26.03.2014 Aufrufe

EinblicKE

EinblicKE

EinblicKE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D E R K R A F T F O O D S N E W S L E T T E R<br />

EinblickE Ausgabe<br />

Juli 2011<br />

Unsere Rohwaren<br />

„Kunden schätzen unsere Produkte aus<br />

nachhaltiger Erzeugung immer mehr –<br />

nicht nur weil sie sozial und ökologisch<br />

verantwortungsvoll hergestellt wurden, sondern<br />

auch wegen ihrer herausragenden Qualität.“<br />

Florian Haid, Leitung Gastronomie & Vending


Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Immer mehr Menschen interessieren sich für die<br />

Herkunft unserer Rohwaren. Und als einer der weltweit<br />

größten Einkäufer von Rohwaren wie Kaffee, Kakao,<br />

Zucker, Weizen etc. haben wir die Verpflichtung, die Fragen<br />

unserer KonsumentInnen beantworten zu können. Und wir<br />

müssen Verantwortung übernehmen – für die Menschen<br />

und die Umwelt in den Ursprungsländern, von Asien über<br />

Afrika bis nach Latein- und Südamerika.<br />

Mag. Andreas Kutil<br />

Inhalt<br />

Special<br />

Qualität und Nachhaltigkeit<br />

Frage<br />

Kraft Foods zählt weltweit zu den größten Abnehmern<br />

von Rohkakao. Was tut das Unternehmen<br />

gegen Kinderarbeit in den Anbauländern?<br />

News<br />

Eröffnung des Blumenlehrwegs im Nationalpark Hohe Tauern<br />

Benco jetzt auch in Bio-Qualität<br />

Doch die Herausforderungen, denen wir hier gegenüberstehen,<br />

sind komplex und nicht von heute auf<br />

morgen zu bewältigen. Aus diesem Grund arbeiten wir<br />

eng mit Partnern auf der ganzen Welt zusammen, um<br />

die Lebensbedingungen der Kaffee- und Kakaobauern<br />

zu verbessern, ihre Anbaumethoden weiterzuentwickeln<br />

und die wertvollen Öko systeme rund um die Farmen<br />

zu schützen. Dies ist nicht nur wünschenswert, sondern<br />

wird von den meisten Verbrauchern heutzutage auch<br />

erwartet. Unser Ziel ist es, die Versorgung von qualitativ<br />

hochwertigen landwirtschaftlichen Rohwaren langfristig<br />

sicherzustellen, sodass auch zukünftige Generationen in<br />

den Genuss bester Kaffee- und Schokolade produkte aus<br />

dem Hause Kraft Foods kommen können – und das mit<br />

dem Gewissen, dass diese im Einklang mit Mensch und<br />

Umwelt hergestellt wurden.<br />

Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen „Einblicke“ in<br />

die Welt unserer Rohstoffe und wie wichtig uns Nachhaltigkeit<br />

in diesem Zusammenhang ist. Ich freue mich<br />

auf Ihre Fragen und Anregungen.<br />

Herzlichst,<br />

<br />

Haben Sie Fragen an Andreas Kutil oder möchten Sie<br />

mehr über Kraft Foods erfahren? Dann schreiben Sie<br />

an aleitner@kraftfoods.com<br />

Mag. Andreas Kutil<br />

Geschäftsführer Kraft Foods Österreich


Special<br />

Von der Pflanze bis zum Produkt<br />

