Ausgabe Nr. 20 - Kulturzentrum Messestadt
Ausgabe Nr. 20 - Kulturzentrum Messestadt
Ausgabe Nr. 20 - Kulturzentrum Messestadt
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Nummer <strong>20</strong> April <strong>20</strong>06 Schutzgebühr 1 Euro<br />
Take Off!<br />
Stadtteilzeitung der <strong>Messestadt</strong> Riem<br />
Werkstattreihe Kinofilme<br />
Christo war es nicht - Schule im Einwickelpapier<br />
Raumprobleme des Förderzentrums gelöst<br />
<strong>Kulturzentrum</strong>: „Jetzt werd‘s boarisch“<br />
Hallo Riem!
Inhalt<br />
Editorial ...........................................................3<br />
Hallo Riem! – Verteilungsgebiet erweitert ..........3<br />
<strong>Messestadt</strong>-Stiftung für Kunst und Kultur .........3<br />
Wir für uns - Bürgerforum................................4<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.— <strong>20</strong>05 ................4<br />
Platz der Menschenrechte als Parkoase<br />
missbraucht..................................................5<br />
Hunde im Riemer Park.......................................6<br />
Welche Regeln gibt es für Hunde im Park? .........6<br />
Jugend.............................................................8<br />
‚Streetstyler’ – Frische Beats aus der<br />
<strong>Messestadt</strong> ...................................................8<br />
Lust auf Handball in der <strong>Messestadt</strong>?.................9<br />
Ich würde die Häuser bunt anstreichen!...........10<br />
Schule............................................................11<br />
Musik zum Anfassen: Großer Auftritt<br />
in der Muffathalle ......................................11<br />
Christo’s heimliches Projekt in der<br />
<strong>Messestadt</strong> oder Slum-Architektur? ............12<br />
Land in Sicht für die Grundschule? ..................13<br />
Raumprobleme des Förderzentrums gelöst .....14<br />
Selbstbehauptungskurs für Jungen ..................15<br />
Dank unseren Inserentinnen und Inserenten ...15<br />
Für kleine und große Kids...............................16<br />
Die kleine Regenbogenschlange Enki...............16<br />
Deutschkurs für Frauen ...................................19<br />
Gripsothek im Quax ........................................<strong>20</strong><br />
Aufrufe ..........................................................21<br />
Knochenmarkspender gesucht ........................21<br />
„Wiedereröffnungsfest“ im Riemer Park ...........21<br />
Ökologisch – praktisch – gut .......................... 29<br />
Evaluierung <strong>Messestadt</strong> Riem – Teil 2 ..............29<br />
Pflanzenbörse – Wertstoffbörse – Flohmarkt....30<br />
Naturführung mit dem Umweltnetz<br />
München-Ost .............................................30<br />
Giftmobil am Edinburghplatz ..........................30<br />
RadbaR in der Grünwerkstatt...........................31<br />
Ramadama in der <strong>Messestadt</strong> Riem .................31<br />
Leserbriefe .................................................... 32<br />
Erfolgsmeldung zu Silvester<br />
in der <strong>Messestadt</strong> .......................................32<br />
Kleinanzeigen................................................ 33<br />
Münchner Initiative gegen Trickdiebstahl ........33<br />
Gott und die Welt........................................... 34<br />
Gemeindetag ‚Sankt Florian für alle –<br />
Gemeinde ist grenzenlos’ ...........................34<br />
Soziale und gesellschaftliche Projekte .............34<br />
St. Florian: Patrozinium und 1. Geburtstag ......36<br />
Papstbier und Stanggassinger-Brot .................36<br />
Ausstellung: Josephszyklus von Florian Pröttl..37<br />
Ostern in der Sophiengemeinde ......................37<br />
Leib und Seele ............................................... 38<br />
Turnhalle gesperrt ..........................................38<br />
TV Riem-Dornach: Tchoukball.........................38<br />
FC Stern: Aerobic - Dance - Relaxen ...............38<br />
Neues von der Baustelle................................. 40<br />
Baugemeinschaften – der andere Weg<br />
zum Eigentum ............................................41<br />
FrauenWohnen in der <strong>Messestadt</strong> Ost..............41<br />
Veranstaltungskalender ................................. 42<br />
Häuser voller Leben........................................22<br />
Peer Schneider hilft im <strong>Kulturzentrum</strong> .............22<br />
Sachverstand und Gute Laune .........................22<br />
Internet, Impressum ...................................... 45<br />
Wichtige Rufnummern ................................... 46<br />
Kunst und Kultur............................................23<br />
Ankunft von „Mike‘s Music Train“ ....................23<br />
„Baierischer Sperrmüll“ ...................................24<br />
„Der Hirnpecker“ ............................................25<br />
Arbeitskreis Menschenrechte..........................26<br />
Interview mit H. Reimann und G. Scheffer........26<br />
Anzeigen<br />
Schreinerei Friedrich .......................................28<br />
Naturheilpraxis Gutmann-Tardt ......................32<br />
Baugemeinschaft Riem ....................................39<br />
Plan 3..............................................................40<br />
Gesundheitszentrum: Die Ärzte<br />
in den Riem Arcaden...................................47<br />
Die nächste Take Off! erscheint Mitte Juni <strong>20</strong>06. Redaktionsschluß: 4. Mai <strong>20</strong>06<br />
2<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Editorial<br />
Hallo Riem! - Verteilungsgebiet erweitert<br />
Zahlreiche Nachfragen aus Riem<br />
haben uns veranlasst, die Auflage<br />
der TakeOff! ein weiteres<br />
Mal zu erhöhen, um die Stadtteilzeitung<br />
nun zum dritten Mal<br />
und hoffentlich auch weiterhin<br />
in Riem verteilen zu können.<br />
Auch wenn bisher in der Take-<br />
Off! eher viel oder fast<br />
ausschließlich über die<br />
<strong>Messestadt</strong> zu lesen war,<br />
so lag das vor allem an<br />
den überwiegend in der<br />
<strong>Messestadt</strong> lebenden Autorinnen<br />
und Autoren und<br />
den vielen Dingen, die<br />
sich in einem aus dem<br />
Boden gestampften Stadtteil<br />
eben erst einmal finden oder<br />
geschaffen werden müssen.<br />
Viele Kontakte zwischen Riem<br />
und dem neuen Stadtteil bestehen<br />
ohnehin bereits über<br />
Sportvereine und viele Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, die ihr<br />
ganzes bisheriges Leben oder<br />
wenigstens einen großen Teil<br />
davon ohnehin im Münchner<br />
Osten oder direkt in Riem oder<br />
Trudering zugebracht haben<br />
und jetzt in der <strong>Messestadt</strong> leben.<br />
Sie nutzen die Möglichkeit,<br />
direkt am Park die Entstehung<br />
eines neuen Stadtteils mitzugestalten<br />
und pflegen natürlich<br />
weiterhin ihre privaten Kontakte<br />
in ihre alten Stadtteile und Gemeinden.<br />
Der Redaktion liegt<br />
Riem aber ganz besonders am<br />
Herzen, denn nicht nur die vielen<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
des <strong>Kulturzentrum</strong>s, sondern<br />
auch die Kontakte zu Handwerk<br />
und Gewerbe stellen für die soziale<br />
und gesellschaftliche Entwicklung<br />
der Stadtteile eine besondere<br />
Bereicherung dar.<br />
Wenn Sie an der Zeitung mitarbeiten<br />
möchten, um den an-<br />
grenzenden Stadtteilen Ihre<br />
Sicht der Dinge zu zeigen, freuen<br />
wir uns auf die Zusammenarbeit.<br />
Sämtliche Akteurinnen und Akteure,<br />
die an der Herstellung<br />
der Zeitung beteiligt sind, arbeiten<br />
bisher ehrenamtlich und<br />
ohne Aufwandsentschädigung.<br />
Die<br />
Druckkosten werden<br />
durch Anzeigen und<br />
die Trägerin Bürgerforum<br />
<strong>Messestadt</strong><br />
e.V. finanziert. Vertrieb<br />
und Verteilung<br />
erfolgen ebenfalls<br />
ehrenamtlich. Wenn Sie also<br />
gerne schreiben, Artikel verfassen,<br />
fotografieren oder für die<br />
Stadtteilzeitung in der Redaktion<br />
oder am Layout mitarbeiten<br />
möchten, freuen wir uns auf<br />
Ihre Nachricht oder Ihren Besuch<br />
bei der nächsten Redaktionssitzung.<br />
Uwe Knietsch<br />
(Vorstand des Trägers)<br />
<strong>Messestadt</strong>-Stiftung für Kunst und Kultur<br />
Stifterinnen und Stifter gesucht!<br />
Kommt noch was!<br />
Die Absichtserklärung zur<br />
Gründung der <strong>Messestadt</strong>-<br />
Stiftung für Kunst und Kultur<br />
erfolgte durch Uwe Knietsch<br />
im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />
des Bürgerforum<br />
<strong>Messestadt</strong> e.V. am 08. März<br />
<strong>20</strong>06.<br />
In Form einer Bürgerstiftung,<br />
an der sich Jede und Jeder<br />
beteiligen kann, soll das finanzielle<br />
Grundkapital für ei-<br />
ne Stiftung zusammengetragen<br />
werden, mit dessen Ertrag<br />
künstlerische und kulturelle<br />
Projekte gefördert werden<br />
sollen, die die soziale und gesellschaftliche<br />
Entwicklung<br />
berücksichtigen, diese zum<br />
Thema haben oder in besonderer<br />
Weise fördern. Für EinzelstifterInnen<br />
ist in der Satzung<br />
die Möglichkeit zur Errichtung<br />
unselbständiger Stif-<br />
tungen und Sonderfonds vorgesehen.<br />
Der Satzungsentwurf ist unter<br />
messestadt-tv.com/stiftung<br />
einzusehen.<br />
Kontakt<br />
Uwe Knietsch<br />
<strong>Messestadt</strong>-Stiftung<br />
stiftung@messestadt.info<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.<br />
Erika-Cremer-Str. 8<br />
81829 München<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
3
Jugend<br />
“Streetstyler“ - Frische Beats aus der <strong>Messestadt</strong><br />
Hits schreiben wie ein richtiger<br />
Popstar – dieser Traum ging für<br />
eine Gruppe Jugendlicher aus<br />
<strong>Messestadt</strong>/Riem unlängst in<br />
Erfüllung. Unter dem Namen<br />
„Streetstyler“ veröffentlichen sie<br />
nun ihre erste CD und präsentieren<br />
darauf Hip Hop vom<br />
Feinsten. Aufgenommen wurde<br />
die Scheibe im Rahmen des Musikprojekts<br />
„Hitfabrik“, einer<br />
Kooperationsveranstaltung vom<br />
Verein für Jugend- und Familienhilfen<br />
e.V. und QUAX<br />
in der <strong>Messestadt</strong>.<br />
Acht Jugendliche sitzen um<br />
einen runden Tisch, scherzen<br />
und lachen miteinander.<br />
Die gute Stimmung hat<br />
einen besonderen Grund:<br />
Mya, Chris, Jacky, Tanja,<br />
Nadschep, Sara, Angie und<br />
Belamin halten endlich die<br />
CD in den Händen, die sie<br />
gemeinsam in dreimonatiger<br />
Arbeit von Oktober bis<br />
Dezember <strong>20</strong>05 aufgenommen<br />
haben. Die Musikerinnen<br />
und Musiker sind zwischen<br />
13 und 17 Jahre alt<br />
und stammen allesamt aus<br />
Riem und Umgebung. Zusammen<br />
bilden sie die<br />
hauptsächlich auf Deutsch. Erstens,<br />
weil wir uns in unserer<br />
Muttersprache besser ausdrücken<br />
können. Zweitens, weil die<br />
Leute so besser verstehen, über<br />
was wir singen“, fügt Chris hinzu.<br />
Seinen Beginn nahm dieses<br />
Popmärchen im Herbst letzten<br />
Jahres, als Julia Kindl und Roland<br />
Krause vom Verein für Jugend-<br />
und Familienhilfen e.V.<br />
Musik als eine Möglichkeit der<br />
Freizeitgestaltung kennenzulernen,<br />
die viel Spaß bereiten<br />
kann.“ Dann stellt sich für die<br />
Gruppe die große Frage: Schaffen<br />
wir es, die große Herausforderung<br />
zu verwirklichen und<br />
einen eigenen Song auf CD aufzunehmen?<br />
Pain ist selbst aktiver Musiker<br />
und weiß aus Erfahrung, worauf<br />
es beim Schreiben eines Songs<br />
ankommt. „Ein guter<br />
Song entsteht dann,<br />
wenn Musiker über<br />
Themen schreibt, die<br />
sie bewegen.“ Ein solches<br />
Thema fanden<br />
„Streetstyler“ beispielsweise<br />
in der<br />
Auseinandersetzung<br />
mit ihrer Wohnumgebung:„Hörst<br />
Du meine<br />
Worte/ dann bist du<br />
nicht allein./ Es gibt<br />
tausend andere Orte/<br />
dennoch schön hier zu<br />
sein.“ – so lautet der<br />
eingängige Refrain<br />
des Songs „Meine<br />
Worte“, dem Titelstück<br />
der CD.<br />
Es war nicht immer<br />
Gruppe „Streetstyler“, ihre<br />
CD trägt den Titel „Meine<br />
Worte“.<br />
„Unser Sound geht in die Richtung<br />
‚Hip Hop’ und ‚Rhythm &<br />
Blues’“, antwortet Mya auf die<br />
Frage nach dem Musikstil der<br />
Band. Man habe sich leicht auf<br />
diese Richtung einigen können,<br />
da die Bandmitglieder vor allem<br />
die Musik bekannter US-amerikanischer<br />
Stars wie „Eminem“<br />
oder „Destiny’s Child“ gerne<br />
mögen. „Jedoch texten wir<br />
leicht, die richtigen<br />
Band Streetstyler<br />
Foto: Julia Kindl<br />
„Worte“ und Reime für<br />
ihre Idee eines Musikprojekts die Songs zu finden. Die größte<br />
verwirklichten. Das Quax wurde Schwierigkeit war jedoch die<br />
zum Kooperationspartner, der Aufnahme der CD selbst. „Man<br />
die Räume dafür zur Verfügung musste dieselbe Stelle sehr oft<br />
stellte. „Die ‚Hitfabrik’ ist für hintereinander singen, bis sie<br />
junge Menschen gedacht, die möglichst gut war. Das konnte<br />
sich für Popmusik interessieren schon mal nerven“, gibt Nadine<br />
und in einer Gruppe aktiv und alias „Nadschepp“ zu. Auch ihre<br />
kreativ sein möchten“, berichtet Bandkollegin Sara musste sich<br />
Daniel Pain, der das Projekt als an bestimmten Punkten überwinden:<br />
„Als ich zum ersten Mal<br />
Diplom-Sozialpädagoge leitet.<br />
„Dabei geht es zunächst darum, vor dem Mikrophon stand, war<br />
8<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Jugend<br />
mir schon ein bisschen mulmig.<br />
Aber dank der tollen Unterstützung<br />
innerhalb der Gruppe habe<br />
ich mich schließlich getraut,<br />
zu singen.“<br />
Komischerweise, so lautet die<br />
einhellige Meinung innerhalb<br />
der Gruppe, hätten gerade die<br />
größten Herausforderungen am<br />
meisten Spaß gemacht. Dass<br />
ihre CD im Freundeskreis und<br />
darüber hinaus so gut ankommt,<br />
freut die Jungs und Mädels<br />
natürlich um so mehr. „Wir<br />
sind stolz auf das, was wir mit<br />
‚Streetstyler’ erreicht haben.<br />
Danke an alle, die uns so toll<br />
unterstützt haben“, fasst Sara<br />
die Erfahrung zusammen. Lachend<br />
hält sie die Rückseite ihrer<br />
CD-Hülle in die Höhe: Darauf<br />
haben sämtliche Mitglieder<br />
von „Streetstyler“ bereits das<br />
Autogrammschreiben geübt.<br />
Julia Kindl<br />
Kontakt<br />
Julia Kindl<br />
Verein für Jugend- und<br />
Familienhilfen e.V.<br />
Lehrer-Wirth-Straße 14<br />
Tel (089) 189 368 670<br />
www.vjf-ev.de<br />
Lust auf Handball in der <strong>Messestadt</strong>?<br />
Der TSV Trudering sucht nach Jugend-Nachwuchs<br />
Handballmannschaft Männlich B<br />
Hallo, zuerst einmal möchte ich<br />
mich kurz vorstellen: Ich heiße<br />
Katharina Nikolaj, bin 22 Jahre<br />
alt und spiele seit knapp einem<br />
Jahr bei den Handball-Damen<br />
des TSV Trudering. Handball<br />
habe ich leider erst sehr spät in<br />
der C-Jugend des TSV Sinsheim<br />
entdeckt. Meinen letzten Verein,<br />
den TSV Malsch, habe ich vor<br />
zwei Jahren aus beruflichen<br />
Gründen<br />
verlassen<br />
müssen. Da<br />
ich nun in<br />
München<br />
Pädagogik<br />
studiere,<br />
kann ich<br />
mich endlich<br />
wieder mit<br />
Elan dem<br />
Handball<br />
widmen –<br />
sowohl als<br />
Fotos: privat<br />
Spielerin, als<br />
auch als Trainerin der Jungs.<br />
Seit Anfang September trainiere<br />
ich die männliche B-Jugend.<br />
Leider habe ich nur einen kleinen<br />
Kader von sieben Jungs –<br />
daher benötigen wir dringend<br />
neue Gesichter!<br />
Wenn ihr also zwischen 1989<br />
und 1990 geboren seid, Lust<br />
habt, Handball zu spielen, ob<br />
als Anfänger oder Fortgeschrit-<br />
tener, dann würde ich mich sehr<br />
freuen, wenn ihr mal beim Training<br />
vorbeischaut. Wir trainieren<br />
mittwochs um 18 Uhr in der<br />
Sporthalle <strong>Messestadt</strong> Ost, Astrid-Lindgren-Straße<br />
13. Neben<br />
Handball erwartet euch ein lustiges,<br />
freundliches und engagiertes<br />
Team – Schweiß, aber<br />
auch viel<br />
Spaß!<br />
Wenn ihr<br />
einem<br />
jüngeren<br />
Jahrgang<br />
angehört –<br />
ob Mädchen<br />
oder<br />
Jungen –<br />
kein Problem, unsere Jugendmannschaften<br />
freuen sich alle<br />
auf neuen Nachwuchs und laden<br />
euch herzlich ein, im Training<br />
vorbeizuschauen.<br />
Katharina Nikolaj<br />
Trainingszeiten in der Dreifachturnhalle an der Astrid-Lindgren-Straße, <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
Männlich B 89-90 Mi 18.00 bis 19.30 Uhr, Fr 17.00 bis 19.00 Uhr, Katharina Nikolaj, Tel. 0176/24838111<br />
Männlich C 91-92 Do 17.30 bis 19.00 Uhr, Rudolf Lex, Tel. 0171/9753422<br />
Männlich D 93-94 Di 18.00 bis 19.30 Uhr, Fr 17.00 bis 19.00 Uhr, Susanne Zimmermann, Tel. 0172/8102899<br />
Weiblich A 87-90 Mi 18.00 bis 19.30 Uhr, Do 18.00 bis 19.30 Uhr, Johannes Krüger, Tel. 0179/2940418<br />
Weiblich C/D 91-94 Di 17.30 bis 19.00 Uhr, Stephan Zimmermann, Tel. 0179/6650380<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
9
Jugend<br />
Ich würde die Häuser bunt anstreichen!<br />
Vom Park, den Riem Arcaden und bunten Häusern<br />
Sabrina (12) und Natalie (11),<br />
leben seit vier bzw. drei Jahren<br />
in der <strong>Messestadt</strong>, haben mit<br />
Janna (12) und Julia (12) die<br />
Lehrer-Wirth-Grundschule besucht<br />
und fahren jetzt zu vier<br />
Park schön.<br />
Laura (13): Mir gefallen die<br />
Riem Arcaden und das Quax.<br />
Julia (12): Mir auch! Und der<br />
Park!<br />
Natalie (11): Der Park gefällt mir<br />
nicht gefällt, sind die Parkhäuser.<br />
Wir wohnen gegenüber von<br />
einem.<br />
Laura (13): Die vielen Baustellen<br />
gefallen mir überhaupt nicht.<br />
Laura, Julia und Natalie (mit Sabrina und Janna als Schattenriss im Hintergrund)<br />
Foto: Kirsten Machelett<br />
verschiedenen weiterführenden<br />
Schulen außerhalb der <strong>Messestadt</strong>.<br />
Sie wollten von ihren<br />
Freundinnen wissen, ob sie sich<br />
in der <strong>Messestadt</strong> wohl fühlen,<br />
was ihnen hier gefällt und ob<br />
sie Verbesserungsvorschläge<br />
für das Viertel haben, besonders<br />
im Hinblick auf Angebote<br />
für Jugendliche. Natürlich haben<br />
sie sich auch gegenseitig befragt.<br />
1. Was gefällt euch in der <strong>Messestadt</strong>?<br />
Janna (12): Ich finde die Spielplätze,<br />
die Grundschule mit<br />
dem großen Pausenhof und den<br />
gut, die Balancierstangen auf<br />
dem Wasserspielplatz und dass<br />
die Straßen nicht so viel befahren<br />
sind.<br />
Sabrina (12): Mir gefällt der<br />
Park, der See, die Riem Arcaden<br />
und dass hier in der Nähe eine<br />
U-Bahnstation ist.<br />
2. Was gefällt euch nicht so<br />
gut ?<br />
Sabrina (12): Mir gefällt das Galeriahaus<br />
nicht. Ich finde, es<br />
könnte etwas Farbe vertragen!<br />
Julia (12): Finde ich auch, das<br />
Galeriahaus gefällt mir auch<br />
nicht von außen.<br />
Janna (12): Was mir überhaupt<br />
3. Was würdet ihr hier verbessern?<br />
Laura (13): Ich finde, dass man<br />
hier noch eine weiterführende<br />
Schule bauen sollte.<br />
Sabrina (12): Es sollte mehr<br />
Plätze für Freizeitbeschäftigungen<br />
geben. Öffentliche Basketballkörbe<br />
wären toll.<br />
Julia (12): Ich wünsche mir mehr<br />
Aktivitäten für uns und amerikanisches<br />
Flair fände ich gut.<br />
Janna (12): Ich würde die Häuser<br />
bunt anstreichen.<br />
Vielen Dank für Eure Antworten!<br />
Natalie und Sabrina<br />
