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KTQ-QUALITÄTSBERICHT

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K T Q - Q U A L I T Ä T S B E R I C H T<br />

zum <strong>KTQ</strong>-Katalog Rettungsdienst 1.0 für Rettungsdiensteinrichtungen<br />

Einrichtung:<br />

Institutionskennzeichen:<br />

Anschrift:<br />

Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

Wache Wiesbaden Mitte<br />

Bierstadter Straße 49, 65195 Wiesbaden<br />

Ist zertifiziert nach <strong>KTQ</strong> ®<br />

mit der Zertifikatnummer:<br />

durch die von der <strong>KTQ</strong>-GmbH<br />

zugelassene Zertifizierungsstelle:<br />

2013-0025 RD<br />

QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />

Gültig vom: 26.03.2013<br />

bis: 25.03.2016


Inhaltsverzeichnis:<br />

Vorwort der <strong>KTQ</strong> ® ..................................................................................................... 3<br />

Vorwort der Einrichtung ........................................................................................... 5<br />

Die Kategorien .......................................................................................................... 7<br />

1 Patientenorientierung ........................................................................................... 8<br />

2 Mitarbeiterorientierung ....................................................................................... 13<br />

3 Sicherheit ........................................................................................................... 15<br />

4 Informations- und Kommunikationswesen ......................................................... 18<br />

5 Führung .............................................................................................................. 21<br />

6 Qualitätsmanagement ........................................................................................ 25<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH


Vorwort der <strong>KTQ</strong> ®<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des<br />

Gesundheitswesens für die Bereiche Krankenhaus, Arztpraxen, MVZ, Pathologische<br />

Institute, Rehabilitationskliniken, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste,<br />

Hospize, alternative Wohnformen und Rettungsdiensteinrichtungen.<br />

Gesellschafter der <strong>KTQ</strong> ® sind die Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf<br />

Bundesebene 1 , die Bundesärztekammer (BÄK) -Arbeitsgemeinschaft der Deutschen<br />

Ärztekammern-, die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG), der Deutsche<br />

Pflegerat e. V. (DPR) und der Hartmannbund – Verband der Ärzte in Deutschland e.<br />

V. (HB). Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung<br />

in Tübingen wissenschaftlich begleitet.<br />

Die Verfahrensinhalte, insbesondere der <strong>KTQ</strong>-Katalog, wurde Hierarchie-, und berufsgruppenübergreifend<br />

in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der <strong>KTQ</strong>-GmbH<br />

und Praktikern aus dem Gesundheitswesen entwickelt und erprobt. Im Sinne des<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kataloge entsprechend weiterentwickelt.<br />

Mit dem freiwilligen Zertifizierungsverfahren und dem damit verbundenen <strong>KTQ</strong>-<br />

Qualitätsbericht bietet die <strong>KTQ</strong> ® somit Instrumente an, die die Sicherung und stetige<br />

Verbesserung der Qualität in Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Öffentlichkeit<br />

darstellen.<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung<br />

nach spezifischen Kriterien, die sich auf<br />

die Patientenorientierung,<br />

die Mitarbeiterorientierung,<br />

die Sicherheit,<br />

das Informations- und Kommunikationswesen,<br />

die Führung und<br />

das Qualitätsmanagement<br />

der Einrichtung beziehen.<br />

Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich die Rettungsdiensteinrichtung zunächst<br />

selbst beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Rettungsdienstexperten besetztes<br />

Visitorenteam eine externe Prüfung der Rettungsdiensteinrichtung – die so genannte<br />

Fremdbewertung – vorgenommen.<br />

Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten<br />

Inhalte von den <strong>KTQ</strong>-Visitoren ® gezielt hinterfragt und durch Begehungen verschiedener<br />

Bereiche der Einrichtung überprüft.<br />

Auf Grund des positiven Ergebnisses der Fremdbewertung wurde der Rettungsdiensteinrichtung<br />

das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat verliehen und der vorliegende <strong>KTQ</strong>-<br />

Qualitätsbericht veröffentlicht.<br />

1 zu diesen zählen: Verband der Ersatzkassen e. V., AOK-Bundesverband, BKK-Bundesverband,<br />

Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Knappschaft.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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Jeder <strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht beinhaltet eine Beschreibung der zertifizierten Einrichtung<br />

sowie eine Leistungsdarstellung der insgesamt 57 Kriterien des <strong>KTQ</strong>-Kataloges<br />

1.0 Rettungsdienst.<br />

Wir freuen uns, dass die Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH Wache<br />

Wiesbaden Mitte mit diesem <strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht allen Interessierten – in erster<br />

Linie den Patienten und ihren Angehörigen – einen umfassenden Überblick hinsichtlich<br />

des Leistungsspektrums, der Leistungsfähigkeit und des Qualitätsmanagements<br />

vermittelt.<br />

Die Qualitätsberichte aller zertifizierten Einrichtungen sind auch auf der <strong>KTQ</strong>-<br />

Homepage unter http://www.ktq.de/ abrufbar.<br />

Dr. G. Jonitz<br />

Für die Bundesärztekammer<br />

S. Wöhrmann<br />

Für die Verbände der Kranken- und<br />

Pflegekassen auf Bundesebene<br />

Dr. med. B. Metzinger, MPH<br />

Für die Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

A. Westerfellhaus<br />

Für den Deutschen Pflegerat<br />

Dr. med. M. Vogt<br />

Für den Hartmannbund<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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Vorwort der Einrichtung<br />

Der vorliegende Qualitätsbericht beschreibt Aufbau, Standards, Abläufe und Ziele<br />

des privaten Unternehmens Ambulance Wiesbaden Erich Traudes gGmbH.<br />

- Grundlagen und Bedeutung des Unternehmens<br />

Ambulance Wiesbaden Erich Traudes gemeinnützige GmbH<br />

Die Infrastruktur des RD-Bereiches Wiesbaden wird im Bereichsplan der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden beschrieben. Der Rettungsdienstbereich Wiesbaden unterhält<br />

sechs Rettungswachen, vier davon mit Mehrzweckfahrzeugen besetzt und zwei Rettungswachen<br />

in Kliniken als Standorte für Notarzteinsatzfahrzeuge. In der Anlage<br />

„Rettungsmitteldienstplan“ ist die Rettungsmittelvorhaltung je Rettungswache ersichtlich.<br />

Hieraus ergibt sich unsere zeitliche Vorhaltung der Rettungsmittel.<br />

Die Firma AMBULANCE WIESBADEN Erich Traudes gGmbH hat sich in den vergangenen<br />

Jahren zu einem bewährten Unternehmen in der öffentlich-rechtlichen<br />

Notfallversorgung, dem qualifizierten Krankentransport und Katastrophenschutz entwickelt.<br />

Mit Wirkung zum 01.01.2013 wurde das bisher private Unternehmen durch<br />

einen Gesellschafterwechsel zu einer 100 prozentigen Tochtergesellschaft des Arbeiter<br />

Samariter Bundes, Landesverband Hessen e.V.<br />

Schwerpunkte des Unternehmens liegen ausnahmslos und vertraglich geregelt im<br />

Bereich der Landeshauptstadt Wiesbaden. Überregional arbeitet das Unternehmen<br />

satzungsgemäß im Bereich des Katastrophenschutzes aktiv auf Anforderung in- und<br />

auslandsweit mit.<br />

Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit bei der Ausführung der Dienstleistungen<br />

hat bei den Patienten (Kunden) große Priorität.<br />

Das Unternehmen vereint in seinen Mitarbeitern langjährige Erfahrungen im Leistungsgeschäft<br />

der Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransportes, mit Flexibilität<br />

und Einsatzbereitschaft, sowie Freude an der Arbeit. Unter ökonomischen Gesichtspunkten<br />

besteht unsere Philosophie eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />

- Kundenkooperation gegenüber unseren Auftraggebern:<br />

Durch eine offene, standardisierte Gestaltung unserer Dienstleistung und Einhaltung<br />

unserer Verträge erreichen wir eine hervorragende Kundenkooperation. Die Kundenzufriedenheit<br />

wird kontinuierlich durch uns überwacht. Über ein Beschwerdemanagement<br />

kanalisieren wir entstandene Fehler und leiten wirksame Maßnahmen für<br />

Korrekturen ab. Unsere Leistungen orientieren sich an den Bedürfnissen unserer<br />

Auftraggeber um diese jederzeit zufrieden zu stellen. Durch betriebswirtschaftliche<br />

Auswertungen überwachen wir unsere vereinbarten Kostenbudgets.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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- Kundenorientierung gegenüber unseren Kunden:<br />

Nicht nur unsere transportierten oder versorgten Patienten, deren Angehörige oder<br />

Begleitpersonen zählen wir zu unseren Kunden, sondern auch unsere vertraglichen<br />

Auftraggeber, die Kliniken, die Arztpraxen und alle weiteren anfordernden Stellen<br />

und Institutionen. In fachlicher Kompetenz stellen wir tagtäglich die uns gestellten<br />

