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– Auf dem Weg zur Inklusion ... - Kreis Groß-Gerau

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<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong><br />

Tagungsdokumentation vom 12.03.2013<br />

f. Baustein Selbstbestimmte Lebensführung<br />

Fabien Muller, Nieder-Ramstädter Diakonie <strong>–</strong> Wohnverbund Mörfelden<br />

Im Artikel 19 der UN Konvention <strong>–</strong> Unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die<br />

Gemeinschaft ist das Ziel beschrieben, auf dessen <strong>Weg</strong> wir uns gerade befinden.<br />

1) Wählen, wo und mit wem ich wohnen möchte<br />

2) Die Isolation vermeiden<br />

3) Gemeindenah leben<br />

Dies bedeutet folgende Konsequenz für die Unterstützungsplanung:<br />

1) Wahlmöglichkeiten haben<br />

2) Orientierung am privaten Wohnen / z.B. mit 11 anderen Menschen zu leben entspricht<br />

nicht der Norm<br />

3) Weiterentwicklung der aktuellen Wohnangebote<br />

Selbstbestimmt Leben heißt:<br />

1) Seine Grundbedürfnisse befriedigen zu können<br />

2) Im Fühlen und im Denken frei zu sein<br />

3) Sich selbst zu akzeptieren und zu vertreten<br />

4) Akteur im Kontext seiner Alltagsgestaltung und Lebensplanung zu sein<br />

5) Assistenz und Unterstützung statt Betreuung<br />

Wo gibt es Strukturelle Hindernisse?<br />

Leben in der Wohngruppe:<br />

1) Kein Einfluss auf die Auswahl der Mitarbeiter<br />

2) Kein Einfluss auf die Wohngruppengröße<br />

3) Kein Einfluss auf die Personalauswahl<br />

4) Die meisten Aktivitäten sind Aktivitäten in Gruppen<br />

5) Stress im Zusammenleben<br />

Der Mensch mit einer Behinderung ist Akteur in seiner Lebensplanung. Das erfordert ein<br />

Umdenken in der Gesellschaft.<br />

Unsere Rolle als Mitarbeiter in der Behindertenhilfe verändert sich. Wir neigen oft dazu, Gefahren<br />

aus <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> zu räumen. Eine Person mit Beeinträchtigung sagte mir vor 2 Jahren<br />

folgenden Satz, der mich beeindruckt und nachdenklich gemacht hat: „Ich möchte meine<br />

Fehler selber machen“.<br />

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