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Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

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Satz: Ω sei eine Menge, E ⊂ P(Ω). Definiere<br />

⋂<br />

σ(E) := A<br />

E⊂A<br />

A σ−Algebra<br />

Dann ist σ(E) eine σ-Algebra, und für jede σ-Algebra A mit E ⊂ A ist<br />

A ⊃ σ(E), d.h. σ(E) ist die kleinste σ-Algebra, die E umfaßt.<br />

Beweis: Folgt sofort aus der Definition. Als Erzeugendensystem der Borelschen<br />

σ-Algebra wird E k benutzt:<br />

E k = { (a, b] | a, b ∈ R k ; a ≤ b }<br />

Mit a = (a 1 , . . . , a k ) und b = (b 1 , . . . , b k ) ist dabei<br />

(a, b] := {x | a i < x i ≤ b i ∀ i = 1, . . . , k}<br />

Ein Erzeugendensystem E k hat folgende Eigenschaften:<br />

• Es ist ist ∩-stabil: A, B ∈ E k ⇒ A ∩ B ∈ E k .<br />

• Für A, B ∈ E k mit A ⊆ B ist A \ B = ∑ n<br />

j=1 A j mit A 1 , . . . , A n ∈ E k .<br />

Ein Mengensystem mit diesen beiden Eigenschaften heißt Halbring.<br />

Definition: Die Borelsche σ-Algebra ist B k = σ(E k ).<br />

Faustregel: Alle Teilmengen, die im Mathematikstudium auftreten, liegen in<br />

B k (bis auf die oben definierte Menge E) 4 .<br />

2.4 Das Lebeguesche Maß<br />

Ziel: Teilmengen des R k einen Inhalt, d.h. Längen/Flächen/. . . zuzuordnen.<br />

Der Hauptsatz der Maßtheorie lautet:<br />

Satz: Es existiert genau ein Maß λ k : B k → [0, ∞] mit<br />

λ k ((a, b]) =<br />

k∏<br />

(b i − a i ) ∀ (a, b] ∈ E k<br />

i=1<br />

D.h. für jedes Intervall I ist λ k (I) der Inhalt des Intervalls.<br />

4 und bis auf Prof. Spinas’ „Axiomatische Mengenlehre“<br />

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