10<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Wir für uns - Bürgerforum<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.— Das Jahr <strong>20</strong>05<br />
Anstelle des möglicherweise<br />
etwas zähflüssigen Jahresberichts<br />
des Trägers der Take<br />
Off!, hier nur einige Eckdaten!<br />
Vorstand<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V.:<br />
Eva Döring<br />
Koordination Take Off!<br />
Uwe Knietsch<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
<strong>Kulturzentrum</strong>, Verwaltung,<br />
Finanzen, Take Off!, Homepage<br />
Kirsten Machelett<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung<br />
des Stadtteils, Verwaltung,<br />
Take Off!<br />
Mittwochstreffen – jeden zweiten<br />
Mittwoch im Monat im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong><br />
Themen: z.B. neue Entwicklungen<br />
in den Stadtteilen,<br />
Verkehr- und Parksituation,<br />
Müll auf dem Platz der Menschenrechte,<br />
behindertengerechte<br />
Türen für die Riem-<br />
Arcaden, Verkehrskonzept für<br />
den Münchner Osten, Hunde im<br />
Park, Parkregelungen des<br />
Blaue-Zonen-Konzepts.<br />
Jeder ist willkommen, Themen<br />
einzubringen, sich zu informieren<br />
und mitzureden.<br />
Ehrenamtliche Leistungen<br />
Im Jahr <strong>20</strong>05 leisteten die Mitglieder<br />
des Bürgerforums insgesamt<br />
ca. 4400 Stunden ehrenamtlicher,<br />
unbezahlter Arbeit!<br />
(wahrscheinlich mehr)<br />
Das ist eine beachtliche Leistung!<br />
Dank an alle Aktiven<br />
An dieser Stelle nochmals herzlichen<br />
Dank an alle Aktiven, die<br />
sowohl die ideelle, als auch die<br />
praktischen Erfolge erst möglich<br />
machen!<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten z.B.:<br />
Take Off! – Artikel verfassen,<br />
Koordination, redaktionelle Arbeit,<br />
Layout, Verteilung, ...<br />
<strong>Kulturzentrum</strong>: Bürozeiten,<br />
Verwaltung, Planung und Organisation,<br />
Veranstaltungsbetreuung,<br />
Auf- und Abbau, Abendkasse,<br />
...<br />
Und Leiten von Arbeitskreisen,<br />
Anbieten von Kursen und allgemeinen<br />
Veranstaltungen im<br />
<strong>Kulturzentrum</strong>, Recherchen,…<br />
Neubürgermappen: Erstellen<br />
und Verteilen<br />
Arbeitskreise<br />
Arbeitskreis Ökologie<br />
Der Arbeitskreis Ökologie trifft<br />
sich monatlich unter Leitung<br />
von Thomas Kastenmüller.<br />
Erfolge <strong>20</strong>05: 35 Vogelnistkästen<br />
im Riemer Park sowie der<br />
Bau von Wechselkröten-<br />
Laichgewässern im Riemer<br />
Wald , Ramadama, Pflanzenund<br />
Wertstoffbörse, ...<br />
Im April trafen sich zum ersten<br />
Mal die Öko-Indianer - eine<br />
Kindergruppe vom AK Ökologie<br />
für 3-6 jährige.<br />
Für Wertstoffcontainer, Durchgangsverkehr,...<br />
sucht der Arbeitskreis<br />
nach Lösungen.<br />
Arbeitskreis Menschenrechte<br />
Koordination: Hans Reimann<br />
und Georg Scheffer<br />
Bei seinen monatlichen Treffen<br />
verfolgt der Arbeitskreis unter<br />
anderem folgende Ziele:<br />
Die Menschenrechte verstehen,<br />
Das Interesse der Mitbürger<br />
wecken,<br />
Einen interkulturellen Dialog in<br />
Gang setzen und mit den Bürgern<br />
Vorstellungen zur Platzgestaltung<br />
entwickeln.<br />
Ein wichtiges und gelungenes<br />
Projekt des Arbeitskreises war<br />
die Erstellung einer Sonderausgabe<br />
der TakeOff! zum Thema<br />
Menschenrechte zur Eröffnung<br />
des Platzes der Menschenrechte<br />
mit einer Auflage von 3000<br />
Stück.<br />
Arbeitskreis Mobilfunk<br />
Der von Robert Reinberger koordinierte<br />
Arbeitskreis unterstützt<br />
das Ziel, den Kommunen<br />
und den BürgerInnen Einflussmöglichkeiten<br />
auf die Standortwahl<br />
von Mobilfunkantennen in<br />
der <strong>Messestadt</strong> zu schaffen.<br />
4 x Herausgabe der Stadtteilzeitung<br />
Take Off!<br />
NeubürgerInnen-Mappe<br />
Eine Tradition des Bürgerforums<br />
ist es, Neuzugezogene in<br />
der <strong>Messestadt</strong> mit einer<br />
„NeubürgerInnen-Mappe“ zu<br />
besuchen und zu begrüßen. Die<br />
Mappen geben – gefüllt mit aktuellen<br />
Informationen zu den in<br />
der <strong>Messestadt</strong> ansässigen Vereinen/Gruppen<br />
und ihren Aktivitäten<br />
und Planungen - neu<br />
eingezogenen MitbewohnerInnen<br />
eine erste Orientierungshilfe.<br />
Koordination: Jutta Bindczeck<br />
und Ute Krause-Fussek<br />
Sonderaktionen<br />
Uwe Knietsch<br />
4<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Wir für uns - Bürgerforum<br />
Platz der Menschenrechte als Parkoase missbraucht<br />
Überquert man den Platz der<br />
Menschenrechte, möchte man<br />
seinen Augen nicht trauen: alles<br />
großzügig zugeparkt!<br />
Ein fehlender Stempen ermöglicht<br />
bequem die Zufahrt über<br />
die Helsinkistraße (und manchmal<br />
auch über die Erika-Cremer-Straße).<br />
Die ursprüngliche<br />
bzw. vorgesehene Bordsteinkante<br />
erfuhr eine bequeme Anschrägung<br />
mittels Teer, so dass<br />
bei der Polizei beschweren, wird<br />
ein Streifenpolizist vorbeigeschickt,<br />
der den dann gerade<br />
vorgefundenen Parksündern ein<br />
15-Euro-Knöllchen beschert.<br />
Doch trifft es immer nur wenige<br />
und geändert hat sich dadurch<br />
bisher leider nichts.<br />
Ob es sich schnell genug herumspricht,<br />
dass Parken auf<br />
dem Platz der Menschenrechte<br />
„Kontrolle“ und Aufklärungsarbeit<br />
nicht unbedingt Aufgabe<br />
der Bewohner der <strong>Messestadt</strong>.<br />
Verschiedene Lösungen wurden<br />
bereits im Bürgerforum diskutiert.<br />
Dabei geht es den Messestädtern<br />
weniger um Kontrolle und<br />
Bestrafung, sondern vielmehr<br />
um die Vermeidung dieser Situation.<br />
Allein der Wiedereinsatz<br />
des Stempen beschert jedoch<br />
Platz der Menschenrechte an einem Tag mit geringem Parkaufkommen<br />
Foto: Kirsten Machelett<br />
nicht mal die Überwindung einer<br />
Bordsteinkante bei den<br />
Falschparkern ein gewisses Unrechtsbewusstsein<br />
auslösen<br />
könnte.<br />
Auch gibt es keinerlei Beschilderung,<br />
die darauf hinweist,<br />
dass man hier die Straße verlässt<br />
und sich auf dem Platz der<br />
Menschenrechte befindet. Eine<br />
richtige Parkoase für parkplatzsuchende<br />
Arcaden-Besucher,<br />
ein Geheimtippp sozusagen!<br />
Wer könnte da widerstehen?<br />
Ist der Platz auf beiden Seiten<br />
„geöffnet“, nutzen Autos den<br />
Platz als Durchgangsstraße und<br />
reduzieren dabei nicht mal ihre<br />
Geschwindigkeit.<br />
Wenn empörte Anwohner sich<br />
etwas teurer werden kann als in<br />
der Tiefgarage, die für die ersten<br />
zwei Stunden 50 Cent verlangt,<br />
mag bezweifelt werden.<br />
Problematisch ist besonders der<br />
Umstand, dass bei vielen Parkern<br />
gar kein Unrechtsbewusstsein<br />
besteht, da die Zufahrt ja<br />
problemlos möglich war und<br />
möglicherweise vielen Ortunkundigen<br />
gar nicht bewusst ist,<br />
was sie da falsch machen.<br />
Spricht man „Parksünder“ an,<br />
riskiert man, einfach nur ignoriert<br />
oder gar beschimpft zu<br />
werden. Dass jemand freiwillig<br />
sein Fahrzeug nach einem dezenten<br />
Anwohner-Hinweis wieder<br />
entfernt, kommt eher selten<br />
vor. Auch ist permanente<br />
keine auf Dauer wirksame Lösung,<br />
da dieser viel zu leicht<br />
wieder entfernt und dann nicht<br />
wieder eingesetzt wird.<br />
Dringend nötig erscheint die<br />
Beschilderung des Platzes der<br />
Menschenrecht als solchem,<br />
sowie „Durchfahrt verboten“-<br />
Schilder an den Straße-Platz-<br />
Übergängen. Diese seien jedoch<br />
nicht vorgesehen für öffentliche<br />
Plätze. Fest installierte Zufahrtsbeschränkungen<br />
scheiden<br />
aus, da der Platz für Rettungsfahrzeuge<br />
zugänglich bleiben<br />
muss. So bleibt zu hoffen, dass<br />
möglichst bald eine ordentliche<br />
Bordsteinkante zeigt, dass hier<br />
keine Zufahrt vorgesehen ist.<br />
Kirsten Machelett<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
5
Wir für uns - Bürgerforum<br />
Hunde im Riemer Park<br />
Diskussion um Sicherheit und Sauberkeit<br />
Aus aktuellem Anlass – der Riemer<br />
Park, das ehemalige Buga-<br />
Gelände, ist nun frei zugänglich<br />
und wird auch rege genutzt –<br />
möchten wir das Thema Hunde<br />
nochmals aufgreifen.<br />
waren, dürfen sie sich nun in<br />
den meisten Bereichen tummeln.<br />
Ausgenommen sind die<br />
grünbepollerten Bereiche im<br />
Umkreis des Badesees (Liegewiesen,<br />
Zieranlagen) und im<br />
Bereich des Aktivitätenbandes,<br />
Während zu Buga-Zeiten Hunde<br />
auf dem Gelände nicht erlaubt<br />
den Senkgärten, der Skateranlage<br />
und den Spielplätzen. In die-<br />
Welche Regeln gibt es für Hunde<br />
im Park?<br />
Auszüge aus der Grünanlagensatzung<br />
und dem Merkblatt für Münchner Hundehalter<br />
Das Freilaufenlassen und Mitführen von<br />
Hunden ist in den Grünanlagen<br />
generell erlaubt, AUSSER auf Kinderspielplätzen,<br />
Spiel- und Liegewiesen,<br />
Zieranlagen und Biotopen.<br />
Wenn Sie Ihren Hund ausführen, lassen<br />
Sie ihn auf keinen Fall alleine<br />
„Poller“ Foto: Thilo Döring unbeaufsichtigt laufen.<br />
Was bedeuten die grünen Poller?<br />
In diesen Bereichen dürfen Hunde nur an der kurzen Leine und nur<br />
auf den Wegen mitgeführt werden.<br />
Was passiert mit dem Hundekot?<br />
Grundsätzlich und überall – also auch im Park – gilt: Hundebesitzer<br />
sind verpflichtet, den Hundekot ihrer Tiere zu beseitigen. Fehlende<br />
grüne Poller heißen nicht, dass hier Hundekot nicht entfernt werden<br />
muss!<br />
Was passiert bei Missachtung der Regeln?<br />
Bei Missachtung der Vorschriften droht ein Verwarnungsgeld bis 35<br />
Euro. In schwerwiegenden Fällen (etwa Verunreinigung durch Hundekot)<br />
wird sofort ein Bußgeldverfahren eingeleitet und eine höhere<br />
Geldbuße (bis zu 800 Euro) verhängt.<br />
Bei Beschwerden können Sie jederzeit die Funkzentrale der Grünanlagenaufsicht<br />
unter Tel. (089) 233-27656 anrufen.<br />
Bitte denken Sie als Hundehalter daran,<br />
dass die genannten Vorschriften auch für guterzogene und ganz<br />
liebe Hunde gelten!<br />
Und natürlich auch in den Grünzügen und auf den Spielplätzen der<br />
<strong>Messestadt</strong>!<br />
sen Bereich herrscht Leinenzwang.<br />
Eine klare Regelung und dennoch<br />
sind Auseinandersetzungen<br />
bereits vorprogrammiert:<br />
Die Schneeschmelze brachte<br />
eine Vielzahl von unansehnlichen<br />
Häufchen zutage, die sicherlich<br />
noch Gesallschaft bekommen<br />
werden. Und das, obwohl<br />
jeder Hundebesitzer dazu<br />
verpflichtet ist, den Kot seines<br />
Hundes in den Grünstreifen und<br />
im Park umgehend zu entsorgen.<br />
Dass sich viele Hundebesitzer<br />
an die Vorschriften halten, zeigen<br />
die gut gefüllten Mülleimer<br />
im Park. Weniger erfreulich ist<br />
dabei eine Marotte der Krähen,<br />
zugängliche Mülleimer nach<br />
Verwertbarem zu durchwühlen.<br />
Auf diese Weise landet so manche<br />
ordentlich entsorgte Hinterlassenschaft<br />
samt seiner zerissenen<br />
Tüte wieder im Park.<br />
Sorge machen so manchem<br />
Parkbesucher und Jogger auch<br />
mögliche Übergriffe von Hunden.<br />
Jogger fühlen sich als<br />
Jagdbeute, Eltern sorgen sich<br />
um die Sicherheit ihrer Kinder<br />
durch freilaufende Hunde und<br />
manchmal auch um ihre eigene.<br />
Diese Punkte wurden auch beim<br />
Januartreffen des Bürgerforums<br />
angesprochen und ausgiebig<br />
diskutiert. Dabei zeigte sich,<br />
dass auf beiden Seiten (Hundebesitzer<br />
und NichtBesitzer) Einigkeit<br />
darüber herrscht, dass<br />
sowohl die Menschen wie auch<br />
die Hunde im Park zu ihrem<br />
6<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Wir für uns - Bürgerforum<br />
Recht kommen sollen. Wichtig<br />
erschien allen eine deutliche<br />
Beschilderung an allen Parkeingängen,<br />
um jedem Besucher<br />
über die aktuelle Rechtslage im<br />
Park Klarheit zu verschaffen.<br />
Diese Schilder sind mittlerweile<br />
aufgestellt, aber teilweise noch<br />
verhüllt.<br />
Überlegt wurde die Möglichkeit,<br />
ein größeres Areal für Hunde<br />
zum Freilauf und Herumtollen<br />
zu reservieren und auch einzuzäunen,<br />
um dann im restlichen<br />
Park Leinenzwang vorzuschreiben.<br />
Denn für Hunde sind die<br />
im Park gezogenen Grenzen<br />
zwischen Freilauf und Leinenzwang<br />
nicht offensichtlich und<br />
werden beim Herumtoben oft<br />
nicht so ganz eingehalten<br />
(besonders wenn dann noch so<br />
ein schickes, interessantes Kaninchen<br />
vorbeihoppelt...)<br />
Mit einem generellen Leinenzwang<br />
würden klare Regelungen<br />
geschaffen, die am Parkeingang<br />
auf Schildern angekündigt<br />
wären und unliebsame Diskussionen<br />
zwischen weniger<br />
einsichtigen Hundebesitzern<br />
und besorgten Parkgästen vermieden.<br />
So sehr diese Lösung auch Anklang<br />
fand, so unrealisierbar<br />
scheint sie zu sein, da neben<br />
den Kosten auch vermutlich<br />
durch den Zaun veränderte<br />
Sichtachsen vom Landschaftsarchitekten<br />
Vexlard moniert werden<br />
würden. Von vielen Hundehaltern<br />
und -kennern wird diese<br />
Lösung zudem abgelehnt mit<br />
dem Hinweis, dass das beengte<br />
Aufeinandertreffen von revierbewussten<br />
Tieren diese eher<br />
aggressiv mache und dies sicher<br />
der Sache nicht dienlich<br />
sei.<br />
Einigkeit herrschte grundsätzlich<br />
darüber, dass die große<br />
Mehrheit der rücksichtsvollen<br />
Hundebesitzer durch wenige<br />
„schwarze Schafe“ in Misskredit<br />
gebracht wird, was leider oft<br />
eine breite Front gegen die<br />
Hundebesitzer generell zur Folge<br />
hat.<br />
Solange für den Park noch keine<br />
zufriedenstellende Lösung gefunden<br />
wurde, bitten wir alle<br />
Besucher – ob mit oder ohne<br />
Hund – sich an die aktuellen<br />
Vorschriften zu halten (siehe<br />
Kasten oben) und grundsätzlich<br />
verständnisvoll miteinander<br />
umzugehen.<br />
Nicht-Hundebesitzer mögen<br />
Grafik: Aksel Icli<br />
Verständnis dafür haben, dass<br />
die Hunde artgerecht ihren<br />
Freilauf brauchen. Und Hundebesitzer<br />
mögen Verständnis<br />
dafür haben, dass nicht jeder<br />
gerne mit Hunden in direkten<br />
Kontakt kommt. Und in Hundekot<br />
werden sicher nicht einmal<br />
Hundebesitzer gerne steigen.<br />
Kirsten Machelett<br />
Lesenswerte Tipps sowohl für<br />
Hundebesitzer als auch für<br />
Menschen ohne Hund zum<br />
Umgang mit Hunden finden<br />
sich im Internet unter:<br />
www.forum-mensch-undhund.org<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
7
Schule<br />
Musik zum Anfassen: Großer Auftritt in der Muffathalle<br />
Viertklässler aus der <strong>Messestadt</strong><br />
geben nach einem Musikprojekt<br />
an der Grundschule Lehrer-<br />
Wirth-Straße ein Konzert in der<br />
Muffathalle.<br />
Am 22. Januar <strong>20</strong>06 erlebten<br />
die Kinder der Klassen 4a und<br />
4b der Grundschule Lehrer-<br />
Wirth-Straße ein ganz besonders<br />
kulturelles Ereignis – ein<br />
Konzert in der Muffathalle, bei<br />
dem sie nicht die Zuschauer<br />
sondern die Akteure waren.<br />
duziert.<br />
Beim „Wirken“ ging man der<br />
Frage nach: Wie wirkt Musik?<br />
Unterstützt wurden sie dabei<br />
auch von einem Pantomimen,<br />
der eine Szene spielte, die mit<br />
unterschiedlicher Musik unterlegt<br />
wurde und dadurch ganz<br />
unterschiedlich wirkte.<br />
Schließlich lernten die Kinder im<br />
dritten Workshop „Wie entsteht<br />
Musik?“ ihren Körper und ihre<br />
Stimme als Instrumente kennen.<br />
Über mehrere Wochen fanden<br />
an der Schule Workshops statt,<br />
die von verschiedenen Musikern<br />
begleitet wurden. Grundbausteine<br />
waren dabei die spielerisch-experimentelle<br />
Beschäftigung<br />
mit und das hörende Erleben<br />
von Musik. So gab es beim<br />
„Hören“ Hörexperimente, in denen<br />
die Kinder das „Lauschen“<br />
übten.<br />
Das Gehörte wurde dann in einer<br />
Wandpartitur aufgezeichnet<br />
und mit Gegenständen, Stimme<br />
und dem eigenen Körper reprohatten.<br />
Das Ergebnis wurde zuerst<br />
in einem kleinen Konzert in<br />
der Aula der Grundschule an<br />
der Astrid-Lindgren-Straße<br />
präsentiert und schließlich mit<br />
allen anderen am Projekt beteiligten<br />
Klassen beim großen Abschlusskonzert<br />
in der Muffathalle.<br />
Aus diesem arbeits- und ereignisreichen<br />
Projekt haben sicher<br />
alle Beteiligten viel mitgenommen.<br />
So gilt der Dank den be-<br />
Dieses Konzert bildete den krönenden<br />
Abschluss des Projektes<br />
„Musik zum Anfassen“. Da wurde<br />
Musik nicht nur gehört, sondern<br />
mit allen Sinnen erlebt: mit<br />
den Ohren, den Augen und dem<br />
eigenen Körper. Im Rahmen<br />
dieses Projektes lernten die<br />
Kinder Musik einmal von einer<br />
ganz anderen Seite kennen:<br />
durch aktives Mitmachen und<br />
den unmittelbaren Kontakt zu<br />
„richtigen“ Künstlern und ihren<br />
Instrumenten.<br />
Viertklässler in der Muffathalle<br />
Aus den unterschiedlichsten<br />
Materialen und Alltagsgegenständen<br />
wurden schließlich im<br />
Materialworkshop Instrumente<br />
gebaut.<br />
Mit all diesem „Handwerkszeug“<br />
komponierten die Kinder dann<br />
unter professioneller Anleitung<br />
die Musik zu einer Geschichte,<br />
die sie sich selbst ausgedacht<br />
Foto: Kirsten Louka<br />
teiligten Musikern für ihr Engagement<br />
und auch unseren beiden<br />
Lehrerinnen Frau Scheele<br />
und Frau Vogel, die dieses Projekt<br />
an unsere Schule gebracht<br />
haben und natürlich den Kindern,<br />
deren große Freude, Kreativität<br />
und Begeisterung das<br />
tolle Konzert rundum gelingen<br />
ließ.<br />
Kirsten Louka<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
11
Schule<br />
Christo‘s heimliches Projekt in der <strong>Messestadt</strong> oder<br />
„Slum-Architektur“?<br />
Wirkt der Verpackungskünstler<br />
jetzt in der <strong>Messestadt</strong>? Oder<br />
schämen sich die Stuttgarter<br />
Architekten Mahler/Günster/<br />
Fuchs der preisgekrönten<br />
Grundschule an der Lehrer-<br />
Wirth-Straße jetzt so sehr ihres<br />
Bauwerks, dass sie es immer<br />
stärker verhüllen lassen?<br />
nen (Take Off <strong>Nr</strong>. 13 berichtete<br />
im Sommer <strong>20</strong>04), sorgt nun<br />
eine Ende Januar zerborstene<br />
Scheibe über dem Eingangsbereich<br />
auf der Nordseite der<br />
Schule für weitere Besorgnis<br />
und weiteren Ärger. Das neue<br />
Unglück passierte glücklicherweise<br />
an einem Sonntag, so<br />
Verhüllte Grundschule an der Lehrer-Wirth-Straße Fotos: Kirsten Machelett<br />
Diese Fragen kommen einem dass keine Kinder zu Schaden<br />
unwillkürlich, wenn man sich kamen. Aus Sicherheitsgründen<br />
auf die Grundschule an der wurden alle Scheiben, die nach<br />
Lehrer-Wirth-Straße zubewegt bisherigem Kenntnisstand in<br />
oder sie gar umrundet. Oder dieselbe Scheiben-Kategorie<br />
steht gar eine Totalrenovierung gehören, durch Gerüste und<br />
dieses durch immer wieder Planen abgesichert.<br />
neue Mängel in die Schlagzeilen Wir erinnern uns: Vor knapp 2<br />
geratene Bauwerk an? Die<br />
Jahren wurden bereits für geplante<br />
4 Wochen (!) die südli-<br />
Wahrheit ist leider eine andere<br />
und die handelt von zerberstenden<br />
Scheiben und lähmenßenscheiben<br />
der Schule durch<br />
chen, sprunggefährdeten Auden<br />
Beweissicherungsverfahren. Bauzäune gesichert und sollten<br />
dann umgehend entfernt werden.<br />
Leider stehen die Bauzäune<br />
Nach überflutetem Untergeschoss,<br />
Feuchtigkeitsschäden immer noch und tragen weiter<br />
an der Holzfassade, zu schweren<br />
Türen und nicht fachgerecht ser Schule bei, nun unterstützt<br />
