„HINTER DER KELTER - MASCHINENHALLE“ in ... - Stadt Kraichtal
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Umweltbericht zum B-Plan „H<strong>in</strong>ter der Kelter“, <strong>Kraichtal</strong>-Oberacker Beschreiben + Bewerten Bestand; Seite 11<br />
den beiden Kirschbäumen, der Kastanie sowie den drei Kopfweiden. Zudem könnten<br />
E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>dividuen <strong>in</strong> den Holzstapeln, die auf der Fläche lagern, überw<strong>in</strong>tern.<br />
Zauneidechse: Bei der Begehung im Juli wurden ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise auf das Vorkommen der<br />
Zauneidechse gefunden. Trotzdem s<strong>in</strong>d auf kle<strong>in</strong>en Teilbereichen des Plangebietes geeignete<br />
Strukturen für die Art vorhanden. Vor allem im Nordwesten des geplanten Geltungsbereiches im<br />
Bereich des Brombeergestrüpps, ist das Vorkommen der Zauneidechse nicht auszuschließen.<br />
Für weitere, vor allem aus artenschutzrechtlicher Sicht relevanten Tierarten/Tiergruppen, ist<br />
ke<strong>in</strong> bedeutendes Habitat im geplanten Geltungsbereich zu erwarten.<br />
4.4.3 Vorbelastung<br />
Die Vorhabensfläche unterliegt durch Freizeitnutzung und Bodenverdichtung e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Vorbelastung.<br />
4.4.4 Bewertung Biotop- und Nutzungstypen sowie der Fauna<br />
Die Bewertung der Biotop- und Nutzungstypen erfolgt nach Wertstufen der LUBW 5 : Dabei steht<br />
Wertstufe I für e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge naturschutzfachliche Bedeutung, II für e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge, III für e<strong>in</strong>e<br />
mittlere, IV für e<strong>in</strong>e hohe und V für e<strong>in</strong>e sehr hohe naturschutzfachliche Bedeutung.<br />
Biotoptypen mit e<strong>in</strong>er Wertigkeit von bis zu 4 Ökopunkten (ÖP)/m² haben e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge, mit<br />
bis zu 8 ÖP/m² e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge, mit bis zu 16 ÖP/m² e<strong>in</strong>e mittlere, mit bis zu 32 ÖP/m² e<strong>in</strong>e hohe<br />
und mit bis zu 64 ÖP/m² e<strong>in</strong>e sehr hohe naturschutzfachliche Bedeutung.<br />
Dies bedeutet, dass im Plangebiet bereits im Ist-Zustand 760 m² e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge naturschutzfachliche<br />
Bedeutung haben (siehe Tabelle 2). 930 m² haben e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Bedeutung, 1.076 m²<br />
e<strong>in</strong>e Mittlere.<br />
Biotope mit hoher und sehr hoher Bedeutung kommen im Plangebiet nicht vor.<br />
Für die Fauna hat das Plangebiet entsprechend der vorhandenen Biotope allgeme<strong>in</strong>e Bedeutung.<br />
Hervorzuheben s<strong>in</strong>d die älteren Bäume sowie das Brombeergestrüpp. Diese Biotope<br />
können Habitatpotenzial für artenschutzrechtlich relevante Arten/Artengruppen haben (Zauneidechse,<br />
Vögel, Fledermäuse).<br />
Die Empf<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber der geplanten Bebauung ist pr<strong>in</strong>zipiell hoch, da vorhandene<br />
Habitatstrukturen verloren gehen können.<br />
4.4.5 Artenschutzrechtliche Bewertung<br />
Hierzu siehe auch die für das Baugebiet erstellte artenschutzrechtliche Vorprüfung. Sie kommt<br />
zu dem Schluss, dem sich die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Karlsruhe<br />
anschließt, dass, wenn bestimmte Vermeidungsmaßnahmen im Bebauungsplan festgesetzt<br />
werden, das Auslösen von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen nach § 44 BNatSchG<br />
vermeiden werden kann. Dies s<strong>in</strong>d:<br />
5 LUBW (2005): Bewertung der Biotoptypen Baden-Württembergs zur Bestimmung des Kompensationsbedarfs <strong>in</strong><br />
der E<strong>in</strong>griffsregelung.<br />
Bresch Henne Mühl<strong>in</strong>ghaus Projekt 1334