PIRLS - Detailanalyse
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Lesen können heißt<br />
Lernen können<br />
<strong>Detailanalyse</strong>n zur<br />
Lesekompetenz aus<br />
<strong>PIRLS</strong> 2006<br />
bifie – Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung<br />
des österreichischen Schulwesens<br />
Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Übersicht<br />
<strong>PIRLS</strong> 2006 – Eckdaten zur Studie<br />
Überblick über die Lesekompetenz der österreichischen<br />
Schüler/innen im internationalen Vergleich<br />
Frühe familiäre Lesesozialisation<br />
Kindergarten<br />
Lesekompetenz und Unterrichts-Faktoren<br />
Übertritt von der Volksschule in die Sekundarstufe I<br />
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des österreichischen Schulwesens<br />
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<strong>PIRLS</strong> 2006 – Eckdaten zur Studie<br />
Progress in International Reading Literacy Study<br />
Schüler/innen der 4. Schulstufe<br />
Projekt der internationalen Forschergemeinschaft IEA zum<br />
Vergleich der Lesekompetenz in 45 Ländern (19 EU-Länder)<br />
Erfassung von Hintergrundinformationen mit Hilfe von<br />
Fragebögen: Schul-, Lehrer-, Eltern- und Schülerebene<br />
Österreich: ca. 5.000 getestete Schüler/innen in ca. 260<br />
Klassen aus ca.160 Schulen<br />
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<strong>PIRLS</strong> 2006 – Eckdaten zur Studie<br />
13 verschiedene Testhefte mit je 2 Texten und dazugehörigen<br />
Fragen<br />
Erhebung verschiedener Aspekte der Lesekompetenz<br />
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des österreichischen Schulwesens<br />
Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
<strong>PIRLS</strong> 2006 – Eckdaten zur Studie<br />
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des österreichischen Schulwesens<br />
Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Überblick<br />
Lesekompetenz im<br />
internationalen Vergleich<br />
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des österreichischen Schulwesens
Überblick<br />
Lesekompetenz im internationalen Vergleich<br />
Lesekompetenz AUT: 538 Punkte<br />
Lesekompetenz RUS: 565 Punkte<br />
Österreich befindet sich sowohl im Hinblick auf<br />
alle Teilnehmerländer als auch auf die<br />
teilnehmenden EU-Länder im Mittelfeld<br />
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Lesekompetenz:<br />
Subskalen<br />
Leseabsicht<br />
literarisch Information<br />
Wiedergeben<br />
& Folgern<br />
Interpretieren<br />
& Bewerten<br />
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Risiko- und Spitzenschüler/innen<br />
5 Kompetenzstufen inhaltliche Charakterisierung der<br />
Leistungen<br />
Stufe 5: Spitzenschüler/innen<br />
Stufe 1 und darunter: Risikoschüler/innen<br />
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Frühe Lesesozialisation<br />
in der Familie<br />
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des österreichischen Schulwesens
Lesesozialisation –<br />
wichtige Sozialisationsfelder<br />
Sozialisationsfelder<br />
Familie<br />
Schule<br />
Peer Group<br />
Motivation<br />
Output<br />
Leseeinstellung<br />
Leseselbstkonzept<br />
Lesekompetenz<br />
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Frühe Lesesozialisation in der Familie<br />
Sozioökonomische<br />
Merkmale (SES)<br />
Schulbildung der<br />
Eltern<br />
Beruf der Eltern<br />
Familie<br />
Leseeinstellung und<br />
-verhalten der Eltern<br />
Einstellung zum Lesen<br />
Lesehäufigkeit<br />
Leseressourcen<br />
(Kinder-) Bücher zu<br />
Hause<br />
Output<br />
Förderung in der Familie<br />
frühe Sprachförderung<br />
frühe Leseförderung<br />
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Sozioökonomischer Status und<br />
Lesekompetenz<br />
Bildung der Eltern hängt<br />
deutlich mit der<br />
Lesekompetenz der<br />
Kinder zusammen<br />
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Sozioökonomischer Status und<br />
Lesekompetenz<br />
Der Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Status<br />
und Lesekompetenz kommt vor allem durch die<br />
unterschiedlichen familiären Rahmenbedingungen zu Stande.<br />
Sozioökonomischer<br />
Status (SES)<br />
