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Diese Sorge hatte man auch bei der Eröffnung<br />
der Platform3, einem interdisziplinären<br />
Forum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> und Kultur im Süden von<br />
München, in dem sämtliche Facetten künstlerischer<br />
Netzwerke unter einem Dach vereint sind.<br />
Auf 2000 qm findet man dort Ateliers, Freiflächen<br />
<strong>für</strong> Ausstellungen, <strong>Räume</strong> <strong>für</strong> Events<br />
und junge Kuratoren und Kulturmanager, die<br />
den Ort zum Leben erwecken. Anders als im<br />
Kubus müssen die Künstler <strong>für</strong> die Veranstaltungen<br />
nicht aus der Stadt gelockt werden,<br />
denn sie sind ja schon vor Ort. Eine Jury hatte<br />
aus einer Vielzahl von Bewerbern 22 Künstler<br />
ausgewählt, die in den großen, hellen Ateliers<br />
einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.<br />
Anders als bei einem Atelierstipendium finden<br />
sich hier nicht nur ganz junge bildende Künstler,<br />
sondern interessante Persönlichkeiten aus<br />
unterschiedlichen Bereichen der <strong>Kunst</strong> und<br />
verschiedenen Generationen. Das ist eine gute<br />
Ausgangsbasis <strong>für</strong> ein soziales Netzwerk,<br />
wenn man sich Stanley Milgrams Experiment<br />
vor Augen führt. Internationale Programme<br />
und der Austausch mit anderen Institutionen<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass das Netzwerk nicht nur auf<br />
München beschränkt bleibt. Die Fäden sind<br />
ausgeworfen. In den nächsten Jahren wird<br />
sich herausstellen, ob sie zu einem tragfähigen<br />
Netz verknüpft werden können.<br />
Projekte <strong>2009</strong> | Eröffnung<br />
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