Aufgaben und Anforderungen an eine qualitativ hohe Fürsorgepflicht sicher.<br />

- Umweltorientierung:<br />

Das Unternehmen trägt in seiner Verantwortung und ökologischen Handlungsweise<br />

nachhaltig zum Schutz der Umwelt bei. Diese Handlungsweise wird tagtäglich von<br />

uns und unseren Mitarbeitern praktiziert. Wir schonen hiermit in umweltbewusster Art<br />

und Weise die Ressourcen. Sollte sich während eines Tagesablaufes andere umweltschonende<br />

Gesichtspunkte darstellen, werden wir immer versuchen, diese nachhaltig<br />

in unsere Handlungsarbeit zu implementieren. Einen weiteren Beitrag zum<br />

Umweltschutz erreichen wir durch den Einsatz von modernster Fahrzeugtechnik.<br />

- Qualität der Dienstleistung:<br />

Wir möchten die hohe Qualität der Dienstleistung durch unser Qualitätsmanagementsystem<br />

ständig verbessern und damit aktiv zum Erreichen der gesetzlichen Anforderungen<br />

beitragen. Hochwertige Dienstleistungen erreichen wir durch den Einsatz<br />

qualifizierten Personals und einwandfreier Technik. Dazu sind regelmäßige<br />

Schulungen des Personals und die Wartung aller medizinischen und nichtmedizinischen<br />

Geräte obligat.<br />

- Wirtschaftlichkeit:<br />

Eine Qualität im Ablauf unserer Prozesse und die unmittelbare Ermittlung und Behebung<br />

von Fehlern erhöht unsere Wirtschaftlichkeit. Dies ist jederzeit unser höchstes<br />

Ziel mit den zur Verfügung gestellten Mitteln sicherzustellen.<br />

- Mitarbeiterzufriedenheit:<br />

In unserem Unternehmen werden Mitarbeiter aktiv in alle qualitäts- und umweltrelevanten<br />

Prozesse integriert. Damit und mit kontinuierlichen Informationsveranstaltungen<br />

erreichen wir eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Abläufe werden zudem verbessert<br />

und ein stetiges Kosten- und Verantwortungsbewusstsein bei den Mitarbeitern<br />

gefördert. Um auch hierbei noch eine Motivationssteigerung beim Mitarbeiter zu erreichen,<br />

legen wir großen Wert auf die schnelle Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen<br />

durch die Unternehmensleitung.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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Die Kategorien<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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1 Patientenorientierung<br />

1.1 Einsatzvor- und nachbereitung<br />

1.1.1 Sicherung der Einsatzbereitschaft<br />

Anhand der Vorgaben des Rettungsmitteldienstplans des Trägers RD sind unsere<br />

Fahrzeuge gem. der Personalbedarfsberechnung zu besetzen. Die Vorhaltung und<br />

Besetzung wird durch den Dienstplan über eine Dienstplansoftware geregelt. Zuständig<br />

für die Dienstplansicherheit ist die Betriebsleitung.<br />

Vor Dienstbeginn und während der Einsatznachbereitung werden die Einsatzfahrzeuge<br />

durch die diensthabende Besatzung laut Checklisten geprüft und aufgefüllt.<br />

Die auf dem Fahrzeug befindlichen Medizinprodukte werden dabei durch das diensthabende<br />

Personal nach Herstellervorgaben geprüft.<br />

Auf den Fahrzeugen befindliche Medizingeräte werden nach dem Medizin Produkte<br />

Gesetz durch die Betriebsleitung überwacht und in ausreichender Reserve vorgehalten.<br />

Alle Besatzungsmitglieder sind in den Umgang mit den Geräten eingewiesen<br />

und prüfen diese bei Dienstantritt.<br />

Verbrauchsmaterial und Medikamente werden durch die Betriebsleitung koordiniert.<br />

1.2 Rettungsmittelzuführung zum Patienten<br />

1.2.1 Alarm und Ausrücken der Rettungsmittel<br />

Alle Einsätze werden durch die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Wiesbaden koordiniert.<br />

Hierzu sind unsere Besatzungen mit Funkmeldern und Betriebshandy ausgestattet.<br />

Nach Alarm werden die Einsatzdaten in die fahrzeugseitige Datenbox gesendet und<br />

damit ins Navigationsgerät zur Berechnung des Anfahrtweges übertragen. Die Ausrückzeiten<br />

sind vom Träger RD vorgegeben: Notfalleinsatz dringend 60 Sekunden,<br />

Notfalleinsatz normale Fahrt 120 Sekunden und Krankentransporte 180 Sekunden.<br />

Die von der Leitstelle erfassten Ausrückezeiten werden den Leistungserbringern per<br />

Einsatzfax zur Verfügung gestellt.<br />

Alle Fahrzeuge werden bei Beschaffung mit dem neuesten Stand der Technik geordert.<br />

1.2.2 Anfahrt zum Patienten<br />

Alle Fahrzeuge werden gemäß den Vorgaben des Trägers RD auf sogenannten<br />

Großrettungswachen, von verschiedenen Leistungserbringern nach zeitlichem Vorhalteplan<br />

betrieben. Die Alarmierung erfolgt gesetzeskonform im Rahmen der nächsten<br />

Fahrzeugstrategie.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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1.3 Patientenversorgung an der Notfallstelle<br />

1.3.1 Ersteinschätzung der Notfallsituation<br />

Einsätze von Notarzt und RTH sind vom Landesgesetzgeber im Rahmen eines Indikationskataloges<br />

vorgegeben und werden bei Bedarf über die Rettungsleitstelle<br />

Wiesbaden geordert. Gleiches gilt für die Anforderung von weiteren Fachdiensten zur<br />

Bewältigung von Einsätzen mit größerer Anzahl von Verletzten. Hierzu sind Konzepte<br />

durch den Träger RD erlassen. Weiterhin werden Konzepte zum Schutze der Mitarbeiter<br />

im Einsatz, wie z.B. bei Alarm der persönlich zu tragenden CO-Warngeräten<br />

umgesetzt. Persönliche Schutzkleidung für den Einsatzfall der Mitarbeiter wird in ausreichender<br />

Stückzahl bereitgestellt.<br />

1.3.2 Anwendung von Leitlinien und Vorgabedokumenten<br />

Der Träger RD hat Vorgaben zu erweiterten Versorgungsmaßnahmen (EVM), sowie<br />

der Frühdefibrillation erlassen. Diese sind durch das Hessische Rettungsdienstgesetz<br />

geregelt. Im Rahmen der Jahresfortbildung RD werden diese Vorgaben vom<br />

Träger RD überwacht und zertifiziert. Sämtliche Fortbildungsmaßnahmen des Personals<br />

werden nach Abstimmung mit dem Träger RD durchgeführt und auf entsprechen<br />

den Grundlagen der medizinischen Fachgesellschaften und europäischen Leitlinien<br />

begründet. Alle Rettungsmittel sind durch Erlass des Trägers RD einheitlich ausgestattet<br />

und haben einen hohen medizinischen Standard.<br />

1.4 Patiententransport<br />

1.4.1 Auswahl der Zielklinik<br />

Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, Notfallpatienten, ohne vermeidbare zeitliche<br />

Verzögerung, in die für sie nächste geeignete Behandlungseinrichtung zu verbringen.<br />

Um dies sicherzustellen, wurde ein Patientenzuweisungskonzept vom Träger RD<br />

erlassen. Für besondere Notfallbilder wird das Konzept der qualifizierten Patientenanmeldung<br />

vom Rettungsassistent angewendet. Sofern es möglich ist wird ein Patientenwunsch<br />

der Zielklinik respektiert.<br />

1.4.2 Patientenversorgung während des Transportes<br />

Die Patientenbetreuung auf der Fahrt ins Zielkrankenhaus wird durch unsere Mitarbeiter<br />

nach den jeweiligen Krankheitsbildern durchgeführt. Unterstützt werden sie<br />

hierbei durch unsere Verfahrensanweisung Notfallversorgung. Während des schonenden<br />

Transports wird die bestmögliche Betreuung und Versorgung des Patienten<br />

sichergestellt. Der Patient wird grundsätzlich vom Rettungsassistent betreut, wenn<br />

nötig mittels Monitoring und ggf. Notarzt überwacht, sodass zu jedem Zeitpunkt Klarheit<br />

über den Patientenzustand besteht. Neben der standardisierten Verlaufsdokumentation<br />

werden außergewöhnliche Ereignisse dokumentiert. Die Gerätschaften<br />

und Materialien sind im Fahrzeug so verlastet, dass bei einem Zwischenfall schnell<br />

auf Veränderungen reagiert werden kann.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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1.5 Übergabe des Patienten<br />

1.5.1 Versorgung ohne Transport<br />

Alle Patienten werden von der Besatzung sorgfältig nach aktuellen Richtlinien untersucht.<br />

