />
Mischung<br />
besonders gut<br />
tanzbarer traditioneller<br />
Tangos, Milongas<br />
und Valses<br />
in verschiedenen<br />
Stilrichtungen.<br />
Das unvergleichliche Wechselspiel<br />
zwischen Melodik und<br />
Rhythmik wird authentisch und<br />
mit viel Leidenschaft umgesetzt.<br />
Mit seinem klagenden Klang verkörpert<br />
das Bandoneon die Nostalgie<br />
wie kein anderes Instrument<br />
und verschafft den Zuhörern<br />
im Dialog mit dem Klavier<br />
einen wunderbaren Hörgenuss.<br />
Da zur Tangomusik der Tanz unweigerlich<br />
dazugehört, begleiten<br />
Patrizia und Michael Kronthaler<br />
einige der Tangos mit ihrer Tangoshow.<br />
Auch all diejenigen, die<br />
es nicht auf ihren Plätzen hält,<br />
weil sie dem Rhythmus nicht widerstehen<br />
können, finden an diesem<br />
Abend ausreichend Platz<br />
zum Tanzen.<br />
Im Abschluss an das Konzert<br />
bieten wir allen Begeisterten und<br />
Interessierten eine kostenlose<br />
Tanzstunde, in der Sie<br />
das Tangolehrerpaar<br />
Kronthaler in die Prinzipien<br />
des tango argentino-Tanzens<br />
einführt.<br />
Der Schwerpunkt des<br />
Schnupperkurses liegt<br />
dabei auf der Vermittlung<br />
von Bewegungsprinzipien<br />
des Tango<br />
anstelle vorgefertigter<br />
Schrittkombinationen.<br />
Denn: im Tango gibt es<br />
ein paar wenige Grundschritte,<br />
der Rest ist Improvisation.<br />
Lassen Sie sich einen<br />
Abend lang in die leidenschaftliche<br />
Welt des argentinischen<br />
Tango entführen.<br />
Eintritt: 7 €,<br />
ermäßigt 5 €.<br />
Kartenreservierung unter<br />
(089) 99 88 68 932.<br />
i Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
81829 München<br />
Tel.: (089) 99 88 68 93 0<br />
Fax: (089) 99 88 68 93 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 21<br />
21
Kunst und Kultur<br />
Die Magischen Makkaroni präsentieren anlässlich des Darwin-Jahres eine vergnügliche Revue:<br />
Das Panoptikum der Evolution<br />
Samstag, 17. Januar 2009 im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Abendvorstellung für<br />
Erwachsene um 20 Uhr:<br />
Nachmittagsvorstellung für Kinder ab 6 Jahren um 17.30 Uhr:<br />
Ganz und gar außergewöhnliches<br />
Theater steht heute für Kinder ab<br />
6 Jahren auf dem Programm: Magische<br />
Hände wandern durch die<br />
Luft. Gegenstände schweben wie<br />
von Geisterhand bewegt durch<br />
den Raum. Fasziniert folgen Kinderaugen<br />
dem Geschehen und<br />
lassen sich entführen auf eine<br />
ungewöhnliche Reise: Die Magischen<br />
Makkaroni präsentieren in<br />
ihrer vergnüglichen Revue die<br />
Geschichte des Lebens in einem<br />
ganz anderen Licht.<br />
Eintritt: 5 € für Kinder,<br />
8 € für Erwachsene. Im Vorver-<br />
kauf für angemeldete Gruppen<br />
ab 10 Kindern: pro Kind 4 €.<br />
Ganz und gar außergewöhnliches<br />
Theater steht heute auf dem Programm.<br />
Sie erleben eine vergnügliche<br />
Revue der Magischen<br />
Makkaroni, erzählt und gespielt<br />
für Erwachsene. Magische Hände<br />
wandern durch den Raum, Gegenstände<br />
bewegen sich durch<br />
Geisterhand. Während Im Vordergrund<br />
die Geschichte des Lebens<br />
gespielt und erzählt wird,<br />
können Sie im Hintergrund die<br />
Entstehung des Lebens auf magische<br />
Weise mitverfolgen…<br />
Lassen Sie sich entführen auf<br />
eine ungewöhnliche Reise, die<br />
das Panoptikum der Evolution in<br />
einem ganz anderen Licht erzählt.<br />
Eintritt: 8 €.<br />
Kartenreservierung<br />
unter Tel. (089) 99 88 68 932.<br />
Was ist Schwarzes Theater? Das Schwarze Theater<br />
wurde vor allem in Prag berühmt. 1961 wurde dort<br />
die erste Schwarzlichtbühne gegründet. Vor einem<br />
schwarzen Hintergrund bewegen ebenfalls schwarz<br />
gekleidete und maskierte Schauspieler helle Gegenstände.<br />
Durch optische Verfahren und technische<br />
Tricks entsteht beim Zuschauer der Eindruck, dass<br />
diese Gegenstände schweben und sich verwandeln.<br />
Wer sind die Magischen Makkaroni? Und was machen<br />
sie? Die „Magischen Makkaroni“ sind eine freie Theatergruppe<br />
(bestehend aus acht Darstellern) aus München,<br />
die seit über zehn Jahren mit der Technik des<br />
Schwarzen Theaters Stücke für Kinder, Jungendliche<br />
und Erwachsene entwickelt und aufführt. Bei unseren<br />
Theaterproduktion wechseln sich schwarze und helle<br />
Szenen wie bei einem klassischen Nummernvarieté<br />
ab. Das Auge ermüdet auf diese Weise nicht so leicht<br />
und ist, kaum geht das Licht aus, sofort gebannt vom<br />
geheimnisvollen Spiel im Dunkeln.<br />
Was ist „Das Panoptikum der Evolution“? 2009 jährt<br />
sich das Geburtsjahr von Charles Darwin zum 200.<br />
Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die „Magischen<br />
Makkaroni“ ihre Revue „Das Panoptikum der Evolution“.<br />
Aber keine Angst: Hier wird nicht staubtrocken<br />
aus dem Lehrbuch zitiert, sondern auf höchst vergnügliche<br />
Weise von der Entstehung der Erde und der<br />
Entwicklung der Arten bis hin zum Menschen erzählt,<br />
und das von zwei Putzfrauen, die nachts im Naturkundemuseum<br />
sauber machen … Ein Blick auf die<br />
Evolutionstheorie - garantiert in einem anderen Licht.<br />
22<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kunst und Kultur<br />
GENial: Figurenkabarett von und mit Josef Pretterer<br />
Samstag, 24. Januar 2009, 20 Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Eigentlich freut sich der Brandner<br />
Sepp immer narrisch, wenn sein<br />
Kölner Enkel Pascal zu Besuch<br />
kommt. Diesmal jedoch hat der<br />
Bauer eine Mordswut, weil der<br />
Genmais des Nachbarn den eigenen<br />
Honig kontaminiert hat. Jetzt<br />
muss dieser auf den Sondermüll,<br />
und Pascal aufs Honigschlecken<br />
verzichten. Da hockt das Kind<br />
nun in seiner Krachledernen auf<br />
Opas Schoß und fragt ihn Löcher<br />
in den Bauch. Wie Kinder entstehen<br />
will er wissen, oder warum<br />
die Menschen so grausam und<br />
gierig sind. Au weh zwick, denkt<br />
sich da der Sepp, und erzählt<br />
dem Kölschen Jung was vom<br />
Gaudistangerl und lässt eine eigenwillige<br />
Eizelle mit ein paar<br />
Spermien über eine eventuelle<br />
gemeinsame Zukunft verhandeln.<br />
„Gen ial“ heißt das neue Programm<br />
des Kabarettisten und<br />
Puppenspielers Josef Pretterer:<br />
Ironisch, charmant und furchteinflößend:<br />
Figurentheater GENial<br />
mit seinem Figurenkabarett steht<br />
er in der Brettlszene einzigartig<br />
da: Er spielt nicht nur mit Puppen,<br />
macht auch nicht einfach<br />
Kabarett, sondern zeigt eine erstaunliche<br />
Theaterform, bei der<br />
eine archaische Figurenwelt auf<br />
die seltsame Welt der Gegenwart<br />
trifft.<br />
Pretterer verleiht seinen oft menschengroßen<br />
Klappmaulfiguren<br />
Präsenz. Schnell vergisst man,<br />
dass er sie für jeden sichtbar bewegt<br />
und ihnen seine Stimme<br />
schenkt. Mühelos wechselt er die<br />
Rollen, mal melancholisch, mal<br />
albern, dann wüst und böse.<br />
Pretterer zürnt gegen die technologische<br />
Aufrüstung des Menschen,<br />
wütet gegen Pharma<br />
Pflanzen und das Klonen. Trotz<br />
aller Dämonie muss sich niemand<br />
bei Pretterer vor zu viel<br />
Ernst zu fürchten. Sein Humor ist<br />
so blühend wie seine Fantasie<br />
und reicht von der ironischen<br />
Anspielung bis zum anarchischen<br />
Gelächter.<br />
Kartenreservierung unter<br />
Tel. (089) 99 88 68 932<br />
Abendzeitung, Nov. 2008:<br />
Obwohl er für Entwicklung und Bau der<br />
oft menschengroßen Klappmaulfiguren<br />
mehr als ein Jahr Zeit benötigt, ist ihm<br />
jetzt höchst Tagesfrisches gelungen:<br />
Als wären sie für die aktuelle Weltwirtschaftskrise<br />
erfunden, treffen sich auf<br />
der Pretterschen Bühne der Geiz und<br />
die Gier und sind mehr als nur zwei wie<br />
einem apokalyptischen Gemälde entsprungene<br />
allegorische Gestalten. … in<br />
der Brettlszene einzigartig …<br />
Süddeutsche Zeitung, Nov. 2008:<br />
Pretterer verleiht seinen Puppen Präsenz,<br />
schnell vergisst man, dass er sie<br />
für jeden sichtbar bewegt, dass er ihnen<br />
seine Stimme schenkt. Und mühelos<br />
wieder in die eigenen Rollen<br />
schlüpft, als Sepp grantelt, das Gesicht<br />
knautscht und über die Bühne buckelt;<br />
als schmieriger Organhändler<br />
„HighTekke“ verhökert, etwa Füße mit<br />
integriertem GPS: „Da läufst du von<br />
alleine, nur im Kreisverkehr gibt's<br />
Probleme."<br />
Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 €<br />
i Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
81829 München<br />
Tel.: (089) 99 88 68 93 0<br />
Fax: (089) 99 88 68 93 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 23<br />
23
Kunst und Kultur<br />
Kultur und Natur in Usbekistan<br />
Diavortrag von Werner Becker im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
am 4. Februar 2009 um 19.30 Uhr<br />
Jahrtausendealte Metropolen an<br />
der einstigen Seidenstraße, vom<br />
Tourismus unverdorbene<br />
Menschen, tiefer Orient und doch<br />
über 100 Jahre europäischer<br />
Einfluss. In Lichtbildern und<br />
Erzählungen gibt der Autor<br />
Werner Becker einen Eindruck<br />
von einer Studienreise nach<br />
Usbekistan wider – einen<br />
Eindruck vom (einstigen) Glanz<br />
der Städte sowie vom Leben in<br />
den Steppen, Halbwüsten und<br />
Gebirgen Zentralasiens.<br />
Eintritt frei<br />
Acryl-Malerei für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Kreativ werden - Neues wagen<br />
Auch im neuen Jahr bietet das<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Schnupperkurse in Acrylmalerei<br />
für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene an,<br />
Vorkenntnisse sind dabei nicht<br />
erforderlich.<br />
Wenn Sie frei mit Farbe und<br />
Form umgehen wollten, in Farben<br />
schwelgen, Eigenes schaffen,<br />
möglicherweise das eigene<br />
Talent erforschen und Freude<br />
und Spaß haben beim Malen, mit<br />
Gleichgesinnten unter Anleitung,<br />
sind Sie in diesem Kurs genau<br />
richtig.<br />
Es kann alles ausprobiert werden.<br />
Sie erwerben praktische und<br />
theoretische Grundlagen der<br />
Prinzipien für Farbgebung,<br />
Figuration, Bildaufbau und<br />
Komposition, bekommen<br />
Unterstützung in der eigenen<br />
Bildersprache und können Ihre<br />
bereits vorhandenen Fertigkeiten<br />
weiter ausbauen.<br />
Farbmischungen, Materialkunde,<br />
Maltechnik werden im<br />
praktischen Prozess mit<br />
einfließen oder parallel<br />
besprochen. Die Kursteilnehmer<br />
werden in ihrem freien<br />
selbstständigen Arbeitsprozess<br />
unterstützt und begleitet.<br />
Für den Anfang ist es ratsam, ein<br />
einfaches Motiv in Form eines<br />
Zeitungsausschnittes, Fotos oder<br />
einer Kopie als Starthilfe in den<br />
Kurs mitzubringen, da kein<br />
generelles Thema vorgegeben<br />
wird.<br />
Die Teilnehmerzahl für alle Kurse<br />
