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– Auf dem Weg zur Inklusion ... - Kreis Groß-Gerau

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<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong><br />

Tagungsdokumentation vom 12.03.2013<br />

7. Ausblick: Wie wird der <strong>Inklusion</strong>sprozess 2013 umgesetzt?<br />

Walter Astheimer, Erster <strong>Kreis</strong>beigeordneter und Vorsitzender des <strong>Inklusion</strong>sbeirats<br />

Zum Abschluss unserer Fachtagung stellen wir Ihnen vor, was wir uns für die weitere Umsetzung<br />

der <strong>Inklusion</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> vorgenommen haben. Die Ideen hierfür wurden<br />

in gemeinsamen Workshops mit allen Kooperationspartnern entwickelt. Der <strong>Inklusion</strong>sbeirat<br />

hat sie angenommen, der <strong>Kreis</strong>ausschuss hat sie dann als Umsetzungsauftrag bestätigt. Es<br />

geht uns dabei um die folgenden drei Schwerpunkte:<br />

1. Gemeinsame Bildung und Betreuung von Anfang an <strong>–</strong> Bildungsteilhabe<br />

2. Integrierte Ausbildung und Arbeit <strong>–</strong> Teilhabe am Arbeitsmarkt<br />

3. Barrierefreies Gemeinwesen <strong>–</strong> Teilhabe in räumlicher und kommunikativer Hinsicht<br />

Hierzu nun einige Erläuterungen<br />

Im Schwerpunkt 1 <strong>–</strong> „Gemeinsame Bildung und Betreuung von Anfang an <strong>–</strong> Bildungsteilhabe“<br />

geht es um das Ziel, möglichst alle Kinder gemeinsam in Kitas und Schule lernen zu lassen<br />

und dabei den besonderen Förder- und Unterstützungsbedarf aller Kinder zu sichern. In<br />

den Kindertagesstätten sind wir dabei auf einem guten <strong>Weg</strong>. Schließlich gibt es seit den<br />

1980er Jahren ein Programm <strong>zur</strong> Integration von Kindern mit Behinderung in die regulären<br />

Kitas. Wobei wir aktuell beobachten, dass die Integrationsmaßnahmen leicht <strong>zur</strong>ückgehen.<br />

Der Grund hierfür liegt vor allem darin, dass es für die Kommunen angesichts des Erzieherinnen-Mangels<br />

und angesichts fehlender Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren<br />

schwieriger wird, die nötigen Gruppenreduzierungen umzusetzen. Wir versuchen als <strong>Kreis</strong><br />

hier unter anderem durch eine berufsbegleitende Erzieherinnenausbildung gegenzusteuern,<br />

damit schneller Fachkräfte in den Kitas <strong>zur</strong> Verfügung stehen. Weiterhin ermöglichen wir den<br />

Kommunen ein Budgetmodell <strong>–</strong> damit sie Personal längerfristig einstellen können und so das<br />

Wissen um <strong>Inklusion</strong> verlässlich in der Einrichtung erhalten bleibt. Schließlich haben wir gemeinsam<br />

mit den Kommunen und den Erzieherinnen Qualitätsstandards für die Kita-<br />

<strong>Inklusion</strong> entwickelt und führen dazu auch Fortbildungen durch. Und außer<strong>dem</strong> gibt es jährliche<br />

Planungsgespräche für den guten Übergang von der Kita in die Schule.<br />

Beim Thema der schulischen <strong>Inklusion</strong> ist natürlich das Staatliche Schulamt und das Land<br />

Hessen der zentrale Impulsgeber. Ich möchte mich hier deshalb auf jene Aspekte beschränken,<br />

die wir als <strong>Kreis</strong> beeinflussen können. Zum einen ist dies eine Kooperationsabsprache<br />

mit <strong>dem</strong> staatlichen Schulamt, die zum Ziel hat, den Prozess der Umsetzung der schulischen<br />

<strong>Inklusion</strong> in enger Abstimmung mit <strong>dem</strong> <strong>Kreis</strong> zu gestalten. Der <strong>Inklusion</strong>sbeirat wird dieses<br />

Thema im September in einer Schwerpunktsitzung behandeln. Weiterhin hat der <strong>Kreis</strong>tag für<br />

den nächsten Schulentwicklungsplan (2014) die Umsetzung der schulischen <strong>Inklusion</strong> als ein<br />

wichtiges Handlungsziel vorgegeben. Darüber hinaus sichern wir als Jugend- und Sozialhilfeträger<br />

die Schulassistenz für Kinder, die Unterstützung brauchen. Wir wollen dieses Ange-<br />

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