Das Jahr 2007 im Rückblick - Landratsamt Freising

Wasserrecht:
„Pilotprojekt Freising“ gestartet
Mit Erlass der neuen Wasserschutzgebietsverordnung
des Landratsamts
Freising für das Wasserschutzgebiet
Vötting/Pulling der Stadtwerke Freising
vom 10. April 2007 für die
Zonen I bis III A konnte das vom
Bayerischen Staatsministerium für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
genehmigte „Pilotprojekt
Freising“ gestartet werden.
Dies sieht vor, dass auf die an sich erforderliche
Ausweisung der Schutzzone
III B zunächst verzichtet wird.
In dem betroffenen, vorwiegend
landwirtschaftlich geprägten Gebiet
wird zur Senkung der Nitratbelastung
ein alternatives Trinkwasserschutzkonzept
durch Kooperationsverträge
zwischen den Landwirten und den
Stadtwerken Freising erprobt. In
diesen Verträgen werden vor allem
die Mindestanforderungen für eine
grundwasserschonende Bewirtschaftung
sowie Vergütungen für
darüber hinausgehende freiwillige
Leistungen der Landwirte festgelegt.
Trotz Erhöhung
günstige Abfallgebühren
Zum 1. Januar 2007 mussten die Gebühren
für die Abfallentsorgung erhöht
werden. Ausschlaggebend für
die Anpassung der Gebühren war,
dass seit 1. Juni 2005 brennbare Abfälle
nicht mehr abgelagert werden
dürfen, sondern verbrannt werden
müssen. Der Landkreis liefert seitdem
den gesamten brennbaren Restmüll
zum Heizkraftwerk München-Nord.
Dadurch haben sich die Ausgaben für
die Abfallentsorgung um rund 1 Mio.
Euro pro Jahr erhöht.
Bei den Rest- und Biomülltonnen
wurden die Gebühren um ca. 6,7 %
angehoben. Im Vergleich mit den umliegenden
Landkreisen hat der Landkreis
Freising immer noch die
günstigsten Abfallentsorgungsgebühren.
Darüber hinaus wurde auf den Wertstoffhöfen
eine Abgabemöglichkeit
für Restmüll geschaffen. Seit Anfang
des Jahres kann Restmüll in haushaltsüblichen
Mengen, gegen eine
Gebühr von 4 € pro 100 Liter abgegeben
werden.
Die Müllmenge im Landkreis Freising
wird im Jahr 2007 bei etwa
31.500 t liegen (2006: 32.800 t).
Der Wertstoffhof der Gemeinde
Allershausen wurde 2007 umgebaut
und modernisiert. Dabei wurde der
Wertstoffhof um rund 600 m² erweitert
und umfasst nunmehr etwa
2.000 m². Es wurde ein neues Betriebsgebäude
für das Wertstoffhofpersonal
errichtet und eine neue
Doppelgarage, die als Lagerraum
dient, erstellt. Die Kosten für den
gesamten Um- und Ausbau des Wertstoffhofes
betrugen rund 173.000 €
und wurden vom Landkreis übernommen.
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