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„HINTER DER KELTER - MASCHINENHALLE“ - Stadt Kraichtal

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Umweltbericht zum B-Plan „Hinter der Kelter“, <strong>Kraichtal</strong>-Oberacker Beschreiben + Bewerten Bestand; Seite 12<br />

Für die Fauna hat das Plangebiet entsprechend der vorhandenen Biotope allgemeine Bedeutung.<br />

Hervorzuheben sind die älteren Bäume sowie das Brombeergestrüpp. Diese Biotope<br />

können Habitatpotenzial für artenschutzrechtlich relevante Arten/Artengruppen haben (Zauneidechse,<br />

Vögel, Fledermäuse).<br />

Die Empfindlichkeit gegenüber der geplanten Bebauung ist prinzipiell hoch, da vorhandene<br />

Habitatstrukturen verloren gehen können.<br />

4.4.5 Artenschutzrechtliche Bewertung<br />

Hierzu siehe auch die für das Baugebiet erstellte artenschutzrechtliche Vorprüfung. Sie kommt<br />

zu dem Schluss, dem sich die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Karlsruhe anschließt,<br />

dass, wenn bestimmte Vermeidungsmaßnahmen im Bebauungsplan festgesetzt<br />

werden, das Auslösen von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen nach § 44 BNatSchG<br />

vermeiden werden kann. Dies sind:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Altbäume (drei Kopfweiden im Nordosten, zwei Kirschbäume und eine Kastanie im<br />

Südosten) müssen erhalten werden (Festsetzung im B-Plan)<br />

Das Brombeergestrüpp im Nordwesten muss erhalten werden (Festsetzung im B-Plan)<br />

Die Entfernung der übrigen Gehölze muss außerhalb der Vogelbrutzeit (Anfang März bis<br />

Ende August) erfolgen<br />

Die Entfernung der Holzstapel nicht in den Wintermonaten, also außerhalb der nächtlichen<br />

Frostperiode und somit außerhalb der Zeit des Winterschlafes von Fledermäusen.<br />

4.5 Schutzgut Klima und Luft<br />

4.5.1 Bestand<br />

Da auf das Großklima durch das Vorhaben keine Auswirkungen erwartet werden, wird auf<br />

dieses nicht näher eingegangen. Im Hinblick auf das Geländeklima weisen die im UG und<br />

seinem Nahbereich vorkommenden Nutzungstypen während austauscharmer, windschwacher<br />

Wetterlagen folgende Eigenschaften auf:<br />

Die begrünten Flächen – vor allem die mit Dauerbegrünung, also die Gehölzbestände – wirken<br />

durch die Verdunstung der Vegetation als Kaltluftbildungsflächen, die für thermische Belastungsflächen<br />

(versiegelte Bereiche in Ortslagen, Straßen etc.) ausgleichende Wirkung haben<br />

können. Über diesen steigt die Warmluft auf und es wird bei starker Sonneneinstrahlung unter<br />

Ausbildung von Flurwinden Kaltluft aus den Bildungsflächen angesaugt. Die Belastungsflächen<br />

werden dadurch entlastet. Die Gehölzbestände haben zudem auskämmende Wirkung für Luftschadstoffe.<br />

4.5.2 Vorbelastung<br />

Relevante Vorbelastungen des Geländeklimas bestehen im Plangebiet und dessen näheren<br />

Umgebung nicht.<br />

Bresch Henne Mühlinghaus Projekt 1334

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