Sollte sich nach der Erhebung dieser Daten ein Transport als nicht erforderlich<br />

herausstellen, der Patient den Transport verweigern, oder der Patient die Gefahr der<br />

Erkrankung nicht einschätzen können, wird ein Arzt durch die vor Ort befindliche Besatzung<br />

nachgefordert. Eine Aufklärung und Dokumentation wird schriftlich vorgenommen.<br />

Sollte der Verdacht einer psychischen Erkrankung bestehen, kann je nach<br />

Tageszeit entweder das Ordnungsamt oder die Polizei hinzugezogen werden.<br />

1.5.2 Übergabe des Patienten an die Zielklinik<br />

Die Schnittstelle Rettungsdienst/Krankenhaus ist im Gesamtprozess der Notfallversorgung<br />

von großer Bedeutung. Die Patientenübergabe wird durch ein<br />

Übergabegespräch mit dem Aufnahmearzt und/oder dem Pflegepersonal und der<br />

Übergabe sämtlicher Dokumentationen sichergestellt. Die Übergabe von Patienteneigentum<br />

an das Klinikpersonal wird auf dem Einsatzprotokoll vermerkt.<br />

1.5.3 Übergabe des Patienten in andere Einrichtungen<br />

Arztpraxen:<br />

Bei Eintreffen wird der Patient durch die Besatzung an der Anmeldung angemeldet<br />

und nach Absprache entweder in den praxisinternen Rollstuhl gesetzt oder in ein Behandlungszimmer<br />

verbracht. Dort findet eine kurze Übergabe an die Arzthelfer statt.<br />

Im Anschluß erfolgt die Aushändigung der Dokumente. Während der Übergabe wird<br />

der Zeitraum der Behandlung erfragt. Nach Rücksprache mit der Leitstelle kann ggf.<br />

auf den Patienten gewartet oder sich frei gemeldet werden.<br />

Pflegeeinrichtungen:<br />

Bei Eintreffen wird der Patient in sein Zimmer verbracht. Die Besatzung händigt dort<br />

Gepäck, Versicherungskarte, Arztbrief, etc. an das Pflegepersonal aus.<br />

Häusliche Einrichtung:<br />

Bei Eintreffen in der häuslichen Einrichtung wird der Patient nach Absprache mit den<br />

Angehörigen am zugewiesenen Ort umgelagert. Danach werden Gepäck, KV-Karte<br />

und Dokumente übergeben.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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1.6 Sondersituationen<br />

1.6.1 Sterben und Tod<br />

Im rettungsdienstlichen Alltag werden unsere Mitarbeiter regelhaft mit dem Thema<br />

Sterben und Tod konfrontiert. Zum einen bei erfolglosen Reanimationen bzw. plötzlichen<br />

Todesfällen (z.B. Unfälle), zum anderen aber auch bei schwerst kranken, sterbenden<br />

Patienten. Beide Situationen setzen zum Umgang mit diesen schwierigen<br />

Situationen ein hohes Maß an sozialer Kompetenz voraus. Bei diesen Einsätzen stehen<br />

nicht nur die Patienten in unserem Fokus, sondern auch oft die Angehörigen.<br />

Abhängig wie der Tod des Patienten in Erscheinung tritt, nimmt die Besatzung nur<br />

bei sicheren Todeszeichen keine Maßnahmen mehr vor. Kriterien für den Abbruch<br />

einer Reanimation legt der vor Ort befindliche Notarzt fest.<br />

1.6.2 Technische Rettung<br />

Technische Rettung, in einfacher Ausführung, gewährleisten wir mit verschiedenen,<br />

zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmitteln. Diese Hilfsmittel sind auf den Rettungsmitteln<br />

verlastet.<br />

In Einsätzen, bei denen diese Gerätschaften zur techn. Hilfeleistung nicht ausreichen,<br />

wird die Feuerwehr nachgefordert. Diese ist mit ihren Gerätschaften, für alle<br />

Fälle der technischen Hilfeleistung, gerüstet. Über die Nachforderung entscheidet der<br />

einsatzverantwortliche Rettungsassistent. Bedingt durch eine integrierte Feuerwehrund<br />

Rettungsleitstelle erfolgt bei gemeldeter technischer Hilfeleistung bereits frühzeitig<br />

eine gemeinsame Alarmierung beider Kräfte.<br />

1.6.3 Spezielle Patienten<br />

Verschiedene Patientengruppen stellen besondere Anforderungen, abseits der täglichen<br />

Routine an unser Personal. Hierunter fallen z.B. psychiatrische Patienten,<br />

Frühgeborene, und adipöse Patienten.<br />

Für die Behandlung und ggf. Unterbringung von psychiatrischen Patienten stehen<br />

uns zwei spezielle Einrichtungen zur Verfügung, die wir ggf. mit Unterstützung von<br />

Ordnungsamt und Polizei anfahren können.<br />

Für den Transport von Früh- und Neugeborenen steht uns in Wiesbaden ein Baby-<br />

Notarztwagen des ASB an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) zur Verfügung.<br />

Für den Einsatz mit schwergewichtigen Patienten gibt es in Wiesbaden einen<br />

Schwerlast-RTW, der von unserer Besatzung nachgefordert werden kann. Mit diesem<br />

können sowohl primäre, als auch sekundäre Einsätze abgedeckt werden.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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1.6.4 Massenanfall von Verletzten – Erkrankten (MANV)<br />

Im Rahmen eines medizinischen Gefahrenabwehrkonzeptes stellen wir Einheiten zur<br />

Rettungsdienstlichen Verstärkung. Diese kommen bei einem ad hoc Bedarf an Versorgungs-<br />

und/oder Transportkapazität zum Einsatz. Das Einsatzkonzept der rettungsdienstlichen<br />

Verstärkung wurde vom Träger RD erlassen und alle Leistungserbringer<br />

beteiligen sich konsequent daran.<br />

1.6.5 Sekundärtransport<br />

Diese Kategorie ist nach Genehmigung durch die <strong>KTQ</strong>-GmbH adjustiert.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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2 Mitarbeiterorientierung<br />

2.1 Personalplanung und Personalentwicklung<br />

2.1.1 Planung des Personalbedarfs<br />

Unsere Personalbedarfsplanung wird unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen<br />

und den Trägervorgaben durch die Geschäftsleitung analysiert und erstellt.<br />

Auf Grund der gesetzlichen Vorgaben sind unsere Fahrzeuge je Schicht mit einem/r<br />

RettungssanitäterIn als Fahrer und einem/r RettungsassistentenIn als Beifahrer zu<br />

besetzen. Gemäß Landesrettungsdienstplan ist der Personalmix zwischen RettAss<br />

und RettSan mit 70:30 vorgegeben um eine Planungssicherheit beim Ausfall von<br />

RettAss zu haben.<br />

Die Umsetzung von Personalbedarfsberechnungs- und Planungsverfahren erfolgt auf<br />

dem jeweiligen aktuellen Dienstplan. Auf schriftliche Antragstellung werden Mitarbeiterwünsche<br />

in der Dienstplanung, sofern der geregelte Dienstbetrieb nicht gefährdet<br />

wird, ermöglicht. Urlaubsgrundsätze sind über den Arbeitsvertrag geregelt.<br />

2.1.2 Personalentwicklung / Qualifizierung<br />

Die Personalentwicklung wird durch den jährlichen Schulungsplan, in Abstimmung<br />

mit dem RD-Träger, geregelt. Wir greifen hierbei auf die externen Angebote der anderen<br />

Leistungserbringer in Wiesbaden zurück. Jeder Mitarbeiter erhält die Möglichkeit<br />

auf zusätzliche Weiterbildung. Dies hat auf schriftlichen Antrag zu erfolgen und<br />

wird dann wiederum schriftlich beschieden.<br />

2.1.3 Einarbeitung von Mitarbeitern<br />

Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch über einen Zeitraum von 3 Monaten eingearbeitet.<br />

Dies geschieht z.B. durch einen Mentor (Lehrrettungsassistent oder Rettungsassistent<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung) oder den Sachbearbeiter Personal<br />

anhand einer festgelegten Einarbeitungscheckliste.<br />

2.1.4 Ausbildung<br />

Für den Bereich Ausbildung greifen wir auf Fachschulen des Rettungsdienstes zurück,<br />

da wir keine eigene Ausbildungsstätte vorhalten.<br />

2.1.5 Fort- und Weiterbildung<br />

Die Fortbildungen im Rettungsdienst in Hessen sind durch 38 Stunden Pflichtveranstaltungen<br />

pro Jahr gesetzlich (§18 HRDG) geregelt. Die Inhalte der Fort- und Weiterbildung<br />

des im Wiesbadener Rettungsdienst eingesetzten Personals wird durch<br />

alle Leistungserbringer gemeinsam unter der Federführung des RD-Trägers festgelegt.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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2.1.6 Psychosoziale Kompetenzen<br />

