Pressebeitrag - Kuhnke

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28.03.2014 Aufrufe

VERPACKUNGSTECHNIK Mehr Effizienz und weniger Kosten durch interdisziplinäre Ingenieurteams Vernetztes Know-how Wenn im Maschinenbau die Möglichkeiten zu mehr Effizienz und weniger Kosten ganz ausgereizt werden sollen, müssen die Ingenieure über ihren eigenen Tellerrand schauen können. Denn die optimale Lösung gelingt nur dann, wenn unterschiedliche Technologien miteinander verzahnt werden. Echte Innovationssprünge im Maschinenbau gelingen oft nur durch die enge Verzahnung unterschiedlicher Technologien. Speziell in der Automatisierungstechnik kommt es dabei zunehmend auf strategische Partnerschaften an, bei denen sich Spezialisten unterschiedlicher Disziplinen nahtlos miteinander vernetzen. Diese Vorgehensweise wird auch bei Kuhnke Automation großgeschrieben. Über den Tellerrand schauen Das Unternehmen mit Sitz in Malente in der Holsteinischen Schweiz will nicht einfach nur Produkte und Lösungen liefern, sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Dadurch entdecken die Spezialisten immer wieder Potenziale, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Die- se werden nur sichtbar, wenn Ingenieure über ihr eigenes Fachgebiet hinaus denken und ein interdisziplinäres Team bilden, um das Know-how aus unterschiedlichen Kompetenzfeldern zusammenzuführen. Das Ergebnis dieser Vorgehensweise sind kundenspezifische Entwicklungen, bei denen unterschiedliche Technologien zu einem gezielt und speziell auf die Anwendung abgestimmten Lösungskonzept zusammenfließen. Nicht selten entstehen dabei hoch integrierte Baugruppen, die bisher getrennte mechanische und elektronische Komponenten zu einer kompletten Funktionseinheit zusammenfassen. Dadurch lassen sich nicht nur Schnittstellen eliminieren. Es ergeben sich auch eindeutige Kostenvorteile durch niedrigen Montageaufwand und vereinfachte Logistik und Bevorratung von Ersatzteilen. Kuhnke Automation hat sich aus dem Bereich der mechanischen Aktorik heraus entwickelt und sieht heute einen seiner Schwerpunkte darin, mechanische Funktionen gezielt mit elektronischer Intelligenz zu kombinieren. Von Ethernet bis Echtzeit Ein typisches Beispiel dafür ist die neue Automatisierungsplattform Ventura, die zur Hannover Messe 2009 vorgestellt AUTOR Robert Lewin ist Geschäftsführer der KUHNKE Automation GmbH & Co. KG in Malente. Nur wenn Ingenieure über ihr eigenes Fachgebiet hinausdenken und ein interdisziplinäres Team bilden, sind ganzheitliche Lösungen möglich. 42 IEE 06-2009

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Mehr Effizienz und weniger Kosten durch interdisziplinäre Ingenieurteams<br />

Vernetztes Know-how<br />

Wenn im Maschinenbau die Möglichkeiten zu mehr Effizienz und weniger Kosten ganz ausgereizt<br />

werden sollen, müssen die Ingenieure über ihren eigenen Tellerrand schauen können. Denn die optimale<br />

Lösung gelingt nur dann, wenn unterschiedliche Technologien miteinander verzahnt werden.<br />

Echte Innovationssprünge im Maschinenbau<br />

gelingen oft nur durch die enge<br />

Verzahnung unterschiedlicher Technologien.<br />

Speziell in der Automatisierungstechnik<br />

kommt es dabei zunehmend auf<br />

strategische Partnerschaften an, bei denen<br />

sich Spezialisten unterschiedlicher<br />

Disziplinen nahtlos miteinander vernetzen.<br />

Diese Vorgehensweise wird auch bei<br />

<strong>Kuhnke</strong> Automation großgeschrieben.<br />

Über den Tellerrand schauen<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Malente in<br />