Leseeinstellung<br />
und -verhalten der<br />
Eltern<br />
Leseressourcen<br />
Förderung im<br />
Elternhaus<br />
Motivationale<br />
Merkmale<br />
Lesekompetenz<br />
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Kompensatorische Wirkung von<br />
Bibliotheksbesuchen<br />
Kinder, die von<br />
Lehrperson mindestens<br />
wöchentlich in eine<br />
Bibliothek geschickt<br />
werden, haben eine<br />
höhere Lesekompetenz<br />
(+ 11 Punkte)<br />
Vor allem Kinder mit nur<br />
wenigen Büchern zu<br />
Hause, haben dann<br />
bessere Leistungen.<br />
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Leseressourcen – Bücher zu Hause<br />
SWE<br />
3<br />
7<br />
10 %<br />
LET<br />
5<br />
11<br />
16 %<br />
DEU<br />
5<br />
12<br />
17 %<br />
HUN<br />
7<br />
10<br />
17 %<br />
DNK<br />
8<br />
11<br />
19 %<br />
AUT<br />
9<br />
16<br />
25 %<br />
ITA<br />
13<br />
19<br />
33 %<br />
BEL (fl)<br />
15<br />
19<br />
34 %<br />
BUL<br />
24<br />
14<br />
38 %<br />
RUM<br />
31<br />
21<br />
52 %<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
0-10 Bücher 11-25 Bücher<br />
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Leseressourcen –<br />
Kinderbücher zu Hause<br />
SWE<br />
4<br />
11<br />
15 %<br />
DNK<br />
6<br />
11<br />
17 %<br />
DEU<br />
6<br />
16<br />
22 %<br />
AUT<br />
9<br />
19<br />
28 %<br />
ITA<br />
22<br />
29<br />
51 %<br />
LIT<br />
21<br />
33<br />
54 %<br />
BUL<br />
34<br />
25<br />
59 %<br />
RUM<br />
41<br />
27<br />
68 %<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
0-10 Bücher 11-25 Bücher<br />
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Frühe Sprachförderung und<br />
frühe Leseförderung<br />
SES<br />
der<br />
Familie<br />
Leseeinstellung und -verhalten<br />
der Eltern<br />
Leseressourcen<br />
vorschulische Förderung im<br />
Elternhaus<br />
Motivationale<br />
Merkmale<br />
Lesekompetenz<br />
frühe Sprachförderung<br />
Geschichten erzählen<br />
Bücher lesen<br />
Lieder singen etc.<br />
frühe Leseförderung<br />
Schreiben von Buchstaben/Wörtern<br />
lautes Lesen von Schildern<br />
Spielen mit Alphabet-Spielzeug etc.<br />
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Frühe Sprachförderung und<br />
frühe Leseförderung<br />
SES<br />
der<br />
Familie<br />
Leseeinstellung und -verhalten<br />
der Eltern<br />
Leseressourcen<br />
vorschulische Förderung im<br />
Elternhaus<br />
Motivationale<br />
Merkmale<br />
Lesekompetenz<br />
frühe Sprachförderung<br />
Geschichten erzählen<br />
Bücher lesen<br />
Lieder singen etc.<br />
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Frühe Sprachförderung<br />
in der Familie<br />
Familiäre Aktivitäten zur frühen Sprachförderung - AUT<br />
Bücher lesen<br />
30 %<br />
81 %<br />
über Aktivitäten sprechen<br />
58 %<br />
79 %<br />
Geschichten erzählen<br />
36 %<br />
64 %<br />
Lieder singen<br />
36 %<br />
55 %<br />
über Gelesenes sprechen<br />
eine Bücherei besuchen<br />
9 %<br />
23 %<br />
27 %<br />
49 %<br />
Spitzengruppe<br />
Risikogruppe<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Oft gemachte Aktivitäten<br />
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Frühe Leseförderung<br />
in der Familie<br />
Familiäre Aktivitäten zur frühen Leseförderung - AUT<br />
Wortspiele spielen<br />
22 %<br />
35 %<br />
Schilder und Beschriftungen<br />
laut lesen<br />
28 %<br />
38 %<br />
mit Alphabet-Spielzeug spielen<br />
28 %<br />
26 %<br />
Spitzengruppe<br />
Risikogruppe<br />
Buchstaben und Wörter<br />
schreiben<br />
30 %<br />
37 %<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Oft gemachte Aktivitäten<br />
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Unterschiede zwischen Mädchen und Buben<br />
International:<br />
Mädchen um 17 Punkte besser<br />
Österreich:<br />
Mädchen um 10 Punkte besser<br />
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Unterschiede zwischen<br />
Mädchen und Buben – Österreich<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Unterschiede zwischen<br />
Mädchen und Buben – Österreich<br />
Lesen ist eine Kompetenz, bei der immer wieder<br />
Geschlechterunterschiede zu Gunsten der Mädchen<br />
festgestellt werden.<br />
<strong>PIRLS</strong> 2006 (9-/10-Jährige)<br />