ist auf 3–10 Personen<br />
beschränkt.<br />
Die Kursleitung liegt bei Martin<br />
Wagner (Akademie der Bildenden<br />
Künste).<br />
Rückfragen zum Kursinhalt und<br />
Ablauf sind bei ihm unter Tel.<br />
(089) 140 18 68 möglich.<br />
Anmeldungen sind ab sofort im<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong> Erika-<br />
Cremer-Str. 8/ 3.OG unter der<br />
Tel. Nr. 99 88 68 930 möglich<br />
∙ S1: Schnupper-Samstag<br />
17.1.2009, 10-17 Uhr mit 1 Std.<br />
Mittagspause (Kursgebühr: 30 €)<br />
∙ V1: Schnupper-Vormittag Di<br />
13.1.2009, 9–13 Uhr (Kursgebühr:<br />
20 €)<br />
∙ V3: 3 x Dienstags 9–13 Uhr,<br />
13./20./27.1.2009 (Kursgebühr:<br />
20 € pro Kurstag)<br />
∙ V6: 6 x Dienstags 9–13 Uhr,<br />
13./20./27.1.2009, 3./10./17.1.09<br />
(Kursgebühr: 20 € pro Kurstag)<br />
24<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kunst und Kultur<br />
Theaterbühne Heiter bis Wolkig spielt Kriminalkomödie<br />
Freitag, 30. Januar 2009, 20 Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Die Idylle im trauten Heim trügt: Das Haus, das bereits<br />
Frau Bauers Vater erbaut und eingerichtet hat,<br />
gilt als ruhige Oase. Dort lebt Anastasia Bauer mit<br />
ihrer Tochter Agatha und ihrem älteren Bruder Franz,<br />
allesamt liebenswerte Zeitgenossen. Franz Bauer gilt<br />
zwar als etwas seltsam und sonderbar, aber ebenso<br />
liebenswert wie die beiden Damen, die wegen ihrer<br />
Wohltätigkeit von allen geschätzt und bewundert<br />
werden. Doch nichts ist, wie es scheint, denn die Idylle<br />
wird jäh durch unerwartete Ereignisse gestört. Bei<br />
den folgenden Ermittlungen taucht weit mehr als nur<br />
eine Leiche auf …<br />
Nach dem großen Erfolg von „Künstlerstift Wolkenlos“,<br />
das aus Improvisationen entstanden war, hat die<br />
Gruppe - unter der Leitung von Birgit Rauch - nun<br />
eine Kriminalkomödie mit dem Titel „Zimmer frei“<br />
erarbeitet. Eine beachtliche Leistung für die Crew,<br />
deren Alter zwischen 32 und 80 Jahre liegt.<br />
Eintritt: 9 €, ermäßigt 7 €.<br />
Kartenreservierung unter Tel. (089) 99 88 68 932<br />
i Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
81829 München<br />
Tel.: (089) 99 88 68 93 0<br />
Fax: (089) 99 88 68 93 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
Im Foyer des <strong>Kulturzentrum</strong>s lädt<br />
das Kulturteam ein zum gemütlichen<br />
kultur-Café Weitblick bei<br />
Espresso und heißer Schokolade<br />
mit kultur pur, natur… Sie lauschen<br />
kulturellen Klängen,<br />
schmökern in Büchern aus der<br />
Tauschbibliothek, schmieden<br />
Pläne für neue Kulturideen,<br />
möchten im Rahmen des kultur-<br />
Café Weitblick vielleicht selbst<br />
ein „Kultur-Schmankerl“ anbieten<br />
(Ideen direkt ins Büro tragen<br />
bzw. per Tel. 089-99 88 68 930)<br />
… oder einfach nur eine kleine<br />
Pause einlegen, den Blick in die<br />
Ferne schweifen lassen und über<br />
den Dächern der <strong>Messestadt</strong> unsere<br />
Panorama-Aussicht genießen<br />
… Schnuppern Sie mal rein.<br />
Jeden Mittwoch von 10-12 Uhr.<br />
Eintritt frei.<br />
Auch im neuen Jahr freut sich<br />
das kultur-Café Weitblick jeden<br />
Mittwoch auf Ihren Besuch.<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 25<br />
25
Kunst und Kultur<br />
<strong>Off</strong>ene Bühne – Künstlertreff<br />
Künstlertreff im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
In lockerer Atmosphäre – auf der<br />
Bühne oder im Publikum regelmäßig<br />
stattfindende Kleinkunst-<br />
Veranstaltung mit Kurzauftritten<br />
von Künstlerinnen und Künstlern<br />
jeder Sparte. Auftrittsmöglichkeit<br />
auch ohne vorhergehendes<br />
Casting - Anmeldung unter<br />
089/998868930. Freier Eintritt<br />
Termine:<br />
Donnerstag, 15. Januar 2009,<br />
20:30 Uhr<br />
Donnerstag, 12. Februar 2009,<br />
20:30 Uhr<br />
Donnerstag, 12. März 2009,<br />
20:30 Uhr<br />
Die Kriegsberichterstatterin - Satire von Theresia Walser<br />
Artikult-Theater spielt am 20. und 21. März 2009<br />
Nach dem großen Erfolg mit der<br />
Theater-Adaption von Paulo<br />
Coelhos Bestseller „Veronika beschließt<br />
zu sterben“ widmet sich<br />
das Artikult-Theater in seiner<br />
aktuellen Produktion dem Schaffen<br />
der mehrfach ausgezeichneten<br />
Gegenwartsautorin Theresia<br />
Walser.<br />
Wie jedes Jahr hat der Leiter eines<br />
Sprachinstituts seine Mitarbeiter<br />
zum herbstlichen Gartenfest<br />
eingeladen. Das nach außen<br />
hin ach so idyllische Miteinander<br />
ist geprägt von Zukunftsängsten,<br />
Sticheleien und Beziehungskrisen.<br />
Grausamer (Büro-)Alltag<br />
eben. Da taucht plötzlich eine<br />
junge Frau auf: Sie berichtet von<br />
einem Krieg, der in den umliegenden<br />
Gärten tobt und erzählt<br />
von der Grausamkeit, die ganz<br />
nah ist.<br />
Kartenreservierung unter<br />
Tel. (089) 99 88 68 932<br />
Eintritt: 9 €, ermäßigt 7 €<br />
Schlenger & Meilhamer: „Weil mir uns net geniern“<br />
Am 27. März 2009 um 20 Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Herbert und Schnipsi alias Claudia<br />
Schlenger & Hanns Meilhamer<br />
sind am 27. März 2009 im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong> Riem mit<br />
ihrem neuen Programm zu Gast.<br />
„Hauptsach, mir ham uns gern!“,<br />
so kurz und knapp könnte man<br />
das Resümee des neuen Programms<br />
von Schlenger/<br />
Meilhamer beschreiben. Und<br />
dasselbe gilt ja auch für die<br />
schon seit über 25 Jahren währende<br />
gegenseitige, große Liebe<br />
zwischen dem niederbayerischen<br />
Komikerduo und seinem treuen<br />
Publikum. Als sympathischquietschiges<br />
Weibsbild und als<br />
treuherzig-dodeliger Mann erobern<br />
sich „Herbert & Schnipsi“<br />
die Herzen ihres Publikums auch<br />
in ihrem neuen Programm im<br />
Sturm.<br />
Mit spielerischer Leichtigkeit und<br />
humorvollem Charme fegen sie<br />
über die Bühne bis jeder glaubt,<br />
dass eine chaotische Ehe nicht<br />
gleich zum Scheitern verurteilt<br />
sein muss.<br />
26<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Kunst und Kultur<br />
Kinofilme 2008/09<br />
Werkstattkino und Kinderkino<br />
Kinoreihen des <strong>Kulturzentrum</strong>s <strong>Messestadt</strong> Riem in Zusammenarbeit mit der<br />
katholischen Pfarrei St. Florian, der evangelischen Sophienkirche und der<br />
Werkstattreihe „Über den Tellerrand“<br />
Über den Tellerrand zu schauen, offen zu sein für mehr als den eigenen alltäglichen Lebensbereich, eröffnet neue Perspektiven<br />
und Sichtweisen, bietet überraschende Einblicke und die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und mehr Verständnis<br />
für die einen umgebende Welt zu entwickeln. Bei Interesse besteht nach dem Film die Möglichkeit zum Gespräch.<br />
Beginn jeweils 20:30 Uhr. Eintritt: 3 € Änderungen vorbehalten.<br />
Die große Reise 22. Januar 2009<br />
Réda, als Sohn marokkanischer Einwanderer in Frankreich geboren und aufgewachsen, steht kurz vor dem Abitur,<br />
als ihn sein streng gläubiger Vater auffordert, ihn auf eine Pilgerreise nach Mekka zu begleiten. Auf der langen<br />
Reise voller Generations- und Kulturkonflikte lernen sich Vater und Sohn zwangsläufig besser kennen und<br />
tole-rie-ren. - Das einfühlsam erzählte und schön fotografierte Road-Movie von Ismael Ferroukhi gewann 2004 in<br />
Venedig den Preis für den besten Debütfilm. Vor dem Hintergrund der faszinierend weiten Landschaften des<br />
Balkans und des Nahen Ostens erzählt Ismael Ferroukhi in seinem autobiografisch inspirierten Spielfilmdebüt von<br />
einer schwie-rigen Vater-Sohn Beziehung und davon, wie Assimilations-Probleme von Einwanderern der zweiten<br />
Generation, die zwischen zwei Welten stehen, zu Konflikten in der eigenen Familie führen. Zugleich gewährt Ferroukhi, mit beeindruckenden<br />
Bildern von der Pilgerstadt Mekka sowie der überzeugenden Darstellung seiner Protagonisten, einen interessanten Einblick in eine<br />
andere Kultur und Religion.<br />
103 Minuten, Marokko/Frankreich 2004, Regie: Ismaël Ferroukhi<br />
Hass und Hoffnung - Kinder im Nahostkonflikt 19. Februar 2009<br />
„Ich bin in Jerusalem aufgewachsen und ich glaube, ich hatte eine ziemlich normale Kindheit gehabt. Normal, das<br />
ist im Nahen Osten aber immer mit Krieg verbunden. Kämpfe brechen aus. Bomben explodieren. Menschen werden<br />
getötet“. Mit diesen Worten beginnt der preisgekrönte Film von B.Z. Goldberg, Justine Shapiro und Carlos<br />
Bolado. Er portraitiert sieben palästinensische und israelische Kinder, die während der ersten und zweiten Intifada<br />
interviewt wurden. Die Kinder reden von zu tötenden Feinden, von Vernichtung, wünschen sich religiöse Oberbefehlshaber<br />
zu werden und träumen von einem araber- bzw. judenfreien Land. Obwohl die Kinder Angehörige<br />
verloren haben, ihre Väter inhaftiert sind und sie in ständiger Angst vor Terroranschlägen leben, konnte Filmemacher<br />
Goldberg einige von ihnen überreden, sich mit den „Gegnern“ zu treffen. Tatsächlich dauert es dann nicht lange. bis die vier Kinder im<br />
palästinensischen Lager Deleishe ausgelassen zusammen spielen. Der dritte Teil des Films, gedreht während der zweiten Intifada, lässt<br />
diese hoffnungsvollen Szenen jedoch zerplatzen: Weder der kleine noch der große Friedensprozess sind zustande gekommen.<br />
85 Minuten, D 2002<br />
KINDERKINO: Neue Kinderfilmreihe im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Änderungen vorbehalten. Beginn jeweils 17:30 Uhr. Eintritt: 3 €, Kinder 2 €.<br />
Kein Einlass für Kinder unter 6 Jahren. Einlass für Kinder unter 8 Jahren nur in Begleitung Erwachsener.<br />
Die Aufsichtspflicht liegt bei den Erziehungsberechtigten.<br />
Wallace & Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen 22. Januar 2009<br />
Wallace und sein Hund Gromit haben die gut gehende Sicherheitsfirma „Anti-Pesto“ gegründet. Als ein geheimnisvoller<br />
Riesenhase die Zuchtexponate für den nächsten Gemüsewettbewerb vernichtet, haben die beiden alle Hände voll<br />
zu tun, um mit diesem Problem fertig zu werden und der Stadt wieder Sicherheit zu bieten. Höchst amüsanter Knetfiguren-Trickfilm<br />
voller Skurrilitäten und Gags und eine Hymne auf die Freundschaft.<br />
Empfohlen ab 6 Jahren.<br />
94 Minuten, Großbritannien/USA 2005, Regie: Nick<br />
Park.<br />
101 Dalmatiner 19. Februar 2009<br />
In der Walt Disney-Verfilmung entführt die böse Cruella 99 Dalmatinerwelpen, um sich aus deren Fellen einen neuen<br />
Mantel schneidern zu lassen. Allerdings hat sie nicht mit Pongo und Perdita gerechnet. Deren entschlossene Befreiungsaktion<br />
führt schließlich zum Happy End.<br />
Empfohlen ab 6 Jahren.<br />
78 Minuten, USA 1960, Regie: Wolfgang Reitherman.<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 27<br />
27
Neues von der Baustelle<br />
Was ist eigentlich eine Bürgerversammlung?<br />
Erfahrungsbericht eines Messestädters<br />