zur optischen Aufwertung die-<br />
befestigten Großscheiben, um von den hinzugekommenen<br />
nur einige der gravierendsten Baugerüsten. Solange die Verantwortlichkeiten<br />
und die Mängel an der Schule zu nen-<br />
Finanzierung<br />
der Mängelbehebung<br />
nicht geklärt sind, darf<br />
zur Sicherung der Beweise<br />
nichts geändert werden. Damit<br />
bleibt Schülern, Eltern und<br />
Lehrkräften nichts als warten,<br />
warten ... und warten ...<br />
Im Stillen überlegt man so leise<br />
vor sich hin, ob man das Bauwerk<br />
nicht den Architekten<br />
vor’s Büro stellen könnte, damit<br />
sie sich täglich an ihrem Meisterwerk<br />
erfreuen können. Damit<br />
solche Bauweisen und Beweissicherungsverfahren<br />
keine Schule<br />
machen, sondern Architekten<br />
sich daran erinnern, wieder alltagstaugliche<br />
Schulen zu bauen.<br />
Doch nachdem jedes Ding zwei<br />
Seiten hat, wollen wir doch mal<br />
sehen, ob sich nicht auch positive<br />
Aspekte der ganzen Misere<br />
finden lassen. Hatten wir nicht<br />
geklagt, dass der Eingangsbereich<br />
der Schule nicht als solcher<br />
zu erkennen sei und Vordächer<br />
fehlten? Nun, davon<br />
kann keine Rede mehr sein: Die<br />
Eingangstür ist jetzt durch Gerüste<br />
klar herausgearbeitet und<br />
sogar schön überdacht. Wer<br />
hätte gedacht, dass sich auf<br />
diese Weise das Urheberrecht<br />
des Architekten, das solche Än-<br />
Info-Mail-Verteiler des<br />
Elternbeirates<br />
Wer in unseren Info-Verteiler<br />
aufgenommen werden möchte,<br />
mailt bitte kurz sein Interesse<br />
mit Angabe der Klasse seines<br />
Kindes an: EB-LWGS@web.de<br />
12<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Schule<br />
derungen bisher immer zu verhindern<br />
wusste, so einfach und<br />
relativ kostengünstig umgehen<br />
lässt? Zugegeben, Design und<br />
Materialien sind betont schlicht<br />
gehalten und sicher keine Augenweide<br />
für Innen- und Außenarchitekten.<br />
Aber das ist ja<br />
auch nicht die Hauptaufgabe<br />
eines Schulgebäudes.<br />
Auch in Sachen „nackter Beton<br />
an den Wänden der Klassenzimmer“,<br />
die ebenfalls nicht verändert<br />
werden dürfen (Urheberrecht!),<br />
scheint es Hoffnung zu<br />
geben. Denn es hat sich herausgestellt,<br />
Ehemaliger Eingangsbereich der Grundschule mit neuem Vordach<br />
dass die Akustik<br />
und die Schalldämmung in den<br />
Räumen der neuen Grundschule<br />
an der Astrid-Lindgren-Straße<br />
wesentlich besser ist, was sich<br />
sehr positiv auf das Arbeitsklima<br />
in den Klassen auswirkt.<br />
Sollten anstehende Schallmessungen<br />
diese Erfahrung untermauern,<br />
könnte man sich<br />
durchaus vorstellen, die Wände<br />
der Klassenzimmer zwecks<br />
Dämmung entsprechend zu<br />
verkleiden und damit optisch<br />
umzugestalten. Sammeln Sie<br />
doch schon mal leere Eierkartons<br />
für die Neugestaltung der<br />
Klassenzimmer - das würde<br />
vom Design her gut zur Schule<br />
passen!<br />
Bleiben noch die ebenfalls verhüllten<br />
und deshalb nicht nutzbaren<br />
Innenhöfe auf der Nordseite,<br />
die hinter meterhohen<br />
„Gefängniszäunen“ vor sich hinrotten<br />
und einen akkuraten<br />
Kontrast zu den neuen Baugerüsten<br />
bilden. Die könnten als<br />
gut gesicherte Lagerplätze vermietet<br />
werden und bekämen<br />
aus gestalterischen Gründen<br />
ebenfalls Vorhänge - das würde<br />
gar nicht weiter auffallen. Von<br />
dem dadurch eingenommenen<br />
Geld bezahlen wir die Mietkosten<br />
für die Bauzäune und Gerüste.<br />
In Zeiten klammer Kassen<br />
muss man ja schließlich kreativ<br />
und flexibel sein.<br />
Und schon haben wir eine kostenneutrale<br />
Dauerlösung im<br />
Aktuelle Neuigkeit, man mag es gar nicht glauben: Mittlerweile<br />
ist die Aula - wie auch die Turnhalle - erstmal komplett gesperrt,<br />
modernen „Slum-Design“! Alle<br />
da der TÜV Bedenken wegen der Sicherheit des Daches hat und es<br />
einverstanden?<br />
deshalb ausführlich prüfen muss. Schade, jetzt müssen wir den<br />
Kirsten Machelett,<br />
Horteingang benutzen und der hat wieder kein Vordach...<br />
Elternbeirat der Grundschule<br />
Land in Sicht für die Lehrer-Wirth-Grundschule?<br />
Neuer Schulsprengel für Riem und <strong>Messestadt</strong><br />
Nachdem die Grundschule an<br />
der Lehrer-Wirth-Straße (LWS)<br />
aus allen Nähten zu platzen<br />
drohte, wurden bereits im letzten<br />
Schuljahr die vierten Klassen<br />
in das Gebäude der neuen<br />
Grundschule an der Astrid-<br />
Lindgren-Straße (ALS) verlegt.<br />
Doch die Schülerzahlen im Viertel<br />
wachsen weiter und die neue<br />
Grundschule ALS möchte in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
Das wird nun im kommenden<br />
Schuljahr <strong>20</strong>06/07 geschehen.<br />
Sprengel verkleinert<br />
Nach dem neuen Schulsprengel<br />
wird der Einzugsbereich der<br />
LWS verkleinert und umfasst<br />
nur noch den 1. (und später 4.)<br />
Bauabschnitt der <strong>Messestadt</strong><br />
einschließlich der Georg-Kerschensteiner-Straße.<br />
Kinder aus<br />
Riem und der <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
(2. und 3. Bauabschnitt, östlich<br />
der Georg-Kerschensteiner-<br />
Straße) werden zukünftig ge-<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
13
Schule<br />
mäß dem neuen Schulsprengel<br />
an der ALS in der <strong>Messestadt</strong><br />
Ost unterrichtet, müssen also<br />
die Schule wechseln. So ärgerlich<br />
es für die Riemer Kinder<br />
sein mag, erneut einer anderen<br />
Schule zugeordnet zu werden,<br />
so „entkommen“ sie doch zumindest<br />
der „Dauerbaustelle<br />
Lehrer-Wirth-Grundschule“.<br />
Neue Klassenbildung<br />
Durch die Sprengelneubildung<br />
werden also auch die Klassen<br />
neu gebildet. Soweit möglich,<br />
sollen die bisherigen Klassenverbände<br />
weitgehend erhalten<br />
bleiben. Wo das nicht möglich<br />
ist, wird versucht, die Wünsche<br />
der Kinder zu berücksichtigen.<br />
Schließlich ist es von großer<br />
Bedeutung für die Kinder,<br />
Freunde in der Klasse zu haben,<br />
mit denen sie sich wohlfühlen.<br />
Neue Grundschule in Riem<br />
Für die Riemer Kinder wird nun<br />
endlich in S-Bahn-Nähe mit<br />
dem Bau einer eigenen Grundschule<br />
begonnen. Bis zur Fertigstellung<br />
des Gebäudes (ca 4<br />
Jahre) und einer dann erneut<br />
nötig werdenden Sprengeländerung<br />
besuchen diese Kinder die<br />
ALS in der <strong>Messestadt</strong> Ost.<br />
Schulbus für Riemer Kinder?<br />
Da der Schulweg zukünftig für<br />
alle Riemer Kinder die Grenze<br />
von 2 km überschreitet, werden<br />
dann auch alle Riemer Kinder<br />
eine Fahrkarte bekommen.<br />
Elternbeirat, Schulleitung und<br />
Bezirksausschuss haben sich<br />
ausdrücklich dafür eingesetzt,<br />
dass diese Kinder einen eigenen<br />
Schulbus bekommen. Besonders,<br />
da die neue Schule noch<br />
auf Jahre hinweg von Großbaustellen<br />
umgeben sein wird.<br />
Da der Einsatz eines Schulbusses<br />
jedoch bisher immer abgelehnt<br />
wurde mit dem Hinweis,<br />
dass auf Linien des öffentlichen<br />
Nahverkehrs keine Schulbusse<br />
eingesetzt werden, wird zumindest<br />
eine Busbegleitung für die<br />
zu erwartenden <strong>20</strong>0 Kinder gefordert.<br />
Doch auch die sei in<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
nicht vorgesehen, hieß es von<br />
entsprechenden Stellen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass hier<br />
trotz aller geltenden Regeln, die<br />
in den meisten Fällen ja auch<br />
ihren Sinn haben, eine den bestehenden<br />
Umständen Rechnung<br />
tragende Lösung gefunden<br />
wird, damit die Kinder sicher<br />
in die Schule kommen.<br />
Denn bereits jetzt herrschen in<br />
den Linienbussen zwischen<br />
Riem und <strong>Messestadt</strong> morgens<br />
zu Schulbeginn und mittags<br />
nach Schulschluss teilweise<br />
chaotische Zustände, denen<br />
dringend abgeholfen werden<br />
muss.<br />
Haupt- und Förderschule in der<br />
<strong>Messestadt</strong><br />
Die Förderschule an der Lehrer-<br />
Wirth-Straße ist bereits im Februar<br />
in ihr eigenes Gebäude an<br />
der Astrid-Lindgren-Straße umgezogen.<br />
Schon im kommenden<br />
Schuljahr wird in den freigewordenen<br />
Räumen der Förderschule<br />
mit dem Aufbau einer Hauptschule<br />
an der Lehrer-Wirth-<br />
Straße begonnen. Wie es auch<br />
bei der Förderschule üblich war,<br />
ist damit zu rechnen, dass<br />
Grund- und Hauptschule keine<br />
überschneidenden Pausenzeiten<br />
haben werden, so dass jede<br />
Schulart den Pausenhof für sich<br />
nutzen kann.<br />
Kirsten Machelett<br />
Elternbeirat der Grundschule an<br />
der Lehrer-Wirth-Straße<br />
Raumprobleme des Förderzentrums gelöst<br />
Das Förderzentrum München-Ost ist umgezogen<br />
Das Förderzentrum München<br />
Ost ist aus der Lehrer-Wirth-<br />
Straße in das neue Schulzentrum<br />
Ost an der Astrid-<br />
Lindgren-Straße umgezogen.<br />
Nun steht endlich ein großzügiges<br />
Raumangebot für die Schule<br />
zur Verfügung.<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wird<br />
ein ausführlicher und bebilderter<br />
Artikel darüber berichten.<br />
Ekkehard Brunner<br />
Sonderschullehrer<br />
Kontakt<br />
Förderzentrum München-Ost<br />
Astrid-Lindgren-Str.5<br />
81829 München<br />
Telefon: 089/233-474<strong>20</strong><br />
14<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Schule / Dank an Inserenten<br />
Selbstbehauptungskurs für Jungen<br />
Noch freie Plätze für Grundschüler aus <strong>Messestadt</strong>/Riem<br />
Der Elternbeirat der Grundschule<br />
an der Lehrer-Wirth-Straße in<br />
der <strong>Messestadt</strong> organisiert jährlich<br />
im Wechsel für Jungen und<br />
Mädchen Selbstbehauptungskurse.<br />
Dazu fand am 24. Januar an der<br />
Schule ein Elterninfoabend statt.<br />
Wer an diesem Termin keine<br />
Zeit hatte und sein Kind trotzdem<br />
anmelden möchte, kann<br />
dies nun noch nachholen.<br />
Im diesjährig stattfindenden<br />
Kurs für Jungen gibt es noch<br />
freie Plätze in einem Zusatzkurs<br />
für die Zweit- bis Viertklässler<br />
aus Riem und der <strong>Messestadt</strong>.<br />
Dieser findet für die 2.- 4. Klassen<br />
im Juni/Juli <strong>20</strong>06 im Familienzentrum<br />
der <strong>Messestadt</strong><br />
(fameri) statt und wird 2-tägig<br />
durchgeführt: freitags von 14 –<br />
17 Uhr mit anschließendem Elternabend<br />
von 18-19 Uhr,<br />
samstags von 9 – 11 Uhr mit<br />
anschließenden Eltern-Einzelgesprächen.<br />
Für die jetzigen Erstklässler<br />
steht der Termin 15. + 16. September<br />
<strong>20</strong>06 mit den gleichen<br />
Uhrzeiten bereits fest.<br />
Wer Interesse hat, kann sich<br />
entweder telefonisch unter<br />
0821-605854 informieren und<br />
anmelden oder sich an den Elternbeirat<br />
der Grundschule per<br />
Mail wenden: EB-LWGS@web.de.<br />
Der Elternbeirat der<br />
Lehrer-Wirth-Grundschule<br />
Vielen Dank unseren Inserentinnen und Inserenten!<br />
Take Off!<br />
Stadtteilzeitung der <strong>Messestadt</strong> Riem<br />
Wir, das Redaktionsteam, und der Träger der Take Off! – das Bürgerforum<br />
<strong>Messestadt</strong> e.V. vertreten durch den Vorstand, danken an dieser Stelle<br />
unseren Inserentinnen und Inserenten für die Treue, die die Herausgabe<br />
der Zeitung über die letzten Jahre mit ermöglicht hat.<br />
Neben mehr als 1000 ehrenamtlich<br />
geleisteter Stunden jedes<br />
Jahr von Autorinnen und<br />
Autoren, Fotografinnen und Fotografen,<br />
Redaktionsmitgliedern<br />
und Verteilerinnen und Verteilern,<br />
verdankt die Stadtteilzeitung<br />
Take Off! ihr Erscheinen<br />
auch Einzelanzeigen und der<br />
kontinuierlichen Unterstützung<br />
einiger Inserentinnen und Inserenten.<br />
Besonders möchten wir<br />
die Schreinerei Friedrich, Plan3,<br />
Maßnahmenträger München-<br />
Riem GmbH (MRG) und Autopark<br />
Riem GmbH (APR) erwähnen,<br />
deren Aufträge diese besondere<br />
Informationsplattform<br />
gestärkt haben und hoffen,<br />
dass auch sie weiterhin von der<br />
Zusammenarbeit profitieren.<br />
Uwe Knietsch<br />
(Vorstand)<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
15
Für kleine und große Kids<br />
Geschichte: Die kleine Regenbogenschlange Enki<br />
Vor vielen, vielen Jahren lebte<br />
eine kleine, unscheinbare<br />
Schlange namens Enki mit ihrer<br />
Mutter Nammu in einer dunklen<br />
Höhle im fernen Orient.<br />
Nammu war schon sehr alt und<br />
vom jahrelangen Arbeiten<br />
schwach geworden und so kam<br />
es, dass sie eines schönen<br />
Frühlingsmorgens Enki aus seinem<br />
Winterschlaf weckte und zu<br />
ihm sprach: „Enki, mein Sohn,<br />
wach auf, der Frühling ist zurückgekehrt.<br />
Es ist nun an der<br />
Zeit, dass du meine Arbeit ü-<br />
bernimmst. Sieh mich an, ich<br />
bin alt und schwach geworden.<br />
Du hingegen bist nun fast erwachsen<br />
und kräftig genug."<br />
Enki rieb sich noch ganz verschlafen<br />
die Augen und gähnte:<br />
„Uahhhh!“ Träumte er, oder hatte<br />
seine Mutter tatsächlich gesagt,<br />
er dürfe ihre Arbeit übernehmen?<br />
Enki wurde ganz kribbelig.<br />
Lange schon hatte er sich<br />
sehnlichst etwas mehr Abwechslung<br />
in seinem Leben gewünscht<br />
und jetzt endlich war<br />
es soweit. Mit einem Schlag war<br />
er hellwach! „Juchuhhh“, rief er<br />
aufgeregt. Tausend Fragen<br />
schossen ihm durch den Kopf,<br />
die er am liebsten alle gleichzeitig<br />
gestellt hätte, und so<br />
brabbelte er los: „Sag, Mutter,<br />
was genau muss ich tun? Darf<br />
ich nun auch einmal die Menschen<br />
besuchen wie du? Zeigst<br />
du mir, wie man fliegt? Wann<br />
kann ich losziehen? Und,<br />
und ...“<br />
Enki war so aufgedreht, dass<br />
seine Mutter Mühe hatte, ihn<br />
wieder zu beruhigen: „Nur langsam,<br />
mein Sohn, alles schön der<br />
Reihe nach. Ich werde dir alles,<br />
was du wissen musst, verraten.<br />
Zunächst einmal müssen wir<br />
jedoch Sonne tanken. Sieh nur,<br />
der Höhleneingang ist schon<br />
ganz hell erleuchtet. Lass uns<br />
auf den Felsvorsprung kriechen,<br />
damit unsere starren Glieder<br />
wieder beweglich werden." Gesagt,<br />
getan! Noch etwas ungelenk<br />
krochen beide aus der<br />
Höhle ins Freie und räkelten<br />
sich sodann in den ersten Frühlingsstrahlen.<br />
Während sie so<br />
dalagen, wurde Enki wieder unruhig,<br />
er konnte einfach nicht<br />
länger warten. „Nammu, Nammu..."<br />
bettelte er, „jetzt sag mir<br />
doch endlich, was ich wissen<br />
muss, bitte!" Nammu sah ein,<br />
dass sie ihren Sohn nicht länger<br />
auf die Folter spannen konnte<br />
und so sammelte sie noch einmal<br />
all ihre Kräfte und unterrichtete<br />
Enki über die einzelnen<br />
Etappen seiner bevorstehenden<br />
Wanderung. „Enki, hör mir gut<br />
zu, denn ich werde nicht mit dir<br />
kommen können, wenn du dich<br />
bald auf den Weg zu den Menschen<br />
machst. Du musst dir<br />
alles ganz genau einprägen! Als<br />
erstes wirst du den Ruf der<br />
Menschen vernehmen. Jedes<br />
Frühjahr veranstalten sie in ihrem<br />
Dorf ein Fest zu Ehren der<br />
Regenbogenschlange, denn ihr<br />
Land ist über den Winter ausgetrocknet.<br />
Sie hoffen nun darauf, dass die<br />
Schlange ihnen wie jedes Jahr<br />
Regen schenkt. Das ist deine<br />
Aufgabe. Wenn du im Dorf bist<br />
und die Menschen dir Milch zu<br />
trinken geben, wirst du dich in<br />
einen Drachen verwandeln und<br />
sogleich zum großen Ozean<br />
aufbrechen. Dort musst du soviel<br />
Wasser trinken, wie du nur<br />
kannst. Anschließend steigst du<br />
mit den Wolken in den Himmel<br />
auf. Verteile die Wolken gut ü-<br />
ber das Land, damit es überall<br />
regnet. Hast du das Land mit<br />
Wasser versorgt, wird dich die<br />
Sonne hierher zurückgeleiten<br />
und du darfst dich bis zum<br />
nächsten Jahr ausruhen.“ Nach<br />
dieser langen Ansprache war<br />
Nammu erschöpft. Nur mit Mühe<br />
konnte sie zurück in die<br />
Höhle kriechen, wo sie auf ihrem<br />
Lager sofort in einen tiefen,<br />
festen Schlaf sank. Enki dage-<br />
16<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Für kleine und große Kids<br />
gen lag von nun an wachsam<br />
auf dem Felsvorsprung. Er wartete<br />
auf den Ruf der Menschen.<br />
Drei lange Tage und Nächte lag<br />
Enki so regungslos da. Endlich,<br />
in der dritten Nacht war es soweit!<br />
Im weichen Licht des Vollmondes<br />
verspürte Enki eine<br />
leichte Erschütterung des Felsens.<br />
Er wusste instinktiv, dass<br />
dies der Ruf der Menschen war.<br />
Sofort brach er auf. Das Beben<br />
wurde nun immer stärker. Die<br />
Trommeln der Menschen hatten<br />
ihren Rhythmus gefunden und<br />
wiesen Enki den Weg den Berg<br />
hinab zu ihrem Dorf.<br />
Am Morgen hatte Enki den Fuß<br />
des Berges erreicht. Wie er so<br />
durch das ausgetrocknete<br />
Flussbett glitt, kam Enki an<br />
zahlreichen Tieren vorbei, die<br />
ihn alle anfeuerten und ihm viel<br />
Glück wünschten. Das war verständlich,<br />
denn auch die Tiere<br />
warteten schon ungeduldig auf<br />
das lang ersehnte Wasser. Enki<br />
sah Fische, die in einem halb<br />
ausgetrockneten Tümpel lagen.<br />
Stumm und traurig bewegten<br />
sie ihre Mäuler auf und zu. Enki<br />
wusste, wenn nicht bald mehr<br />
Wasser in den Tümpel floss,<br />
würden sie bald auf dem Trockenen<br />
liegen. Sofort kroch Enki<br />
schneller und da sah er auch<br />
schon eine Herde abgemagerter<br />
Ziegen am Wegesrand stehen,<br />
die ihn anmeckerten: „Beeile<br />
dich, wir haben schon solchen<br />
Durst. Zu Essen haben wir auch<br />
schon lange nichts mehr! Bitte,<br />
kleiner Enki, hilf uns!“<br />
In Windeseile schlängelte Enki<br />
den Trommelschlägen entgegen<br />
und gegen Mittag hatte er das<br />
Menschendorf erreicht. Am<br />
Dorfeingang machte Enki Halt.<br />
Vorsichtig wagte er einen Blick<br />
auf den Dorfplatz, auf dem sich<br />
viele Menschen versammelt<br />
hatten. Es herrschte eine ausgelassene<br />
Stimmung. Einige<br />
schlugen die Trommel, andere<br />
sangen und wieder andere<br />
tanzten. Die Tänzer gefielen<br />
Enki besonders gut. Sie trugen<br />
geheimnisvolle Masken, waren<br />
am ganzen Körper mit verschiedenen<br />
Farben bemalt und trugen<br />
ein Kleid aus buntem Federschmuck.<br />
Inmitten all dieses geschäftigen<br />
Treibens erspähte Enki ein Tongefäß,<br />
und wenn ihn seine Nase<br />
nicht täuschte, dann war es<br />
randvoll mit Milch gefüllt. Enki<br />
lief schon das Wasser im Munde<br />
zusammen und so schlängelte<br />
er sich näher an die Menschengruppe<br />
heran. Jetzt verstand er<br />
auch, was sie riefen: „Schlange,<br />
wo steckst du? Hast du uns vergessen?<br />
Komm doch bitte auch<br />
dieses Jahr! Lass uns nicht verdursten!<br />
Wir haben dir Milch<br />
bereitgestellt. Sieh doch nur,<br />
wie ausgedörrt das Land da-<br />
liegt! Willst du uns keinen Regen<br />
schenken, damit die Erde<br />
wieder ergrünt? Ach bitte,<br />
Schlange, komm doch wieder!“<br />
In diesem Moment hatte<br />
Burhan, ein kleiner Junge, Enki<br />
entdeckt und lief sogleich wild<br />
mit den Armen rudernd durch<br />
die Menge: „Die Regenbogenschlange<br />
ist da! Seht doch nur,<br />
dort hinten! Macht Platz,<br />
schnell!" Sofort öffnete sich eine<br />
Schneise zur Platzmitte und Enki<br />
konnte ungehindert zu seiner<br />
Milch gelangen. Gierig sog er<br />
mit großen Schlucken das kühle<br />
Getränk in sich auf. Schon nach<br />
dem ersten Schluck bemerkte<br />
