27.03.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2011 Landkreis-Perspektiven - Kreissparkasse ...

Geschäftsbericht 2011 Landkreis-Perspektiven - Kreissparkasse ...

Geschäftsbericht 2011 Landkreis-Perspektiven - Kreissparkasse ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

L A G E B E r i c H T 47<br />

Stabilität in jedem Geschäftsmodell ausgebaut wird. Eine weitere<br />

Ergebnisbelastung der Sparkassen z. B. durch das Ausbleiben von<br />

Ausschüttungen oder die Notwendigkeit der Teilnahme an Kapitalund<br />

risikoabschirmungsmaßnahmen resultiert aus der im Zuge der<br />

Finanzmarktkrise deutlich verschlechterten Ertrags- und Eigenkapitalsituation<br />

der Landesbanken. Die Stabilität der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

insgesamt ist durch das stabile Verbundrating (Aa2) der<br />

ratingagentur Moody’s im Mai <strong>2011</strong> bestätigt worden. im März 2012<br />

hat zudem die ratingagentur Fitch der Sparkassen-Finanzgruppe die<br />

ratingnote A+ für deren langfristige Verbindlichkeiten erteilt.<br />

Die regionale Konkurrenzsituation für die <strong>Kreissparkasse</strong> Böblingen<br />

blieb <strong>2011</strong> weitgehend unverändert. Neben der traditionellen Konkurrenz<br />

mit den örtlichen Genossenschaftsbanken ist der Wettbewerb<br />

speziell durch auf lukrative Produkt- oder Kundensegmente spezialisierte<br />

Anbieter geprägt. Dazu gehören die Direktbanken, die Autobanken<br />

aber auch freie Vermögensberater und Leasinggesellschaften.<br />

Die Wettbewerbssituation insgesamt führt dazu, dass auch die regional<br />

verankerte Sparkasse verstärkt in einen offensiven Marktauftritt<br />

beispielsweise in Form am Wettbewerb orientierter Einlagenzinssätze<br />

investieren muss, um keine Marktanteile zu verlieren.<br />

in Bezug auf die gesetzlichen rahmenbedingungen war das Jahr<br />

<strong>2011</strong> geprägt von der Umsetzung der dritten Novellierung der Mindestanforderungen<br />

an das risikomanagement und den damit verbundenen<br />

Weiterentwicklungen im risikocontrolling (insbesondere Liquiditäts-<br />

und Spreadrisiko).<br />

2. Wirtschaftsbericht<br />

2.1 Geschäftsentwicklung<br />

Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Geschäftsentwicklung im Jahr<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Das Geschäftsvolumen und die Bilanzsumme sind <strong>2011</strong> gegenüber<br />

2010 nahezu konstant geblieben, 2010 lag das Wachstum bei etwa<br />

3 %. Während das Kundengeschäft auf der Aktivseite ähnlich stark wie<br />

im Vorjahr gewachsen ist, sind die Forderungen an Kreditinstitute und<br />

das Wertpapiervermögen durch Fälligkeiten zurückgegangen, wobei<br />

durch die Teilauflösung von reserven gemäß 340f HGB (Umwidmung<br />

in reserven gemäß 340g HGB bzw. in Sicherheitsrücklage) der rückgang<br />

beim Wertpapiervermögen deutlich gebremst erscheint. Nach<br />

der nur leichten Steigerung der Kundeneinlagen im Vorjahr weist das<br />

Jahr <strong>2011</strong> mit 9,1 % ein sehr hohes Wachstum auf. im Ergebnis sind<br />

die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 488 Mio. EUr<br />

gesunken. Die Mehrjahresentwicklung des Kundenkreditvolumens<br />

und des Mittelaufkommens von Kunden ist in Tabelle 2 abgebildet.<br />

Das Kundenkreditvolumen weist für das Jahr <strong>2011</strong> ein im Mehrjahresvergleich<br />

überdurchschnittliches Wachstum auf. Wichtigster Bestandteil<br />

des Zuwachses stellten die wohnwirtschaftlichen Darlehen dar. in<br />

das Kundenkreditvolumen fließen auch das vermittelte Leasinggeschäft<br />

sowie Geschäfte mit Fremdwährungsdarlehen ein. Beim Mittelaufkommen<br />

von Kunden konnte in allen Kundengruppen ein deutliches<br />

Plus verzeichnet werden. Das Kundenkreditvolumen sowie die<br />

Tabelle 1<br />

Geschäftsentwicklung Bestand Bestand Veränderung<br />

31. 12. <strong>2011</strong> 31. 12. 2010 <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> 2010<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR % %<br />

Geschäftsvolumen 6.753 6.732 21 0,3 3,2<br />

(Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten)<br />

Bilanzsumme 6.653 6.655 – 2 0,0 3,1<br />

Aktivgeschäft<br />

Kundenkreditvolumen inkl. Eventualforderungen 4.583 4.382 201 4,6 4,0<br />

Kundenkreditvolumen ohne Eventualforderungen 4.482 4.305 177 4,1 3,9<br />

darunter gesichert 2.318 2.233 85 3,8 4,9<br />

Forderungen an Kreditinstitute 697 726 – 29 – 4,0 – 4,5<br />

Wertpapiervermögen 1.320 1.388 – 68 – 4,9 2,3<br />

Passivgeschäft<br />

Mittelaufkommen von Kunden 4.261 3.906 355 9,1 1,6<br />

darunter Spareinlagen 1.843 1.712 131 7,7 4,6<br />

darunter täglich fällige Verbindlichkeiten 1.830 1.733 97 5,6 5,9<br />

darunter andere Verbindlichkeiten<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 505 304 201 66,1 – 18,9<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.823 2.311 – 488 – 21,1 5,4<br />

Tabelle 2<br />

Mehrjahresentwicklung <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007 2006<br />

Kundenkreditvolumen ohne 4.482 4.305 4.143 3.948 3.869 3.777<br />

Eventualforderungen 4,1 % 3,9 % 4,9 % 2,0 % 2,4 % 0,4 %<br />

Mittelaufkommen von Kunden 4.261 3.906 3.845 4.137 3.857 3.578<br />

9,1 % 1,6 % –7,1 % 7,3 % 7,8 % 3,5 %

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!