Der erste Ansprechpartner nach belastenden Einsätzen wird in aller Regel der<br />

Teampartner sein. Dieser kann sofort über die Führung oder den diensthabenden<br />

LVD weitere Maßnahmen einleiten. Unsere operative Führung (Betriebsleiter, Sachbearbeiter<br />

Personal) sind deshalb angewiesen unsere Mitarbeiter diesbezüglich einer<br />

genauen Betrachtung zu unterziehen. Sollten Belastungen festgestellt werden oder<br />

offenbart sich ein Mitarbeiter seiner Führungskraft, kann rund um Uhr eine Erste psychosoziale<br />

Hilfe durch die Seelsorge in Notfällen „SIN“ nachgefordert werden.<br />

Mitarbeiter die eine Belastungsstörung (z.B. Burnoutsyndrom) davongetragen haben<br />

müssen schnellstmöglich einer Therapie zugeführt werden. Hierbei unterstützen wir<br />

sie gerne bei der Suche nach therapeutischen Angeboten.<br />

2.2 Sicherstellung der Integration von Mitarbeitern<br />

2.2.1 Mitarbeiterorientierter Führungsstil<br />

Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Kapital, deshalb hegen wir einen Führungsstil,<br />

der durch respektvollem und jederzeit wertschätzendem Umgang mit unseren Mitarbeitern<br />

geprägt ist. Die Einbeziehung qualifizierter Mitarbeiter in strategische Planungen<br />

ist im Unternehmen über unser Organigramm geregelt und dargestellt. Unter<br />

Einbeziehung der Mitarbeiter wollen wir unsere Qualität ständig verbessern um den<br />

an uns gestellten Anforderungen jederzeit gerecht werden zu können. Dementsprechend<br />

vertrauen wir allen Mitarbeitern, dass sie im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsystems<br />

ihre Aufgaben erfüllen und die ihnen übertragene Verantwortung im<br />

Kunden- und somit im Firmeninteresse wahrnehmen. Dabei stehen alle Führungskräfte<br />

jederzeit unterstützend mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Wir bieten unseren Mitarbeitern einmal im Monat ein Round-Table-Gespräch an,<br />

welches wir auf die aktuellen Anlässen aufbauen und daraus ggf. Förderungspotenziale<br />

abstimmen bzw. thematisieren.<br />

2.2.2 Geplante und gesetzliche Regelung der Arbeitszeit<br />

Die Regelungen zur Arbeitszeit werden mit unseren Mitarbeitern in den jeweiligen<br />

Arbeitsverträgen oder Zusatzvereinbarungen Zeit- und Rechtskonform vereinbart.<br />

2.2.3 Mitarbeiterideen/ -wünsche und -beschwerden<br />

Mitarbeiterwünsche können schriftlich oder persönlich der Geschäftsleitung zugeführt<br />

werden, werden dort geprüft und beschieden.<br />

Verbesserungsvorschläge werden durch den Geschäftsführer geprüft und jeder<br />

„Eingeber“ bekommt eine persönliche Rückmeldung und Wertschätzung. Eine Prämierung<br />

bzw. Bonifikation für gewinnbringende Ideen ist möglich und wird im Einzelfall<br />

durch den Geschäftsführer entschieden.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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3 Sicherheit<br />

3.1 Schutz- und Sicherheitssysteme<br />

3.1.1 Arbeitsschutz<br />

Betriebsärztliche Untersuchungen werden in den vorgegebenen Zeiträumen durch<br />

unseren Kooperationspartner für Arbeitsmedizin B.A.D durchgeführt. Kommt es zu<br />

einem meldepflichtigen Arbeitsunfall, wird hierüber eine Arbeitsunfallmeldung nach<br />

den Richtlinien der BG für Fahrzeughaltung erstellt und unsere Sicherheitsfachkraft<br />

sowie unser Kooperationspartner für Arbeitsmedizin verständigt.<br />

Die Belange des Bereiches Arbeitsschutz allgemein werden seit dem 01.01.2013<br />

vom ASD Hamburg (Tochtergesellschaft der BG Verkehr) für Klein- und Mittelbetriebe<br />

zuständig, vertraglich geregelt übernommen. Die für uns zuständige Sicherheitsfachkraft<br />

wird vom ASD als Vertragspartner gestellt.<br />

Das Gefahrstoffkataster enthält alle im RD zur Anwendung kommenden Gefahrstoffe<br />

(Gefahrstoffverordnung). Alle Sicherheitsdatenblätter, Betriebsanweisungen sowie<br />

die TRBA 250 sind im Ordner "Hygieneplan" archiviert und können jederzeit von allen<br />

Mitarbeitern eingesehen werden. Ergänzungen und Aktualisierungen werden von der<br />

Betriebsleitung im Ordner ergänzt.<br />

3.1.2 Brandschutz<br />

Unser Vermieter hat für das gesamte Gebäude eine Brandschutzordnung erstellt.<br />

Hierin ist das Verhalten der Mitarbeiter, betriebsfremder Personen im Brandfall, sowie<br />

Maßnahmen zur Brandverhütung geregelt. Die Vorgaben des Vermieters im Bereich<br />

des Brandschutzes werden von uns als Mieter strengstens eingehalten.<br />

Der Teil B der Brandschutzordnung enthält wichtige Regeln zur Verhinderung von<br />

Brand- und Rauchausbreitung, zur Freihaltung der Flucht- und Rettungswege und<br />

weitere Regeln, die das Verhalten im Brandfall betreffen.<br />

Aktualisierungen zur Brandschutzplanung werden ausschließlich durch den Vermieter<br />

vorgenommen. Sammelplätze bei Evakuierung des Gebäudes sind festgelegt,<br />

gekennzeichnet und unseren Mitarbeitern bekannt.<br />

3.1.3 Umweltschutz<br />

Neben einer effizienten und wirtschaftlichen Betriebsführung achten wir auf soziale<br />

und ökologische Aspekte. Sowohl im Beschaffungswesen als auch bei den Energieund<br />

Abfallkonzepten versuchen wir auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu<br />

achten. Als Mieter sind hier allerdings auf verschieden Umweltmaßnahmen des Vermieters<br />

angewiesen. So haben wir z.B. keinen Einfluss auf das Energiekonzept des<br />

Gebäudes. Bei den Verbrauchsartikeln (Papier, Einmaldecken, Toilettenpapier etc.)<br />

bevorzugen wir Recyclingprodukte. Unsere Desinfektionsmittel werden wenn möglich<br />

nach Umweltverträglichkeit ausgewählt. Bei der Beschaffung von elektrisch betriebenen<br />

Geräten (Lampen, Kühlschrank, etc.) achten wir auf eine gute Energieeffizienz.<br />

Der Rahmenhygieneplan regelt in einem extra Punkt die Abfallentsorgung.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Ambulance Wiesbaden E. Traudes gGmbH<br />

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3.1.4 Nichtmedizinische Notfallsituationen<br />

Im Falle eines Ausfalls der Stromversorgung hat unser Vermieter verschiedene technische<br />

Vorkehrungen zum unterbrechungsfreien Weiterbetrieb getroffen. Hierzu zählen<br />

vor allem eine hausinterne Lautsprecheranlage als Alarmierungssystem, eine<br />

Not- und Orientierungsbeleuchtung, die Telefonanlage und die Tor- und Türschließsysteme.<br />

Da es nicht auszuschließen ist, dass unsere Mitarbeiter in Ausübung ihrer Tätigkeit,<br />

mit verbaler und sogar körperlicher Gewalt konfrontiert werden, müssen diese auf<br />

diese Situationen vorbereitet sein. Wir setzten hier in Aus- und Fortbildung auf Strategien<br />

der Deeskalation, sowie die Früherkennung von Gefahrensituationen.<br />

3.2 Patientensicherheit<br />

3.2.1 Schutz des Patienten vor Eigen- und Fremdgefährdung<br />

Unsere Mitarbeiter im Rettungsdienst werden regelmäßig mit Einsatzsituationen konfrontiert,<br />

in denen der Patient einer besonderen Aufsicht bedarf. Es handelt sich um<br />

das Patientenklientel von desorientierten Menschen, Säuglingen und Kindern, Hochbetagten<br />

usw. Unser Ziel ist es hier möglichst eine Bezugsperson in den Betreuungsprozess<br />

mit einzubinden. Für den Transport von Säuglingen und Kleinkindern<br />

sind wir mit speziellen Kinderrückhaltesystemen gut vorbereitet.<br />

Des Weiteren haben wir zusätzlich zur standardmäßigen Gurtsicherung der Trage,<br />

weitere Gurtsicherungen verladen um das genannte Patientenklientel ausreichend<br />

sichern zu können.<br />

Patienten von denen eine Fremd- oder Eigengefährdung ausgeht, benötigen in aller<br />

Regel eine besondere Betreuung. Bei sogenannten „Zwangseinweisungen“ nach<br />

dem Hess. Freiheitsentzugsgesetz übernehmen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes<br />

bzw. der Polizei die Aufsicht während der Transportphase. Unser Personal hat eine<br />

