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Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

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Beweis: Beachte zunächst mit der Jensenschen Ungleichung: (E(Xi 2 )) 2 ≤<br />

E(Xi 4 ). Es gilt:<br />

( {∣ ∣ })<br />

(∣ ∣ )<br />

⋃ ∣∣∣∣<br />

1<br />

m∑ ∣∣∣∣ ∞∑ ∣∣∣∣<br />

1<br />

m∑ ∣∣∣∣<br />

P<br />

X i ≥ ε ≤ P X i ≥ ε<br />

m<br />

m<br />

m≥n i=1<br />

m=n<br />

i=1<br />

⎛( ∞∑<br />

m<br />

) ⎞ 4<br />

1<br />

≤<br />

m 4 ε E ∑<br />

⎝ X 4 i<br />

⎠<br />

siehe dritter Versuch<br />

≤<br />

≤<br />

≤<br />

m=n<br />

∞∑<br />

m=n<br />

∞∑<br />

m=n<br />

∑ ∞<br />

2b<br />

ε 2<br />

(<br />

1 ∑ m<br />

m 4 ε 4<br />

i=1<br />

i=1<br />

E(X 4 i ) + ∑ i≠j<br />

1<br />

(mb + m(m − 1)b)<br />

m 4 ε4 m=n<br />

1<br />

m 2<br />

Dies strebt gegen 0 für n −→ ∞, da ∑ ∞ 1<br />

m=1<br />

< ∞.<br />

m 2<br />

E(X 2 i )E(X 2 j )<br />

11.4.3 Starkes Gesetz der großen Zahlen für relative Häufigkeiten<br />

Satz: Seien Y 1 , Y 2 , . . . stochastisch unabhängige, identisch verteilte Zufallsvariablen<br />

(d.h. P Y i<br />

= P Y 1<br />

= W ) mit Y i : Ω → Y. Dann gilt für jedes Ereignis<br />

A ⊆ Y:<br />

lim h(A, n) = W (A) fast sicher<br />

n→∞<br />

Beweis:<br />

∑<br />

Es gilt mit X i = 1 A (Y i ) (und damit E(Xi 4 ) ≤ 1): h(A, n) =<br />

1 n<br />

n i=1 X ∑<br />

1<br />

i, also lim n<br />

n→∞ n i=1 (X i − W (A)) = 0 fast sicher; und damit<br />

lim n→∞ h(A, n) = W (A).<br />

11.5 Empirische Verteilungsfunktion<br />

In der Statistik hat man häufig folgende Situation vorliegen: Beobachtet werden<br />

Zuvallsvariablen Y 1 , Y 2 , . . ., die stochastisch unabhängig sind und jeweils<br />

die Verteilung W = P Y i<br />

besitzen mögen. Situation der Statistik: W ist<br />

nicht oder nur unvollständig bekannt, Aufgabe ist es, aus den Beobachtungen<br />

Aussagen über W zu treffen.<br />

Seien Y 1 , Y 2 , . . . stochastisch unabhängig und identisch verteilt (P Y i<br />

= P Y 1<br />

=<br />

W ), sie mögen Werte in Rannehmen. Das Wahrscheinlichkeitsmaß W ist dann<br />

)<br />

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