KTQ-QUALITÄTSBERICHT
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KTQ-QUALITÄTSBERICHT
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1.2.5 Spezifische Betreuung bei Menschen mit gerontopsychiatrischer Beeinträchtigung<br />
Die Einrichtung gewährleistet eine adäquate soziale Betreuung.<br />
Anamnese und biographische Daten werden erhoben, um die Pflege und Betreuung auf<br />
der Grundlage des lebensgeschichtlichen Zusammenhangs geronto-psychiatrisch beeinträchtigter<br />
Bewohner angemessen durchführen zu können. Für Menschen mit Demenz<br />
haben die Prinzipien der Stetigkeit (Tagesstruktur), der Einfachheit und Vertrautheit<br />
(Alltagstätigkeiten), der Sicherheit und Geborgenheit (Vermeidung und Isolation)<br />
positive Effekte auf deren Lebensqualität. Maßnahmen werden individuell für den Bewohner<br />
festgelegt und im Rahmen der ganzheitlichen Pflege und Betreuung sowie in<br />
Absprache mit der Bezugspflegeperson durchgeführt. Für zusätzlichen Betreuungsbedarf<br />
liegt ein Konzept vor und wird durch ausgebildetes Personal umgesetzt. Der Aufbau<br />
und die Gestaltung einer respektvollen, haltenden Beziehung ist die Voraussetzung für<br />
jede pflegerische und betreuende Aktivität. Daher findet soziale Betreuung in pflegerischen,<br />
Beschäftigungs- und alltagsorientierten Bezügen statt. Unser Beschäftigungsangebot<br />
orientiert sich an alltagsnahen und kreativen Beschäftigungen, die körperliche und<br />
geistige Fitness steigernden und an Freizeitangeboten orientiert sind, die an erster Stelle<br />
Erfolgserlebnisse verschaffen, das Gemeinschaftsleben stärken und Spaß machen<br />
sollen.<br />
1.2.6 Kooperationen mit internen und externen Partnern<br />
Die Bewohnerorientierung erfolgt in effizienter Zusammenarbeit mit den Beteiligten.<br />
Den Bewohnern steht eine Reihe von kooperierenden Einrichtungen und Dienstleistern<br />
zur Verfügung, die bei Bedarf und Belieben des Bewohners schnell und unbürokratisch<br />
in den Pflege- und Betreuungsprozess eingebunden werden. Die ärztliche Grundversorgung<br />
und die psychiatrische fachärztliche Behandlung werden nach Wunsch über die interne<br />
Institutsambulanz des Klinikums Christophsbad sichergestellt. Einen Liefervertrag<br />
hat das Unternehmen mit einer Lieferapotheke abgeschlossen. Mit einem Sanitätshaus<br />
bestehen Kooperationsvereinbarungen sowie langjährige persönliche Verbindungen.<br />
Der Kontakt zu Angehörigen, Betreuern und Ehrenamtlichen (Laienhelfern) sowie deren<br />
Mitwirken im Umgang mit den uns anvertrauten Bewohnern ist uns wichtig. Wir arbeiten<br />
mit ihnen zusammen, um die Bewohner bei allen Aktivitäten und existentiellen Dingen<br />
des Lebens zu unterstützen und ihnen Außenkontakte zu ermöglichen. Wir pflegen eine<br />
gute Zusammenarbeit mit Behörden und regionalen Netzwerken.<br />
1.2.7 Pflege Sterbender<br />
Sterbende werden unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche und der möglichen Einbeziehung<br />
der Angehörigen gepflegt.<br />
Unsere Mitarbeiter sind in der Sterbebegleitung geschult. Sterben und Tod sind untrennbarer<br />
Teil des Lebens. Wir lassen Sterbende und deren Angehörige nicht alleine,<br />
sondern begleiten und unterstützen sie. Auf Wunsch des Bewohners, dessen Angehörigen<br />
oder Betreuer wird ein Geistlicher hinzugezogen. Seelsorgerische Betreuung erfolgt<br />
durch Pfarrer katholischer oder evangelischer Konfession. Werden Seelsorger anderer<br />
Religionen gewünscht wird dies individuell ermöglicht. Den Angehörigen und Bezugspersonen<br />
wird eine weitestgehende Anwesenheitszeit gewährt. Der Kontakt zum Arzt<br />
und die Überprüfung der Bedürfnisse des Sterbenden werden in dieser Phase intensiviert.<br />
Schmerzfreiheit und das ermöglichen von Wünschen oder liebgewordenen Gewohnheiten<br />
gehören vorrangig zu den Aufgaben.<br />
<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Christophsheim<br />
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