der Holsteinischen Schweiz will nicht einfach<br />

nur Produkte und Lösungen liefern,<br />

sondern verfolgt einen ganzheitlichen<br />

Ansatz. Dadurch entdecken die Spezialisten<br />

immer wieder Potenziale, Kosten zu<br />

senken und die Effizienz zu steigern. Die-<br />

se werden nur sichtbar, wenn Ingenieure<br />

über ihr eigenes Fachgebiet hinaus denken<br />

und ein interdisziplinäres Team bilden,<br />

um das Know-how aus unterschiedlichen<br />

Kompetenzfeldern zusammenzuführen.<br />

Das Ergebnis dieser Vorgehensweise<br />

sind kundenspezifische Entwicklungen,<br />

bei denen unterschiedliche Technologien<br />

zu einem gezielt und speziell<br />

auf die Anwendung abgestimmten Lösungskonzept<br />

zusammenfließen. Nicht<br />

selten entstehen dabei hoch integrierte<br />

Baugruppen, die bisher getrennte mechanische<br />

und elektronische Komponenten<br />

zu einer kompletten Funktionseinheit<br />

zusammenfassen. Dadurch lassen sich<br />

nicht nur Schnittstellen eliminieren. Es ergeben<br />

sich auch eindeutige Kostenvorteile<br />

durch niedrigen Montageaufwand und<br />

vereinfachte Logistik und Bevorratung<br />

von Ersatzteilen.<br />

<strong>Kuhnke</strong> Automation hat sich aus dem Bereich<br />

der mechanischen Aktorik heraus<br />

entwickelt und sieht heute einen seiner<br />

Schwerpunkte darin, mechanische Funktionen<br />

gezielt mit elektronischer Intelligenz<br />

zu kombinieren.<br />

Von Ethernet bis Echtzeit<br />

Ein typisches Beispiel dafür ist die neue<br />

Automatisierungsplattform Ventura, die<br />

zur Hannover Messe 2009 vorgestellt<br />

AUTOR<br />

Robert Lewin ist Geschäftsführer<br />

der KUHNKE Automation GmbH &<br />

Co. KG in Malente.<br />

Nur wenn Ingenieure über ihr eigenes<br />

Fachgebiet hinausdenken und ein interdisziplinäres<br />

Team bilden, sind ganzheitliche<br />

Lösungen möglich.<br />

42 IEE 06-2009


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

<br />

MARKT IM DETAIL<br />

Produktpiraterie in der Investitionsgüterindustrie<br />

Zwei Drittel der VDMA-Mitgliedsunternehmen<br />

sind von Produktpiraterie betroffen.<br />

Das ergab eine Umfrage des VDMA.<br />

Dabei tritt das Problem in allen Fachbereichen<br />

des Maschinenbaus auf, am häufig -<br />

sten bei Armaturen, Antriebstechnik, Textil-<br />

und Werkzeugmaschinen. Für das Jahr<br />

2007 schätzt der VDMA den durch Produktpiraterie<br />

entstandenen Schaden für<br />

den deutschen Maschinen- und Anlagenbau<br />

auf rund 7 Mrd. €. Von den befragten<br />

Unternehmen meldeten 7 % einen Umsatzverlust<br />

von mehr als 10 %. In etwa der<br />

Hälfte der Fälle von Produktpiraterie wer-<br />

wurde. Das Unternehmen setzt dabei neben<br />

Profibus, CAN und AS-i vor allem auf<br />

Ethercat und erreicht damit eine durchgängig<br />

transparente Kommunikation von<br />

der Feldebene bis zur Ethernet-Anbindung<br />

der übergeordneten Steuerung.<br />

Im Mittelpunkt der Automatisierungsplattform<br />

steht vor allem eine maximale<br />

Prozessgeschwindigkeit, was ein weiterer<br />

den ganze Maschinen oder Komponenten<br />

nachgebaut. Auch Ersatzteile werden häufig<br />

plagiiert. Bei den Herstellungsländern<br />

der Plagiate nannten 71 % der Unternehmen<br />

China als Ursprungsland der Nachbauten,<br />

gefolgt von Taiwan, Indien und<br />

Südkorea mit jeweils rund 10 %. Aber auch<br />

hierzulande wird kopiert: 19 % der Unternehmen<br />

gaben Deutschland als Herkunftsland<br />

an. Technische Kopierschutz<br />

wird zwar s von 56 % der Unternehmen<br />

genutzt, sollte aber noch weiter vordringen,<br />

denn die Mehrzahl der Firmen bestätigt,<br />

dass die Produktpiraterie zunimmt.<br />

Grund ist, Ethercat zu bevorzugen. In Verbindung<br />

mit speziell entwickelten Fast<br />

IO-Modulen lassen sich Zyklen von weniger<br />

als 500 μs erreichen. Das bedeutet,<br />

dass das Bussystem nicht mehr der Flaschenhals<br />

beim Datenverkehr ist und die<br />

Schnelligkeit der Maschine allein durch<br />

die mechanischen und physikalischen<br />

Gegebenheiten bestimmt wird.<br />

Motorischer Linearstellzylinder mit<br />

Absolut-Wegerfassung<br />

Auch mit seiner Motion-Software Fuxx Pilot<br />

und der dazu gehörigen Motion Control<br />

Library setzt das Unternehmen auf<br />

anerkannte Standards und offene<br />

Schnittstellen. Beide Lösungen laufen unter<br />

Codesys und sorgen für einen vereinfachten<br />

Programmieraufwand, der selbst<br />

die Projektierung anspruchsvoller Einund<br />

Mehrachs-Systeme ohne tiefer gehendes<br />