Einweisung nach dem Hess. Freiheitsentzugsgesetz (HFEG) durch die Hess.- Polizeischule<br />

erhalten.<br />

3.2.2 Hygienemanagement<br />

Der RD-Träger hat in Zusammenarbeit mit dem städtischen Gesundheitsamt sowie<br />

den Desinfektoren der Leistungserbringer einen umfassenden Rahmenhygieneplan<br />

erarbeitet und verabschiedet.<br />

Dieser stellt die Grundlage des gesamten Hygienemanagements dar.<br />

Der Rahmenhygieneplan ist auf der Rettungswache für alle Mitarbeiter zugänglich,<br />

weiterhin ist er für ungeplante Infektionstransporte auf unseren Rettungsmittel<br />

verlastet. Vorabinformationen der Leitstelle werden zu Vorbereitung auf den Transport<br />

an die Rettungsmittelbesatzungen weitergegeben. Die ärztliche Hygieneaufsicht<br />

wird vom Gesundheitsamt der LH Wiesbaden wahrgenommen.<br />

Zeiten für die Routinedesinfektion sind auf der Gesamtrettungswache mit allen Beteiligten<br />

geregelt. Die Zeiten sind in der Leitstelle hinterlegt.<br />

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3.2.3 Arzneimittel<br />

Um eine einheitliche Austattung mit Medikamenten im RD-Bereich Wiesbaden sicherzustellen,<br />

wurde vom Träger RD eine Medikamentenliste für den RD Bereich<br />

verbindlich vorgegeben. Auf Basis dieser Vorgabe gibt es für unsere Mitarbeiter eine<br />

Medikamentencheckliste, mit der täglich die Vollständigkeit der Medikamente überprüft<br />

wird.<br />

Durch einen Versorgungsvertrag erfolgt die Beschaffung über die Krankenhaus Apotheke<br />

der Dr.-Horst-Schmidt-Klinik. Durch diese Leistungsfähigkeit und kurzfristige<br />

Liefermöglichkeit der Apotheke, benötigen wir nur einen geringen eigenen Vorrat an<br />

Medikamenten. Aktuelle Änderungen bezüglich der Lagerhaltung von Arzneimitteln<br />

erfahren wir durch die Apotheke. Die jährliche Kontrolle führt gem. dem Versorgungsvertrag<br />

die Apotheke durch.<br />

Für den Massenanfall von Verletzten (MANV) hält die HSK Apotheke im Auftrag des<br />

Trägers RD einen größeren Bevorratungssatz an Arzneimitteln vor. Auf diesen wird<br />

im MANV-Fall ggf. zurückgegriffen.<br />

3.2.4 Behandlung und Transport<br />

Für den sicheren Patiententransport sind unsere Fahrzeuge mit modernen Rückhaltesystemen<br />

auf allen Plätzen ausgestattet. Für Kinder steht zusätzlich ein Kinderrückhaltesystem<br />

zur Verfügung, so dass alle Patienten unabhängig von Alter, Größe,<br />

Gewicht, Verletzungsmuster und Erkrankung entsprechend sicher gelagert und fixiert<br />

werden können. Nicht gesicherte Patienten werden nicht befördert. Die Patientensicherung<br />

erfolgt grundsätzlich nach den Vorgaben des Herstellers bzgl. der Transportgeräte.<br />

Die Sicherung von medizinischem Gerät in unseren Fahrzeugen erfolgt<br />

ausschließlich über herstellerzugelassene Adaptersysteme und bei Neufahrzeugen<br />

an den verbauten Normschienenpaaren mittels Klauenhalterung befestigt werden.<br />

Für den Transport adipöser Patienten greifen wir auf ein Spezialfahrzeug der JUH<br />

zurück.<br />

Für den Transport Neugeborener und Säuglinge hält der ASB einen Baby-<br />

Notarztwagen vor. Dieser ist an der HSK stationiert.<br />

Die Mitnahme von Patienteneigentum ist in der VA Mitnahme von Gegenständen des<br />

Trägers RD ausführlich beschrieben.<br />

3.2.5 Umgang mit Medizinprodukten<br />

Alle Mitarbeiter sind in den Umgang mit den eingesetzten Medizinprodukten nach<br />

Medizinproduktebetreiberverordnung eingewiesen.<br />

Die entsprechenden Gebrauchsanweisungen der auf den Rettungsmitteln verlasteten<br />

MP sind für jeden MA frei zugänglich.<br />

Die Beschaffung von Medizinprodukten obliegt der Verantwortung der Betriebsleitung.<br />

Diese führt den Beschaffungsauftrag durch. Die Einführung und Instandhaltung<br />

der Medizinprodukte werden grundsätzlich durch autorisierte Lieferanten durchgeführt.<br />

Defekte MP werden als solche gekennzeichnet und von der Nutzung gesperrt.<br />

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4 Informations- und Kommunikationswesen<br />

4.1 Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

4.1.1 Aufbau und Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

Dem Betrieb steht ein zentrales servergestütztes EDV System zur Verfügung. Des<br />

Weiteren stehen Faxgeräte sowie eine Telefonanlage zur Verfügung. Auf allen EDV-<br />

Systemen wird mit Microsoft Office Modulen gearbeitet. Die Rettungswache ist in<br />

gleicher Form ausgestattet, sodass alle Mitarbeiter die gesamte Infrastruktur nutzen<br />

können.<br />

Im Bereich der Fahrzeuge stehen BOS Funkgeräte, BOS-Funkmeldeempfänger, sowie<br />

Diensthandys zur Verfügung. Datenübertragungen zwischen der zentralen Leitstelle<br />

und unseren Einsatzfahrzeugen erfolgen über die Fahrzeugseitig eingebauten<br />

Carls-Boxen.<br />

4.2 Einsatz- und Patientendaten<br />

4.2.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Einsatz- und Patientendaten<br />

Im Rettungsdienstbereich Wiesbaden wurden in Abstimmung mit dem Träger RD<br />

einheitliche Rettungsdienst- und Notarzteinsatzprotokolle eingeführt. Die Protokolle<br />

enthalten den Mindestkerndatensatz der DIVI sowie regionale Besonderheiten. In<br />

unserem Unternehmen wird für jeden Einsatz egal ob in der Notfallversorgung oder<br />

im Krankentransport ein Protokoll erstellt. Einsätze zur Wachennachbesetzung werden<br />

auf einer Sammeldokumentation geführt. Die auf dem Notfallprotokoll erfassten,<br />

abrechnungsrelevanten Daten werden von einer Verwaltungskraft weiter verarbeitet.<br />

Jeder Einsatz wird über die vom externen Rechenzentrum bereitgestellte Datensoftware<br />

erfasst. Des Weiteren nutzen wir zur Validierung unserer Ausrückezeiten die<br />

Auswertung der Berufsfeuerwehr. Unsere Ausfallzeiten des RTW überprüfen wir anhand<br />

des vom Träger RD bereit gestellten Datenblatt zur Erfassung der Status-6<br />

Meldungen. Bei der Kontrolle unserer RD-Protokolle achten wir besonders auf ergriffene<br />

EVMs sowie auf die allgemeine Vollständigkeit aller Daten. Die Archivierung der<br />

Einsatzprotokolle erfolgt in Papierform, mittels Monatsordner bzw. in Archivordnern,<br />

die 10 Jahre verschlossen aufbewahrt werden.<br />

Die Archivierung der EDV erfassten Abrechnungsdaten erfolgt über Serverspiegelung<br />

bzw. das Erstellen einer Monats-CD.<br />

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4.3 Informationsmanagement<br />

4.3.1 Information der Rettungsdienstleitung<br />

Unserer Betriebsleitung RD stehen alle einschlägigen Gesetze, Erlasse und Richtlinien<br />

in Form von Loseblattsammlungen (mit Ergänzungslieferung) zur Verfügung.<br />

Trägerseitige Vorgaben erreichen uns auf direktem Weg per Mailingsystem in Form<br />

von Verfahrensanweisungen. Die Betriebsleitung ist selbstverständlich mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet. Auch stehen alle gängigen Fachzeitschriften zur Verfügung.<br />

Neuerungen im RD-Bereich Wiesbaden werden im Arbeitskreis Leistungserbringer<br />

regelhaft besprochen.<br />

Informationen über relevante Ereignisse im Rettungsdienst erhalten wir aufgrund der<br />

kleinen Betriebsgröße in aller Regel aus erster Hand. Des Weiteren werten wir bestimmte<br />

