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Tätigkeitsbericht 2010 als PDF

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Zeichnung Wolf Pabst<br />

Die Küssaburg vor ihrer Zerstörung<br />

TÄTIGKEITSBERICHT <strong>2010</strong><br />

DER GEMEINDE KÜSSABERG<br />

Bürgerversammlung am<br />

31. Januar 2011 im Inselpavillon


2<br />

Ein Optimist sieht eine<br />

Gelegenheit in jeder<br />

Schwierigkeit; ein Pessimist sieht<br />

eine Schwierigkeit in jeder<br />

Gelegenheit.<br />

Winston Spencer Churchill<br />

(1874 – 1965)


3<br />

TAGESORDNUNG<br />

1. Teil:<br />

* Musikalische Eröffnung durch den Musikverein Dangstetten e. V.<br />

* Tätigkeitsbericht für das Jahr <strong>2010</strong><br />

* Freie Aussprache<br />

- Pause<br />

Bewirtung durch die Familie Fisch Partyservice in Kadelburg<br />

2. Teil:<br />

* Vorstellung der Jugendfeuerwehr Küssaberg<br />

* Markt in Dangstetten<br />

* Freileitung des Kraftwerkes Reckingen<br />

* Sanierung der L 161<br />

* Schaffung eines Altrheinarmes im Gewann „Weidenbündten“<br />

* Freie Aussprache<br />

* Facetten aus Küssaberg im Jahr <strong>2010</strong> / Steinbildwerke in Küssaberg<br />

Bewirtung durch die Familie Fisch Partyservice in Kadelburg


4<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

Thema<br />

Seite(n)<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit 5 - 7<br />

Partnerschaft mit anderen Gemeinden 8 – 11<br />

Bauleitplanung <strong>2010</strong> 12 – 15<br />

Bauplatzübersicht 16<br />

Statistische Daten (einschließlich Finanzen und Haushalt) 17 – 27<br />

Brennholzpreise 26<br />

Tätigkeitsbericht des Bauhofes 28 – 30<br />

Aktueller Sachstand zur Fluglärmbelastung durch den Betrieb des Flughafens Zürich-Kloten 31<br />

Prozess Gemeinde Küssaberg u.a./Evonik (ehem<strong>als</strong> Hüls) 31<br />

Kommunales Seniorenwerk 32<br />

Aktuelles zur Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg 33 – 34<br />

Hauptschule Küssaberg; Ganztagesbetrieb, Schulsituation und Mensa 35<br />

DSL-Bemühungen 36<br />

Tiefenlager Schweiz 36 – 37<br />

Entwicklung im Tourismusbereich 37<br />

Gemeindebüchereien; Finanzen und Frederick-Tag in der Hauptschule Küssaberg 38<br />

Freileitung Kraftwerk Reckingen 39 – 40<br />

Kiesabbau in Küssaberg 41<br />

Sanierung Abwasserreinigungsanlage 42 – 43<br />

Kindergarteneinrichtungen / Kleinkindbetreuung 44<br />

Sanierung des Kindergartens „Regenbogen“ Rheinheim / Tag der offenen Tür 45<br />

Straßensanierungsarbeiten im Ortsteil Bechtersbohl 46<br />

Feuerwehrgebäude Rheinheim 47<br />

Energetische Sanierung des Bürgerhauses Küßnach 48<br />

Feldwegsanierungen 49<br />

Unechte Teilortswahl 50<br />

E-Plus-Funkstation im Ortsteil Dangstetten 51<br />

Ortsmitte Dangstetten / Wochenmarkt 52 – 53<br />

Neuregelung der Sperrzeiten für Schank- und Speisewirtschaften 54<br />

Dreschschuppen Reckingen 54<br />

Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde 55 - 58<br />

Maßnahmenplan für die Instandsetzung von Straßen und Wegen 59<br />

Festhütte Rheinheim 60<br />

50-jähriges Jubiläum des Kindergartens „Wirbelwind“ Kadelburg / Tag der offenen Tür 61<br />

Blutspenderehrungen 62<br />

Im vergangenen Jahr fand die Bürgerversammlung am 25. Januar <strong>2010</strong><br />

statt und war gut besucht.


5<br />

GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT<br />

KÜSSABERG UND BAD ZURZACH<br />

Im 10. Mai <strong>2010</strong> fand die 23. gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte von Bad Zurzach<br />

und Küssaberg in Küssaberg statt. Gemeinsam wurde zunächst die neue Schulsporthalle<br />

der Gemeinde Küssaberg im Ortsteil Kadelburg besichtigt. Die Einzelheiten und<br />

Hintergründe zu den in der Einladung aufgeführten Tagesordnungspunkten wurden im<br />

Anschluss daran im Gasthaus Römerhof, Dangstetten, erläutert. Im Einzelnen erfolgte der<br />

Austausch über die jeweilige bauliche Entwicklung in den Gemeinden. Die Gemeinde<br />

Küssaberg erschließt in den Ortsteilen Rheinheim und Dangstetten weitere, allerdings<br />

überschaubare Baugebiete. Die neuen Baugrundstücke im Baugebiet Au-West II,<br />

Rheinheim, können bereits in der 2. Jahreshälfte vermarktet werden.<br />

Die Vertreter von Bad Zurzach berichteten über die dortige Bautätigkeit und über das Ziel<br />

der Gemeinde, mit einem möglichst kurzfristig zu erreichenden Bevölkerungszuwachs von<br />

10 %. Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Baulandausweisung und die jeweiligen<br />

Preise für Bauland wurden ausgetauscht und intensiv diskutiert.<br />

Gemeindeammann Franz Nebel berichtete von der Abstimmung der Bevölkerung über das<br />

zwischenzeitlich abgelehnte Projekt eines Golfplatzes in Bad Zurzach. Außerdem erläuterte<br />

er das Fleckenkonzept Bad Zurzach, wobei er insbesondere auf die Ostumfahrung von Bad<br />

Zurzach hinwies. Nach seinen Angaben sind dort Kosten von 90 bis 100 Mio. sFr.<br />

projektiert. Die Gemeinde Bad Zurzach ist an der Realisierung einer Sporthalle/eines<br />

Kongresszentrums/eines Sportzentrums im Bereich Wasen/Unterfeld interessiert. Bei<br />

einem eventuellen Zuschlag an Bad Zurzach soll eine entsprechende Investition eventuell<br />

bereits im Jahr 2012 angegangen werden. Weiterhin berichtete der Gemeindeammann,<br />

dass am 28. Mai 2011 ein Jugendfest durchgeführt wird. Der Küssaberger Bürgermeister<br />

und eine Abordnung des Gemeinderates sind zur Eröffnungsfeier eingeladen.<br />

Treffen der Gemeinderäte aus<br />

Bad Zurzach und Küssaberg am<br />

10.05.<strong>2010</strong> in Küssaberg


6<br />

KÜSSABERG UND RIETHEIM<br />

Das 21. grenzüberschreitende Gespräch zwischen Rietheim und Küssaberg fand am 14.<br />

Juni <strong>2010</strong> in Küssaberg statt.<br />

Gemeinsam wurden zunächst die Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich Weidengrien,<br />

Gemarkung Kadelburg, besichtigt. Die Einzelheiten und Hintergründe zur dortigen Öffnung<br />

des Altrheinarmes wurden vom Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg, Herrn Erich<br />

Linsin, erläutert. Die annähernd abgeschlossenen Arbeiten im Auftrag des Landes Baden-<br />

Württemberg waren von Interesse für die Gäste, zumal auch auf dem Gemarkungsgebiet<br />

Rheinheim eine Öffnung des dort ungleich größeren Altrheinarmes geplant ist. Die<br />

Vertreter von Rietheim berichteten über den Stand des dortigen Mediationsverfahrens,<br />

über die derzeitige Haltung der Gemeinde Rietheim über die in der Planung vorgesehene<br />

Durchflussbegrenzung zur Begrenzung einer Hochwassergefahr.<br />

Nach der Besichtigung erfolgte eine gemeinsame Sitzung der beiden Gemeinderäte.<br />

Hierbei wurde seitens der Gemeinde Rietheim über die laufenden Prüfungen zwischen den<br />

Gemeinden Bad Zurzach und Rietheim im Hinblick auf einen eventuell möglichen<br />

Zusammenschluss berichtet.<br />

Weiterhin wurde von Seiten der Rietheimer Gäste über die neue Straßennummerierung in<br />

Rietheim und über die Neugestaltung des Spielplatzes beim dortigen Schulare<strong>als</strong> berichtet.<br />

Von der Küssaberger Seite wurde auf die in den zurückliegenden Jahren geführten<br />

Beratungen und Diskussionen zur Spannungsumstellung bei der Freileitung Reckingen-<br />

Waldshut berichtet. Die Gäste wurden dabei insbesondere über die Probleme im Ortsteil<br />

Kadelburg informiert.<br />

Weiterhin wurde auch über einen möglicherweise geplanten Tiefbrunnen Bannschachen<br />

Süd der Stadt Waldshut berichtet.<br />

Ergänzend wurden noch die laufenden Sanierungsarbeiten in der Abwasserreinigungsanlage<br />

Küssaberg erläutert, insbesondere auch das neue Entwässerungskonzept im<br />

zukünftigen Neubaugebiet „Lettenäcker“ in Dangstetten.<br />

Auf Nachfrage aus der Mitte der Gäste wurde zum Schluss der gemeinsamen Sitzung die<br />

Fördersituation im Bereich regenerativer Energien in Deutschland erläutert.<br />

. . .


7<br />

21. grenzüberschreitendes Gespräch der Gemeinderäte Rietheim und Küssaberg<br />

am 14. Juni <strong>2010</strong> in Küssaberg<br />

KÜSSABERG UND REKINGEN<br />

Leider fand im vergangenen Jahr kein gemeinsames Treffen zwischen dem<br />

schweizerischen Rekingen und dem Gemeinderat Küssaberg statt. Allerdings wurde der<br />

Gemeinderat zur 1.-August-Feier <strong>2010</strong> in Rekingen eingeladen. Eine gemeinsame Sitzung<br />

der beiden Gemeinderäte konnte aufgrund zu großer terminlicher Schwierigkeiten nicht<br />

durchgeführt werden. Hinzu kommt auch ein Wechsel im Gemeinderat von Rekingen.<br />

MITGLIEDSCHAFT DER GEMEINDE IN GREMIEN<br />

◦ Gemeindeverwaltungsverband Küssaberg<br />

◦ Zweckverband Klettgauwasserversorgung<br />

◦ Gruppenwasserversorgung Schwarzbachtal<br />

◦ Wasserverbund Hochrhein GmbH<br />

◦ Thermo-Dry, Klärschlammverwertung Bad Säckingen GmbH<br />

◦ Hochrheinkommission


8<br />

PARTNERSCHAFT MIT ANDEREN GEMEINDEN<br />

PARTNERSCHAFT MIT LA TALAUDIÈRE<br />

Im 15. Jahr der Partnerschaft zwischen La Talaudière und Küssaberg fanden wiederum<br />

gemeinsame Veranstaltungen statt.<br />

Zunächst fand im August ein gemeinsames Jugendlager von Jugendlichen aus La<br />

Talaudière und Küssaberg in La Talaudière statt. Dieses gemeinsame Jugendlager ist wohl<br />

der wichtigste Baustein der kommunalen Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden.<br />

Das jährliche gemeinsame Jugendlager zeigt nämlich, dass die Partnerschaft über die<br />

Erwachsenen hinaus auch in der Jugend Fuß gefasst hat.<br />

Neben dem jährlichen Jugendtreffen fanden auch die bereits zur Tradition gewordenen<br />

und von den jeweiligen Partnerschaftskomitees organisierten touristischen Reisen in die<br />

Partnergemeinden <strong>als</strong> ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein der Partnerschaft statt.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> hatten wiederum Besuchergruppen aus La Talaudière Küssaberg anlässlich<br />

des Narrentreffens besucht, und auch im Herbst besuchte eine Gruppe aus unserer<br />

Partnergemeinde Küssaberg, um die touristischen Besonderheiten unserer Region kennen<br />

zu lernen, z. B. wurde eine Fahrt an den Bodensee von unserem Partnerschaftskomitee<br />

organisiert. Die Guggenmusik „Hinterbachsürpfler“ besuchte im Jahr <strong>2010</strong> im Rahmen des<br />

Frühlingsfestes unsere Partnergemeinde. Ebenfalls fand wiederum eine vom französischen<br />

Partnerschaftskomitee organisierte Fahrt für Küssaberger Bürgerinnen und Bürger nach La<br />

Talaudière statt, bei der besondere touristische Punkte in der Region um La Talaudière<br />

besichtigt wurden.<br />

Es darf festgehalten werden, dass im 15. Jahr der Partnerschaft zwischen La Talaudière<br />

und Küssaberg wiederum ein reges gegenseitiges Austauschprogramm organisiert und<br />

durchgeführt wurde. Die Aktivitäten im 15. Jahr des Bestehens der Partnerschaft haben<br />

die kommunale Partnerschaft zwischen Küssaberg und La Talaudière wiederum mit Leben<br />

erfüllt.<br />

Besuch in La Talaudière anlässlich des<br />

dortigen Blumenfestes<br />

. . .


9<br />

Besuch aus La Talaudière in Küssaberg<br />

PARTNERSCHAFT MIT KÜSSNACHT AM RIGI<br />

Aufgrund unüberwindlicher terminlicher Schwierigkeiten, insbesondere aufgrund der<br />

unterschiedlichen Ferienzeiten in der Schweiz und in Deutschland, konnte im Gegensatz<br />

zum Jahr 2008 keine gemeinsame Sitzung des Gemeinderates von Küssaberg und dem<br />

Bezirksrat von Küssnacht am Rigi im vergangenen Jahr stattfinden.<br />

PARTNERSCHAFT MIT PFAFFRODA IM ERZGEBIRGE<br />

Nachdem im August 2009 Herr Bürgermeister Alexander Fink, Gemeinderäte sowie Bürger<br />

aus Küssaberg Pfaffroda im Erzgebirge aus Anlass des 800-jährigen Bestehens der<br />

Gemeinde besucht hatten, haben auf Einladung des Bürgermeisters eine Gruppe von<br />

Bürgern aus Pfaffroda mit Bürgermeister und eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr<br />

aus Pfaffroda Küssaberg anlässlich des Blumenfestes in Rheinheim besucht.<br />

Der Besuch vom 2. bis 5. Juli <strong>2010</strong> war gut vorbereitet, und es haben sich über die bereits<br />

bestehenden Verbindungen neue freundschaftliche Beziehungen zwischen Familien aus<br />

Küssaberg und Pfaffroda ergeben.<br />

Neben einem ausgedehnten Besuch des Blumenfestes in Rheinheim haben unsere Gäste<br />

aus Pfaffroda eine Stadtbesichtigung in Waldshut und einen Besuch beim Rheinfall in<br />

Schaffhausen gemacht.<br />

. . .


