KONFERENZ DER STRAFVERFOLGUNGSBEHÃRDEN ... - KSBS
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Delegiertenversammlung vom 17. und 18. 11. 2011 in Neuenburg Seite 11<br />
2.7. Strafzumessung (Markus Julmy)<br />
Die Arbeitsgruppe Strafzumessung der <strong>KSBS</strong> hat im Jahr 2011 nicht getagt. Ihr wurden auch keinerlei<br />
Reaktionen auf die im Jahre 2010 geänderten Strafzumessungsempfehlungen oder dringliche<br />
Probleme zugetragen.<br />
Im Nachgang zu den Änderungen der Strafmassempfehlungen hat der Präsident deren Integration<br />
und Übersetzung vorgenommen und dem Präsidenten der <strong>KSBS</strong> zugestellt.<br />
Folgende Pendenzen bestehen zur Zeit:<br />
- Überarbeitung der Resolutionen und Empfehlungen der <strong>KSBS</strong>: 13 von 34 Dokumenten<br />
betreffen die AG Strafzumessung.<br />
- Anfrage der Staatsanwaltschaft Nidwalden betreffend die Praxis der „besonderen Regeln“<br />
bei der Schnittstellenproblematik, welche in den Strafmassempfehlungen vorbehalten<br />
wurden: Ausgehend davon wäre es angezeigt, die mit den geänderten Empfehlungen<br />
gemachten Erfahrungen allgemein kennen zu lernen.<br />
- Divergenz bei der Verweigerung von Militär- und Zivildienst: Militärgerichte sprechen<br />
im Allgemeinen unbedingte, Zivilgerichte dagegen bedingte Strafen für das Verweigern<br />
der jeweiligen Dienstform aus.<br />
2.8. Fachrat Fortbildung (Michel-André Fels)<br />
Der Fachrat Fortbildung hat sich im vergangenen Geschäftsjahr nicht im Plenum getroffen.<br />
Dieser momentane zurückhaltende Sitzungsrhythmus hängt stark mit den laufenden Umwälzungen<br />
in der schweizerischen Weiterbildungslandschaft zusammen, die auch für den Fachrat der <strong>KSBS</strong><br />
von Bedeutung sind. Wiewohl er grundsätzlich als strategisches Ausbildungsfachgremium im Verhältnis<br />
zu allen Ausbildungsanbietern der Schweiz steht ist die Realität die, dass die Umwälzungen<br />
im und rund um das CCFW von grosser Bedeutung für ihn sind. Das CCFW ist nach wie vor der<br />
wichtigste und entschieden aktivste Keyplayer für die Ausbildungsbedürfnisse der Staatsanwaltschaften.<br />
Die vom CCFW gewählte Strategie berührt den Fachrat daher in fachlicher wie auch in<br />
personeller Hinsicht. Die kleinräumigen Verhältnisse in unserem Land bringen Mehrfachengagements<br />
und Schnittstellen zwangsläufig mit sich.<br />
Aus dem Gespräch des Berichtenden mit dem Präsidenten des CCFW, alt RR Hanspeter Uster,<br />
hat sich ergeben, dass das CCFW gegenwärtig eine engere Kooperation mit der Universität als mit<br />
der Fachhochschule sucht. Dies nicht zuletzt, weil die Arbeit und Ausrichtung des CCFW in universitären<br />
Kreisen auf reges Interesse stösst. Zurzeit stehen verschiedene Projektskizzen und Anbindungsmöglichkeiten<br />
im Raum. Sollte sich die Anbindung des CCFW grundlegend ändern, wäre die<br />
Kooperation des Fachrates der <strong>KSBS</strong> mit demjenigen des CCFW vertieft zu prüfen, da eine neue<br />
Ausgangslage entsteht. Der Weg kann in die Richtung einer Intensivierung/Synergie der Zusammenarbeit<br />
mit den gewählten Hochschulen gehen, oder der Fachrat der <strong>KSBS</strong> bleibt autonom und<br />
überprüft sein Pflichtenheft und seine Zusammensetzung. Der Fachrat wird den Vorstand über<br />
diese Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Er hofft, dass im ersten Quartal 2012 in der Bildungslandschaft<br />
mehr Klarheit herrschen wird.<br />
Geschäfte:<br />
Die Arbeitsgruppe Forensische Psychiatrie und Rechtsmedizin der <strong>KSBS</strong> hat für die <strong>KSBS</strong> 2005<br />
und 2008 sog. Risk-Assessment-Kurse organisiert. Von Anbeginn an war beabsichtigt, dass bei<br />
genügender Nachfrage und bei einem Erfolg des Kurses die Weiterführung einer andern Organisation<br />
als der <strong>KSBS</strong> überlassen werden soll (Protokoll der Delegiertenversammlung <strong>KSBS</strong> vom<br />
27.10.2005, S. 9). Der Kurs ist bisher nur in deutscher Sprache angeboten worden. Nun soll für<br />
Staatsanwältinnen und Staatsanwälte wieder eine Risk-Assessment Schulung angeboten werden,<br />
weshalb der Fachrat vom Präsidenten der AG Forensische Psychiatrie und Rechtsmedizin angefragt<br />
worden ist, ob die <strong>KSBS</strong> wiederum einen solchen Kurs organisieren könnte und zwar mit dem<br />
Institut für Opferschutz und Täterbehandlung IOT unter der Federführung des CCFW. Der Fachrat,<br />
von der Wichtigkeit solcher Kurse überzeugt, hat diese Anfrage an den Studienleiter des CCFW