Qualität und Nachhaltigkeit<br />

Als einer der größten Rohwareneinkäufer der Welt<br />

benötigt Kraft Foods laufend große Mengen an<br />

qualitativ hochwertigen Rohwaren – vor allem Kaffee,<br />

Kakao, Zucker, Weizen und Milch – aus den verschiedensten<br />

Teilen der Erde. Sie sind die wichtigsten<br />

Zutaten, wenn es darum geht, jene Markenprodukte<br />

herstellen zu können, die Millionen Konsumenten auf<br />

der ganzen Welt jeden Tag Genuss bereiten.<br />

Und genau deswegen legt Kraft Foods ein besonderes<br />

Augenmerk auf den Anbau und den Transport<br />

unserer Rohwaren. Denn wir sind nicht nur verantwortlich<br />

dafür, tolle Produkte herzustellen – wir<br />

müssen gleichzeitig auch sicherstellen, dass deren<br />

Grundzutaten im Einklang mit den Menschen und<br />

der Umwelt in den Ursprungsländern angebaut und<br />

geerntet werden.<br />

In Afrika, Lateinamerika und Asien unterstützen wir<br />

Projekte, die die Umstellung auf eine umweltschonende<br />

und sozial gerechte Landwirtschaft fördern.<br />

Regenwald und sensible Ökosysteme werden geschützt,<br />

der Anbau ist ertragreicher, die Lebensbedingungen<br />

der Kaffee- und Kakaobauern und ihrer<br />

Familien haben sich deutlich verbessert.<br />

Dafür arbeiten wir weltweit mit erfahrenen<br />

Partnern zusammen.<br />

Alle Kaffeemarken in Europa –<br />

darunter öster reich ische<br />

Klassiker wie Jacobs oder<br />

Tassimo – werden zukünftig<br />

Bohnen aus nachhaltigem<br />

Anbau enthalten.<br />

Kaffee mit Zukunft<br />

Bereits seit 1993 tragen wir zur Förderung nachhaltigen<br />

Kaffeeanbaus bei. Unser erstes Kaffeeprojekt startete<br />

1994 in Peru, gefolgt von Projekten in Vietnam, Äthiopien<br />

und Kolumbien. Diese ersten Schritte führten<br />

zu umfassenderen Plänen. So arbeiten wir seit 2003<br />

mit der Umweltschutzorganisation Rainforest Alliance<br />

zusammen, um Kaffeefarmen bei der Einhaltung der<br />

strengen Standards im Hinblick auf die Umwelt und das<br />

Farmmanagement zu unterstützen. Seitdem haben mehr<br />

als 400.000 Bauern und ihre Familien und Gemeinden<br />

in Entwicklungsländern auf mehr als 85.000 ha Anbaufläche<br />

von dieser Zusammenarbeit profitiert.<br />

Tonnen<br />

50.000<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Kraft Foods hat die<br />

Abnahmemenge<br />

von Rainforest<br />

Alliance Certified TM<br />

Kaffee in den<br />

letzten fünf Jahren<br />

um mehr als das<br />

7-fache gesteigert<br />

Kraft Foods ist heute der weltweit größte<br />

Abnehmer von Kaffee von Rainforest<br />

Alliance Certified Farmen.<br />

Unser Ziel ist es, die Abnahmemengen<br />

weiterhin zu steigern.<br />

So sollen die Bohnen für alle<br />

europäischen Kaffeemarken bis<br />

2015 ausschließlich aus nachhaltigem<br />

Anbau 1 stammen.