10<br />

Mit dem umfangreichen und sehr gelungenen Programm in Küssaberg konnten die<br />

Verbindungen zwischen den beiden Gemeinden Küssaberg und Pfaffroda einmal mehr<br />

erweitert werden, zumal in der Besuchergruppe aus Pfaffroda Bürgerinnen und Bürger<br />

waren, welche unsere Gemeinde Küssaberg bisher noch nicht gekannt haben.<br />

Wir gehen davon aus, dass der<br />

Besuch im Jahr 2009 in Pfaffroda<br />

sowie der Besuch im Jahr <strong>2010</strong> in<br />

Küssaberg die bestehende Partnerschaft<br />

zwischen den beiden Gemeinden<br />

gestärkt und vertieft hat.<br />

Ankunft der Gäste in Küssaberg am 2. Juli <strong>2010</strong><br />

Beim Rheinfall in Schaffhausen<br />

. . .


11<br />

Besuch des Blumenfestes in<br />

Rheinheim<br />

Stadtbesichtigung in<br />

Waldshut


12<br />

BAULEITPLANUNG <strong>2010</strong><br />

Bebauungsplan „Lettenäcker II“, Ortsteil Dangstetten<br />

Am 27.07.2009 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des<br />

Bebauungsplanverfahrens. In bewährter Weise wird die Erschließungsplanung in den<br />

Grundzügen parallel mit dem Bebauungsplan erstellt, um z. B. auch gleich die<br />

notwendigen Vorkehrungen und Festsetzungen für die hier geplante<br />

Oberflächenwasserversickerung treffen zu können. Erstm<strong>als</strong> soll nämlich ein neues,<br />

modernes und kostengünstiges System zur Sammlung und Ableitung bzw. Versickerung<br />

des Oberflächenwassers zur Ausführung gelangen. In jedem Baugrundstück sollen bereits<br />

bei der gemeindlichen Erschließung Zisternen eingebaut werden, welche dann zum<br />

späteren Zeitpunkt an den künftigen Bauherrn mit veräußert werden; damit kann ein<br />

ökologisch optimales Versickerungssystem des Oberflächenwassers hergestellt werden,<br />

ohne dass kurz- oder mittelfristig ein neuer kostenintensiver Kanal gebaut werden muss.<br />

Die Lage des Bebauungsplanes und die wiederum liberal gehaltenen dazugehörigen<br />

Bauvorschriften wurden im Tätigkeitsbericht zum Jahr 2009 bereits beschrieben.<br />

Nach einer ausführlichen Entwurfsplanung, in welche die Erkenntnisse aus der<br />

Erschließungsplanung nun aufgenommen werden konnten, fasste der Gemeinderat<br />

schließlich am 26.04.<strong>2010</strong> den Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Bürger und der<br />

betroffenen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Die Beteiligung wurde in<br />

Form einer öffentlichen Auslegung der Pläne und Vorschriften im Zeitraum von<br />

11.05.<strong>2010</strong> bis 11.06.<strong>2010</strong> durchgeführt. Hierbei wurde die Anregung eines betroffenen<br />

Landwirts, welcher weiter südlich mit seinem Aussiedlerhof indirekt von der neuen<br />

Erschließung betroffen sein wird, besonders vom Gemeinderat aufgegriffen. Zur<br />

Vermeidung späterer Konflikte mit den künftigen Bauherren wurden Alternativen zur<br />

Erschließung des Hofes geprüft. In einer der ersten Sitzungen des Gemeinderates im Jahr<br />

2011 sollen nun die Ergebnisse aller Anregungen zum Verfahren aus der Bürgerschaft und<br />

seitens der Behörden behandelt und abgewogen werden. Daran wird sich sodann die<br />

obligatorische Offenlage anschließen, während derer die Bürger und die betroffenen<br />

Behörden erneut ihre Anregungen zum Verfahren äußern können.<br />

. . .


13<br />

Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Lettenäcker II“ (im Entwurf)


14<br />

Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

„Plus Kadelburg“; Neu: Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und<br />

Erschließungsplan „Lebensmittelmarkt und Drogeriemarkt“, Grundstück<br />

Flst.Nr. 1818/2, Gemarkung Kadelburg<br />

Die Gemeinde Küssaberg hat in den Jahren 2007 und 2008 einen vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan zur Ansiedlung eines Plus-Marktes im Ortsteil Kadelburg erstellt. Die<br />

umfangreichen Gespräche, Verhandlungen und vertraglichen Abstimmungen konnten im<br />

Juni 2008 zum Abschluss gebracht werden. Seit dem 18.06.2008 liegt dem Investor auch<br />

die erforderliche Baugenehmigung zur Realisierung eines Plus-Marktes vor. Im Frühjahr<br />

2009 informierte der Investor die Gemeinde allerdings darüber, dass kein Plus-Markt<br />

gebaut werden wird; Grund dafür war u. a., dass die Firma Plus mit dem Discounter Netto<br />

fusioniert hatte. Der Investor verfolgt nunmehr das Ziel, einen Netto-Markt und einen<br />

Drogeriemarkt (Rossmann) auf dem ehem. Autohausgelände zu realisieren. In mehreren<br />

Sitzungen des Gemeinderates wurden sodann die Bereitschaft zur Umplanung und die<br />

Folgen (neues Lärmschutzgutachten, Marktanalyse über die Standortfrage usw.) beraten.<br />

Die betroffenen Anlieger wurden wiederum in die Planung mit einbezogen, da sich die<br />

Grundzüge der Planung nunmehr tiefgreifend ändern werden; lediglich der vorm<strong>als</strong> bereits<br />

geplante Linksabbieger von der Landesstraße und die damit verbundene neue Anbindung<br />

in der Gartenstraße werden beibehalten. Neu geplant sind nun 2 Gebäude zur<br />

Unterbringung eines Netto-Marktes inkl. Backshop und eines separaten Rossmann-<br />

Marktes. Entlang der Anlieferzone des Netto-Marktes ist eine Lärmschutzwand vorgesehen<br />

– entlang der übrigen Grundstücksgrenzen sollen in Abstimmung mit den Angrenzern<br />

ebenfalls wandmäßige Abgrenzungen zum Sichtschutz erfolgen. Dem Wunsch des<br />

Gemeinderates zur möglichen Eingrünung der Vorhaben konnte der Investor mit einigen<br />

Bäumen auf dem neuen Parkplatz und Grünstreifen entlang der Grundstücksgrenzen<br />

Rechnung tragen. Auch eine künftige Zusatzfläche für die angrenzende Schreinerei fand<br />

Berücksichtigung.<br />

Am 26.07.<strong>2010</strong> beschloss der Gemeinderat sodann den Wiedereinstieg in das<br />

Bauleitplanverfahren; nachdem der ehem. VEP Plus-Markt die Rechtskraft noch nicht<br />

erlangt hatte, musste kein neues Verfahren eingeleitet werden und die ehem. Planung<br />

auch nicht aufgehoben werden; ein bloßer Wiedereinstieg war damit möglich. Die<br />

Beteiligung der Bürger und betroffenen Behörden fand im Rahmen einer Offenlage vom<br />

04.10.<strong>2010</strong> bis zum 05.11.<strong>2010</strong> statt. Die eingegangenen Anregungen werden im<br />

folgenden Jahr 2011 weiter behandelt und abgewogen. Nach derzeitigem Stand wird eine<br />

erneute Offenlage unumgänglich sein.<br />

Der Planteil mit Geltungsbereich zum vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahren ist auf<br />

der Folgeseite abgedruckt.<br />

. . .


15<br />

Geltungsbereich zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

„Lebensmittelmarkt und Drogeriemarkt“, Grundstück Flst.Nr. 1818/2, Gemarkung Kadelburg


16<br />

BAUPLATZÜBERSICHT<br />

Baugrundstücke in der Gemeinde Küssaberg<br />

Die Gemeinde Küssaberg ist Eigentümerin folgender voll erschlossener Wohnbau- und<br />

Mischbaugrundstücke und möchte bei der Bauplatzvergabe insbesondere Küssaberger<br />

Familien berücksichtigen.<br />

Ortsteil und Lage Nutzungsart Größe Besonderheiten<br />

Kadelburg, Steinäcker,<br />

Flst.Nr. 321/1<br />

Bechtersbohl,<br />

Haldenstraße,<br />

Flst.Nr. 861<br />

Mischgebiet 1.182 m² Wohnen und Gewerbe<br />

Allgemeines<br />

Wohngebiet<br />

449 m² Einzelhausbebauung<br />

Das Neubaugebiet „Au-West II“ im Ortsteil Rheinheim wird aufgrund Beschluss durch den<br />

Gemeinderat in zwei Teilabschnitten erschlossen. Nach Fertigstellung des Erschließungsabschnitts<br />

1 im Frühsommer <strong>2010</strong> konnte ab August dieses Jahres mit der Veräußerung<br />

der insgesamt -18- Wohnbaugrundstücke überwiegend an Küssaberger Familien<br />

begonnen werden. Die letzten dortigen Baugrundstücke sollen zu Beginn des<br />

Kalenderjahres 2011 veräußert werden.<br />

Die Gemeinde Küssaberg plant ferner die Erweiterung des Neubaugebietes Lettenäcker im<br />

Ortsteil Dangstetten. Der hierzu erforderliche Grunderwerb wurde bereits im Kalenderjahr<br />

2009 getätigt. Im Kalenderjahr <strong>2010</strong> konnte mit der Überplanung dieses Baugebietes<br />

begonnen werden.


17<br />

STATISTISCHE DATEN<br />

Gemeinderat<br />

<strong>2010</strong><br />

Bauausschuss-Sitzungen 14<br />

Öffentliche Gemeinderatssitzungen 18<br />

Nichtöffentliche Gemeinderatssitzungen 19<br />

Vor-Ort-Besichtigungen 10<br />

Mitteilungsblatt „Küssaberg-aktuell“<br />

In folgenden Ortsteilen erhielten das Amtsblatt:<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Haushalte<br />

Haushalte<br />

Ettikon 115 123<br />

Kadelburg 591 625<br />

Dangstetten 374 390<br />

Rheinheim 416 426<br />

Reckingen 117 122<br />

Küßnach 40 48<br />

Bechtersbohl 94 103<br />

insgesamt: 1.747 1.837<br />

Geburten<br />

davon in Küssaberg<br />

außerhalb der Gemeinde<br />

Eheschließungen<br />

davon in Küssaberg<br />

außerhalb der Gemeinde<br />

Sterbefälle<br />

davon in Küssaberg<br />

außerhalb der Gemeinde<br />

Standesamt<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

52<br />

40<br />

0<br />

0<br />

52<br />

40<br />

27<br />

24<br />

3<br />

52<br />

23<br />

29<br />

36<br />

23<br />

13<br />

Kirchenaustritte 43 35<br />

Sonstige Beurkundungen 298 237<br />

55<br />

24<br />

31


18<br />

Bürgerservice und Sozialamt<br />

Einwohnerzahlen zum 30.06.2009 30.06.<strong>2010</strong><br />

Kadelburg<br />

Ettikon<br />

Dangstetten<br />

Rheinheim<br />

Reckingen<br />

Küßnach<br />

Bechtersbohl<br />

Gesamt<br />

1.881<br />

337<br />

1.131<br />

1.253<br />

352<br />

128<br />

312<br />

5.394<br />

1.873<br />

326<br />

1.111<br />

1.287<br />

361<br />

145<br />

302<br />

5.405<br />

An- und Abmeldungen 2009 <strong>2010</strong><br />

Anmeldungen<br />

Personen<br />

Abmeldungen<br />

Personen<br />

292<br />

381<br />

282<br />

362<br />

285<br />

397<br />

337<br />

433<br />

Asylbewerber 2009 <strong>2010</strong><br />

1 1<br />

Sozialamt 2009 <strong>2010</strong><br />

Sozialhilfeanträge<br />

Einmalige Beihilfeanträge<br />

Wohngeldanträge/Lastenzuschuss<br />

Anträge Rundfunkgebührenbefreiung/Telefonermäßigung<br />

Anträge Schwerbehindertenausweis<br />

Kindergeldanträge<br />

Bundes- und Landeserziehungsgeldanträge<br />

Elterngeld<br />

Blindengeld<br />

Grundsicherung<br />

Alg II/Weiterbewilligung (Weiterleitung)<br />

3<br />

0<br />

40<br />

43<br />

5<br />

8<br />

5<br />

18<br />

0<br />

3<br />

18<br />

3<br />

1<br />

33<br />

25<br />

8<br />

11<br />

1<br />

14<br />

0<br />

2<br />

14<br />

Passamt<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Kinderreisepässe<br />

ausgestellt 11 12<br />

Personalausweise<br />

ausgestellt<br />

vorläufige<br />

Reisepässe<br />

ausgestellt<br />

vorläufige<br />

729<br />

57<br />

206<br />

3<br />

732<br />

65<br />

258<br />

3


19<br />

Fundbüro<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Bearbeitete Fundsachen 67 70<br />

Gewerbeamt<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Gewerbeanmeldungen 42 40<br />

Gewerbeummeldungen 8 9<br />

Gewerbeabmeldungen 27 24<br />

Versicherungsamt / Rentenanträge<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

35 34<br />

Baden-Württemberg (vorher LVA)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