Ereignisse aktiv aus. Exemplarisch sei hier die Anzahl an Infektionsfahrten<br />

zu nennen. Auch über die Auswertung der Notfallprotokolle sowie der ZEK-<br />

Meldungen an den RD-Träger erlangen wir Erkenntnisse über relevante Abweichungen<br />

zum üblichen Ablauf.<br />

4.3.2 Informationsweitergabe intern/extern<br />

Die Möglichkeit der Meinungsäußerung gegenüber der Betriebsführung ist aufgrund<br />

der familiären Umgebung des Kleinbetriebes ausreichend gegeben. Eingaben<br />

und/oder Verbesserungsvorschläge können sowohl schriftlich als auch mündlich vorgebracht<br />

werden.<br />

Die Weitergabe von wichtigen Informationen durch die Betriebsleitung an die Rettungswache<br />

und an die Mitarbeiter ist über eine zentrale EDV geregelt. Alle Informationen<br />

werden über eine Netzwerktechnik online gestellt, sodass alle Mitarbeiter darauf<br />

zugreifen können. Des Weiteren werden wichtige Informationen in Dienstbesprechungen<br />

(Round-Table) besprochen. Da wir nur eine Wache mit einem Wachenbeauftragten<br />

betreiben, entfällt die Organisationsstruktur zwischen verschiedenen<br />

Wachenleitern.<br />

Die Betriebsleitung ist während der üblichen Geschäftszeiten über Telefon, Fax und<br />

E-Mail sowohl für die Mitarbeiter als auch für externe Anspruchssteller (Patienten,<br />

Angehörige, niedergelassene Ärzte, Kliniken etc.) erreichbar. Für Mitarbeiter sowie<br />

Leitstelle oder Rettungsdienstträger ist außerhalb der üblichen Geschäftszeiten ein<br />

„Leiter vom Dienst“ (LVD) telefonisch erreichbar. Die Kommunikation nach außen,<br />

besonders in kritischen Situationen, erfolgt grundsätzlich über die Geschäftsführung<br />

bzw. den Betriebsleiter. Mit dem Rettungsdienstträger gibt es ein regelmäßiges Besprechungswesen<br />

(AK Leistungserbringer). Die Kommunikation mit Lieferanten und<br />

Geschäftspartnern wird durch den Betriebsleiter sichergestellt.<br />

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4.3.3 Organisation der Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Leitstelle<br />

Hauptsächlich findet die Kommunikation zwischen Leitstelle und Fahrzeugen auf<br />

dem 4m BOS-Funk statt. Hierzu sind unsere Fahrzeuge mit BOS Funksystemen sowie<br />

zur Datenübertragung mit Carls-Datenboxen ausgestattet. Zur Alarmierung stehen<br />

der Besatzung Funkalarmempfänger und ein Diensthandy zur Verfügung. Für<br />

die Kommunikation an der Einsatzstelle steht auf allen Fahrzeugen zwei 2m-BOS<br />

Funkgeräte zur Verfügung. Als weiteres Kommunikationsmittel stehen in unserer<br />

Dienststelle ein Fax sowie ein E-Mailfähiges EDV-System zur Verfügung.<br />

Die Alarmierung der Fahrzeuge erfolgt grundsätzlich über Funkmeldeempfänger. Die<br />

Besatzung quittiert die Alarmierung per FMS-Status (Status 3) und erhält parallel die<br />

Einsatzrelevanzen Daten per Datenfunk auf das Display. Die Einsatzstichworte werden<br />

dabei in Form von ProQa-Codes generiert. Bei Ausfall der Funksysteme kann<br />

ebenfalls über das Diensthandy alarmiert werden. Die Planung der funktechnischen<br />

Ausstattung wird durch den Träger der Leitstelle (Berufsfeuerwehr Wiesbaden) vorgenommen.<br />

Als Redundanz beim Ausfall der regulären Funksysteme kann auf die<br />

fahrzeugbezogenen Diensthandys zurückgegriffen werden.<br />

4.4 Datenschutz<br />

4.4.1 Regelungen zum Datenschutz<br />

Unser Datenschutzkonzept basiert auf Grundlage des Grundgesetzes, des Bundesdatenschutzgesetzes,<br />

sowie des Sozialgesetzbuches V (SGB V). Besondere Fragestellungen<br />

zum Datenschutz können mit dem extern angesiedelten Datenschutzbeauftragten<br />

des Landes Hessen geklärt werden. Alle Mitarbeiter sind per Verpflichtungserklärung<br />

zur Verschwiegenheit sowie zum speziellen Datenschutz verpflichtet.<br />

Anfragen bezüglich der Herausgabe von Patientendaten (z. B. Notfall-Protokolle)<br />

durch die Ermittlungsbehörden oder anderen Anspruchstellen (z. B. Rechtsanwälte)<br />

werden in jedem Einzelfall durch die Betriebsleitung bearbeitet und anschließend<br />

vom Geschäftsführer, nach Erhalt der schriftlichen Entbindung von der Schweigepflicht,<br />

freigegeben.<br />

Alle Daten der EDV werden auf dem Zentralserver gespeichert und täglich gespiegelt.<br />

Die Erfassung von Patientendaten zur Abrechnung erfolgt über ein vom Rechenzentrum<br />

(RZ) zur Verfügung gestelltes Erfassungsprogramm, welches die Daten speichert<br />

und verschlüsselt. Die Erfassung erfolgt in einem gesonderten PC, der keinen<br />

Anschluss an das Internet besitzt. Die verschlüsselten Daten werden per USB-Stick<br />

auf den Zentralrechner übertragen und dann an das RZ zum Versand gebracht. Ein<br />

Übertragungsprotokoll wird routinemäßig angefertigt.<br />

Zugriffsrechte haben ausschließlich der Geschäftsführer, der Betriebsleiter sowie die<br />

Fachkraft für das Abrechnungswesen.<br />

Schützenswerte unternehmensinterne Daten, wie z.B. Finanz- und Investitionsdaten,<br />

sind ausgelagert und stehen ausschließlich dem Geschäftsführer zur Verfügung. Ein<br />

bestehender Notfallplan ist in Überarbeitung und wird nach Freigabe, versiegelt in<br />

Papierform, in der Verwaltung hinterlegt.<br />

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5 Führung<br />

5.1 Unternehmensphilosophie und -kultur<br />

5.1.1 Vision, Philosophie und Leitbild<br />

Die ganze Organisation des Unternehmens wird EDV gestützt abgewickelt. Der Erfolg<br />

kann nur durch diese funktionierende EDV-Abwicklung erreicht werden. Qualität<br />

ist nie ein Zufallsprodukt, sondern immer das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen.<br />

Die Anforderungen des Rettungsdienstes erfordern auch eine hohe Qualität der Versorgung<br />

und Transportleistung, die sich deutlich vom Marktdurchschnitt abheben<br />

muss. Als Transportleistung betrachtet man nicht nur die Leistungsdurchführung,<br />

sondern die Aufgabe besteht darin, die Leistungsbringung umfassend mit hohem<br />

Qualitätsstandard zu verrichten, zu sichern und zu verbessern.<br />

Der Grundsatz als Leitbild des Unternehmens lautet:<br />

„Einhaltung der durch das Hessische Rettungsdienstgesetz und des Trägers Rettungsdienst<br />

(Träger RD) vorgegebenen Qualitätsstandards grundsätzlich zum Wohle<br />

des Patienten, der zu betreuenden Personen und deren Angehöriger.“<br />

Gemäß Gesellschaftsvertrag vom 19.12.2012 wurde im Unternehmen ferner, mit<br />

Wirkung ab dem 01.01.2013, der Zweck der Gesellschaft klar geregelt. Auszugsweise<br />

heißt es hier unter § 2, Abs. 1 - 4:<br />

„Die Ambulance Wiesbaden E.Traudes GmbH mit Sitz in Wiesbaden verfolgt ausschließlich<br />

und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Zweck der Gesellschaft ist<br />

die Förderung des Wohlfahrtswesens. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere<br />

durch die Notfallversorgung und Krankentransporte von persönlich hilfsbedürftigen<br />

Menschen.“<br />

Diese hohen Verpflichtungen sind nur dann erfüllbar, wenn die Qualitätspolitik auf<br />

allen Ebenen des Unternehmens verstanden, verwirklicht und ständig beachtet wird.<br />

Die Einbeziehung des Trägers RD und aller anderen Leistungserbringer als Kooperationspartner<br />

ist durch die Sitzungen der Arbeitskreise organisiert.<br />

Gleiches wird erreicht durch die jährlich stattfindenden Budgetverhandlungen mit den<br />

Kostenträgern.<br />

5.1.2 Durchführung vertrauensbildender Maßnahmen<br />

Grundlage der Führung des Betriebes durch die Geschäftsleitung ist der Bereich<br />

Wirtschaftlichkeit und das eingeführte QM-System. Auf Grund der immer steigenden<br />

Anforderungen auf die Qualifikation der Mitarbeiter und die damit resultierende Qualität<br />

der Patientenversorgung, wird im Betrieb versucht, an Stelle von Rettungssanitätern,<br />

nur noch durch Rettungsassistenten zu besetzen.<br />

Die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter ist durch das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) und das Grundgesetz (GG) geregelt. Der Personalsachbearbeiter<br />

informiert die Mitarbeiter hierüber während der Einarbeitung.<br />

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5.1.3 Ethische und kulturelle Aufgaben sowie weltanschauliche und religiöse Bedürfnisse<br />