Veränderungen brauchen Zeit<br />

Wir wissen, dass wir nicht von heute auf morgen<br />

neue Anbaumethoden in den Erzeugerländern<br />

realisieren können. Und wir können es auch nicht<br />

allein schaffen. Zusammen mit unseren vielfältigen<br />

Partnern – jeder Spezialist in seinem Gebiet – werden<br />

wir den eingeschlagenen Weg weiterhin zielstrebig<br />

verfolgen. Denn um die Herausforderungen, die<br />

uns in den Ursprungsländern von Kaffee und Kakao<br />

begegnen, zu bewältigen, gibt es keine Pauschallösung<br />

– es bedarf des Engagements vieler verschiedenen<br />

Menschen, Organisationen und Unternehmen.<br />

Kraft<br />

Foods achtet<br />

aber natürlich<br />

auch bei anderen Rohwaren darauf, woher sie kommen<br />

und wie sie angebaut werden. So sind wir auch<br />

größter Abnehmer von Rainforest Alliance Certified TM ­<br />

und Fairtrade­Kakao, den wir vor allem für unsere<br />

Schokolademarke Cadbury verwenden. So sollen<br />

bis 2013 die Kakaobohnen für die Marken Suchard,<br />

Cote d‘Or und Marabou zu 100 % von Rainforest<br />

Alliance zertifizierten Farmen stammen.<br />

Und wir fördern – wann immer möglich – auch<br />

Regionalität. So garantieren wir unseren Konsumenten<br />

mit dem „100 % Alpenmilch“­Siegel auf allen Milka<br />

100 g­ und 300 g­Tafeln, dass für die Herstellung der<br />

Schokolade ausschließlich Milch aus der Alpenregion<br />

verwendet und höchste Qualitätsstandards eingehalten<br />

werden.<br />

Garantiert 100 % Alpenmilch in<br />

jeder Milka 100 g­ und 300 g­Tafel<br />

Kraft Foods nachhaltigkeitsziele 2015<br />

Nicht nur im Bereich Rohwaren unternimmt Kraft<br />

Foods große Anstrengungen für noch mehr Nachhaltigkeit.<br />

Wir engagieren uns zusätzlich in den<br />

Bereichen Abfall, Verkehr und Vertrieb, Energie,<br />

Wasser sowie Verpackung. Ausgehend vom Jahr<br />

2010, gemessen an der Gesamtproduktion, will Kraft<br />

Foods bis 2015 weltweit unter anderem Folgendes<br />

erreichen:<br />

• Rohwaren: Einkauf von insgesamt 25 % mehr<br />

Rohwaren aus nachhaltigem Anbau 1<br />

• Abfall: Reduzierung von Abfall in den Werken<br />

um 15 %<br />

• Verkehr und Vertrieb: Einsparung von<br />

80 Mio. km beim Transportnetz<br />

• Energie: Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

in den Werken um 15 %<br />

• Wasser: Senkung des Wasserverbrauchs in<br />

den Werken um 15 %<br />

• Verpackung: Einsparung von rund 50.000<br />

Tonnen Verpackungsmaterial<br />

¹ Nachhaltiger Anbau wird definiert als Zertifizierung oder<br />

Verifizierung durch eine unabhängige Organisation


Frage<br />

Kraft Foods zählt weltweit zu den<br />

größten Abnehmern von Rohkakao.<br />

Was tut das Unternehmen gegen<br />

Kinderarbeit in den Anbauländern?<br />

In vielen Ländern helfen Kinder in der Landwirtschaft<br />

mit, zum Beispiel während der Erntezeit. Für Kraft Foods<br />

ist es jedoch völlig inakzeptabel, dass Kinder des wegen<br />

nicht zur Schule gehen können oder gefähr liche Arbeiten<br />

verrichten. Gründe für die ausbeuterische Kinderarbeit<br />

im west afrikanischen Kakaoanbau sind tief verwurzelte<br />

kulturelle Bräuche, Armut und politische Instabilität. Ein<br />

einziges Wirtschaftsunternehmen allein kann dies nicht<br />

ändern. Daher arbeiten wir mit anderen zusammen, um<br />

missbräuchliche Kinderarbeit abzuschaffen.<br />

Höheres Einkommen für die Bauern<br />

Um Kinderarbeit zu verhindern, müssen die Einkommen<br />

von Kakaobauern verbessert werden. Wir unterstützen<br />

deshalb sowohl Feldschulen-Projekte als auch die Billund-Melinda-Gates-Stiftung.<br />