33 28<br />

(vorher BfA)<br />

AHV / Schweiz 24 17<br />

Bundesknappschaft Bochum 4 1<br />

LAK / Sonstige 4 1<br />

Bauverwaltung<br />

Bauantragsbearbeitung 2009 <strong>2010</strong><br />

Bauvoranfragen 2 4<br />

Bauanträge, Neubauten 2 10<br />

Kenntnisgabeverfahren, Neubauten und<br />

2 6<br />

Abbrüche<br />

Kleinbauten, Um- und Ausbauten,<br />

28 27<br />

Nutzungsänderungen, Nachtragspläne,<br />

Werbeanlagen, Änderungen usw.<br />

Vereinfachtes<br />

- 2<br />

Baugenehmigungsverfahren<br />

Summe 34 49<br />

Anschlussgenehmigungen 2009 <strong>2010</strong><br />

Abwasseranschluss 4 12<br />

Wasserversorgungsanschluss 6 12<br />

10 24


20<br />

Grundbuchamt<br />

Grundbuchgeschäfte 2009 <strong>2010</strong><br />

Eigentumswechsel 260 221<br />

Wohnungs- und Teileigentum 13 8<br />

Eintrag v. Grundschulden und Hypotheken 48 64<br />

Eintrag v. Dienstbarkeiten u. ä. (Abteilung II des Grundbuchs) 121 103<br />

Beurkundungen durch die Ratschreiberin 7 5<br />

Eintrag v. Veränderungen und Löschungen 588 477<br />

Unterschriftsbeglaubigungen 70 86<br />

Grundbuchabschriften 260 310<br />

Vollzug von Veränderungsnachweisen (Messbriefe) 31 24<br />

Erstdatenerfassung EDV (Neufassung von Grundbüchern) 197 174<br />

Summe der einzelnen Grundbuchgeschäfte 1.595 1.472<br />

Zusammengefasst in Geschäftstagebuchfällen 770 750<br />

Amtstage des Notars 11 9<br />

Grundbuchtage der Rechtspflegerin 34 31


21<br />

Personalveränderungen<br />

Einstellungen zum<br />

01.01.<strong>2010</strong> Schumacher, Max<br />

Zivildienstleistender<br />

01.03.<strong>2010</strong> Schupp, Sebastian<br />

Zivildienstleistender<br />

15.04.<strong>2010</strong> Kalchofner, Ursula<br />

Erzieherin<br />

01.05.<strong>2010</strong> Weißenberger, Sarah<br />

Erzieherin<br />

01.07.<strong>2010</strong> Farner, Janina<br />

Erzieherin<br />

01.08.<strong>2010</strong> Vogt, Kevin<br />

Zivildienstleistender<br />

30.08.<strong>2010</strong> Stoye, Nicole<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<strong>2010</strong> Buhl, Susanne<br />

Erzieherin<br />

01.09.<strong>2010</strong> Lüdtke, Patrizia<br />

Erzieherin<br />

01.09.<strong>2010</strong> Lenz, Christine<br />

Hauswirtschaftliche Fachangestellte<br />

01.09.<strong>2010</strong> Vogt, Stefanie<br />

Erzieherin<br />

01.09.<strong>2010</strong> Hug, Alexandra<br />

Auszubildende in der Verwaltung<br />

06.09.<strong>2010</strong> Gantert, Rita<br />

Raumpflegerin<br />

23.09.<strong>2010</strong> Ritter, Marion<br />

Verwaltungsangestellte<br />

. . .


22<br />

01.10.<strong>2010</strong> Egli, David<br />

Zivildienstleistender<br />

01.10.<strong>2010</strong> Heroldt, Annett<br />

Raumpflegerin<br />

Ausgeschieden zum<br />

31.01.<strong>2010</strong> Andric, Katica<br />

Raumpflegerin<br />

28.02.<strong>2010</strong> Schiller, Patrick<br />

Zivildienstleistender<br />

22.04.<strong>2010</strong> Schmidt, Rosemarie<br />

Erzieherin<br />

31.07.<strong>2010</strong> Schupp, Sebastian<br />

Zivildienstleistender<br />

31.08.<strong>2010</strong> Schanz-Haupt, Regina<br />

Erzieherin<br />

30.09.<strong>2010</strong> Schumacher, Max<br />

Zivildienstleistender<br />

31.10.<strong>2010</strong> Zepf, Monika<br />

Raumpflegerin


23<br />

Gemeindefinanzen<br />

Gemeindehaushalt und Verschuldung<br />

Grundlage für die Tätigkeit im Jahre <strong>2010</strong> war der vom Gemeinderat beschlossene<br />

Haushaltsplan.<br />

Gesamthaushalt Jahr <strong>2010</strong> -Euro- Jahr 2009<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

des Verwaltungshaushalts 9.395.000 9.925.600<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

des Vermögenshaushalts 1.099.200 1.293.200<br />

Wasserversorgungsbetrieb (Eigenbetrieb)<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

des Erfolgsplans 469.000 449.000<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

des Vermögensplans 184.000 277.000<br />

(Investitionsplan)<br />

Schuldenstand (einschließlich des Wasserversorgungsbetriebes)<br />

Stand am 01.01.<strong>2010</strong>:1.266.201 Euro gesamt<br />

Stand am 31.12.<strong>2010</strong>:1.117.538 Euro gesamt<br />

/ oder 231 Euro je Einwohner<br />

/ oder 203 Euro je Einwohner<br />

Woher kommen die Gemeindegelder?<br />

Verwaltungshaushalt <strong>2010</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />

Grundsteuer A + B 626.000 114<br />

Gewerbesteuer 800.000 146<br />

Gemeindeanteil an der<br />

-Einkommensteuer 1.863.300 339<br />

-Umsatzsteuer 116.900 21<br />

Familienleistungsausgleich 194.100 35<br />

Schlüsselzuweisungen vom Land 1.342.400 244<br />

Sonstige Steuern 56.000 10<br />

Gebühreneinnahmen 807.800 148<br />

Einnahmen aus Verkauf, Miete, Pacht,<br />

Verwaltung u. Betrieb, Erstattungen<br />

und Zuweisungen 984.300 179<br />

Sonstige Finanzeinnahmen 252.600 46<br />

Kalkulatorische Einnahmen 1.274.300 232<br />

Innere Verrechnungen 651.300 118<br />

Zuführung vom Vermögenshaushalt 426.000 77<br />

Insgesamt 9.395.000 1.709


24<br />

Vermögenshaushalt <strong>2010</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />

Rücklagenentnahme 411.600 75<br />

Kapitalrückflüsse 54.000 10<br />

Grundstücksverkäufe 600.000 109<br />

Beiträge 33.000 6<br />

Zuweisungen und Zuschüsse<br />

für Investitionen 0 0<br />

Zuführung vom Verwaltungshaushalt 600 0<br />

Insgesamt 1.099.200 200<br />

Gesamthaushalt 10.494.200 1.909<br />

Wohin fließt das Geld?<br />

Verwaltungshaushalt <strong>2010</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />

Sächlicher Verwaltungsund<br />

Betriebsaufwand 1.736.500 316<br />

Personalausgaben 2.694.000 490<br />

Zuweisungen und Zuschüsse 105.000 19<br />

Zinsausgaben 28.700 6<br />

Gewerbesteuerumlage 167.100 30<br />

Finanzumlagen<br />

- an das Land 1.128.200 205<br />

- an den Landkreis 1.603.600 292<br />

Kalkulatorische Kosten 1.274.300 232<br />

Innere Verrechnungen 651.300 118<br />

Sonstige Finanzausgaben 5.700 1<br />

Zuführung an den Vermögenshaushalt 600 0<br />

Insgesamt 9.395.000 1.709<br />

Vermögenshaushalt <strong>2010</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />

Baumaßnahmen 340.500 62<br />

Erwerb von beweglichem Vermögen 153.800 28<br />

Grunderwerb 100.000 18<br />

Darlehenstilgungen 78.300 14<br />

Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen 0 0<br />

Zuführung an den Verwaltungshaushalt 426.000 78<br />

Zuführung an Sonderrücklagen 600 0<br />

Darlehensgewährung an Wasserversorgung 0 0<br />

Inanspruchnahme aus Wohnungsbaubürgschaft 0 0<br />

Insgesamt 1.099.200 200<br />

Gesamthaushalt 10.494.200 1.909


25<br />

Zuschussbedarf gemeindlicher Einrichtungen<br />

im Verwaltungshaushalt <strong>2010</strong><br />

Einrichtung Euro gesamt Euro je Einwohner<br />

Feuerwehr 55.600 10<br />

Schulen 218.100 40<br />

Kindergärten 750.500 137<br />

Kinder- und Jugendhaus 76.200 14<br />

Jugendarbeit 65.600 12<br />

Sporthallen/Gemeindehallen/<br />

Gemeindesäle und Sportplätze 484.800 88<br />

Freibad Reckingen 187.900 34<br />

Park- und Grünanlagen 126.200 23<br />

Gemeindestraßen 136.900 25<br />

Straßenbeleuchtung 62.000 11<br />

Winterdienst 24.000 4<br />

Wasserläufe 15.500 3<br />

Friedhöfe 45.500 8<br />

Feldwege 55.000 10<br />

Landwirtschaft 9.200 2<br />

Inselpavillon/Kurbetrieb 84.100 15<br />

Erhaltene Zuschüsse <strong>2010</strong> in Euro<br />

Vom Bund<br />

Zivildienstleistende 1.500<br />

Vom Land<br />

Grundbuchamt 23.500<br />

Feuerwehr 11.300<br />

Verlässliche Grundschule 4.500<br />

Sachkostenbeitrag Hauptschule 96.000<br />

Volkshochschule 1.600<br />

Kindergartenlastenausgleich 190.000<br />

Kinder- und Jugendhaus 12.000<br />

Gemeinde- und Gemeindeverbindungsstraßen 58.100<br />

Vom Landkreis<br />

Personalkostenzuschüsse Kinder- und Jugendhaus 45.000<br />

offene Jugendarbeit 9.000


26<br />

Vorgesehene Investitionen im Haushaltsjahr <strong>2010</strong> in Euro<br />

• Ersatzbeschaffung Faxgerät und -3- EDV-Arbeitsplätze im Rathaus 3.400<br />

• Neuanschaffung einer Wärmebildkamera, FFW Küssaberg 12.000<br />

• Ersatzbeschaffung Einsatzkleidung, FFW Küssaberg 10.000<br />

• Ersatzbeschaffung diverse techn. Ausstattung, FFW Küssaberg 10.200<br />

• Ersatzbeschaffung Ausstattung für die Grundschule 2.000<br />

• Umbau und Einrichtung Ganztagesschule, Hauptschule 65.000<br />

• Ersatzbeschaffung einer Spülmaschine für den Kindergarten Kadelburg 2.000<br />

• Ersatzbeschaffung einer Spülmaschine für den Kindergarten Dangstetten 2.000<br />

• Restliche Erstausstattung Turnraum Kindergarten Rheinheim 3.500<br />

• Ersatzbeschaffung Ausstattung für das Kinder- und Jugendhaus 3.000<br />

• Stufenbarren für die Mehrzweckhalle Dangstetten 2.500<br />

• Flaschenkühlschrank für die Mehrzweckhalle Reckingen 1.500<br />

• Ersatzbeschaffung Unterwassersauggerät für Freibad Reckingen 20.000<br />

• Ersatzbeschaffung Ausstattung Freibad Reckingen 2.700<br />

• Planungskosten Baugebietserweiterung Lettenäcker 2 40.000<br />

• Ergänzung der Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen 3.500<br />

• Schneepflug für den Winterdienst 7.000<br />

• Sanierung Kläranlage Küssaberg, 6. Finanzierungsabschnitt 70.000<br />

• Rollstuhlgerechter Zugang innerhalb des Friedhofs Rheinheim 5.000<br />

• Geräte für den Bauhof 29.000<br />

• Geräte für den Forst 2.000<br />

• Grunderwerb 100.000<br />

• 1. Finanzierungsabschnitt zur Sanierung des Gemeindehauses Dangstetten 200.000<br />

Wasserversorgung<br />

• Teilerneuerung des Leitsystems 15.000<br />

• Digitalisierung von Bestandsplänen 10.000<br />

• Restfinanzierung Erschließung Neubaugebiet Au-West II 50.000<br />

Brennholzpreise<br />

Holzart<br />

Brennschichtholz:<br />

Buche<br />

Buntlaubholz<br />

Nadelholz<br />

Brennholz – lang:<br />

Buche<br />

Buntlaubholz<br />

Nadelholz<br />

gültige Preise<br />

Winter 2009/<strong>2010</strong><br />

50,-- €/Ster<br />

45,-- €/Ster<br />

35,-- €/Ster<br />

45,-- €/Festmeter<br />

40,-- €/Festmeter<br />

30,-- €/Festmeter<br />

gültige Preise<br />

Winter <strong>2010</strong>/2011<br />

55,-- €/Ster<br />

50,-- €/Ster<br />

40,-- €/Ster<br />

48,-- €/Festmeter<br />

43,-- €/Festmeter<br />

33,-- €/Festmeter


27<br />

Bildung und Erziehung<br />

Anzahl der Kinder<br />

Anzahl der<br />

Gruppen<br />

Kindergarten Kadelburg 76 4<br />

Kindergarten Dangstetten 37 3<br />

Kindergarten Rheinheim 47 3<br />

Kinder- und Jugendhaus Kadelburg<br />

17 Ganztageskinder<br />

im Alter von 1 bis 10<br />

Jahren, davon 8<br />

Hortkinder<br />

(Schulkinder)<br />

1<br />

Hauptschule Küssaberg mit Werkre<strong>als</strong>chule<br />

Anzahl der Schüler 84<br />

Anzahl der Klassen 5<br />

Anzahl der Lehrkräfte 13<br />

Grundschule Küssaberg<br />

Anzahl der Schüler 210<br />

Anzahl der Klassen 9<br />

Anzahl der Lehrkräfte 15


28<br />

TÄTIGKEITSBERICHT DES BAUHOFES <strong>2010</strong><br />

- Instandhaltungsarbeiten auf den Spielplätzen<br />

- Mäharbeiten auf dem Fußballplatz des SV Rheintal e. V. und auf den Bolzplätzen<br />

- Entleerungen von Pflanzen- und Humusgruben auf den Friedhöfen<br />

- Herrichten der Fußwege auf den Friedhöfen<br />

- Austausch von Straßenschildern und Erneuerung von Piktogrammen<br />

- Entleerung der Seiteneinläufe und Schmutzfänger an den Schachtdeckeln<br />

- Auslegung von Rattenködern<br />

- Reinigung von Dachrinnen<br />

- Entlaubung von öffentlichen Plätzen<br />

- Entleerung der Papierkörbe und Einsammeln von widerrechtlich entsorgtem Müll<br />

- Unterhaltung und Herrichtung der Rastplätze<br />

- Mäharbeiten an Erdwällen, Böschungen, Gräben und Wasserläufen<br />

- Energetische Erneuerung der Leuchtkörper im Gewerbegebiet und im Ortsteil Ettikon<br />

- Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten an Straßenbeleuchtungen<br />

- Aufstellung von Weihnachtsbäumen und Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung<br />

- Winterräumdienst (Gehwege, Parkplätze und Treppen)<br />

- Uferbefestigungen an Wasserläufen<br />

- Feldwegeunterhaltung<br />

- Einbau von Sinkkästen für Dachwasserentwässerung beim Dreschschuppen in<br />

Reckingen<br />

- Errichtung einer Gedenkstätte beim anonymen Gräberfeld<br />

Errichtung einer Gedenkstätte beim anonymen Gräberfeld


29<br />

Bericht des Wassermeisters<br />

- Ablesung (täglich) der Wasser-Fördermengen und der abgegebenen Wasser-Verbräuche<br />

in der Zentrale<br />

- Verlegung von neuen Hausanschlüssen<br />

- Pflege der Dorfbrunnen<br />

- Austausch von 600 Wasserzählern<br />

- Reinigungsarbeiten an Hochbehältern und Tiefbrunnen<br />

- Austausch und Erneuerung der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) bei den<br />

Hochbehältern Küßnach und Kadelburg sowie beim Seepumpwerk<br />

- Orten und Reparieren von 13 Rohrbrüchen:<br />

08. Januar Kadelburg, Bergstraße<br />

13. April Dangstetten, In Stegwiesen<br />

11. Mai Rheinheim, Lärchenweg<br />

26. Mai Kadelburg, Terrassenhaus<br />

27. Juni Rheinheim, Bütziweg<br />

12. August Reckingen, Am Rhein<br />

16. August Küßnach, Burgstraße<br />

16. August Reckingen, Ackerbildhof<br />

22. September Kadelburg, Im Kroh<br />

26. November Kadelburg, Oberdorf<br />

29. November Kadelburg, Im See<br />

01. Dezember Kadelburg, Trottenweg<br />

14. Dezember Dangstetten, Alemannenweg<br />

Bericht des Gründienstes<br />

- Anzucht von Frühjahrs-, Sommer- und Herbstflora, ca. 12.000 Pflanzen<br />

- Bepflanzung und Pflege der Blumenbeete, Blumenkästen und Blumenschalen<br />

- Schneiden von Rosen, Sträuchern und Hecken, Kronenschnitt an verschiedenen<br />

Hochstammbäumen<br />

- Unkrautbekämpfung auf den Friedhöfen und öffentlichen Plätzen<br />

- Pilz- und Schädlingsbekämpfung an Rosen und Zierpflanzen<br />

- Entlauben der Friedhöfe und Kinderspielplätze<br />

- Durchführung von Baumkontrollen<br />

- Humusierung und Graseinsaat stillgelegter Grabfelder auf dem Friedhof Rheinheim und<br />

dem Bergfriedhof Kadelburg<br />

. . .