Allen unseren Partnern begegnen wir mit Toleranz, Respekt und Wertschätzung. Die<br />

wertvolle Persönlichkeit, Eigenständigkeit und Verschiedenheit der Menschen respektieren<br />

wir in vollem Umfang. Auf religiöse Bedürfnissen der Patienten können wir<br />

im Rahmen des Rettungsdienstes, auf Grund von zum Teil akuten Notfallsituationen<br />

nicht immer eingehen.<br />

Einsatznachsorge erfolgt durch eine Nachbesprechung und ggf. durch kurzfristige<br />

außer Dienstnahme des Rettungsmittels. Wir haben Zugriff auf Notfallseelsorger<br />

(SIN), die unabhängig eines kulturellen oder religiösen Hintergrundes jederzeit bereitstehen.<br />

Die Nutzung eines psychologischen Dienstes für kurzfristige und langfristige<br />

Betreuungen kann über den Arbeitsmediziner in Anspruch genommen werden.<br />

5.2 Strategie und Zielplanung<br />

5.2.1 Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung<br />

Im Rahmen der HRDG konformen Beauftragung zur Erbringung von rettungsdienstlichen<br />

Leistungen durch die jeweiligen Träger Rettungsdienst, ist die Infrastruktur<br />

(Standort, Rettungswache, Fahrzeugvorhaltung), das medizinische Leistungsspektrum<br />

vorgegeben (Bereichsplan). Diese Rahmenbedingungen muss der Betrieb berücksichtigen<br />

und sicherstellen.<br />

Über die Kostenträger ist mit Budgetverhandlungen die Finanzierung sicherzustellen.<br />

Grundlage für die Umsetzung der Zielplanung ergeht aus dem jährlichen genehmigten<br />

Kosten- und Leistungsnachweis (KLN) der Kostenträger. Anlage hierzu ist der<br />

Investitionsplan für abschreibungspflichtige Güter, wie Fahrzeuge, Betriebsausstattung<br />

nach Kostenstellenzuordnung.<br />

Die Budgetverantwortlichkeit liegt ausschließlich beim Geschäftsführer unseres Unternehmens.<br />

Auf Grundlage des KLN werden die Kosten pro Vorhaltestunde für das<br />

MZF als Kennzahl ausgewiesen. Gleiches gilt für die Gesamteinsätze; auch Diese<br />

sind als Kennzahl ausgewiesen. Im Rahmen der Budgetausgleichsberechnungen<br />

sind die Gesamtkosten für die Vorhaltung aller Leistungserbringer ersichtlich.<br />

5.2.2 Gesellschaftliche Verantwortung, Partnerschaften und Kooperationen<br />

Unser Konzept ist es, unsere rettungsdienstlichen und Hilfeleistungen zum Wohle<br />

des Patienten fortwährend auf hohem Niveau unter Berücksichtigung rechtlicher und<br />

wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu erbringen.<br />

Dies bedeutet für uns: die kranken- bzw. rettungsdienstlichen Transporte zur Zufriedenheit<br />

unserer Kunden durchzuführen; die Transportabläufe durch ständige Verbesserung,<br />

Innovation und Personalschulungen zu optimieren; durch aktive Fortbildung<br />

stets auf dem neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu sein und dabei<br />

versuchen wettbewerbsfähig zu bleiben und in wirtschaftlicher Hinsicht, bei<br />

gleichzeitiger Budgetierung in freier Marktwirtschaft zu bestehen.<br />

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Unser Unternehmen soll sich auch in Zukunft patientenorientiert, kooperativ, mit hohem<br />

medizinischem Niveau präsentieren und die Mitarbeiter in harmonischer und<br />

arbeitsfreundlicher Atmosphäre ihre Arbeit verrichten lassen. Da das Unternehmen<br />

sein Tätigkeitsfeld ausschließlich in Wiesbaden betreibt, beteiligen wir uns an allen<br />

Arbeitskreistreffen zum nachhaltigen gegenseitigen Nutzen und zur Optimierung der<br />

Kooperation mit dem Träger RD und allen anderen Leistungserbringern.<br />

5.3 Organisationsentwicklungen<br />

5.3.1 Festlegung einer Organisationsstruktur<br />

Die Organisationsstruktur ist in unserem Unternehmen mit einem Organigramm festgeschrieben.<br />

Hierin sind die aktuellen Funktionsträger benannt. Der Geschäftsführer<br />

unseres Unternehmens übernimmt die Funktion eines Koordinators für Besprechungen<br />

und Termine. Zu unseren Gremien gehören -<br />

- AK Leistungserbringer mit dem Träger des Rettungsdienstes,<br />

- AK bereichsübergreifende Zusammenarbeit ebenfalls mit den jeweiligen drei Trägern<br />

des Rettungsdienstes aus Wiesbaden, Main Taunus Kreis und dem Rheingau<br />

Taunus Kreis.<br />

Für die Krankenhäuser, Behörden, Nachbarrettungsdienstbereiche und Leitstellen<br />

steht während den üblichen Geschäftszeiten der Betriebsleiter Rettungsdienst über<br />

die Verwaltung zur Verfügung. Außerhalb der normalen Geschäftszeiten haben wir<br />

einen LVD eingerichtet, der je nach Dringlichkeit den Kontakt unmittelbar herstellen<br />

kann. Für unsere Mitarbeiter steht der Geschäftsführer und der Betriebsleiter Rettungsdienst<br />

über die jeweiligen Betriebshandys zur Verfügung. Für Patienten oder<br />

deren Angehörige ist während der üblichen Geschäftszeiten über die Verwaltung der<br />

Betriebsleiter Rettungsdienst zu erreichen.<br />

5.3.2 Effektivität und Effizienz der Arbeitsweise der Führungsgremien<br />

Die Sicherstellung der effektiven und effizienten Arbeitsweise des Führungsbereiches<br />

wird durch regelmäßige Besprechungen des Geschäftsführers und den jeweiligen<br />

Bereichsbeauftragten durchgeführt und damit bewertet. Zusätzlich werden durch den<br />

Geschäftsführer genehmigte Auszüge aus Besprechungsprotokollen an die Mitarbeiter<br />

als Info (Newsticker) übermittelt. Die Projekt- und Prozessverantwortung in unserem<br />

Unternehmen liegt beim Geschäftsführer.<br />

5.3.3 Innovation und Wissensmanagement<br />

Den Mitarbeitern werden regelmäßig durch Vorgaben des Trägers RD (VA´s) aktuelle<br />

Standards zur optimalen Patientenversorgung und der Medizintechnik an Hand geben.<br />

Im Rahmen unserer Jahresfortbildungen Rettungsdienst werden die Mitarbeiter<br />

im Umgang mit neuen medizinischen Geräten vertraut gemacht und geschult. Durch<br />

kontinuierliche Preisvergleiche für Rettungsdienstartikel und den daraus resultierenden<br />

Preisvereinbarungen mit Lieferanten können wir dies unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit<br />

vertreten.<br />

Dringend erforderlich ist die Einführung der digitalen Erfassung der Einsatzdokumentation<br />

in Zusammenarbeit mit dem Träger RD. In einem Pilotprojekt sollen alle möglichen<br />

Ressourcen hierfür geplant und geprüft werden. (z. B. Materialerfassung, Medikamentenerfassung,<br />

Vorhaltung aller administrativen Formulare, etc.)<br />

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5.4 Marketing<br />

5.4.1 Externe Kommunikation<br />

Die Auftragsvergabe ist im HRDG im Rahmen der nächsten Fahrzeug Strategie geregelt.<br />

Gemeinsam mit den anderen Leistungserbringern führen wir, in Abstimmung<br />

mit dem Träger RD, Gesamtveranstaltungen mit dem Überbegriff „Rettungsdienst der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden“ gelegentlich durch. Hierbei wird gemeinsam der Rettungsdienst<br />

in Wiesbaden als Einheit, von Allen beworben. Über den Träger RD binden<br />

wir künftig die mit uns zusammenarbeitenden, medizinischen Fachrichtungen in<br />

gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen ein. (PHTLS; Druckkammer)<br />

Marketingpläne sind über die gesetzlichen Regelungen für den Rettungsdienst ausgeschlossen.<br />

Daraus ergibt sich, dass wir keinerlei Einfluss auf die durchzuführenden<br />

Einsatzzahlen, nehmen können.<br />

5.5 Risikomanagement<br />

5.5.1 Aufbau und Entwicklung eines Risikomanagementsystems<br />

Ein Risikomanagement- und Überwachungssystem hat als Zielsetzung, Risiken frühzeitig<br />

zu erkennen, zu begrenzen und Spielräume zu schaffen, bestehende Ziel und<br />

Planungen langfristig zu sichern.<br />

Beispiele für Risiken sind mangelndes bzw. unzureichendes Erlös- und Leistungsmanagement,<br />

dauerhafte Verluste und nicht gedeckte Personalkosten.<br />

Daraus ergibt sich für den Geschäftsführer die Verpflichtung zur wirtschaftlichen Betriebsführung.<br />