PISA 2006 (15-/16-Jährige)<br />
10 Punkte<br />
45 Punkte<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Geschlechtsspezifische Unterschiede<br />
Sozioökonomische<br />
Merkmale<br />
Familie<br />
Leseressourcen<br />
Förderung in der Familie<br />
frühe Sprachförderung<br />
frühe Leseförderung<br />
kaum<br />
Geschlechtereffekte<br />
Output<br />
Motivationale Merkmale<br />
Leseeinstellung<br />
Leseselbstkonzept<br />
Lesekompetenz<br />
deutlicher<br />
Geschlechtereffekt<br />
kaum<br />
Geschlechtereffekte<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Leseeinstellung nach Geschlecht<br />
Einstellung der<br />
Schüler/innen zum Lesen<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Geschlechtsspezifische Unterschiede<br />
relativ großer Unterschied in<br />
Österreich<br />
geringere Unterschiede in<br />
Italien, Rumänien, Frankreich,<br />
Spanien, Belgien und<br />
Dänemark<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Zusammenfassung und Konsequenzen<br />
Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Status und<br />
Lesekompetenz – durch bestimmte familiäre<br />
Rahmenbedingungen<br />
gezielte Berücksichtigung dieser<br />
Rahmenbedingungen<br />
Zentrale Bedeutung früher Sprachförderung und positiver<br />
Lesevorbilder in der Familie<br />
gezielte Elternarbeit bereits vor Schulbeginn<br />
(Family Literacy Programme)<br />
Deutliche Geschlechter-Effekte bei Leseeinstellung<br />
(Lesefreude und Leseinteresse)<br />
Maßnahmen, die früh auf eine positive<br />
Leseeinstellung der Buben abzielen.<br />
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Kindergartenbesuch<br />
Der Beitrag von vorschulischen<br />
institutionellen Bildungseinrichtungen<br />
für schulische Lernprozesse<br />
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des österreichischen Schulwesens
Kindergartenbesuch und Lesekompetenz<br />
Bestimmung der Zielgruppe (Gruppengröße)<br />
<strong>PIRLS</strong> erhebt Dauer des Besuches einer Einrichtung auf<br />
ISCED-0<br />
Kindergarten/Kinderkrippe<br />
Vorschulstufe<br />
Problematische Vermischung<br />
Lösung: nur Daten von jenen Kindern analysieren, die auf<br />
Grund ihres Alters keine Schullaufbahnverluste hatten<br />
85,5 % der <strong>PIRLS</strong>-Schüler/innen; N=4229<br />
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Kindergartenbesuch und Lesekompetenz<br />
16 Punkte<br />
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Kindergartenbesuch und Lesekompetenz<br />
Vorteile in der Lesekompetenz durch einen mehrjährigen Kindergartenbesuch<br />
(in Punkten)<br />
… unter der Annahme, dass<br />
... frühe Sprach- und Leseförderung in der Familie<br />
gleich häufig stattfinden<br />
… frühe Sprach- und Leseförderung in der Familie<br />
gleich häufig stattfinden und keine Unterschiede bzgl.<br />
sozioökonomischer Merkmale bestehen<br />
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Kindergartenbesuch und Lesekompetenz<br />
Kein Bildungseffekt des Kindergartens?<br />
Zugang zum Kindergarten sozial selektiv?<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Lesekompetenz und<br />
Unterrichts-Faktoren<br />
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Lesekompetenz und<br />
Unterrichts-Faktoren<br />
Wie häufig werden folgende Lesearten im Unterricht eingesetzt:<br />
Schüler/innen lesen leise für sich selbst<br />
Lehrer/in liest Klasse vor<br />
Schüler/in liest Klasse vor<br />
Schüler/in liest Gruppe vor<br />
Schüler/innen lese mit, während Mitschüler/in vorliest<br />
Schüler/innen dürfen Bücher eigener Wahl lesen<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Lesekompetenz und<br />
Unterrichts-Faktoren<br />
täglich oder fast täglich<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Methoden zur Diagnose der<br />
Lesekompetenz bei <strong>PIRLS</strong><br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Methoden zur Diagnose der<br />
Lesekompetenz bei <strong>PIRLS</strong><br />
Gibt es Diagnosemethoden, die zu einer objektiveren<br />
Einschätzung der Lesekompetenzen führen?<br />
Lehrkräfte<br />
Einschätzung des<br />
Leistungsniveaus<br />
der Klasse<br />
<strong>PIRLS</strong>-Daten<br />
Leistungsniveau<br />
der Klasse<br />