30<br />

- Ausgleichspflanzung Bebauungsplan „Au-West II“, Rheinheim<br />

Als externe Ausgleichsmaßnahme wurden auf dem neuen Parkplatz beim Schwimmbad<br />

Reckingen und am Rande des Bolzplatzes in Reckingen 30 mittelkronige Laubbäume<br />

(Sorbus torminalis, Acer negundo, Alnus incana, Platanus acerifolia) gepflanzt.<br />

- Entnahme von Bäumen (aus Verkehrssicherungsgründen):<br />

2 Kirschen ersetzt durch 2 Süßkirschen (Spielplatz im Hardt, Rheinheim)<br />

1 Ahorn ersetzt durch Pyrus calleryana (Kirchstraße, Kadelburg)<br />

1 Ahorn ersetzt durch Acer platanoides (beim Kreisverkehr Kadelburg)<br />

1 Erle ersetzt durch Alnus glutinosa (Rheinpark, Kadelburg)<br />

- Entnahme von Bäumen durch Vandalismus:<br />

1 Corylus ersetzt durch Corylus colurna (Spielplatz Trischler, Kadelburg)<br />

1 Ahorn ersetzt durch Acer pseudoplatanus (Spielplatz Ettikon)<br />

- Neupflanzungen<br />

1 Apfelbaum beim Kindergarten Rheinheim (gespendet von<br />

Herrn Bundestagsabgeordneten Dörflinger)<br />

1 Hauszwetsche beim Kindergarten Rheinheim<br />

100 Salix alba in der Weichholzaue Rheinheim<br />

100 Salix daphnoides in der Weihholzaue Rheinheim<br />

1 Pyrus calleryana Chanticleer in Reckingen<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> waren außerdem Teile des Gründienstes neu<br />

auszuschreiben; der Gemeinderat erteilte die jeweiligen<br />

Dienstleistungsaufträge für die Jahre <strong>2010</strong> – 2012<br />

Die Gemeinde Küssaberg hat bereits vor vielen Jahren große Teile der Mäharbeiten im<br />

Bereich öffentlicher Anlagen und Bachläufe privatisiert und seither immer wieder an<br />

regionale Unternehmen vergeben. Nach Vertragsablauf wurde für die allgemeinen<br />

Gründienstarbeiten und für die Bachpflegearbeiten im Jahr <strong>2010</strong> wiederum eine<br />

Ausschreibung erforderlich. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag für die beiden Gewerke<br />

an den jeweils preisgünstigsten Bieter. Die allgemeinen Gründienstarbeiten wurden in den<br />

vergangenen Monaten durch einen örtlichen Gartenbaubetrieb ausgeführt. Die<br />

Bachpflegearbeiten waren weiterhin von einem von regionalen Landwirten gegründeten<br />

Privatunternehmen durchzuführen.<br />

Herr Gemeindegärtner Hans-Werner Freudenthal bei der<br />

Bepflanzung der öffentlichen Grünanlagen


31<br />

AKTUELLER SACHSTAND ZUR FLUGLÄRMBELASTUNG DURCH<br />

DEN BETRIEB DES FLUGHAFENS ZÜRICH-KLOTEN<br />

Nachdem der Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der<br />

Eidgenossenschaft 2003 durch das Schweizer Parlament abgelehnt wurde, hat die<br />

Bundesrepublik Deutschland bekanntermaßen eine Flugverkehrsverordnung (DVO)<br />

erlassen. Nach dieser Verordnung ist vorgesehen, dass zwischen 21.00 und 07.00 Uhr<br />

morgens ein Flugverbot über deutschem Gebiet und an den Wochenenden ab 20.00 Uhr<br />

bis 09.00 Uhr besteht. Diese Vorgaben der Verordnung werden im Wesentlichen<br />

eingehalten, wobei anzumerken ist, dass die Sperrzeiten nicht immer strikt eingehalten<br />

werden, was vom Flughafenbetreiber mit metereologischen Gegebenheiten begründet wird.<br />

Tatsache bleibt, dass es sich im sogenannten „Fluglärmstreit“ um das Bestreben der<br />

Flughafenbetreiber handelt, Flugverkehrsbelastungen in den südbadischen Raum zu<br />

verlagern. Die bisherige Vorgehensweise und Position wird von der Schweizer Seite nach<br />

wie vor eingehalten und weiterhin verfolgt. Die eingesetzte Fluglärmkommission hat keine<br />

für beide Seiten annehmbare Ergebnisse gebracht. Im Rückblick auf das Jahr <strong>2010</strong> kann<br />

für den Bereich des Fluglärms nur konstatiert werden, dass es zu keiner positiven<br />

Bewegung zugunsten der betroffenen Gemeinden auf der deutschen Hochrheinseite<br />

gekommen ist.<br />

Wir fordern mit dem Landkreis und den betroffenen Gemeinden eine Reduktion auf jährlich<br />

80.000 Flugbewegungen und die strikte Einhaltung der DVO.<br />

PROZESS GEMEINDE KÜSSABERG U. A./EVONIK<br />

(EHEMALS HÜLS)<br />

Leider ist einmal mehr zu berichten, dass auch im Jahr <strong>2010</strong> der seit mehr <strong>als</strong> 10 Jahren<br />

geführte Rechtsstreit der Gemeinde Küssaberg u. a. gegen die Firma Evonik nicht<br />

abgeschlossen werden konnte. Nachdem der vom Landgericht Waldshut beauftragte<br />

Gutachter aufgrund seiner schweren Erkrankung das Gutachten nicht erstellen konnte,<br />

wurde nun in Abstimmung mit der Firma Evonik ein neuer Gutachter bestellt, um die<br />

gegensätzlichen Standpunkte, insbesondere die von der Gemeinde Küssaberg erhobenen<br />

Forderungen, fachlich abzuklären. Der Gutachterauftrag wurde vor einigen Wochen an das<br />

neue Ingenieurbüro erteilt.


32<br />

KOMMUNALES SENIORENWERK<br />

Nachdem Frau Elfriede Senf nach über 32-jähriger Leitung des Seniorenwerkes Küssaberg<br />

im Juli 2009 verstorben ist, erfolgten zunächst keine Aktivitäten des kommunalen<br />

Seniorenwerkes. Nachdem sich <strong>2010</strong> Bürgerinnen und Bürger aus Küssaberg bereit erklärt<br />

haben, sich des kommunalen Seniorenwerks anzunehmen, wurden dessen bewährte<br />

Aktivitäten unter neuer Leitung wieder aufgenommen. Die neue Leitung des kommunalen<br />

Seniorenwerkes besteht, wie bereits im vergangenen Jahr berichtet, aus der Vorsitzenden,<br />

Frau Hildegard Vorwalder, Frau Lieselotte Hilpert, die für die Finanzen zeichnet, und Frau<br />

Edith Schwappach, welche sich um verschiedene Aktivitäten des kommunalen<br />

Seniorenwerkes sorgt, z. B. die beliebten Mittagstische. Frau Ute Deck und Herr Dirk<br />

Kremer haben sich der bei den Seniorinnen und Senioren sehr beliebten Tagesfahrten des<br />

kommunalen Seniorenwerkes angenommen.<br />

Es darf festgehalten werden, dass die neue Leitung des kommunalen Seniorenwerkes mit<br />

großem Engagement und Erfolg ihre sich selbst gestellten Aufgaben erfüllt. Der erste<br />

Seniorennachmittag am 18. November <strong>2010</strong> unter der neuen Leitung des Seniorenwerkes<br />

war ein großer Erfolg und hat die neue Leitung des kommunalen Seniorenwerkes positiv<br />

beflügelt. Es bleibt festzuhalten, dass das kommunale Seniorenwerk auf gutem Kurs ist und<br />

das Programm von den Küssaberger Seniorinnen und Senioren angenommen wird.<br />

Mittagstisch im Gasthaus „Öpfelbaum“ in Kadelburg<br />

Seniorennachmittag der Gemeinde Küssaberg am 18. November <strong>2010</strong> im Inselpavillon


33<br />

AKTUELLES ZUR FREIWILLIGEN FEUERWEHR KÜSSABERG<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Küssaberg besteht aus fünf Feuerwehrabteilungen, die<br />

zusammen die Gesamtfeuerwehr Küssaberg bilden. In den Abteilungen sind folgende<br />

Kommandanten und Stellvertreter gewählt:<br />

Gesamtkommandant:<br />

Stellvertreter:<br />

Kommandant Abteilung Kadelburg:<br />

Stellvertreter:<br />

Kommandant Abteilung Dangstetten:<br />

Kommandant Abteilung Rheinheim mit Löschgruppe Reckingen<br />

Stellvertreter<br />

Kommandant Abteilung Küßnach<br />

Stellvertreter<br />

Kommandant Abteilung Bechtersbohl<br />

Stellvertreter<br />

Gerhard Roder<br />

Thomas Werner<br />

Sven Haberstock<br />

Thomas Werner<br />

Udo Kaiser<br />

Rolf Küpfer<br />

Martin Morath<br />

Roland Leitner<br />

Robert Habermann<br />

Tobias Gisy<br />

Daniel Sträßler<br />

Derzeit besteht die Freiwillige Feuerwehr aus 128 Aktiven, 35 Kameraden der<br />

Altersabteilung sowie 18 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. Diese mussten auch im Jahr<br />

<strong>2010</strong> bei 19 Einsätzen immer wieder ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis stellen.<br />

Die ehrenamtlichen Frauen und Männer waren insbesondere bei einem Wohnhausbrand<br />

im Ortsteil Dangstetten gefordert. Die Freiwillige Feuerwehr war mit den Abteilungen<br />

Kadelburg, Rheinheim und Dangstetten mit vier Fahrzeugen und 30 Angehörigen im<br />

Einsatz.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Küssaberg ist neben den Brandeinsätzen aber auch bei<br />

Verkehrsunfällen, Unwetter- und Sturmschäden, Überschwemmungen und anderen<br />

Katastrophen im Einsatz. Auch bei kleineren Einsätzen, z. B. bei der Beseitigung von<br />

Ölspuren oder bei technischen Hilfestellungen, sind die Feuerwehrmänner stets gefordert.<br />

Die Einsatzkräfte müssen binnen kürzester Zeit an den Unfallstellen sein. Dies ist nur<br />

möglich, weil es Frauen und Männer gibt, die ehrenamtlich und freiwillig Tag und Nacht<br />

für die Sicherheit der Mitmenschen bereitstehen.<br />

Damit die Freiwillige Feuerwehr Küssaberg ihren Aufgaben auch künftig nachgehen kann<br />

und auch nicht nur in personeller Hinsicht gut ausgestattet ist, sind weitere<br />

Anschaffungen erforderlich. Das bereits 50 Jahre alte Tanklöschfahrzeug der Abteilung<br />

Kadelburg muss ersetzt werden und ebenfalls in die Jahre gekommene<br />

Mannschaftstransportwagen sind auszutauschen.<br />

Weitere Aktivitäten: . . .


