26.03.2014 Aufrufe

Mitbestimmung in den Jugendfeuerwehren der Orte, Städte ...

Mitbestimmung in den Jugendfeuerwehren der Orte, Städte ...

Mitbestimmung in den Jugendfeuerwehren der Orte, Städte ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Infostände<br />

h<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Jugendlichen vor Ort. Die Gruppe erörtert hierzu:<br />

Wieviel Inhalte wollen wir über die Medien vermitteln, <strong>in</strong>wieweit müsssen<br />

wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage se<strong>in</strong> auch mündlich Informationen weiterzugeben.<br />

Gestaltungsmöglichkeiten könnten se<strong>in</strong>: selbstgestaltete Ausstellungstafeln,<br />

Faltwände, Poster, Handzettel etc.<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> sich die Teilnehmer ernst genommen fühlen, und je<strong>der</strong> hat die<br />

Möglichkeit kurz zu erfahren was <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en am Herzen liegt, bevor<br />

man <strong>in</strong> die thematische Projektarbeit e<strong>in</strong>steigt. Die Gruppenleitung<br />

wie<strong>der</strong>um erhält e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es Stimmungsbild und kann vorab entschei<strong>den</strong>,<br />

<strong>in</strong>wieweit die aktuelle Planung angebracht ist o<strong>der</strong> ob evtl.<br />

Anliegen die im Blitzlicht angesprochen wur<strong>den</strong> Vorrang haben sollten.<br />

<strong>Mitbestimmung</strong><br />

bei <strong>der</strong> Planung<br />

von Gruppenstun<strong>den</strong><br />

7<br />

Welcher Gruppenleiter kommt h<strong>in</strong> und wie<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong> diese<br />

Situation?:<br />

Man hat leicht gelangweilte Jugendliche vor sich, die mit mäßiger<br />

Begeisterung an <strong>der</strong> Gruppenstunde teilnehmen, beson<strong>der</strong>e Aktionen<br />

für je<strong>den</strong> Geschmack erwarten, o<strong>der</strong> aber selten Rückmeldung darüber<br />

geben, wie sie <strong>den</strong> Ablauf <strong>der</strong> Stunde empfun<strong>den</strong> haben.<br />

Es kann auch passieren, daß Kritik an <strong>der</strong> Programmgestaltung geäußert<br />

wird und nicht selten erlebt man dann aber, daß es <strong>den</strong><br />

Gruppenmitglie<strong>der</strong>n schwer fällt eigene Ideen zu entwickeln und zu<br />

äußern. In an<strong>der</strong>en Situationen kann es auch grundsätzlich problematisch<br />

se<strong>in</strong>, zwischen Gruppenleitung und Gruppenmitglie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />

zwischen <strong>den</strong> e<strong>in</strong>zelnen Jugendlichen, e<strong>in</strong>en Kompromiß zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />

Dadurch entsteht oft unterschwellig Unzufrie<strong>den</strong>heit seitens <strong>der</strong><br />

Gruppenmitglie<strong>der</strong>n aber auch <strong>der</strong> Leitung und es ist schwierig, aus<br />

e<strong>in</strong>er solchen Situation heraus die Motivation und <strong>den</strong> Spaß an <strong>den</strong><br />

Aktivitäten aufrecht zu erhalten.<br />

Meistens entwickeln sich solche Situationen unbemerkt über e<strong>in</strong>en längeren<br />

Zeitraum h<strong>in</strong>weg und eigentlich müßte es gar nicht dazu kommmen,<br />

wenn man regelmäßig <strong>den</strong> Aspekt <strong>der</strong> Mitsprache bei <strong>der</strong><br />

Planung und Reflexion von Gruppenstun<strong>den</strong> berücksichtigt.<br />

Je nachdem ob es sich um größere Projekte o<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>ere Aktivitäten<br />

handelt, kann man die Jugendgruppe <strong>in</strong> die jeweiligen Planungsphasen<br />

kurz- o<strong>der</strong> längerfristig mit e<strong>in</strong>beziehen. Um Mitsprache fair und<br />

effektiv zu verwirklichen bieten sich verschie<strong>den</strong>e Metho<strong>den</strong> an, die es<br />

ermöglichen die Interessen zwischen Gruppenleitung und<br />

Gruppenmitglie<strong>der</strong>n zu erörtern und abzugleichen:<br />

Damit Jugendliche auch über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum Motivation für die<br />

