Das Jahr 2007 im Rückblick - Landratsamt Freising

von Einbürgerungsbewerbern mittels
des standardisierten Sprachtests „Test
Deutsch“ überprüft. Dabei haben insgesamt
68 Personen (Anstieg von 8 %
im Vergleich zum Vorjahr) an fünf
Prüfungen
teilgenommen.
Erfreulicherweise konnten über zwei
Drittel der Teilnehmer ausreichende
Kenntnisse der deutschen Sprache
nachweisen.
Pflegeeinrichtungen
überprüft und beraten
Für die Überprüfung der Pflegeheime
im Landkreis Freising ist die Heimaufsicht
zuständig, die dem Betreuungsamt
zugeordnet ist. Drei erfahrene
Verwaltungsfachkräfte sind
für die Heimaufsicht zuständig. Bei
den Heimbegehungen werden sie von
zwei versierten Pflegefachkräften, die
dem Gesundheitsamt Freising angehören,
unterstützt.
Im Landkreis gibt es 14 vollstationäre
Einrichtungen (zum Teil mit eingestreuter
oder angeschlossener
Kurzzeit-, Tages- bzw. Nachtpflege),
eine Kurzzeitpflegeeinrichtung, zwei
Tagespflegeeinrichtungen, sechs Einrichtungen
der Behindertenhilfe, eine
Einrichtung der Suchthilfe sowie eine
Einrichtung der Obdachlosenhilfe.
In diesem Jahr wurden 30 Kontrollen
– davon mehrere gemeinsam mit dem
Medizinischen Dienst der Krankenkassen
(MDK) – durchgeführt. Die
Ergebnisse der bisherigen Überprüfungen
waren insgesamt gut bis
zufrieden stellend.
Werden während einer Heimbegehung
Mängel festgestellt, werden
diese sofort in einem ausführlichen
Gespräch mit der Heimleitung und
dem Pflegepersonal thematisiert. Eine
schriftliche Stellungnahme zu den
Ergebnissen der Heimbegehung folgt.
Entsprechende Abhilfemaßnahmen
sind aufgeführt, deren Umsetzung
von der Einrichtung fristgerecht zu
bestätigen ist. Je nach Schwere der
Defizite erfolgen weitere engmaschige
Überprüfungen, bis die
Mängel beseitigt sind. Daneben
können Gebühren nach dem Kostengesetz
festgesetzt und Anordnungen
nach dem Heimgesetz getroffen
werden. Ebenso besteht die Möglichkeit
der Verhängung von Zwangsund
Bußgeldern. Ein detaillierter Bericht
über die Ergebnisse der letzten
zwei Jahres ist in Vorbereitung.
Der Kreisseniorenplan (Stand
10/2004) wird ebenfalls in seinem
Datenbestand laufend aktualisiert.
Auch im Landkreis Freising steigt die
Anzahl hochbetagter Menschen stetig
an. Da das Risiko, an einer altersbedingten
Form der Demenz (z. B.
Alzheimerdemenz) zu erkranken, mit
zunehmendem Alter wächst, kann in
absehbarer Zeit nicht mit einem
Rückgang oder auch nur einer
Stagnation der Betreuungsfälle gerechnet
werden. Die Fallzahlen (Neufälle
und laufende Betreuungsverfahren)
des Vorjahres sind auch 2007
wieder angestiegen. Zum 27.11.2007
wurden 583 Neufälle (2006: 570) und
1711 laufende Fälle (2006: 1635) gezählt.
Ein weiterer Grund für das
Anwachsen der Fallzahlen ist, dass
während der letzten Jahre einige neu
errichtete Pflegeeinrichtungen ihren
Betrieb aufnahmen. Die Belegungsphase
dieser Einrichtungen dauert z.
T. noch an. Weitere Erstfälle sowie
Zuzüge von Betreuten aus anderen
Regionen werden die Folge sein.
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