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KUGelschreiber - Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

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Opern-Inszenierung als Experiment im FWF-Forschungsprojekt<br />

„Zwischen Hermeneutik <strong>und</strong> Performativität“<br />

Foto: Martin Miotk<br />

Seit April 2012 arbeitet unter der Leitung von Prof. in<br />

Barbara Beyer ein Forschungsprojektteam am Institut<br />

10 der <strong>Kunst</strong>universität <strong>Graz</strong>. Hier werden Möglichkeiten<br />

der Inszenierung von Repertoire-Opern<br />

diskutiert <strong>und</strong> erarbeitet, abseits von den verfestigten<br />

<strong>und</strong> inzwischen schon abgenutzten Mustern,<br />

die den Betrieb an den Opernhäusern sonst zumeist<br />

dominieren. Drei verschiedene Inszenierungen der<br />

Oper „Così fan tutte“ von W. A. Mozart werden im<br />

Rahmen des Forschungsprojektes im Herbst 2013<br />

zunächst in <strong>Graz</strong> <strong>und</strong> Berlin vorgestellt. In <strong>Graz</strong> wird<br />

das recréation-Orchester unter der Leitung von Michael<br />

Hofstätter spielen. In Berlin übernimmt das<br />

Orchester der Universität der Künste. Die Ensembles<br />

sind vor allem aus Studierenden <strong>und</strong> AbsolventInnen<br />

der KUG zusammengestellt, sie werden komplettiert<br />

durch einige externe Gäste.<br />

Auf dem Weg zu den großangelegten Inszenierungen<br />

2013 erarbeiteten <strong>und</strong> diskutierten die Mitwirkenden<br />

<strong>und</strong> Gäste bereits zweimal im kleinen Rahmen<br />

Inszenierungs-Experimente. Beteiligt waren<br />

neben den drei Teams Gesangs- <strong>und</strong> Korrepetitions-<br />

Studierende der KUG. Insgesamt gesehen war die<br />

Arbeit bei diesen kurzen Treffen für das Forschungsprojekt<br />

sehr ergiebig. Sie brachten auch die Beteiligten<br />

aus ihren ganz unterschiedlichen Kontexten<br />

in ungewohnten – nicht immer einfachen, aber immer<br />

spannenden – Begegnungen <strong>und</strong> Diskussionen<br />

zusammen. Die gezeigten Arbeiten näherten<br />

sich der Fragestellung des Forschungsprojektes<br />

mit verschiedenen Ansätzen, die im ersten Experiment<br />

vorgestellt <strong>und</strong> im zweiten weiter entwickelt<br />

wurden.<br />

Team I - Clara Hinterberger (Regie) <strong>und</strong> Anika<br />

Söhnholz (Ausstattung)Bayerischen Theater-Akademie<br />

München) - fragte nach den „privaten“<br />

Persönlichkeiten der SängerInnen <strong>und</strong> ihrer Haltung<br />

zur <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> zum Gesang. Die SängerInnen<br />

ließen mit ihren Lieblingsliedern ihre „privaten“<br />

Stimmen hören, die dann auch den Umgang mit<br />

den Mozart-Arien <strong>und</strong> das Spiel mit ihnen färbten.<br />

In der Weiterentwicklung dieses Ansatzes brachte<br />

das zweite Experiment vielfältige musikalische<br />

Ereignisse mit dem Mozart’schen Original zusammen.<br />

Die Zusammenarbeit mit Studierenden der<br />

Bereiche Komposition <strong>und</strong> So<strong>und</strong>-Design war hier<br />

sehr fruchtbar.<br />

Die Arbeit von Team II - Roman Lemberg (Regie)<br />

KUG / HfM, Berlin <strong>und</strong> Martin Miotk (Ausstattung)<br />

UdK, Berlin - beschäftigte sich mit der Erscheinung<br />

von Körper <strong>und</strong> Stimme der SängerInnen <strong>und</strong> versuchte<br />

die Wahrnehmung des Gesanges <strong>und</strong> des<br />

Körperbildes bewusst zu machen. Die Gestalt der

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