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Beziehung, und sie ist ein Beleg <strong>für</strong> die Bedeutung<br />
des nicht-westlichen Modernismus,<br />
der diesen grundlegenden staatsbürgerlichen<br />
Wert aufrechterhalten hat, und <strong>für</strong> diese <strong>zeitgenössische</strong>n<br />
Künstler in der ganzen Welt,<br />
die versuchen ihn wieder ins Zentrum ihrer<br />
künstlerischen Praxis zu stellen.<br />
Aus dem Englischen übersetzt von Nikolaus G. Schneider.<br />
Thoughts on Maritime Criticism<br />
Iain Chambers<br />
Bei der Arbeit mit der Idee der maritimen Kritik<br />
und flüssigen Archiven ist mir klar geworden,<br />
dass neben den Gewissheiten der terrestrischen<br />
Referenten, das Überqueren des Meeres –<br />
gestern des Atlantiks, heute des Mittelmeers –,<br />
eine Übergangszone ist, die eine bedeutende<br />
kritische Disposition vorschlägt, die in der<br />
Lage ist, die Norm und den nomos der territorialen<br />
Identifikation herauszufordern. Als eine<br />
Zwischenzone, in der die politische Geometrie<br />
und der historische Maßstab verdünnt und<br />
verstreut werden, ist das Meer kein unsicherer<br />
Zusatz mehr, sondern wird eine kritische Disposition,<br />
bei der die Geschichte vom Migranten,<br />
Exilanten, Fremden und von den auftauchenden<br />
Epistemologien gemacht wird, welche die,<br />
die Moderne neu gestaltenden planetarischen<br />
Prozesse begleiten. Dies ist eine Herausforderung<br />
<strong>für</strong> die Gewalt einer Sprache, die ihre<br />
Karten, ihre Vernunft, als einzigen Maßstab <strong>für</strong><br />
die Welt betrachtet.<br />
Gleichzeitig verweist uns das kontinuierliche<br />
Aufzeichnen der Grenzen der Repräsentation<br />
in <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Kunst</strong>praktiken auf<br />
das, was Karten zu repräsentieren versuchen,<br />
aber zugleich auch unterdrücken: jene materiellen<br />
Texturen und Gebiete von Lebensformen,<br />
menschlichen und nicht-menschlichen, die<br />
über ein abstraktes soziologisches Vermächtnis<br />
und seine historischen Urteile hinausgehen.<br />
Hier propagieren eine öko-logische und eine<br />
post-koloniale Kritik eine Reihe analytischer<br />
Zwischenräume, von denen aus es möglich<br />
wird, sowohl das einzigartige Ereignis als auch<br />
seine planetarische oder weltliche Formulierung<br />
neu zu bewerten. Die Abstraktion, die auf<br />
der begrifflichen Ebene aufrechterhalten wird,<br />
wird hier gebogen und in eine Landschaft, oder<br />
in diesem Fall besser in eine Meereslandschaft<br />
gefaltet, die ihrerseits zugleich flüssiger und<br />
präziser, zur selben Zeit spezifischer und<br />
mobiler, differenzierter und dispersiver wird.<br />
Wir haben es also vielleicht mit einem „Maßstab“<br />
zu tun, den zu kontrollieren und definieren,<br />
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