Das wusste ich bis vor kurzem<br />
auch nicht so genau, aber ein<br />
gelber Zettel lud zur Bürgerversammlung<br />
des Stadtbezirks Trudering-Riem<br />
am 30. Oktober ins<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> Trudering ein. Die<br />
Bürger könnten in einer Bürgersprechstunde<br />
verschiedene Vertreter<br />
der Stadtverwaltung, des<br />
Bezirksausschusses (BA) und der<br />
Polizei treffen und befragen,<br />
stand da, und dass man Anträge<br />
formulieren könne, die – falls von<br />
den Anwesenden mehrheitlich<br />
angenommen - von BA und<br />
Stadtrat innerhalb von drei Monaten<br />
behandelt werden müssten.<br />
Es schien wirklich etwas<br />
Hochoffizielles zu sein, denn auf<br />
dem gelben Zettel stand auch,<br />
dass man zur Wahrnehmung seines<br />
Wahlrechts seinen Ausweis<br />
mitbringen müsse und natürlich<br />
nur die stimmberechtigt seien,<br />
die im Bezirk wohnen (oder dort<br />
ein Gewerbe oder eine freiberufliche<br />
Tätigkeit betreiben, wie ich<br />
später im Internet auf<br />
www.muenchen.de herausfand).<br />
Eine weitere Bedingung für das<br />
Stimmrecht war die Nationalität:<br />
EU-Bürger muss man sein. Reden<br />
darf man allerdings auch als<br />
Nicht-EU-Bürger.<br />
Ein Anliegen hatte ich schon. In<br />
der <strong>Messestadt</strong> – speziell im Ostteil<br />
– gibt es kaum Angebote für<br />
Jugendliche, was natürlich im<br />
krassen Gegensatz zur jetzigen<br />
und zukünftigen Anzahl von Jugendlichen<br />
steht (all die kleinen<br />
Kinder werden ja auch schnell<br />
größer). Also beschloss ich, meinen<br />
Antrag auf der Bürgerversammlung<br />
vorzubringen. Die<br />
Nachbarn stimmten meinem Anliegen<br />
zu und unterschrieben<br />
meinen Antrag.<br />
Das <strong>Kulturzentrum</strong> in Trudering<br />
kannte ich nur vom Vorbeifahren:<br />
Man musste schräg durch den<br />
Park radeln und dann noch ein<br />
kleines Stück die Wasserburger<br />
Landstraße entlang. Drinnen war<br />
schon einiges los: Ein Tisch war<br />
mit Informationsmaterial der<br />
Stadt gefüllt und gegenüber saßen<br />
Damen und Herren<br />
mit gelben, postkartengroßen<br />
Zetteln und Antragsformularen.<br />
Auf<br />
Nachfrage erfuhr ich,<br />
dass ich gegen Vorlage<br />
meines Personalausweises<br />
eine dieser Stimmkarten<br />
bekommen könne<br />
und dass die Antragsformulare<br />
für Anträge<br />
und Anfragen an die<br />
Stadt benutzt werden könnten.<br />
Weil noch ein bisschen Zeit war,<br />
nutzte ich die Gelegenheit, mit<br />
Vertretern des Baureferates Gartenbau<br />
(tolle Abteilungsnamen<br />
haben die bei der Stadt!) über<br />
Sinn und Unsinn von Baumpflanzungen<br />
in der <strong>Messestadt</strong> zu diskutieren.<br />
Die werden nämlich<br />
erst dann vorgenommen, wenn<br />
alle Teile der Straße fertig bebaut<br />
sind, damit die Bäume exakt<br />
gleich hoch sind (was dann für<br />
manche Anwohner 3-4 Jahre<br />
Wartezeit bedeutet – aber Hauptsache<br />
es schaut einheitlich aus).<br />
Zu meinem Erstaunen waren die<br />
Ansprechpartner meiner Meinung,<br />
dass durchaus auch ein<br />
paar Zentimeter Unterschied zu<br />
verkraften seien, und man versprach,<br />
sich mit der MRG in Verbindung<br />
zu setzen. Nicht<br />
schlecht, dachte ich und versuchte<br />
mein Glück noch am<br />
nächsten Tisch bei der MVG zum<br />
Thema Busführung in der <strong>Messestadt</strong><br />
Ost. Dort hatten meine<br />
Nachbarn schon über den BA<br />
fleißig vorgearbeitet. Mir wurde<br />
der aktuelle Stand der Dinge erläutert,<br />
dass an der Streckenführung<br />
zwar nichts mehr zu machen<br />
sei, aber zukünftig nachts<br />
und am Wochenende kleinere<br />
Busse fahren sollten, sobald eine<br />
Wendemöglichkeit in der <strong>Messestadt</strong><br />
West geschaffen sei. Beflügelt<br />
von so viel Verständnis allerseits<br />
(jetzt warten wir mal, was<br />
davon wann umgesetzt wird)<br />
betrat ich den Versammlungsraum,<br />
wo etwa 200 Mitbürger<br />
schon auf die Präsentation der<br />
Bürgermeisterin Christine Strobl<br />
und der BA-Vorsitzenden Stephanie<br />
Hentschel warteten. Auf<br />
dem Antragsformular (mit<br />
Durchschlag!) musste man ankreuzen,<br />
ob man sein Anliegen<br />
selber vortragen wolle oder die<br />
28<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Neues von der Baustelle<br />
Bürgermeisterin es vorlesen solle.<br />
Mutig wählte ich das erste<br />
Kästchen. Während ich noch den<br />
Rest ausfüllte, präsentierte die<br />
Bürgermeisterin einige Zahlen<br />
über den Stadtbezirk Trudering-<br />
Riem, z.B. dass wir dort etwa<br />
58.000 Mitbürger haben und<br />
welche Investitionen die Stadt in<br />
Schulen, Kindergärten etc. tätigt.<br />
(Die Präsentation kann man sich<br />
im Internet ansehen: Einfach<br />
beim www.muenchen.de nach<br />
„Bürgerversammlung Trudering<br />
Riem“ suchen.)<br />
Dann kam die Bezirksausschussvorsitzende<br />
an die Reihe und erläuterte<br />
erst einmal die Aufgaben<br />
und Möglichkeiten des BA: von<br />
Investitionen bis zu einer bestimmten<br />
Höhe bis zum Genehmigung<br />
von Baumfällungen. Es<br />
hörte sich nach viel Detailarbeit<br />
für die ehrenamtlich tätigen BA-<br />
Mitglieder (in der Präsentation<br />
„Freizeitpolitiker“ genannt) an<br />
und ich frage mich, wie man so<br />
etwas mit Familie und Beruf vereinbart.<br />
Nach der BA-Vorsitzenden kam<br />
die Polizei an die Reihe: Der<br />
„Sicherheitsbericht“ stand an.<br />
Gebannt verfolgte das Publikum<br />
die Ausführungen des Polizisten<br />
von der Polizeiinspektion 25 (im<br />
Folgenden war nur noch von der<br />
PI 25 die Rede – das zweite Kürzel<br />
an diesem Abend nach „BA“ -<br />
es kamen noch SWM, AWM und<br />
einige weitere hinzu, und nach<br />
Erlernen der Abkürzungen kam<br />
ich mir schon wie ein Verwaltungsprofi<br />
vor). In bester Polizeisprache<br />
wurde erläutert, dass der<br />
Bezirk – wie der Rest Münchens –<br />
sich derzeit sinkender Kriminalitätszahlen<br />
erfreuen könne. Selbst<br />
an der Skaterbahn in der <strong>Messestadt</strong><br />
herrschten keine Verhältnisse<br />
wie in „Klein-Chicago“,<br />
sondern die Vorkommnisse beschränkten<br />
sich auf Greueltaten<br />
wie das Rauchen Minderjähriger<br />
und Vermüllungstatbestände<br />
(wobei weder der Herr von der<br />
Polizei noch ich diese Dinge verniedlichen<br />
wollen). Aufgrund der<br />
niedrigen Kriminalitätsrate bot<br />
sich denn dann auch Gelegenheit,<br />
fast jeden aufgetretenen<br />
Fall im Detail darzustellen: vom<br />
Stoßstangendiebstahl bis zum<br />
Dämmerungseinbruch (wobei die<br />
offizielle Dämmerung in Bayern<br />
bis 22 Uhr anzudauern scheint).<br />
Aber – Spaß beiseite: die Dinge<br />
scheinen ja gar nicht so schlecht<br />
zu stehen, und die Zusammenarbeit<br />
von Bürgern und Polizei<br />
funktioniert wohl auch recht gut.<br />
Dann kamen die Anfragen und<br />
Anträge. Die Anfragen wurden<br />
direkt von den anwesenden Mitarbeitern<br />
der Stadtverwaltung<br />
beantwortet oder es wurde eine<br />
schriftliche Beantwortung versprochen.<br />
Die Themen reichten<br />
dabei von fehlenden Altersheimen<br />
in Trudering bis zum Stand<br />
der Dinge beim Bau der neuen<br />
Schulen im Stadtbezirk. Direkt<br />
nach den Anfragen kamen die<br />
Anträge an die Reihe und wieder<br />
fanden sich viele Mitbürger aller<br />
Altersgruppen, die mit viel Engagement<br />
und oft sehr selbstbewusst<br />
und auch charmant ihre<br />
Anträge begründeten. Auch ich<br />
stellte mit einiger Nervosität unser<br />
Anliegen vor. Die meisten<br />
Anträge waren gut nachzuvollziehen<br />
und wurden „kurz und<br />
knackig“ vorgetragen.<br />
Als letzte Aktivität des Abends<br />
kam es dann zur Abstimmung:<br />
Frau Strobl fragte zu jedem Antrag<br />
die Anwesenden, ob sie dem<br />
Antrag zustimmen, und nun kamen<br />
die gelben Stimmkärtchen<br />
zum Einsatz. Zügig wurde nun<br />
Antrag nach Antrag angenommen<br />
(unserer erfreulicherweise<br />
auch) oder abgelehnt.<br />
Als dann die Versammlung beendet<br />
war, blieb mir das Gefühl,<br />
dass man als Bürger hier die Gelegenheit<br />
hatte, sich direkt mit<br />
seinen Anliegen an die Stadtverwaltung<br />
zu wenden und dass<br />
man zumindest angehört und<br />
ernst genommen wurde. Was<br />
konkret als Ergebnis der Anträge<br />
herauskommt, wird abzuwarten<br />
sein.<br />
Für mich war es im Nachhinein<br />
erstaunlich, dass etwa 200 Anwesende<br />
die Anliegen von<br />
58.000 Mitbürgern im Stadtbezirk<br />
vertreten und darüber abstimmen<br />
– aus meiner Sicht ein<br />
ziemliches Missverhältnis, zumal<br />
nach meiner Einschätzung überwiegend<br />
Truderinger und nur<br />
wenig Riemer und Messestädter<br />
anwesend waren. Da diese Veranstaltungen<br />
nur einmal im Jahr<br />
stattfindet, wäre es schön, wenn<br />
möglichst viele von uns sich die<br />
Zeit nähmen und an diesem einen<br />
Abend im Jahr sich aus dem<br />
Arbeits- und Familienalltag loseisen<br />
könnten. Ich finde, es lohnt<br />
sich und man kann die Entwicklung<br />
seiner unmittelbaren Lebensumgebung<br />
beeinflussen. Als<br />
Problem sehe ich, dass die Nicht-<br />
EU-Bürger im Stadtbezirk bestenfalls<br />
Rederecht haben und für<br />
ihre Anliegen sich wohl einen<br />
stimmberechtigten Nachbarn suchen<br />
müssen, der sie vertritt –<br />
aber das ist ein Thema, das man<br />
an anderer Stelle diskutieren<br />
müsste.<br />
Roland Barfus<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 29<br />
29
Neues von der Baustelle<br />
Von Hunden und Bussen<br />
Bericht aus dem Bezirksausschuss<br />
In seiner neuen Amtsperiode hat<br />
der Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem<br />
bereits Erfolge für die<br />
Messestädter erzielt. Auf Bürgeranschreiben,<br />
die das Verhalten<br />
einiger Hundebesitzer im Riemer<br />
Park rügten, reagierte der BA mit<br />
der Einberufung eines Runden<br />
Tisches. Hier hatten sowohl Hundehalter<br />
also auch Parkbenutzer<br />
die Möglichkeit, das herrschende<br />
Problem des Freilaufenlassens<br />
von Waldi und Co. zu diskutieren.<br />
Im Ergebnis steht der Kompromiss<br />
auf Vorschlag der BA-<br />
Vorsitzenden Dr. Hentschel, das<br />
Aktivitätenband entlang der Promenade<br />
und die Grünachsen der<br />
<strong>Messestadt</strong> mit Hundepollern zu<br />
versehen.<br />
Das Baureferat, welches im Riemer<br />
Park keine alamierende<br />
Hundeproblematik ausmachen<br />
konnte und in dieser Angelegenheit<br />
letztlich die Entscheidungen<br />
trifft, begrüßt dieses Vorhaben<br />
und prüft die Voraussetzungen.<br />
Darüber hinaus stimmt der BA<br />
einem Antrag auf Schaffung einer<br />
Bade-/Trinkgelegenheit für Hunde<br />
zu.<br />
Nicht weniger bedrückte die Busdurchfahrt<br />
der Linie 190 manch<br />