Wissen ermöglicht. Außerdem ist<br />

der Aufwand für die Ansteuerung der Verstellantriebe<br />

deutlich reduziert, was wiederum<br />

die Rüstzeiten senkt und damit die<br />

Flexibilität der Maschine erhöht.<br />

Höhere Verfügbarkeit mit System<br />

Die Produktivität einer Maschine wird<br />

nicht allein von der Schnelligkeit des Produktionsprozesses<br />

bestimmt, sondern<br />

auch von Stillständen durch Störungen,<br />

Ausfälle und Wartungsarbeiten. Mit ConditionPro<br />

realisiert <strong>Kuhnke</strong> daher ein umfassendes<br />

Condition Monitoring aller relevanten<br />

Komponenten. Entscheidende<br />

Maschinenparameter werden kontinuierlich<br />

erfasst und gespeichert, so dass<br />

kritische Veränderungen frühzeitig erkannt<br />

werden. Ungeplante Stillstände<br />

lassen sich dadurch weitgehend vermeiden<br />

und die Wartungszyklen können<br />

exakt an das Verschleißverhalten der einzelnen<br />

Komponenten angepasst werden.<br />

Schutz vor Produktpiraterie<br />

Die Leistung und den technologischen<br />

Vorsprung einer Maschine bestimmen<br />

heute zunehmend auch das Steuerungssystem<br />

und die Anwendungssoftware.<br />

Kein Wunder also, dass diese Komponenten<br />

auch bei Produktpiraten zunehmend<br />

in den Mittelpunkt des Interesses gerückt<br />

sind. Das Unternehmen begegnet diesem<br />

Problem, indem unterschiedliche Schutzmaßnahmen<br />

und Produkte geschickt<br />

kombiniert werden. Dazu gehören zum<br />

Beispiel kundenspezifische Hardwarelösungen<br />

mit fest integrierter Steuerungsintelligenz,<br />

kopiergeschützte Speichermedien,<br />

verschlüsselte Programme<br />

oder Hardware-Dongles.<br />

Integration von<br />

Mechanik und Elektronik<br />

Ein typisches Beispiel für die interdisziplinäre<br />

Vorgehensweise von <strong>Kuhnke</strong> ist eine<br />

IEE 06-2009 43


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Verpackungsmaschine. Der Hersteller<br />

hatte sich das ehrgeizige Ziel gesetzt,<br />

eine bisher aus drei Komponenten bestehende<br />

Maschine zu einer einzigen, kompakten<br />

Einheit zusammenzufassen. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, wurden vor allem<br />

die Antriebstechnik und Steuerung komprimiert.<br />

<strong>Kuhnke</strong> ersetzte dafür die bisherigen<br />

Motoren durch moderne Torque-<br />

Antriebe. „Dabei ging es nicht nur darum,<br />

eine Antriebslösung zu entwickeln, die<br />

wenig Bauraum erforderte,“ erläutert<br />

Projektleiter Uwe Lillge die Aufgabenstellung,<br />

„für die einzelnen Antriebe war<br />

auch ein durchgängig einheitliches<br />

Steuerungskonzept gefordert, das sich<br />

nahtlos in die Standards des Kunden einfügt.“<br />

Als entscheidendes Lösungskonzept entstand<br />

die Idee, die komplette Antriebselektronik<br />

direkt in den Antrieb zu verlagern.<br />

Das senkte nicht nur den Verkabelungsaufwand<br />

erheblich. Der Maschinenbauer<br />

kann sogar auf den Schaltschrank<br />

verzichten, da dessen reduziertes Innenleben<br />

nun direkt in der neuen Maschine<br />

untergebracht ist.<br />

Der Servo-Positionierregler sitzt direkt auf dem<br />

Motor und kann als Drehmoment-, Drehzahl- oder<br />

Positionierregler zur Synchronisierung mehrerer<br />

Achsen eingesetzt werden.<br />

Alle Antriebe haben die<br />

gleiche Antriebselektronik.<br />

So wurde eine durchgängige<br />

Standardisierung<br />

erreicht, das System<br />

ist weniger komplex.<br />

<strong>Kuhnke</strong> setzte dafür seine<br />

Automatisierungsplattform<br />

Ventura ein –<br />

konkret das Motion Control<br />

System Ventura Fuxx, das aus der<br />

Antriebssteuerung Fuxx Control und der<br />

Motion-Software Fuxx Pilot besteht. „Beide<br />

Komponenten bilden ein abgestimmtes<br />

Hard- und Softwarekonzept, das die<br />

Programmierung und die Inbetriebnahme<br />

erheblich vereinfacht,“ urteilte Lillge.<br />

Durch diese Maßnahmen hat der Verpackungsmaschinen-Hersteller<br />

sein Ziel<br />

erreicht: Während die bisherige Maschine<br />

einen separaten Schaltschrank und ein<br />

Bedienpult erforderte, besteht das neue<br />

Modell aus einer einzigen Einheit, die ein<br />

Drittel weniger Platz benötigt. Außerdem<br />

ist sie einfacher aufgebaut, lässt sich kostengünstiger<br />

produzieren und erfordert<br />

weniger Wartungsaufwand.<br />

infoDIRECT<br />

www.iee-online.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

753iee0609<br />

44 IEE 06-2009

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