Die Geschäftsführung überprüft kontinuierlich im laufenden Betrieb die Schutzvorgaben<br />

dieser Risiken. Der Träger RD hat in seiner Verfahrensanweisung (VA ZEK) einen<br />

Mechanismus über Zwischenfälle, Ereignisse und Komplikationen, kurz ZEK,<br />

geregelt und erlassen. Die Dokumentation findet auf einem eigens dafür entwickelten<br />

Meldebogen statt. Desweiteren besteht die Träger RD Forderung Einsatznachbesprechungen<br />

bei Kombinationseinsätzen mit den Notärzten der NEF durchzuführen<br />

und dies auf den NEF-Protokollen zu dokumentieren. Für technische Ereignisse bzw.<br />

Zwischenfälle an Medizinprodukten steht ein Meldebogen zur Verfügung. Personaleingaben<br />

zur Risikominimierung werden schriftlich über die Betriebsleitung RD an<br />

den Geschäftsführer weitergeleitet.<br />

Die Geschäftsleitung hat die Gesamtverantwortung des Risikomanagements. Gleiches<br />

gilt für das Controlling und Rechnungswesen.<br />

Im Bereich des Personals obliegt die Überwachung der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen,<br />

der Mitarbeiterfortbildungen (Pflichtfortbildungen), der Sicherung<br />

des Dienstplanes und der damit verbundenen Einsatzbereitschaft der Rettungsmittel<br />

mit geeignetem Personal, geregelt mit Springerdiensten bei kurzfristigen Ausfällen<br />

und Rufbereitschaften, dem Personalsachbearbeiter.<br />

Bei Feststellungen wird unmittelbar der Kontakt mit der Geschäftsleitung hergestellt.<br />

Sollten für unseren Betrieb Nachfragen oder Meinungen aus ärztlicher Sicht nötig<br />

sein, bestehen Kontakte mit niedergelassen und Klinikärzten.<br />

Unsere Sicherheitskultur ist aufgebaut über durchzuführende Checks, wie Verfallsdatenprüfung<br />

von Medikamenten, Verfallsdatenprüfung von Medizin Produkten, regelmäßige<br />

Führerscheinkontrollen, termingebundene Wartungen an Fahrzeugen.<br />

Dokumentiert wird dies durch das durchführende Personal in Checklisten.<br />

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6 Qualitätsmanagement<br />

6.1 Qualitätsmanagementsystem<br />

6.1.1 Organisation des Qualitätsmanagements<br />

Unser bestehendes QM-System ist nach DIN ISO 9001:2008 aufgebaut und umgesetzt.<br />

Die Stabsstelle des „Qualitätsmanagement Beauftragten Rettungsdienst“ ist<br />

neben der obersten Leitung definiert. Im bestehenden Organigramm ist sie positioniert.<br />

Angewendet wird ebenfalls eine Stellenbeschreibung für unseren QB.<br />

Für alle qualitätsrelevanten Belange ist der QB RD verantwortlich. Durch eine externe<br />

Begleitung unseres Qualitätsmanagementsystems sind alle Funktionsträger in die<br />

notwendigen Kenntnisse des QM eingeführt worden.<br />

6.1.2 Vernetzung, Prozessgestaltung und Prozessoptimierung<br />

Führungsprozesse werden von der Geschäftsleitung erarbeitet.<br />

Interne Prozesse werden durch die Vorgaben des RD-Trägers ergänzt.<br />

Die Planung des QM-Systems erfolgt durch die Geschäftsleitung in Verbindung mit<br />

dem Qualitätsbeauftragten. Die Prozesslandschaft ist im QM Handbuch beschrieben<br />

und dargestellt. Die beschriebenen Prozesse orientieren sich in erster Linie an den<br />

Anforderungen unserer Kunden und Mitarbeiter. Abläufe sind in Verfahrensanweisungen<br />

dargestellt; Verantwortlichkeiten in Stellen- und Funktionsbeschreibungen<br />

klar geregelt. Die Vorgaben des Trägers RD sind in die Prozesslandschaft eingebettet.<br />

Die Wirksamkeit des QM-Systems wird regelmäßig durch Audits überprüft.<br />

6.2 Befragungen<br />

6.2.1 Patienten- und Angehörigenbefragung<br />

In unseren beiden Leistungsbereichen Rettungsdienst und qualifizierter Krankentransport<br />

liegt das Hauptaugenmerk unseres Unternehmens in der Entwicklung seiner<br />

Qualität in der fachlichen/notfallmedizinischen Leistungserbringung. Die Rahmenbedingungen<br />

sind durch sehr weitführende gesetzliche Grundlagen, sowie ausführliche<br />

externe Vorgaben durch den Träger RD stark standardisiert. Eine aktive<br />

Patientenbefragung wurde von uns in der Vergangenheit durchgeführt. Durch die<br />

geringe Teilnehmerzahl (Rücklaufquote zwischen 0,4 + 0,7 %) wird z. Zt. keine Patientenbefragung<br />

durchgeführt. Vielmehr nutzen wir unser Beschwerdemanagement<br />

sowie das ZEK-System um Rückmeldungen positiver als auch negativer Art zu verwerten.<br />

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6.2.2 Befragung externer Einrichtungen<br />

Befragungen externer Einrichtungen sind bisher über den Träger RD durchgeführt<br />

worden. Hier gibt es z.B. einen Bewertungsbogen für die Aufnahme in den Wiesbadener<br />

Schockräumen. Weiter gibt es Befragungen an alle Mitarbeiter bezüglich der<br />

Qualität der Jahresfortbildungen mittels eines Evaluationsbogens.<br />

Um Kundenrückmeldungen externer Einrichtungen über die Qualität unserer Leistungen<br />

zu erhalten nehmen wir an unterschiedlichen Besprechungen im Bereich<br />

Wiesbaden teil. Hier werden auftretende Probleme oder Verbesserungsbedarfe eingebracht<br />

und diskutiert.<br />

Die Einrichtungen des Gesundheitswesens im RD-Bereich Wiesbaden (Träger RD,<br />

Krankenhäuser, Krankenkassen, Leitstelle bzw. Feuerwehr, Leistungserbringer RD,<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst) sind zur Erreichung der oben genannten Ziele gut vernetzt.<br />

Daher wird eine Befragung externer Einrichtungen bisher nicht durchgeführt.<br />

6.2.3 Mitarbeiterbefragung<br />

Wir nutzen auf Grund unserer geringen Betriebsgröße den kollegialen Dialog innerhalb<br />

der Dienstbesprechungen um die Meinung unsere Mitarbeiter zu bestimmten<br />

Fragestellungen einzuholen. Im Bereich der jährlichen Fortbildung erfolgt die Befragung<br />

bezüglich der Fortbildungsqualität mittels Evaluationsbogens, der im gesamten<br />

RD-Bereich eingesetzt wird.<br />

6.3 Beschwerdemanagement<br />

6.3.1 Umgang mit Wünschen und Beschwerden<br />

Alle eingehenden Beschwerden, gleich ob interner oder externer Art, werden nach<br />

unserem Beschwerdemanagement bearbeitet. Die verschiedenen Bearbeitungsstände<br />

werden in Sachstandsmeldungen schriftlich fixiert. Jeder Beschwerdeführer<br />

erhält zeitnah eine Rückmeldung zur Bearbeitung.<br />

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6.4 Qualitätsrelevante Daten<br />

6.4.1 Erhebung und Nutzen von qualitätsrelevanten Daten<br />

Zur Erhebung von qualitätsrelevanten Daten nutzen wir in erster Linie das DIVI-<br />

Notfallprotokoll. Eine tägliche Überprüfung erfolgt durch die Betriebsleitung. Zum Abgleich<br />

der Vollständigkeit der Einsatzdokumentation stellt uns die zentrale Leitstelle<br />

eine tägliche Gesamtübersicht der stattgefundenen Einsätze zur Verfügung. Zur Verifizierung<br />

unserer Ausrückezeiten erhalten wir von der Leitstelle sämtliche hilfsfristrelevanten<br />

Ausrückezeiten. Zwischenfälle, Ereignisse und Komplikationen im rettungsdienstlichen<br />

Alltag werden durch das ZEK-System des Trägers RD erfasst. Weiter<br />

Routinedaten zur Abrechnung bzw. zur Rückmeldung an den Träger RD (EVM, Sondersignalfahrten<br />

etc.) erhalten wir ebenfalls über die Auswertungen unserer Notfallprotokolle<br />

6.4.2 Methodik und Verfahren der freiwilligen externen Qualitätssicherung<br />

Kriterium wurde genehmigt adjustiert.<br />

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