34<br />

Am 24.10.<strong>2010</strong> fand zum zweiten Mal der große Feuerwehrtag der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Küssaberg unter dem Motto „Schau und trau Dich“ im Gemeindezentrum in Rheinheim<br />

statt. 120 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg wurden von vielen regionalen<br />

Hilfsorganisationen tatkräftig unterstützt. Zahlreiche Besucher wurden in das abwechslungsreiche<br />

und interessante Programm des Feuerwehrtages mit einbezogen. Die<br />

Freiwillige Feuerwehr demonstrierte bei dieser Veranstaltung beispielsweise, was bei<br />

einem Fettbrand in der Küche zu tun ist, was passiert, wenn ein Baum auf ein parkendes<br />

Auto stürzt oder wie ein Autobrand gelöscht wird. Diese Veranstaltung soll alle 2 Jahre im<br />

Gemeindezentrum stattfinden.<br />

„Schau und trau Dich-Veranstaltung“ am 24.10.<strong>2010</strong> im<br />

Gemeindezentrum


35<br />

HAUPTSCHULE KÜSSABERG;<br />

GANZTAGESBETRIEB, SCHULSITUATION UND MENSA<br />

Wir haben bereits in der Bürgerversammlung 2009 mitgeteilt, dass die Gemeindeverwaltung<br />

noch im Jahr 2008 beim Oberschulamt in Freiburg einen Antrag zur<br />

Einrichtung einer teilgebundenen offenen Ganztagesschule für die Hauptschule Küssaberg<br />

bestellt hatte. Nachdem im Jahr 2009 die Genehmigung vorlag, konnte nun die Planung<br />

eines Ganztagesschulbetriebes vorgenommen werden.<br />

Die Hauptschule Küssaberg wird seit Beginn des neuen Schuljahres <strong>2010</strong>/2011 <strong>als</strong> offene<br />

Ganztagesschule geführt.<br />

Neben verschiedenen baulichen Ergänzungen und Sanierungen war insbesondere für den<br />

Betrieb einer offenen Ganztagesschule die Einrichtung einer Mensa notwendig.<br />

Besichtigungen in verschiedenen Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chulen durch die gemeindliche<br />

Arbeitsgruppe haben gezeigt, dass die Schulverpflegung eine zentrale Rolle bei der<br />

Annahme der offenen Ganztagesschule spielt. Wir können feststellen, dass die<br />

Schulmensa ihre Bewährungsprobe bestanden hat und bei den Schülerinnen und Schülern<br />

unserer neuen offenen Ganztagesschule gut ankommt. Die Verpflegung wird, nachdem<br />

von verschiedenen Anbietern Angebote eingeholt wurden, vom Gasthaus „Römerhof“<br />

geliefert. Das Angebot von täglich 2 verschiedenen Mittagessen wird von den<br />

Schülerinnen und Schülern gerne angenommen. Die Bezahlung erfolgt durch ein<br />

modernes, von der Gemeinde beschafftes Abrechnungssystem mittels Karte.<br />

Neben dem Mittagessen in der Schule wurde auch der Schulbetrieb durch einen neuen<br />

Rhythmus geändert. Aus der Schulstunde von bisher 45 werden 90 Minuten mit 2<br />

Bewegungspausen. Die unterrichtsfreie Zeit am Nachmittag ist mit Hobbykursen,<br />

Exkursionen, kulturellen und sportlichen Angeboten ausgefüllt. Ein Großteil der<br />

Arbeitsgruppen wird von der Lehrerschaft, aber auch von anderen Personen geleistet.<br />

Wichtig ist für die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, dass auch die<br />

Schulaufgaben in der Schule gemacht werden. Eigentliche „Hausaufgaben“ gibt es nicht<br />

mehr. Die neue Schulmensa wurde im Rahmen eines Schulfestes der Öffentlichkeit<br />

präsentiert, ebenso konnten sich die Eltern der Schülerinnen und Schüler vom neuen<br />

System der offenen Ganztagesschule an diesem Schulfest persönlich informieren. Die<br />

Kosten für die Einrichtung der Mensa einschließlich der technischen Ausstattung und der<br />

Möblierung betrugen rund 65.000 €.<br />

Die Mensa kommt bei den Schülern gut an


36<br />

DSL-BEMÜHUNGEN<br />

Der Gemeinderat hat sich bereits im Jahr 2006 mehrfach mit unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der DSL-Versorgung in Küssaberg befasst. Als Ergebnis<br />

der damaligen Beratungen und Diskussionen wurde eine Funklösung durch die Firma<br />

SatXpert in Küssaberg aufgebaut. Die Firma SatXpert, die ihren Firmensitz bereits seit<br />

einiger Zeit in Küssaberg hat, hat im Jahr <strong>2010</strong> begonnen, ein Produkt „Festnetz X-DSL“ in<br />

Küssaberg anzubieten. Bei dieser Lösung wird die bestehende Telekom-Leitung genutzt<br />

(die sogenannte letzte Meile), wobei das System über die Kabelverteilerschränke der<br />

Telekom läuft und dadurch keine Empfangsantennen, wie bisher beim Endverbraucher,<br />

benötigt werden. Aufgrund der Zustimmung des Gemeinderates zur Nutzung gemeindlicher<br />

Grundstücke – Gehwege usw. hat die Firma SatXpert im Jahr <strong>2010</strong> bereits Teile von<br />

Dangstetten und Rheinheim mit der neuen Technik versorgt.<br />

Entsprechend den Vorgaben für öffentliche Ausschreibungen für ein Breitbandangebot für<br />

die Ortsteile Bechtersbohl und Küßnach musste aufgrund eines nicht vollständigen<br />

Ausschreibungstextes die Ausschreibung zurückgenommen werden. Zwischenzeitlich<br />

bemüht sich eine Arbeitsgruppe der Gemeinderäte aus Küßnach und Bechtersbohl um<br />

eine Lösung für diese beiden Ortsteile, wobei insbesondere die verschiedenen neu<br />

gegebenen technischen Möglichkeiten geprüft werden, um festzulegen, welche Technik<br />

genutzt werden soll.<br />

TIEFENLAGER SCHWEIZ<br />

In der Schweiz soll bis Mitte des Jahrhunderts der angefallene Atommüll in einem<br />

Endlager deponiert werden. Die vorgesehenen Standorte liegen überwiegend in der<br />

Grenzregion zu Deutschland. Das Standortauswahlverfahren für die Lagerung radioaktiver<br />

Abfälle in der Schweiz ist im dortigen „Sachplan geologische Tiefenlager“ geregelt, der<br />

vom Schweizerischen Bundesrat im April 2008 genehmigt wurde. Mögliche<br />

Standortregionen für die Lagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen (SMA)<br />

sind der Bereich des Südranden im Kanton Schaffhausen, Zürich Nord-Ost (ehem<strong>als</strong><br />

Züricher Weinland), der Jura Südfuß und der Bereich nördlich Lägern.<br />

Ein Lager für hochradioaktive Abfälle könnte <strong>als</strong>o im Bereich von Zürich Nord-Ost, nördlich<br />

Lägern oder im Bözberg möglich sein.<br />

Bei der Standortregion nördlich Lägern ist neben Dettighofen, Hohentengen, Jestetten,<br />

Klettgau und Lottstetten auch die Gemeinde Küssaberg betroffen.<br />

Der Gemeinderat hat sich im Rahmen der Anhörung zur Etappe 1 des schweizerischen<br />

Sachplans für ein geologisches Tiefenlager der Stellungnahme des Landratsamtes<br />

Waldshut angeschlossen. Der Schweizer Bundesrat wird voraussichtlich Mitte des Jahres<br />

. . .


37<br />

2011 entscheiden, welche Standortgebiete definitiv im Sachplan geologisches Tiefenlager<br />

aufgenommen und damit im weiteren Auswahlverfahren berücksichtigt werden.<br />

Festzuhalten bleibt, dass die Gemeinde Küssaberg durch ein Tiefenlager im Bereich<br />

nördlich Lägern, im Bereich Zürich Nord oder auch im Bereich des Südranden massiv<br />

berührt ist.<br />

ENTWICKLUNG IM TOURISMUSBEREICH<br />

Gästestatistik der Gemeinde Küssaberg<br />

Die Statistik der Gästeübernachtungen und Gästeankünfte in unserer Gemeinde<br />

Ankünfte im Jahr <strong>2010</strong>:<br />

Gewerbliche Betriebe (Gasthäuser und Pensionen) 934<br />

Privatquartiere (Ferienwohnungen und Privatzimmer) 1119<br />

Campingplatz 1252<br />

Übernachtungen <strong>2010</strong>:<br />

Gewerbliche Betriebe (Gasthäuser und Pensionen) 4306<br />

Privatquartiere (Ferienwohnungen und Privatzimmer) 7204<br />

Campingplatz 4810<br />

Die Entwicklung des Tourismus im Vergleich zum Vorjahr:<br />

Ankünfte im Vergleich zum Jahr 2009:<br />

Gewerbliche Betriebe (Gasthäuser und Pensionen) plus 43 %<br />

Privatquartiere (Ferienwohnungen und Privatzimmer) plus 18 %<br />

Campingplatz<br />

keine Veränderung<br />

Übernachtungen im Vergleich zum Jahr 2009:<br />

Gewerbliche Betriebe (Gasthäuser und Pensionen) plus 38 %<br />

Privatquartiere (Ferienwohnungen und Privatzimmer) plus 13 %<br />

Campingplatz<br />

keine Veränderung<br />

Quelle: Touristik-Abrechnung und Informationssystem (FIS), Stand 12. Januar 2011.


38<br />

GEMEINDEBÜCHEREIEN<br />

Finanzen der Gemeindebüchereien<br />

Damit die 6 Gemeindebüchereien der Gemeinde Küssaberg auch weiterhin immer auf dem<br />

neuesten Stand sind und unseren Bürgerinnen und Bürgern reichhaltiges Lesematerial<br />

bieten können, stehen den Büchereien für die Bücherbeschaffung jährlich 5.000,00 € zur<br />

Verfügung. Die Verteilung der Mittel ist wie folgt:<br />

Bücherei Bechtersbohl = 300,00,€<br />

Bücherei Dangstetten = 1.100,00 €<br />

Bücherei Kadelburg = 2.000,00 €<br />

Bücherei Küßnach = 150,00 €<br />

Bücherei Reckingen = 330,00 €<br />

Bücherei Rheinheim = 1.120,00 €<br />

Zudem erhielten die kleineren Gemeindebüchereien Reckingen, Küßnach und Bechtersbohl<br />

im August <strong>2010</strong> von der Sparkasse Hochrhein jeweils eine Spende in Höhe von 500,00 €.<br />

Diese werden selbstverständlich auch für neue Bücherbeschaffungen ausgegeben. Jährlich<br />

besuchen rund 2.000 Leserinnen und Leser unsere Büchereien. Wir hoffen natürlich, dass<br />

das Angebot von unseren Bürgerinnen und Bürger weiterhin so gut angenommen wird.<br />

Frederick-Tag in der Hauptschule Küssaberg<br />

Schon zum zweiten Mal veranstalteten die Landfrauen Dangstetten und die<br />

Gemeindebücherei Dangstetten gemeinsam einen Frederick-Tag in der Schulküche der<br />

Hauptschule Küssaberg. Während die Kinder in Begleitung der Landfrauen Dangstetten<br />

Muffins backten und eine Kürbissuppe kochten, las Frau Brigitte Rossa von der<br />

Gemeindebücherei Dangstetten Kurzgeschichten vor. Die Veranstaltung dauerte von 14:30<br />

Uhr bis 18:00 Uhr, es nahmen insgesamt 16 Kinder teil. Auch im nächsten Jahr findet<br />

voraussichtlich wieder ein Frederick-Tag statt. Weitere Informationen hierzu werden<br />

frühzeitig im Gemeindemitteilungsblatt veröffentlicht.<br />

„Frederick-Tag“ in der<br />

Hauptschule Küssaberg


39<br />

Das zur Freileitung der Kraftwerk Reckingen AG in Auftrag<br />

gegebene Gutachten hat bestätigt, dass die geltenden Grenzwerte<br />

auch nach der Spannungsumstellung von ursprünglich 50 kV auf<br />

neu 110 kV bei weitem eingehalten sind; das Ergebnis des TÜV-<br />

Gutachtens wurde in öffentlicher Sitzung durch den Vertreter der<br />

im Jahr 2009 gebildeten Initiative und durch den Sprecher der<br />

Arbeitsgruppe vorgestellt<br />

Der Küssaberger Gemeinderat hatte sich in den Jahren 2005 und 2007 mehrfach mit dem<br />

Vorhaben der Kraftwerk Reckingen AG zur Umstellung der u. a. über das<br />

Gemarkungsgebiet Küssaberg führenden Mittelspannungsfreileitung zu befassen. Die<br />

Gemeinde wurde dam<strong>als</strong> bekanntlich zum Vorhaben gehört. In insgesamt drei öffentlichen<br />

Sitzungen waren vom Gemeinderat die Auswirkungen der Umstellung von ursprünglich 50<br />

kV auf nunmehr 110 kV und die damit einhergehenden Änderungen zu beraten.<br />

Mit Beginn der Umbauarbeiten in den Monaten Juni/Juli 2009 wurden dem Gemeinderat<br />

zahlreiche Sorgen und Ängste insbesondere von Anwohnern des Ortsteils Kadelburg<br />

mitgeteilt. Die Auswirkungen der dam<strong>als</strong> angestandenen Spannungsumstellung wurden<br />

unterschiedlich bewertet, sodass sich das Gremium noch im Jahr 2009 zur Beauftragung<br />

des TÜV Süd, Abteilung Umwelt, München, und zur Durchführung notwendiger<br />

Messungen zu elektrischen Feldern und zur magnetischen Flussdichte entschloss. Die<br />

Gemeinde finanzierte das schließlich am 24.06.<strong>2010</strong> vorgelegte Gutachten in vollem<br />

Umfang. Im Gutachten des TÜV Süd ist nunmehr bestätigt, dass die Grenzwerte der in<br />

Deutschland geltenden Bundesimmissionsschutz-Verordnung trotz Spannungsumstellung<br />

(vom Kraftwerk durchgeführt im Februar <strong>2010</strong>) nach wie vor (und bei weitem)<br />

eingehalten sind. Dem Gemeinderat wurden in öffentlicher Sitzung vom 04.10.<strong>2010</strong> die<br />

Auswertungen zum Gutachten durch die Initiative und durch die gemeinderätliche<br />

Arbeitsgruppe vorgestellt. Im Mittelpunkt standen dabei die minimalen Unterschiede im<br />

Bereich der magnetischen Flussdichte. Bekanntlich stehen diese im Fokus der weltweiten<br />

Untersuchungen. In den Präsentationen zur öffentlichen Sitzung wurde dem Gemeinderat<br />

die geringe Ausnutzung der deutschen Grenzwerte aufgezeigt. So wird bei der<br />

elektrischen Feldstärke der Grenzwert im Freien erfreulicherweise nur zu 6,52 %<br />

ausgenutzt. Bei der magnetischen Flussdichte wird der Grenzwert bei ungünstigen<br />

Bedingungen in der der Leitung nächstgelegenen Wohnung nur zu 2,59 % erreicht.<br />

Aus den Ergebnissen war schließlich ersichtlich, dass die Genehmigung durch das Land<br />

Baden-Württemberg im Jahr 2007 auch bei einer von der Initiative ursprünglich<br />

erwünschten gemeinderätlichen Ablehnung hätte erteilt werden müssen. Das Land Baden-<br />

Württemberg hatte bereits dam<strong>als</strong> darauf hingewiesen, dass die Grenzwerte eingehalten<br />

sind und kommunale Belange nicht rechtserheblich tangiert werden. Folglich konnte im<br />

Jahr 2009 auch eine von der Initiative geforderte Aufhebung des ursprünglichen<br />

Planfeststellungsbeschlusses vom Regierungspräsidium Freiburg nicht in Erwägung<br />

gezogen werden.<br />

Zur öffentlichen Sitzung vom 04.10.<strong>2010</strong> wurde die gute Zusammenarbeit zwischen der<br />

Initiative und der gemeinderätlichen Arbeitsgruppe von beiden Seiten bestätigt. Der<br />

. . .