Gruppenstun<strong>den</strong> aufbr<strong>in</strong>gen ist es oft notwendig, daß die Gruppenteilnehmer<br />

zum<strong>in</strong>dest zeitweise ihre Aktivitäten selbst auswählen und<br />

gestalten. Damit dies gel<strong>in</strong>gt muß man zwischen <strong>den</strong> eigenen Interessen<br />

und <strong>den</strong>en <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en abwägen, was bedeutet, daß man sich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzt, Verantwortung für die eigenen Interessen und<br />

Anliegen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en übernimmt und Kompromisse f<strong>in</strong>det.<br />

Beim Programmrat wer<strong>den</strong> zunächst Ideen <strong>der</strong> Gruppenmitglie<strong>der</strong> und<br />

Vorschläge <strong>der</strong> Gruppenleiter gesammelt und z.B. auf e<strong>in</strong>em Plakat<br />

notiert. Danach wird <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Absprache e<strong>in</strong>e Präferenzliste <strong>der</strong><br />

bevorzugten Aktionen erstellt.<br />

Nun kann entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, wer die Durchführung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Projekte übernimmt, das betrifft auch Vere<strong>in</strong>barungen darüber ob und<br />

<strong>in</strong>wieweit die Gruppenleitung bei <strong>der</strong> Durchführung beteiligt ist, o<strong>der</strong> die<br />

Jugendlichen alle<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> lediglich mit Hilfestellung <strong>der</strong> Teamer die Aktion<br />

gestalten wollen. In e<strong>in</strong>er Art Projektkalen<strong>der</strong> kann dann übersichtlich und<br />

ansprechend gestaltet, die festgelegte zeitliche Planung unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> zuständigen Projektleiter dokumentiert wer<strong>den</strong>.<br />

Durch E<strong>in</strong>richtungen wie: Meckerkasten o<strong>der</strong> schwarzes Brett wird <strong>der</strong><br />

Gruppe die Möglichkeit geboten ihre zwischenzeitlichen und aktuellen<br />

Ideen auszudrücken o<strong>der</strong> auch e<strong>in</strong>mal ihrem Unmut Luft zu machen<br />

und Verbesserungsvorschläge anzubr<strong>in</strong>gen. Vorteil dieser Metho<strong>den</strong> ist,<br />

dass die Aussagen <strong>der</strong> Gruppenleitung schriftlich vorliegen, wodurch<br />

immer wie<strong>der</strong> darauf zurückgegriffen wer<strong>den</strong> kann und so auch ke<strong>in</strong>e<br />

Informationen <strong>in</strong> Vergessenheit geraten. Im Unterschied zum schwarzen<br />

Brett ermöglicht e<strong>in</strong> Meckerkasten weitgehende Anonymität, was<br />

je nach Anliegen vorteilhaft se<strong>in</strong> kann.<br />

Programmrat<br />

Dokumentation von<br />

Kritik und Lob,<br />

Anregungen und<br />

Wünschen<br />

Blitzlicht zu Anfang<br />

<strong>der</strong> Stunde<br />

Als fester Bestandteil des Stun<strong>den</strong>ablaufs kann das Blitzlicht zu Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Treffen <strong>den</strong> Teilnehmern die Möglichkeit geben, kurz darüber zu<br />

berichten, wie es ihnen geht und welche Erwartungen sie an das<br />

Treffen mitbr<strong>in</strong>gen. So wird e<strong>in</strong>e persönliche Atmosphäre geschaffen,<br />

Damit s<strong>in</strong>d Treffen geme<strong>in</strong>t, <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>er die Gesamtgruppe nochmals<br />

die letzten Aktivitäten diskutiert. Solche Reflexionsgespräche<br />

können regelmäßig z.B. e<strong>in</strong>mal im Monat, o<strong>der</strong> nach Bedarf, etwa<br />

Reflexionen über<br />

vergangene<br />

Gruppenstun<strong>den</strong><br />

18<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!