<strong>Messestadt</strong>-Gemüt: Zu laut und<br />
zu groß seien die Busse, klagten<br />
einige Anwohner vor dem BA.<br />
Dieser konnte insbesondere mit<br />
der Unterstützung des früheren<br />
BA-Vorsitzenden und Stadtrates,<br />
Dr. Georg Kronawitter, eine zufriedenstellende<br />
Lösung durch<br />
die MVG bewirken: Ab Dezember<br />
2008 sollen die Gelenkbusse an<br />
Sonn- und Feiertagen durch Normalbusse<br />
ersetzt werden<br />
(Ausnahmen: bei Messen und<br />
Großveranstaltungen), nach Fertigstellung<br />
der Wendemöglichkeit<br />
an der <strong>Messestadt</strong> West kann die<br />
Linie 190 hier an Sonn- und Feiertagen<br />
ganztags sowie im Spätverkehr<br />
ab 20.30 Uhr geteilt<br />
werden, so dass der Streckenabschnitt<br />
in der <strong>Messestadt</strong> lediglich<br />
mit Kleinbussen befahren<br />
wird.<br />
Weitere <strong>Messestadt</strong>-Themen im<br />
BA sind derzeit:<br />
• Kunst im öffentlichen Raum<br />
• Sanierung der Lehrer-Wirth-<br />
Schule<br />
• Rampe für Rollstuhlfahrer im<br />
Riemer Park<br />
• Verbesserung der Orientierungsmöglichkeiten<br />
im Gewerbegebiet<br />
• Pflege des Riemer Parks<br />
• Skater in der <strong>Messestadt</strong><br />
• Errichtung eines Abenteuerspielplatzes<br />
Mehr Infos über die Aktivitäten<br />
Ihres BA finden Sie im Internet:<br />
www.muenchen.info/ba/15/<br />
index.html<br />
Auch im Stadtrat wird eine Verbesserung<br />
der Benutzerfreundlichkeit<br />
des Riemer Parks diskutiert.<br />
Unter anderem geht es um<br />
die Einrichtung fest installierter<br />
Toilettenhäuschen anstelle der<br />
blauen „Dixi's“. (Den kompletten<br />
Antrag finden Sie unter<br />
www.ris-muenchen.de/RII/RII/<br />
DOK/ANTRAG/1533019.pdf)<br />
Henrike Haarstick<br />
30<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Neues von der Baustelle<br />
Neu in der <strong>Messestadt</strong><br />
Eiscafé Lago di Riem<br />
In der <strong>Messestadt</strong> füllen sich immer<br />
mehr weiße Flächen mit Leben<br />
– neue Häuser werden gebaut,<br />
neue Straßenzüge entstehen,<br />
neue NachbarInnen ziehen<br />
ein. Dies schafft wiederum neuen<br />
Raum – Raum für neue Dienstleister,<br />
die sich in unmittelbarer<br />
Nähe zu den BewohnerInnen ansiedeln<br />
können, und so mit einem<br />
bedarfsgerechten Angebot<br />
und kurzen Wegen so Schritt für<br />
Schritt die Service- und Lebensqualität<br />
in unserem Stadtbezirk<br />
steigern. Wir wollen in loser Folge<br />
die neuen Dienstleister in der<br />
<strong>Messestadt</strong> vorstellen und so den<br />
Ausbau der Infrastruktur dokumentieren.<br />
Eiscafe Lago Di Riem<br />
Pünktlich zur Sommersaison<br />
2008 startete im Juli das Eiscafe<br />
„Lago di Riem“ an der Ecke Selma-Lagerlöf-Str.<br />
/ Mutter-<br />
Teresa-Str. im 2. Bauabschnitt.<br />
Das „Lago di Riem“ bietet ein<br />
vielfältiges Angebot rund um Eis<br />
und Café – von Kaffeespezialitäten<br />
und Getränken bis hin zu<br />
verschiedenen Eissorten und Eisbechern<br />
zum Mitnehmen und<br />
Vor-Ort-Genießen, und schafft<br />
so einen neuen, von vielen NachbarInnen<br />
schon lange gewünschten<br />
Treffpunkt im Osten der<br />
<strong>Messestadt</strong>.<br />
Damit begann auch die gastronomische<br />
Erschließung des bis<br />
dahin „brach liegenden“ Ostens.<br />
Bei schönem Wetter stehen den<br />
NachbarInnen und Gästen auch<br />
Sitzplätze auf dem Vorplatz zur<br />
Verfügung, wo sich das besondere<br />
Flair des neu fertig gestellten<br />
Platzes genießen lässt. Das<br />
„Lago di Riem“ ist das ganze<br />
Jahr geöffnet und wird auch im<br />
Winter mit einem ausgebauten<br />
Angebot an Kuchen etc. ein attraktiver<br />
Stadtteiltreffpunkt bleiben.<br />
Außerdem können die<br />
Räumlichkeiten auch für private<br />
Feiern oder Veranstaltungen<br />
gemietet werden.<br />
Sylvia Putzmann<br />
Ganz in der Nähe des Badesees gibt es nun auch eine Eisdiele<br />
Foto: S. Putzmann<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 31<br />
31
Gedichte und Geschichten<br />
das dumpfe röhren der baumaschinen umfängt mich<br />
ich bin in der messestadt<br />
bagger schieben stetig ihre schaufeln durchs erdreich<br />
schwere lastwagen schieben sich durch straßen<br />
kräne strecken sich stolz in den himmel<br />
aus steinen entsteht eine neue skyline<br />
schwer arbeitende bauarbeiter schwitzen<br />
das kreischen einer kreissäge schrillt in meinen ohren<br />
staub weht von westen her<br />
die sonne strahlt schonungslos<br />
weiße wohnblocks wabern auf<br />
Sommerbote: Blüte einer Zucchini<br />
Foto: S. Putzmann<br />
ich biege um eine ecke<br />
grün wiegt sich im wind tausend blüten erstrahlen in der sonne es riecht nach sommer kinderlachen vögel<br />
zwitschern bienen summen libellen schwirren eine heuschrecke hüpft vorbei ein igel lugt aus dem gebüsch<br />
ich bin in der messestadt<br />
Sylvia Putzmann<br />
Anzeige
Die Messe München informiert<br />
Messeprogramm von Januar bis März:<br />
Für jeden etwas dabei!<br />
Das Messeprogramm 2009 der<br />
Messe München und der Gesellschaft<br />
für Handwerksmessen<br />
GHM startet abwechslungsreich:<br />
Los geht’s vom 2. bis 4. Januar<br />
mit der Trendset, einer internationalen<br />
Fachmesse für Wohnambiente,<br />
Tischkultur und Lebensart.<br />
Vom 12. bis 17. Januar zieht<br />
die BAU 2009, Europas bedeutendste<br />
Fachmesse für Architektur,<br />
Materialien und Systeme<br />
über 200.000 Besucher auf das<br />
Münchner Messegelände. Sechs<br />
Tage lang dreht sich auf 180.000<br />
qm Hallenfläche alles um die<br />
„Zukunft des Bauens“. Eine Woche<br />
später, vom 23. bis 25. Januar,<br />
präsentieren 400 Aussteller<br />
der Augenoptikerbranche auf der<br />
internationalen Optik-Trendmesse<br />
opti 2009 mehr als 1.000<br />
ihrer neuesten Kollektionen.<br />
Vom 1. bis 4. Februar kommen<br />
mehr als 64.000 Fachbesucher<br />
zur weltgrößten Fachmesse für<br />
Sportartikel und Sportmode ispo<br />
Winter 2009 nach München. Auf<br />
der inhorgenta europe vom 20.<br />
bis 23. Februar präsentieren<br />
rund 1.200 Aussteller dem Fachpublikum<br />
Uhren, Schmuck, Perlen,<br />
Edelsteine und Technologien.<br />
Ein Treffpunkt für alle, die Fernweh<br />
haben, ist die f.re.e (ehemals<br />
C-B-R). Auf 70.000 qm erwartet<br />
die Besucher der f.re.e 2009 vom<br />
26. Februar bis 2. März ein umfangreiches<br />
Angebot rund um<br />
Freizeit, Reisen und Erholung.<br />
Rund 1500 Aussteller warten mit<br />
attraktiven Produkten, Services<br />
und Neuheiten in den Bereichen<br />
Reisen, Gesundheit und Wellness,<br />
Boote und Wassersport, Caravaning<br />
und Mobile Freizeit, Sport<br />
und Outdoor und Fahrrad auf.<br />
Und da die f.re.e immer für eine<br />
Überraschung gut ist, lohnt sich<br />
ein Besuch garantiert.<br />
Der Monat März steht ganz im<br />
Zeichen der Handwerksmessen:<br />
Am 11. März starten mit der<br />
metall München, IHM PROFI, IHM<br />
PRIVAT und Garten München<br />
gleich vier Veranstaltungen auf<br />
einmal. Auf der metall München,<br />
der internationalen Fachmesse<br />
für Metallbearbeitung in Industrie<br />
und Handwerk, treffen sich vom<br />
11. bis 14. März rund 230 Aussteller<br />
Entscheider und Anwender<br />
aus der gesamten Metallbranche.<br />
Die IHM PROFI vom 11. bis 15.<br />
März ist eine Fachmesse für<br />
Technik, Werkstatt, Werkzeuge<br />
von und für Profis im Handwerk.<br />
Auf der IHM PRIVAT, der Messe<br />
für Lebensart und Lebensraum,<br />
präsentieren vom 11. bis 17.<br />
März Aussteller aus aller Welt die<br />
ganze Vielfalt des Handwerks: In<br />
vier Hallen können Besucher alle<br />
Neuheiten rund um die Bereiche<br />
Handwerk und Design, Wohnen<br />
und Einrichten, Kultur, Küchen<br />
und Kunst sowie Sanieren, Renovieren<br />
und Modernisieren entdecken.<br />
Die jährlich stattfindende<br />
Garten München ist Münchens<br />
größte Messe für Gartenkultur<br />
und Pflanzen sowie für Badeund<br />
Wasserwelten. Das Paradies<br />
für Gartenfreunde wird vom 11.<br />
bis 17. März wieder mehr als<br />
90.000 Besucher anziehen.<br />
Wir freuen uns, auch Sie auf<br />
unseren Messen begrüßen zu<br />
dürfen!<br />
Messe München<br />
Connecting Global Competence<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 33<br />
33
Gott und die Welt<br />
Evangelische Kirche: Was ist Glück?<br />
Glückwünsche<br />
dass du dir<br />
(hier und da)<br />
glückst<br />
dass Glück<br />
dich nicht blende<br />
für Unglücke<br />
anderer<br />
dass Unglück<br />
dich nicht verschlinge<br />
für immer<br />
dass dir<br />
(ab und zu)<br />
ein Glück für andere<br />
glücke<br />
dass dein Wunsch nicht sterbe<br />
nach einer Welt,<br />
wo viele (wo alle?)<br />
sich glücken können<br />
Kurt Marti<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Was ist Glück? Was ist für Sie,<br />
liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />
Glück?<br />
Es ist eine schwierige Frage.<br />
Glück, was ist das? Glück, es gibt<br />
keine einfache Definition dafür.<br />
Prominente wurden anlässlich<br />
einer Öffentlichkeitskampagne<br />
der EKD zum Thema: Was ist<br />
Glück? befragt. Für die Eisschnellläuferin<br />
Anni Friesinger<br />
bedeutet Glück „Zufriedenheit<br />
und Harmonie, und wenn die<br />
liebsten Menschen um mich<br />
sind“. „Wenn die Familie gesund<br />
und einig ist“, antwortete die<br />
Sängerin Vicky Leandros auf die<br />
Frage. Auch scheinbar Nebensächliches<br />
ruft oft Glücksgefühle<br />
hervor. So empfindet es die<br />
Schauspielerin Hannelore Hoger<br />
als Glück, wenn „der Flieder im<br />
Frühling immer noch so duftet<br />
wie in meiner Kindheit“. An die<br />
Flüchtigkeit des Glücks erinnert<br />
der Musiker Heinz-Rudolf Kunze.<br />
Es sei eine „kurze Empfindung,<br />
nie festzuhalten, nie zu definieren“.<br />
Philosophisch gibt sich der<br />
„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di<br />
Lorenzo: „Ich fürchte, Glück ist<br />
meistens ein Zustand, den man<br />
erst dann zu beschreiben und zu<br />
erkennen vermag, wenn man ihn<br />
verloren hat.“ Rhetorikprofessor<br />
Walter Jens definiert: „Im Glück<br />
lebt der Mensch, dessen besonnene<br />
und demütige Kraft allen<br />
physischen und psychischen Gefährdungen<br />
standzuhalten vermag.“<br />
Anderen helfen, etwas vom<br />
eigenen Glück weitergeben, gehört<br />
für den Vorsitzenden des<br />
Komitees Cap Anamur, Rupert<br />
Neudeck, und für die FDP-<br />
Politikerin Hildegard Hamm-<br />
Brücher zum Glück.<br />
Glück kann der flüchtige Moment<br />
sein, „in dem man Liebe begreift“,<br />
sagt die Liedermacherin<br />
Bettina Wegner. „Oder der Augenblick,<br />
in welchem man zu<br />
Gott findet.“ (Quelle EKD)<br />
Ist Glück der Himmel auf Erden<br />
oder doch ganz nah mit der Erde<br />
verbunden, bodenständig?<br />
Für mich zeigt sich gerade das<br />