Enki eine Veränderung, denn<br />
das war keine gewöhnliche<br />
Milch, sondern der Schamane<br />
des Dorfes hatte heimlich einen<br />
Zaubertrank daruntergemischt.<br />
Noch bevor Enki es sich versah,<br />
war er riesengroß geworden.<br />
Aber nicht nur das! Enkis blaues,<br />
jugendliches Schuppenkleid<br />
hielt der schnellen Ausdehnung<br />
nicht länger Stand und so platzten<br />
nach und nach mit lautem<br />
Pling und Plang seine alten<br />
Schuppen ab. Übrig blieb ein<br />
wunderschönes, rotes Kleid, wie<br />
es auch seine Mutter trug. Die<br />
Dorfbewohner stießen verzückt<br />
Ahhh's und Ohhh's der Bewunderung<br />
aus, doch Enkis Verwandlung<br />
war noch immer nicht<br />
perfekt. Unter lautem Gestöhne<br />
wuchsen Enki zwei prächtige<br />
Flügel mit langen, bunten Fe-<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
17
Für kleine und große Kids<br />
dern aus dem Rücken, mit denen<br />
er sich sogleich hoch in die<br />
Lüfte schwang.<br />
„Juchuhhh!", rief Enki verzückt.<br />
„Ich kann fliegen!" Enki drehte<br />
vor Freude einige Saltos und<br />
wirbelte wie der Wind durch die<br />
Luft. Doch da schien es Enki, als<br />
höre er die mahnende Stimme<br />
seiner Mutter, die ihm zurief:<br />
„Nichts wie weg zum Ozean!<br />
Beeile dich ... die Menschen und<br />
Tiere warten auf dich". „Oje!",<br />
dachte Enki, „das hätte ich beinahe<br />
vergessen." Und sogleich<br />
machte er sich mit kräftigen<br />
Flügelschlägen in Richtung Meer<br />
davon. Es dauerte nicht lange,<br />
und da sah er, wie sich der weite,<br />
tiefblaue Ozean in seiner<br />
ganzen Pracht vor ihm ausbreitete.<br />
Er schoss wie ein Pfeil vom<br />
Himmel herab und tauchte ein<br />
in die blauen Fluten. Aber was<br />
war das? Das Wasser schmeckte<br />
nach Salz! Er konnte den Menschen<br />
doch nicht Salzwasser auf<br />
prall gefüllt aus den Tiefen des<br />
Ozeans wieder auf und erhob<br />
sich zusammen mit unzähligen<br />
Wolken in die Lüfte. Wie sie sich<br />
dem Festland näherten, verfinsterten<br />
sich die Wolken und ein<br />
heftiger Sturmwind zog auf.<br />
Enki hatte zunächst Mühe, die<br />
Wolken unter Kontrolle zu halten<br />
und gerecht über das Land<br />
zu verteilen. Wie Blitze ließ er<br />
seine Zunge durch die Wolken<br />
fahren. Auch brüllte er sie mit<br />
lauter Donnerstimme an, bis<br />
jede ihren Platz eingenommen<br />
hatte. Enki war die ganze Zeit<br />
so beschäftigt gewesen mit Anweisungen<br />
und hektischem Hin<br />
und Her und Auf und Ab zwischen<br />
den Wolken, dass er die<br />
Veränderung des Salzwassers in<br />
seinem Körper nicht wahrgenommen<br />
hatte. Die Milch zusammen<br />
mit dem Zaubertrank,<br />
die er im Menschendorf getrunken<br />
hatte, hatten das Salz aus<br />
dem Wasser gelöst und somit<br />
war Enki mit süßem Trinkwasser<br />
gefüllt.<br />
dass innerhalb kürzester Zeit<br />
nur noch Baumwipfel und Berge<br />
daran erinnerten, dass unter<br />
dem Wasser noch Land begraben<br />
lag. Menschen und Tiere<br />
flohen in hellem Aufruhr in die<br />
Berge, um sich vor den Wassermassen<br />
in Sicherheit zu bringen.<br />
Kurze Zeit lang herrschten<br />
chaotische Zustände.<br />
Erst als Enkis Wasservorrat nach<br />
Stunden erschöpft war, bahnte<br />
sich die Sonne wieder ihren Weg<br />
durch die Wolkendecke. Ein<br />
Strahl traf Enki, der daraufhin in<br />
vollem Glanz erstrahlte und in<br />
einem prächtigen Regenbogen<br />
zurück in seine Höhle flog.<br />
Seine Mutter hatte sein Werk<br />
beobachtet und empfing ihn mit<br />
Lob: „Gut gemacht, mein Sohn.<br />
Da hast du aber ein hartes<br />
die Felder regnen lassen! Aber<br />
schließlich erinnerte sich Enki<br />
an die Worte seiner Mutter und<br />
so trank er, soviel er konnte.<br />
Nach einiger Zeit tauchte Enki<br />
Als die Wolken nun über das<br />
ganze, weite Land verteilt waren,<br />
konnte Enki das Wasser<br />
endlich aus seinem Körper entweichen<br />
lassen. In heftigen<br />
Wolkenbrüchen ergoss sich nun<br />
über dem trockenen Land der<br />
Regen. Die Flüsse schwollen an<br />
und traten über die Ufer, so<br />
Stück Arbeit geleistet." Enki erwiderte<br />
erschöpft: „Danke, Mutter!<br />
Aber was geschieht nun mit<br />
dem vielen Wasser?" Nammu<br />
lächelte: „Du wirst sehen, nach<br />
wenigen Tagen ist das Wasser<br />
im Boden versickert und das<br />
Land wird erblühen und ergrünen,<br />
dass es eine wahre Freude<br />
18<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Für kleine und große Kids<br />
ist." Enki war beruhigt und froh,<br />
dass ihm seine Aufgabe so gut<br />
geglückt war. Und tatsächlich,<br />
bereits nach wenigen Tagen<br />
hatte sich das Wasser wieder in<br />
die Flussbetten zurückgezogen.<br />
Das Hellbraun der staubigen<br />
Trockenzeit war einem saftigen<br />
Grün gewichen. Überall wuchsen<br />
herrliche Blumen, Schmetterlinge<br />
und Bienen flogen von<br />
Blüte zu Blüte und die Menschen<br />
konnten auf ihren Feldern<br />
wieder Getreide anbauen. Auch<br />
die Tiere wurden nun wieder<br />
satt und waren zufrieden.<br />
Wie Enki all diese glücklichen<br />
Menschen und Tiere sah, schlief<br />
er zufrieden ein.<br />
Text und Bilder: Birgit Kahler<br />
Hintergrundwissen zum Mythos Schlange<br />
Aus Australien sind viele Mythen über die Regenbogenschlange bekannt. Doch gibt es ähnliche<br />
Vorstellungen eben unter anderem auch im Vorderen Orient, in dem diese Geschichte spielt. Der<br />
Schlange werden in vielen Kulturen göttliche Aufgaben zugeschrieben, so z.B. gilt sie auf höchster<br />
Ebene als Schöpferwesen, auf der nächsten Stufe als Kulturbringer. Ein Teilaspekt ist auch die Assoziation<br />
der Schlange mit Wasser und somit ihre Bedeutung für das Werden und Vergehen im<br />
jährlichen Rhythmus, das durch sie aufrechterhalten wird.<br />
Birgit Kahler<br />
gefördert von der<br />
Landeshauptstadt<br />
München<br />
Sozialreferat<br />
Deutschkurs für Frauen<br />
(mit Kinderbetreuung)<br />
Integrationskurse<br />
mit Förderung des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />
<br />
Wann? 3-4x in der Woche<br />
Wunschtermine können noch genannt werden<br />
Kosten? 1,-€/ Unterrichtsstunde;<br />
für Frauen mit ALG II-Bescheinigung: 0,-€<br />
Wo?<br />
Im Nachbarschaftstreff Oslostraße,<br />
Oslostraße 10, 81829 München<br />
Bitte melden Sie sich so schnell wie möglich an<br />
bei: Frau Rita Schrabeck; 089/ 189 10 764<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
19
Für kleine und große Kids<br />
Gripsothek im Quax<br />
Nachhilfe - Das Lernen lernen<br />
Altersübergreifendes Nachhilfeangebot für alle Schularten<br />
In neuerer Zeit engagierte sich<br />
das Quax über seine offenen<br />
Angebote hinaus besonders in<br />
der Entwicklung von modellhaften<br />
Konzepten für schulbegleitende<br />
und schulergänzende<br />
Maßnahmen und der Entwicklung<br />
von außerschulischen Bildungsangeboten.<br />
Seit April<br />
<strong>20</strong>04 hat das Quax seine Nachmittagsbetreuung<br />
„Bistro Lämpel“<br />
um ein alternatives Nachhilfeinstitut<br />
für die Schüler und<br />
Schülerinnen aus der <strong>Messestadt</strong>,<br />
Riem, Trudering und Ramersdorf<br />
namens Gripsothek<br />
ergänzt. Die Kurse der Gripsothek<br />
werden grundsätzlich altersübergreifend<br />
für alle Kinder<br />
aus allen Schultypen angeboten.<br />
Das Etablieren einer Arbeitshaltung<br />
sowie das Einführen eines<br />
kontinuierlichen auf den jeweiligen<br />
Teilnehmer abgestimmten<br />
Lernrhythmus sind zentrale Anliegen<br />
dieses Angebotes. So ist<br />
es ebenso Thema, einen Tagesablauf<br />
mit Hausaufgaben, Freizeit<br />
und Lernphasen strukturieren<br />
zu lernen, wie das Ermitteln<br />
einer geeigneten Lernmethode<br />
für den jeweiligen Teilnehmer<br />
im entsprechenden Fach. Den<br />
Erfolg der Lernziele gewährleistet<br />
die Gripsothek durch individuelle<br />
Betreuung in kleinen<br />
Gruppen.<br />
Der Gripsothek stehen eine<br />
Lerntheke, Computerarbeitsplätze,<br />
die Bibliothek der Quax<br />
„Booxothek“, aktuelle künstlerische<br />
und naturwissenschaftliche<br />
Projekte und Ausstellungen im<br />
Kinderwerkstattmuseum „Verwunderkammer“,<br />
sowie geeignetes<br />
fachspezifisches Lernmaterial,<br />
welches sich an den<br />
Schullernplänen orientiert, zur<br />
Verfügung. Im Sinne einer Erziehung<br />
zu selbstständigem<br />
Lernen, Beschaffen von Information<br />
und deren Aufarbeitung,<br />
können all diese Quellen genutzt<br />
werden. Die Kursangebote<br />
reichen von den Grundlagenfächern<br />
Deutsch, Mathematik und<br />
Englisch bis zu Fächern wie<br />
Französisch, Latein oder Physik.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt<br />
dieses Nachhilfeinstitutes liegt<br />
auf Sprachförderung und Kommunikationstraining.<br />
So finden<br />
außer den Deutsch-Nachhilfekursen<br />
für alle Alterstufen und<br />
Schultypen auch Deutschförderkurse<br />
für nicht muttersprachlich<br />
Deutsch sprechende Kindergarten-<br />
und Grundschulkinder<br />
statt. Bei Bedarf werden<br />
Deutsch-Konversationskurse<br />
für Frauen angeboten.<br />
Im<br />
Rahmen des<br />
Booxothek-<br />
Programms<br />
wird ein spielerischer<br />
Zugang<br />
zu Büchern<br />
gesucht<br />
und Lesespaß<br />
vermittelt.<br />
Weiter bietet<br />
die Gripsothek<br />
bei Bedarf<br />
Kurse zur Erlangung<br />
des<br />
Qualifizierten-<br />
Hauptschulabschlusses<br />
an.<br />
Fortlaufende<br />
Kurse Grundschule<br />
und<br />
Foto: Quax Mittelstufe alle<br />
Schultypen:<br />
Montag 16.00 - 18.00 Uhr Mathematik,<br />
Dienstag und Mittwoch,<br />
English und Französisch<br />
Donnerstag 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Deutsch.<br />
Quax<br />
Kontakt<br />
Quax<br />
Telefon 089 / 94304845<br />
Alle Kurstermine und Preise auf<br />
Nachfrage: Montag bis Donnerstag<br />
9.30 - 13.00 Uhr.<br />
<strong>20</strong><br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Aufrufe<br />
Knochenmarkspender gesucht!<br />
Aufruf: Typisierung für Knochenmarkspende<br />
Wie einige bereits wissen, ist<br />
der <strong>20</strong>-jährige Bruder einer<br />
Messestädterin an akuter<br />
lymphatischer Leukämie erkrankt.<br />
Die Chemotherapie ist<br />
bisher positiv verlaufen, doch<br />
braucht er dringend einen Knochenmarkspender,<br />
nachdem die<br />
Geschwister als Spender nicht in<br />
Frage kommen. Wird in absehbarer<br />
Zeit kein passender Spender<br />
gefunden, so sieht es<br />
schlecht aus für ihn!<br />
Es wäre schön, wenn sich so<br />
viele wie möglich typisieren lassen<br />
könnten und in die Datenbank<br />
aufnehmen lassen würden.<br />
Das ganze ist für den Spender<br />
kostenlos und geht ganz einfach:<br />
Formular der Stiftung AKB ausfüllen<br />
(zu finden unter<br />
www.knochenmarkspende.de),<br />
an die Aktion Bayern schicken,<br />
dann kommen 2 Wattestäbchen,<br />
mit denen man in der Mundschleimhaut<br />
herumfährt und<br />
anschließend trocknen lässt,<br />
und das ganze dann zurückschicken,<br />
fertig.<br />
Falls man als Spender in Frage<br />
kommt, gibt es 2 Möglichkeiten,<br />
a) Knochenmarks-OP,<br />
b) mithilfe von Medikamenten<br />
werden Stammzellen aus dem<br />
Blut extrahiert.<br />
Bitte leiten Sie diesen Aufruf<br />
auch im weiteren Bekanntenkreis<br />
weiter- je mehr sich registrieren<br />
lassen, umso größer<br />
ist die Chance, dass ein passender<br />
Spender gefunden wird!<br />
Vielen Dank!<br />
Die Redaktion<br />
Kontakt<br />
Stiftung AKB<br />
Robert-Koch-Allee 7<br />
82131 Gauting<br />
Tel.: (089) 89 32 66 28<br />
Fax: (089) 89 32 66 29<br />
info@knochenmarkspende.de<br />
„Wiedereröffnungsfest“ des Riemer Parks<br />
Mitgestaltung durch Messestädter ausdrücklich erwünscht<br />
Am 22. Juli <strong>20</strong>06 möchte die Stadt München ein großes Sommerfest am See im Riemer Park unter<br />
dem Motto „ein Fest von Bürgern für Bürger“ veranstalten. Das heißt, Verbände, Vereine, Initiativen<br />
können/sollen sich an der Programmgestaltung beteiligen. Da der Park von regionaler Bedeutung<br />
ist, will das Baureferat/Gartenbau alle Anlieger, d.h. Truderinger, Riemer, Haarer und<br />
last but not least die Bewohnerinnen und Bewohner der <strong>Messestadt</strong> in gleicher Weise ansprechen<br />
und auffordern, ihre Ideen und Beiträge , die zum Ereignis passen, einzubringen.<br />
Die Organisation und Abstimmung zu diesem Fest wird über das Baureferat, dem künftigen<br />
„Hausherrn“ des Parks, laufen.<br />
Kontakt<br />
Messestädterin Stefanie Baum hat sich nun bereit erklärt, die Koordination<br />
für die <strong>Messestadt</strong>-Aktivitäten und –Aktionen zu übernehmen und Tel. (089) 724 18 21<br />
Stefanie Baum<br />
den Kontakt zum Baureferat der Stadt München/Herr Friedl zu organisieren.<br />
Wer Ideen hat und/oder tatkräftig mitmachen will, wendet sich<br />
baum.stefanie@web.de<br />
bitte direkt an Frau Baum.<br />
Wolfgang Friedl, Kirsten Machelett<br />
Promenadefest-Tradition wird <strong>20</strong>07 fortgesetzt<br />
Das Park-Sommerfest im Juli wird das traditionelle Messestädter Promenadefest, das bereits im<br />
letzten Jahr wegen der vielen Buga-Aktivitäten nicht stattfand, in diesem Jahr „ersetzen“. Im Jahr<br />
<strong>20</strong>07 werden sich die Messestädter - so unsere Hoffnung - wieder auf ein „messestadt-eigenes“<br />
Promenadefest freuen können.<br />
Kirsten Machelett<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
21
Häuser voller Leben<br />
Peer Schneider hilft im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
Seit Dezember <strong>20</strong>05 hat das<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
durch Peer Schneider Verstärkung<br />
erhalten. Peer Schneider<br />
ist in Wiesbaden<br />
aufgewachsen<br />
und<br />
kam über den<br />
Umweg der<br />
Bundeswehr in<br />
Bad Reichenhall<br />
1982<br />
nach München.<br />
Dort war<br />
Peer in verschiedenen<br />
Handwerksunternehmen<br />
tätig, bis er<br />
sich durch die<br />
Insolvenz seines<br />
Truderinger<br />
Betriebes<br />
selbständig<br />
machte. Im<br />
Hoch- und Messebau hatte Peer<br />
viele Aufträge, seine Auftraggeber<br />
hingegen nahmen es mit<br />
der Zahlungsmoral nicht so ge-<br />
nau und es kam, dass Peer dadurch<br />
in seiner beruflichen<br />
Existenz zunehmend bedroht<br />
war.<br />
Durch Vermittlung<br />
von Thomas<br />
Ballweg kam es<br />
im November<br />
erstmals zum<br />
Kontakt mit Peer<br />
Schneider und<br />
seit Dezember<br />
ist vor allem<br />
Heinrich Tardt<br />
froh darüber,<br />
einen überaus<br />
geschickten Helfer<br />
für die Vorund<br />
Nachbereitung<br />
der Veranstaltungen<br />
und<br />
für viele der täglich<br />
anfallenden<br />
Arbeiten an seiner<br />
Seite zu ha-<br />
Foto: Camilla Kraus<br />
ben. Peer hat sich in kurzer Zeit<br />
mit seinen handwerklichen<br />
Kenntnissen und seiner selbständigen<br />
Arbeitsweise in den<br />
Betrieb des <strong>Kulturzentrum</strong>s reibungslos<br />
integriert. Auch seine<br />
bescheidene und umgängliche<br />
Art und sein Witz, den freilich<br />
nur entdeckt, wer länger mit<br />
Peer zu tun hat, sind ein<br />
Glücksfall für den Arbeitsalltag<br />
im <strong>Kulturzentrum</strong>.<br />
Sollte Ihnen im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
ein schlanker Mann in beigem<br />
Overall und Hut begegnen,<br />
steht vor ihnen die porträtierte<br />
Person dieses Artikels. Seien Sie<br />
nicht überrascht, dass Peer seinen<br />
Hut nicht vor Ihnen abnimmt.<br />
Nennen Sie dies nicht<br />
gleich unhöflich. Verbürgt ist<br />
die Überlieferung, dass der Träger<br />
der Kopfbedeckung nur im<br />
Bett und unter der Dusche darauf<br />
verzichtet, sein Haupt zu<br />
entblößen. Wir wissen, dass der<br />
Hut keinen zurückgehenden<br />
Haaransatz verbirgt. Und wir<br />
wissen auch, dass Peer eine zuvorkommende<br />
Persönlichkeit<br />
und eben auch ein Original ist.<br />
Heinrich Tardt<br />
Sachverstand und Gute Laune<br />
Neben den bereits erwähnten<br />
persönlichen Vorzügen besticht<br />
besonders sein durch die berufliche<br />
Erfahrung geschärfter<br />
Sachverstand. Neben den täglichen<br />
Aufgaben, die ihn ohnehin<br />
bereits sehr in Anspruch nehmen<br />
und mit Blick für neue Aufgaben,<br />
stolpert Herr Schneider<br />
ab und an über „Kleinigkeiten“,<br />
um nicht zu sagen Unzulänglichkeiten<br />
baulicher Natur, die<br />
nicht selten auch Fachleuten<br />
verborgen blieben und für das<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> bisweilen von<br />
entscheidender Wichtigkeit<br />
sind. Ob es sich um schlampig<br />
befestigte Deckenplatten oder<br />
besondere Dübel zur sicheren<br />
Befestigung handelt, er kennt<br />
sich aus, wird aktiv und das alles<br />
ohne Selbstüberschätzung.<br />
Ganz im Gegenteil, trotz angemessener<br />
Zurückhaltung versieht<br />
er die verantwortungsvollen<br />
Tätigkeiten mit einem<br />
ganz eigenen Humor, der auch<br />
in seiner Selbstironie stets für<br />
Gute Laune sorgt.<br />
Uwe Knietsch<br />
Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8, III. OG<br />
81829 München<br />
Terlefon: 99 88 68 93 – 0<br />
Fax: 99 88 68 93 - 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
22 Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Kunst und Kultur<br />
Ankunft von „Mike‘s Music Train“<br />
8. April <strong>20</strong>06 um <strong>20</strong> Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
Ernst Bartels aus der <strong>Messestadt</strong><br />
teilte mir vor kurzem mit, er<br />
spiele in einer Band, die gerne<br />
mal im <strong>Kulturzentrum</strong> auftreten<br />
würde. Erfreut über Ideen aus<br />
der Nachbarschaft fragte ich,<br />
welche Musik das denn sei, die<br />
sie spielten. Traditioneller Jazz<br />
war seine Antwort: Swing, Latin,<br />
Standard, Modern, Filmmusiken.<br />
Die Band habe viele Klassiker in<br />
ihr Repertoire aufgenommen.<br />
Wie viele Musiker in der Band<br />
und seit wann sie zusammen<br />
seien, wollte ich wissen. Ich erfuhr<br />
zu meinem Erstaunen, dass<br />
Mike´s Music Train eine Big<br />
Band sei und viele der Musiker<br />
bereits mehr als zwanzig Jahre<br />
zusammen musizierten! –<br />
Hoppla. Länger als <strong>20</strong> Jahre zusammen?<br />
Von Kirchenchören<br />
war mir bekannt, dass diese oft<br />
so lange bestehen. Aber eine<br />
Amateur-Bigband? Wer und was<br />
hält die Band zusammen und<br />
vor allem, wie hört sie sich an?<br />
Ich war neugierig geworden und<br />
wollte mehr wissen. Im Februar<br />
hatte ich die Gelegenheit die<br />
Band dort zu hören, wo sie regelmäßig<br />
probt, im Pfarrsaal<br />
Heilige Familie in Harlaching.<br />
Zehn Bläser (Saxophon, Posaune,<br />
Trompete, Querflöte) ein<br />
Bassist, ein Schlagzeuger, ein<br />
Pianist, ein Sängerin, ein Sänger<br />
und Mike Omlor (Gitarre und<br />
Gesang) waren die aktuelle Besetzung<br />
von „Mike’s Music<br />
Train“. Die ersten Stücke, die<br />
ich zu hören bekam, waren furios:<br />
Filmmusiken aus „Die Straßen<br />
von San Francisco“ und<br />
„Odyssee <strong>20</strong>01 – Lautlos im<br />
Weltraum“, Classics von Sinatra<br />
bis Weather Report („Birdland“),<br />
von Santana bis Richard Strauß<br />
(„Also sprach Zarathustra“) in<br />
der Bearbeitung von Deodato.<br />
Dargeboten in einer Weise, dass<br />
ich mich frage, wieso nicht alle<br />
Akteure die Musik zu ihrem Beruf<br />
gemacht haben. Wahrscheinlich<br />
weil sie auch in Berufen<br />
erfolgreich sind, die nichts<br />
mit Musik zu tun haben. Meine<br />