Lehrkräfte, die den diagnostischen Tests großes Gewicht<br />
beimessen, schätzen die Klassenleistung besser ein.<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Einschätzung des Förderbedarfs<br />
in Lesen durch die Lehrkräfte<br />
Lehrkräfte<br />
Anzahl Kinder die<br />
Förderunterricht in<br />
Lesen benötigen<br />
<strong>PIRLS</strong>-Daten<br />
Anzahl <strong>PIRLS</strong>-<br />
“Risikokinder“ in<br />
der Klasse<br />
Risikoschüler/innen: lösen höchstens Aufgaben, bei denen<br />
sie auf einfache Informationen direkt aus dem Text<br />
zurückgreifen können<br />
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des österreichischen Schulwesens<br />
Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Einschätzung des Förderbedarfs<br />
in Lesen durch die Lehrkräfte<br />
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des österreichischen Schulwesens<br />
Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Differenzierendes Lesematerial<br />
im Unterricht<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Maßnahmen der Lehrkräfte<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Verfügbarkeit von unterstützendem<br />
Lehrpersonal<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Zusammenfassung und Konsequenzen<br />
Vorlesen der Lehrer/in vor der ganzen Klasse wird in<br />
Österreich deutlich seltener eingesetzt als in den führenden<br />
EU-Ländern Lehrer/innen als Lesevorbilder<br />
Defizite in der diagnostischen Kompetenz der Lehrkräfte<br />
Zu wenig Lesespezialisten für Förderung leseschwacher<br />
Schüler/innen an Österreichs Volksschulen<br />
diagnostische Kompetenzen verpflichtender<br />
Bestandteil in der Lehrerausbildung<br />
mehr unterstützendes Lehrpersonal<br />
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Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Übertritt von der<br />
Volksschule in die<br />
Sekundarstufe I<br />
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Die Entscheidung für Hauptschule<br />
oder AHS und die Bildung der Eltern<br />
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Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Welche Merkmale wirken auf die<br />
Entscheidung für Hauptschule oder AHS?<br />
Pfadanalyse von Bacher (2009) mit folgenden Merkmalen:<br />
Migrationshintergrund<br />
zu Hause gesprochene Sprache<br />
Bildung der Eltern<br />
Beruf der Eltern<br />
kultureller Besitz (Anzahl der Bücher zu Hause)<br />
Leseaktivitäten zu Hause<br />
Geschlecht<br />
Lesekompetenz<br />
Noten<br />
Einwohnerzahl des Schulstandortes<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Welche Merkmale wirken auf die<br />
Entscheidung für Hauptschule oder AHS?<br />
Bildung der Eltern<br />
… direkte Wirkung auf AHS-Besuch<br />
Kinder von Eltern mit hoher Schulbildung besuchen<br />
- bei gleichen Noten<br />
- gleicher Lesekompetenz<br />
- bei Konstanthaltung aller anderen Variablen im Modell<br />
eher eine AHS als Kinder mit weniger gebildeten Eltern<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009
Welche Merkmale wirken auf die<br />
Entscheidung für Hauptschule oder AHS?<br />
Noten<br />
Kinder aus höheren sozialen Schichten erhalten bei gleicher<br />
Testleistung bessere Noten<br />
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Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
AHS-Übertrittquoten und<br />
Lesekompetenz auf Schulebene<br />
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Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Schlussfolgerungen<br />
Die erste Schulwahlentscheidung im Alter von 10 Jahren<br />
ist wesentlich vom familiären Hintergrund geprägt.<br />
Die Entscheidung im Alter von 10 Jahren verfestigt den<br />
Zusammenhang zwischen den Bildungsabschlüssen der<br />
Eltern und jenen der Kinder.<br />
Damit steigert die frühe Bildungswegentscheidung<br />
Chancenungerechtigkeiten im österreichischen<br />
Bildungssystem.<br />
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Christina Wallner-Paschon & Birgit Suchan<br />
Dienstag, 19. Mai 2009
Herzlichen Dank<br />
für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Christina Wallner-Paschon<br />
Birgit Suchan<br />
www.bifie.at<br />
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Dienstag, 19. Mai 2009