PLATFORM3 - Räume für zeitgenössische Kunst - 2009

um Visionen ging, um die Ideen der jungen Kulturmanager-
Innen, um ihre Vorstellungen vom kulturellen Arbeiten
und um die Arbeitsweisen, die sich in den noch imaginären
Räumen entwickeln sollten.
Hell und einladend, kommunikativ und offen sollten die
konkreten Räume werden, die in dem ehemaligen Industriebau
der 1970er Jahre umgebaut wurden. Sie sollten Ausdruck
dafür sein, was hier entstehen sollte: Ein neues Forum für
künstlerisches Arbeiten, der Vermittlung und des kulturellen
Diskurses, ein Forum, in dem sich verschiedene Bereiche
miteinander verschränken und positiv unterstützen. Ein kulturelles
Format, in dem Neues ausgetestet werden kann,
das auf Zusammenarbeit ebenso setzt wie auf die prägnante
Herausarbeitung von individuellen eigenwilligen Ideen.
„Dieses Forum dient dem Dialog unterschiedlicher Menschen
und dem Austausch über Kultur. Er ist insofern zentral,
als kulturelle Produktion stets Öffentlichkeit braucht und
unter Berufung auf die Kompetenzbildung der Kulturmanager-
Innen und Förderung der KünstlerInnen der Kernbereich ist.
Hier muss sich die im Kontext der Platform3 stattfindende
Arbeit vor der Öffentlichkeit beweisen. Jede kulturelle Praxis
zielt auf Öffentlichkeit.“
Wichtig für die öffentliche Wahrnehmung und das Profil
einer neuen Institution ist Kontinuität und ein roter kuratorischer
Faden, der zugleich die Individualität der Kulturmanger-
Innen berücksichtigt. So mussten Bausteine entwickelt
werden, die nach außen hin deutlich machen, was das Besondere
sein soll: Das Programm soll vielschichtig sein,
verschiedene Formate wie Ausstellungen, Symposien, Vorträge,
Performances und Konzerte beinhalten und sich in der konkreten
Zusammenarbeit weiterentwickeln und verästeln können.
Auftakt
028 | 029