Das Jahr 2007 im RÃ¼ckblick - Landratsamt Freising

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Gesundheit fördern Sozialpädagoginnen und -pädagogen des Gesundheitsamtes sowie bei Bedarf auch Ärzte versuchen, Menschen, die sich in gesundheitlichen Notlagen befinden, zu helfen, indem sie sie beraten und sich bemühen, sie zu geeigneten Hilfsangeboten vermitteln. Meist handelt es sich um psychische und psychosoziale Probleme, Suchtprobleme oder z. B. Ängste im Zusammenhang mit Medienberichten. Falls nach der ersten Beratung eine Vermittlung an Anbieter konkreter Hilfen nicht möglich ist, werden zum Teil längerfristig regelmäßige Kontakte notwendig. Seit Jahren konzentriert sich das Gesundheitsamt auf Langzeitprojekte insbesondere in Schulen. Höhepunkt war in diesem Jahr die Eröffnung des Praxisbüros Gesunde Schule. Im Rahmen der Eröffnung fand eine Fachmesse Schule und Gesundheit statt. Das Praxisbüro wurde durch die Schulen von Beginn an sehr gut angenommen. Es konnten schon einige Das Praxisbüro Gesunde Schule unterstützt Schulen rund um das Thema Gesundheit 24 Projekte realisiert werden: So fanden im Herbst zwei Seminare zum Thema Lehrergesundheit statt. Zusammen mit der AOK wurden Schulen außerdem zum Thema "Schwere Schulranzen" unterstützt. Vorträge zu den Themen "Bewegter Unterricht" und "Gesunde Schulverpflegung" wurden gehalten. Darüber hinaus hat das Praxisbüro Fachkräfte für Gesundheitsförderung an Schulen vermittelt. Weitere Projekte an Schulen sind in Planung. Das Online-Infoportal Gesunde Schule www.gesundeschule-fs.de, das von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und vom Bayerischen Kultusministerium an Akteure außerhalb des Landkreises weiterempfohlen wird, wurde ausgebaut. Vor allem Sozialpädagoginnen und - pädagogen nehmen Termine insbesondere in Schulen war, um Gesundheitsförderungsprojekte wie z.B. "Klasse 2000" (Ziel: Verhindern der Entwicklung zum Raucher) zu ermöglichen und daran mitzuwirken. Im letzten Schuljahr 2006/2007 haben 81 Schulklassen am Projekt „Klasse 2000“ teilgenommen. Der Arbeitskreis für Suchtfragen beteiligte sich erstmals an der bundesweiten Suchtwoche der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Motto der Woche war „Alkohol – Verantwortung setzt die Grenze“. Neben der Information der Bevölkerung (Zielgruppen sind Jugendliche und Erwachsene) nutzte der Arbeitskreis die Suchtwoche für Öffentlichkeitsarbeit.
In der staatlich anerkannten Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen beraten die Sozialpädagogen und -pädagoginnen Schwangere vor allem im Schwangerschaftskonflikt, aber auch wenn kein Konflikt besteht, zu allen sich ergebenden Fragen ergebnisoffen. Dabei beraten sie auch über Hilfen, darunter finanzielle der Stiftung Mutter und Kind, und helfen bei der Antragstellung. Zur Schwangeren- und Familienberatung gehört dem gesetzlichen Auftrag nach auch die Sexualpädagogik, die das Ziel verfolgt, die Zahl unerwünschter Schwangerschaften durch Aufklärung insbesondere Jugendlicher zu reduzieren. Um das Personal nicht in punktuellen Einzelmaßnahmen zu „verschwenden“, hat sich das Gesundheitsamt neben der Multiplikatorenarbeit die Einführung des Programms LIZA (Liebe in Zeiten von AIDS) in geeigneten Schulen zum Ziel gemacht. Es sind noch erhebliche Widerstände zu überwinden. Die Hoffnung besteht, dass das Praxisbüro „Gesunde Schule“ und das Infoportal helfen, den Boden für LIZA zu bereiten. Ebenfalls im Bereich der Sexualpädagogik ist die Ausstellung „Liebesleben“ angesiedelt. Diese brachte die Themen Liebe, Sexualität, Partnerschaft und Aids den Schülerinnen und Schülern der Landkreise Freising, Erding und München sowie anderen Besuchern nahe. Die Ausstellung ist konzipiert als Kooperations-Projekt verschiedener Beratungsstellen aus der Region. Hauptorganisatoren waren neben der BZgA die Beratungsstellen der Gesundheitsämter Freising, Erding und die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Freising. Im Rahmen der Ausstellung machten die Beratungsstellen auf ihre Arbeit und Angebote aufmerksam. Die Sozialmedizinischen Assistentinnen (SMA) des Gesundheitsamts organisieren die Einschulungsuntersuchungen und führen sie in der Regel in den Kindergärten in der Zeit von Oktober bis zum Einschulungstermin im April unter großem Einsatz durch. Bei Bedarf untersuchen zusätzlich Ärzte des Gesundheitsamtes in besonderen Einzelfällen. Jedes Kind erhält eine Bescheinigung zur Vorlage bei der Einschulung. Bei der Einschulungsuntersuchung erheben die Sozialmedizinischen Assistentinnen aus den vorgelegten Impfbüchern der Kinder Daten über die Durchimpfung und geben, soweit erforderlich, Impfempfehlungen. Die gewonnenen Daten über die Gesundheit der Kinder und über ihren dokumentierten Impfschutz übertragen sie in Statistikbögen, die zur Auswertung ans Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gesandt werden. Durch die Einschulungsuntersuchung werden zwar im Einzelfall Präventionsmaßnahmen oder Hilfen angestoßen, hauptsächlich dient sie jedoch der Gewinnung von Gesundheitsdaten eines ganzen Jahrgangs, die in die Gesundheitsberichterstattung des Landes und evtl. auch der Landkreise und kreisfreien Städte einfließen. In der verbleibenden Zeit führen die SMA, soweit sie Kinderkrankenschwestern sind, an verschiedenen Orten des Landkreises zu festen Terminen Beratungen für Mütter mit Säuglingen durch zu den Fragen Pflege, Ernährung, Stillen, Entwicklung des Kindes und Impfungen (Mütterberatung). In Freising werden zwei Termine im Monat angeboten, in Au/Hallertau, Hörgertshausen, Kranzberg, Mauern, Moosburg, 25
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