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Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

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Definition: Ein System A <strong>von</strong> Teilmengen <strong>von</strong> Ω heißt σ-Algebra, falls:<br />

1. Ω ∈ A<br />

2. A ∈ A ⇒ A c ∈ A<br />

3. A i ∈ A ∀ i ∈ I ⇒ ⋃ i∈I A i ∈ A für alle abzahälbaren Indexmengen I<br />

Dabei heißt (Ω, A) meßbarer Raum.<br />

Sei Ω = N, ist A eine σ-Algebra mit E ⊂ A, so folgt A = P(Ω). Eine naheliegende<br />

Forderung an die Wahrscheinlichkeitszuordnung ist die Additivität,<br />

d.h. P (A + B) = P (A) + P (B) für disjunkte Ereignisse A, B.<br />

Definition: Sei A eine Mengenalgebra auf Ω. Eine Funktion µ : A →<br />

[0, ∞] heißt Inhalt, falls gilt:<br />

1. µ(∅) = 0<br />

2. µ(A + B) = µ(A) + µ(B) für disjunkte A, B ∈ A<br />

Durch Induktion erhält man die endliche Additivität µ(A 1 + . . . + A n ) =<br />

∑ n<br />

i=1 µ(A i) für disjunkte A 1 , . . . , A n . Dies ist nicht ausreichend, um Wahrscheinlichkeitstheorie<br />

sinnvoll zu betreiben, man benötigt eine Konsistenz<br />

bezüglich der abzählbaren Vereinigungsbildung.<br />

Definition: Sei (Ω, A) ein meßbarer Raum. Eine Abbildung µ : A → [0, ∞]<br />

heißt Maß, falls gilt:<br />

1. µ(∅) = 0<br />

2. µ( ∑ i∈I A i) = ∑ i∈I µ(A i) für abzählbare Familien (A i ) i∈I <strong>von</strong> paarweise<br />

disjunkten Ereignissen.<br />

Gilt µ(Ω) < ∞, so spricht man <strong>von</strong> einem endlichen Maß. Für µ(Ω) = +∞<br />

liegt ein unendliches Maß vor. Ist µ(Ω) = 1, so spricht man <strong>von</strong> einem<br />

Wahrscheinlichkeitsmaß und bezeichnet es oft als P . Das Tripel (Ω, A, P )<br />

heißt dann Wahrscheinlichkeitsraum<br />

2.1 Axiomatik <strong>von</strong> Kolmogorov<br />

Ein Zufallsexperiment wird beschrieben in einem mathematischen Modell<br />

durch einen Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, A, P ) mit der Menge der potentiell<br />

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