zweite Vermutung: die Band ist<br />
gerade deshalb so gut, weil die<br />
Musiker sich schon lange kennen,<br />
super miteinander eingespielt<br />
sind (wöchentliche Proben)<br />
und Gemeinsamkeiten<br />
pflegen, die über so einen langen<br />
Zeitraum eher selten sind:<br />
Disziplin und eine scheinbar<br />
grenzenlose Begeisterung für<br />
gute Musik.<br />
Bestimmt wird Mike`s Music<br />
Train einige dieser Stücke auch<br />
in der <strong>Messestadt</strong> spielen. Es<br />
wird also ein smoothiger, fetziger,<br />
vergnügter Abend werden,<br />
auf alle Fälle beste Unterhaltung<br />
von Musikern, die spielen, weil<br />
es ihnen Spaß macht. Und diese<br />
Stimmung wird auf die Besucher<br />
überschwappen. Schließlich sind<br />
etliche „Tracks“ auch gut tanzbar.<br />
Wir werden den nötigen<br />
Raum dafür im Saal freihalten.<br />
Foto: Ernst Bartels<br />
Mike’s Music Train wird am<br />
Samstag, den 8. April um <strong>20</strong><br />
Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Riem, Erika-Cremer-Str.<br />
8, III. OG, zu sehen und zu hören<br />
sein. Eintritt: 9 €, ermäßigt:<br />
7 €. Telefonische Reservierung:<br />
99 88 68 93 – 0.<br />
Heinrich Tardt<br />
Kontakt<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Erika-Cremer-Str. 8, III. OG<br />
81829 München<br />
Telefon: 99 88 68 93 – 0<br />
Fax: 99 88 68 93 - 9<br />
kultur@messestadt.info<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
23
Kunst und Kultur<br />
„Baierischer Sperrmüll“ mit Hannesla & Veitl<br />
Nacht der Umwelt im <strong>Kulturzentrum</strong> -19. Mai <strong>20</strong>06<br />
Im Januar saßen Christoph Tenbusch<br />
aus dem Bauzentrum,<br />
Thomas Kastenmüller vom AK<br />
Ökologie und ich im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
und machten uns Gedanken,<br />
wie die „Nacht der Umwelt“<br />
in der <strong>Messestadt</strong> gestaltet<br />
werden könnte. Der Beitrag<br />
des <strong>Kulturzentrum</strong>s sollte den<br />
„Ausklang“ einer Reihe informativer<br />
Veranstaltungen bilden.<br />
Thomas kam die Idee: Hannesla<br />
& Veitl mit dem Instrumentalkabarett<br />
„Bairischer Sperrmüll“ in<br />
die <strong>Messestadt</strong> zu holen. Vom<br />
Hörensagen war mir bekannt,<br />
dass Hannesla & Veitl einer der<br />
Publikumslieblinge beim letztjährigen<br />
Sommer Tollwood und<br />
eine der besonderen Attraktionen<br />
waren.<br />
Toni Bartl – Hausname<br />
„Hannesla“ – erlernte mit 17<br />
Jahren die diatonische Ziehharmonika.<br />
Nach einem ersten Anlauf<br />
1993 gewann er 1996 den<br />
Titel „Weltmeister der diatonischen<br />
Harmonika“. Mit einem<br />
selbst entwickelten Spielsystem<br />
spielte er dabei als erster und<br />
einziger zwei Melodien gleichzeitig.<br />
Toni Grasegger – Hausname<br />
„Veitl“ –, Gastwirt in Farchant<br />
bei Garmisch und wie sein Partner<br />
gelernter<br />
Automechaniker,<br />
hat sich<br />
das Spielen<br />
der Klampfe,<br />
der Kontra-<br />
Gitarre, der<br />
Scherr-Zither<br />
und das solistische<br />
Klopfen<br />
der Suppenlöffel<br />
während<br />
ausgedehnter<br />
Fotos: Hannesla<br />
Wirtshaus-<br />
Besuche selbst beigebracht.<br />
Sperrmüll haben die beiden zu<br />
akustischem Wertstoff weiter<br />
entwickelt: Bausätze und Erfindungen,<br />
die Sie in Staunen versetzen<br />
werden. Bereits die Namen<br />
dieser Klangwerkzeuge<br />
deuten die Lust am Tüfteln und<br />
die Freude am musikalischen<br />
Experimentieren an. Haben Sie<br />
schon einmal eine Auspuffgitarre,<br />
eine Kanistertrompete, eine<br />
Kühlschlauchorgel oder eine<br />
Eierschneider-Zither gehört?<br />
Über 40 solcher „Instrumente“<br />
wurden in den bisherigen Auftritten<br />
zur Vorführung gebracht.<br />
Die Kritikerin Barbara Szymanski<br />
schrieb: „Es zirpt, trötet,<br />
hupt, röhrt, brabbelt, ächzt und<br />
kratzt: Ein Kabarett über, mit<br />
und durch Musik – das ist genial,<br />
wenn es infantile Glücksmo-<br />
mente ausgräbt und der Spannungsbogen<br />
den ganzen Abend<br />
lang nicht erlahmt. Hannesla &<br />
Veitl sind Musiker, Erfinder, Entertainer,<br />
Komiker, Bayern. So<br />
konsequent hat bisher kein Ensemble<br />
musikalisches Können<br />
und Komik verschmolzen“.<br />
Hannesla & Veitl sind mit dem<br />
Programm „Bairischer Sperrmüll“<br />
auf Abschiedstour. Einen<br />
der letzten Auftritte dieses Programms<br />
gibt es am 19. Mai um<br />
21:00 Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
<strong>Messestadt</strong> Riem. Da die Veranstaltung<br />
stadtweit im Rahmen<br />
der „Nacht der Umwelt“ bekannt<br />
gemacht wird, lohnt es sich<br />
frühzeitig Karten zu besorgen.<br />
Der Vorverkauf läuft ab 1. April<br />
im <strong>Kulturzentrum</strong> zu den Bürozeiten:<br />
Mo – Fr. 10-12 und 17-<br />
19 Uhr. Kostenbeitrag 12 €, ermäßigt<br />
10 €.<br />
Heinrich Tardt<br />
24<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Kunst und Kultur<br />
„Der Hirnpecker“ von und mit Angelika Sedlmeier<br />
26. Mai <strong>20</strong>06 um <strong>20</strong> Uhr im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
Wer durch den Bairischen Sperrmüll<br />
am 19. Mai im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
auf den Geschmack kommen<br />
sollte, oder seit jeher Bayerische<br />
Kleinkunst schätzt, kann<br />
sich eine Woche später bei einem<br />
Solo-Abend mit Angelika<br />
Sedlmeier weiter amüsieren. Die<br />
aus „Tatort“, „Anatomie“ und<br />
der ARD-Serie “Zwei am großen<br />
See“ bekannte Schauspielerin<br />
gibt bayerische Texte und<br />
Wirtshauslieder zum Besten. Die<br />
Stuttgarter Zeitung beschreibt<br />
ihr Programm so: „ … es wird<br />
kolportiert, kommentiert, gefrotzelt<br />
und erotisch-deftiger<br />
Schabernack getrieben. Die unverwüstliche<br />
Lebensfreude wirkt<br />
noch immer.“<br />
Was tun, wenn der Quadrat-<br />
Ratschn Haindlbäuerin die<br />
Krapfen aufweichen, wenn ein<br />
Semmel- und ein Leberknödel<br />
in der Küche streiten, wenn der<br />
Königshofer als Ross wiederge-<br />
boren werden will und Dracula<br />
am Maibaum hängt? Und<br />
was hat es mit dem Vogel<br />
im Programmtitel auf sich?<br />
Krachledern sind die Einfälle<br />
der Sedlmeier, verblüffend<br />
ihre Wendungen,<br />
deftig ihre Pointen und<br />
zünftig ihre bayerischen<br />
Wirtshauslieder.<br />
So jung und städtisch unser<br />
Wohnviertel ist: auf<br />
amüsantere Weise kann<br />
das Ur-Bayerische hier<br />
kaum Einzug halten. Lassen<br />
Sie sich überraschen<br />
und womöglich erstmals<br />
mit einem Bayerischen<br />
Abend der deftigen Art unterhalten.<br />
Kostenbeitrag 10 €, ermäßigt<br />
8 €. Telefonische Kartenbestellung<br />
99 88 68<br />
93-0.<br />
Angelika Sedlmeier<br />
Heinrich Tardt<br />
Ein Klavier, ein Klavier! — Nein, nur ein Flügel!<br />
Nach einem sehr anstrengenden,<br />
aber wirtschaftlich dafür<br />
sehr erfolgreichen Jahr, konnten<br />
wir das <strong>Kulturzentrum</strong> - neben<br />
einigen wesentlichen Ausstattungsergänzungen<br />
z.B. für Bühnentechnik<br />
- nun auch mit Bistrotischen,<br />
Stühlen und vor allem<br />
mit einem Flügel ausstatten.<br />
Von vielen Künstlerinnen<br />
und Künstlern stetig angefragt<br />
und sehnlichst erwartet, wurde<br />
er von denselben bereits zu<br />
buntem Leben erweckt.<br />
Text und Foto: Uwe Knietsch<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
25
Arbeitskreis Menschenrechte<br />
Interview mit Hans Reimann und Georg Scheffer<br />
AK Menschenrechte<br />
Take Off: Was sind die Erfolge<br />
im Arbeitskreis Menschenrechte?<br />
Hans Reimann: Der Startpunkt<br />
ist im April <strong>20</strong>03 gewesen. Zum<br />
Punkt theoretisches Verständnis<br />
der Menschenrechte ist viel gemacht<br />
worden, in einer Runde,<br />
die meistens so aus sechs Personen<br />
bestanden hat, auch<br />
Gäste waren da. Es wurde auch<br />
ein Kunst- und Kulturkonzept<br />
für den Platz erarbeitet. Da haben<br />
wir ein Brainstorming gemacht,<br />
das sehr anregend und<br />
interessant war, und dieses<br />
Konzept wurde ans Kulturreferat<br />
gegeben. Nachdem gesagt<br />
wurde, nächstes Jahr wird der<br />
Platz der Menschenrechte eingeweiht,<br />
war die Frage, können<br />
wir eine Veröffentlichung herausgeben.<br />
Und da ist was<br />
draus geworden! Das Sonderheft<br />
Menschenrechte. Es war<br />
eine tolle Zusammenarbeit. Wir<br />
haben auch sehr viel Hilfe gehabt<br />
durch die Arbeitsgruppe,<br />
die das Heft damals redigiert<br />
und layoutet hat.<br />
Was mir und uns ein bisschen<br />
fehlt, ist nachzufragen, wie das<br />
denn überhaupt angekommen<br />
ist. Gibt’s jetzt Menschen, die<br />
sich wirklich für die Menschenrechte<br />
mehr interessieren als<br />
vorher? Denn es braucht immer<br />
einen Anstoß. Ich bin selbst auf<br />
die Menschenrechte gekommen<br />
durch ein Seminar mit Rainer<br />
Schnurre (siehe Artikel im Sonderheft).<br />
Und seitdem vertieft<br />
sich das Interesse weiter. Was<br />
wir bisher kaum geleistet haben,<br />
ist der interkulturelle Dialog,<br />
ein brennendes Thema. Es<br />
gibt das Wort von den Parallelkulturen,<br />
die sich auch gegenseitig<br />
abschotten.<br />
Take Off!: Die Frage ist , wie<br />
schaffen wir das hier in der<br />
<strong>Messestadt</strong>, dass es bei uns<br />
nicht so läuft wie in Frankreich.<br />
Reimann: Ja, wir allein können<br />
das sicher nicht tun. Ein bisschen<br />
schon...<br />
Georg Scheffer<br />
Take Off!: ... aber tun wir wenigstens<br />
was.<br />
Reimann: ... aber überhaupt so<br />
einen Dialog auf einer niedrigen<br />
Einstiegsebene vielleicht doch<br />
zu initiieren, das meine ich,<br />
kann ja schon auch nützen...<br />
Veranstaltungen und Aktionen:<br />
Der Tag der Menschenrechte ist<br />
am 10. Dezember. Da ist es<br />
draußen auf dem Platz der<br />
Menschenrechte saukalt. Also<br />
wird man sich nicht da hinsetzen<br />
und zusammen essen... .<br />
Georg Scheffer: Zu anderen<br />
Gruppierungen, da ist ja schon<br />
einiges gelaufen aufgrund des<br />
Kontaktes, der auf unsere Zeitung<br />
hin entstanden ist.<br />
Reimann: Equilibrismus.<br />
Scheffer: Das<br />
war eine äußerst<br />
interessante<br />
Rückfrage<br />
und das hat<br />
mich sehr<br />
stark beeindruckt,<br />
weil ich<br />
da auch gemerkt<br />
habe,<br />
wie viele Leute<br />
sich ganz intensiv<br />
mit<br />
ganz verwandten<br />
Problemen<br />
beschäftigen.<br />
Da geht es<br />
praktisch um<br />
Foto: Bürgerforum das gesellschafts-<br />
und<br />
wirtschaftspolitische Gleichgewicht<br />
der Weltgesellschaft. Und<br />
das hat auch ganz starke Anteile<br />
in Richtung Menschenrechte.<br />
Welche Leute sich da aktiv beteiligt<br />
haben, das war schon<br />
erstaunlich. Ich hatte gehofft,<br />
dass wir den Kontakt zu dieser<br />
Gruppierung noch etwas lebendiger<br />
hinbringen und ich hoffe,<br />
das gelingt auch noch.<br />
Take Off!: Es geht ja nicht nur<br />
darum, dass man sich über-<br />
26<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Arbeitskreis Menschenrechte<br />
haupt für die Menschenrechte<br />
einsetzt, sondern vielleicht hat<br />
man noch eine bestimmte Vorstellung:<br />
wie möchte man das<br />
machen, was ist euch wichtig?<br />
Reimann: Es macht viel Kopfzerbrechen<br />
und eigentlich wird<br />
man auch hellsichtiger für die<br />
Mängel, die es ja in unserer Gesellschaft<br />
gibt. Die tiefgreifenden<br />
Probleme, zum Beispiel den<br />
großen Widerspruch zwischen<br />
freier Marktwirtschaft und den<br />
sozialen Menschenrechten.<br />
Denn da ist ein solcher Bruch<br />
drin, der wird immer offensichtlicher.<br />
Und das kann einen<br />
auch belasten.<br />
Scheffer: Ich bin im Verlauf dieser<br />
Arbeit zur Lektüre fachlicher<br />
Veröffentlichungen gekommen,<br />
und damit in einen Dialog mit<br />
anderen Fachleuten. Für mich<br />
ist die ganze Frage der Weltwirtschaftspolitik<br />
erstmals ein<br />
spannender Sachbereich geworden.<br />
Das hat zu tun mit Befriedung<br />
oder Empowerment. Wo<br />
kriegen wir das rettende Ende<br />
hin...?<br />
Reimann: Ja, jetzt find ich, ist es<br />
auch eine interessante Erfahrung,<br />
dass ich mich bei diesem<br />
Thema als Außenseiter fühle,<br />
aber gleichzeitig auch Kontakt<br />
habe mit der Spitze unserer<br />
wirklich elitären Vordenker.<br />
Es gibt das Wuppertal-Institut,<br />
und wenn man denen zuhört,<br />
dann merkt man: ich bin gar<br />
kein Außenseiter. Das sind<br />
Denker, die noch nicht so bekannt<br />
sind und vielleicht noch<br />
’n bisschen belächelt werden<br />
von den herkömmlichen Leuten,<br />
auch Professoren, die aber meiner<br />
Meinung nach so die Spitze<br />
dessen darstellen, was man<br />
heute über die Welt und die<br />
Menschen kennt. Und das gibt Haidhausen oder in Schwabing,<br />
’ne gewisse Befriedigung.<br />
wo sehr viel engagierte Leute<br />
sind, die ja meistens in solchen<br />
Take Off!: Ist Menschenrechte Gruppen schon tätig sind; bei<br />
ein Thema, bei dem man sich uns wohnen sehr viele junge<br />
die Zähne ausbeißt und<br />
nicht viel vorwärts<br />
kommt, oder eines, wo<br />
man auch etwas erreichen<br />
kann?<br />
Scheffer: Da ergibt sich<br />
bei mir geradezu ein Appell.<br />
Ich merke, dass es<br />
hier im Stadtteil eine ganze<br />
Reihe von Ansätzen<br />
gibt, die so wichtig sind<br />
von der Praxis her, dass<br />
ich eher den Kontakt zu<br />
denen suche, und fragen<br />
möchte: Könnten wir diese<br />
verschiedenen Ansätze<br />
nicht besser koordinieren.<br />
Hans Reimann<br />
Foto: Uwe Knietsch<br />
Take Off!: Dieses Koordinieren<br />
und Kontaktsuchen,<br />
würdest du schon sagen, Familien, wo ganz andere Aufgaben<br />
und Interessen da sind,<br />
ist erfolgsversprechend.<br />
Scheffer: Erfolgreich, weil es Familie, Berufstätigkeit, und das<br />
bereits eine ganze Reihe von hält natürlich eine Menge Leute<br />
Gruppierungen gibt, die auf davon ab, sich intensiv mit so<br />
dieser Ebene längst tätig geworden<br />
sind. Wo es wahr-<br />
müsste es an sie herantragen.<br />
was hier zu beschäftigen. Man<br />
scheinlich auch nötig ist, dass Aktivierend.<br />
die endlich mal gesehen, benannt,<br />
ernst genommen werden,<br />
dass man sagt, können wir junge Familien erst einmal eine<br />
Take Off!: Ich denke auch, dass<br />
nicht einen Austausch machen ganze Menge Kinder-Aktivitäten<br />
zwischen eurer Erfahrung, und machen, und wenn die Kinder<br />
hier der Erfahrung. Und da sind dann aus dem Haus sind, es<br />
Einheimische und Migranten dann wieder mehr Raum für<br />
beteiligt. Was sich hier in den andere Sachen gibt. – Kommt<br />
ersten Jahren der Entstehung eigentlich auch von außen einmal<br />
eine Anerkennung?<br />
eines Gemeinwesens bereits<br />
getan hat, das ist erstaunlich. Reimann: Was mir kolportiert<br />
Ich habe Vorstellungen von einem<br />
durchaus positiven Modell, Kronawitter…<br />
wurde, war der BA-Vorsitzende<br />
das sich hier in der <strong>Messestadt</strong><br />
entwickeln könnte.<br />
Take Off!: ... er hat sich lobend<br />
Reimann: Wir sind nicht in<br />
geäußert
Arbeitskreis Menschenrechte<br />
Fortsetzung Interview...<br />
Red.>. Ihr seid beide schon<br />
Rentner. Bei Berufstätigen ist es<br />
ja oft so, dass das Ehrenamt<br />
eine Art Ausgleich zum Beruf<br />
sein soll, würdet ihr jetzt sagen,<br />
dass es für euch mehr das große<br />
Hobby ist, oder der Ersatz<br />
für den Beruf, oder habt ihr<br />
noch andere Hobbys, die in<br />
Konkurrenz stehen zum Thema<br />
Menschenrechte?<br />
Scheffer: Ich habe eine ganze<br />
Reihe von Hobbys, aber für<br />
mich ist diese Arbeit, im Arbeitskreis<br />
Menschenrechte, eine<br />
Fortsetzung meines Berufs.<br />
Reimann: Für mich ist es keine<br />
logische Fortsetzung, ich war ja<br />
Chemiker; und ich bin außerdem<br />
noch in einem Arbeitskreis<br />
für Sozialkunst, bin auch beim<br />
Landesbund für Vogelschutz,<br />
und im AK Ökologie tätig, und<br />
habe noch sonstige Hobbies,<br />
zum Beispiel Chorsingen.<br />
Scheffer: Chorsingen, ja, das<br />
finde ich nicht nur schön, es ist<br />
auch von Belang zu diesem<br />
Thema: in diesem Nachbarschafts-Chor,<br />
geleitet von H.R.,<br />
werden gezielt Lieder erarbeitet<br />
und gesungen, die aus den unterschiedlichen<br />
Weltregionen<br />
stammen. Und es wird spürbar,<br />
dass es allen Beteiligten Spaß<br />
macht, russische, schwedische<br />
und sogar chinesische Texte zu<br />
singen. Das ist eine kleine, aber<br />
dokumentationswürdige Initiative.<br />
Take Off!: Und kommt es auch<br />
mal vor, dass man so im Engagement<br />
hängen bleibt, dass<br />
man zum Hobby gar nicht mehr<br />
kommt, oder dass man mit der<br />
Familie Krach kriegt?<br />
Beide: Nein.<br />
Reimann: Es ist aber so in München,<br />
da passieren so viel interessante<br />
Sachen, dass man sich<br />
dreiteilen müsste...<br />
Scheffer: Die Frage ist für mich:<br />
wo kann ich Aufgaben abgeben,<br />
sie an Jüngere delegieren und<br />
wo möchte (und kann) ich noch<br />
selbst am Ball bleiben? Das<br />
zentrale Thema meines früheren<br />
therapeutischen Berufes<br />
lautete: Das Ich und die Anderen<br />
in Familie und Gesellschaft.<br />
Und das bleibt auch das Leitthema<br />
im Ruhestand bei meiner<br />
Mitgestaltung des Lebens in der<br />
<strong>Messestadt</strong>.<br />
Take Off!: Ich habe gemerkt, bei<br />
den jungen Leuten ist immer<br />
das Thema, wie schnippelt man<br />
sich die Zeit raus, zwischen der<br />
Arbeit und dem Hobby oder<br />
eventuell der Familie, für ehrenamtliche<br />
Tätigkeit...<br />
Scheffer: Das ist bei vollberuflicher<br />
Zeit ganz klar.<br />
Take Off!: ... das ist wahrscheinlich<br />
hauptsächlich unser<br />
Thema, das ist logisch. – Danke<br />
für das Interview.<br />
Das Interview führte und redigierte<br />
Eva Döring.<br />
Anzeige<br />
28<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Ökologisch - praktisch - gut<br />
Evaluierung <strong>Messestadt</strong> Riem – Teil 2: Stadtstruktur<br />
Eine kritische Betrachtung<br />
„Evaluierung <strong>Messestadt</strong> Riem" heißt<br />
ein Gutachten, das im Auftrag der<br />
Landeshauptstadt München von einem<br />
Hamburger Beratungsunternehmen<br />
erstellt und am 23.09.05 im <strong>Kulturzentrum</strong><br />
der lokalen Öffentlichkeit<br />
präsentiert wurde. Die Untersuchung<br />
diente der Überprüfung, inwieweit das<br />
Planungsziel „Nachhaltige Stadtentwicklung"<br />
bisher erreicht wurde. Da<br />
die Methodik und die Interpretation<br />
der Fakten sehr fragwürdig sind, kann<br />
das Gutachten nicht unkommentiert<br />
bleiben. Im letzten Take Off! wurde<br />
die seltsame Bewertung der Verkehrssituation<br />
behandelt, diesmal möchte<br />
ich auf die Stadtstruktur eingehen.<br />
Mit den RiemArcaden wurde ein<br />
Gebäudetyp errichtet, der das<br />
erklärte Ziel „Urbanität“ verhindert.<br />
Die klassische Europäische<br />
Stadt war zwar auch immer<br />
Handelszentrum, zeichnete sich<br />
aber durch Eigenschaften aus,<br />
die bei Einkaufscentern niemals<br />
zu finden sind:<br />
1. Ortsidentität<br />
Diese ist Voraussetzung für die<br />
Identifikation der Bewohner mit<br />
ihrem Gemeinwesen. Identität<br />
bedeutet Einzigartigkeit und<br />
Unverwechselbarkeit. Einkaufcenter<br />
aber sehen überall gleich<br />
aus. Durch die Aneinanderreihung<br />
der überall gleichen Filialisten<br />
entsteht eine sterile Atmosphäre<br />
ohne Lokalkolorit, ein<br />
Gefühl der Austauschbarkeit<br />
und Langeweile. Das Gegenteil<br />
