Vorbericht / Anlagen - Kreis Recklinghausen
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3 Bei den „Sonstigen Transfererträgen“ handelt es sich um den Ersatz von<br />
gewährten sozialen Leistungen. Hierunter fallen beispielsweise Kostenbeiträge,<br />
Aufwandsersatz, Rückzahlungen von überzahlten Hilfeleistungen und<br />
übergeleiteten Unterhaltsansprüchen. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Anstieg in<br />
Höhe von ca. 985 T€ auf 5,9 Mio. € erwartet. Diese Verbesserung ist einerseits<br />
auf die gestiegene Bundesbeteiligung in Höhe von 75% an den Ausgaben für die<br />
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit (486 T€) zurückzuführen,<br />
welche anteilig bei den sonstigen Transfererträgen ausgewiesen wird. Daneben<br />
wird mit höheren Erträgen in den Bereichen Übergeleitete Unterhaltsansprüchen<br />
für über 65 Jährige in Einrichtungen (100 T€) und Rückzahlung überzahlter Hilfe<br />
zur Pflege in Einrichtungen (300 T€) gerechnet.<br />
4 Die Erträge aus den „Öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten“ betragen ca.<br />
11,6 Mio. € und sind bezogen auf den Vorjahreswert fast identisch. Sie beinhalten<br />
die Allgemeinen Verwaltungsgebühren im Kfz-Wesen (Zulassungen,<br />
Ummeldungen, Änderungen) in Höhe von 4,15 Mio. €, die Gebühren für die<br />
zwangsweise Außerbetriebsetzung von Fahrzeugen (600 T€), Gebühren für<br />
Fahrerlaubnisse und verkehrsrechtliche Genehmigungen in Höhe von 1,35 Mio. €,<br />
Gebühren für Fleisch- und Trichinenuntersuchungen im öffentlichen Schlachthof<br />
Oer-Erkenschwick (1,5 Mio. €) und außerhalb öffentlicher Schlachthöfe (800 T€)<br />
sowie Vermessungs- und Katastergebühren in Höhe von 800 T€. Der Ansatz für<br />
die ertragsmäßige Auflösung des Sonderpostens der Abfallwirtschaft beträgt 566<br />
T€ und ist in der Höhe um 734 T€ gesunken. Konstant ist der Ansatz für die<br />
Gebühren für die Förderung des Wohnungsbaues mit 100 T€.<br />
5 Die „Privatrechtlichen Leistungsentgelte“ werden mit 1,5 Mio. € veranschlagt.<br />
Mit einem Volumen von 1,3 Mio. € stellen die Erträge aus der Vermietung der<br />
kreiseigenen Schul- und Verwaltungsgebäude die größte Einnahmeposition dar.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wird eine Ertragssteigerung von 200 T€ prognostiziert.<br />
Diese lässt sich durch die separate Darstellung der Erträge für Miete und<br />
Nebenkosten im Jobcenter, welche in der Planung 2012 noch nicht veranschlagt<br />
wurden, erklären.<br />
6 Die Erträge aus „Kostenerstattungen und Kostenumlagen“ beinhalten<br />
überwiegend folgende bundesfinanzierte SGB II- Leistungen: Arbeitslosengeld II<br />
und Sozialgeld, Eingliederungsmittel, die Bundesbeteiligung an den Kosten der<br />
Unterkunft für ALG II- Empfänger und die Bundesbeteiligung an den Personal- und<br />
Verwaltungskosten. Darüber hinaus werden der kommunale Finanzierungsanteil<br />
an den Personal- und Verwaltungskosten, die Leistungsbeteiligung der Städte an<br />
den kommunalen Nettoaufwendungen nach dem SGB II (Beteiligungssatzung)<br />
und die Erstattung für die Kosten der Abfallbeseitigung abgebildet.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Kostenerstattungen und Kostenumlagen von<br />
378,9 Mio. € um ca. 79,2 Mio. € auf 458,1 Mio. €.<br />
Die größte Veränderung ergibt sich bei dem Arbeitslosengeld II und dem<br />
Sozialgeld. Der Vorjahresansatz steigt hier um 71,8 Mio. € auf 232,1 Mio. €. Die<br />
Berücksichtigung der Sozialversicherungsbeiträge, welche in 2012 nicht erfolgte<br />
und die geplante Regelsatzerhöhung des Arbeitslosengeldes II von 374 auf 382 €<br />
führen zu dem hohen Anstieg. Auswirkungen auf die <strong>Kreis</strong>umlage hat die<br />
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