030175-12 TA 110 K 27 AN 7 Senden _Bericht - Kreis Coesfeld
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Roxeler Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Baustoffprüfstelle<br />
Proj.-Nr.: <strong>030175</strong>-<strong>12</strong> <strong>TA</strong> <strong>110</strong> - <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong><br />
4. BAUGRUNDVERHÄLTNISSE<br />
Geologisch betrachtet liegt das Untersuchungsgebiet im Münsterländer Kreidebecken.<br />
Die Festgesteine der Oberkreide (Campan) werden partiell von quartären, eiszeitlichen<br />
Sedimenten der Grundmoräne (Geschiebemergel, Löß) überlagert.<br />
4.1. Schichtenfolge<br />
Unterhalb der Konstruktionsschichten der Verkehrsflächenbefestigung (bituminöse Befestigung,<br />
ungebundene Tragschichten) in einer Schichtstärke zwischen rd. 21 cm und<br />
42 cm wurden im Untersuchungsabschnitt bis zur Aufschlusstiefe von 2,0 m unter FOK<br />
Sandböden, z.T. mit unterschiedlichen Schluff- und Humusanteilen sowie unterlagernd<br />
Geschiebelehme/ -mergel erbohrt.<br />
Im Bereich des neu geplanten Radweges wurden unterhalb einer 60 bis 65 cm starken<br />
Mutterbodenschicht (UP 4a u. 6a; UP 2a: humoser Sand) an den Untersuchungspunkten<br />
2a und 4a Fein- bis Mittelsande in wechselnden Mächtigkeiten bis zu einer Tiefe<br />
von max. 2,00 m u GOK erkundet. Im UP 6a wird die Sandschicht ab einer Tiefe von<br />
1,05 m u. GOK bis zur Bohrendtiefe von 2,0 m u GOK von den Ablagerungen der<br />
Grundmoräne (Geschiebelehm / -mergel) unterlagert.<br />
Eine detaillierte Darstellung der Schichtenfolge ist den Bohrprofilen der Anlage 2 zu<br />
entnehmen.<br />
4.2. Grundwasserverhältnisse<br />
Zur Zeit der Bohrarbeiten im Oktober 20<strong>12</strong> wurde nur an den Untersuchungspunkten<br />
UP 2a und UP 7 Grundwasser angetroffen. In allen übrigen durchgeführten Bohrungen<br />
wurde kein Grundwasser angetroffen.<br />
Aufgrund der festgestellten Sedimentbeschaffenheit im Untersuchungsabschnitt UP 5<br />
(km 3+600) bis UP 7 (km 4+000) kann es zu einer oberflächennahen Vernässung<br />
kommen.<br />
Hinsichtlich ihrer Durchlässigkeit sind die festgestellten bindigen Böden (Geschiebemergel,<br />
Kreidemergel) aufgrund ihrer hohen Feinkornanteile als schwach durchlässige<br />
(Durchlässigkeitsbeiwert k f -Wert gem. DIN 18130: 10 -8 - 10 -6 m/s) bis sehr schwach undurchlässige<br />
Böden (k f < 10 -8 m/s) zu charakterisieren. Der Durchlässigkeitsbeiwert der<br />
Sande schwankt in Abhängigkeit vom Feinkornanteil zwischen k f -Werten von ca. 1⋅10 -4<br />
und 1⋅10 -6 m/s. Damit sind die Sande gem. DIN 18130 als durchlässig bis schwach<br />
durchlässig einzustufen.<br />
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