40<br />

Gemeinderat bestätigte aber auch die fachgerechte Durchführung der Messungen durch<br />

den TÜV und nahm die deutliche Unterschreitung der in Deutschland maßgebenden<br />

Grenzwerte zur Kenntnis. Die Unterlagen zum Gutachten lagen danach über mehrere<br />

Wochen zur Einsichtnahme durch die interessierte Bevölkerung aus. Durch einen<br />

regelmäßigen Austausch mit der Kraftwerk Reckingen AG sollen auch künftig ausreichende<br />

Informationen zur Leistungsabgabe über die deutsche Freileitung sichergestellt sein.<br />

Außerdem soll auch in den künftigen Jahren die frühzeitige Einbindung bei<br />

Planungsvorhaben und eventuellen Veränderungen gewährleistet werden.<br />

Die elektrische Energie der Kraftwerk Reckingen AG wird heute im Normalbetrieb je zur Hälfte über deutsches Gebiet<br />

bzw. über die Schweizer Seite abgeführt. Über 60 Jahre hinweg stand für die Stromproduktion beider Turbinen<br />

lediglich die Mittelspannungsfreileitung auf Küssaberger Gemarkung zur Verfügung.


41<br />

Die Kiesnutzung hat in Küssaberg eine lange Tradition; der<br />

Gemeinderat musste sich im Jahr <strong>2010</strong> mit mehreren Abbau-,<br />

Erweiterungs- und Rekultivierungsanträgen befassen und war vom<br />

Landratsamt zur Abgabe entsprechender Stellungnahmen<br />

aufgefordert<br />

Der Gemeinderat hatte sich bereits in zurückliegenden Jahren wiederholt mit den<br />

jeweiligen Abbausituationen in den Kiesgruben Rheinheim–Dangstetten und Kadelburg-<br />

Ertel zu befassen. Nachdem die Firma Tröndle notwendige Grundstücksverhandlungen für<br />

eine bereits seit längerem geplante Kiesgrubenerweiterung in Rheinheim-Dangstetten im<br />

Jahr <strong>2010</strong> erfolgreich zum Abschluss bringen konnte, lagen dem Gemeinderat die<br />

angepasste Abbaufolge und die ebenfalls aktualisierte Rekultivierungsplanung zur<br />

Stellungnahme vor. Mit der geänderten Planung soll der Abbau im Bereich Rheinheim-<br />

Dangstetten zunächst in südwestlicher Richtung fortgesetzt werden. In Folgejahren wird<br />

sich der Abbau in den weiteren von der bisherigen bau- und naturschutzrechtlichen<br />

Genehmigung bereits erfassten Zonen fortsetzen. Der Gemeinderat konnte den von der<br />

Kiesabbaufirma vorgelegten Planungen zustimmen und wichtige gemeindliche Belange<br />

z. B. zur Wegeerschließung in einem einvernehmlich ausgehandelten Vertrag regeln.<br />

Der Gemeinderat hatte darüber hinaus auch die Planung der Firma Karl Gehringer zur<br />

Kiesentnahme im Gewann Viertgeschröt, Dangstetten, zu beraten. Zum Vorhaben fanden<br />

in den vergangenen Monaten mehrere Behördentermine statt, wobei gegen die<br />

beantragte Kiesentnahme mit vollständiger Wiederverfüllung des Bereichs keine<br />

grundsätzlichen Bedenken erhoben wurden. Der Gemeinderat konnte auch diesem Antrag<br />

zustimmen, nachdem u. a. zur Sicherstellung der Erschließung zuvor eine Vereinbarung<br />

abgeschlossen wurde. Die Antragsunterlagen werden derzeit noch von der<br />

Genehmigungsbehörde (Landratsamt Waldshut) abschließend geprüft. Der Firma<br />

Gehringer wurde von dort eine Genehmigung für das Jahr 2011 in Aussicht gestellt.<br />

Der Gemeinderat wird im Jahr 2011 außerdem einen weiteren Abbauantrag zur<br />

punktuellen Kiesentnahme im Bereich Reckingen behandeln. Der Antrag der Firma Klefenz<br />

GmbH wird derzeit von einem beauftragten Ingenieurbüro ausgearbeitet. Vom Gremium<br />

sind in den kommenden Monaten die hierbei zu beachtenden Belange zu prüfen und zu<br />

beraten.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnte die Fa. Tröndle eine größere<br />

Teilfläche des bisherigen Abbaugebietes im Bereich<br />

Kadelburg-Ertel rekultivieren. Die ausgekiesten<br />

Bereiche sollen nach einer Übergangszeit wieder der<br />

landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden.


42<br />

Die Sanierungsarbeiten im Bereich der Abwasserreinigungsanlage<br />

Küssaberg und in mehreren Außenwerken konnten großteils noch im<br />

Jahr <strong>2010</strong> abgeschlossen werden; mit einem Gesamtkostenaufwand<br />

von rd. 1,47 Mio. Euro wurden wesentliche Bereiche der Elektro-,<br />

Mess-, Steuer- und Regeltechnik und auch Teile der zwischenzeitlich<br />

teilweise veralteten Maschinentechnik erneuert<br />

Der Küssaberger Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2006 einem von zwei Ingenieurbüros<br />

ausgearbeiteten Gesamtsanierungskonzept für die Abwasserreinigungsanlage mit<br />

Außenwerken zugestimmt. Die beiden Fachbüros wurden dam<strong>als</strong> beauftragt, die<br />

notwendigen Arbeiten so vorzubereiten, dass eine Sanierung in Etappen in den<br />

Haushaltsjahren 2007 bis <strong>2010</strong> möglich ist.<br />

Bis zum Ende des Jahres <strong>2010</strong> konnten nunmehr wesentliche Teile der umfassenden<br />

Sanierungsarbeiten planmäßig abgeschlossen werden. Gegenüber dem Gemeinderat<br />

wurden in mehreren öffentlichen Sitzungen des Jahres <strong>2010</strong> die Einhaltung des<br />

ursprünglichen Zeitplans und auch die Einhaltung des Kostenrahmens bestätigt. Der<br />

Gemeinderat stimmte im Jahr <strong>2010</strong> zusätzlich der Ausschreibung einer auf der zentralen<br />

Abwasserreinigungsanlage derzeit noch fehlenden Dosierstation für die Phosphat-<br />

Elimination zu. Das erforderliche Zusatzmittel wurde bislang noch über eine temporäre<br />

Einfachvorrichtung im Abwasserpumpwerk Reckingen beigemischt. Die Zugabe konnte<br />

dort allerdings nicht in der erforderlichen Art und Weise reguliert bzw. gesteuert werden,<br />

sodass der Gemeinderat der Umsetzung der von den Ingenieurbüros favorisierten<br />

Einrichtung direkt auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage in Ettikon zustimmte.<br />

Damit Geruchsbelästigungen in den Bereichen Reckingen und Rheinheim auch weiterhin<br />

im üblichen Rahmen gehalten werden können, soll auf Vorschlag der Ingenieurbüros eine<br />

auf die Teilmenge des Abwassers aus dem Ortsteil Reckingen ausgelegte örtliche<br />

Kleindosierung geprüft werden. Die endgültige technische Lösung und die hierfür<br />

anfallenden Kosten werden dem Gemeinderat voraussichtlich im Jahr 2011 vorgestellt.<br />

Die beiden Ingenieurbüros und die Verwaltung sind derzeit mit der Abwicklung und<br />

Abrechnung der einzelnen Gewerke zum Gesamtsanierungsumfang befasst. Die<br />

Gesamtabrechnungssumme soll noch im 1. Halbjahr 2011 festgestellt werden.<br />

. . .


43<br />

Die Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik für die Abwasserreinigungsanlage und für die zahlreichen Außenwerke<br />

musste großteils erneuert werden. Die in der Zentrale untergebrachten neuen Schaltschränke sichern den laufenden<br />

Betrieb der Abwasserreinigung.


44<br />

Der Gemeinderat informiert sich jährlich über die Arbeit und<br />

Entwicklung in den vier Tageseinrichtungen der Gemeinde; im Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden die Angebote im Rahmen der Kleinkindbetreuung<br />

bestätigt, die Verwaltung ist beauftragt, die Möglichkeiten einer<br />

Ganztagesbetreuung auch in den Kindergärten der Gemeinde zu<br />

prüfen<br />

Die Gemeinde Küssaberg ist Trägerin der Kindergarteneinrichtungen Kadelburg,<br />

Rheinheim und Dangstetten. Daneben bietet die Gemeinde seit vielen Jahren eine<br />

Ganztagesbetreuung für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren im Kinder- und Jugendhaus<br />

an. Im Kindergarten Kadelburg konnte bereits im Jahr 2008 zusätzlich eine Krippengruppe<br />

eröffnet werden. Seit dem Jahr 2006 nehmen alle vier Küssaberger Einrichtungen auch<br />

Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr auf.<br />

In der öffentlichen Sitzung vom 20. September <strong>2010</strong> konnte sich der Gemeinderat<br />

wiederum über die Fördermöglichkeiten für die Kinder und über die Unterstützungsangebote<br />

für die Erziehungsberechtigten ausführlich informieren. Zur Sitzung standen die<br />

verantwortlichen Erzieherinnen dem Gemeinderat Rede und Antwort. Die Mitglieder des<br />

Gremiums wurden dabei über die <strong>als</strong> sehr gut zu bezeichnende Auslastung der in<br />

Kadelburg eingerichteten Krippengruppe und über die anhaltende Nachfrage nach Plätzen<br />

für 2- bis 3-jährige Kinder auch in den übrigen Kindergarteneinrichtungen informiert.<br />

Durch die vom Gemeinderat bereits vor Jahren beschlossene Umwidmung von ehem<strong>als</strong><br />

für 3- bis 6-jährige Kinder genehmigten Plätzen kann die Gemeinde Küssaberg die<br />

Anforderungen von Bund und Land zur Schaffung notwendiger Betreuungsmöglichkeiten<br />

für unter 3-jährige Kinder annähernd erfüllen.<br />

Der Gemeinderat bestätigte in der oben genannten öffentlichen Sitzung die Notwendigkeit<br />

der im Jahr 2008 zunächst befristet eingerichteten Krippengruppe und hielt ergänzend<br />

auch am Konzept für die Aufnahme der 2- bis 3-jährigen Kinder in den übrigen<br />

Einrichtungen fest.<br />

Auf Wunsch aus der Mitte der Elternschaft soll in den kommenden Monaten die<br />

Möglichkeit einer Ganztagesbetreuung auch für 3- bis 6-jährige Kinder separat geprüft<br />

werden. Nach den der Verwaltung vorliegenden Unterlagen sind mehrere<br />

Erziehungsberechtigte mit Kindern in den Tageseinrichtungen Kadelburg, Rheinheim und<br />

Dangstetten künftig auf eine durchgehende Betreuung (ggf. über einen täglichen<br />

Zeitraum von bis zu 7,5 Stunden) angewiesen. Der Gemeinderat wird sich mit den<br />

Vorgaben und Randbedingungen einer Ganztagesbetreuung voraussichtlich im Jahr 2011<br />

befassen und dann auch entscheiden, ob ein entsprechendes Angebot zentral<br />

(vergleichbar der Krippengruppe im Ortsteil Kadelburg) oder ggf. auch in mehreren<br />

Einrichtungen ins Auge gefasst werden kann.<br />

Die Küssaberger Kindertagesstätten bieten eine bestmögliche Förderung für die Kinder<br />

und den Erziehungsberechtigten eine verlässliche Unterstützung.


45<br />

SANIERUNG KIGA RHEINHEIM; TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Ein lang ersehnter Wunsch ist <strong>2010</strong> für den Kindergarten „Regenbogen“ in Rheinheim in<br />

Erfüllung gegangen. Nach Umzug der Bücherei in die Zehntscheuer kann nun der<br />

freigewordene Raum vom Kindergarten <strong>als</strong> Turnraum genutzt werden. Mit einem Tag der<br />

offenen Tür am 06. Juni <strong>2010</strong> feierte der Kindergarten mit der Gemeinde die<br />

Fertigstellung der Renovierungs- und Sanierungsarbeiten.<br />

Das gesamte Gebäude erhielt einen Vollwärmeschutz und neue Isolierfenster. Eine<br />

komplett neue Sanitäranlage mit Wickeltisch und Dusche werden dem Betrieb mit 2- bis<br />

6-jährigen Kindern nun gerecht. Der Turnraum ist mit einem neuen Sportboden und mit<br />

einer Akustikdecke versehen, neue Sportgeräte und eine Sprossenwand konnten<br />

angeschafft werden. Für das Warmwasser und zur Heizungsunterstützung wurde auf dem<br />

Dach eine Solaranlage installiert.<br />

Die Baukosten betrugen ca. 280.000 €. Im Rahmen des Konjunkturpaketes des Bundes<br />

wurde die energetische Sanierung mit ca. 107.000 € bezuschusst.<br />

Die Umbauarbeiten beim Kindergarten Rheinheim wurden am 6. Juni <strong>2010</strong> mit einem<br />

Einweihungsfest und einem Tag der offenen Tür gefeiert<br />

Tag der offenen Tür im Kindergarten<br />

„Regenbogen“ Rheinheim am 6. Juni <strong>2010</strong>


46<br />

Die umfangreichen Straßensanierungsarbeiten im Ortsteil<br />

Bechtersbohl konnten noch vor dem Wintereinbruch <strong>2010</strong>/2011<br />

abgeschlossen werden; der Gemeinderat genehmigte die vorgelegte<br />

Schlussrechnung und stimmte den dabei angefallenen überplanmäßigen<br />

Ausgaben zu<br />

Der Gemeinderat hatte sich bereits im Jahr 2009 mehrfach mit den erforderlichen<br />

Baumaßnahmen im Allmendweg, im Eichhaldenweg, in der Haldenstraße und im<br />

Einmündungsbereich des Riffhausenweges, alle Straßenzüge Ortsteil Bechtersbohl,<br />

befasst. Die Notwendigkeit der umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde vom Gremium<br />

dam<strong>als</strong> bestätigt. Die erforderlichen Haushaltsmittel konnten schließlich in den Jahren<br />

2009 und <strong>2010</strong> zur Verfügung gestellt werden. Im Monat November 2009 begannen die<br />

Erdarbeiten für eine neue Trinkwasserversorgung im Bereich Allmendweg. Die Arbeiten<br />

wurden nach dem witterungsbedingten Unterbruch dann im Frühjahr <strong>2010</strong> fortgesetzt.<br />

Alle Straßenarbeiten konnten noch im November <strong>2010</strong> zum Abschluss gebracht werden.<br />

Der Gemeinderat genehmigte schließlich in der Sitzung vom 26. Oktober <strong>2010</strong> die für die<br />

Sanierungsarbeiten im Ortsteil Bechtersbohl angefallene Abrechnungssumme von 437.000<br />

€. Zur Sitzung wurden vom Vertreter des beauftragten Ingenieurbüros die teils<br />

unvorhergesehenen Mehraufwendungen und die mit den Sanierungsmaßnahmen<br />

erreichten erheblichen Verbesserungen aufgezeigt. Der Gemeinderat genehmigte<br />

schließlich die vorgelegte Ausgabenübersicht und stimmte auch den für die<br />

Baumaßnahmen in insgesamt 4 Teilbereichen angefallenen überplanmäßigen Ausgaben<br />

zu.<br />

Aufgrund der beengten Straßenverhältnisse im Allmendweg waren Behinderungen für die Anlieger und Anwohner<br />

nicht zu vermeiden; für das Verständnis bedanken wir uns nochm<strong>als</strong>.


