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Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

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Strategie ist also: Nachdem ein Bierdeckel mit der Zahl x umgedreht wurde,<br />

zückt man sein Noteboook ;o), lässt diesen den Wert y einer normalverteilten<br />

Zufallsgröße Y erzeugen, vergleicht x und y und entscheidet sich für den<br />

aufgedeckten Deckel, falls x > y ist und andernfalls für den noch zugedeckten.<br />

6.1.5 Beweis der Existenzaussage<br />

Satz: Sei F Verteilungsfunktion. Dann existiert ein Wahrscheinlichkeitsmaß<br />

P auf R mit F (t) = P ((−∞, t]) für alle t ∈ R.<br />

Beweis: Die Existenz ergibt sich mit dem Satz <strong>von</strong> Carathéodory. Alternative<br />

Möglichkeit: Benutzung der verallgemeinerten Inversen F −1 und des<br />

Lebesgueschen Maßes λ. Dies wird wie folgt durchgeführt:<br />

0 F(t)<br />

λ<br />

Lebesguesches Maß<br />

G -1<br />

F -1 = G<br />

t<br />

P<br />

Wahrscheinlichkeitsmaß<br />

Definition: Zu F : R → [0, 1] definiere die verallgemeinerte Inverse<br />

F −1 : (0, 1) → R mit F −1 (x) = inf {t | F (t) ≥ x}<br />

Es gilt: F (t) ≥ x ⇔ t ≥ F −1 (x). Mit G = F −1 ist für alle i ∈ R:<br />

G −1 ((−∞, t]) = {x | G(x) ≤ t} = {x | x ≤ F (t)} = (0, F (t)]<br />

Für B ∈ B definiere P (B) = λ(G −1 (B)). Insbesondere gilt für B = (−∞, t]:<br />

Fragen:<br />

P ((−∞, t]) = λ(G −1 ((−∞, t])) = λ((0, F (t)]) = F (t)<br />

1. Ist diese Definition sinnvoll? Darf λ(G −1 (B)) gebildet werden, d.h. ist<br />

G −1 (B) ∈ B?<br />

2. Ist P ein Wahrscheinlichkeitsmaß?<br />

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