Glück nicht in den großen, verändernden<br />
Ereignissen, sondern<br />
in den kleinen Erlebnissen, Begegnungen,<br />
die das Leben erst<br />
so richtig lebens- und liebenswert<br />
machen.<br />
Glück ist für mich ein langer<br />
Spaziergang im Wald. Plötzlich<br />
tankt man wieder genügend<br />
Kräfte und Ideen.<br />
Glück, das kann auch eine Gehaltserhöhung<br />
sein. Wer freut<br />
sich nicht darüber, am Ende des<br />
Monates etwas mehr Geld in der<br />
Tasche zu haben. Es ist ja auch<br />
eine Anerkennung für die gute<br />
geleistete Arbeit. Anerkennung<br />
braucht ein jeder, eine jede. Hat<br />
nicht jeder, jede von uns Träume,<br />
deren Erfüllung einfach schön<br />
wäre. Ein paar neue, moderne<br />
Kleidungsstücke mal außerhalb<br />
der Reihe, mal wieder schick essen<br />
gehen mit lieben Freunden<br />
und Verwandten.<br />
Glück ist für mich aber auch, bei<br />
Oma Erdbeerkuchen zu essen.<br />
Omas Erdbeerkuchen mag –<br />
streng materiell gesehen – ein<br />
recht bescheidenes Glück sein.<br />
Doch für mich steckt da noch viel<br />
mehr dahinter. Dieser Erdbeerkuchen,<br />
extra für mich gemacht<br />
mit viel Liebe und Vorfreude.<br />
Denke ich an Omas Erdbeerkuchen,<br />
dann steigen viele Erinnerungen<br />
in mir hoch. Wie oft saß<br />
ich an einem Sonntagnachmittag<br />
mit der ganzen Familie auf der<br />
Terrasse an einem schönen<br />
Frühsommertag und aß Omas<br />
Erdbeerkuchen mit Schlagsahne.<br />
Auf diese kleinen Höhepunkte<br />
freute man sich als Kind, später<br />
als Jugendlicher, und auch als<br />
Erwachsener bleibt bei Omas<br />
Erdbeerkuchen das Schwelgen in<br />
schönen Erinnerungen nicht aus.<br />
Vielleicht ergeht es Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und liebe Leser, genauso?<br />
Erdbeerkuchen, das kleine, be-<br />
34<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Gott und die Welt<br />
scheidene Glück? Ja, denn Erdbeerkuchen<br />
bei Oma, bei Muttern<br />
zu essen, heißt für mich, dieses<br />
Gefühl der unbeschwerten Kindertage<br />
für kurze Zeit wieder<br />
genießen können, dieses Gefühl<br />
von Geborgenheit, für einen Moment<br />
sich zurückziehen zu können<br />
in die Idylle der Kindertage<br />
und das oft so komplizierte Leben,<br />
den Alltag hinter sich zu<br />
lassen. Ist das nicht Glück, mal<br />
die Ängste und Sorgen, den<br />
Stress einfach loszulassen bei<br />
einer Tasse Tee oder Kaffee und<br />
eben Erdbeerkuchen. Diese roten,<br />
saftigen, süßen Früchte stehen<br />
für mich für die Fülle des<br />
Lebens mit den süßen, sonnigen<br />
Seiten. Dies sehen und auch bewusst<br />
leben und genießen<br />
zu können, das ist für mich<br />
Glück.<br />
In China sagt man: Glück<br />
entsteht oft durch Aufmerksamkeit<br />
in kleinen<br />
Dingen.<br />
Du tust mir kund den Weg<br />
zum Leben: vor dir ist<br />
Freude die Fülle und Wonne<br />
zu deiner Rechten ewiglich.<br />
(Psalm 16, 11)<br />
Kann man denn mit einer besseren<br />
Verheißung in das Leben<br />
starten. Von der Fülle des Lebens<br />
spricht dieser Vers aus den<br />
Psalmengebeten. Zur Fülle gehört<br />
für mich, das Leben genießen<br />
und gestalten, sich selbst und<br />
die eigenen Gaben und Grenzen<br />
entdecken zu können. Daraus<br />
ergibt sich die Freude, die Lust<br />
am Leben. Gott will uns diese<br />
Fülle schenken, indem er uns den<br />
Weg zum Leben eröffnet. Er<br />
schenkt uns seine Nähe, seine<br />
Liebe und Möglichkeiten zur Umkehr,<br />
zum Neubeginn. Das ist<br />
Glück für unser Leben.<br />
Ihre Pfarrerin Ulrike Feher<br />
Wurzeln christlicher Spiritualität<br />
Arbeitskreis Ökumene bietet umfangreiches Programm<br />
Der Arbeitskreis Ökumene der<br />
Pfarrei Sankt Florian und der Sophiengemeinde<br />
lädt zur Vortragsreihe<br />
„Wurzeln christlicher<br />
Spiritualität“ ein.<br />
Wir möchten uns im kommenden<br />
Jahr aufmachen, unserem gelebten<br />
Glauben nachzuspüren, und<br />
dazu verschiedene Personen und<br />
Aspekte unseres christlichen Lebens<br />
gemeinsam betrachten.<br />
Den Anfang möchten wir mit<br />
dem Film „Die letzte Stufe“ über<br />
das Leben des Dietrich Bonhoeffer<br />
am 15. Januar 2009<br />
um 19:30 Uhr im Pfarrsaal St.<br />
Florian machen. Im Anschluss an<br />
den Film wird Frau Pfarrerin Feher<br />
noch über Dietrich Bonhoeffer<br />
berichten und Fragen beantworten.<br />
Am 12. März laden wir Sie<br />
von 19:00 bis 20:30 Uhr zu einem<br />
Vortrag über das Leben in<br />
Taizé ein. Im Anschluss findet<br />
wie jeden Donnerstag in der Fastenzeit<br />
das Taizégebet statt.<br />
Der Besuch der Benediktinerabtei<br />
St. Bonifaz in München folgt am<br />
13. Mai. Nach einer Führung<br />
durch das Kloster wollen wir an<br />
der Komplet um 19:30 Uhr teilnehmen.<br />
Im Anschluss besteht<br />
die Möglichkeit zu einem Gespräch<br />
mit Abt Odilo Lechner.<br />
Zur besseren Planung bitten wir<br />
hierzu um Anmeldung, Details<br />
entnehmen Sie den Kirchenanzeigern.<br />
Abschließen möchten<br />
wir die Reihe mit einem Abend<br />
zur Kirchenmusik. Voraussichtlich<br />
wird Herr Michael Grill den<br />
Abend gestalten. Der genaue<br />
Termin konnte bisher leider noch<br />
nicht festgelegt werden.<br />
Über Ihr Interesse und Ihr Kommen<br />
freut sich der Arbeitskreis<br />
Ökumene!<br />
Anja Lärmer<br />
i Kontakt<br />
AK Ökumene<br />
Anja Lärmer<br />
Tel. (089) 75 07 94 91<br />
Jutta Bindczeck<br />
Tel. (089) 69 13 467 angeben.<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 35<br />
35
Gott und die Welt<br />
Katholische Kirche: Einladungen für Groß und Klein<br />
Kinderfasching im Kirchenzentrum<br />
Auch in diesem Jahr werden die findet das Faschingsfest statt.<br />
beiden Kirchen wieder einen Kinderfasching<br />
für alle Schulkinder die Kinder.<br />
Die Feier ist ohne Eltern, nur für<br />
ausrichten. Am Samstag, 14. Die Kinder der 1. und 2. Klassen<br />
Februar von 15.00 – 17.00 Uhr treffen sich in der Sophiengemeinde,<br />
die Kinder ab der 3.<br />
Klasse treffen sich im Pfarrsaal<br />
von St. Florian. Der Eintrittspreis<br />
beträgt 3,-- €. Darin enthalten<br />
sind auch Krapfen und Getränke.<br />
Elisabeth Stangassinger<br />
Exerzitien im Alltag im Pfarrzentrum<br />
von St. Florian<br />
Weltgebetstag in der<br />
Sophienkirche<br />
Der diesjährige Weltgebetstag<br />
wurde von Frauen aus Papua-<br />
Neuguinea vorbereitet und findet<br />
am Freitag, 6. März um 20.30<br />
Uhr in der Sophienkirche statt.<br />
Unter dem Motto „Viele sind wir,<br />
doch eins in Christus“ werden wir<br />
einen besonders gestalteten Gottesdienst<br />
miteinander feiern, den<br />
Inselstaat Papua-Neuguinea kennenlernen<br />
und anschließend<br />
beim gemütlichen Beisammensein<br />
die ein oder andere landestypische<br />
Spezialität genießen.<br />
Elisabeth Stangassinger<br />
Meditation und Gebet sind so<br />
schwer durchzuhalten in unserer<br />
oft so schnelllebigen Zeit. Deshalb<br />
laden wir Sie ganz besonders<br />
ein, gemeinsam einen meditativen<br />
Weg durch die Fastenzeit<br />
zu gehen. Das Thema der<br />
diesjährigen Exerzitien im Alltag<br />
ist „Wege ins Glück“ und wird<br />
sich an den Seligpreisungen des<br />
Matthäus-Evangeliums orientieren.<br />
Exerzitien im Alltag, das heißt:<br />
Für jeden Tag bekomme ich einen<br />
Impuls mit auf den Weg. Ich<br />
nehme mir täglich eine halbe<br />
Stunde „Auszeit“, in der ich diesen<br />
Impuls auf mich wirken lasse.<br />
Zudem nehme ich mir in dieser<br />
Zeit eine Viertelstunde jeden<br />
Abend, um meinen Tag wirklich<br />
anzuschauen. Einmal pro Woche<br />
(vermutlich wieder Samstag,<br />
19.00 Uhr) kommen wir zu einem<br />
Austausch zusammen, stärken<br />
und ermutigen uns gegenseitig,<br />
meditieren miteinander und bekommen<br />
die Impulse für die<br />
kommende Woche.<br />
Herzliche Einladung an alle, die<br />
einmal für begrenzte Zeit einen<br />
neuen Akzent im Leben setzen<br />
wollen.<br />
Elisabeth Stangassinger<br />
Ökumenische<br />
Sternsingeraktion an<br />
Heilig Drei König<br />
An den Tagen vor dem Epiphaniasfest,<br />
am 6. Januar, ziehen wieder<br />
die Sternsinger durch die<br />
<strong>Messestadt</strong>, und sammeln für<br />
Kinder in Not. Bei dieser katholischen<br />
Aktion machten im letzten<br />
Jahr auch evangelische Kinder<br />
voller Begeisterung mit. Auch im<br />
Jahr 2009 ist die Aktion ökumenisch<br />
geplant.<br />
Es wird ein Sternsingertreffen<br />
geben und die Sternsinger werden<br />
auch wieder die Gottesdienste<br />
am 6. Januar mitgestalten.<br />
Jeder, der von den Sternsingern<br />
besucht werden will, melde<br />
sich bitte im Pfarramt. Informationen<br />
unter Tel. 94 37 99 77.<br />
36<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Gott und die Welt<br />
Gesellschaftsethik in der <strong>Messestadt</strong><br />
Überlegungen zu „Das Kapital“ von Erzbischof Reinhard Marx<br />
Der Platz der Menschenrechte,<br />
der Willy-Brandt-Platz, auch viele<br />
Aktivitäten zeigen immer wieder:<br />
gesellschaftliche, ethische Themen<br />
werden aufgegriffen. Gesellschaftsethik<br />
hat seine wesentlichen<br />
Wurzeln in der abendländischen<br />
Philosophie und den<br />
gesellschaftsethischen Reflexionen<br />
der Katholischen Soziallehre<br />
und der evangelischen Sozialethik.<br />
Seit einiger Zeit gibt es immer<br />
wieder Veranstaltungen der Katholischen<br />
Arbeitnehmerbewegung<br />
(KAB) in der <strong>Messestadt</strong>;<br />
auch in der Pfarrei St. Florian<br />
trifft sich gelegentlich ein Gesprächskreis,<br />
der sich dem Themenkreis<br />
Arbeit und Beruf widmet.<br />
Ausgangspunkt ist die eigene<br />
berufliche und soziale Lage,<br />
doch gleichzeitig wird auch die<br />
Lage anderer Menschen in der<br />
<strong>Messestadt</strong> betrachtet. Es gab<br />
häufiger intensive Gespräche<br />
über mögliche Unterstützungen<br />
von Jugendlichen. Aktuell wird<br />
Gesellschaftsethik wieder stärker<br />
diskutiert angesichts der weltweiten<br />
Finanz-und Wirtschaftskrise.<br />
Erzbischof Reinhard Marx aus<br />
München hat seine Überlegungen<br />
zur zukünftigen weltweiten Finanzstruktur<br />
und der Kontrolle<br />
der Finanzmärkte in seinem Buch<br />
„Das Kapital – Plädoyer für den<br />
Menschen“ dargelegt. Ein Kapitalismus<br />
ohne Menschlichkeit, Solidarität<br />
und Gerechtigkeit hat für<br />
Marx keine Moral und auch keine<br />
Zukunft. Die Kirche vertritt mit<br />
ihren Prinzipien der Katholischen<br />
Soziallehre eine Ethik, die dem<br />
Menschen dient und für alle gut<br />
sind. Erzbischof Dr. Reinhard<br />
Marx betont die politische Sendung<br />
der Kirche, gleichwohl ist<br />
die Kirche kein politischer Akteur.<br />
Aus seiner Sicht formuliert<br />
die Katholische Soziallehre<br />
wichtige Leitplanken für die gesellschaftliche<br />
Orientierung.<br />
Marx verweist in der Buchvorstellung<br />