47<br />

FEUERWEHRGEBÄUDE RHEINHEIM<br />

Die Holzfassade sowie die Holzverkleidungen des Feuerwehrgebäudes in Rheinheim<br />

zeigten schon starke Witterungsschäden und erhielten nach kleinen Ausbesserungen<br />

einen neuen Farbanstrich. Gleichzeitung wurden Ortgang sowie Gaubenseiten mit Blech<br />

verkleidet. Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf ca. 10.000 €.<br />

Feuerwehrgebäude Rheinheim


48<br />

ENERGETISCHE SANIERUNG BÜRGERHAUS KÜßNACH;<br />

OFFIZIELLER ABSCHLUSS<br />

Im Zusammenhang mit dem Konjunkturpaket des Bundes konnten umfassende<br />

energetische Verbesserungen beim Gemeindehaus, jetzt „Bürgerhaus“, in Küßnach<br />

vorgenommen werden.<br />

Mit Aufbringen eines Vollwärmeschutzes, Einbau von Isolierfenstern und neuen Toren in<br />

den Räumen der Feuerwehr konnte die Sanierung des Gebäudes mit Baukosten von ca.<br />

112.000 € und einem Zuschuss von ca. 56.000 € abgeschlossen werden. Vor Jahren<br />

wurden bereits das Dach saniert und die Eingangstreppe erneuert. Beim traditionellen<br />

Hock am 01. Mai <strong>2010</strong> konnte nun der Abschluss der Gebäudesanierung gebührend<br />

gefeiert werden.<br />

Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten beim Bürgerhaus Küßnach konnten<br />

am 1.-Mai-Hock der Feuerwehr und Landfrauen Küßnach durch die Bevölkerung<br />

in Augenschein genommen werden.


49<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> wurden notwendige Unterhaltungsmaßnahmen<br />

im Feldwegebereich durchgeführt; mit einem Gesamtkostenaufwand<br />

von rd. 32.000 € konnten Schadstellen in mehreren Ortsteilen<br />

behoben und Sanierungen abgeschlossen werden<br />

Der Gemeinderat hatte sich in mehreren Sitzungen des Jahres <strong>2010</strong> mit dem Zustand<br />

verschiedener Feldwege in Küssaberg und mit den von der Verwaltung punktuell<br />

vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen befasst. Neben den bereits im Jahr 2009<br />

beschlossenen Einzelmaßnahmen im Bereich Wattwiesenweg, Kadelburg, und Höhenweg,<br />

Bechtersbohl – Küßnach, wurden im Oktober <strong>2010</strong> weitere Sanierungsarbeiten für den<br />

Feldwegbereich Bechtersbohl – Friedhof bis zum dortigen Gemeindewald und für einen<br />

Wegebereich zwischen Rheinheim und Reckingen festgelegt. Die Arbeiten konnten<br />

großteils noch vor dem Wintereinbruch <strong>2010</strong> ausgeführt werden. Im Jahr 2011 sollen<br />

weitere wichtige Unterhaltungsarbeiten folgen.<br />

Eine geeignete Verschleißschicht, der ungehinderte Abfluss von Niederschlagswasser und eine rücksichtsvolle<br />

Benutzung sind für die Langlebigkeit von Feldwegen von großer Bedeutung.


50<br />

In Küssaberg wird die unechte Teilortswahl beibehalten; den<br />

Ortsteilen sind damit auch künftig Mindestsitzzahlen garantiert<br />

Der Gemeinderat hatte sich auf Anregung aus der Mitte des Gremiums bereits im Jahr<br />

2009 mit den Vor- und Nachteilen der unechten Teilortswahl auseinandergesetzt. Für die<br />

Abschaffung der derzeit in Küssaberg geltenden unechten Teilortswahl wäre bekanntlich<br />

die Änderung der Küssaberger Hauptsatzung erforderlich. Das Gremium hatte noch im<br />

Jahr 2009 festgelegt, dass vor einer weiteren Beratung bzw. Beschlussfassung zur<br />

wichtigen Gemeindeangelegenheit eine Bürgerbeteiligung während der Bürgerversammlung<br />

vom 25. Januar <strong>2010</strong> durchgeführt werden soll. Bei der zurückliegenden<br />

Bürgerversammlung ergaben sich ausschließlich Wortmeldungen für eine unveränderte<br />

Beibehaltung der unechten Teilortswahl, sodass auch der Gemeinderat in einer darauffolgenden<br />

öffentlichen Sitzung mehrheitlich für eine Fortsetzung des bisherigen<br />

Wahlsystems stimmte. Die Bestimmungen der Küssaberger Hauptsatzung gelten damit<br />

auch für die künftigen Kommunalwahlen unverändert fort.<br />

So setzt sich auch künftig der Küssaberger Gemeinderat zusammen:


51<br />

Im Walddistrikt Kernenwieden, Ortsteil Dangstetten, wird eine neue<br />

Funk-Feststation der Firma E-Plus errichtet; der Gemeinderat<br />

bestätigte im Jahr <strong>2010</strong> den nach den Zielsetzungen des Gremiums<br />

außerhalb einer Wohnbebauung gelegenen Standort und stimmte zur<br />

kommunalen Steuerung des Bauvorhabens dem Abschluss des<br />

notwendigen Gestattungsvertrages zu<br />

Die Gemeinde Küssaberg wurde bereits im Jahr 2009 über<br />

Ausbaupläne der Firma E-Plus auf Gemarkungsgebiet<br />

Küssaberg informiert. Die Firma war dam<strong>als</strong> mit der Prüfung<br />

funktechnisch geeigneter Antennenstandorte befasst, nachdem<br />

die Antennenanlage auf dem ehemaligen SWR-Funkmast beim<br />

Gaißernhof, Gemarkung Dangstetten, dam<strong>als</strong> nicht weiter<br />

aufrechterhalten werden konnte.<br />

Als Ersatz soll nunmehr dauerhaft eine neue Funk-Feststation<br />

mit einer Masthöhe von 50 m auf ausdrücklichen Wunsch des<br />

Gemeinderates deutlich außerhalb des Ortsteils Dangstetten<br />

errichtet werden. Gleichzeitig hat E-Plus auf einen bereits in<br />

Vorjahren vertraglich gesicherten Standort im Bereich<br />

Reckingen verzichtet. Auch der nach wie vor temporär<br />

installierte Mast auf Gemarkung Dangstetten soll nach<br />

Inbetriebnahme der dauerhaften Funk-Feststation wieder<br />

zurückgebaut werden.<br />

In mehreren öffentlichen Sitzungen wurden die gemeindlichen<br />

Einflussmöglichkeiten, die Einzelheiten zum zwischenzeitlich<br />

bereits abgeschlossenen Gestattungsvertrag und die<br />

Einzelheiten zum ebenfalls noch im Jahr <strong>2010</strong> eingereichten<br />

bau- und naturschutzrechtlichen Antrag ausführlich beraten.<br />

Der Gemeinderat bestätigte bei sämtlichen Behandlungen die<br />

bisherige kommunalpolitische Linie, wonach Standorte nach<br />

dem Willen des Gremiums möglichst außerhalb von Wohngebieten<br />

errichtet werden sollen und zur Geltendmachung des<br />

erforderlichen Einflusses dabei auch geeignete gemeindeeigene<br />

Grundstücke angeboten werden.<br />

Dem Gemeinderat wurden im zurückliegenden Jahr auch<br />

mehrfach Bedenken aus der Mitte der Bevölkerung zu einer<br />

innerhalb des Ortsteils Kadelburg errichteten Funkstation<br />

mitgeteilt. Der dortige Anbieter war im Vorfeld allerdings nicht<br />

zu Verhandlungen mit der Gemeinde bereit und konnte auf<br />

einen mit einem Privatgrundstückseigentümer bereits abgeschlossenen<br />

Gestattungsvertrag verweisen.


52<br />

Die Ortsmitte Dangstetten konnte durch ein großartiges<br />

bürgerschaftliches Engagement weiter belebt werden; seit September<br />

<strong>2010</strong> wird auf dem zentralen Dorfplatz ein Wochenmarkt abgehalten<br />

Der Gemeinderat hatte sich bereits im Jahr 2009 mehrfach mit Entwicklungs- und<br />

Belebungsmöglichkeiten für die Ortsmitte Dangstetten befasst. Vom Gremium wurde<br />

schließlich eine Arbeitsgruppe eingesetzt, der neben den Gemeinderäten Arthur Ips,<br />

Alexander Trapp und Gottfried Ritter (Sprecher der Arbeitsgruppe) die Bürger Ulrike von<br />

Roth, Heiko Weißenberger und Nils Bosley und die Vertreter mehrerer Dangstetter Vereine<br />

(Turnverein Dangstetten Brigitte Mayer, Andrea Roder; Landfrauen Dangstetten Susanne<br />

Banholzer, Diana Hugel, Marina Eckert; Guggenmusik Hinterbachsürpfler Matthias Leute;<br />

Musikverein Dangstetten Klaus Mülhaupt; Narrenverein Dangstetten Hubert Mayer,<br />

Monika Mayer und Sven Volk) angehören.<br />

Die Arbeitsgruppe „Belebung Ortsmitte Dangstetten“ konnte bereits nach wenigen<br />

Sitzungen weitere kulturelle und gesellschaftliche Anlässe im Dorfmittelpunkt bestätigen.<br />

Die Einrichtung eines Wochenmarktes wurde von der Arbeitsgruppe ebenso zielstrebig<br />

verfolgt. Bereits in der öffentlichen Sitzung vom 22.02.<strong>2010</strong> wurden dem Gemeinderat die<br />

für die Nutzung des Dorfplatzes erforderlichen Infrastruktureinrichtungen vorgestellt. Das<br />

Gremium begrüßte die Planungen der Arbeitsgruppe und stimmte der Bereitstellung der<br />

notwendigen Finanzmittel zur Einrichtung separater Toilettenanlagen im alten Feuerwehrgerätehaus<br />

und zur Bereitstellung der erforderlichen Strom- und Wasseranschlüsse zur<br />

Abhaltung eines Wochenmarktes zu.<br />

Die erforderlichen Bauarbeiten konnten auch dank eines beachtlichen ehrenamtlichen<br />

Engagements der Beteiligten so rechtzeitig zum Abschluss gebracht werden, dass der<br />

erste Wochenmarkt am Freitag, 17. September <strong>2010</strong> planmäßig abgehalten werden<br />

konnte. Der Wochenmarkt im Ortsteil Dangstetten wird seither von Bürgerinnen und<br />

Bürgern aus allen Ortsteilen der Gemeinde Küssaberg angenommen. Die gute<br />

Frequentierung war schließlich ausschlaggebend für die Arbeitsgruppe, auf dem Platz in<br />

der Dorfmitte Dangstetten einen ebenso erfolgreichen Weihnachtsmarkt zu organisieren.<br />

Die Baumaßnahmen innerhalb des alten Feuerwehrgerätehauses und zur Schaffung der<br />

notwendigen Versorgungseinrichtungen konnten mittlerweile abgeschlossen und auch<br />

abgerechnet werden. Für die Bauarbeiten und für notwendige Einrichtungsgegenstände<br />

entstanden Kosten von rund 31.000 €. Daneben leisteten mehrere Vereine und auch<br />

engagierte Privatpersonen kostenlose Einsätze mit einem Umfang von 310 Stunden (ohne<br />

die Einsatzstunden der Arbeitsgruppe selbst).<br />

. . .


53<br />

Dank der Arbeitsgruppe zur Belebung der Ortsmitte Dangstetten findet seit September <strong>2010</strong> ein<br />

Wochenmarkt statt; wir möchten uns an dieser Stelle bei den Küssaberger Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürgern für den regen Zuspruch bedanken


54<br />

Für die Schank- und Speisewirtschaften in Küssaberg wurden die<br />

Sperrzeiten neu geregelt; mit Beschränkungen auf 02.00 Uhr und für<br />

die Nacht von Freitag auf Samstag und für die Nacht von Samstag auf<br />

Sonntag auf 03.00 Uhr sprach sich der Gemeinderat gegen eine volle<br />

Ausnutzung des von der Landesregierung Baden-Württemberg<br />

ermöglichten Zeitrahmens aus<br />

Mit einer neuen Verordnung der Landesregierung wurden zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> die<br />

allgemein gültigen Sperrzeiten für Schank- und Speisewirtschaften (Innenbereiche!)<br />

erneut verkürzt. Die Sperrzeiten hätten entsprechend der Verordnung der<br />

Landesregierung für Schank- und Speisewirtschaften auf 03.00 Uhr, in Erholungsorten<br />

(Kadelburg und Rheinheim) auf 02.00 Uhr und an den Wochenenden gar auf 05.00 Uhr<br />

hinausgeschoben werden können. Ausdrücklich ist auch in der neuen Verordnung<br />

allerdings wieder festgehalten, dass die Gemeinden weiterhin abweichende Regelungen<br />

treffen können.<br />

Der Gemeinderat sprach sich in zwei öffentlichen Sitzungen wiederum für einheitliche<br />

Küssaberger Sperrzeiten aus, wobei die Sperrzeit wochentags auf 02.00 Uhr und an den<br />

Wochenenden auf 03.00 Uhr festgesetzt wurde. Sämtliche Schank- und<br />

Speisewirtschaften wurden mit Erlass der neuen Rechtsverordnung des Gemeinderates<br />

über die Vorgaben und über die neuen Schließzeiten informiert.<br />

DRESCHSCHUPPEN RECKINGEN<br />

Das Dach des Dreschschuppens mit Kelterei und Vereinsräumen in Reckingen war „in die<br />

Jahre“ gekommen und sanierungsbedürftig. Das 400 m² große Dach erhielt ein Unterdach<br />

und eine neue Ziegeleindeckung sowie neue Dachrinnen und Fallrohre. Die<br />

Sanierungskosten betrugen ca. 30.000 €.<br />

Die Dachsanierung am Dreschschuppengebäude in<br />

Reckingen konnte <strong>2010</strong> abgeschlossen werden.


