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Jahresbericht und Rechnung 2012 - Gemeinde Kradolf-Schönenberg

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Integration<br />

Ziel der Integration ist die chancengleiche Teilhabe der Ausländerinnen <strong>und</strong> Ausländer<br />

an der schweizerischen Gesellschaft. Integration ist eine Aufgabe, welche<br />

betroffene Ausländerinnen <strong>und</strong> Ausländer, staatliche Behörden <strong>und</strong> nichtstaatliche<br />

Organisationen, einschliesslich der Sozialpartner <strong>und</strong> der Ausländerorganisationen,<br />

wahrzunehmen haben. Integration soll in erster Linie in den Regelstrukturen erfolgen.<br />

Das heisst, in den Schulen, in der Berufsbildung, im Arbeitsmarkt, im Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Sozialwesen, in den Dörfern <strong>und</strong> Quartieren. Im Sinne einer ergänzenden Unterstützung<br />

sind jedoch Sondermassnahmen anzubieten. Integration zielt darauf hin,<br />

dass die Bevölkerung auf der Gr<strong>und</strong>lage der Werte der B<strong>und</strong>esverfassung <strong>und</strong> der<br />

gegenseitigen Achtung <strong>und</strong> Toleranz friedlich zusammenlebt. Sie ist ein wechselseitiger<br />

Prozess, der von der Schweizer Bevölkerung Offenheit <strong>und</strong> Anerkennung<br />

voraussetzt <strong>und</strong> von den Zugewanderten den Willen, sich um ihre Integration zu<br />

bemühen <strong>und</strong> die Regeln <strong>und</strong> Gesetze der Schweiz einzuhalten.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Kradolf</strong>-Schönenberg ist sich den gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Integrationspolitik bewusst, welche die <strong>Gemeinde</strong>n zur Unterstützung verpflichtet. Im<br />

Leitbild <strong>2012</strong> ist das Ziel einer bewussten Integration aller Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner<br />

unabhängig von Alter, Kultur <strong>und</strong> Religion festgehalten. In den Strategien ist<br />

festgelegt, dass die Integration fremdsprachiger Einwohner zu fördern ist. Mit der<br />

Mitwirkung in der Regionalen Integrationskommission Weinfelden können die Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Interessen unserer <strong>Gemeinde</strong> berücksichtigt <strong>und</strong> gemeinsame Dienstleistungen<br />

genutzt werden.<br />

So hat die Regionale Integrationskommission des Bezirks Weinfelden das Label<br />

PERIURBAN THURGAU (www.periurban-weinfelden.ch) für Veranstaltungen zur<br />

Förderung der Integration ins Leben gerufen. Sie unterstützt Organisationen <strong>und</strong><br />

Vereine bei Veranstaltungen <strong>und</strong> Anlässen mit integrativem Charakter mit Dienstleistungen,<br />

so dass es vermehrt zu Begegnungen zwischen der einheimischen <strong>und</strong> der<br />

zugewanderten Bevölkerung kommt.<br />

Murmelhaus (Integration-vor-4)<br />

Das Projekt Murmelhaus hat im Jahr <strong>2012</strong> zu einer breiteren Trägerschaft gef<strong>und</strong>en.<br />

An der Vereinsversammlung vom 5. März <strong>2012</strong> konnte Präsident Ernst Ritzi die Politische<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kradolf</strong>-Schönenberg <strong>und</strong> die Primarschulgemeinde Schönenberg-<br />

<strong>Kradolf</strong> als neue Mitträger des Vereins Integration-vor-4 willkommen heissen. Die<br />

beiden neuen Mitgliedkörperschaften sind mit <strong>Gemeinde</strong>rätin Uschi Kessler <strong>und</strong> mit<br />

Primarschulpräsidentin Jacqueline Humbel im Vereinsvorstand vertreten. Gleichzeitig<br />

haben sich die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kradolf</strong>-Schönenberg <strong>und</strong> die Primarschulgemeinde<br />

Schönenberg-<strong>Kradolf</strong> verpflichtet, einen Beitrag an den Betrieb des Murmelhauses<br />

zu leisten. Die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kradolf</strong>-Schönenberg leistete <strong>2012</strong> einen<br />

Beitrag von Fr. 10‘000.-, die Primarschulgemeinde Schönenberg-<strong>Kradolf</strong> einen solchen<br />

von Fr. 3‘000.-. Da der Kanton Thurgau seinen Beitrag nur bis Ende Schuljahr<br />

2013/2014 zugesichert hat, muss die Finanzierung ab dem Schuljahr 2014/2015<br />

auf eine neue Gr<strong>und</strong>lage gestellt werden. Der Jahresbeitrag der Eltern beläuft sich<br />

auf Fr. 800.- (in einer Rate bezahlt) oder Fr. 880.- (in vier Raten bezahlt). Dass das<br />

Angebot einer gezielten Deutschförderung von fremdsprachigen Kindern im Jahr vor<br />

dem Eintritt in den Kindergarten einem Bedürfnis entspricht, hat sich mit dem Beginn<br />

des Schuljahres <strong>2012</strong>/2013 bestätigt. Das Angebot wird von acht Kindern aus Sulgen<br />

<strong>und</strong> von vier Kindern aus <strong>Kradolf</strong>-Schönenberg besucht. Mit 12 Kindern ist die maximale<br />

<strong>und</strong> zugleich optimale Betriebsgrösse erreicht. Das Projekt Murmelhaus wird<br />

durch Murmelhausleiterin Ramona Federer <strong>und</strong> Betreuerin Ursula Rutishauser<br />

geführt. Maya Bleiker wird als Fachkraft für die Elternarbeit zugezogen.<br />

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