darauf hin, dass Papst<br />
Johannes Paul II. schon 1991 in<br />
der Sozialenzyklika Centisimus<br />
Annus (CA) vor der radikalen I-<br />
deologie des Kapitalismus warnte<br />
(CA 26,4). Wir stehen heute vor<br />
großen Gefahren des Wirtschaftssystems.<br />
Marx beansprucht<br />
bei seiner Analyse nicht<br />
die letzte Antwort. Für ihn gibt es<br />
keine Rezepte und Patentlösungen,<br />
für ihn ist aber die Katholische<br />
Soziallehre wichtig für die<br />
Gesellschaft und soll auch in die<br />
Gesellschaft hinein wirken. Marx<br />
sieht für sich immer schon eine<br />
Herausforderung, sich mit seinem<br />
Namensvetter Karl Marx intensiv<br />
auseinander zu setzen.<br />
Den großen Sozialethiker Nell-<br />
Breuning zitierend, sieht Reinhard<br />
Marx in Karl Marx für die<br />
Katholische Soziallehre einen<br />
großen Gegner und bezeugt ihm<br />
Respekt. „Wir müssen ihn kennen<br />
lernen, um uns vor seinen Folgen<br />
zu bewahren“. Die Frage, ob Karl<br />
Marx nicht anonymer Christ sei,<br />
lehnt er als Definition für Karl<br />
Marx ab, sondern betont, dass<br />
Karl Marx sich immer gegen die<br />
Kirche und Gott gewandt habe.<br />
„Ich möchte ihn nicht nachträglich<br />
taufen.“<br />
Für Erzbischof Marx brauchen wir<br />
keinen Rückgriff auf Karl Marx,<br />
denn schon der Kirchenlehrer<br />
Augustinus sagte schon, dass<br />
reiche Staaten ohne Gerechtigkeit<br />
Räuberbanden seien. Für Erzbischof<br />
Marx ist der Sozialstaat<br />
Voraussetzung für Marktwirtschaft<br />
und das große Thema des<br />
21. Jahrhunderts. Die Welt<br />
braucht Elemente einer Weltinnenpolitik<br />
und einer Weltfinanzpolitik,<br />
daher eine weltweite soziale<br />
Marktwirtschaft. Für Marx<br />
ist der sogenannte rheinische<br />
Kapitalismus nicht am Ende, allerdings<br />
unterscheidet er zwischen<br />
Kapitalismus und Marktwirtschaft.<br />
Ein Kapitalismus, der<br />
sich allein an der Rendite orientiere,<br />
lehnt er ab, ebenso eine<br />
Spekulation, die die Arbeit vernichtet.<br />
Soziale Marktwirtschaft<br />
brauche starke Gewerkschaften<br />
und starke Arbeitgeber. Ein wirtschaftliches<br />
Anreizsystem, das<br />
eine Kapitalrendite von 25 Prozent<br />
verspricht, lehnt er ab. In<br />
gleicher Weise wendet er sich<br />
gegen den Kommunismus, bei<br />
dem der Staat alles regele. Zur<br />
Bekämpfung der Armut und Arbeitslosigkeit<br />
kann er sich<br />
durchaus einen dritten Arbeitsmarkt<br />
und öffentlich geförderte<br />
Arbeitsmärkte vorstellen, damit<br />
ist er Überlegungen katholischer<br />
Verbände wie der Katholischen<br />
Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />
nahe. (Fortsetzung nächste Seite)<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 37<br />
37
Gott und die Welt<br />
(Fortsetzung)<br />
Sein grundsätzlich positives und<br />
optimistisches Menschenbild<br />
zeigt der Erzbischof in seinen<br />
Sätzen „Gott ist verliebt in den<br />
Menschen. Gott glaubt, dass der<br />
Mensch gut ist, der Mensch ist<br />
auf das Gute hin ausgerichtet.“<br />
„Das christliche Menschenbild<br />
ist positiv.“ „Der Mensch ist<br />
nicht nur Sünder.“ Erzbischof<br />
Marx wendet sich gegen den<br />
Begriff des „homo oeconomicus“,<br />
dies sei eben nicht ein<br />
wirtschaftstheoretisches Konstrukt,<br />
sondern sei bei vielen<br />
Wirtschaftswissenschaftlern<br />
zum Menschenbild geworden.<br />
Scharf wendet er sich erneut –<br />
wie schon vor zwei Jahren – gegen<br />
die sogenannten Geierfonds,<br />
die die Schulden von<br />
Entwicklungsländern kauften<br />
und sie anschließend mit einer<br />
großen Rendite weiter verkauft<br />
haben – und die Armen seien so<br />
noch ärmer geworden. Marx<br />
fragt: „Was nützen die Menschenrechte,<br />
wenn ich nichts zu<br />
essen habe.“ Der Mensch steht<br />
für ihn im Mittelpunkt, allerdings<br />
ist für ihn die Gesellschaft<br />
nicht eine Ansammlung von<br />
Einzelinteressen, sondern für<br />
ihn greift hier das Prinzip der<br />
Solidarität der Katholischen Soziallehre.<br />
Die Leitplanken einer<br />
Gesellschaft müssen so gestaltet<br />
werden, dass die Menschen<br />
der Gerechtigkeit folgen können.<br />
Aber: „Es geht nicht um die<br />
Moralisierung eines Problems<br />
oder der Kritik an einzelnen<br />
Menschen. Die Moral ist eine<br />
notwendige Voraussetzung für<br />
ein gutes Leben. Daher hat, wer<br />
mehr besitzt, auch mehr Verantwortung.<br />
Wir brauchen<br />
Strukturen, die nicht diejenigen<br />
belohnen, die sich gierig verhalten.<br />
Die gesellschaftlichen<br />
Systeme müssen das Gute fördern,<br />
nicht die „Strukturen der<br />
Sünde“, so wie es Papst Johannes<br />
Paul II. und die Theologie<br />
der Befreiung formulierten.“<br />
Zur aktuellen Wirtschaftskrise<br />
formuliert er pointiert. „Hier ist<br />
ein großer Abgrund sichtbar<br />
geworden. Wer soll dann noch<br />
tätig werden, wenn nicht der<br />
Staat? Ich sehe hier keine Alternative,<br />
als dass der Staat hier<br />
seinen Solidaritätsschirm ausbreitet.<br />
Ich befürchte allerdings,<br />
dass es zuerst die Armen, die<br />
prekären Arbeitsplätze betrifft.“<br />
Für ihn ist klar, dass eine soziale<br />
Marktwirtschaft Rahmenbedingungen<br />
braucht, damit die<br />
Gemeinwohlorientierung im<br />
Blick bleibt, „wir schaffen kein<br />
Paradies auf Erden, aber wir<br />
können jeweils bessere Lebensverhältnisse,<br />
gerechtere Lebensverhältnisse<br />
schaffen.“ Für<br />
Erzbischof Marx ist wichtig, eine<br />
soziale Marktwirtschaft auf<br />
Weltebene zu schaffen. Auf die<br />
Frage, ob nicht gerade jetzt<br />
Vermögensbildung und Mitbestimmung<br />
besonders vordringlich<br />
sei, betont er: „Die alte Idee<br />
der Katholischen Soziallehre,<br />
dass man den Mitarbeiter zum<br />
Kapitaleigner macht, ist nach<br />
wie vor wichtig. Ich glaube im<br />
Augenblick geht es um grundsätzliche<br />
Fragen. Wir müssen<br />
die Ideen der sozialen Marktwirtschaft<br />
retten, die Solidarität,<br />
die Gerechtigkeit und dann wird<br />
man weiter diskutieren. Mitbestimmung<br />
ist genauso ein<br />
Punkt. Ich bin dagegen, dass<br />
man über die Mitbestimmung<br />
redet, als wäre das Hindernis<br />
für eine gute Marktwirtschaft.<br />
Das Gegenteil ist der Fall. Die<br />
Mitbestimmung ist nicht statisch<br />
zu behandeln, sondern ist<br />
eine Entwicklung.“<br />
Solidarität und Mitbestimmung<br />
ist ihm ein globales Anliegen:<br />
„Wir brauchen eine globale Solidarisierung<br />
und Vernetzung der<br />
Arbeiterschaft. Das Kapital vernetzt<br />
sich sehr schnell. Die globale<br />
soziale Marktwirtschaft<br />
wird ein langer schwieriger<br />
Weg, dazu gibt es keine Alternative,<br />
wir sollten ihn gehen.“<br />
Erzbischof Marx wünscht sich<br />
kontroverse und weiterführende<br />
Diskussionen, er fordert eine<br />
wirkliche, gesellschaftliche Diskussion<br />
wie es weiter gehen<br />
soll. „Um des Menschen Willen<br />
brauchen wir eine Grundsatzdebatte<br />
in der Gesellschaft.“ Auch<br />
wir in der <strong>Messestadt</strong> sollten<br />
uns weiterhin dem Thema gerechte<br />
Wirtschaftsordnung für<br />
alle widmen!<br />
Gerhard Endres<br />
(Kontakt: endresbildung@<br />
aol.com)<br />
38<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Leib und Seele<br />
SC Arcadia <strong>Messestadt</strong> beim Schwabenpokal<br />
in Oberndorf<br />
Erfolgreicher Start am 27. September 2008<br />
Beim bundesoffenen Trampolin-<br />
Schwabenpokal im Oberndorf am<br />
Neckar (Schwarzwald) traf sich<br />
am Sonntag, 27. September 2008<br />
Deutschlands Trampolinelite zum<br />
letzten Test vor den Deutschen<br />
Meisterschaften. Mit viel Spannung<br />
wurde der Wettkampf der<br />
Turner um die begehrten Final-<br />
Plätze verfolgt.<br />
An diesem Wettkampf, der Königsklasse<br />
der Turner, war auch<br />
der SC Arcadia zu seinem ersten<br />
und lang ersehnten Wettkampf<br />
mit zwei Turnern angetreten.<br />
Bestens motiviert, aber etwas<br />
müde durch die lange Anreise,<br />
gingen Robert Grund und Oleg<br />
Routchine an den Start.<br />
Robert Grund wurde vom Pech<br />
verfolgt, denn trotz einer guten<br />
Pflichtübung berührte er in seiner<br />
Kürübung nach dem letzten<br />
Sprung die Matte und bekam einen<br />
Punktabzug von 2,4 Punkten.<br />
Am Ende fehlte nur ein<br />
Punkt, um in das Finale einzuziehen.<br />
Er belegte den 7. Platz.<br />
Sein Vereinskollege Oleg Routchine<br />
konnte mit zwei souverän<br />
geturnten Übungen den Einzug<br />
in das Finale sichern. Im Finale<br />
konnte Oleg trotz einiger<br />
Schwierigkeiten am Anfang seine<br />
Übung gut abschließen. Seine<br />
Anstrengungen wurden durch<br />
eine Verbesserung vom 5. auf<br />
den 4. Platz belohnt.<br />
Der SC Arcadia blickt optimistisch<br />
in die Zukunft. Die Trainingsmöglichkeiten<br />
sollen sich<br />
noch deutlich verbessern, um<br />
den Anschluss an das nationale<br />
und internationale Feld nicht zu<br />
verlieren. Das Ziel unserer Aktiven<br />
für das kommende Jahr ist<br />
klar definiert: der Einzug in die<br />
zweite Bundesliga, so Trainer<br />
Achim Söllner.<br />
Die Trainingszeiten des SC Arcadia<br />
<strong>Messestadt</strong> sind jeden Dienstag<br />
und Freitag von 16:00 bis<br />
18:00 Uhr in der <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
in der Dreifachturnhalle der<br />
Astrid-Lindgren-Str. 3.<br />
Achim Söllner<br />
Oleg Routchine in der Luft<br />
Foto: SC Arcadia<br />
i Kontakt<br />
SC Arcadia <strong>Messestadt</strong><br />
Tel. (089) 94 007 809<br />
www.sc-arcadia-messestadt.de<br />
40<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Leib und Seele<br />
Freestyle Turnen beim TV Riem-Dornach<br />
Für Jugendliche ab 13 und junge Erwachsene<br />
Freestyle Turnen ist eine Mischung<br />
aus Gerätturnen, Freerunning,<br />
Parkour und Move Artistic<br />
für Jugendliche ab 13 und<br />
junge Erwachsene.<br />
Artistische Bewegungen wie Salto,<br />
Handstand, Flik-Flak, Wallflip,<br />
Sprünge auf dem Minitrampolin<br />
und großen Trampolin, kleine<br />
Stunts und Showeinlagen sind<br />
Elemente dieser neuen Sportstunde<br />
des TV Riem-Dornach (ab<br />
14. November).<br />
Schrittweise führen wir dich heran<br />
an eine andere Art von Turnen,<br />
als du sie aus der Schule<br />
kennst. Was du brauchst, ist Lust<br />
an kreativen und außergewöhnlichen<br />
Bewegungen, Geschicklichkeit,<br />
Durchhaltevermögen und<br />
etwas Mut.<br />
Wir treffen uns jeden Freitag von i Kontakt<br />
19:30 bis 21:30 Uhr in der<br />
Turnverein Riem-Dornach<br />
Schulturnhalle, Astrid-Lindgren- Vorstand: Markus Haugg<br />
Straße 13.<br />
Tel. (089) 94 40 16 21<br />
Thomas Eder www.TV-Riem-Dornach.de<br />
Flik-Flak und anderes lernt man beim Freestyle Turnen Foto: TV Riem-Dornach<br />
Erfahrungsreiches Jahr für die Floorballer des FC Stern<br />