Ziel dieser Organisationen<br />

ist es, in Ghana, Elfenbeinküste, Kamerun und Nigeria<br />

durch die Vermittlung besserer Anbaumethoden den Ertrag<br />

und damit das Einkommen der Bauern zu steigern.<br />

Schulbesuch und Gesundheitsversorgung<br />

Seit 2005 arbeitet Kraft Foods mit der unabhängigen<br />

Umweltschutzorganisation Rainforest Alliance in den<br />

Kakaoanbauländern zusammen. Um diese Zertifizierung<br />

zu erlangen, müssen die Farmen nicht nur umweltschonend<br />

produzieren: Auch der Schulbesuch der<br />

Kinder, eine gute Gesundheitsversorgung, bessere<br />

Unter künfte und eine angemessene Entlohnung<br />

zählen zu den Anforderungen. An der Elfenbeinküste<br />

haben 2.000 Bauern in sechs landwirtschaftlichen<br />

Genossenschaften die Zertifizierung erhalten.<br />

Kooperationen vor Ort<br />

Wir gehören zu den Gründungsmitgliedern der Internationalen<br />

Kakaoinitiative (ICI). Ihr Ziel ist es, die<br />

schlimmsten Formen von Kinder- und Zwangsarbeit<br />

zu beseitigen. Die Initiative ist in über 240 westafrikanischen<br />

Anbaugebieten aktiv und erreicht mehr<br />

als 600.000 Personen. Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen<br />

arbeiten in der<br />

ICI zusammen.<br />

Gemeinsam mit Partnern<br />

arbeiten wir daran, die<br />

Situation der Menschen<br />

in den Ursprungsländern<br />

zu verbessern.


News<br />

Eröffnung des<br />

Blumenlehrwegs<br />

im Nationalpark<br />

Hohe Tauern<br />

Seit dem 25. Juni kann man die Alpenflora in ihrer vollen<br />

Pracht beim Alpenblumenweg des Nationalparks Hohe<br />

Tauern und des OeAV in St. Jakob im Defereggental<br />

bestaunen. Der Lehrweg wurde mit Unterstützung<br />

von Milka erneuert und gemeinsam mit Milka Ski-Girl<br />

Michaela Kirchgasser eröffnet. Die finanzielle Unterstützung<br />

des Blumenlehrwegs in St. Jakob ist ein<br />

Ergebnis des „Alpine Beauties“-Projekts, welches mit<br />

den Milka Ski-Girls Michaela Kirchgasser aus Öster­<br />

Als Botschafterin für die Alpenflora eröffnete Milka<br />

Ski-Girl Michaela Kirchgasser den Alpenblumenlehrweg<br />

reich, Maria Riesch aus Deutschland, Tina Maze aus<br />

Slowenien, Sarka Zahrobska aus Tschechien und Ingrid<br />

Jacquemod aus Frankreich ins Leben gerufen wurde.<br />

In der Skisaison 2010/2011 wurde gemeinsam auf<br />

die schützenswerte Alpenflora in ihren Heimatländern<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Benco jetzt auch in Bio-Qualität!<br />

Seit kurzem ist Österreichs beliebtester Kakao¹ Benco<br />

in kontrollierter Bio-Qualität erhältlich. Kraft Foods<br />

kommt so dem Wunsch der Konsumenten nach mehr<br />

Bio-Produkten im Lebensmittelhandel nach. Benco<br />

Bio wird nach kontrollierten Bio-Standards hergestellt<br />

– das garantiert das bekannte österreichische AMA-<br />

Bio zeichen. Kakaobohnen und Rohrzucker stammen<br />

aus biologischem Anbau, auf Geschmacksverstärker,<br />

künstliche Aromen und Farbstoffe wird entsprechend<br />

der gesetzlichen Vorschriften verzichtet.<br />

¹ Benco-Marktführer-Volumen mit 28,3 % Marktanteil,<br />

Quelle: The Nielsen Company, 2010, LEH ohne Hofer und Lidl<br />

Herausgeber: Kraft Foods Europe Services GmbH, Zweigniederlassung Österreich, Jacobsgasse 3, 1147 Wien, Tel. +43-1-605 44 · Gesamtkoordination:<br />

Andrea Leitner · Fotos: Kraft Foods, Rainforest Alliance (J Henry Fair/S. 3, RGoodier/S. 4, Bettina Müller-Röttig/S. 5) · Gestaltung und Produktion:<br />

Egger & Lerch GmbH, 1070 Wien · Druck: W.B. Druckerei GmbH, D-65239 Hochheim · Printmanagement: Altavia Deutschland GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!