55<br />

OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT IN DER<br />

GEMEINDE<br />

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Küssaberg <strong>als</strong><br />

fester Bestandteil des Gemeindelebens ist neben der verbandlichen<br />

und kirchlichen Jugendarbeit ein Angebot an Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene.<br />

Die Schwerpunkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit lagen im<br />

Jahr <strong>2010</strong> auf der Erweiterung offener Angebote, der Förderung<br />

der Bewegung <strong>als</strong> Gegenpol zu Fernsehen, Playstation, Nintendo<br />

und Internet sowie der Unterstützung von Initiativen Jugendlicher.<br />

Im Monatsprogramm mit kreativen, erlebnispädagogisch orientierten sowie Bildung und<br />

Teamarbeit fördernden Angeboten wurde auch im Jahr <strong>2010</strong> der Schwerpunkt auf die<br />

Altersgruppe 8 - 16 Jahre gelegt. Klettern ist seit drei Jahren ein festes Angebot mit einer<br />

Gruppe für Anfänger und einer für Fortgeschrittene.<br />

Der regelmäßige Kontakt zu den SchülerInnen in der Grundschule trägt zu einer<br />

steigenden Nachfrage zum Programmangebot für die Altersgruppe 8 - 12 Jahre bei.<br />

Perlenbäume und Bouldern Schaffhausen im Herbst <strong>2010</strong><br />

Der Kindertag <strong>2010</strong> fand im Schwimmbad Reckingen statt und richtete sich an Kinder bis<br />

12 Jahre.<br />

Immer wieder ist feststellbar: obwohl Jugendliche einen problemlosen Zugang zu<br />

modernen Medien wie Computer, I-Phone u. a. haben, ist ihr Wissen zum Umgang mit<br />

den Medien lückenhaft. Durch die Begleitung der Internettreffs kann auf spielerische Art<br />

Wissen vermittelt werden. Es ist auch im Jahr <strong>2010</strong> nicht selbstverständlich, dass jeder<br />

Haushalt über einen internetfähigen Computer verfügt bzw. Jugendliche regelmäßigen<br />

Zugang zum Internet haben. Der Internettreff in Dangstetten (Bürgerhaus im Raum der<br />

Bücherei) wurde <strong>als</strong> ständiges Angebot eingerichtet. Dieses und das Internetcafe im<br />

Gemeindezentrum wurden auch im vergangenen Jahr von Kindern und Jugendlichen<br />

regelmäßig und intensiv genutzt. Die Räume dienen nicht nur der „Computernutzung“,<br />

sondern werden oft auch <strong>als</strong> Raum für Gespräche, Austausch und zum Treffen mit<br />

Freunden in Anspruch genommen. . . .


56<br />

Weiterhin Hauptschwerpunkt der offenen Arbeit bildete die Altersgruppe ab 12 Jahre.<br />

Um den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen der Jugendlichen gerecht zu werden,<br />

wurde das Angebot für diese Altersgruppe erweitert. Es umfasst zusätzlich zu den<br />

Angeboten vor Ort auch Ausflüge in die Umgebung.<br />

Schlitteln in Grindelwald am 18.02.<strong>2010</strong><br />

Seit Oktober 2009 steht die Skateanlage zur öffentlichen Nutzung am Gemeindezentrum.<br />

Sie wird regelmäßig von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien<br />

genutzt. In den Sommermonaten ist die Anlage Treffpunkt und Ausgangspunkt für andere<br />

gemeinsame Aktivitäten. In den Wintermonaten werden die fehlenden Möglichkeiten<br />

durch das Kinder- und Jugendbüro mit dem Besuch der Skateanlagen in Winterthur und<br />

Zürich ergänzt.<br />

Ein Teil der Aktionen Jugendlicher findet im Rahmen des sozialen Engagements (SE) statt.<br />

So entstanden aus dem SE zwei Gitarrenkurse für Anfänger, die auch im Jahr <strong>2010</strong> immer<br />

dienstags von Johannes Ganzmann angeboten werden. Weitere Angebote im Kontext des<br />

SE waren Workshops zu den Themen Ostern, Drachen, Floß und Kochen. Zur Zeit<br />

engagieren sich Maurizio di Leone und Manuel Dahms.<br />

Im August <strong>2010</strong> fand die Jugendbegegnung<br />

Frankreich – Deutschland erstm<strong>als</strong> außerhalb von La<br />

Talaudière auf dem Campingplatz „Le Moulin Brûlé“<br />

statt. Angesprochen war die Altersgruppe der 12- bis<br />

14-Jährigen. Es war eine sehr erlebnisreiche und<br />

aufregende Woche. Die schon geknüpften Kontakte<br />

waren eine gute Grundlage und wurden in der<br />

gemeinsamen Woche weiter vertieft. In diesem Jahr<br />

wird das Sommerlager in Deutschland stattfinden.<br />

Der Jugendtreff Rheinheim ist seit Juni 2009 wieder regelmäßig freitags für Jugendliche<br />

im Alter zwischen 16 und 20 Jahren geöffnet. Seit Oktober <strong>2010</strong> gibt es mit Tobias Ebner,<br />

Daniel Link und Linda Kaltenbacher eine Leitung mit neuer Besetzung. In Eigeninitiative<br />

. . .


57<br />

wurde der gesamte Innenraum des Jugendtreffs neu gestaltet und erhielt sowohl im<br />

Sanitärbereich <strong>als</strong> auch im Hauptraum ein neues Aussehen.<br />

Jugendraum Rheinheim nach Renovierung Oktober <strong>2010</strong><br />

Der Jugendraum in Bechtersbohl wurde vor allem in der kalten Jahreszeit von den<br />

ortsansässigen Jugendlichen <strong>als</strong> Treffpunkt benutzt. Die Jugendtreffs werden durch das<br />

Kinder- und Jugendbüro unterstützt und begleitet.<br />

Der Treffpunkt beim stillgelegten Spielplatz in der Ortsmitte Dangstetten sollte <strong>2010</strong><br />

wieder aktiviert werden und eine neue Sitzgelegenheit mit Dach erhalten. Zwischenzeitlich<br />

wurde abgeklärt, dass der Treffpunkt einen neuen Standort am Bolzplatz Dangstetten<br />

erhält. Ziel im Jahr 2011 ist es, gemeinsam mit Jugendlichen die Überdachung zu<br />

installieren.<br />

Die Kooperation mit den Schulen bei der Umsetzung des Projektes „Konflikt-Kultur“ wurde<br />

auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Es ist eine wichtige Einrichtung an der Grund- und<br />

Hauptschule, die SchülerInnen die Möglichkeit bietet, Streit konstruktiv zu lösen. Als<br />

Ergänzung zur beruflichen Bildung der Hauptschule hat die Offene Kinder- und<br />

Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der ehrenamtlich engagierten Familie Karl-Jochem<br />

und Ute Deck ein praktisches Bewerbungstraining durchgeführt.<br />

Seit Oktober <strong>2010</strong> bietet die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der<br />

Ganztagesschule eine Arbeitsgruppe zum Thema „Chillen“ an. Diese berücksichtigt die<br />

Interessen der Kinder mit dem Ziel der Gestaltung der Chillecke.<br />

In Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen ist es auch im Jahr <strong>2010</strong> gelungen,<br />

eine attraktive Ferienfreizeit zu gestalten. Bei der Durchführung waren 16 Vereine,<br />

Organisationen und Firmen aktiv beteiligt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen<br />

Kooperationsteilnehmern herzlich bedanken und hoffen auf eine weitere gute<br />

Zusammenarbeit im Jahr 2011.<br />

Zum Aufgabenspektrum des Kinder- und Jugendbüros gehörten im Jahr <strong>2010</strong> <strong>als</strong> weitere<br />

Wirkungsbereiche die Zusammenarbeit mit den JugendarbeiterInnen der umliegenden<br />

. . .


58<br />

Städte und Gemeinden des Landkreises, dem Jugendreferat Waldshut sowie eine aktive<br />

Beteiligung an Arbeitskreisen, die sich mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen<br />

befassen.<br />

Die Triple-F-Parties für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren <strong>als</strong> Gemeinschaftsprojekt<br />

wurden im Jahr <strong>2010</strong> fortgesetzt. Sie fanden in Küssaberg, Wehr und Murg statt. Ein<br />

weiteres gemeinsames landkreisweites Projekt war die Veranstaltungsreihe „Jugend hat<br />

Kultur“ in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Jugendkulturen e.V. mit Sitz in Berlin.<br />

Jugendliche, aber auch Erwachsene erhielten einen Einblick in verschiedene<br />

Jugendkulturen. In den Workshops erlebten sie Erwachsene aus der Szene life, konnten<br />

sich selbst ausprobieren und mit ihnen in Austausch treten. Ein Fachtag und Vortrag zum<br />

Thema rundeten die Veranstaltung ab.<br />

Für das Jahr 2011 liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der Altersgruppe ab 12 Jahre. Die<br />

bereits bestehenden Angebote sollen aufrechterhalten werden. In Kooperation mit den<br />

Vereinen, Firmen und Organisationen soll auch in diesem Jahr die Ferienfreizeit wieder in<br />

zwei Teilen durchgeführt werden. Geplant ist der Austausch im Sommer mit Jugendlichen<br />

aus Küssaberg und La Talaudiére und die Fortsetzung der Kooperation mit der<br />

Ganztagesschule.


59<br />

Der Gemeinderat konnte im Jahr <strong>2010</strong> einen weiteren<br />

Maßnahmenplan für die Instandsetzung von Straßen und Wegen<br />

erstellen; die erforderlichen Arbeiten sollen unter Berücksichtigung<br />

der finanziellen Möglichkeiten wiederum über mehrere Jahre hinweg<br />

ausgeführt werden<br />

Der Küssaberger Gemeinderat hatte erstm<strong>als</strong> im Jahr 2007 schadhafte Straßen- und<br />

Wegeabschnitte in sämtlichen Ortsteilen aufgenommen und für deren Behebung eine<br />

Prioritätenliste festgelegt. Die letzten Maßnahmen aus der Prioritätenliste 2007 konnten<br />

noch im Jahr <strong>2010</strong> ausgeführt werden, sodass der Gemeinderat für die kommenden Jahre<br />

erneut ein Sanierungspaket zu erstellen hatte. Im Rahmen einer Halbtagesfahrt wurden<br />

insgesamt 29 Einzelmaßnahmen begutachtet und beurteilt und anhand einer<br />

Prioritätenliste wiederum in Dringlichkeitsstufen eingeordnet.<br />

Aus dieser neuen Prioritätenliste konnten kleinere Reparaturen noch im Jahr <strong>2010</strong><br />

behoben werden. Im Haushalt 2011 sind für erste größere Unterhaltungsarbeiten Mittel<br />

von rd. 200.000 € eingestellt. Die vom Gemeinderat erstellte und geprüfte<br />

Maßnahmenliste soll in den kommenden Jahren sukzessive abgearbeitet werden.<br />

Im Ortsteil Rheinheim soll die Erschließungsstraße „Mittelweg“ saniert werden; die Arbeiten<br />

sollen im Jahr 2011 ausgeschrieben werden.


60<br />

FESTHÜTTE RHEINHEIM<br />

Das alte Eternitdach der Hütte auf der Festwiese am Rhein, welche alljährlich zur<br />

Durchführung des Rheinheimer „Blumenfestes“ genutzt wird, wurde durch ein Trapezdach<br />

ausgetauscht. Für die Neueindeckung sowie für Blechnerarbeiten wurden insgesamt ca.<br />

7.000 € ausgegeben.<br />

Festhütte Rheinheim


61<br />

Der Kindergarten „Wirbelwind“ in Kadelburg feierte im Jahr <strong>2010</strong><br />

sein 50-jähriges Jubiläum; bei einem Tag der offenen Tür standen<br />

die Kinder und ihre Eltern im Mittelpunkt<br />

Mit einem Tag der offenen Tür wurde am 11. Juli <strong>2010</strong> im Kindergarten Kadelburg das 50-<br />

jährige Bestehen der dortigen Tageseinrichtung gefeiert. Das Kindergartenteam konnte an<br />

diesem Tag die Glückwünsche von Elternvertretern, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung<br />

entgegennehmen. Am Nachmittag standen die Kinder der viergruppigen<br />

Einrichtung im Mittelpunkt. Ihnen wurden umfangreiche Spielangebote zur Auswahl<br />

gestellt und dank der Mithilfe aller Eltern der Einrichtung war auch für das leibliche Wohl<br />

bestens gesorgt. Der Kindergarten selbst konnte sich am Tag der offenen Tür für die<br />

zahlreichen helfenden Hände bedanken. Ein Dankeschön galt aber auch wiederum der<br />

Firma Hago, die seit vielen Jahren die deutsche Sprachförderung und den Englischunterricht<br />

in der Gemeindeeinrichtung (mit-) finanziert.<br />

Tag der offenen Tür im Kindergarten „Wirbelwind“ Kadelburg<br />

am 11. Juli <strong>2010</strong>


62<br />

BLUTSPENDEREHRUNGEN<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 12. April <strong>2010</strong> konnten 8 Blutspender für 10-maliges<br />

Blutspenden mit der Ehrennadel in Gold, 1 Blutspender für 25-maliges Blutspenden mit<br />

der Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25 und<br />

1 Blutspender für 75-maliges Blutspenden mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem<br />

Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 75 geehrt werden.<br />

Für 10-maliges Blutspenden wurden geehrt:<br />

- Sabine Ehlert, Küssaberg-Reckingen<br />

- Barbara Falge, Küssaberg-Bechtersbohl<br />

- Mirjam Gehringer, Küssaberg-Reckingen<br />

- Diana Hugel, Küssaberg-Dangstetten<br />

- Markus Lais, Küssaberg-Ettikon<br />

- Torsten Schneider, Küssaberg-Rheinheim<br />

- Carola Wagner, Küssaberg-Kadelburg<br />

- Gabriele Werner, Küssaberg-Rheinheim<br />

Für 25-maliges Blutspenden wurde geehrt:<br />

- Peter Mihailowitsch, Küssaberg-Dangstetten<br />

Für 75-maliges Blutspenden wurde geehrt:<br />

- Manfred Gisy, Küssaberg-Bechtersbohl<br />

Bürgermeister Alexander Fink ehrte mit DRK-Bereitschaftsführer<br />

Walter Probst Bürgerinnen und Bürger für mehrmaliges Blutspenden

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