Idealer Sport für Kinder<br />
2007 trat der FC Stern mit seiner<br />
Mannschaft beim Unihockey Cup<br />
bei mehreren Turnieren an,<br />
meistens nicht unbedingt siegreich,<br />
aber doch sehr lehrreich.<br />
Hauptsächlich ging es darum,<br />
mit der seit einem Jahr bestehenden,<br />
unterbesetzten U17-<br />
Mannschaft Erfahrung zu sammeln.<br />
Die zukünftige Arbeit besteht<br />
nun nicht nur im weiteren<br />
Aufbau der U17 und U11-<br />
Mannschaften, sondern auch insbesondere<br />
in Öffentlichkeitsarbeit,<br />
um die Sportart an sich bekannter<br />
zu machen.<br />
Unihockey, im internationalen<br />
Sprachgebrauch auch Floorball<br />
genannt, ist wie Eishockey ohne<br />
Eis: schnell und athletisch. Allerdings<br />
ist nur leichter Körpereinsatz<br />
erlaubt und die Schläger und<br />
Bälle sind sehr leicht, so dass<br />
auch Kinder Unihockey spielen<br />
können. Die leichte Ausrüstung<br />
macht das Spiel sehr schnell und<br />
auch wenn der Ball nur 23g leicht<br />
ist bei 85mm Durchmesser, liegt<br />
der Geschwindigkeitsrekord beim<br />
Speedshot bei 188 km/h.<br />
Deutschland und gerade Bayern<br />
sind hier noch Entwicklungsregionen.<br />
Unterstützung gibt es von<br />
der Bayrischen Landesstelle für<br />
den Schulsport, die Unihockey im<br />
Rahmen von Sport nach 1 an<br />
Schulen fördert. Der FC Stern hat<br />
als einziger Verein im Raum<br />
München Jugendmannschaften<br />
und kann daher als kompetenter<br />
Ansprechpartner dienen.<br />
Thekla Grimpen<br />
i Kontakt<br />
Stern München 1919 e.V.<br />
Feldbergstr. 65<br />
81825 München<br />
Tel. (089) 43 57 46 05<br />
Mail: post@fcstern.de<br />
www.fcstern.de<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 41<br />
41
Veranstaltungskalender<br />
Regelmäßige Termine<br />
Montags<br />
‣ 8.30 Uhr: Gitarrenkurs für Erwachsene,<br />
Klassische Gitarre<br />
(Fortgeschrittene)<br />
‣ 9.30 Uhr: Gitarrenkurs für Erwachsene,<br />
Liedbegleitung<br />
(Fortgeschrittene)<br />
‣ 10.30 Uhr: Gitarrenkurs für Erwachsene<br />
(Anfänger), Anmeldung<br />
bei Katrin Azagba, Tel.<br />
94379720, Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 9 Uhr: Spielgruppe für Vorkindergartenkinder,<br />
Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 9 Uhr: Mini-Club, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Spielgruppe Seesterne,<br />
geb. 2006, Fameri<br />
‣ 11 Uhr: Baymassage, Fameri<br />
‣ 12.15 Uhr: Rückbildungskurs,<br />
Fameri<br />
‣ 13.45 Uhr: Hausaufgabenbetreuung<br />
für Grundschüler,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 15.30 Uhr: Kinder-Yoga (Kurs I),<br />
Fameri<br />
‣ 16.30 Uhr: Kinder-Yoga (Kurs<br />
II), Fameri<br />
‣ 19 Uhr: Geburtsvorbereitung,<br />
Fameri<br />
Dienstags<br />
‣ 9 Uhr, Zwergenclub, Spielgruppe<br />
für Kinder ab 2 Jahren, Aurelia<br />
Chin. Anmeldungen Telefon<br />
43665989, E-Mail info@<br />
familienoase.net, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 9 Uhr: Piccolino, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Second-Hand-Lager, Fameri<br />
‣ 9-13 Uhr: Acrylmalkurs, Anmeldung<br />
im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
unter Tel. 99 88 68 930<br />
‣ 9.30 Uhr: Spielgruppe Bärenkinder<br />
(geb. 2007), Fameri<br />
‣ 16 Uhr: Musikgarten für Kinder,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 16.45 Uhr: Englisch für Kinder<br />
(4,5 bis 6 Jahre), Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 17 Uhr: Musikgarten für Kinder,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 19.30 Uhr: Atemkurs, Fameri<br />
‣ 19. 45 Uhr: Qi Gong, Fameri<br />
Mittwochs<br />
‣ 9 Uhr: Internationaler Frauentreff,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 9 Uhr: Zwergerltreff, Fameri<br />
‣ 10-12 Uhr: Kultur Café Weitblick<br />
(außer Schulferien), <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 13.45 Uhr: Hausaufgabenbetreuung<br />
für Grundschüler,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 14 Uhr: Legasthenie-Therapie,<br />
Fameri<br />
‣ 15.30 Uhr: Spielgruppe (für Kinder,<br />
die ab September 2005 geboren<br />
sind) (Marlene Backleh-<br />
Sohrt 43651425), Ev. Sophienkirche<br />
‣ 16 Uhr: Schach für Kinder (4-6<br />
Jahre), Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 16.30 Uhr: Schach für Kinder (7-<br />
10 Jahre), Wohnforum Oslostr.<br />
Bibelkreis: Alle zwei Wochen trifft<br />
sich mittwochs der Bibelkreis.<br />
Kontakt über das Pfarramt der Ev.<br />
Sophienkirche<br />
‣ 19.30 Uhr: Yoga für Mütter, Fameri<br />
Donnerstags<br />
‣ 9 Uhr, Zwergenclub, Spielgruppe<br />
für Kinder ab 2 Jahren, Aurelia<br />
Chin. Anmeldungen Telefon<br />
43665989, info@familien<br />
oase.net, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 9 Uhr: Piccolino, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Hippy (14-tägig), Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Spielgruppe (geb. 2007),<br />
Fameri<br />
‣ 12 Uhr: Yoga für Schwangere,<br />
Fameri<br />
‣ 14 Uhr: Hilfe bei Anträgen und<br />
Formularen, Wohnforum Oslostr.,<br />
Bewohnerbüro<br />
‣ 14 Uhr: Second-Hand-Lager,<br />
Fameri<br />
‣ 15 Uhr: „Kapitoschka“, russ.<br />
Spielgruppe für Vorkindergartenkinder,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 15.30 Uhr: „Rostok“, russ. Spielgruppe<br />
für Kinder ab 4 Jahren,<br />
Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 15.30 Uhr: Krabbelgruppe (Frau<br />
Jansen 45452516), Ev. Sophienkirche<br />
‣ 18 Uhr: Indischer Tanz aus Sri<br />
Lanka für Kinder, Wohnforum<br />
Oslostr.<br />
‣ 18 Uhr: Yoga-Kurs, Anmeldung<br />
und Info bei Barbara Franz, Tel.<br />
45345935, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 19 Uhr: Fit nach der Rückbildung,<br />
Fameri<br />
‣ 19.30 Uhr: Yoga-Kurs, Anmeldung<br />
und Info bei Barbara Franz,<br />
Tel. 45345935, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 20 Uhr: Yoga, Fameri<br />
‣ 20.15 Uhr: Rückbildungskurs,<br />
Fameri<br />
Freitags<br />
‣ 8.30 Uhr: Musikgarten für Kinder,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 9 Uhr: Miniclub, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Second-Hand-Lager, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Babyglückstisch, Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Babygruppe (geb. 2008),<br />
Fameri<br />
‣ 9 Uhr: Spielgruppe für Vorkindergartenkinder,<br />
Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 9.15 Uhr: Musikgarten für Kinder,<br />
Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 14.30 Uhr: Malen für Kinder (6-<br />
10 Jahre), Wohnforum<br />
‣ 15 Uhr: Türk. Folklore für Kinder,<br />
Fameri<br />
‣ 16 Uhr: Musica Mobile, Kinder-<br />
42<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Veranstaltungskalender<br />
Musikgarten und Klangstraße,<br />
Info + Anmeldung bei Fr. Mikusch-Buchberg,<br />
Tel. 4705686,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 16 Uhr: „Rostok“, russ. Spielgruppe<br />
für Kinder ab 4 Jahren,<br />
Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 16 Uhr: ungarische Spielgruppe<br />
(0-6 Jahre), Fameri<br />
‣ 17 Uhr: Indischer Tanz aus Sri<br />
Lanka für Kinder, Wohnforum<br />
Oslostr.<br />
‣ 19 Uhr: Kochen international,<br />
Fameri<br />
Samstags<br />
‣ 9.30 Uhr: Deutschkurs für 3-6-<br />
Jährige, Anmeldung bei Frau Mayr<br />
(Tel. 41850464), Wohnforum Oslostr.<br />
Bewohnerbüro<br />
‣ 9.30 Uhr: Arabische Kindergruppe/Koran<br />
lesen, Wohnforum<br />
Oslostr.<br />
‣ 10 Uhr: Arabische Kindergruppe/Koran<br />
lesen (für Kindergartenkinder),<br />
Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 10.30 Uhr: Nachhilfe Deutsch<br />
für 1. und 2. Klasse / Konzentrationstraining<br />
für Vorschulkinder /<br />
Konzentrationstraining für<br />
Grundschüler / Konzentrationstraining<br />
für Jugendliche, Anmeldung<br />
bei Frau Mayr, Tel.<br />
41850464, Wohnforum Oslostr.<br />
Bewohnerbüro<br />
Sonntags<br />
‣ 10 Uhr: Muslimisches Forum<br />
<strong>Messestadt</strong> e.V., Wohnforum Helsinkistr.<br />
‣ 10.15 Uhr: Gottesdienst, Ev.<br />
Sophienkirche, an jedem 1. und<br />
3. Sonntag des Monats mit Fair-<br />
Verkauf und Kirchenkaffee<br />
‣ 10.15 Uhr: Gottesdienst Kath.<br />
St. Florian<br />
‣ 12.30 Uhr: Togolesische Kultur<br />
für Kinder, Wohnforum Oslostr.<br />
‣ 15.30 Uhr: Chinesischer Tanz<br />
für Jugendliche, Wohnforum Helsinkistr.<br />
Sonstige Termine<br />
Januar<br />
‣ 1., 20.30 Uhr: Eucharistische<br />
Anbetung, Kath. St. Florian<br />
‣ 1., Neujahrstag Abend-<br />
Gottesdienst, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 3./4., Sternsingeraktion, Kath.<br />
St. Florian und Ev. Sophienkirche<br />
‣ bis 6.: Weihnachtsferien, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 6., Dreikönigstag, Sternsingergruppe<br />
kommt in evang. Gottesdienst<br />
‣ 7., Sternsingen in den Schulen<br />
‣ 8., 20 Uhr: Neujahrskonzert Klavierabend<br />
Anne Roth mit Sektausschank<br />
in der Pause, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 9., 19 Uhr: Jugendtreff, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 9., 20 Uhr: Die leidenschaftliche<br />
Welt des argentinischen Tango:<br />
Live-Konzert mit Duo Kilombo,<br />
Tangoshow und anschließendem<br />
Tanzkurs, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 11., 20 Uhr: Gruppentänze mit<br />
Jutta Bindczeck, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 15., 10 Uhr: Das Leben des<br />
Dietrich Bonhoeffer, Film, AK<br />
Ökumene, Kath. St. Florian<br />
‣ 15., 20 Uhr: <strong>Off</strong>enes Treffen des<br />
AK Ökologie, mit Wolfgang Friedl<br />
vom Baureferat Gartenbau, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 15., 20.30 Uhr: <strong>Off</strong>ene Bühne –<br />
Künstlertreff, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 17., Exerzitien im Alltag, ökumenisch,<br />
auch Tanzworkshop,<br />
Herr Kötter, jeder kann sich anmelden<br />
‣ 17., 10-17 Uhr: Acrylmalkurs-<br />
Schnuppertag des <strong>Kulturzentrum</strong>s<br />
im Bewohnertreff Willy-Brandt-<br />
Allee 18<br />
‣ 17.,15-18 Uhr: Schreibwerkstatt,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 17., 17.30 Uhr: Schwarzlichttheater<br />
für Kinder: Magische Makkaroni,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 17., 20 Uhr: Schwarzlichttheater<br />
für Erwachsene: Magische Makkaroni,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 20., 14.30 Uhr: SeMes, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 20., 19 Uhr: In Gesellschaft kreativ<br />
sein: <strong>Off</strong>enes Handarbeiten<br />
und Basteln mit Monika Czerny-<br />
Kießlich, Tel. 0176-51132189,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 22., 17.30 Uhr: Kinder: Werkstatt-Kino:<br />
Wallace und Gromit,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 22., 20.30 Uhr: Kino im <strong>Kulturzentrum</strong>:<br />
Die große Reise<br />
