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Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

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4. Zusammenfügen der ersten drei Schritte: Sei (W nk ) k∈N Teilfolge <strong>von</strong><br />

(W n ) n∈N . Diese Teilfolge erfüllt gemäßt Schritt 3 die Straffheitsbedingung.<br />

Gemäß Schritt 2 existiert W ∗ und (W ml ) l∈N Teilfolge <strong>von</strong> (W nk ) k∈N<br />

mit W ml −→ W ∗ . Gemäß Schritt 1 gilt die Behauptung, falls W ∗ = W<br />

nachgewiesen wird.<br />

Aus W ml −→ W ∗ folgt ϕ ml −→ ϕ ∗ , gemäß Voraussetzung gilt ϕ ml −→<br />

ϕ, also ist<br />

ϕ W = ϕ = ϕ ∗ = ϕ W ∗<br />

Mit dem Eindeutigkeittsatz folgt W = W ∗ .<br />

Achtung: Der Eindeutigkeitssatz folgt aber erst aus dem Satz, den wir<br />

hier beweisen wollen. Wir benötigen also noch einen vom Stetigkeitssatz<br />

„unabhängigen“ Beweis des Eindeutigkeitssatzes! Dieser kann gefolgert<br />

werden aus dem Satz <strong>von</strong> Stone-Weierstraß für trigonometrische<br />

Polynome oder aus der Umkehrformel <strong>von</strong> Levy.<br />

12.1.1 Anwendung auf Summen unabhängiger Zufallsgrößen<br />

1. Seien X 1 , . . . , X n stochastisch unabhängig. Dann ist<br />

(<br />

(<br />

ϕ X1 +...+X n<br />

(t) = E e it ∑ )<br />

n<br />

∏ n<br />

i=1 X i<br />

= E<br />

=<br />

n∏<br />

E(e itX i<br />

) =<br />

i=1<br />

i=1<br />

n∏<br />

ϕ Xi (t)<br />

i=1<br />

e itX i<br />

Die liefert eine einfache Möglichkeit, die Verteilung <strong>von</strong> Summen <strong>von</strong><br />

Zufallsgrößen zu bestimmen.<br />

2. Betrachte die standadisierte Summe für X 1 , . . . , X n stochastisch unabhängig,<br />

identisch verteilt mit Erwartungswert a und Varianz σ 2 > 0.<br />

Dann ist für Variablen Y i = X i−a<br />

(mit E(Y<br />

σ i ) = 0 und Var(Y i ) = 1):<br />

S ∗ n =<br />

∑ n<br />

i=1 (X i − a)<br />

√<br />

nσ<br />

2<br />

=<br />

∑ n<br />

( Xi<br />

)<br />

−a<br />

i=1 σ<br />

√ = n<br />

∑ n<br />

i=1 Y i<br />

√ n<br />

)<br />

Dann ist<br />

wobei<br />

( ( ))<br />

ϕ S ∗ n<br />

(t) = Ee i √ t ∑ n<br />

n<br />

n i=1 Y i t<br />

= ˆϕ √ n<br />

ˆϕ(t) = Ee it( ( )<br />

X i −a<br />

σ ) = e<br />

− ita t<br />

σ ϕ<br />

σ<br />

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