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– Auf dem Weg zur Inklusion ... - Kreis Groß-Gerau

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d. Barrierefreiheit<br />

<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong><br />

Tagungsdokumentation vom 12.03.2013<br />

Christa Kaiser, Behindertenbeauftragte der Stadt Mörfelden-Walldorf<br />

Was ist Barrierefreiheit?<br />

Barrierefreiheit bedeutet, dass Gebäude, <strong>Weg</strong>e, Plätze, Wohnungen, Arbeitsplatz,<br />

Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungs- und Freizeitangebote so zu gestalten sind, dass<br />

sie für alle Menschen zugänglich sind.<br />

Zum Beispiel öffentlicher Raum:<br />

In Mörfelden - Walldorf wurden der Bahnhof Mörfelden und sein Umfeld so umgestaltet, dass<br />

durch den Bau eines Fahrstuhls jetzt auch Menschen mit Rollstuhl oder Rollator und Eltern<br />

mit Kinderwagen den mittleren Bahnsteig nutzen können.<br />

Auch das Bahnhofsumfeld wurde mit einer neuen barrierefreien Unterführung umgebaut und<br />

taktile Leitlinien für Blinde und sehbehinderte Menschen wurden in die <strong>Weg</strong>eführung eingelassen.<br />

Warum ist Barrierefreiheit so wichtig?<br />

Von Barrierefreiheit profitieren alle. Menschen mit und ohne Behinderung, Senioren, Eltern,<br />

Kinder und Menschen, die nur vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.<br />

Ein Fahrstuhl hilft alten und gehbehinderten Menschen, wenn er mit Blindenschriftzeichen<br />

und Sprachausgabe ausgestattet ist, so ist das für Blinde und sehbehinderte Menschen von<br />

großem Nutzen.<br />

Abgesenkte Bordsteine und <strong>Auf</strong>merksamkeitsfelder an Straßenquerungen sind eine gute<br />

Orientierung. Bushaltestellen mit Hochbord und Leitlinien sind sehr hilfreich.<br />

Bei uns in Mörfelden-Walldorf sind von 51 Bushaltestellen in den letzen Jahren 44 barrierefrei<br />

gebaut oder umgestaltet worden.<br />

Es gibt aber noch viele Dinge, die geprüft oder geändert werden müssen. Hier nur einige<br />

Beispiele:<br />

Was nutzen barrierefreie Bushaltestellen, wenn der Busfahrer nicht nahe genug an den<br />

Bordstein heranfährt oder losfährt, wenn die Fahrgäste noch nicht sitzen?<br />

Deswegen ist es wichtig, dass die Fahrer regelmäßig auf solche Details bei Schulungen<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

Auch muss daran gedacht werden, dass für Menschen mit geistiger Behinderung oder mit<br />

Lernschwäche Fahrpläne, Broschüren, Prospekte oder Verträge in leichter Sprache mit einfachen,<br />

verständlichen Worten und in ausreichender Schriftgröße heraus gebracht werden.<br />

Hilfreich bei der Orientierung im öffentlichen Raum sind auch eindeutige Piktogramme und<br />

Schilder in verständlicher Sprache.<br />

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