‣ 23., 19 Uhr: Jugendtreff, Kath.<br />
St. Florian<br />
‣ 24., 20. Uhr: GENial: Josef Pretterer<br />
Figurenkabarett, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 25., 20 Uhr: Gruppentänze mit<br />
Jutta Bindczeck, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 27., 20.30 Uhr: Literaturkreis,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 30./31./1., Jugendskiwochenende,<br />
Kath. St. Florian<br />
‣ 30., 20 Uhr: „Zimmer frei“, Krimikomödie<br />
der Theaterbühne<br />
„Heiter bis wolkig“, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 31., Erstkommunion z. T. in<br />
Räumen des evang. Teils<br />
‣ 31., 17 Uhr: Beichtgelegenheit,<br />
Kath. St. Florian, 17.30 Uhr Rosenkranz,<br />
18.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 43<br />
43
Veranstaltungskalender<br />
Februar<br />
‣ 2., 18 Uhr: Ökumenische Lichterprozession<br />
‣ 4., 19.30 Uhr: Diavortrag Usbekistan,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 5., 19 Uhr: Ökostromwechselparty<br />
der AK Ökologie, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 6., 19 Uhr: Jugendtreff, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 7., Kinderfasching Grundschulalter.<br />
Mit Firmlingen, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 8., 20 Uhr: Gruppentänze mit Jutta<br />
Bindczeck, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 11., 20 Uhr: Monatstreffen Bürgerforum<br />
<strong>Messestadt</strong>, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 12., 20.30 Uhr: <strong>Off</strong>ene Bühne –<br />
Künstlertreff, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 14., Erstkommunion z. T. in Räumen<br />
des evang. Teils<br />
‣ 14., Schulkinderfasching, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 14., 15 Uhr: Schreibwerkstatt,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 17., 14.30 Uhr: SeMes, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 19., 17.30 Uhr: Kinder: Werkstatt-<br />
Kino: „101 Dalmatiner“, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 19., 20.30 Uhr: Werkstatt-Kino:<br />
Hass und Hoffnung, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 23.-27., Faschingsferien, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 24., Jugendkehraus, Kath. St. Florian<br />
‣ 25., 18 Uhr: Aschermittwoch,<br />
Wortgottesdienst, Aschenauflegung,<br />
Kath. St. Florian<br />
‣ 26., 20.30 Uhr: Taizé-Andacht,<br />
Ev. Sophienkirche<br />
‣ 28., 17 Uhr: Beichtgelegenheit,<br />
17.30 Uhr: Rosenkranz, Kath. St.<br />
Florian<br />
März<br />
‣ 5., 20.30 Uhr: Taizé-Andacht,<br />
AK Ökumene. Ev. Sophienkirche<br />
‣ 6./7., Caritas Straßensammlung,<br />
Kath. St. Florian<br />
‣ 7., 10 Uhr: Ramadama, AK Ökologie<br />
‣ 7., 19 Uhr: Jugendtreff, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 7., 19 Uhr: Ökumenische Exerzitien<br />
im Alltag, Kath. St. Florian<br />
‣ 12., 19 Uhr: Das Leben in Taizé,<br />
AK Ökumene, anschl. 20.30 Uhr:<br />
Taizé-Andacht, AK Ökumene, Ev.<br />
Sophienkirche<br />
‣ 12., 20. 30 Uhr: <strong>Off</strong>ene Bühne –<br />
Künstlertreff, <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 14., 19 Uhr: Ökumenische Exerzitien<br />
im Alltag, Kath. St. Florian<br />
‣ 17., SeMes-Ausflug, Kath. St.<br />
Florian<br />
‣ 19., 20.30 Uhr: Taizé-Andacht,<br />
AK Ökumene, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 19., 20.30 Uhr: <strong>Off</strong>ene Bühne,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 20., 19 Uhr: Jugendtreff, Kath.<br />
St. Florian<br />
‣ 20., 20 Uhr: Artikult Theater<br />
spielt „Die Kriegsberichterstatterin“<br />
von Theresia Walter, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 21., 15 Uhr: Schreibwerkstatt,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 21., 16.30 Uhr: Beichtgelegenheit,<br />
Kath. St. Florian<br />
‣ 21., 19 Uhr: Ökumenische Exerzitien<br />
im Alltag, Kath. St. Florian<br />
‣ 21., 20 Uhr: Artikult Theater<br />
spielt „Die Kriegsberichterstatterin“<br />
von Theresia Walter, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 22., 20 Uhr: Gruppentänze mit<br />
Jutta Bindczeck, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 26., 17.30: Kinderkino, <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
‣ 26., 20.30 Uhr: Werkstatt-Kino,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 26., 20.30 Uhr: Taizé-Andacht,<br />
AK Ökumene, Ev. Sophienkirche<br />
‣ 27., 20 Uhr: Herbert und<br />
Schnipsi: „Weil mir uns net geniern“,<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
‣ 28., 16.30 Uhr: Beichtgelegenheit,<br />
Kath. St. Florian<br />
‣ 28., 19 Uhr: Ökumenische Exerzitien<br />
im Alltag, Kath. St. Florian<br />
44<br />
Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Internet / Impressum<br />
Die <strong>Messestadt</strong> im WorldWideWeb<br />
BA (Bezirksausschuss) Trudering-Riem<br />
Bauzentrum<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.<br />
Evangelische Gemeinde Sophienkirche<br />
Familienzentrum <strong>Messestadt</strong><br />
Flohmarkt Riem<br />
Katholische Gemeinde St. Florian<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Messe München international<br />
<strong>Messestadt</strong> tv München<br />
<strong>Messestadt</strong>-Seiten<br />
Verantwortlich: Dr. Kronawitter<br />
Verantwortlich: Dr. Rudolf Huber<br />
Quax / Echo e.V.<br />
Riem Arcaden<br />
Riemer Pfadfinder in der Kirche St. Florian<br />
SC Arcadia<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>!, Stadtteilzeitung<br />
Turn– und Sportverein Riem Dornach e.V.<br />
Umweltnetz München Ost<br />
Verein für Jugend– und Familienhilfen e.V.<br />
www.muenchen.info/ba/15<br />
www.muenchen.de/bauzentrum<br />
www.messestadt.info<br />
www.sophienkirche.de<br />
www.fameri.de<br />
www.flohmarkt-riem.de<br />
www.sankt-florian.org<br />
www.kulturzentrum-messestadt.de<br />
www.messe-muenchen.de<br />
www.messestadt-tv.com<br />
www.messestadt-riem.de<br />
www.messestadt-riem.com<br />
www.echo-ev.de<br />
www.riem-arcaden.de<br />
www.dpsg-riem.de<br />
sc-arcadia-messestadt.de<br />
www.takeoff.messestadt-tv.com<br />
tv-riem-dornach.de<br />
www.umweltnetz-muenchen-ost.de<br />
www.vjf-ev.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V., Erika-Cremer-Str. 8/III, 81829 München,<br />
Tel. (089) 99 88 68 931, Fax (089) 99 88 68 939<br />
Redaktionsanschrift: Erika-Cremer-Str. 8/III, 81829 München, takeoff@messestadt.info<br />
Eingangsredaktion: Birgit Hohmann<br />
Chefredaktion: Uwe Knietsch, Marion Steinhart<br />
Redaktion und Schlussredaktion: Marion Steinhart, Uwe Knietsch<br />
Titelfoto: Uwe Knietsch<br />
Gestaltung Titel- und Rückseite: Uwe Knietsch<br />
Bild-Autoren der übrigen Abbildungen stehen auf der jeweiligen Seite.<br />
Auflage: 6000<br />
Erscheinungsdatum: 1/4-jährlich, jeweils zum Quartalsanfang<br />
Die <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! wird an alle Haushalte der <strong>Messestadt</strong> sowie in Teilen von Riem, Salmdorf, Gronsdorf und<br />
Kirchtrudering verteilt. Papier: Gestrichenes Papier<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8 vom 1. 1. 2007.<br />
Die abgedruckten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Inhalte sind jeweils die<br />
genannten Autoren verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.<br />
<strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30 - Januar - März 2009 45<br />
45
Wichtige Rufnummern<br />
Notfälle<br />
Polizei/ Notruf 110<br />
Feuerwehr 112<br />
Feuerwache 10 23 53 30 98<br />
Polizeiinspektion 25, Trudering Riem 45 18 7 - 0<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern 0 18 05 - 19 12 12<br />
Giftnotruf 1 92 40<br />
Frauen-Notruf 76 37 37<br />
Lokales<br />
Alten– und Servicezentrum (ASZ Riem), Platz der Menschenrechte 10 41 42 43 960<br />
Außensprechstelle der Bezirkssozialarbeit, Lehrer-Wirth-Str. 55 26 66 14<br />
Beratungsstelle für Ausländer/innen 5 32 89 89<br />
Bezirksausschuss 15, Geschäftsstelle in Trudering 2 33 - 6 14 84<br />
Bewohnertreff Galeriahaus, Lehrer-Wirth-Str. 19 0177/ 823 21 37<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong>, Erika-Cremer-Str. 8/III 99 88 68 93 1<br />
Familienzentrum <strong>Messestadt</strong>, Helsinkistr. 10 40 90 60 74<br />
Grünanlagenaufsicht 233-2 76 56<br />
Grünwerkstatt, Helsinkistr. 233-6 03 29<br />
Infobox am Edinburgh-Platz 94 53 97 50<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong>, Erika-Cremer-Str. 8/III 99 88 68 93 0<br />
MRG (Maßnahmeträger München-Riem GmbH) 9 45 50 00<br />
Münchner Volkshochschule Ost 62 08 20 20<br />
Nachbarschaftstreff Oslostraße 10 18 91 07 64<br />
Nachbarschaftstreff Treff 18 39 27 10 6<br />
SOS-Familienzentrum Berg am Laim 43 69 080<br />
Quax (Echo e.V.), Helsinkistr. 100 94 30 48 45<br />
VJF (Verein für Jugend- und Familienhilfen e.V.) 18 93 68 60<br />
Schulen/ Kindergärten<br />
Grundschule Astrid-Lindgren-Str. 11 233-474 00<br />
Grundschule Lehrer-Wirth-Str. 31 95 93 91 93 0<br />
Hauptschule Lehrer-Wirth-Str. 31 95 93 91 91 0<br />
Hort, Astrid-Lindgren-Str. 7 233-474 60<br />
Kindergarten (AWO), Lehrer-Wirth-Str. 28 90 53 97 84<br />
Kindergarten (Verein für Soziale Arbeit), Helsinkistr. 12 43 74 66 64<br />
Kindergarten (St. Florian), Platz der Menschenrechte 3 93 94 87 – 135<br />
Kindergarten (Städt.), Maria-Montessori-Str. 2 90 77 80 90<br />
Kindergarten mit Hort (Städt.), Caroline-Herschel-Str. 5 17 95 94 80<br />
Kindergarten mit Hort (Städt.), Stockholmstr. 12 43 77 78 90<br />
Kinderkrippe (AWO), Elisabeth-Dane-Str. 37 94 37 91 90<br />
Kinderhaus KAI, Heilpädagogische Tagesstätte, Astrid-Lindgren-Str. 9 18 90 80 69-0<br />
KiTa (BRK), Stockholmstr. 5 94 37 96 38<br />
KiTa (Caritas), Platz der Menschenrechte 7 43 66 96 10<br />
KiTa (ev./ Innere Mission), Astrid-Lindgren-Str. 127 18 90 82 93 - 0<br />
KiTa (ev. /Innere Mission), Georg-Kerschensteiner-Str. 54 94 54 823<br />
KiTa (Glockenbachwerkstatt e.V.), Elisabeth-Mann-Borghese-Str. 54 84 49 71<br />
KiTa (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Mutter-Theresa-Str. 3 43 75 91 75<br />
Mittagsbetreuung des fameri an beiden Grundschulen 40 90 60 74<br />
Schule für individuelle Lernförderung, Astrid-Lindgren-Str. 5 233-474 20<br />
Tagesheim Astrid-Lindgren-Schule 233-474 50<br />
Kirchen<br />
Martin Guggenbiller, katholischer Pfarrer 93 94 87 – 111<br />
Elisabeth Stanggassinger, Gemeindereferentin kath. Gemeinde 93 94 87 – 112<br />
Ulrike Feher, evangelische Pfarrerin 94 38 99 77<br />
Bitte melden Sie sich bei uns in der Redaktion: Tel. (089) 99 88 68 93 1 oder takeoff@messestadt.info.<br />
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Januar - März 2009 - <strong>Take</strong> <strong>Off</strong>! Nr. 30
Cafe Weitblick<br />
Cafe Weitblick<br />
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gefördert durch die Landeshauptstadt München<br />
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