wäre: ein ortstypischer Charakter<br />
mit abwechslungsreichen,<br />
markanten und belebten Straßen<br />
und Plätzen.<br />
2. Öffentlicher Raum<br />
Dieser ist die Bühne für die<br />
Vielfalt und Buntheit gesellschaftlichen<br />
Lebens. Dazu muss<br />
Download des Ergebnisbandes: www.muenchen.de/Rathaus/plan/bebplanung/<br />
gruenplanung/136568/evaluierung.html<br />
er aber wirklich öffentlich sein, war aber von Anfang an deren<br />
d.h. uneingeschränkt zugänglich<br />
und flexibel nutzbar. Die ge der dort Wohnenden, dort<br />
Trennung das Ziel. Die Laufwe-<br />
RiemArcaden saugen die Passantenströme<br />
ins Gebäudeinnesucher<br />
gehen im U-Bahn-Zwi-<br />
Arbeitenden und der Messebere,<br />
wo das private Hausrecht schengeschoss auseinander und<br />
des Betreibers gilt und die Atmosphäre<br />
ganz auf Konsum RiemArcaden erzeugte Leere<br />
überlagern sich nie. Die von den<br />
reduziert ist. Innen und außen wird so noch verstärkt.<br />
fehlt dadurch jene spannungsvolle<br />
Dichte und Lebendigkeit,<br />
„Der wichtigste Maßstab für Urbanität<br />
ist das Empfinden der<br />
die die Straßen- und Platzräume<br />
Bewohner, Arbeitskräfte und<br />
der Europäischen Stadt auszeichnen.<br />
Nutzer. Erhebungen zu diesen<br />
subjektiven Einschätzungen liegen<br />
bislang noch nicht vor,“<br />
Neben der Ungeeignetheit eines<br />
Einkaufscenters als Identität<br />
heißt es im Gutachten auf Seite<br />
stiftendes Stadtteilzentrum<br />
13. - Da staunt der Laie und der<br />
wurde von den städtischen Planern<br />
ein weiteres wichtiges<br />
Fachmann wundert sich. Hat<br />
Urbanität weniger mit Stadtstrukturen,<br />
sondern mehr mit<br />
Prinzip der Urbanität völlig<br />
missachtet:<br />
Gehirnstrukturen und Gefühlen<br />
3. Funktionsmischung<br />
zu tun? Ist ein Dorf oder eine<br />
Die Stadt ist nicht nur die kulturell<br />
und ökonomisch leistungs-<br />
Bewohner dies einbilden? Ist<br />
Siedlung urban, sobald sich die<br />
fähigste Form menschlichen Urbanität vor allem eine Frage<br />
Zusammenlebens, sondern auch der richtigen Neurotransmitter<br />
die ökologischste, weil ein gutes<br />
Aufwand-Nutzen-Verhältnis<br />
und Hormone?<br />
möglich wird. Synergieeffekte (Fortsetzung folgt in der nächsten<br />
Take Off!)<br />
entstehen durch räumliche Nähe<br />
und die Verzahnung der<br />
Funktionen. In der <strong>Messestadt</strong><br />
Günther Hartmann<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
29
Ökologisch - praktisch - gut<br />
Pflanzenbörse - Wertstoffbörse - Flohmarkt<br />
am Samstag, 22. April <strong>20</strong>06,<br />
von 10 bis 14 Uhr in der Grünwerkstatt<br />
Sie haben zu viele Pflanzen in<br />
Haus und Garten und würden<br />
gerne Ableger abgeben? Oder<br />
Sie möchten sich mal nach neuen<br />
Pflanzen umsehen und ein<br />
wenig fachsimpeln? Dann sind<br />
Sie bei der Pflanzenbörse richtig!<br />
Sie können hier Pflanzen<br />
abgeben, tauschen oder gegen<br />
eine Spende erwerben. Außerdem<br />
haben Sie bei der Wertstoffbörse<br />
die Möglichkeit, nicht<br />
mehr gebrauchte Dinge für soziale<br />
und/oder ökologische Ein-<br />
richtungen abzugeben. Angenommen<br />
werden:<br />
Briefmarken, Brillen, Bücher,<br />
CD´s, Eierschachteln, Fahrräder<br />
und Fahrradteile, Handwerkszeug,<br />
Honiggläser, Hörgeräte,<br />
Kerzen und Wachsreste, Korken<br />
von Wein und Sekt, Münzen,<br />
Rollstühle und Gehhilfen (auch<br />
Arm- und Beinprothesen),<br />
Stroh- und Styroporringe von<br />
Adventskränzen, Telefonkarten,<br />
leere Tintenpatronen/Tonerkartuschen<br />
und Wolle. Für Ihren<br />
Flohmarkt-Stand sollten Sie einen<br />
Tisch oder eine Decke mitbringen.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Veranstalter sind Grünwerkstatt<br />
(Baureferat, Hauptabteilung<br />
Gartenbau), Familienzentrum<br />
<strong>Messestadt</strong> Riem und der Arbeitskreis<br />
Ökologie <strong>Messestadt</strong><br />
Riem.<br />
Eine weitere Möglichkeit, seine<br />
Wertstoffe sinnvoll abzugeben,<br />
besteht eine Woche später am<br />
29.04.06 von 13 bis 17 Uhr bei<br />
der großen Abfall-Wertstoff-<br />
Börse am Michaeli-Gymnasium<br />
in Berg am Laim, Hachinger-<br />
Bach-Straße 25.<br />
Thomas Kastenmüller<br />
Naturführung mit dem Umweltnetz München-Ost<br />
Wildnis in der Stadt - was<br />
wächst und gedeiht rund um<br />
das Städtische Gut Riem?<br />
Das Städtische Bio-Gut Riem in<br />
der Isarlandstraße bildet eine<br />
grüne Insel zwischen Verkehrsadern<br />
und Bebauung im Münchner<br />
Osten. Am Sonntag den 30.<br />
April <strong>20</strong>06 wollen wir erkunden,<br />
welche wilden Pflanzen und<br />
Tiere ihren Lebensraum auf dieser<br />
Insel gefunden haben. Wir<br />
werden den Vogelstimmen lauschen,<br />
die uns in dieser Jahreszeit<br />
begleiten und erkunden,<br />
welche Wildkräuter und Pflanzen<br />
hier gedeihen, die vielleicht<br />
sogar essbar sind. Dauer ca. 3<br />
Stunden. Veranstalter sind das<br />
Umweltnetz München-Ost und<br />
die Landwirtschaftlichen Betriebe<br />
der Landeshauptstadt München.<br />
Referentin ist Frau Dr. Eva<br />
Schneider. Treffpunkt ist um 15<br />
Uhr der S-Bahnhof Riem. Information<br />
bei Ulrike Krakau-<br />
Brandl, Tel. 089 / 670 56 47.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Teilnahmegebühr: Erwachsene<br />
5 Euro, Kinder frei.<br />
Giftmobil am Edinburghplatz<br />
Mobile Problemmüllsammelstelle auch in der <strong>Messestadt</strong><br />
Seit Januar <strong>20</strong>06 kommt das Giftmobil jetzt auch in die <strong>Messestadt</strong> Riem. Am<br />
Edinburghplatz, nahe der Infobox, steht die mobile Schadstoffsammlung am<br />
28. März, 02. Mai, 06. Juni, 10. Juli, 08. August, 11. September, 12. Oktober,<br />
13. November und am 12. Dezember <strong>20</strong>06 zwischen 14:30 und 15:30 Uhr.<br />
Folgende Problemabfälle können in haushaltsüblicher Menge gebührenfrei abgegeben werden:<br />
Altfarben und -lacke, Batterien, öl- und fetthaltige Abfälle, Desinfektionsmittel, Holzschutzmittel,<br />
Laborchemikalien und Gifte, quecksilberhaltige Abfälle, Säuren, Laugen, Salze, Chemikalien,<br />
Spraydosen, Pflanzen- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Haushaltsreiniger, Waschmittel,<br />
lösemittelhaltige Abfälle, u.s.w.<br />
Mehr Informationen zum Giftmobil und zu den städtischen Sperrmüllsammelstellen sind enthalten im<br />
Faltblatt "Die Münchner Wertstoffhöfe - Giftmobilfahrplan <strong>20</strong>06" vom Abfallwirtschaftsbetrieb München<br />
(AWM). Diese Faltblätter liegen im Bürger- und <strong>Kulturzentrum</strong> der <strong>Messestadt</strong> (Erika-Cremer-Str. 8,<br />
3. Stock) und in der Stadtinformation im Rathaus am Marienplatz auf.<br />
30<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Ökologisch - praktisch - gut<br />
RadbaR in der Grünwerkstatt<br />
Fahrrad-Reparatur-Selbsthilfe-Tag<br />
In einem autoreduzierten und<br />
ökologisch ausgerichteten<br />
Stadtviertel, in dem es kein<br />
Fahrradgeschäft gibt, bietet<br />
jetzt der Arbeitskreis Ökologie<br />
<strong>Messestadt</strong> Riem mit seinem<br />
neuen Projekt "RadbaR" allen<br />
Fahrradbesitzern einen Reparatur-Selbsthilfetag<br />
mit fachlicher<br />
Anleitung an.<br />
Am Samstag den 13. Mai <strong>20</strong>06<br />
können Sie von 15 bis 19 Uhr<br />
mit Ihrem defekten Drahtesel in<br />
die Grünwerkstatt an der Promenade<br />
(Ecke Helsinkistraße,<br />
östlich vom Quax), kommen.<br />
Beim Bremsen nachstellen, Kette<br />
schmieren, Platt´n flicken,<br />
Schaltung einstellen, Lichtanlage<br />
reparieren, Schutzblech festschrauben<br />
... werden wir gemeinsam<br />
viel Spaß haben und<br />
nebenbei die Verkehrsicherheit<br />
Ihres Radl´s wieder herstellen.<br />
Der AK Ökologie hat allerdings<br />
kein umfangreiches Ersatzteillager.<br />
Deshalb die Bitte: Besondere<br />
Ersatzteile selbst besorgen<br />
und mitbringen. Kleinere Reparaturen<br />
an Fahrradanhängern<br />
und Rollstühlen sind ebenfalls<br />
möglich.<br />
Bio-Bar<br />
An der Bio-Bar von RadbaR<br />
können Sie sich gleichzeitig<br />
nicht nur über die Aktivitäten<br />
vom Arbeitskreis Ökologie und<br />
die Themen<br />
Fahrradanhängerverleihservice<br />
und CarSharing informieren,<br />
sondern auch zum Lieferservice<br />
der TAGWERK-Ökokiste.<br />
Nebenbei können Sie mit<br />
gesunden und ökologischen<br />
Lebensmitteln Ihren Durst<br />
löschen und sich mit einem<br />
kleinen Imbiss für den<br />
kommenden Abend stärken.<br />
Hier kommt wohl jede Hilfe zu spät!<br />
Foto: Mike Grosse-Hering<br />
Diavortrag:<br />
Ökotourismus - mit Sinn & Spaß<br />
Zum Abschluss gibt es um<br />
19:30 Uhr in der Grünwerkstatt<br />
einen Dia-Vortrag zu einer Bio-<br />
Radltour. Auf Wegen radeln, die<br />
nicht jeder kennt, lokale Speisen<br />
und Weine genießen, Geschichte(n)<br />
erfahren, Kultur verstehen<br />
lernen und Menschen<br />
begegnen, die sich an ihrem Ort<br />
für Ökologie einsetzen - das<br />
zeichnet die TAGWERK-Reisen<br />
aus.<br />
Leider fehlten zu Redaktionsschluss<br />
noch nähere Angaben<br />
der gezeigten Tour.<br />
Thomas Kastenmüller,<br />
akoekologie@gmx.de<br />
Ramadama in der <strong>Messestadt</strong> Riem<br />
AK Ökologie organisiert Frühjahrsputz am 25. März <strong>20</strong>06<br />
Viele stört es, dass das neue Stadtviertel durch herumliegende Verpackungen, Flaschen, verwehte<br />
Werbezettel, Bau-Folien und sonstige Abfälle einen ziemlich verdreckten Eindruck hinterlässt. Das<br />
soll geändert werden – und zwar beim Ramadama in der <strong>Messestadt</strong> Riem und im Riemer Wald am<br />
Samstag den 25. März <strong>20</strong>06. Arbeitshandschuhe, Säcke und ein Container werden uns wieder vom<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) zur Verfügung gestellt.<br />
Schön wäre es, wenn wieder einige Messestädter mit ihrem Fahrrad kommen könnten, um auch im<br />
Riemer Wäldchen den dort angeflogenen Unrat einzusammeln.<br />
Zum Abschluss gibt es für alle Helfer eine Brotzeit. Kinder und Jugendliche sind zu dieser Aktion<br />
ganz besonders eingeladen.<br />
Treffpunkt ist um 10 Uhr vor der Schule, Lehrer-Wirth-Straße 32.<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
31
Leserbriefe<br />
Leserbrief:<br />
Erfolgsmeldung zu Silvester in der <strong>Messestadt</strong><br />
Wer von Euch auf die außergewöhnliche<br />
Idee kam, mir auf<br />
diese Weise ein gutes und gesundes<br />
Neues Jahr zu wünschen,<br />
weiß ich nicht. Jedenfalls<br />
habe ich mich sehr gefreut. Leider<br />
kam der Neujahrsgruß erst<br />
am 1. Januar <strong>20</strong>06 mittags o-<br />
der am frühen Nachmittag zwischen<br />
11 und 15 Uhr. Trotzdem<br />
war es eine tolle Überraschung.<br />
Der Kanonenschlag kam durch<br />
mein kleines offenes Badfenster,<br />
überquerte die Waschmaschine<br />
und detonierte an der<br />
rückwärtigen gekachelten<br />
Wandseite. Er war ca. 1,5 cm<br />
dick, außen rot. Auf einem Hülsenrest<br />
waren noch ein paar<br />
Worte zu lesen, wie zum Beispiel<br />
... unter 18 Jahren ...<br />
Meine Gratulation an den Werfer,<br />
der in ein ca. 50x50 cm<br />
großes Fenster im 1. Stock getroffen<br />
hat. Vielleicht ist er ein<br />
guter Basketballspieler. Da kann<br />
man mal wieder sehen, wie<br />
nützlich dieser Sport sein kann.<br />
Gottseidank war ich am Silvesterabend<br />
noch in der Kirche und<br />
habe für mich und meine Mitmenschen<br />
für ein gesundes<br />
Neues Jahr gebetet.<br />
Vielleicht wäre dieser geile Wurf<br />
nicht so gut ausgegangen, was<br />
natürlich nicht gewollt gewesen<br />
wäre. Eventuell wäre der Knaller<br />
auf einen Korb Wäsche gefallen.<br />
Dann wäre es zwar ein guter<br />
„Downer“ gewesen, die Wäsche<br />
hätte jedoch Feuer fangen können.<br />
Die Polizei hat auch gesagt,<br />
dass ich großes Glück gehabt<br />
hätte und natürlich auch<br />
der Werfer. Die Badtüre liegt<br />
direkt neben der Wohnungstüre.<br />
In einem Brandfall wäre der<br />
Fluchtweg versperrt gewesen.<br />
Ich habe dann am 02.01.06<br />
nachmittags den Staubsauger<br />
geholt, dann die schwarzen und<br />
roten Schmauchspuren mit einem<br />
Reinigungsmittel beseitigt<br />
und mit einem Wasserschlauch<br />
den Schmutz in die Brausetasse<br />
gespült, was mir als Rollstuhlfahrer<br />
zwar nicht ganz leicht<br />
fiel.<br />
Ich habe mich dann einfach drei<br />
Stunden ins Bett gelegt. Am<br />
Abend hatten sich die Schmerzen<br />
wieder etwas gelegt. Da ich<br />
ein positiv denkender Mensch<br />
bin, hatte ich dabei ein gewisses<br />
Training. Bei der morgigen<br />
Krankengymnastik wird die<br />
Therapeutin sicher wissen, was<br />
zu tun ist.<br />
Auf jeden Fall war das die angesagteste<br />
geilste Giganten-<br />
Überraschung zum Neuen Jahr,<br />
die ich so schnell nicht vergessen<br />
werde.<br />
Name der Redaktion bekannt<br />
Anzeige:<br />
32<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Kleinanzeigen<br />
Münchner Initiative gegen Trickdiebstahl - für Senioren<br />
Informationsveranstaltung am 27. April um 15 Uhr in St. Florian<br />
Herr Stapf, POK bei der Polizeiinspektion<br />
24, sucht als Kontaktbeamter<br />
von Riem im Rahmen<br />
der Münchner Initiative<br />
gegen Trickdiebstahl geeignete<br />
Seniorinnen und Senioren, die<br />
im Bereich des „Trickdiebstahls<br />
zum Nachteil von Senioren“ von<br />
ihm zum Multiplikator ausgebildet<br />
werden, um im eigenen sozialen<br />
Umfeld Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten.<br />
Die Polizei führt bereits eine<br />
Reihe von Präventionsmaßnahmen<br />
für Senioren durch, wie<br />
z. B. Verhaltenstrainings, Informationsveranstaltungen,<br />
Nachbarschaftshilfen<br />
– Aktion<br />
‚Wachsamer Nachbar’.<br />
Ferner leisten hier die ehrenamtlich<br />
wirkenden Sicherheitsberater<br />
des Seniorenbeirats der<br />
Landeshauptstadt München in<br />
ihren Vorträgen bei unterschiedlichen<br />
Vereinen und Organisationen<br />
wertvolle Hilfe.<br />
Zur Situation:<br />
In München leben ca. 300.000<br />
Senioren über 60 Jahre. Ihr Anteil<br />
an der Gesamtbevölkerung<br />
beträgt 23 %.<br />
Skrupellose Täter nutzen bewusst<br />
altersbedingte Einschränkungen<br />
und die Hilfsbereitschaft<br />
und Gutmütigkeit älterer<br />
Menschen aus, um leichte Beute<br />
zu machen.<br />
Besonders betroffen ist die Altersgruppe<br />
der über 70-Jährigen.<br />
So nahmen Trickdiebstähle<br />
und Betrügereien an der Wohnungstüre<br />
im Jahr <strong>20</strong>05 um<br />
über 40 % zu.<br />
Neben hohen finanziellen Verlusten<br />
leiden Opfer häufig unter<br />
erheblichen psychischen Folgen.<br />
Ihr Sicherheitsempfinden ist<br />
beeinträchtigt, die Furcht vor<br />
Kriminalität wächst, Rückzug<br />
aus gesellschaftlichem Leben ist<br />
die Folge. Der durchschnittliche<br />
Schaden pro Straftat beläuft<br />
sich auf ca. 2.400 Euro.<br />
Am 27. April <strong>20</strong>06 findet mit<br />
Herrn Stapf um 15 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />
in St.<br />
Florian statt, zu der Sie herzlich<br />
eingeladen sind.<br />
H. Stapf<br />
Kontakt<br />
Polizeiinspektion 24<br />
Kontaktbereich Riem<br />
Tel.: (089) 6 30 06 – 1 51<br />
Handy: (0179) 2 02 76 53<br />
„English Book Club“ im Stadtteilcafé Icarus<br />
We are looking for people who are interested<br />
in starting an „English Book Club“.<br />
interessiert sind. Die Idee des „English Book<br />
Wir suchen Leute, die an englischer Literatur<br />
The idea is to choose a book, read it and<br />
Club“ ist, ein englisches Buch auszusuchen, es<br />
discuss it. If you are interested, please<br />
zu lesen und zu diskutieren. Falls Sie Interesse<br />
phone:<br />
haben, rufen Sie bitte an:<br />
Nachbarschaftstreff Oslostraße, Tanja Hafner, Tel: 189 10 764<br />
Die Schreibwerkstatt nimmt noch Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf!<br />
Mit etwas Glück haben wir in Zukunft auch wieder eine professionelle Leitung. Die Treffen sind regulär<br />
am 3. Samstag des Monats, 15 bis 18 Uhr, im März und April am 4. Sa. des Monats, im <strong>Kulturzentrum</strong>.<br />
Tel. (089) 99 88 68 93 0.<br />
Gasthörer an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
Eine Einschreibung als (leider gebührenpflichtiger) Gasthörer für das Sommersemester findet vom<br />
18.-21.04.<strong>20</strong>06 statt. Im Gegensatz zu Seniorenstudenten, die für die Einschreibung ein Abituroder<br />
Hochschulabschlußzeugnis + Personalausweis vorlegen + 100 EURO pro Semester bezahlen<br />
müssen, genügt für Gasthörer der Personalausweis: Sie bezahlen nur den Kurs oder das Seminar,<br />
den/das sie belegen wollen.<br />
Mara Haitz<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
33
Gott und die Welt<br />
Gemeindetag<br />
"Sankt Florian für alle - Gemeinde ist grenzenlos"<br />
Ob in großer oder kleiner Runde: Im Austausch miteinander<br />
entstehen Ideen<br />
Alle Fotos: G. Endres<br />
"Mehr miteinander<br />
möglich machen"<br />
- diese<br />
Idee führte<br />
am Samstag,<br />
den 4. Februar über 65 Menschen<br />
jedes Alters im Pfarrzentrum<br />
St. Florian zusammen. Den<br />
ganzen Tag konnte jeder seine<br />
Ideen und Anliegen für eine lebendige<br />
und aktive Gemeinde<br />
inmitten der <strong>Messestadt</strong> einbringen.<br />
Wie schafft man es<br />
aber, dass bei so vielen Menschen<br />
keine Idee und kein Gedanke<br />
zu kurz kommt? Die Antwort<br />
lieferte die Methode "Open<br />
Space - Offener Raum". "Open<br />
Space ist eine Methode, bei der<br />
viele Menschen gleichzeitig an<br />
den Themen arbeiten, für die<br />
sie Verantwortung übernehmen<br />
wollen", so fasst Georg Rehm<br />
von dem für den Gemeindetag<br />
engagierten Moderationsteam<br />
die Methodik in einem Satz zusammen:<br />
Alle Themen kommen<br />
aus dem Kreis der Teilnehmer,<br />
Ideen werden in verschiedenen<br />
"Durch die ganztägige Kinderbetreuung,<br />
war es auch Eltern möglich, sich<br />
ganz den Themen des Gemeindetages<br />
zu widmen"<br />
Räumen zur gleichen Zeit besprochen<br />
und jeder kann so<br />
lange bei einem Thema bleiben,<br />
wie er Ideen einbringen möchte<br />
oder so lange wie ihn das Thema<br />
interessiert. Durch den "fliegenden<br />
Wechsel" zwischen Themenräumen<br />
werden Ideen zudem<br />
weiter getragen, vernetzt<br />
oder weiterentwickelt. Ergebnisplakate<br />
in jeder Gruppe sorgen<br />
dafür, dass keine Anregung<br />
oder Aktionsidee verloren geht.<br />
Für welche Themen wollen nun<br />
die Menschen in der Gemeinde<br />
St. Florian Verantwortung übernehmen?<br />
Großes Interesse verzeichneten<br />
unter anderem die<br />
Themenräume zu den Fragestellungen<br />
"Wie kann Gemeinde<br />
aktiver soziale Verantwortung in<br />
der <strong>Messestadt</strong><br />
übernehmen?" und "Welche Angebote<br />
sind für Kinder und Jugendliche<br />
notwendig?"<br />
In den Themenräumen<br />
wurden nicht nur Gedanken<br />
und Meinungen<br />
ausgetauscht,<br />
sondern meistens auch<br />
schnell Aktionsideen<br />
entwickelt. So wird es<br />
für Kinder ab 9 Jahren<br />
ab Sommer jeden Monat<br />
einen Aktionstag<br />
geben. Ebenso soll die<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
ausgebaut und die<br />
Mitarbeit von Gemeindemitgliedern<br />
in bereits<br />
bestehenden sozialen<br />
Initiativen verstärkt<br />
werden. Die Situation<br />
im Arbeitsleben<br />
soll unter dem<br />
Motto „Arbeit und<br />
Wirtschaft ist für den Menschen<br />
da“ genauso ihren Platz bekommen,<br />
wie der Umweltschutz und<br />
der Verkauf von Waren, die unter<br />
fairen, d.h. menschenwürdigen<br />
