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PLATFORM3 - Räume für zeitgenössische Kunst - 2009

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Eröffnung<br />

der Platform3<br />

Nach einer Vorbereitungszeit von neun Monaten<br />

wurden Anfang März <strong>2009</strong> die <strong>Räume</strong> in der<br />

Kistlerhofstraße 70 bezogen. Am 20. und 21. März<br />

<strong>2009</strong> wurden sie mit einem fulminanten Start,<br />

an dessen Organisation alle Objektmanagerassistenten<br />

und die Volontäre, in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

namentlich Mirela Ljevakovic, sowie<br />

die Praktikantin Lena Götz mitgearbeitet hatten,<br />

offiziell eröffnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Alle 32 in der Platform3 arbeitenden<br />

Künstler öffneten ihre 22 Ateliers und präsentierten<br />

ihre Arbeiten. Von den Volontären, insbesondere<br />

von Jan T. Wilms durchgeführte<br />

Führungen und Gespräche vermittelten die<br />

<strong>Kunst</strong> zahlreichen Interessierten und Mitgliedern<br />

der Freundeskreise verschiedener Münchner<br />

<strong>Kunst</strong>institutionen. Über 2000 Menschen<br />

kamen an diesem Wochenende in den Münchner<br />

Süden in die neuartige <strong>Kunst</strong>institution.<br />

Am Abend des 21. März <strong>2009</strong> wurde nach<br />

einer Begrüßung durch J.-Peter Pinck, Geschäftsführer<br />

des Trägers, die Platform3 durch<br />

den damaligen Wirtschaftsreferenten der<br />

Landeshauptstadt München Reinhard Wieczorek<br />

und den Kulturreferenten der Landeshauptstadt<br />

München Hans-Georg Küppers eröffnet.<br />

Elisabeth Hartung, Projektleitung 2008–<strong>2009</strong>,<br />

führte in die Konzeption und das Programm<br />

ein. Während der beiden Tage gab es neben<br />

der <strong>Kunst</strong> in den Ateliers Präsentation sowie<br />

Musik und Performances im zentralen Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsbereich, u.a. von<br />

Parasyte Woman, Florian Süssmayr, Upstart,<br />

Ivi, den Vorleserinnen, Jörg Koopmann, Anne<br />

Wodtcke, Nikolai Vogel, Jens Kabisch.<br />

In einer Podiumsdiskussion wurde die<br />

Platform3 und insbesondere die Anforderungen<br />

an künstlerische Arbeitsbedingungen in der<br />

Gegenwart unter der Moderation von Cornelia<br />

Gockel diskutiert von Mathias Mühling, Kurator<br />

der Städtischen Galerie am Lenbachhaus<br />

München, Wolfgang Fütterer, eingeladener<br />

Künstler, Elisabeth Hartung, Leitung der<br />

Platform3, Monika Renner, Stadträtin und<br />

Initiatorin, Eva Schmidt, Goethe-Institut<br />

München und Nikolai Vogel, Literat und Künstler<br />

der Platform3.<br />

Startschuss war das Eröffnungswochenende<br />

auch <strong>für</strong> die Einführung des Themas<br />

<strong>Kunst</strong>vermittlung. Achim Sauter konzipierte<br />

ein umfangreiches Programm mit Workshops<br />

und Führungen <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche. Im<br />

Kinder-<strong>Kunst</strong>-Atelier wurde dem „Raum“ auf<br />

den Grund gegangen. Themen waren Künstlerräume:<br />

In einem Rundgang konnten Kinder<br />

Einblick in die Arbeit eines Künstlers bekommen,<br />

Ateliers kennenlernen, <strong>Kunst</strong>werke erkunden<br />

und persönlich Fragen an die Künstler<br />

stellen. Erdachte <strong>Räume</strong>: hier ging es um<br />

die Frage wie <strong>Räume</strong> der Zukunft aussehen<br />

könnten. Und schließlich ging es um Baustelle<br />

<strong>Räume</strong>: Hier konnte unter Anleitung der<br />

Architektin Elisabeth Balog aus Pappe oder<br />

Styropor ein Modell eines Traumhauses gebaut<br />

werden.<br />

Das Eröffnungswochenende zeigte, welch<br />

großen Bedarf es an neuen Formaten künstlerischer<br />

Produktion und Vermittlung gibt<br />

und dass es ein sehr großes Interesse an <strong>zeitgenössische</strong>r,<br />

interdisziplinärer und experimenteller<br />

<strong>Kunst</strong> gibt. Daraus resultiert, dass<br />

Vernetzung, Öffnung und Kooperation zentrale<br />

Begriffe <strong>für</strong> die künstlerische und kulturelle<br />

Arbeit sein müssen. Entsprechend dieser<br />

Veränderungen braucht es auch neue Modelle,<br />

die verbinden, was sonst in getrennten Institutionen<br />

stattfindet: die künstlerische Produktion,<br />

die Fortbildung und Qualifizierung, die Vermittlung,<br />

die Präsentation und die Kommunikation.<br />

Dieses Modell konnte nun in der Platform3<br />

Realität werden.<br />

Projekte <strong>2009</strong> | Eröffnung<br />

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