Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz Stochastik 1 - Mitschriften von Klaas Ole Kürtz

28.03.2014 Aufrufe

12.1.2 Methodik zum Beweis des zentralen Grenzwertsatzes Nach Stetigkeitssatz wissen wir: Es genügt zu zeigen: ϕ S ∗ n −→ ϕ N(0,1) . Dabei ist ∫ ϕ N(0,1) (t) = e itx 1 √ e − x2 2 dx = e − t2 2 2π Damit ist zu zeigen: ( ( )) n t ˆϕ √ −→ e − t2 2 n für alle t wobei ˆϕ(t) = E(e itY 1 ) mit EY 1 = 0 und Var Y 1 = 1. „Kanonisches“ Vorgehen: Entwicklung um 0: 19 ( ( )) n ( t ϕ √ = 1 + ϕ ′ (0) t ( )) √ + ϕ′′ (0) t 2 n t n n 2 n + r √ n ( Erinnerung: Es ist lim n→∞ 1 + a + ) n bn n n = e a für b n −→ 0. Es verbleibt, eine geeignete Entwicklung von ϕ zu finden: ( ) d ( E e itX 1 ) (⋆) d = E dt dt eitX 1 = E ( iX 1 · e ) itX 1 Mit dem Satz von der dominierenden Konvergenz ist auch die Vertauschung von E und d in (⋆) möglich. Damit ist dt ϕ′ (0) = E(iX 1 ) = 0. Entsprechend ist d ( E (iX1 e itX 1 ) ) ( (⋆) = E iX 1 · d ) dt dt eitX 1 = E ( i 2 X1 2 · e ) itX 1 = −E(X 2 e itX ) für t = 0 = −E(X 2 ) = −1 ( ) t Das Restglied ergibt sich als r √ n = h(t,n) mit lim n→∞ h(t, n) = 0. Es liegt damit — bei E(X 1 ) = 0 und Var(X 1 ) = 1 — folgende Entwicklung vor: ( ( )) n ) n t ϕ √ = (1 − t2 h(t, n) + −→ e − t2 2 n 2n n Dies ergibt den Beweis des zentralen Grenzwertsatzes im hier betrachteten Fall. 19 f(h) = f(0) + f ′ (0) · h + f ′′ (0) h2 2 + r(h) 95 n

Achtung! Hier fehlt noch das Ende der Vorlesung! 96

12.1.2 Methodik zum Beweis des zentralen Grenzwertsatzes<br />

Nach Stetigkeitssatz wissen wir: Es genügt zu zeigen: ϕ S ∗ n<br />

−→ ϕ N(0,1) . Dabei<br />

ist<br />

∫<br />

ϕ N(0,1) (t) = e itx 1<br />

√ e − x2<br />

2 dx = e<br />

− t2 2<br />

2π<br />

Damit ist zu zeigen:<br />

( ( )) n t<br />

ˆϕ √ −→ e − t2 2<br />

n<br />

für alle t<br />

wobei ˆϕ(t) = E(e itY 1<br />

) mit EY 1 = 0 und Var Y 1 = 1. „Kanonisches“ Vorgehen:<br />

Entwicklung um 0: 19<br />

( ( )) n ( t<br />

ϕ √ = 1 + ϕ ′ (0) t<br />

( ))<br />

√ + ϕ′′ (0) t 2 n t<br />

n n 2 n + r √ n<br />

(<br />

Erinnerung: Es ist lim n→∞ 1 +<br />

a<br />

+ ) n bn<br />

n n = e a für b n −→ 0. Es verbleibt, eine<br />

geeignete Entwicklung <strong>von</strong> ϕ zu finden:<br />

( )<br />

d (<br />

E e<br />

itX 1<br />

) (⋆) d<br />

= E<br />

dt<br />

dt eitX 1<br />

= E ( iX 1 · e ) itX 1<br />

Mit dem Satz <strong>von</strong> der dominierenden Konvergenz ist auch die Vertauschung<br />

<strong>von</strong> E und d in (⋆) möglich. Damit ist dt ϕ′ (0) = E(iX 1 ) = 0. Entsprechend<br />

ist<br />

d (<br />

E (iX1 e itX 1<br />

) ) (<br />

(⋆)<br />

= E iX 1 · d )<br />

dt<br />

dt eitX 1<br />

= E ( i 2 X1 2 · e ) itX 1<br />

= −E(X 2 e itX )<br />

für t = 0 = −E(X 2 ) = −1<br />

( )<br />

t<br />

Das Restglied ergibt sich als r √ n<br />

= h(t,n) mit lim n→∞ h(t, n) = 0. Es liegt<br />

damit — bei E(X 1 ) = 0 und Var(X 1 ) = 1 — folgende Entwicklung vor:<br />

( ( )) n ) n t<br />

ϕ √ =<br />

(1 − t2 h(t, n)<br />

+ −→ e − t2 2<br />

n 2n n<br />

Dies ergibt den Beweis des zentralen Grenzwertsatzes im hier betrachteten<br />

Fall.<br />

19 f(h) = f(0) + f ′ (0) · h + f ′′ (0) h2<br />

2 + r(h) 95<br />

n

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