Bedingungen hergestellt<br />
werden.<br />
Aber auch das Zusammenleben<br />
in der Pfarrei wurde diskutiert:<br />
Ob Gottesdienstgestaltung oder<br />
ökologischer Betrieb des Pfarrzentrums,<br />
Denkbarrieren waren<br />
an diesem Tag ein Fremdwort in<br />
St. Florian, daher wird es in Zukunft<br />
z. B. auch Spieleabende<br />
für Erwachsene geben.<br />
Ein ganztägiges Erlebnisprogramm<br />
für Kinder und ein gut<br />
gefülltes Essen- und Kuchenbuffet<br />
leisteten dank des Engagements<br />
des ehrenamtlichen<br />
Vorbereitungsteams ebenfalls<br />
einen wertvollen Beitrag zur<br />
kreativen Atmosphäre.<br />
34<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Gott und die Welt<br />
"Augen auf! Mit Überraschungen<br />
ist zu rechnen!", mit diesem<br />
Hinweis zu Beginn des Gemeindetages<br />
hatte das Moderationsteam<br />
nicht zu viel versprochen.<br />
Davon konnten sich alle nach<br />
dem Sonntagsgottesdienst im<br />
Pfarrsaal angesichts voller Ideenplakate<br />
selbst überzeugen.<br />
Mit den Gesprächen und Ideen<br />
des Gemeindetages ist die Vision<br />
einer "grenzenlosen Gemeinde"<br />
ein Stück näher gerückt.<br />
Wenn es gelingt, nur einen<br />
kleinen Teil davon mit Leben<br />
zu füllen, heißt es nicht<br />
nur für den Gemeindetag St.<br />
Florian, sondern auch für die<br />
Zukunft der <strong>Messestadt</strong>: Augen<br />
auf! Mit Überraschungen ist zu<br />
rechnen!<br />
Weitere Informationen und die<br />
Dokumentation aller Themen<br />
und Ideen zum Gemeindetag<br />
gibt es im Pfarrbüro St. Florian.<br />
Martin Bockler,<br />
"Zufriedene Gesichter am Ende bei Moderator<br />
Georg Rehm und Pfarrer Martin<br />
Guggenbiller: Der Gemeindetag war ein<br />
voller Erfolg!“<br />
Stimmen zum Gemeindetag<br />
Michael Stöhr<br />
"Die <strong>Messestadt</strong> bietet durch<br />
die Menschen aus vielen Ländern<br />
die Chance auf ein Stück<br />
erfahrbare Weltkirche. Andere<br />
Kulturen sind eine Bereicherung<br />
auch bei der Feier des<br />
Gottesdienstes. Das finde ich<br />
faszinierend und spannend.“<br />
Christine Roos<br />
"Ich war fasziniert,<br />
was ganz nebenbei in<br />
Gesprächen in nur<br />
einem Tag entstehen<br />
kann."<br />
"Die Methode Open Space hat<br />
es möglich gemacht, das<br />
riesige Potential an Ideen,<br />
das bereits vorhanden war,<br />
ans Licht zu bringen."<br />
"Ich hatte das Gefühl<br />
von richtiger Gemeinschaft.<br />
Mir sind in<br />
diesen Tagen Wurzeln<br />
gewachsen in<br />
St. Florian."<br />
Denise Seidenspinner<br />
Lisa Tiedtke-Gold<br />
Soziale und gesellschaftliche Projekte auf dem Gemeindetag<br />
Mitdenker, Mithelfer & Ideengeber sind herzlich willkommen!<br />
• Sozialkreis - Mithelfen im Stadtteil, wo es nötig ist<br />
Elisabeth Stanggassinger - Tel: 93 94 87 0<br />
• Arbeitskreis "Beruf, Arbeit & Wirtschaft ist für den Menschen da"<br />
Gerhard Endres Tel: 94 53 97 60 - Mail: endresbildung@aol.com<br />
• Arbeitskreis "Angebote für Kirchenferne und Zweifler"<br />
Margot Seemann - Tel: 42 01 95 52 - Mail: margot.seemann@gmx.de<br />
• Fair Verkauf - Fair gehandelte Produkte in der <strong>Messestadt</strong><br />
Dorothea Heimes-Grobbel - Tel: 43 10 98 55 - Mail: doro@grobbel.net<br />
Kontakt: Die gesamte Dokumentation zum "Open Space St. Florian" finden Interessierte auch unter<br />
www.sankt-florian.org oder im Pfarrbüro St. Florian unter Telefon 93 94 87 0.<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
35
Gott und die Welt<br />
St. Florian: Patrozinium und 1. Geburtstag<br />
Am Sonntag, 7.5.<strong>20</strong>06 feiert die<br />
katholische Pfarrei ihren Patron,<br />
den Hl. Florian. Um 10.30 Uhr<br />
ist ein festlicher Gottesdienst<br />
mit Orchestermesse. Im Anschluss<br />
lädt der Förderverein<br />
Sankt Florian alle Messestädter<br />
und Messestädterinnen (um ca.<br />
11.30 Uhr) zum „Florians-<br />
Brunch“ in den Pfarrsaal ein.<br />
Gefeiert wird das nunmehr einjährige<br />
Bestehen des Kirchenzentrums.<br />
Neben kulinarischen Köstlichkeiten<br />
und Getränken wird Nor-<br />
bert Steidl seine Foto-CD präsentieren,<br />
auf der das Entstehen<br />
des Kirchenzentrums vom ersten<br />
Baukran über Glockenguss<br />
und –weihe bis hin zur Kirchweihe<br />
in Bild und Ton dokumentiert<br />
ist. Neben der Foto-CD<br />
werden auch Floriansglocken<br />
und Plakate vom Kirchenfenster<br />
verkauft.<br />
Mit dem Erlös will der Förderverein<br />
Sankt Florian zum einen<br />
der Kirche bei der Entschuldung<br />
helfen (es fehlen noch ca.<br />
30.000 Euro für die Bezahlung<br />
der Glocken und die Ausstattung<br />
der Kirche und des Pfarrheims)<br />
und zum anderen den<br />
Kindergarten Sankt Florian unterstützen.<br />
Für den kahlen Garten wünschen<br />
sich die Kinder noch mobile<br />
Weidenhäuschen, Fußballtore<br />
und „Taxi`s“. Um das Jahresthema<br />
„Farben“ gut umsetzen<br />
zu können, hoffen die Kinder<br />
auf Leinwände, Pinsel, Acryl-,<br />
Wasser-, Aquarell- und<br />
Cromarfarben.<br />
Katholische Gemeinde<br />
Papstbier und Stanggassinger-Brot...<br />
sante Einblicke in die Architektur<br />
und die künstlerische Gestaltung<br />
beider Kirchen.<br />
So mancher von uns hat ja den<br />
Weg von der U-Bahn-Station<br />
durch die Riem-Arcaden am<br />
Kirchturm vorbei zur Schule an<br />
der Lehrer-Wirth-Straße.<br />
Und vielleicht ist jetzt, wo wir<br />
unsere beiden Kirchen einmal<br />
außerhalb unserer Schulgottesdienste<br />
kennenlernen durften,<br />
eine kurze Meditation, eine<br />
kleine Zwischenstation in so<br />
einem Ort der Ruhe noch eher<br />
ein Angebot:<br />
Einmal nach einem manchmal<br />
harten Arbeitstag Ruhe und<br />
Kraft finden, um allen Aufgaben,<br />
aber auch sich selber wieder<br />
gerecht zu werden.<br />
Leider ist der kurze Weg von<br />
der Schule zur Kirche für uns<br />
bald vorbei – das Sonderpädagogische<br />
Förderzentrum zog im<br />
Februar <strong>20</strong>06 in die neu ge-<br />
Als kleines Dankeschön an Frau<br />
Stanggassinger, Herrn Pfarrer<br />
Martin Guggenbiller und Herrn<br />
Pfarrer Jörg Hellmuth.<br />
In der letzten Novemberwoche<br />
<strong>20</strong>05 haben Sie für das Kollegium<br />
des Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums eine Kirchenführung<br />
organisiert. Nicht jeder<br />
von uns kannte bisher unser<br />
neues ökumenisches Kirchenzentrum<br />
und so konnten wir<br />
gemeinsam und in Ruhe erst die<br />
evangelische Sophienkirche und<br />
im Anschluss die katholische<br />
Florianskirche besuchen und<br />
erhielten doch einige interesbaute<br />
Schule an der Astrid-<br />
Lindgren-Straße.<br />
Fotos: Paula Mayr<br />
Eine kleine Episode aus meinem<br />
früheren Schulalltag in einer 1.<br />
Klasse der Grundschule:<br />
Frage an den Schüler: „Zu welcher<br />
Religion gehörst du nun<br />
eigentlich – bist du katholisch<br />
oder evangelisch?“<br />
Antwort: „Ich weiß nur, dass ich<br />
ganz genau norddeutsch bin“<br />
Damit ist doch alles klar –<br />
oder??<br />
Paula Mayr,<br />
Lehrkraft für katholische<br />
Religion am sonderpädagogischen<br />
Förderzentrum<br />
36<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Gott und die Welt<br />
Josephszyklus von Florian Pröttel -<br />
Ausstellung in der Sophienkirche bis 22. April<br />
Dazu als Begleitveranstaltung:<br />
Donnerstag,<br />
16. und 30. März <strong>20</strong>06,<br />
19.30 - <strong>20</strong>.30 Uhr<br />
Die Josephsgeschichte in der<br />
Bibel lesen –<br />
Josephs Träume, die Kämpfe<br />
mit seinen Brüdern, sein Abstieg<br />
und Aufstieg gehören mit<br />
zu dem Spannendsten und<br />
Schönsten, was in der Bibel erzählt<br />
wird. Kommen Sie in die<br />
Sophienkirche, wenn Sie Lust<br />
haben, diese Erzählung gemeinsam<br />
zu lesen und sich darüber<br />
auszutauschen.<br />
Ostern in der Sophiengemeinde<br />
Gründonnerstag, 13, April<br />
zubringen sind zu diesem Gottesdienst<br />
vor allem wohlwollen-<br />
<strong>20</strong>06, 18.00 Uhr: Gottesdienst<br />
mit Reinigungsritual, Gespräch de Neugier und Bereitschaft,<br />
und Abendmahl am gedeckten sich auf eine ungewöhnliche<br />
Tisch. Er steht unter dem Thema:<br />
„Wandelzeiten - Aufbruch Osternacht, Sonntag,<br />
Liturgie einzulassen.<br />
in mehr Freiheit“. Wir Menschen 16.04.<strong>20</strong>06, 5.30 Uhr<br />
leben in der Ambivalenz zwischen<br />
Sehnsucht nach persönli-<br />
Wir erleben den Übergang von<br />
Wir entzünden ein Osterfeuer.<br />
cher Weiterentwicklung und der der Nacht zum Tag und feiern<br />
Angst vor den hierfür notwendigen<br />
Veränderungen. Eine Tod.<br />
den Sieg des Lebens über den<br />
zentrale Botschaft von Jesus, Im Anschluss gibt es Osterfrühstück.<br />
Das Frühstück steht un-<br />
der dieser Ambivalenz genauso<br />
ausgesetzt war, lautet sinngemäß<br />
an uns: "Du kannst deine re“. Jeder bringt etwas mit, das<br />
ter dem Motto „bring and sha-<br />
Ängste überwinden und dich<br />
auf mehr Freiheit und Lebendigkeit<br />
einlassen, denn Gott ist<br />
mit dir."<br />
In drei Schritten werden wir den<br />
Gottesdienst feiern. Wir beginnen<br />
mit einem Reinigungsritual.<br />
Anschließend werden wir uns in<br />
einem moderierten Gesprächskreis<br />
über eigene Wandelzeiten,<br />
Sehnsüchte und Zögerlichkeiten<br />
austauschen. Zum Schluss feiern<br />
wir Abendmahl an einer<br />
festlich geschmückten Tafel mit<br />
leckeren Speisen. Die Speisen<br />
werden gestellt, für eine kleine<br />
Spende wären wir dankbar. Mit-<br />
er dann am<br />
Buffet mit den anderen teilt.<br />
Getränke, Besteck und Geschirr<br />
werden gestellt.<br />
Frühlingsausflug mit<br />
Gottesdienst im Grünen<br />
Sonntag, 7. Mai <strong>20</strong>06,<br />
9.00 - 16.00 Uhr<br />
Geplant ist, mit vielen Kindern<br />
und Erwachsenen ins Grüne zu<br />
fahren, kinderwagengerecht zu<br />
wandern, einen Gottesdienst<br />
unter freiem Himmel zu feiern<br />
und Brotzeit zu machen. Bitte<br />
auf weitere Ankündigungen<br />
achten! J. Hellmuth, B. Weyer<br />
„Frühlingstöne“<br />
28. März <strong>20</strong>06.<br />
18:00 Uhr, Sophienkirche<br />
Werke von<br />
Bach, Händel, Mozart u.a.<br />
Stephanie Liebl,<br />
Saxophon,<br />
Barbara Kahlert, Querflöte,<br />
Klaus Schmidt, Klavier<br />
Der Eintritt ist frei,<br />
Spenden sind willkommen<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
37
Leib und Seele<br />
Turnhalle der Lehrer-Wirth-Schule gesperrt<br />
Bis auf weiteres sind wegen möglicher Schäden am Dach keine Veranstaltungen in der Turnhalle der<br />
Lehrer-Wirth-Schule möglich. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Verein,<br />
ab wann die Sporthalle wieder nutzbar ist!<br />
Tchoukball - neue Trendsportart<br />
TV Riem-Dornach e.V. gegr. 1966<br />
Der TV-Riem-Dornach startet<br />
eine neue Trendsportart:<br />
Tchoukball<br />
Ab 8. März spielen wir an jedem<br />
Mittwoch von 18.30 bis 19.30<br />
Uhr in der Zweifachturnhalle an<br />
der Lehrer-Wirth-Straße<br />
Tchoukball. Der Name kommt<br />
von dem Geräusch, das der Ball<br />
macht, wenn er auf das „Tor“<br />
prallt. Das Interessante an diesem<br />
Sport ist, dass er weitgehend<br />
ohne Körpereinsatz der<br />
„Kontrahenten" gespielt wird<br />
und somit das Verletzungsrisiko<br />
minimal, der Spaßfaktor aber<br />
maximal ist.<br />
Die Spielregeln sind einfach: Die<br />
Gruppe, die im Ballbesitz ist,<br />
darf an ihren Spielzügen nicht<br />
gehindert werden. Ansonsten<br />
gelten ähnliche Regeln wie auch<br />
beim Volley- oder Basketball.<br />
Die genauen Spielregeln sind<br />
unter www.tchoukball.ch nachzulesen.<br />
Also, einfach mal vorbeikommen<br />
und mitmachen.<br />
Angenehmer kann der Winterspeck<br />
nicht „entfernt" werden,<br />
als mit einem Sport, der Spaß<br />
macht!<br />
Daneben bietet der Turnverein<br />
Riem-Dornach e. V. zahlreiche<br />
Kurse die in der Zweifach-<br />
Turnhalle <strong>Messestadt</strong> Riem in<br />
der Lehrer-Wirth-Strasse 31, in<br />
der Dreifach-Turnhalle <strong>Messestadt</strong><br />
Riem in der Astrid-<br />
Lindgren-Straße 13 oder in der<br />
Turnhalle Riem in der Leibengerstraße<br />
16 statt finden. Das<br />
Programm hängt an den Hallen<br />
aus.<br />
Auch im Programm: Nordic-<br />
Walking-Kurse (für Nichtmitglieder<br />
€ 40,00, Mitglieder frei,<br />
Leihgebühr Stöcke € 5,00)<br />
Dienstag 19:30 – 21.00<br />
Fr. Kainzmeier, Treffpunkt vor<br />
Turnhalle Lehrer-Wirth-Str. 31<br />
Freitag 9:00 – 10:30 Fr. Rose,<br />
Treffpunkt vor Elisabeth-Dane-<br />
Str. 54<br />
Jahres-Mitgliedsbeiträge:<br />
Erwachsene 45 €<br />
Kinder/Jugendl. bis 18 J. 18 €<br />
Familien 90 €<br />
Aufnahmegebühr p. Person 5 €<br />
Kontakt<br />
1. Vorstand Markus Haugg<br />
Lehrer-Wirth-Str. 34<br />
81829 München<br />
Tel.: (089) 94 40 16 21<br />
Fax: (089) 94 40 16 22<br />
Vorstand@TV-Riem-Dornach.de<br />
Sportverein Stern München 1919 e.V.<br />
Mal etwas ganz für sich allein<br />
tun?!!!!<br />
Aerobic – Dance – Relaxen –<br />
Entspannung<br />
Mittwochs, <strong>20</strong>.00 h – 21.30 h<br />
<strong>Messestadt</strong>, Lehrer-Wirth-<br />
Schule, Turnhalle<br />
Mit Rhythmik und Power den<br />
Abend beginnen, und anschließend<br />
langsam zur Ruhe kommen<br />
und Kraft für den Alltag<br />
schöpfen.<br />
Unsere qualifizierte Trainerin<br />
freut sich auf euer Kommen.<br />
Für weitere Fragen und Anmeldungen<br />
erreicht ihr Barbara<br />
Meindl unter der Handynummer<br />
0170 – 217 86 48;<br />
E-Mail:<br />
barbara.meindl@fcstern.de<br />
oder die Geschäftsstelle unter<br />
der Telefonnummer:<br />
089 / 43 57 46 05 (AB);<br />
Geschäftszeiten Mi./Fr. 16.30 –<br />
19.30 h<br />
Kontakt<br />
Tel. (089) 43 57 46 05<br />
www.fcstern.de<br />
post@fcstern.de<br />
39 Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Anzeige<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
39
Neues von der Baustelle<br />
Pressetext:<br />
Baugemeinschaften - der andere Weg zum Eigenheim<br />
Wer mit anderen baut, kann sich<br />
seine maßgeschneiderte Wohnung<br />
zum kleinen Preis realisieren<br />
Gemeinsam bauen – individuell<br />
wohnen<br />
In einer Baugemeinschaft<br />
schließen sich Alleinstehende<br />
oder Familien als Bauherren zusammen,<br />
mit dem Ziel, ein<br />
„Stück Wohnidylle“ in der Stadt<br />
nach eigenen Vorstellungen zu<br />
verwirklichen. Gemeinsam mit<br />
einem Architekten planen sie ihr<br />
Eigenheim vom Grundriss bis<br />
zur Innenausstattung. So ent-<br />
Anzeige<br />
stehen Häuser und Wohnungen<br />
von hoher Bau- und Lebensqualität.<br />
Ob Reihenhaus, Maisonette,<br />
„Büro-im-Haus“, integrierte<br />
Kindertagesstätte oder<br />
Gemeinschaftsgarten, vieles ist<br />
möglich. In der Regel ist Bauen<br />
in der Baugemeinschaft um bis<br />
zu zwanzig Prozent günstiger,<br />
als wenn man vom Bauträger<br />
oder Makler kauft. Ein weiterer<br />
Vorteil: Schon vor dem Einzug<br />
lernt man seine Nachbarn kennen,<br />
denn viele Baudetails<br />
stimmt man gemeinsam ab.<br />
Ein Modell mit Zukunft<br />
Private Baugemeinschaften, die<br />
nach dem Motto „Reden statt<br />
Handeln“ funktionieren, gehören<br />
der Vergangenheit an. Heute<br />
zieht man effizient an einem<br />
Strang. Gemeinschaftliches<br />
Bauen liegt im Trend. Städte,<br />
Ministerien und Verbraucherzentralen<br />
fördern mittlerweile<br />
solche Konzepte. Damit stellt<br />
der Mehrfamilienhausbau in<br />
Baugemeinschaften eine echte<br />
Alternative gegenüber dem traditionellen<br />
Kauf eines Einfamilien-<br />
oder Reihenhaus beim Bauträger<br />
dar. Die meisten Baugruppen<br />
lassen sich professionell<br />
beraten, damit Termine und<br />
Kosten optimal eingehalten<br />
werden.<br />
In Deutschland hat sich die<br />
„buergerbau AG“ als Dienstleister<br />
für die Betreuung von<br />
Baugemeinschaften mit individuellen<br />
Projekten etabliert. Das<br />
Unternehmen bringt zukünftige<br />
Bauherrn zusammen und begleitet<br />
Mitglieder und Interessenten<br />
von der Grundstückssuche<br />
bis zum Einzug.<br />
40 Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Neues von der Baustelle<br />
In der <strong>Messestadt</strong> Riem startet<br />
die buergerbau AG gerade das<br />
zweite Bauvorhaben.<br />
Im ersten Projekt in der <strong>Messestadt</strong><br />
Ost sind die ersten Anwohner<br />
bereits eingezogen.<br />
Informationsbroschüren über<br />
Baugemeinschaften bietet das<br />
Forum für Baugemeinschaften<br />
an unter:<br />
www.<br />
forum-baugemeinschaften.de<br />
Kontakt<br />
buergerbau AG<br />
Pilotystraße 4, 80538 München<br />
Tel. (089) 121137-51<br />
info@buergerbau.de<br />
www.buergerbau.de<br />
FrauenWohnen in der <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
Mitbewohnerinnen gesucht - Richtfest im April<br />
Hallo Messestädterinnen,<br />
In der <strong>Messestadt</strong> Ost bekommen<br />
Sie bald neue Nachbarinnen.<br />
Die Genossenschaft FrauenWohnen<br />
baut nördlich des<br />
Badesees eine Wohnanlage mit<br />
49 Wohnungen, von denen noch<br />
einige frei sind.<br />
Sie finden die Baustelle entweder<br />
von der U2 <strong>Messestadt</strong> Ost<br />
her, indem Sie an den Schulgebäuden<br />
entlang auf den Park zu<br />
laufen. Oder Sie folgen einfach<br />
der Caroline-Herschel-Straße<br />
weiter nach Osten. Wo Frauen-<br />
Wohnen baut, wird dieser Abschnitt<br />
der Ostwest-Achse später<br />
Ingeborg-Bachmann-Straße<br />
heißen. Das Richtfest wird im<br />
April stattfinden, der Einzugstermin<br />
ist für den Spätsommer<br />
geplant.<br />
Auf der Baustelle ist gut zu erkennen,<br />
dass die 2-5geschossigen<br />
Baukörper sich um einen<br />
später begrünten Innenhof<br />
gruppieren. Im Ostflügel sind<br />
für Frauen mit geringem Einkommen<br />
noch einige 55-qm-<br />
Wohnungen frei, die wir gerne<br />
an alleinerziehende Mütter oder<br />
Rollstuhlfahrerinnen mit Wohnraummehrbedarf<br />
abgeben<br />
möchten. Die Wohnungen haben<br />
2 separate Zimmer, Wohnküche,<br />
Bad und Balkon.<br />
Geförderte Wohnungen<br />
Da es sich um geförderte Wohnungen<br />
(nach EOF) handelt, schaftswohnungen handelt, ist<br />
müssten die Bewerberinnen den außer der günstigen Miete in<br />
Wohnberechtigungsschein haben<br />
oder beim Wohnungsamt freifinanziert) ein nach Woh-<br />
allen Fällen (ob gefördert oder<br />
beantragen. Voraussetzung sind nungsgröße und Einkommen<br />
ein geringes Einkommen und gestaffelter Eigenkapitalbeitrag<br />
Der Rohbau an der Ingeborg-Bachmann-Straße<br />
Foto: FrauenWohnen<br />
bisher erster Wohnsitz in München,<br />
am besten seit 5 Jahren. Genauere Angaben können Sie<br />
zu leisten.<br />
Die Erstbezieherinnen der<br />
unserer Website www.frauenwohnen.de<br />
entnehmen.<br />
Wohnanlage wollen sich nach<br />
den Prinzipien einer guten<br />
Sie können auch unsere nächsten<br />
Informationsveranstaltun-<br />
Nachbarschaft gegenseitig unterstützengen<br />
am 21. März, 16. Mai, 18.<br />
Frauen, die keinen Anspruch auf Juli besuchen, jeweils 19 Uhr im<br />
eine geförderte Wohnung haben,<br />
finden bei uns ebenfalls Oder Sie rufen uns einfach an<br />
SHZ, Westendstraße 68.<br />
schöne größere freifinanzierte unter (089) 8 92 33 70.<br />
Wohnungen.<br />
Barbara Yurtdas,<br />
Da es sich um Genossen-<br />
FrauenWohnen eG<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
41
Veranstaltungskalender<br />
Termine<br />
Regelmäßige Termine<br />
An mehreren Wochentagen<br />
an Schultagen Mo – Fr ab Unterrichtsschluss<br />
Mittagsbetreug.<br />
für Schüler der Grundschule<br />
