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Geschäftsbericht 2011 Landkreis-Perspektiven - Kreissparkasse ...

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60<br />

J A H r E S B i L A N Z<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung:<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung (GV) des Jahres <strong>2011</strong> sind Aufwendungen und Erträge enthalten, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind. im Wesentlichen<br />

handelt es sich dabei um folgende Posten:<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

Aufwendungen:<br />

GV2 Aperiodische Zinsaufwendungen, überwiegend aus der vorzeitigen Auflösung von Swap-Geschäften 4.213<br />

Erträge:<br />

GV 1a Aperiodische Zinserträge, insbesondere aus Vorfälligkeitsentschädigungen, Beitreibungsfällen<br />

und aus der vorzeitigen Auflösung von Swapgeschäften 6.353<br />

GV 8 Zinserträge aus Steuererstattungen Vorjahre 674<br />

GV 23 Saldo aus Steuererstattungen und Steuernachzahlungen aus Vorjahren 1.165<br />

Sonstige Angaben<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

Der Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB ist für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung.<br />

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg hat sich zusammen mit den weiteren Trägern quotal entsprechend seinem Stammkapitalanteil im Geschäftsjahr 2009 an der<br />

Bereitstellung von zusätzlichem Eigenkapital für die Landesbank Baden-Württemberg beteiligt und eine rückgarantie zusammen mit der Stadt Stuttgart gegenüber dem<br />

Land Baden-Württemberg aus einer risikoimmunisierungsaktion für die Landesbank Baden-Württemberg übernommen. Als Mitglied dieses Verbandes sind wir verpflichtet,<br />

über Umlagen den nicht anderweitig gedeckten Verbandsaufwand entsprechend dem maßgeblichen Umlageschlüssel abzudecken. Dies gilt auch für den Fall, dass die zu -<br />

fließenden Erträge die aus den im rahmen dieser Konstruktionen möglicherweise entstehenden Aufwendungen nicht abdecken. Ein akutes risiko der inanspruchnahme aus<br />

diesen Verpflichtungen über die Verbandsumlage ist derzeit nicht erkennbar.<br />

Als Mitglied des Sparkassenstützungsfonds des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg und des überregionalen Sicherungssystems der Deutschen Sparkassenorganisation<br />

werden sämtliche Kundenansprüche in voller Höhe sichergestellt. Aus der Verpflichtung im eventuellen Stützungsfall eines angeschlossenen instituts gegebenenfalls<br />

Nachschusszahlungen zu leisten, ist derzeit nicht mit einer konkreten inanspruchnahme zu rechnen.<br />

Zum Erwerb der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH) durch die S-Finanzgruppe haben wir uns über den Deutschen Sparkassen- und Giroverband ö. K. (DSGV) an der<br />

Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & co. KG (Erwerbsgesellschaft) als Kommanditistin unterbeteiligt. in diesem Zusammenhang besteht ein Aufwendungsersatzanspruch<br />

des DSGV gegenüber den Unterbeteiligten für den Fall, dass die über die Erwerbsgesellschaft auszuschüttenden Dividenden der LBBH die laufenden Aufwendungen<br />

(im Wesentlichen aus der Fremdfinanzierung) nicht abdecken. Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/2012 der Erwerbsgesellschaft wurde hierfür eine rückstellung von 840 TEUr<br />

gebildet.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte gliedern sich wie folgt:<br />

Nominalbeträge Zeitwerte 2) Buchwerte<br />

in Mio. EUR in TEUR in TEUR<br />

nach Restlaufzeiten Insgesamt + ./. Optionsprämie/ Rückstellung<br />

bis 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Variation-Margin (P7)<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

oTc-Produkte<br />

Swaptions (Käufe) 14,0 61,5 75,5 2.077,7 (A 13) 2.721,4<br />

Swaptions (Verkäufe) 1) 15,0 15,0 193,0 (P 5) 180,3<br />

Zinsswaps 1) 65,0 813,7 1.350,0 2.228,7 6.718,6 170.051,5<br />

Währungsbezogene Geschäfte<br />

oTc-Produkte<br />

Devisentermingeschäfte 34,3 34,3 1.323,5 1.323,5<br />

Devisenotionen (Käufe) 0,6 0,6 0,9 (A 13) 17,2<br />

Devisenoptionen (Verkäufe) 0,6 0,6 0,9 (P 5) 19,6<br />

Insgesamt 115,5 827,7 1.411,5 2.354,7<br />

1) Diese in die Zinsbuchsteuerung einbezogenen Derivate wurden bei der verlustfreien Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs (Zinsbuchs) berücksichtigt (vgl. Abschnitt „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“) und waren insoweit<br />

nicht gesondert zu bewerten. 2) ohne anteilige Zinsen<br />

Sämtliche Derivate sind weder einer Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB noch dem Handelsbestand zugeordnet.<br />

Bei Geschäften, die am interbankenmarkt gehandelt werden, werden Marktwerte als Zeitwerte ausgewiesen (Mark to Market Bewertung). Dagegen werden bei oTc-gehandelten<br />

derivativen Finanzinstrumenten theoretisch ermittelte Werte als Zeitwerte angesetzt (Mark to Model Bewertung).<br />

Bei der Mark to Model Bewertung wird bezüglich der derivativen Finanzinstrumente wie folgt verfahren:<br />

Zinsswaps werden in die Basisbestandteile Kuponanleihe und Floater zerlegt und unter Zugrundelegung entsprechender Zinsstrukturkurven getrennt bewertet. Der Barwert<br />

des Swaps ergibt sich dabei aus der Differenz der Barwerte der beiden Basisprodukte.<br />

Für optionen werden die ausgewiesenen Zeitwerte mittels des Black/Scholes-Modells in der jeweils erforderlichen Modifikation berechnet. Grundlagen der Bewertung waren<br />

insbesondere der Marktwert des Underlyings im Verhältnis zum Basispreis, die restlaufzeit und die Volatilitäten.<br />

Für übernommene Ausfallrisiken aus credit Linked Notes (nominal 1,5 Mio. EUr) wurden Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Mio. EUr ausgewiesen; hierfür bestehen<br />

rückstellungen in Höhe von 22 TEUr.<br />

Die Devisentermingeschäfte wurden als gedeckte Auftragsgeschäfte mit Dienstleistungscharakter behandelt. Bei den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich um<br />

Deckungsgeschäfte.<br />

Bei den Kontrahenten im Derivategeschäft per 31.12.<strong>2011</strong> handelt es sich ausschließlich um deutsche Banken. Zusätzlich wurden Devisengeschäfte (Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte)<br />

mit Kunden abgeschlossen.<br />

Latente Steuern<br />

Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsvorschriften zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen zum Bilanzstichtag Steuerlatenzen. Dabei ergaben sich bei der<br />

bilanzpostenbezogenen Betrachtung ausschließlich absehbare künftige Steuerentlastungen. Ein Ausweis passiver latenter Steuern war insoweit nicht erforderlich. Auf den<br />

Ansatz aktiver latenter Steuern hat die Sparkasse entsprechend § 274 Abs. 1 HGB verzichtet. Der Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 28,407 % (Körperschaft-<br />

und Gewerbesteuer zzgl. Solidaritätszuschlag) zugrunde gelegt. Aus Beteiligungen an Personengesellschaften resultierende, lediglich der Körperschaftsteuer und<br />

dem Solidaritätszuschlag unterliegende Differenzen wurden bei den Berechnungen mit einem Steuersatz von 15,825 % berücksichtigt.

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