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KUGelschreiber - Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

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FÖRDERUNG VON PERSÖNLICHKEIT, FÄHIGKEITEN<br />

UND EIGENSTÄNDIGKEIT<br />

Raim<strong>und</strong> Zell – Professor für Horn am Institut 4<br />

Foto: Rechtnitz<br />

Raim<strong>und</strong> Zell, Jahrgang 1977 <strong>und</strong> aufgewachsen<br />

in Schwaben, war Hornist des Gewandhausorchester<br />

Leipzig, lehrte sechs Jahre als Horndozent an der Universität<br />

der Künste Berlin sowie als Professor für Horn<br />

<strong>und</strong> Kammermusik in Bern. Er ist mehrfacher internationaler<br />

Wettbewerbsgewinner als Solist <strong>und</strong> Kammermusiker<br />

<strong>und</strong> international als Orchester-, Kammermusiker,<br />

Solist <strong>und</strong> Pädagoge tätig. Er studierte bei Michael<br />

Höltzel in Detmold Doppel- <strong>und</strong> Parforcehorn, bei<br />

Christian Dallmann in Berlin Doppel- <strong>und</strong> Naturhorn<br />

sowie privat bei Roland Berger in Wien Wiener Horn.<br />

Er spielte <strong>und</strong> spielt als Gast u.a. beim Mahler-Chamber-Orchestra,<br />

RSO Wien, Concentus Musicus, Symphonieorchester<br />

des Bayerischen R<strong>und</strong>funks, Radiosinfonieorchester<br />

Stuttgart, Tonhalleorchester Zürich,<br />

Bamberger Symphoniker, Staatskapelle Dresden <strong>und</strong><br />

dem Deutschen Symphonieorchester Berlin <strong>und</strong> als<br />

Solist mit dem Gewandhausorchester, dem Münchner<br />

Kammerorchester, Bachorchester Leipzig, Polnisches<br />

Kammerorchester, Kammerorchester Berlin, Folkwang<br />

Kammerorchester Essen, Detmolder Kammerorchester<br />

<strong>und</strong> den Orchestern der Staatstheater Cottbus, Hildesheim,<br />

Erfurt <strong>und</strong> Kiel. Raim<strong>und</strong> Zell war Dozent bei der<br />

Jungen Deutschen Philharmonie <strong>und</strong> gibt Meisterkurse<br />

in Südamerika, Südkorea, Südafrika, London, Berlin<br />

<strong>und</strong> München. Neben seiner (halben) Professur an der<br />

KUG ist er als Hornprofessor an der Anton-Bruckner-<br />

Privatuniversität in Linz <strong>und</strong> als professioneller <strong>Musik</strong>erInnenmentaltrainer<br />

tätig.<br />

raim<strong>und</strong> Zell bewarb sich an der KUG, da er sich u.a.<br />

aus familiären Gründen – seine Frau ist in Wien als <strong>Musik</strong>erin<br />

tätig – neuorientieren wollte. Nach 15 Jahren in<br />

einem Profiorchester, wo er den Großteil des Repertoires<br />

gespielt hatte, war der Zeitpunkt gut, seinem<br />

Wunsch zu unterrichten nachzukommen. Die Tatsache,<br />

dass in <strong>Graz</strong> künstlerische Tätigkeit als elementarer Bestandteil<br />

einer erfolgreichen Ausübung einer Professur<br />

erachtet wird, war für ihn zusätzlich ein Anreiz, sich in<br />

<strong>Graz</strong> – das er mittlerweile auch als Stadt zu schätzen<br />

gelernt hat – zu bewerben.<br />

Seinen musikalischen Werdegang bezeichnet er als<br />

klassisch für einen süddeutschen Jungen: Eer begann<br />

in der Blasmusik Trompete zu spielen, bevor er<br />

mit neun Jahren auf Horn umstieg. Früh nahm er an<br />

Wettbewerben wie „Prima la Musica“ teil <strong>und</strong> auch sein<br />

Studium an der Hochschule begann er sehr früh. Mit<br />

20/21 Jahren war er in seinem Studium schon weit<br />

fortgeschritten, spielte parallel dazu viel in Orchestern<br />

<strong>und</strong> nahm weiterhin an zahlreichen Wettbewerben<br />

teil. Diesen Aspekt der Ausbildung versucht er auch bei<br />

seinen Studierenden zu fördern. Er setzt auf frühe Teilnahme<br />

an Jugendorchestern, Praktika, Wettbewerben<br />

<strong>und</strong> Konzerten – <strong>und</strong> das vom 1. Semester an.<br />

Während seiner Zeit in Berlin begann er sich auch für<br />

die mentale Seite des Spielens zu interessieren, woraufhin<br />

er sich intensiv mit dem Thema befasste <strong>und</strong><br />

eine Ausbildung absolvierte. Mittlerweile bietet er eine<br />

direkt anwendbare Methode an, die zu einem großen<br />

Teil auf seinen persönlichen Erfahrungen basiert <strong>und</strong><br />

für die er selbst der lebende Beweis für eine erfolgreiche<br />

Anwendung ist!<br />

Auf die Frage, was er von seinen Studierenden erwartet,<br />

drückt Raim<strong>und</strong> Zell als erstes die Freude<br />

seinerseits ebenso wie seiner Studierenden über die<br />

Ausbildungsmöglichkeit an der KUG aus. Zentral in<br />

seiner Arbeitsweise seien Ehrlichkeit, Fleiß <strong>und</strong> eine<br />

ganz klare Zielorientiertheit – sowohl im menschlichen<br />

als auch im hornistischen Bereich. Er versuche,<br />

einen klaren Stil zu pflegen, bei dem er als Trainer den<br />

Studierenden als „Hauptpersonen“ begegne <strong>und</strong> dem<br />

althergebrachten Professoren-Studenten-Verhältnis<br />

entgegenzuwirken versucht. Großes Anliegen ist es<br />

ihm, dieses Konzept auch in Seminaren mit <strong>Musik</strong>schullehrenden<br />

weiterzugeben.<br />

Wir heißen ihn an der KUG herzlich willkommen!<br />

Lissa Gartler

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