Lehrer-Wirth-Str. A. Wehrl-<br />
Schmiedel, R. Hollerith, 26 21<br />
17 67; fameri, Helsinkistr. 10<br />
Mo + Mi, 14.00 Hausaufgabenbetreug.<br />
für Grundschüler.<br />
Nachbarschaftstreff Oslostr. 10<br />
Mo + Fr 9.00 Mini-Club. Vorkindergarten<br />
von 2 – 4 J. fameri<br />
40 90 60 74. Monatl. 40 €<br />
Mitgl., 48 € Nichtmitgl.<br />
Mo – Fr, vorm. 10.00, nachm.<br />
17.00 außer Ferien + Feiertage<br />
Tauschbibliothek, + noch bis<br />
31. 3. Ausstellg. C. Kraus – Abbruch<br />
+ Aufbruch im Münchner<br />
Osten. <strong>Kulturzentrum</strong> (KuZe;<br />
Mittelbau Riem Arcaden, Eingang<br />
Ostseite, 3. OG)<br />
Di, Mi + Do 9.00 außer Ferien +<br />
Feiertagen, ab 9. 5. Dt. als<br />
Fremdsprache II, Intensivkurs.<br />
<strong>20</strong>4 €. Anmeld. Mo + Di ab<br />
9.00, Mi + Do ab 14.00 Münchner<br />
Volkshochschule 4 80 06 62<br />
39. KuZe<br />
Di + Do 9.00 + 11.00 Spielgruppe<br />
ab 2 J., G. Hoese<br />
94469225. Sophiengemeinde,<br />
Pl. der Menschenrechte 1, 94 38<br />
99 77<br />
Di + Do 9.00 Piccolino. Vorkindergarten,<br />
wie Mini-Club (s. o.),<br />
fameri<br />
Di + Fr 9.00 Frühstück. Tasse<br />
Kaffee 1 €. fameri<br />
Di + Fr 9.30 Spielgruppe für<br />
Vorkindergartenalter, Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
Do, Fr + Sa 16.00 Café Espresso<br />
– Jugendcafé mit Jugendraum<br />
Chill-Club, Internetcafé<br />
Quaxn@t, Kunstgalerie Galeria<br />
Piccola, Werkstattmuseum für<br />
Kinder ‚Verwunderkammer’ +<br />
Bibliothek/Ludothek<br />
‚Booxothek’. Quax, Helsinkistr.<br />
100, 94304845. Sa 16.00 –<br />
18.00 Bücher entleihen<br />
Do, Fr + Sa 16.00 bis 28. 4. ‚5<br />
Minuten bis Unendlich’,<br />
Ausstellg. K. Moser. Quax<br />
Montags<br />
9.15 Kleinkinder I Hasenkinder<br />
geb. <strong>20</strong>03. S. Bartels, fameri<br />
9.30 Krabbelgruppe, A. Sander<br />
89058697, Sophiengemeinde<br />
ab 10.00 Kreativ Musikforum.<br />
Klavier, Trompete, Blockflöte +<br />
Gesang, alle Altersgruppen. A.<br />
Osthelder 14334695. Quax<br />
15.30 außer Ferien Zirkusschule<br />
Krullemuck 1, 4 – 8 J., Quax. F.<br />
Knappik, K. Wali, 15 Einheiten<br />
25 €<br />
15.30 Babygruppe geb. <strong>20</strong>05.<br />
M. Hansel, fameri<br />
16.30 außer Ferien Krullemuck<br />
2, 8 – 15 J., Quax, K. Wali, F.<br />
Knappik, B. Wurbs, 15 Einheiten<br />
50 €<br />
<strong>20</strong>. 3. – 24. 4. außer Ferien<br />
16.30 Anahata-Yoga für Kids, 5<br />
– 7 J., Waltraud Jäger. Einzelstd.<br />
12 €, für 4x: 32 €. 42 72 00<br />
09. KuZe<br />
1. Mo. im Mon., <strong>20</strong>.30 fameri-<br />
Abend zum Austausch bei einem<br />
Glas Wein<br />
Dienstags<br />
9.00 Babygruppe Bärenkinder<br />
geb. <strong>20</strong>05. C. Feicht, fameri<br />
14.30 Hip Hop, bis 8 J., Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
15.00 Draußen vor der Tür,<br />
Spielprogramm, Abenteuer-<br />
spielplatz, Quax<br />
15.30 Krabbelgruppe geb.Jul. -<br />
Dez. <strong>20</strong>04, A. Zipperer<br />
45451897. Sophiengemeinde<br />
16.00 Musikgarten für Kleinkinder,<br />
Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
ab 25. 4. außer Ferien 16.00<br />
Rechtsberatg. für Hartz-IV-<br />
Betroffene. Anmeld. SOS-<br />
Familienzentrum St.-Michael-<br />
Str. 7 (Berg am Laim) 43 69 08-<br />
0. Auskünfte ‚Einspruch e.V.’ 4<br />
80 26 49<br />
Mittwochs<br />
9.00 Musikgarten für Kleinkinder,<br />
Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
9.00 Kleinkinder II geb. <strong>20</strong>04, P.<br />
Sawaifeh, fameri<br />
15.00 Türk. Treff, M. Oeztürk +<br />
A. Akca. fameri<br />
15.00 ASP Werkstatt für Kinder.<br />
Quax<br />
26. 4. – 31. 5. 15.30 Bogenschießen<br />
für Kinder. A. Klinger,<br />
ab 7 J. 15 € + 10 € Material.<br />
Anmeld. bis 24. 4. SOS-<br />
Familienzentrum St.-Michael-<br />
Str.<br />
15.30 Engl.-Nachhilfe für 5. – 7.<br />
Kl., Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
16.00 außer Ferien Klangwerkstatt<br />
Schlag-Werk, Schlagzeug-<br />
+ Percussion-Unterricht, 30<br />
Min. 13 €, 45 Min. 18 €, Quax,<br />
A. Barsch<br />
16.00 14-tg. Treff 14, Spieleabende,<br />
Ausflüge & Co.<br />
17.30 Existenzgründerberatg.<br />
kostenlos, Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
18.00 Chill-Club für Jungs ab<br />
11, Quax<br />
3. Mi. im Mon., 19.00 Existenz-<br />
42<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Veranstaltungskalender<br />
gründerstammtisch, Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
2. Mi. im Mon., <strong>20</strong>.00 Bürgerforum;<br />
KuZe<br />
Donnerstags<br />
9.00 Kleinkinder III geb. <strong>20</strong>03.<br />
K. Morell, fameri<br />
14.00 Kreativer Tanz für Kinder<br />
4 – 6 J., Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
15.00 Café. R. Fischer. Haare<br />
schneiden: P. Blohmann<br />
(Frisörin), Kinder bis 12 J. 7 €,<br />
Eltern 15 €. Anmeld. im fameri-<br />
Büro<br />
15.00 Kaba Club – Kindercafé,<br />
Quax<br />
18.00 Hip Hop ab 9 J., Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
bis 6. 4. <strong>20</strong>.30 Ökumen. Taizégebet.<br />
Pfarrei St. Florian, Sophiengde.<br />
Freitags<br />
15.00 Pebbles – Engl. Play<br />
Group. Spielend Engl. lernen.<br />
Kleinkinder bis ca. 3 ½ Jahren<br />
mit 1 Elternteil. R. Schampera<br />
189 103 85, fameri<br />
15.00 Ind. Tanz für Kinder,<br />
Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
16.30 außer Ferien Theaterwerkstatt<br />
Mimikriii... 2, Quax. B.<br />
Wurbs, K.-M. Brand<br />
16.30 ab 31. 3. außer Ferien<br />
Farbendetektive. Zeichen- +<br />
Malwerkstatt ab 8 J; 1 weiterer<br />
Termin in einem Münchner<br />
Kunstmuseum. Quax. S. Lyakine-Schönweitz.<br />
31 €. Anmeld.<br />
bis 24. 3.<br />
17.00 Hip Hop ab 9 J., Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
18.00 Chill-Club für Mädels ab<br />
11. Quax<br />
14tg. abends türk. Frauen-<br />
Treff, Galeriahaus, Lehrer-<br />
Wirth-Str. Ecke E.-Dane-Str.<br />
Samstags<br />
9.00 Arab. Kindergruppe / Koran<br />
lesen, Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
11.00 Saiten-Sprünge, Gitarre +<br />
Gesang für Anfänger aller Altersstufen,<br />
1 Std. <strong>20</strong> €, T. Holz,<br />
Quax<br />
18.00 Gottesdienst, St. Florian<br />
Sonntags<br />
10.00 Gottesdienst, Sophiengemeinde.<br />
10.00 Chines. Kindergruppe,<br />
Nachbarschaftstreff Oslostr.<br />
10.30 Gottesdienst, St. Florian<br />
Mittags türk. Muslima-Treff,<br />
Bewohnertreff Galeriahaus<br />
16.00 Christl. Gruppe, Nachbarschaftstreff<br />
Oslostr.<br />
Sonstige Termine<br />
März<br />
22. <strong>20</strong>.00 Infoelternabend ‚Hat<br />
mein Kind Legasthenie?’ 5 €,<br />
Anmeld. Mo – Fr, 8.00 – 14.00<br />
fameri-Kindergarten 43746664<br />
23. 15.00 Kinder- Frühlingscafé.<br />
Quax<br />
23. + 27. 4. + 18. 5. 19.30 Bezirksausschuss,<br />
Gaststätte Goldener<br />
Stern, Gartenstadtstr. 6<br />
(Trudering).<br />
23. <strong>20</strong>.30 Kinofilm: Jesus von<br />
Montreal. Kanada 1989, ab 12<br />
J., Regie Denys Arcand. 3 €. Ku-<br />
Ze<br />
24. 18.00 Fat der Slam – Billardturnier,<br />
Quax<br />
24. <strong>20</strong>.30 Bußgottesdienst,<br />
Pfarrei St. Florian, Pl. d. Menschenrechte<br />
2; 93 94 87 0<br />
25. ab 14.00 Aktionstag der<br />
Münchener Freizeitstätten,<br />
Spielaktionen, Infos + Programme,<br />
Quax<br />
25. 14.00 Tag der offenen Tür,<br />
Kooperationseinrichtg. des Bay.<br />
Roten Kreuzes, Kreisverband<br />
München, Stockholmstr. 5,<br />
94379638. Für Kinder + Erw.<br />
25. + 22. 4., <strong>20</strong>. 5. (evtl. Verlegg.<br />
auf 27. 5.) + 17. 6. 15.00<br />
Schreibwerkstatt. KuZe<br />
25. (wahrscheinl.) Frauen-Fest<br />
im Icarus, Maria-Montessori-<br />
Str. <strong>20</strong><br />
26. 10.00 Konfirmanden gestalten<br />
einen Gottesdienst. Pfr.<br />
Hellmuth<br />
28. 18.00 Konzert<br />
‚Frühlingstöne’ der Sophiengde.<br />
28. <strong>20</strong>.30 Literaturkreis. H.<br />
Grün-Altenbach 44 86 179, K.<br />
Louka, T. Friedrich. KuZe<br />
29. 15.00 Reise zum Niagarafall<br />
– Wasserwerkstatt. Quax<br />
30. 15.00 Kinder- Café International<br />
– Amerika. Quax<br />
31. <strong>20</strong>.30 Kreuzwegandacht,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
April<br />
1. 8.00 Kindersachenflohmarkt,<br />
Pfarrheim St. Florian<br />
1. 14.00 Ökumenischer Kirchenbasar,<br />
evang. Gde.<br />
Sophienkirche + kath. Gde. St.<br />
Florian. Kindersachenflohmarkt.<br />
Hobby-Bastelmarkt. Standreservierg.<br />
94 40 11 00, Standgebühr<br />
10 €. Kaffee + Kuchen.<br />
Kasperltheater 15.00, 1,- Euro.<br />
1. 15.00 Trommeln, Tanzen,<br />
Liedermachen. KuZe<br />
1. + 13. 5., 15.00 Erzählwerkstatt<br />
/ Masal Atölyesi, Kinder +<br />
Erwachsene. SOS Familienzentrum<br />
St.-Michael-Str. 9. Eintritt<br />
frei / Katilim ücretsizdir. Anmeld.<br />
/ Genis bilgi icin: Savas<br />
Tetik, 0171/3551421<br />
2. 10.00 Gottesdienst, Kindergottesdienst.<br />
Pfr. Schmidt-<br />
Lanzerath, Sophiengemeinde<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
43
Veranstaltungskalender<br />
tesdienst, Lektorin B. Zauft, Sophiengde.<br />
25. 18.00 Wortgottesfeier zum<br />
Fest des Evangelisten Markus,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
27. + 18. 5. <strong>20</strong>.00 Arbeitskreis<br />
Ökologie, KuZe<br />
29. + 30. 9.30 Münchner Solartage,<br />
Regenerative Energie-<br />
Messe, Bauzentrum<br />
30. 10.00 Gottesdienst + Kindergottesdienst,<br />
Pfr. Hellmuth<br />
Mai<br />
1. 18.00 Maiandacht, Pfarrei St.<br />
Florian<br />
3. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
4. 18.00 Ökumenische Andacht<br />
zur Erinnerg. an die Weihe des<br />
Kirchenzentrums mit Stehempfang,<br />
Sophienkirche + St. Florian.<br />
<strong>20</strong>.30 Ökumen. Gottesdienst<br />
5. <strong>20</strong>.00 Theaterbühne Heiter<br />
bis Wolkig: Die Physiker, 9 / 5<br />
€. KuZe<br />
7. 9.00 Gemeindeausflug mit<br />
Gottesdienst, Pfr. Hellmuth<br />
7. 10.30 Festgottesdienst zum<br />
Patrozinium mit Orchestermesse,<br />
anschl. Floriansbrunch im<br />
Pfarrheim<br />
9. 18.00 Maiandacht für Kinder,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
10. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
16. 18.00 Maiandacht, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
17. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
19. Nacht der Umwelt u. a. mit<br />
Wohnen ohne Auto, Umweltnetz<br />
München-Ost:<br />
10-12 und 17-19 Ausstellung<br />
‚Wertlos? Wertvoll!’ KuZe,<br />
17.30 Führung, Treff: U-Bahn-<br />
Halt <strong>Messestadt</strong> West, Bahn-<br />
5. 18.30 ‚Wie komme ich besser<br />
mit meinem Geld aus - praktische<br />
Tipps zur Haushaltsplang.’,<br />
Nachbarschaftstreff<br />
Oslostraße. M. Haitz, in<br />
Kooperation mit Gde. St. Florian<br />
+ Caritas München Ost/Land<br />
8. 14.00 Palmbuschenbinden,<br />
Pfarrheim St. Florian<br />
8. <strong>20</strong>.00 Mike’s Music Train, Big<br />
Band Sound, KuZe<br />
9. 10.00 Palmgottesdienst mit<br />
Prozession. Gestaltg. Kindergarten<br />
St. Florian<br />
9. 10.00 Palmsonntag Gottes-<br />
+ Kindergottesdienst, Lektorin<br />
B. Zauft, Sophiengde.<br />
13. 18.00 Gründonnerstagsliturgie<br />
mit Fußwaschg., anschl.<br />
Eucharistische Anbetg., Pfarrei<br />
St. Florian<br />
13. 18.00 Gründonnerstag<br />
Wandelzeiten – Gottesdienst.<br />
Pfr. Hellmuth, B. Weyer + Team<br />
14. 10.00 Karfreitag Gottesdienst<br />
mit Abendmahl + Kindergottesdienst,<br />
Pfr. Hellmuth<br />
14. 15.00 Karfreitagsliturgie,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
15. 14.00 Karmette, Pfarrei St.<br />
Florian<br />
16. 5.00 Feier der Osternacht,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
16. 5.30 Gottesdienst zur Osternacht<br />
mit Abendmahl. Pfr.<br />
Hellmuth<br />
16. 10.30 Osterhochamt, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
16. 11.00 Ostersonntag Krabbelgottesdienst.<br />
Pfr. Hellmuth<br />
mit Team<br />
17. 9.30 Emmausgang, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
19. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
21. 19.00 Spieleabend für Erwachsene,<br />
Pfarrheim St. Florian<br />
23. 10.00 Gottes- + Kindergotsteigmitte,<br />
17.45 Gespräch mit Bewohnern<br />
des Autofreien Wohnprojekts im<br />
Gemeinschaftsraum<br />
18.40 Besichtigung Bürgersolaranlage<br />
‚SOLNA’, Wogeno, Caroline-Herschel-Str.<br />
25 + 27.<br />
19.00 Besichtigung Passivhaus,<br />
Caroline-Herschel-Str. 5-7.<br />
19.45 Besichtigung Photovoltaikanlage<br />
<strong>20</strong>.00 Vortrag ‚Sun macht Fun’,<br />
Hartmut Will, Deutsche Gesellschaft<br />
für Sonnenenergie e.V.<br />
(DGS), Bauzentrum.<br />
21.00 Instrumental-Kabarett<br />
‚Bairischer Sperrmüll’ von Hannesla<br />
& Veitl, KuZe. Kabarett 10<br />
€, erm. 8 €<br />
21. 10.30 Erstkommunion,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
23. 18.00 Maiandacht, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
24. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
25. 10.15 Himmelfahrt Ökumen.<br />
Festgottesdienst, Wort- +<br />
Segensgottesdienst Pfarrei St.<br />
Florian + Sophiengemeinde,<br />
Mahlfeier getrennt;<br />
Sophiengemeinde: anschl.<br />
Brunch im Landschaftspark<br />
28. 10.30 Erstkommunion,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
30. 18.00 Schlussmaiandacht,<br />
Gestaltg. Kirchenchor, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
31. 18.00 Eucharistiefeier, Pfarrei<br />
St. Florian<br />
Juni<br />
1. <strong>20</strong>.30 Eucharistische Anbetg.,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
4. 10.30 Pfingstsonntagsgottesdienst,<br />
Pfarrei St. Florian<br />
13. – 16. Automatica, Int. Fachmesse<br />
44<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Internet, Impressum<br />
Die <strong>Messestadt</strong> im WorldWideWeb<br />
BA (Bezirksausschuss) Trudering-Riem<br />
BA-Vorsitzender Dr. Kronawitter<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong><br />
Evangelische Gemeinde Sophienkirche<br />
Flohmarkt Riem<br />
Katholische Gemeinde St. Florian<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Landeshauptstadt München, Dr. Rudolf Huber<br />
Messe München international<br />
<strong>Messestadt</strong> tv München<br />
Riem Arcaden<br />
Take Off!, Stadtteilzeitung<br />
VJF<br />
www.muenchen.info/ba/15<br />
www.messestadt-riem.de<br />
www.buergerforum.messestadt-tv.com<br />
www.sophienkirche.de<br />
www.flohmarkt-riem.de<br />
www.sankt-florian.org<br />
www.kulturzentrum-messestadt.de<br />
www.messestadt-riem.com<br />
www.messe-muenchen.de<br />
www.messestadt-tv.com<br />
www.riem-arcaden.de<br />
www.takeoff.messestadt-tv.com<br />
www.vjf-ev.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong> e.V., Erika-Cremer-Str. 8/III. OG, 81829 München<br />
Koordination: Eva Döring<br />
Schlussredaktion: Kirsten Machelett, Uwe Knietsch<br />
Bildredaktion: Uwe Knietsch<br />
Redaktion:<br />
Wir für uns, Jugend, Schule, Neues von der Baustelle, Aufrufe: Kirsten Machelett<br />
Kids, Leib und Seele: Marion Steinhart<br />
Häuser voller Leben, Kunst und Kultur: Uwe Knietsch<br />
Ökologie, Leserbriefe, Kleinanzeigen: Heinrich Tardt<br />
AK Menschenrechte, Gott und die Welt, Termine: Eva Döring<br />
Layout: Vera Ortmanns-Fuhr und Günther Hartmann<br />
Titelfoto: Uwe Knietsch<br />
Bild-Autoren der übrigen Abbildungen stehen auf der jeweiligen Seite.<br />
E-Mail-Adressen:<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong>: kultur@messestadt.info<br />
Bürgerforum: forum@messestadt.info<br />
Take Off: takeoff@messestadt.info<br />
Auflage: 4000<br />
Papier: Gestrichenes Papier<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste <strong>Nr</strong>. 7 vom 1. 11. <strong>20</strong>04<br />
Die abgedruckten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
dar. Für die Inhalte sind jeweils die genannten Autoren verantwortlich.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung<br />
übernommen werden.<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
45
Notfälle<br />
Wichtige Rufnummern<br />
Polizei/ Notruf 110<br />
Feuerwehr 112<br />
Feuerwache 10 23 53 30 98<br />
Polizeiinspektion 24, Kontaktbeamter H. Stapf 63 00 61 31<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern 0 18 05 - 19 12 12<br />
Giftnotruf 1 92 40<br />
Frauen-Notruf 76 37 37<br />
Lokales<br />
Allgemeiner Sozialdienst <strong>Messestadt</strong> 23 33 53 64<br />
Beratungsstelle für Ausländer/innen 5 32 89 89<br />
Bezirksausschuss 15, Geschäftsstelle 2 33 - 6 14 84<br />
Bewohnertreff Galeriahaus, Lehrer-Wirth-Str. 19 94 53 98 42<br />
Bürgerforum <strong>Messestadt</strong>, Erika-Cremer-Str. 8/III.OG 99 88 68 93 1<br />
Familienzentrum <strong>Messestadt</strong> (fameri), Helsinkistr. 10 40 90 60 74<br />
Grünanlagenaufsicht 23 32 76 56<br />
Grünwerkstatt, Helsinkistr./Ecke Promenade 23 36 03 29<br />
Infobox, Edinburghplatz 94 53 97 50<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong> (KuZe), Erika-Cremer-Str. 8/III.OG 99 88 68 93 0<br />
MRG (Maßnahmeträger München-Riem GmbH), Paul-Henri-Spaak-Str. 5 9 45 50 00<br />
Mittagsbetreuung der Grundschule Lehrer-Wirth-Straße 26 21 17 67<br />
Münchner Volkshochschule Ost 62 08 <strong>20</strong> <strong>20</strong><br />
Nachbarschaftstreff Oslostrasse, Oslostr. 10 18 91 07 64<br />
SOS-Familienzentrum Berg am Laim, St.Michael-Str. 9 43 69 080<br />
Quax (Echo e.V.), Helsinkistr. 100 / Ecke Promenade 94 30 48 45<br />
VJF (Verein für Jugend- und Familienhilfen), Lehrer-Wirth-Str. 14 18 93 68 60<br />
Schulen/ Kindergärten<br />
AWO-Kindergarten, Lehrer-Wirth-Str. 28 90 53 97 84<br />
AWO-Kinderkrippe, Elisabeth-Dane-Str. 37 94 37 91 90<br />
Evangelische Kindertagesstätte (Innere Mission) 9 45 48 23<br />
Grundschule/ Hort, Lehrer-Wirth-Str. 31 9 59 39 19 30<br />
Kindergarten St. Florian, Platz der Menschenrechte 2 93 94 87 – 135<br />
Kindergarten des Familienzentrums, Helsinkistr. 10 43 74 66 64<br />
KiTa Rotes Kreuz (BRK) Kreisverband München, Stockholmstr. 5 94 37 96 38<br />
Schule für individuelle Lernförderung, Lehrer-Wirth-Str. 31 9 59 39 19 10<br />
Städt. Kindergarten, Maria-Montessori-Str. 2 90 77 80 90<br />
Städt. Kindergarten, Caroline-Herschel-Str. 5 17 95 94 80<br />
Kirchen<br />
Martin Guggenbiller, katholischer Pfarrer, Platz der Menschenrechte 2 93 94 87 – 111<br />
Elisabeth Stanggassinger, Gemeindereferentin kath. Gemeinde 93 94 87 – 112<br />
Jörg Hellmuth, evangelischer Pfarrer, Platz der Menschenrechte 1 94 38 99 77<br />
46<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>
Anzeige<br />
Willy-Brandt-Platz 6<br />
81829 München<br />
Tel.: 089 /456 89-0<br />
Fax: 089 / 456 89-199<br />
Mo – Fr 9.00 – 19.00 Uhr<br />
Allgemeinmedizin<br />
Innere Medizin<br />
hausärztliche Versorgung<br />
Homöopathie<br />
Akupunktur<br />
Chirurgie<br />
Anästhesie<br />
(Schmerztherapie)<br />
Proktologie<br />
Neurologie<br />
Orthopädie<br />
Take Off! <strong>Nr</strong>. <strong>20</strong><br />
47
Kino<br />
Werkstattreihe Kinofilme im <strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong><br />
Donnerstag — Eintritt: 3,- €<br />
Station Agent 27.04.<strong>20</strong>06 <strong>20</strong>:30 Uhr<br />
Alexandre, der Lebenskünstler 18.05.<strong>20</strong>06 <strong>20</strong>:30 Uhr<br />
Spiel der Götter 22.06.<strong>20</strong>06 <strong>20</strong>:30 Uhr<br />
Familienfilme<br />
Sonntag — Eintritt: Familienkarte 5,- €<br />
Dschungelbuch 09.04.<strong>20</strong>06 15:00 Uhr<br />
Hodder rettet die Welt 07.05.<strong>20</strong>06 15:00 Uhr<br />
<strong>Kulturzentrum</strong> <strong>Messestadt</strong> Erika-Cremer-Str. 8 / 3. OG 81829 München<br />
Telefon: 99 88 689 30<br />
Felixx Fellini<br />
Die U-Bahn Maus